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Autor Thema: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010  (Gelesen 22813 mal)

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carolklein

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #90 am: 27.10.2010, 20:47 Uhr »
Jaja..immer diese tiefen Abgründe und Familienmitglieder, die ohne Rücksicht auf Verluste fotografieren  :shock:

Auf unserer letztjährigen Reise "musste" ich meinen Mann in unterschiedlichen Situationen (Horseshoe Bend, Grand Canyon) "sichern", indem ich ihn hinten festgehalten habe - die andern Touris hats amüsiert  :oops:

Ich kann dich also sehr gut verstehen!

Weizen

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #91 am: 28.10.2010, 01:19 Uhr »
Ich bewundere die Leut die das können, oder gar auf der Kante sitzen.
Mein Foto vom Horseshoe endstand robbend zur Kante. Runterschauen kann ich dennoch nicht.
Aber sobald ich nur noch durch den Sucher der Kamera schaue, ist es einfach nur Fernsehn, dann geht es. :lol:
Gruß
Ulrich

man-of-aran

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #92 am: 28.10.2010, 08:02 Uhr »
Hallo Ulrich... Ja, der Platz wurde renoviert und inzwischen wieder freigegeben... ( :wink: :wink:)

@ RedZed ok, den Sonnenuntergang würde ich auch gerne mal sehen - aber ich würde dann wohl von "abrunden" und nicht "steigern" sprechen - wobei, Du hast beides gesehen und kannst es beurteilen, ich nicht...

Die Horseshoe-Diskussionen sind immer wieder spannend.

Mittwoch, 28.7.2010

Gemütliche Abfahrt in Flagstaff so ca. um neun Uhr, ganz zuerst gehts zum Tanken genau gegenüber des KOA. Da wird uns bereits das erste Schauspiel geboten:





Heute ist wortwörtlich der Weg (bzw. die Strasse) das Ziel: Route 66. Bis Seligman nehmen wir die I-40, das ist nicht gerade spektakulär. In Seligman war ich vor zwei Jahren schon mal, aber den Frisörsalon von Angel Delgadillo hatten wir da verpasst. Wer weiss, vielleicht wäre Angel da noch dort gewesen, heute war er abwesend. Mit einem Bild trösten wir uns:



Diesen beiden würde ich meine Frisur aber nicht anvertrauen:



Natürlich ist Seligman voller Souvenir-Shops, trotzdem gefällt es uns hier, ein gewisses Flair hat es halt einfach trotzdem.



Der letzte der vielen Shops



ist eigentlich nicht wirklich einladend, um einen Lunch zu sich zu nehmen. Trotzdem finden wir die Ambiance irgendwie lustig. Vater und Sohn und niemand anders arbeiten hier, der Sohn arbeitet eigentlich nicht (hat wohl eine sehr sehr lange Leitung, nimmt zum Beispiel unsere Bestellung auf in drei Anläufen...), sondern ruft nur dem Vater zu, wo es gerade am meisten brennt, in Küche oder im Laden, und dieser rennt umher und versucht allen gerecht zu werden. Und da kommen wir noch und bestellen Hot Dogs.



Die Hot Dogs, für lumpige zwei Dollar, schmecken jedoch ganz hervorragend, wie Dominik meint "wie zuhause". Wir (die Männer) sind hell begeistert und tun dies dem hocherfreuten Vater auch kund.

Um eins fahren wir weiter, und zwar über die alte Route 66 nach Hackberry. Den bekannten Hackberry General Store möchten wir sehen.

Zuerst begegnet uns jedoch noch ein Ungetüm auf Schienen.



Der General Store, besucht von uns in brütender Hitze um viertel nach zwei, ist ganz nett, es gibt einige Photo-Sujets.









Eines davon wird dann noch eine besondere Bedeutung erlangen...

Wir fahren weiter nach Kingman, von dort aber auf der I-40 etwa 10 Meilen zurück Richtung Osten, denn Fredu weiss da von einem riesigen Truck Stop, und als ehemaliger Lastwagenfahrer möchte er den besichtigen. Und tatsächlich, es ist dort einiges los und es hat viele Prachtexemplare.

