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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Achdumeinenase am 01.09.2008, 13:00 Uhr

Titel: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 01.09.2008, 13:00 Uhr
Achdumeinenase im Wilden Westen


Einleitung

Ursprünglich wollte ich „live“ von unserer Reise berichten. Das ging schief wegen fehlender technischer Fähigkeiten des Verfassers. Aus dieser, meiner eigenen Erfahrung kann ich allen, die so einen Reisebericht zum ersten Mal erstellen, die Spielwiese hier im Forum wärmstens empfehlen.
Auch möchte ich allen, die mir im Laufe der Zeit geholfen haben, vor allem Angie, der Moderatorin, danken. DANKE!!!
Da ich mittlerweile Übung im Foto-Einfügen habe, andererseits aber mit der Erstellung meines ersten Reiseberichtes nicht ganz zufrieden bin, starte ich hiermit die Neuauflage. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr meine Frau (etwas fotoscheu :wink:) und mich nochmal auf unserer Reise begleitet.

Nachdem  bereits 1994 die älteste Generation meiner Verwandtschaft aus Berkeley/Californien in Deutschland zu Besuch war, mich zu einem Gegenbesuch einlud und in den letzten Jahren auch die mittlere und jüngste Generation den Sprung über den Großen Teich erfolgreich gemeistert hatten, war es nun doch an der Zeit, auch mal in die Staaten zu fliegen.

Die Vorbereitungen begannen etwa ein dreiviertel Jahr vor dem Reisetermin. Meine Idee war, den Flug zu buchen, bevor die Reisekataloge erscheinen, um günstige Flüge zu ergattern. Nunja, das kann funktionieren, muß aber nicht, z.B. weil sich der Chef meiner Frau nicht entscheiden kann, wann meine Frau denn nun Urlaub machen darf und wie lange ...
Schlußendlich war der Flug aufgrund der Verzögerung so teuer, wie im Katalog, nur daß man im Katalog noch den Zug zum Flug kostenlos bekommt und der Flug später hätte bezahlt werden müssen, man sich also hätte noch paar Monate am Anblick des Geldes erfreuen können.
Bei allem Anderen half usa-reise.de, eine Internetadresse, die mir mein Freund und Viel-nach-USA-Flieger Stefan gab. Danke Stefan und danke natürlich allen, die dieses Forum am Leben halten!
 
Wir belagerten also zuerst unsere Verwandten in Berkeley, naja, wir sind human, nur vier Nächte.

Dann wollen wir mit dem Mietwagen Richtung

1.Yosemite N.P.,
2.Sequoia,
3.Zion,
4.Bryce,
5.Antelope Canyon,
6.Grand Canyon,
7.Las Vegas,
8.Lake Havasu zum Relaxen und
9.Los Angeles

Mal sehen, was wir von den Parks schaffen, denn außer Yosemite (zwei Nächte) haben wir nur Las Vegas gebucht und die letzte Nacht in Los Angeles. Der Hintergrund: kein Stress und wo´s uns gefällt, wollen wir bleiben.


Von Eisenach nach San Francisco

Mittwoch, 14.05.2008

Na, das fängt ja gut an. ICE von Eisenach nach Frankfurt – Aircondition ziemlich kalt und es zieht. Aber wir sind pünktlich in Frankfurt. Im Flughafen die Aircondition auch ziemlich kalt, wir fliegen mit 30 min Verspätung ab, haben aber zeitweise über 130 km/h Rückenwind (1050 km/h Reisegeschwindigkeit über Grund), sodass wir pünktlich in San Francisco landen. Der Flug war international, ein Lufthansa-Flug mit französischen Stewardessen durchgeführt von United. Aber auch hier hat die Aircondition ganze Arbeit geleistet. Hoffentlich gibt das summa summarum keinen Schnupfen. Gab es nicht  ...
Positiv überrascht hat uns der große Abstand zwischen den Sitzen,  sodass man in der „Economy plus“-Klasse, so nennt sich das bei United, sehr bequem sitzen  kann. Etwas überrascht waren wir über die Unterschiede der einzelnen Star Alliance Partner. Als wir vor einem Jahr mit Thai flogen, gab es eine Speisekarte mit Menüauswahl und Bestecke aus Edelstahl. Alkoholische Getränke waren umsonst. All das gab es bei United nicht, dafür aber in jedem Sitz einen Monitor. Immerhin. Aber United ist nicht schlecht.
Und dann sind wir gelandet.

Hurra, wir sind in Amerika!!  

Celia und Mr. Celia, unsere Verwandten, holten uns am Flughafen ab und auf dem Weg nach Berkeley hatten wir schon einen ersten Eindruck von San Francisco (Skyline und Cityhall), auch wenn wir kurz vor Downtown rechts abbogen. Dann fuhren wir über die Baybridge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0004.jpg)

Baybridge zwischen San Francisco und Oakland (vorn die alte, dahinter der Neubau)

Richtung Oakland nach Berkeley und dort vorbei am Stadium der Bears und dem Universitätsgelände

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0019.jpg)

Die Universität von Berkeley

hinauf in die Hills, wo ein fantastischer Blick über die Bayarea für die Reisestrapazen entschädigte. Kein Nebel, 29° Celsius, nicht Fahrenheit ;-)
Ron und Celia waren bestimmt der Meinung, daß das Wetter nicht hält (Nebel) und es sicherer ist, die Gelegenheit und das schöne Wetter zu nutzen. Recht so, aber garnicht nötig, denn von dem Zimmer bei unseren Verwandten Ruth und Bill (da wohnen wir) kann man auch die Golden Gate sehen. Wir wohnen mit Blick auf die Golden Gate! Es ist alles unbelievable. Und das Wetter hielt. Die ganzen Tage!


San Francisco/Berkeley

Donnerstag, 15.05.2008

Gestern sind wir gegen 22.00 Uhr zu Bett gegangen, waren also sehr tapfer. Und ich auch gar nicht müde. Gut geschlafen. Morgens gegen 7.00 Uhr habe ich mit Sandy, dem Herrn des Hauses, ähm, Hund des Hauses unserer Gastgeber eine Runde gedreht. Tür auf und fast wieder ins Haus zurückgeprallt. 77°F (25°C) hat das Thermometer angezeigt. Im Mai, in Berkeley, morgens um 7. Um es vorwegzunehmen, heute hatten wir in der Spitze 100°F (37°C)!!!
Nach einem leckeren Frühstück sind wir von Celia und Mr. Celia abgeholt worden zu einem Tag, der einfach nur „Wow“ war. Erste Station der Marinepark am Port of Oakland gegenüber von San Francisco. Mit der Sonne im Rücken gab es prima Bilder von der Skyline, der Golden Gate und Alcatraz.

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Skyline San Francisco von Oakland aus

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Alcatraz

Der Park entstand auf dem Geländer der US-Marine und gibt Informationen über die Entwicklung des Hafens bis in die Gegenwart. Er wurde maßgeblich von Celia mitgestaltet. Sie ist Angestellte im Hafen und für Umweltfragen zuständig. Be proud about it, Celia!

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Informationstafel im Marinepark

Dann sind wir durch den viertgrößten Hafen der USA zum Fähranleger gefahren, wo auch die Yacht von Franklin D. Roosevelt, die Potomac, liegt. Die hat später Elvis gekauft und heute kann man mit ihr Rundfahrten absolvieren.

http://www.yelp.com/biz/uss-potomac-oakland

Wir nicht, wir nahmen die Fähre nach San Francisco (5 $ p.P.).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0003.jpg)

Fähranleger in Oakland zur Fähre nach San Francisco

Jetzt etwas kürzer: Rein ins Auto, das Ron in der Zwischenzeit über die Baybridge gefahren hatte, und ab durch die Stadt zum Golden Gate Park. Ziel war der Japanische Garten (6 $) und das De Yong Museum (12 $). Nach einem Rundgang tranken wir Tee im Teehaus, wie sich das gehört.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0008.jpg)

im Japanischen Garten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0007.jpg)

Holzarbeit im Garten

Anschließend mit dem Lift hoch in den Tower des De Yong Museums und einen Blick zum Pazifik, zur Golden Gate, Downtown und die Bay genießen,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0009.jpg)

Blick vom Tower des DeYoung Museums

eine aktuelle Ausstellung anschauen (z.Z. Teppiche aus Turkmenistan sowie Fotos zeitgenössicher amerikanischer Fotografen und noch mehr). Hier habe ich auch den ersten hölzernen Kamin gesehen. Ja, wirklich. Geht mal in Deutschland zum Schornsteinfeger und holt Euch eine Genehmigung für solch einen Kamin. Ob der Schlotfeger den Doktor ruft?
Unsere Fahrt führte uns nun zum Pazifik an den Ocean Beach ins Beach Chalet an der Route Nr. 1, oder, wie sie hier genannt wird, „The great highway“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0011.jpg)

The Beach Chalet am Highway Nr. 1

Dort haben wir einen Snack zu uns genommen und ich und noch jemand (ich darf nicht sagen, wer. Möglicherweise unser Chauffeur?) sechs Biersorten aus der eigenen Brauerei versucht.