Suchbild... welches Photo passt nicht in die Reihe...







Bei zwei Trucks stehen einige Leute rum, und ich spreche sie einfach mal an. Sie sind stolze Eigentümer des einen Fahrzeuges und sehr gerne bereit, dem ehemaligen Berufskollegen alles zu zeigen. Das gefällt natürlich auch Dominik.





Um vier gehts zurück nach Kingman auf den KOA. Dort folgt wieder eine Einweisung mit dem Golfwägelchen... Da wir relativ früh dran sind, liegt bei doch recht grosser Hitze von etwa 35 Grad ein ausgiebiger Pool-Besuch drin. Und auf dem sehr gut ausgestatteten Campground nützen die Kids die "Spielhölle" mit Billiard, Pool-Hockey und Tischfussball. Flavia allerdings macht unliebsamen Kontakt mit einem Rollstuhlfahrer, der ihr über die Zehen fährt und sich nicht mal bei ihr entschuldigt. Das wird noch 3-4 Tage einen blauen Zeh zur Folge haben, gottseidank aber nichts Schlimmeres.

Fahrdistanz: 194 Meilen

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tom2go

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #93 am: 28.10.2010, 11:49 Uhr »
Flavia allerdings macht unliebsamen Kontakt mit einem Rollstuhlfahrer, der ihr über die Zehen fährt und sich nicht mal bei ihr entschuldigt. Das wird noch 3-4 Tage einen blauen Zeh zur Folge haben, gottseidank aber nichts Schlimmeres.


Vielleicht wäre an dieser Stelle eher dieses Schild von Nöten gewesen:

 
:wink:


man-of-aran

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #94 am: 29.10.2010, 08:50 Uhr »
Das Schild ist DER BRÜLLER!!!

Donnerstag 29.7.2010

Flavia gehts ja eben mit dem Fuss bereits besser, so müssen wir keine Attentäter-Suchaktion starten und können um neun Uhr gemütlich los. Nach einem Kurz-Einkauf tuckern wir auf der Route 66 in die Hügelkette der Black Mountains in Richtung Oatman.

Die Strasse windet sich in Kurven und Kürvelchen durch ziemlich unwegsames Gelände, Vorsicht ist geboten, sonst...



... doch auch so erreichen wir um halb Elf Oatman.



Es handelt sich hier doch um einen recht urigen Ort, natürlich voll auf Touristen und nur auf diese ausgelegt.



Beim Ortseingang stellen wir unsere WoMos ab und machen einen Stadtrundgang. Die berühmten Esel sind hier allgegenwärtig.



Nun klappern wir die Shops ab, jedoch haben wir gestern in Seligman uns schon mit genügend R66-Utensilien eingedeckt und werden mit dem Angebot nicht recht warm. Allerdings hätte sich Catherine beinahe einen Totem mit Echtheitszertifikat für $ 200.-- geleistet, zögert aber dann doch. Um High Noon findet ein Gunfight statt, und diesen Termin warten wir stilgerecht im Saloon bei nicht stilgerechtem Coke für $ 2.-- aus der Büchse ab. Dann ist es soweit. Zwei Typen duellieren sich zuerst verbal...



... und, nachdem der Überfall auf den Bancomat nicht geklappt hat, per Colt. Einige coole Sprüche später, beispielsweise als der grauhaarige Gentleman vom andern wissen wollte, warum er ihm den Gaul und die Frau klauen wollte und sich fälschlicherweise für den Gaul entschied, ist's dann um den Falsch-Dieb geschehen.



Danach geht man noch mit dem Hut herum. Gemäss Aussage der Schauspieler sind diese ehrenamtlich und sammeln für einen lokalen Hospital. Selbstverständlich glaube ich dies gerne und belade den Hut mit grünem Papier.

Halb eins Weiterfahrt bis Needles, wo unsere beiden Schiffe Durst haben und einige Gallonen für unbegreifliche 3,89 den Besitzer wechseln. Weiterfahrt zuerst auf der I40 West und dann Richtung Süden nach Amboy.