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in Deutschland Säufer - in Amerika Säufer  :wink:

Interessant und gut, das Bier. Der Blick zum Pazifik (wir konnten die Farrallon Inseln sehen, die man wohl nur ganz wenige Tage im Jahr - Celia sagte, drei oder vier – sieht) auch. Natürlich habe ich die Füße in den Pazifik gesteckt, aber nur die Füße und nicht mehr, bei 13, 14° Wassertemperatur.
Weiter ging´s nach Norden, Fotostop an einer Brücke,

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ähm, kennt die jemand? Danke für sachdienliche Hinweise. :lol:

die Lombard St. hinunter und dann zum Fisherman´s Wharf, den unsere Gastgeber nicht unbedingt als Ziel ansehen, das sehenswert ist, aber was tut man nicht für die Touri´s aus Deutschland. Wenigstens waren es nur paar Schritte zum Wendepunkt der Cable Car (5 $ das One way Ticket). Mit der fuhren wir in Richtung Financal District.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0013.jpg)

ganz viel Cable Car

Denn dort gab es Abendbrot und zwar im 1849 eröffneten und kaum von Touristen bevölkerten, aber sehr lauten und noch viel besseren Tadich Grill (kleiner Geheimtipp IMHO).
Ich hatte ein Riesenstück Heilbutt mit Rosenkohl und in der Schale servierten Kartoffeln (26$) und meine Frau einen Salatteller, unsere Gastgeber sehr leckeren Fisch- bzw. Meeresfrüchteteller. Dazu eine trockener, kalifornischer Weißwein (30 $ die Flasche). Wasser und Sauerteig (!!!)-Brot standen schon da.
Gegen 21 Uhr sind wir wieder rüber nach Berkeley, ein ereignisreicher Tag ging zu Ende.
On this way. Thank you very much, dear „Mr. Celia“ for your "job" as chauffeur. Thanks!

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Schneewie am 01.09.2008, 13:19 Uhr

... und weiter geht´s mit einem Reisebericht  :wink:

Mal schauen, was hier so alles passiert.  :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 01.09.2008, 13:42 Uhr

Hallo U.. - ähh - Achdumeinenase :wink:

ich finde es echt bewundernswert, mit welchem Ehrgeiz du dich an das Erstellen der 'Neuauflage' heran gemacht hast :applaus: :applaus: :applaus: Hut ab :daumen:

Sachdienlicher Hinweis für die Brücke - hmmm, wir sind ja Festlandverweigerer :wink: Aber könnte es   e v e n t u e l l   :wink: die Golden Gate Bridge sein :?: :lol: :wink:

Ja, Reiseberichte lesen bildet :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 02.09.2008, 11:43 Uhr

Schön, daß schon so viele diesen Beitrag angeklickt haben und mitreisen wollen, obwohl wir ja noch gar kein eigenes Fortbewegungsmittel haben.  :cry:
Aber keine Sorge, das kommt noch. Und es wird auch groß genug für viele Mitreisende …
Damit das alles nicht zu lange dauert, veröffentliche ich gleich das nächste Kapitel unserer Reise.


Golden Gate Bridge, Sausalito, Muir Wood N.P.

Freitag, 16.5.2008

Und am 16.5.? Da ging es zur Golden Gate Brücke. Am heutigen Tag waren wir in Begleitung von Hikaru. Auch er hat uns schon in Deutschland besucht. Wir freuen uns ganz besonders, daß er die Zeit gefunden hat und einen Tag mit uns verbringen wird. Unser „Chaffeur“ hat uns an der SF-Seite abgesetzt und nachdem wir sie zu Fuß Richtung Norden überquert hatten, auf der anderen Seite wieder aufgenommen. Spektakulär!!! Also nicht das Absetzen und Wiederaufnehmen, sondern die Brücke!


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0014.jpg)

Die Golden Gate Bridge von der San-Francisco-Seite her

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Die Pfeiler stehen ...

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auf sicheren Fundamenten. Wir trauten uns drüber :wink:


Dann ging es nach Sausalito ins Horizon zum Dinner. Nach all dem, was wir gesehen und gegessen haben, kann man nicht sagen, daß die Amerikaner nicht kochen können. Leichte Kost, farbenfroh und fancy angerichtet und sehr, sehr schmackhaft.
Anschließend haben wir dem Muir Wood N.P. einen Besuch abgestattet und bei der Gelegenheit den Nationalpark-Pass gekauft, der mittlerweile 80$ kostet und unterschrieben werden muß. Ja, lieber S. aus G., da nützt er Dir wohl nix in 15 Tagen. Schade eigentlich ...


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Echt - nicht vergrößert

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und über 100 m (!!) hoch

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zwischen einem Baum

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Streifenhörnchen (ungefährlich) :lachen07:


Zurück ging es in die Hills südlich Muir Wood. Die folgenden Aufnahmen entstanden im Golden Gate National Recreation Area nordwestlich der gleichnamigen Brücke.


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Abendstimmung am Pazifik

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Blick zu den Farallon Islands


Dann war es Zeit und wir fuhren über Richmont  zurück nach Berkeley.


Berkeley

Samstag, 17.5.2008

Gestern Abend waren wir noch schnell bei Andronico´s, einem Supermarkt, um die Zutaten für eine Torte zu besorgen. Schließlich findet am Samstag uns zu Ehren eine Party statt, zu der meine im wahrsten Sinne des Wortes ferne Verwandtschaft aus allen Teilen Kaliforniens anreisen wird. Da wollen wir auch einen kleinen Beitrag zum Gelingen beitragen. Tja, und dann die Torte zubereitet. Boden backen, Buttercreme herstellen, Ananas würfeln, und den Layercake zusammensetzen. Leider war die Marzipan offensichtlich zu lange von Dänemark nach Kalifornien unterwegs, sodaß sie nicht ausrollbar und somit nicht verwendbar war. Aber die Torte hat auch so gut geschmeckt, zumindest war sie schnell alle.
Nachdem ich nun heute wieder den Hund des Hauses Sandy, Gassi geführt hatte (dies tat ich jeden Morgen, was mir wiederum Gelegenheit gab, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Und sie sind so freundlich wie oft beschrieben. Wirklich!) gab es wieder ein super Frühstück. Komisch, meine Frau kennt, glaube ich, keinen Jetlag. Sie schläft und schläft. Und ich – morgens munter und los mit dem Hund. Ein paar typische Bilder von Berkeley:


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Aber dann, Frühstück! Ich will es vorweg nehmen: So ein Frühstück, wie es Ruth jeden Morgen zaubert, gab es in den ganzen drei Wochen nicht mehr.
Dear Ruth! I am sure you will read this. Thankyou for all the meals you prepeared. It was sooo delicious. And Bill, you can read how successful your English lessons was. I hope you are contented.


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Blick aus dem Esszimmer - Squirrels (mein Lieblingswort in Englisch - man kann es so schön rollen)

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Übergewichtig oder hat es noch seinen Winterpelz an?


Natürlich mußte sich auch über die Familie ausgetauscht werden. Schließlich ist mein Großonkel 1924 nach Kalifornien ausgewandert und seine Nachfahren sowie meine Frau und ich haben da eine Menge zu bequatschen. So war der Vormittag schnell herum.
Da Ruth´s Tochter Celia und ihr Mann mit den Vorbereitungen zur Familienparty beschäftigt waren, beschlossen wir, nachmittags zu Fuß zum Uni-Gelände aufzubrechen, den samstags da stattfindenden Straßenbasar zu besuchen und zu sehen, was es noch so gibt. Und es gab. Vor allen einzukaufen. Huy, war meine Frau erfreut. - - -  Ich aber auch.


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auf dem Weg zur Universität von Berkeley

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ein Eingang

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Studenten


Abends Party. Im Haus. Im Garten. Zu viele Gäste, als daß wir mit allen hätten ausführlich sprechen können. Und sind schon wieder eingeladen, diesmal in die Nähe des Lake Tahoe. Es ist aber nicht sicher, ob wir die Einladung annehmen. Zum einen wußte ich garnicht, daß ich da Verwandte habe, zum anderen muß noch geklärt werden, wie ernst so eine Einladung zu nehmen ist.
Wie ich jetzt weiß, ziemlich ernst. Na, mal sehen.