Das berühmte Schild wird genipst, bevor wir uns dann südwärts in die Salzwüste in Richtung Twentynine Palms wagen.



Nach dem Salzsee fallen uns auf den meilenlangen geraden Strecken durchs Fast-Niemandsland sehr viele armselige Hütten, kaputte Autos und Grümpel rund um die Hütten auf, eine sehr verlotterte Gegend. Um etwa vier Uhr, wir nähern uns 29 Palms, vor uns einige stehende Autos. Pannenblinklichter, und dann sehen wir, dass ein Sportwagen auf dem Dach liegt. Wir halten sofort an, sehen die Fahrerin mit einer Cola und ihrem Handy am Ohr neben dem Auto sitzen und einige Leute sich bemühen. Offenbar ein Selbstunfall, unsere Hilfe ist nicht nötig, und doch sitzt uns der Schreck in den Gliedern. Trotzdem, auf gehts zum Visitor-Center des Joshua Tree Nationalparks.

Der Skull Rock mit seiner eigentümlichen Form ist unser erster Haltepunkt.



Nach einigen Stopps zwecks Bewunderung der Vegetation treffen wir um ca. 17.30 beim Jumbo Rocks Campground ein. Es hat hier wirklich kaum besetzte Sites, sodass wir die Qual der Wahl haben. Wir suchen uns eine gemütliche Ecke in der Nähe des Eingangs aus. Unser WoMo...


 
... und dasjenige von Ermels, Pascal verschafft sich gerade einen Überblick.



Links des WoMos sieht man einen Busch. Hinter dem WoMo rechts vom Busch befindet sich die Grillstelle mit einem schönen Tisch. Da lassen wir uns nieder zum Grillieren, und es wird ein wirklich gemütlicher lustiger Abend, die Dunkelheit kommt schnell... und als sich Dominik umdreht, ruft er "eine Schlange"... alles ab auf die Bänke, wir sehen die Schlange noch im Busch verschwinden, für Photos gehts zu schnell, doch die Klapper der Schlange hat man schon noch erkennen können... Den Spuren zufolge ist das Ding aus dem Busch direkt neben meinem Sitzplatz gekommen und hat mich nur knapp verschont... Das gibt dann doch den ganzen Abend zu reden, und die allgemeine Weigerung, die externen Toiletten aufzusuchen, ist dann doch verständlich.

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tom2go

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #95 am: 29.10.2010, 12:38 Uhr »
Ui, Klapperschlangenalarm! Das hatten wir auch noch nie.

Woher kenn ich nur Roys Motel? Kannst Du mir da mal auf die Sprünge helfen?

sarahbonita

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #96 am: 29.10.2010, 15:04 Uhr »
Wuuuääääh Klapperschlangenalarm. Im Devilstower haben sie vor Klapperschlangen und Schwarzen Witwen Spinnen gewarnt. Ich bin nur noch stampfend den Loop gelaufen. Ich hab keine Panik vor Schlangen...aber giftige Schlangen machen mir schon ein mulmiges Gefühl

Das sind wieder klasse Tage, die ich hier nachgelesen habe. Lese deinen Bericht sehr gerne.

Liebe Grüsse
Sarah

tom2go

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #97 am: 30.10.2010, 00:15 Uhr »
Einer schwarzen Witwe wäre ich im Saguaro NP beinahe ins Netz gegangen  :shock: So ist das halt, wenn man bei Fotografieren immer weiter rückwärts läuft  :roll:

man-of-aran

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #98 am: 31.10.2010, 17:29 Uhr »
TY (Tom?) -> vielleicht von vielen anderen Berichten hier drin? Mir ging es ähnlich, ich wusste davon, aber nicht von wo!!!

Hoi Sarah, da unten fand ich's noch spannend, bis mich die Leute dann aufgeklärt hatten, dass damit gar gar nicht zu spassen ist.