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Gruppenfoto mit Nachfahren deutscher Einwanderer

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Layercake


Joe, einer der Partygäste, spricht Schwitzer Dütsch. Ich dachte, er ist ein Schweizer, der ausgewandert ist. Er ist aber Amerikaner und spricht so gut, weil er paar Jahre in der Schweiz zugebracht hat, teils freiwillig, teils unfreiwillig ...
Wenn ich nur halb so gut Englisch könnte!
So, das war es schon in der Bayarea. Morgen wird uns unser Weg in die Berge führen. Wir würden und freuen, wenn Ihr uns auch weiter begleitet. :rotor:

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: TheWurst am 02.09.2008, 12:06 Uhr
Wir würden und freuen, wenn Ihr uns auch weiter begleitet. :rotor:

Ich bin dabei - wo ist das Bier?  :lachen07:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: AndyOne am 02.09.2008, 15:35 Uhr
Würde auch gerne einsteigen, aber es ist ja noch kein Auto da!  :)
Dann warte ich halt an der Choiceline und steige morgen ein. Freue mich schon auf die Rundfahrt.  :)
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Crimson Tide am 02.09.2008, 18:33 Uhr
Ich komm auch mit!  :D
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: mannimanta am 02.09.2008, 19:41 Uhr
Mein lieber Schwan...
Wenn die alle mal auf Gegenbesuch kommen...  :lachen07:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0052~0.jpg)

(aber eure Hütte ist ja groß genug) :wink:

Bin dabei!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Palo am 02.09.2008, 20:36 Uhr
Mein lieber Schwan...
Wenn die alle mal auf Gegenbesuch kommen...  :lachen07:

ha, ha, ha, dann muss 'ne ganze Kiste Whisky her ......
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 03.09.2008, 03:08 Uhr

So, "heute" ist mittlerweile "morgen" - ich warte die ganze Zeit auf das Auto... :kratzen:

Und es kummt net, kummt net, kummt net... :wink:

Ok, dann gehe ich jetzt eine Runde schlafen und hoffe, die Abfahrt nicht zu verpassen :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: carovette am 03.09.2008, 06:47 Uhr
Hi, dein Auto scheint ja noch nicht da zu sein - dann stelle ich mich auch mal brav an....(http://www.my-smileys.de/smileys3/grouphugs.gif)

lg caro
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 03.09.2008, 08:40 Uhr


So viele Mitfahrer. Wenn ich das gewußt hätte, hätten wir einen größeren Mietwagen genommen. Aber wir wollten den kleinsten Wagen mit Cruse control (Tempomat). Und da ist halt das dabei rausgekommen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0125.jpg)

Scherz :lachen5:

Also weiter, ich will ja AndyOne nicht zu lange an der Choice Line stehen lassen. Meistens zieht´s da ja.

Mein lieber Schwan...
Wenn die alle mal auf Gegenbesuch kommen...  :lachen07:


Die Hälfte war schon da, aber sie kommen in homöopathischen Mengen.  :wink:
(Hoffentlich verscherze ich es mir jetzt nicht)

So, Schluß jetzt mit der Vorrede. Alles einsteigen und los geht´s nach Oakhurst. By the way: Vor vier Wochen hätten wir wegen der Waldbrände den Highway 140 nicht befahren können. Gott sei Dank haben die Feuerwehrleute und Helfer die Lage mittlerweile unter Kontrolle. :clap:


Fahrt nach Oakhurst

Sonntag, 18.5.08

Nachdem wir uns von unseren Verwandten verabschiedet hatten, ging es am späten Vormittag (von Celia abgeholt) zum Flughafen SFO, um den Mietwagen in Empfang zu nehmen. Wir hatten Glück, da bei National gebucht und somit die kürzeste Schlange. Auswahl aus ca. 20 Fahrzeugen, drei Typen. Wir entschieden uns für einen Pontiac Grand Prix 3,8 V6 mit 200 PS. Der hatte zwar schon 30 000 Meilen auf dem Tacho, aber meiner Frau gefiel er. Sie meint, er sieht ein bissel aus, wie ein BMW. (Ich höre jetzt schon den Aufschrei der BMW-Fahrer)  Und die Chevis hatten eine Art Stockschaltung direkt am Lenkrad. Das erinnerte mich zu stark an einen Trabbi, den ich mal fuhr und gefiel mir nicht. Der dritte Typ war wohl ein Leichenwagen (Chrysler 300M Kombi in Schwarz). Der fiel von vornherein aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0058~0.jpg)

unser Ponti - der muß jetzt für alle Mitfahrer reichen, also zusammenrücken bitte!

Abfahrt gegen 13 Uhr, dann den Highway 101 verpaßt, die Richtung stimmte, wir müssen wohl auch schon irgendwie auf dem 101 gewesen sein, aber in der Pampa rausgekommen. Eigentlich geht das garnicht. Wir hatten ein Navi, von Garmin, das uns allerdings noch öfter einen Streich spielte. Aber davon später mehr.
Wenn man aber das erste Mal in den Staaten und auf sich allein gestellt ist, dann ist es doch gewöhnungsbedürftig, mit der Beschilderung klarzukommen. Ich hätte eben in den letzten Tagen besser aufpassen sollen. Anyway, also irgendwo im Nirgendwo den nächstbesten Tankwart gefragt, dann über die 92 Richtung Osten über Dublin, Petterson, Merced nach Oakhurst. Dort hatten wir ein Best Western vorgebucht, das B.W. Gateway Inn.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0070.jpg)

so haben wir gewohnt

Es liegt Richtung Yosemitepark links an einem Hügel. Das Schöne: Man fährt im wahrsten Sinn des Wortes „bis vor die Tür“, sodaß man seine Koffer noch drei oder sieben einhalb Meter tragen muß – je nachdem, ob man seinen Wagen mit dem Heck oder der Schnauze Richtung Zimmertür parkt ;-)
Es ist immer noch heiß, wir haben nachts schlecht geschlafen, weil die AC zu laut war und wir die Schiebetür zum gemeinsamen Balkon nicht öffnen wollten. Die Fahrt hierher ist recht abwechslungsreich, man läßt die relativ gepflegte Bayarea hinter sich, dann die ersten wüstenhaften Berge gleich danach. Hier legten wir an einer Tankstelle einen Boxenstop ein, um Eis für unsere Kühlbox zu kaufen. Tür auf, auf kühlenden Wind gehofft, weil wir ja paar Höhenmeter erklommen hatten. Aber hier war ein Föhn am Werk. Auf „HOT“ gestellt. Das habe ich bisher nur in Ägypten erlebt.
Anschließend fuhren wir hinunter in das San Joaquin Valley. Allerdings hätte ich mir dieses fruchtbare Tal etwas grüner vorgestellt. Und wie die Rinder hier gehalten werden, naja, zumindest ist das interessant. Schließlich erreichten wir nach fünf Stunden Fahrt Oakhurst. Als Europäer muß man sich erstmal daran gewöhnen, was man in den USA unter einer Kleinstadt/einem Dorf versteht. Gewöhnungsbedürftig. Da ist kein Ortskern. Nö. Da mal ´n Haus und dort auf dem Hügel wieder eins. Aber: Andere Länder, andere Sitten. Und das hat man zu akzeptieren.
Die Fahrt, laut Karte recht weit, kam mir angenehm vor. Das sollte mir noch öfter so gehen. Alles in allem kamen mir die Entfernungen nicht schlimm vor. Und ich bin kein Berufskraftfahrer.

307 km gefahren (Hwy 101, 92, I 580, J17, Hwy 140)



Oakhurst - Yosemite – Oakhurst

Montag, 19.5.2008

Gut gefrühstück in Katie´s Country Kitchen ein paar Meter bergab vom B.W. auf derselben Straßenseite, danach Fahrt in den zweiten Nationalpark unserer Reise, den Yosemite. Wir entschieden uns, zuerst zum Glacier Point, den man auch über den Four Mile Trail vom Tal aus zu Fuß errreichen kann, zu fahren. Der Four Mile Trail startet im Tal und ist zwar „nur“ vier Meilen lang, hat aber ordentlich Höhenmeter in sich. Das war eigentlich die Empfehlung unserer Gastgeber in Berkeley. Da es immer noch 25 Grad Celsius und mehr hat, war, denke ich, unsere Entscheidung aber richtig, die Wanderung ausfallen zu lassen und die Sackgasse zum Glacier Point zu nutzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0063.jpg)

Wasserfall vom Glacier Point aus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0060.jpg)

... und noch´n Wasserfall (bitte nicht nach Namen fragen)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0059~0.jpg)

und The Half Dome - eines der besseren Bilder von mir, wie ich finde

Wir sind dann zurück und weiter ins Tal des Merced Rivers gefahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0066.jpg)

Verkehr im Tal des Merced River anno 2008

Die Hotels im Park waren nicht unbedingt unser Geschmack, da ist die Zion Lodge beispielsweise ganz ein anderes Kaliber, als z.B. die Yosemite Lodge. Im Ahwanee hatten wir unseren Lunch draußen im Park. Kleine, nette Karte und leichte Mahlzeiten darauf. Und immer noch 80°F.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0064.jpg)

Mittag im Ahwanee

Dann traten wir die Rückfahrt über Wawona an. Wir stoppten am gleichnamigen Hotel. Das hätte unser Basisstation im Yosemite werden sollen. Es liegt unter uralten Bäumen, ist im Stil des vorletzten Jahrhunderts errichtet oder sogar im vorletzten Jahrhundert? Vor allem ist es wesentlich näher am Merced River Tal gelegen, was, wenn man länger, als eine Nacht hier ist, die Fahrt ins Tal doch erheblich verkürzt, als wenn man von Oakhurst kommt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0067.jpg)

Das Wawona Hotel - traumhaft gelegen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0068.jpg)

Wohnbeispiel

Aber irgendwann waren wir zurück in unserem Hotel. Und dann ab in den Pool. Das ist Urlaub!
Da uns die Ausstattung gefiel (Mikrowelle, Kühlschrank, Bügelbrett und -eisen usw.) entschieden wir uns, an der Rezeption zu fragen, ob man uns auf der nächsten Station (Tree Rivers) ein B.W.-Hotel vorbuchen könne. Man konnte. Ich traue mich nicht so recht, in den USA zu telefonieren, da mein Englisch doch nicht so gut ist. Aber im Verlauf unserer Reise habe ich selbst telefoniert, schließlich will die Person am anderen Ende der Leitung was verkaufen, in unserem Fall ein Hotelzimmer. Ergo werden sie mich verstehen wollen. :wink:
Anschließend haben wir eine Kleinigkeit zu Abend gegessen und zwar wieder in Katie´s Kitchen. :daumen:

Oakhurst – Glacier Point – Ahwanee – Wawona - Oakhurst 204 km (Hwy 41, 140 und zurück)



Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 03.09.2008, 09:05 Uhr



Ähm, jetzt habe ich doch glatt die Bilder vom einzigen Wasserfall, den ich mit Namen kenne, vergessen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0065.jpg)

The Upper Yosemite Fall

Den Lower Yosemite Fall sieht man nicht, weil Bäume davor stehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0071~0.jpg)

sieht man doch

Und zu dem Punkt zu laufen, wo er unten auftrifft, ist unmöglich, es sei denn, man wünscht, komplett durchnäßt zu werden. Wir haben uns vielleicht auf 100m genähert. Aber da kam so starker Wind und auch Gischt entgegen. Ein beeindruckendes Erlebnis.

Und noch zwei Zugaben:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0072~0.jpg)

The Half Dome von einer anderen Seite

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0073~0.jpg)

irgendwo im Yosemite N.P.
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: AndyOne am 03.09.2008, 11:12 Uhr


Also weiter, ich will ja AndyOne nicht zu lange an der Choice Line stehen lassen. Meistens zieht´s da ja.


Danke, dass Du an mich denkst, bin schon eingestiegen und werde meinen Sitzplatz bis zum Ende der Reise nicht räumen.
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: carovette am 03.09.2008, 13:27 Uhr
 :lol: Dein witziger Schreibstil ist klasse - ich steig auch nicht mehr aus und bleibe sitzen.
Das Motel im Wald ist toll und deine Bilder mit den Kommentaren drunter gefallen mir sehr gut. :applaus:

lg caro
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: BigDADDY am 03.09.2008, 13:43 Uhr
Leute rückt zusammen: hier kommt jemand, der ne Menge Platz braucht!
Bin dabei...
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: monika am 03.09.2008, 13:59 Uhr
Ich kenn nur Achdumeinegüte,
ist bestimt ne Schwester von dir, Achdumeinenase  :D :D :D

Ich freu mich schon, wie es auf deiner Reise weitergeht, da kommt man öfters so richtig ins Schmunzeln,
Weiter so
Monika  :winke:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Mig am 03.09.2008, 15:34 Uhr
puh, Glück gehabt, ich sitze auch  :D
freu' mich schon auf die Weiterfahrt  :urlaub:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: frank-man am 03.09.2008, 16:19 Uhr
Achne, der Pittiplatsch auf großer Tour  :dance: Und wo ist das Schnatterinchen?

Ich habe gerade einen Gegenbesuch bei Dir in Kalifornien gemacht, nachdem du in Alaska zu Besuch warst.
Dein Schreibstil ist witzig, deine Bildunterschriften selbsterklärend  :D
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Inspired am 03.09.2008, 16:58 Uhr
Danke schön für die schönen Bilder aus Wawona. Ich habe auch vor der Entscheidung gestanden, ob ich Wawona oder Oakhurst buchen soll und mich dann für Wawona entschieden. Wenn du nun schreibst, dass es dort schön ist und man sich eine Menge Fahrerei spart, dann tut es mir auch nicht mehr so leid um den Preis, den ich für ein paar Stunden Schlafen zahlen werde.

Birgit
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 04.09.2008, 12:06 Uhr
Hallo Carovette, BigDADDY, monika und Mig!  
Schön, daß Ihr auch dabei seid. Ich werde mich bemühen, so zu schreiben und zu bebildern, daß es nicht langweilig wird.

@ inspired: Ich denke, Du wirst Deine Entscheidung nicht bereuen. Das Publikum, das dort verkehrt, ist zwar bissel älter, als wir beide, aber im Schlaf sieht man es ja nicht.  :wink:
Und es ist wirklich eine gute Lage.

@ frank-man: Schnattchen sitzt neben mir und darf heute zum ersten Mal Automatik fahren.


So, da ich heute morgen für meine reale „Hütte“ (deren Foto der Zensur meiner Frau zum Opfer gefallen ist – die, die von Anfang an dabei sind, werden wissen, welche ich meine) reales Holz spalten mußte, müssen wir virtuell etwas schneller fahren. Aber manchmal sind ja 75 Meilen erlaubt, man kann also 85 fahren. :groove:
Los geht´s!




Kings Canyon/Sequoia Nationalpark

Dienstag, 20.05.2008


Nachdem wir auf dem Zimmer gefrühstückt und uns an der gegenüberliegenden Tankstelle mit Eiswürfeln eingedeckt hatten, brachen wir  zum Kings Canyon/Sequoia N.P. auf. Unsere Route führte über Fresno zum Westeingang des Kings Canyon Nationalparks.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0001~0.jpg)

fruchtbares Kalifornien - östlich von Fresno


Auf dem Weg dahin fuhr meine Frau das erste Mal mit einem Automatik Auto. Ich muß dazusagen, sie fährt sehr gut. Besonders rückwärts. Ja, wirklich, ich kenne niemanden, der so schnell und sicher rückwärts fahren kann. Sie kam auch ganz gut zurecht.

... (diese Passage ist der Zensur zum Opfer gefallen. Aber es gab weder Schaden am Ponti, noch an den Insassen.)

Das Problem war nur, daß sie aufgrund des Erlebnisses nicht mehr so recht Pontiac fahren wollte (also mitfahren schon - Ihr wißt, was ich meine ...) und die meisten der ziemlich genau 4000 km an mir hängen geblieben sind. Dabei lasse ich mich so gern fahren ...
Auf dem Weg zum Westeingang kamen wir an einer Rangerstation vorbei, auf deren Gelände sich eine sog. Dolbeer Donkey befindet. Da ich selber einer bin, weiß ich was ein donkey ist, aber was ist ein Dolbeer donkey? Reiseberichte sollen ja bilden. Also bildet heute bitte mal den Verfasser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0002~0.jpg)

Dolbeer donkey


Nach Durchfahren des Eingangs hielten wir uns nördlich und erreichten nach wenigen Meilen das Visitor Center. Hier informierten wir uns über kurze Wanderungen usw. Außerdem verspeisten wir paar heute morgen geschmierte Brote und Obst. Natürlich tranken wir viel - Apfelschorle.
Wir unternahmen eine Rundwanderung vom und zum General Grant Grove (vom Kings Canyon Visitor Center fährt man in Richtung Norden und biegt links ab – fünf Minuten Fahrzeit) durch die Sequoias über ca. zwei Stunden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0004~0.jpg)

auf der Wanderung - rechts neben dem Stamm steht jemand :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0005~0.jpg)

Zapfen eines Sequoia oder Mammutbaumes


Man folgt einfach dem roten Punkt – sehr gut ausgeschildert. Ganz allein mit der Natur. Keine Touristen, stop, eine Wanderin begegnete uns und ein paar Streifenhörnchen. Außerdem wuchsen auf dem Waldboden seltsame Gewächse. Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0006~0.jpg)

was ist das?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0007~0.jpg)

... und das? Dasselbe, nur kleiner?