Freitag, 30.7.2010
Moderate Tagwache und Abfahrt um halb neun in Richtung Keys View. Unterwegs gibts immer wieder Foto-Stopps. Manchmal sieht's aus, als ob die Trees angepflanzt wurden, wie wenn sie in einer Reihe stünden:





Die Kombination von Felsen und Bäumen ist attraktiv:





Leider bietet der Aussichtspunkt Keys View aufgrund des sehr dunstigen Wetters nur solche Aussichten...



und der San Andreas Fault lässt sich mehr erahnen als sehen. Hier oben scheint's letzte Nacht eine Party gegeben zu haben, es liegen bestimmt 20 Bierbüchsen rum und die Wespen tun sich gütlich an den Resten.

Wir haben gestern abend diskutiert, ob wir heute den Lost Horse Mine Trail wandern wollen, wegen der sehr heissen Temperatur tagsüber haben wir aber darauf verzichtet. Also wissen wir, dass wir bereits zur Mittagszeit den Park wieder verlassen. Ein Park eher für "kühlere" Jahreszeiten - doch auch entlang der Strasse finden wir immer wieder Sujets.

[imghttp://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/USA2010-3_010_I.jpg]http://[/img]

Okay, langsam wirds langweilig, gehen wir also zu einer anderen Pflanze über: beim Cholla Cactus Garden machen wir den kurzen Rundweg.





Halb zwölf Weiterfahrt nach Palm Springs, das wir eine gute Stunde später erreichen. Als wir von Keys View aus gesehen haben, wie die Sicht so ist, haben wir uns gegen den Aerial Tramway entschieden, umso mehr, als in der Schweiz bei jeder Hausecke eine Seilbahn sich befindet und die rotierende Bahn auch in Engelberg zu finden ist und von uns schon unzählige Male befahren wurde.

Unseren Lunch-Zwischenstopp machen wir an einer Querstrasse, wo sich hinter Mauern eine Nobelsiedlung befindet. Die wenigen hier durchfahrenden Anwohner taxieren uns mit verwunderten Blicken.



Palm Springs besichtigen wir auf die japanische Art und fotografieren lediglich aus dem Auto, denn wir haben uns vorgenommen, heute möglichst noch bis San Diego zu fahren.





Um noch was von der Landschaft zu sehen, fahren wir via Palm Desert durch die Santa Rosa & San Jacinto Mountains. Die Bergstrasse ist ein Erlebnis für sich.





Danach gestaltet sich die Fahrt aber nicht sehr abwechslungsreich, und wir sind doch froh, als wir ca. um 18.00 im dichten Verkehr in San Diego eintreffen. Wir haben eigentlich erst für nächsten Abend einen Campground gebucht und versuchen es auf gut Glück auf dem vom TomTom vorgeschlagenen Santa Fe RV Park. Finden tut man den Platz sehr gut, denn er liegt direkt an der Autobahn - Super. Das Büro ist schon zu, aber es sind drei Plätze am Anschlagbrett vermerkt. Statt eine grosse Suche zu veranstalten, schnappen wir uns zwei davon - unserer liegt mehr von der Autobahn weg, direkt an der Bahnlinie...

Also gemütlich ist anders, nachdem wir doch die letzten Tage mit sehr schönen Plätzen verwöhnt wurden. Die Vorfreude auf San Diego lässt uns auch die rasch einsetzende Kühle vergessen, als es dunkel wird. Die Jungs lassen sich einen kurzen Badeplausch nicht nehmen, danach versammeln wir uns in Ermels Wohnzimmer zur Diskussion der nächsten beiden Tage.

Widmers haben nicht gross Lust auf's Sea World, und ich denke mir, dass San Diego für zwei Tage doch auch so genug bietet. Anita möchte eigentlich lieber am Samstag in der Stadt flanieren, Ermels aber unbedingt morgen schon ins Sea World - wir dann am Sonntag zur Besichtigung der Midway und eventuell einer Hafenrundfahrt, während Ermels dann am Sonntag die Stadt besichtigen. Somit trennen wir uns für die nächsten zwei Tage - der frühere der beiden schaut dann morgen auf dem KOA San Diego, dass wir nebeneinander Stellplätze haben.

Übrigens - man gewöhnt sich ans Hintergrundrauschen von der Strasse, und die Eisenbahn hören wir vielleicht 2-3 Mal. Nicht so schlimm das ganze - aber sauteuer.

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Weizen

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #99 am: 01.11.2010, 02:43 Uhr »
Hallo Mods, hier fehlt leider eine eckige Klammer:
Zitat
imghttp://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/USA2010-3_010_I.jpg]http://[/img]


Wie hat denn das WoMo die Straße hoch geschnauft? Die ist ja schon sehr steil. Ich bin sie nur runter gerollt bislang.
Gruß
Ulrich

tom2go

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #100 am: 01.11.2010, 12:57 Uhr »
TY (Tom?) -> vielleicht von vielen anderen Berichten hier drin? Mir ging es ähnlich, ich wusste davon, aber nicht von wo!!!


Ja, Tom ist korrekt :-)

Ich hatte da eher irgendeinen Film im Kopf bei Roys Motel. Oder wars ne Werbung? Vielleicht weiß es ja jemand, der hier mitliest?


Weizen

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #101 am: 01.11.2010, 14:16 Uhr »
Was guckst Du?  :lol:

Teile des Spielfilms Hitcher, der Highwaykiller mit Rutger Hauer wurden in Amboy gedreht. Es wurde auch genutzt für das Enrique Iglesias Musikvideo seiner Hitsingle, Hero. In September 1993 erschien California mit Brad Pitt.

Und 1978 heiratete Buster Burris Bessie Van deVeer und brachte seine Liebste in die Wüste mit ihren Charm nach Amboy. Rosem wurde an die Küchenwand gemalt, welche ebenfalls in dem Thriller Hitcher zu sehen sind. Sie betrieben den Laden bis 1995.´

Gruß
Ulrich

tom2go

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #102 am: 01.11.2010, 15:17 Uhr »
Ah, dann muss es wohl der Schmachtfetzen von Iglesias gewesen sein. Alles andere kann ich mir nicht vorstellen - wobei Iglesias kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen  :kratzen:


man-of-aran

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #103 am: 02.11.2010, 08:10 Uhr »
Das Bild, bei welchem die Eckklammer fehlte, liefere ich noch nach:



Nö, das mit dem "Schnaufen" ging eigentlich noch. Wir haben ja auch 2-3 Photostopps gemacht.


Samstag, 31.7.2010

Heute also Widmer's alleine auf Tour, deshalb müssen wir uns auch nicht beeilen und tuckern um neun Uhr gemütlich nach San Diego rein. Etwa drei Strassenzüge von der Harbourfront weg, so schön in Fusswegdistanz, suchen wir uns einen Parkplatz. So einfach ist das nicht, die Parking Lots sind praktisch alle unbesetzt und verfügen über PW-Plätze und sonst nix - und ewig lang suchen will ich nicht. Also stelle ich unser WoMo auf zwei Plätze genau gegenüber der Ausfahrt, gehe dafür brav zwei Tages-Tickets à 5 Dollar lösen und hoffe das Beste...

Wir spazieren am Bahnhof vorbei runter an die Ufer-"Promenade" und kommen ganz in der Nähe der "Midway" raus, welche wir morgen auf dem Plan haben.

Das Denkmal für das Kriegsende (WW2 oder Vietnam weiss ich jetzt nicht mehr genau) wird schon mal begutachtet.



Hier ist eine Haltestelle der Old Trolley-Tour, weshalb wir Tickets lösen und einfach mal einige Stationen weit fahren. Bald geht es über die imposante, geniale Coronado Brücke.



Superschöne Aussichten, begleitet von der kurzweiligen Rede des Trolley-Fahrers, der einiges zu erzählen weiss und je nach Örtlichkeit sich jeweils andere Hüte auf den Kopf montiert - er hat ein Arsenal von mindestens 15 Kopfbedeckungen, ist wirklich witzig!