Im Gegensatz zum Sequoia N.P. gab es hier allerdings eine Menge verbrannter Bäume. Wie ich nachlesen konnte, werden die Feuer zum Teil kontrolliert gelegt, um das Aufkeimen der Sequoia-Samen zu ermöglichen. Gern wären wir ins Kings Canyon Valley gefahren, aber die Zeit ...
Also fuhren wir zwar weiter in nördlicher Richtung auf einem Loop zum Lake Hume.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0008~0.jpg)

Blick auf den Lake Hume (farbverstärkt - kleine Jungs spielen gern)  :lachen07:


Da kann man unter Bäumen schön die Füße ins Wasser stecken. Außerdem gibt es paar Häuser, eine Tankstelle, einen Store für alle Fälle und Ferienunterkünfte. Ein schöner Ort, wenn man seine Ruhe haben will.
Weiter führte uns der Loop zurück zum Generals Highway in den Sequoia N.P. zum General Sherman. Das ist der voluminöseste Baum der Welt. Er hat ein Volumen von fast 1500 Kubikmetern und ein Gewicht von über 1200 Tonnen. Zum Vergleich: Eine große Fichte hat vielleicht 10 Kubikmeter, bestenfalls und eine große Güterzuglokomotive wiegt ca 80 Tonnen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0010~0.jpg)

General Sherman


Wie überall war auch hier der Nationalpark in einem sehr gepflegten Zustand. Sehr schön fanden wir das Hinweisschild kurz nach dem Parkplatz auf dem Weg zum General Sherman. Dort wurde darauf hingewiesen (ich übersetze frei), daß jetzt ein Abstieg über 212 Fuß (ca. 70 Höhenmeter) bevorsteht und man doch bedenken möge, daß derselbe Höhenunterschied auf dem Rückweg auch wieder zu bewältigen ist. Vorsichtshalber habe man Bänke installiert, die dazu gedacht sind, Platz zu nehmen und wieder zu Atem zu kommen, falls einen die 70 Höhenmeter überfordern. Ich will mich nicht über Leute lustig machen, denen es vielleicht schwer fällt, diesen Weg zu bewältigen. Vielmehr finde ich die Fürsorge so possierlich. Im Gegensatz dazu ist keinerlei Sicherung, weder Geländer noch Hinweisschild, am Horseshoe Bend bei Page vorhanden ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0012~0.jpg)

Hinweis oberhalb des General Sherman Tree


Die Abfahrt aus über 2500m ins Tal nach Three Rivers ist unbeschreiblich, deshalb versuche ich es auch gar nicht erst. Was mir hier schon auffiel und was sich fortsetzte, die Straßen neigen sich zum Ursprung des Kurvenradiuses hin, was Kurvenfahrt angenehm macht. Hier habe ich auch gelernt, was die Gänge 1, 2 und 3 an der Automatikschaltung bewirken. Die Verkehrsschilder empfahlen Gang 1. Das kam auf unserer gesamten Rundreise nicht mehr vor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0013~0.jpg)
 
  
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0014~0.jpg)

auf dem Weg hinab nach Tree Rivers


In Three Rivers bezogen wir Quartier in einem ehemaligen Best Western, jetzt nur noch Western Hotel. (Western Holiday Lodge 40105 Sierra dr., aus Norden kommend rechts ziemlich am Ende des Ortes) Nichtsdestoweniger ist es sehr ordentlich. Preiswert noch dazu (77 $ incl. Tax). Frühstück inkludiert. Und fest in indischer Hand, was aber eher ein Vorteil zu sein scheint. Tja, das einzige Best Western, wo kein Frühstück dabei war, war das in Deutschland vorgebuchte!
Dann wollten wir den Abend mit einem schönen Essen, für mich ein Steak bitte, krönen. Also suchten wir das Sequoia Cider Mill ein paar Häuser Richtung Norden auf. Es war gut besucht. Das merkten wir auch an der Wartezeit. Kein Problem, wenn dann das Essen gut ist. War es aber nicht. Ich erhielt statt einem Steak medium einen Brikett serviert. Und die Kellnerin hat auch nicht noch mal geschaut oder gar gefragt, ob alles recht ist, so wie sonst üblich ist in anderen Restaurants. Ich glaube, sie wußte ganz genau, was sie da serviert hatte. Was also tun? Reklamieren und nochmal warten? Oder das Essbare rausschneiden und ohne Tipp gehen? Wir entschieden uns für Letzteres. Dabei hatte ich mich so auf ein lecker Steak gefreut.

Oakhurst – Fresno – General Grant Grove – Lake Hume - Generals Highway – Three Rivers 255 km


Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: TheWurst am 04.09.2008, 12:14 Uhr
Auf dem Weg zum Westeingang kamen wir an einer Rangerstation vorbei, auf deren Gelände sich eine sog. Dolbeer Donkey befindet. Da ich selber einer bin, weiß ich was ein donkey ist, aber was ist ein Dolbeer donkey? Reiseberichte sollen ja bilden. Also bildet heute bitte mal den Verfasser.
Sieht für mich aus wie ein dampfbetriebenes "Arbeitstier" ;)

http://images.google.de/images?q=Dolbeer%20Donkey
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: carovette am 04.09.2008, 12:32 Uhr

Schön, daß Ihr auch dabei seid. Ich werde mich bemühen, so zu schreiben und zu bebildern, daß es nicht langweilig wird.


Schreib einfach so weiter - mir gefällt dein Reisebereicht wirklich sehr gut :applaus: :applaus: :applaus:


....meine reale „Hütte“ (deren Foto der Zensur meiner Frau zum Opfer gefallen ist

das war bestimmt gut so, nicht dass nachher jeden Tag eine Wagenladung voll Verwandter vor deiner Tür steht...... :lol:

lg caro
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: TheWurst am 04.09.2008, 14:00 Uhr
Außerdem wuchsen auf dem Waldboden seltsame Gewächse. Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!

Ich glaube das nennt man Snow Plant (http://images.google.de/images?hl=de&q=snow+plant), oder auch http://de.wikipedia.org/wiki/Sarcodes_sanguinea  :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: helny am 04.09.2008, 14:02 Uhr
Hallo Ach...,
ein sehr schöner Bericht bis jetzt - trotz der Zensur!  :lol: Ich bin schon gespannt darauf, wo es noch hingeht.

Da Du um "Aufklärung" gebeten hast:
Ein Dolbeer Donkey ist eine Art Dampfmaschine (erfunden von Mr. Dolbeer  :wink: ), mit der man Baumstämme mach dem Fällen durch den Wald ziehen oder auch an einer Art Seilbahn transportieren kann. So ein Dampfesel halt.

Die Pflanze ist eine Snow Plant, siehe z.B. hier (http://www.fs.fed.us/wildflowers/plant-of-the-week/sarcodes_sanguinea.shtml). Wie die auf Deutsch heißt, weiß ich nicht.

Edit: The Wurst war schneller... :lol:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: magnum am 04.09.2008, 17:20 Uhr
So Leute, rutscht mal ein wenig zusammen, der dicke Magnum steigt noch zu. Seid froh, daß ich Zeus und Apollo zuhause lasse ;)

Wenn ich den Bericht so lese, werden wir wohl noch über Alternativen zu Hawai'i als Reiseziel nachdenken.
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: mrh400 am 04.09.2008, 17:56 Uhr
Hallo,
ist die Erstauflage jetzt völlig aus dem Forum getilgt? Dann muß ich doch glatt hier nochmal mitfahren!

PS: dann ist ja auch das Mailproblem gelöst
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Palo am 04.09.2008, 18:46 Uhr
Da du um “Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!” bittest, hier noch was : das Bild zeigt nicht einen Zapfen eines Sequoia oder Mammutbaumes, die sind ganz klein. Ist ein Fehler den viele machen, bei den Riesenbaeumen vermutet man ja auch große Zapfen.

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Crimson Tide am 04.09.2008, 22:10 Uhr
 :dozent:

Bergmammutbaum: Sequoiadendron giganteum (http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.doll-marl.de/M-Zapfen-Euro-klein.jpg&imgrefurl=http://www.doll-marl.de/sequoiadendron.htm&h=229&w=258&sz=11&hl=de&start=20&usg=__O_1cZira8vEhYZ_y7rZIcU3XcrQ=&tbnid=g8stW8RlVoE9dM:&tbnh=99&tbnw=112&prev=/images%3Fq%3DZapfen%2Bder%2BSequoia%26start%3D18%26gbv%3D2%26ndsp%3D18%26hl%3Dde%26sa%3DN)

:usa:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 05.09.2008, 00:17 Uhr
ist die Erstauflage jetzt völlig aus dem Forum getilgt? Dann muß ich doch glatt hier nochmal mitfahren!

Als die Erstauflage sah, wie toll die Neuauflage aussieht, bekam sie Komplexe und beschloss, sich völlig zurückzuziehen :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 05.09.2008, 10:18 Uhr
Prima, da hat der Verfasser ´ne Menge gelernt. Und einmal ist er auch rot angelaufen vor Scham:

Da du um “Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!” bittest, hier noch was : das Bild zeigt nicht einen Zapfen eines Sequoia oder Mammutbaumes, die sind ganz klein. Ist ein Fehler den viele machen, bei den Riesenbaeumen vermutet man ja auch große Zapfen.



@ helny, theWurst, Crimson tide und Palo: Also danke Euch allen, die für meine Bildung verantwortlich zeichnen. Bleibt schön wachsam und korrigiert mich bei Notwendigkeit.

@ Magnum. Auch Dir ein herzliches Willkommen. Aber ich muß Dich warnen, es wird schon bissel eng im Ponti, aber dafür geht´s bestimmt rund! :rollen:

ist die Erstauflage jetzt völlig aus dem Forum getilgt? Dann muß ich doch glatt hier nochmal mitfahren!