Leider trauen wir uns nicht, hier auf der Ostseite der Coronado-Halbinsel auszusteigen. Der Grund: der Trolley ist voll und hat auch schon andere Leute abweisen müssen, die einsteigen wollten (keine Stehplätze erlaubt), und wir wollen nicht noch viel Zeit mit Warten verlieren.



Beim Hotel del Coronado steigen wir dann aber doch aus, das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Some like it hot!



Von der Terrasse aus hat man einen sehr schönen Blick auf den traumhaften Sandstrand



Sagenhaft, bei uns ist bereits wieder Hunger ausgebrochen, wir genehmigen uns den teuersten (vor allem unter Berücksichtigung des Preis-Leistungs-Verhältnisses) Lunch der ganzen Reise - trotzdem geniessen wir die Ambiance. Die grosse Terrasse ist übrigens (sieht man hier auf dem Bild nicht) praktisch voll.



Nach einigem Shopping und einer verzweifelten Toilettensuche der Ladys, die in der Hauptlobby des Hotels endet, geht die Fahrt mit dem Old Trolley weiter. Lustigerweise haben wir per Zufall wieder denselben Fahrer erwischt. Den Balboa-Park gucken wir uns wieder nur aus dem Fenster an.



Die Fahrt geht weiter nach Old Town. Ganz nett, aber wirklich überzeugt hat uns das nicht.



Die Kirche beim Eingang von Old Town gefällt mir jedoch sehr gut.



Nochmals werden hier die Läden aufgesucht, nebst hervorragendem Soft Ice erwirbt Flavia eine Handtasche, gefertigt aus einer blechernen Autonummer. Schliesslich machen wir uns wieder auf den Weg an Little Italy vorbei in Richtung unseres Parkplatzes, den wir nach kurzem Marsch durch die Häuserschluchten...



...erreichen. Nix passiert, Auto ganz, nicht zugeparkt und auch keine Parkbusse, alles paletti. Wir tuckern gemütlich zum KOA San Diego südlich der eigentlichen Stadt, den wir ca. 17.45 Uhr erreichen. Wir sind die ersten, unsere Freunde treffen etwa eine Stunde später ein und hatten einen tollen Tag im Sea World.

Heutige Fahrdistanz: 21 Meilen
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man-of-aran

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Re: 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010
« Antwort #104 am: 03.11.2010, 07:22 Uhr »
Sonntag, 1. August 2010

Heute haben wir Nationalfeiertag, und Dominik zieht sich deshalb ein Schweizer Leibchen an. Offenbar feiert der Schweizer sonst nicht in San Diego, denn wir werden den ganzen Tag nie auf das Leibchen angesprochen. Aber als wehrhafte Eidgenossen widmen wir den heutigen Tag der Armee... wenn auch der amerikanischen = Navy.

Wir fahren mit dem Taxi zur Midway. Im Nachhinein hätten wir locker auch mit dem WoMo selber fahren können, denn nach Besuch der Midway spazieren wir am WoMo der Ermels vorbei, welche locker am Pier geparkt haben... (und klemmen eine Visitenkarte unter den Scheibenwischer).

Pünktlich zur Türöffnung stehen wir am Eingang der Midway und beginnen unseren Rundgang mit der grossen Halle, in welcher zu "Aktivzeiten" Flugzeug an Flugzeug stand.



Man kann zum Beispiel die Schlafräume besichtigen. Dieser Herr hier fragt sich wohl, wie man da in diesen engen Pritschen Platz findet...



Briefing Room - jaja, das habe ich auch mal erlebt, vor 25 Jahren, aber ich steuerte nur einen Schützenpanzer und nicht ein Flugzeug.



Interessanter Blick vom Flugzeug-Lift aus



Selbstverständlich darf eines meiner Lieblingsflugzeuge nicht fehlen, die F-14 Tomcat (Top Gun).



Hier, nach etwa einer Stunde, sind die Ladys übrigens schon nicht mehr mit dabei, sie sitzen am Pier mit einem Buch in der Hand, sie wussten ja was kommt...



ALLES wird genau unter die Lupe genommen, auch die FA-18, schliesslich haben wir auch ein paar davon in der Schweiz.



Phantom-astisch



Die Vigilante, ein sehr eleganter Aufklärer



Keine Angst, das ist nur ein kleiner Teil der ausgestellten Flieger. Überall auf dem Flugzeug sind Veteranen, einer weist uns darauf hin, dass man halbstündige Führungen durch "the Island", den Turm des Flugzeugträgers machen kann. Nichts wie hin!



Der Veteran, der uns hier durchführt, hat einiges zu erzählen, über den "Boss", den "Little Boss", wie es früher so war etc.



Diese Radar-Flugzeuge können weite Teile des Luftraumes überwachen.



Von der Midway aus sieht man rüber zur Naval Basis, wo zufälligerweise zwei aktive Träger der Pazifikflotte vor Anker liegen, die USS Nimitz und die USS Carl Vinson.



Als wir mit der Besichtigung durch das Schiff, das knapp nach Ende des 2. Weltkrieges bis 1992 in Dienst war, fertig sind und wirklich jede Ecke gesehen zu haben glauben (natürlich inkl. Souvenir-Shop), entdecken wir noch einen weiteren Abgang und sehen verschiedene Küchen, Frisörsalon, diverse Speisesäle und vieles mehr. Hier assen die höheren Offiziere mit viel Kraut am Hut:



Irgendwann müssen wir dann halt die Ladys erlösen gehen, etwa nach drei Stunden... Wir spazieren zum nahegelegenen Seaport Village und gehen im Edgewater Grill essen. Hervorragende Küche und eine Super-Lage direkt gegenüber des Ufers! Mein Schwertfisch-Steak gehört zum kulinarischen Top-Level dieser Reise!

Eine kleine Shopping-Tour durchs Seaport Village folgt anschliessend. Danach gehts zum Kansas City Barbecue.



Aber wir haben doch schon gegessen??? Eine Cola bestellen wir hier, obwohl wir gar keinen Durst haben. Aber wir sitzen nämlich genau dort, wo ich schon immer mal hin wollte:



Ein Klavier??? Falsch! DAS Klavier!!!



Aber genau - die Spelunke ist übrigens ziemlich übel und lebt wohl tatsächlich nur noch vom vergangenen Ruhm.



Nachdem das erledigt wäre, wieder raus auf die Strasse, wo die Romantik Einzug hält:



Das Brautpaar scheint allerdings abgehauen...

Am Nachmittag möchten wir noch eine Hafenrundfahrt machen. Leider habe ich den Prospekt nicht genug gut studiert, denn zur Nord-Tour kommen wir fünf Minuten zu spät und die Süd-Tour ist mal wieder eher Navy-geprägt. Den alten (Ruedi) und zukünftigen (Dominik) Soldaten hält das allerdings nicht von der anderthalbstündigen Rundfahrt ab.







Hubschrauber- und Senkrechtstarter-Träger sehen wir auch noch.



Und die Coronado Bridge von Süden aus



Langsam neigt sich die Fahrt dem Ende zu, vorbei am riesigen Convention Center...





... und zuletzt erblicken wir noch den Edgewater Grill von heute Mittag



Wir sassen unter den roten Sonnenschirmen ganz rechts.

Mit dieser Szenerie geht ein vor allem für uns Männer aufregender Tag zu Ende.



Die Ladys finden wir wiederum lesenderweise am Pier. Wir fahren wieder mit dem Taxi retour. Wie schon bei der Hinfahrt (mit einem Iraki) unterhalte ich mich angeregt mit dem Fahrer (diesmal irgendein Mittelamerikaner). Fazit der Stadt San Diego: jederzeit wieder, die Zeit war viel zu kurz!

Ermels begegnen wir abends auf dem Campground übrigens auch wieder. Sie haben dieselbe Tour gemacht, sind aber auf Coronado Island nicht ausgestiegen (  ) und waren kurz nach uns auf der Midway...
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