Als die Erstauflage sah, wie toll die Neuauflage aussieht, bekam sie Komplexe und beschloss, sich völlig zurückzuziehen :wink:


@ angie: ein Lob aus Deiner Feder wiegt doppelt schwer. Danke!  :D

@ mrh400: Schön, daß Du die Zeit findest, nochmal mitzureisen. Ich freu´mich schon auf Deine Kommentare ("Was kostet das Entfernen der Palmenwedel?"):daumen:

und los geht´s mit der nächsten Etappe, einem Langweiler, dachten wir und anstrengend noch dazu, aber nichts von alledem. Also auf von der Sierra Nevada zum Colorado Plateau!


Fahrtag von Three Rivers über Visalia, Bakersfield, Barstow, Las Vegas nach St. George

Mittwoch, 21.5.2008

Das Frühstück in der Western Holiday Lodge, natürlich von einer Inderin bereitgestellt, war ausreichend und gut, weiter also zu unserer „Fahretappe“ über Bakersfield, Barstow, Las Vegas nach St. George. Diesmal hatten wir kein Hotel vorgebucht, weil wir nicht wußten, wie weit wir kommen würden. Notfalls hätten wir in Las Vegas oder noch früher ein Zimmer genommen. Aber bis Barstow lief es suppi. Wir verließen Three Rivers, passierten einen künstlichen See, der das Wasser der drei Kaweah Rivers speichert,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0016~0.jpg)

Lake Kaweah


und zügig führte uns der Weg gen Süden. Nach Bakersfield mußte unser Ponti einige Höhenmeter bewältigen. An unserer Seite immer eine Eisenbahnlinie, auf der man Güterzüge mit vier oder fünf vorgespannten Diesellokomotiven und am Ende noch einer schiebenden beobachten konnte. Da das amerikanische Eisenbahnnetz nicht elektrifiziert ist, ist es auch möglich, Container übereinander auf einen Waggon zu stapeln und zu transportieren. Auch hier also alles bissel größer, als anderswo.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0017~0.jpg)

Container doppelstöckig


Tankstop in Tehachapi bei Shell. So kalt in der Wüste? Windig, okay, aber so kalt, nachdem es in den letzten Tagen so heiß war? Ich habe mir jedenfalls die Jacke herausgekramt, solange der Tankrüssel im Auto steckte. Man will sich ja nicht erkälten in seinem Urlaub!

Weiter ging es durch die Wüste, weiter nördlich muß wohl das Death Valley liegen. Es sollte uns keinen Besuch wert sein. So erreichten wir gegen Mittag Barstow. Hier haben wir während unserer Pause in der Pizza Hut das nächste Hotel telefonisch vorbestellt, wieder ein Best Western, diesmal in St. George, nachdem ein anderes in Springdale nicht mehr frei war. Wir fuhren also weiter, diesmal auf dem Interstate 15 Richtung Utah. Irgendwann kam die Staatsgenze nach Nevada. Das merkt man daran, daß gleich nach der Grenze, immer noch mitten in der Wüste eine Stadt auftaucht mit einer Menge Hotels. Eigentlich keine Stadt. Eigentlich nur Hotels und ein Outlet Store. Wozu Hotels in der Wüste? Na klar, zum Spielen, zum Zocken am einarmigen Banditen.

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Interstate 15, im Hintergrund State Line (Ortsteil von Jean/Nevada)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0005~1.jpg)

in State Line


Die Hotels liegen direkt an der State Line zu Kalifornien und gehören aber zu Jean/NV. Hier schauten wir uns um, besuchten ein Starbucks und weiter ging es nach St. George, vorbei an „The world largest Mini Market“ (ein schöner Widerspruch in sich, aber das ist eben Amerika!) und Las Vegas. Ganz schön groß, das Nest und durstig. Meine Meinung: Auf Dauer wird das nicht gut gehen. Jedes Hotel hat seinen eigenen Golfplatz, der bewässert werden will. Seine Fontänen. Jeder Privatrasen muß bewässert werden. So kommt Las Vegas auf einen Wasserverbrauch von rund 900 Liter pro Person und Tag. Zum Vergleich: In Deutschland liegt er bei 90 Liter pro Tag. Die Stauseen Lake Powell und Lake Mead waren seit Jahrzehnten nicht mehr voll gefüllt und werden es auch nicht mehr sein, wenn kein Umdenken erfolgt. Am Lake Powell ist die Stromgewinnung bei weiter fallendem Wasserstand gefährdet. Die Folgen kann sich jeder ausmalen. Aber im Moment ist LV die am schnellsten wachsende Stadt in den USA, was die Einwohnerzahl betrifft.

Dann kamen die Berge. Der Interstate windet sich hinein und hinauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0006~1.jpg)

Achdumeinenase, geht´s hier irgendwie irgendwo weiter?


Die Farben verändern sich und wir erreichten St. George. St. George liegt in Utah (Mormonenland) und da sieht´s sehr ordentlich aus.
Das BW Travel Inn ist sehr preiswert (60,25 $ pro Nacht incl. Tax), bot einen Superservice am Empfang. Es galt, ein Zimmer im Bryce zu finden und eines für drei Nächte über Memorials Day-Weekend in Page. Beides gelang, was uns ein Trinkgeld wert war, das die Dame nur ungern annahm. Die Zimmer tiptop, da 2007 renoviert. Wie in eigentlich allen BW-Hotels (W-)LAN, Bügelbrett, Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Kaffee, den man trinken kann, alles inclusive. Auch fanden wir einen Supermarkt am Ende der Hauptstraße kurz vor den Bergen, den Smith Food and drug store. So konnten wir unsere Vorräte auffüllen und tanken. Dazu hier ein Wort. An jeder Tankstelle geht es anders. Also versucht garnicht erst, das Betanken hier im board zu erklären. Aber ich habe nie einen leeren Tank gehabt. Im Zweifelsfall hilft der Tankwart oder der freundliche Amerikaner von der Zapfsäule nebenan.

Three Rivers Hwy 140, Bakersfield, Hwy 99 Barstow, Hwy 58  Las Vegas I15 St. George 795 km



Der majestätische Zion Nationalpark – im Nachhinein unser Favorit

Donnerstag, 22.5.2008


Auf in den Zion NP nach Springdale. Springdale liegt knapp 1200m über NN. Es ist ein Städtchen, das man lieben muß als Deutscher. Aufgeräumt, sauber, die Bewohner freundlich, Shuttle im NP mit Gasantrieb statt Diesel.
Ja, ja, ich weiß, ich bediene die typisch deutschen Klischees. Aber so ist es nun mal. Punkt.
Und außer den Besuchern der Zion Lodge ist allen anderen das Befahren des Zion Canyon Scenic Drive untersagt, deshalb der Shuttle. Nachdem wir mit ihm bis ans Ende des Tals zum Temple of Sinawava gefahren waren, spazierten wir auf dem Riverside Walk und zurück zur Shuttle Station.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0008~1.jpg)

im Zion N.P. nahe Südeingang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0009~0.jpg)

The Riverside Walk

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Frühling im Tal des Virgin Rivers


Wir fuhren dann zurück bis The Grotto. Zuerst verfrühstückten wir unseren Rucksackproviant und bestaunten eine Steinbank.

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Maßarbeit Made in USA


Von hier aus unternahmen wir eine Wanderung zu den Emeralds Pools oberhalb der Zion Lodge und dann weiter hinunter zu derselben. Der Weg führt zuerst über eine Brücke auf die andere Seite des Virgin Rivers. Dann erklommen wir einige Stufen und einen weiteren Anstieg auf ein Niveau von vielleicht 50 bis 100 Meter über dem Fluß. Beeindruckend die Aussicht. Vor allem aber die Vegetation. In allen Farben blühende Kakteen und andere Pflanzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0010~1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0011~1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0014~1.jpg)


Eine sich an das rot und braun gefärbte Gestein angepasste Echse...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0013~1.jpg)

gut getarnt, aber nicht gut genug


Ist es bei den Bildern ein Wunder, daß der Verfasser wieder hierher will? Er muß nur noch seine Frau überzeugen. Sie ist der (nicht ganz falschen) Meinung, daß es auch noch ander schöne Flecken auf der Welt gibt. Meint sie vielleicht die Ostküste der USA oder Alaska?  :dance:
Ich find´s raus ...
In einem Seitenarm des Virgin Rivers liegen die drei Pools. Sie sind auch im späten Frühling nicht sehr wasserreich aber nichtsdestoweniger schön anzusehen. Und Kinder dürfen planschen. Weiter führte der Weg auf gleicher Höhe Richtung Zion Lodge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0015~1.jpg)

anstrengend, aber was tut man nicht alles für seine Frau, damit sie sich nicht den Kopf stößt  :wink:


Dann begann wieder der Abstieg auf Flußniveau.Das letzte Stück des Weges teilt man mit dem Horse Trail. An der Zion Lodge angekommen, aßen wir zu Mittag. Bei einem Gespräch mit einer Amerikanerin meinte diese, daß in Bryce, unserem nächsten Ziel, laut Computer Schnee fallen soll. Ich antwortete mit der Erfahrung von 100°F in San Francisco und 80°F in über 2500m Höhe im Yosemite sowie immer noch 75°F heute im Zion, daß ihr Computer wohl spinne. Wir fuhren dann den Highway Nr. 9 durch den Tunnel Richtung Bryce Canyon – in den Schnee hinein!
Aber vorher nahmen wir uns die Zeit und stoppten am „Zion Human History Museum“ und sahen uns einen Film über den Park an. Am Ende hatte ich Tränen in den Augen. Sie können Filme machen, die Amerikaner ...
Und weiter ging´s mit dem Shuttle zum Visitors Center. Dieses ist in Bauausführung, geografischer Ausrichtung u.a. streng nach Energieeffizienz erbaut. Die wird auch beschrieben. Interessant.
Umsteigen in den zweiten Shuttle, der uns zurück zum Ortseingang Springdales bringt, wo wir unseren Ponti besteigen und uns auf den Weg in den Bryce Nationalpark machen. So fuhren wir  den Zion Park Blvd. (Highway 9) nach Osten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0017~1.jpg)

Archilein (will wohl mal ein Arch werden :lol:)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0001~1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0003~1.jpg)

östlich im Zion N.P. auf dem Weg zur Ost-Ausfahrt


Wir überholten ein halbes Duzend Busse, die zum Bryce überführt wurden, um in der jetzt beginnenden Saison für die Besucher zu pendeln.
Der Zion N.P. ist rückblickend unser Favorit unter den besuchten Nationalparks. Wie man an unserer Beschreibung nachlesen kann, haben wir hauptsächlich die well known viewpoints besucht. Aber der Zion hätte einen längeren Aufenthalt verdient.

St. George – Springdale – Best Western Ruby´s Inn 198 km

@ Moderator: Der nächste Bericht hat weniger Bilder :abklatsch:, aber der Zion ist einfach pretty nice

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Kauschthaus am 05.09.2008, 11:07 Uhr
Ich drängel mich auch noch rein, notfalls auf dem Dach sitzend.  :wink:

Witzig geschrieben, informativ und mit schönen Bildern versehen ... was will man mehr? :daumen:

Der Zion ist wirklich ein schöner NP. Den Riverside Walk sind wir auch gelaufen. Es ist zwar nicht unbedingt "einsam" dort, aber die Kinder hatten viel Spaß am (und im) Wasser und die Aussichten sind wunderbar.

Freue mich auf die Weiterfahrt, viele Grüße, Petra
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: frank-man am 05.09.2008, 13:31 Uhr
Blühende Kakteen  :applaus: :applaus: :applaus:
Die sind doch immer wieder schön.



Ist es bei den Bildern ein Wunder, daß der Verfasser wieder hierher will? Er muß nur noch seine Frau überzeugen. Sie ist der (nicht ganz falschen) Meinung, daß es auch noch ander schöne Flecken auf der Welt gibt. Meint sie vielleicht die Ostküste der USA oder Alaska?  :dance:
Ich find´s raus ...




Nun ja, in Alaska ist es auch manchmal kalt wie in Kalifornien/Nevada in der Wüste. Naja, vielleicht noch etwas kälter. Und man hat etwas mehr Vegetation.  :wink:
Aber trotzdem würde ich lieber in Kalifornien leben wollen als in Alaska, bei Temperaturen <-50°C friere ich schon an den Gedanken daran...


So kommt Las Vegas auf einen Wasserverbrauch von rund 900 Liter pro Person und Tag.
 

Da hast Du recht, so ein riesiger Verbrauch inmitten der Wüste. Wenn man bedenkt, dass in D tlw. Wasser teurer wird, weil wir zu wenig verbrauchen...
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: TheWurst am 05.09.2008, 13:41 Uhr
Bleibt schön wachsam und korrigiert mich bei Notwendigkeit.
OK...!  :zwinker:

im Hintergrund State Line

State Line heisst jetzt Primm: http://en.wikipedia.org/wiki/Primm,_Nevada , und das Dead Valley heisst eigentlich Death Valley  :dozent: ;)

Ansonsten gibt`s eigentlich nichts zu meckern, weiter so...  :lol:

PS: die Echse ist ja cool!  :o
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: usa-rookie am 05.09.2008, 16:17 Uhr
Tja Leute hilft alles nix... zusammenrücken ist angesagt, weil ich muss auch noch mit. Notfalls quer über der Rückbank oder im Fußraum  :wink: Ich bring' auch Bier mit  :drink:
@ach..: Der Zion hat mir auch sehr gut gefallen. Ich nenne ihn immer mein "Märchenpark", weil ich beim ersten Besuch den Eindruck hatte, hinter jedem Stein sitzt eine Elfe oder ein Troll. Das Bild von der Echse ist klasse.
LG Romani
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 06.09.2008, 15:58 Uhr
und das Dead Valley heisst eigentlich Death Valley  :dozent: ;)

Ich war jetzt keck und habe es ungefragt geändert :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 06.09.2008, 17:52 Uhr


@ Kauschthaus: Ich freu´ mich, daß noch jemand mitkommt.

Ich drängel mich auch noch rein, notfalls auf dem Dach sitzend.  :wink:

Freue mich auf die Weiterfahrt, viele Grüße, Petra

Nimm aber bitte auf der Hutablage Platz, da zieht´s nicht so bei dem folgenden Schneesturm  :wink:


@ usa-rookie: Herzlich willkommen auch Dir. Brauchst Du meine Adresse, damit das Bier auch an der richtigen ankommt?

Tja Leute hilft alles nix... zusammenrücken ist angesagt, weil ich muss auch noch mit. Notfalls quer über der Rückbank oder im Fußraum  :wink: Ich bring' auch Bier mit  :drink:
@ach..: Der Zion hat mir auch sehr gut gefallen. Ich nenne ihn immer mein "Märchenpark", weil ich beim ersten Besuch den Eindruck hatte, hinter jedem Stein sitzt eine Elfe oder ein Troll. Das Bild von der Echse ist klasse.
LG Romani

Und was den Zion betrifft: Ein Märchenpark. Volle Zustimmung!!


@ Angie: Soeben hast Du mir wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

Ich war jetzt keck und habe es ungefragt geändert :wink:

Ich hoffe, jetzt weißt Du, was ich meine  :wink:



Bryce Canyon Nationalpark

Freitag, 23.5.2008

Gestern hatte ich ja erzählt, daß uns ein Klimawechsel bevorstehen würde. Auf dem Weg über die Highways 9, 89 und 12 sah das dann so aus:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0001~2.jpg)

sind das Wolken, die Schnee bringen ...?


und so:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0002~2.jpg)

Jaaaaa !!!


Als wir aber den 12 hinauf Richtung B.W. Ruby´s Inn fuhren, konnten wir am Red Canyon solche Aufnahmen machen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0018~0.jpg)

Red Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0004~2.jpg)

künstlicher Arch am Red Canyon


Ich glaube, der Red Canyon fristet unberechtigt ein Dasein im Schatten des Bryce Canyon. Dabei erschien mir seine Rotfärbung kräftiger, als die des berühmteren großen Bruders. Aber das ist ein subjektiever Eindruck.
Irgendow hier in usa-reise.de gibt es ein Forum, wo ungewöhnliche Bilder gesammelt werden, was es nur in den Vereinigten Staaten gibt. Da hätte ich was, glaube ich.   :P Ein Radweg mit Mittellinie. Habe ich sonst noch nirgenwo gesehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0017~2.jpg)

ist ein Radweg, die Straße verläuft parallel


Kurz darauf erreichten wir unser Ziel, eben jenes Ruby´s Inn. Dann fing es wieder an zu schneien.
Morgens den Wecker auf „um fünf“ gestellt und auf Sonne gehofft, um zum Sunrise Point zu fahren. Warum? Wegen dem sun rise, warum sonst? Wir haben uns aber schnell wieder im Bett umgedreht, denn es hat immer noch geschneit. Es ist der 23. Mai 2008. Soviel zum Thema Klimaerwärmung.
Dann sind wir doch aufgestanden (was will man machen auf großer Amerika-Reise?), haben auf dem Zimmer gefrühstückt und sind in den Bryce Canyon Park gefahren – und zum Trotz zum Sunrise Point. Soll ja auch zu anderen Tageszeiten sehr schön sein da. Inzwischen hatte es aufgehört zu schneeschauern, die Sonne erschien am Firmament und hat die Flocken der Nacht weggeleckt. Zumindest in den „tieferen“ Lagen um die 2500m über NN.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0005~2.jpg)

unser erster Blick in den Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0008~2.jpg)

Navajo Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0007~2.jpg)

Thor´s Hammer kurz vor´m Umfallen  :wink:


Auch hier hat der Eintritt (wie fast überall) 25 US-$ gekostet, weshalb sich also die um ca. 60% verteuerte Nationalpark-Karte trotzdem rechnet. Der Bryce ist auf seine Weise wunderschön. Wir sind den Navajo-Loop gelaufen, leider ohne den Abzweig zum Queens-Garden. Der Loop dauert ungefähr zwei Stunden, wenn man gemütlich läuft und genießt. Dabei steigt man vom Rim hinab, vorbei an Thor´s Hammer, auf den Grund des „Amphitheaters“ Bryce Canyon.
Die dunklen Wolken, die die nächsten Schneeschauer herantransportierten im Kampf mit der Sonne ergaben ein Licht, das den Fotografien eine beinahe unnatürliche Schönheit verlieh.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0009~1.jpg)

wovon ernähren sich diese Bäume, was "trinken" die im Sommer?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0010~2.jpg)

auf dem Grund des Bryce Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0014~2.jpg)

nachdem ich gestern meiner Frau den Weg "freigehalten" habe, war sie heute dran - mit einem Sandpflug


Anschließend sind wir nach Süden zum Farview Point (2688 m ü.NN) gefahren. Ich glaube, ich war in meinem Leben noch nie in dieser Höhenlage unterwegs. Dort hat es wieder angefangen zu schneien, aber die Aussichten waren noch immer faszinierend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0013~2.jpg)

am Farview Point - der nächste Schnee in Sicht

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0012~2.jpg)

Wolken und Sonne erzeugten ein ganz besonderes Licht


Auf dem Rückweg statteten wir dem Bryce Vistapoint einen Besuch ab, aber da war der Schneefall zu stark, als daß es anzuraten gewesen wäre, länger zu bleiben. Also wieder hinab ins Tal. Das Navi und das Programm von "M*c*o*s**t Streets & Trips" empfahlen, rechts nach Osten auf die 12 abzubiegen und dann östlich am Bryce NP vorbei nach Süden Richtung Page zu fahren. Im BW Ruby´s Inn sagte uns aber eine freundliche Rumänin vom Front desk, daß das eine Schotterstrecke sei. Deshalb sind wir wieder den bekannten Weg auf die 12 Richtung Red Canyon (Westen) und dann die 89 nach Süden gefahren. Mittlerweile weiß ich dank mrh400, daß es sich um die Cottonwood Road handelt, die bei gutem Wetter und falls es die Tage vorher trocken war, durchaus mit einem normalen PKW zu befahren ist. Und das soll lohnend sein. Nunja, wir konnten das leider nicht überprüfen.
So fuhren wir nach Page, was aber auch eine sehr schöne Fahrt war.
Und morgen wollen wir sehen, ob es in Page Interessantes zu entdecken gibt. Ihr wißt, ich freue mich über kommentierfreudige Mitfahrer. 

:smiledance:  :smiledance:



Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 06.09.2008, 18:51 Uhr
@ Angie: Soeben hast Du mir wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

Ich war jetzt keck und habe es ungefragt geändert :wink:

Ich hoffe, jetzt weißt Du, was ich meine  :wink:

Nein, sollte ich :?: :wink: :wink: :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0014~2.jpg)

nachdem ich gestern meiner Frau den Weg "freigehalten" habe, war sie heute dran - mit einem Sandpflug[/quote]

Aha :D Wenigstens ein Mal hat sie ihre Fotoscheuheit abgelegt :D :wink:

Puhh!! Schnee :cry: Kommen wir auch wieder in wärmere Gefilde? Ich friere mich ja noch zu Tode :wink: Aber beim Anblick deiner traumhaften Fotos wird mir wieder warm :D

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Crimson Tide am 06.09.2008, 19:02 Uhr
 :shock:  WOW!   Was für tolle Wolken!  Egal, ob da Schnee rausgekommen ist oder nicht!  :lol:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 07.09.2008, 13:17 Uhr


Page/Lake Powell, Horseshoe Bend

immer noch Freitag, 23.5.2008

Ankunft in Page. Page, 4300 ft. hoch gelegen, empfing uns ebenfalls kühl, klimatisch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0003~2.jpg)


Und das BW at Lake Powell , das mit Seeblick wirbt, liegt direkt hinter dem BW Arizona Inn, das Seeblick hat. Anyway.
Man wollte uns im Keller einquartieren und das, obwohl wir drei Nächte gebucht hatten. Ein kurzes Gespräch half, in den 2. Stock umzuziehen. Das war uns ein Trinkgeld wert – nach dem Gespräch, nicht davor! Später hat sich herausgestellt, daß unsere Postkarten das Hotel wohl nicht verlassen haben. Schade!! Wobei das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Abends sind wir in den North Navajo Dr. gefahren, da befindet sich gleich links eine Art Einkaufsmeile mit verschiedenen Geschäften und am nördlichen Ende ein Italiener mit IMHO hervorragender Küche, besonders zu erwähnen das Tiramisu. GEHEIMTIP!!! Klassische Musik im Hintergrund, italienische und auch nichtitalienische, z.B. "Bolero" von Maurice Ravel. Ich liebe Bolero. Allerdings ist der Italiener bis letzten Winter ein Mexikaner gewesen ;-) (Zapata´s mexican Food, 514 North Navajo Dr., laut Kassenbeleg. Vielleicht babbt draußen ein Schild mit anderen Namen dran.)


noch ein Tag in Page, Horseshoe Bend

Sonnabend 24.5.2008

Der Hauptgrund, Page in unser Reiseprogramm aufzunehmen, war der Wunsch meiner Frau, den Antelope Canyon zu besuchen. Auch heute ist immer noch kein Wetter, um ihn anzupeilen. Es ist zwar nicht schlecht, aber zu bewölkt, um sicherzugehen, daß in der Zeit, die man im Canyon verbringt, auch die Sonne darüber scheint. Der Antelope Canyon ist ja das Gegenteil des Grand Canyon – an manchen Stellen nur ein, zwei Meter breit und vielleicht 20 oder 30 Meter hoch. Und da sollten schon die Lichtverhältnisse passen für stimmungsvolle Fotos.
Also haben wir uns das alles erstmal angesehen, sind dann die BIA 222 am Lower Antelope vorbei zur hiesigen Marina gefahren und haben uns die amerikanischen Vorbereitungen zum Memorials Day angeschaut. Da rücken sie an mit ihren Pick up´s, neben denen eine Mercedes M-Klasse etwas verloren dasteht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0021.jpg)

so klein ist die M-Klasse?

Sie lassen ihre Boote zu Wasser, verstauen den Proviant oder aber sie bauen ihre Motorhomes auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0019~0.jpg)

Sie rücken an in großen und kleinen Vehikeln ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0020~0.jpg)

... uups, das kleine hängt ja am großen


Nachmittags haben wir den Horseshoe Bend besichtigt, der am Hwy 89 paar Meilen Richtung Flagstaff liegt. Vom Parkplatz am Highway läuft man zehn bis 15 Minuten einen sandigen Weg zum Colorado River. Am Rim keine Sicherungen, kein Hinweisschild, nichts. Da kann es einem schon anders werden, wenn man an der Kante steht oder auf dem Bauch ganz nah heranrutscht.. Ich finde, daß alle potenziellen Selbstmörder hierher fahren sollten, anstelle die Golden Gate Bridge zu nutzen. Hier ist´s sicherer, das zu finden, was diejenigen suchen ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0022.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0023.jpg)


Auf dem Weg zurück nach Page war ein Stop am Wal Mart nicht zu verhindern – Frau an Bord.
Abends Rundgang durch die um unser Domizil herumliegenden Steakhäuser. Im Butterfly neben dem BW Arizona Inn waren wir die einzigen Gäste, nachdem eine Reisegruppe gegangen war. Das ist kein Hinweis auf eine gute Küche. Weiter zum Ken´s Old West. Dort gab es keinen freien Platz mehr. Lifemusik und gute Laune. Wir beschlossen, morgen hierher zurückzukehren. Ich kann es vorwegnehmen: Ein Volltreffer. Sogar das Personal singt – und das gut. Das Steak „New York Cut“ war wie bestellt perfekt medium und saftig. Nur zu empfehlen, das Ken´s Old West direkt hinter dem BW at Lake Powell. NÄCHSTER GEHEIMTIP!!!
Ja, und dann fand noch ein Rodeo statt. Das muß man natürlich auch besuchen. Um Bullen richtig wild zu machen, werden ihnen die Penisse abgeschnürt, was sicher ziemlich schmerzhaft ist. So buckeln sie. Dann bleibt nur noch die Frage, welcher Cowboy oder welches Cowgirl es am längsten aushält auf dem Bullen. Tja, es gibt auch Frauen, die keine Angst haben, auch nicht vor Knochenbrüchen, die einfach dazugehören. Der Eintritt in Page betrug 12 $ und dafür konnte man auf einer Tribüne Platz nehmen und seine Favoriten richtig anfeuern. Meine Frau war nicht so begeistert, sodaß wir schon nach kurzer Zeit den Rückweg in die Stadt antraten.


immer noch Page, Antelope Canyon

Sonntag, 25.5.08

Heute sieht das Wetter zwar wolkig, aber doch so aus, daß wir den Antelope Canyon besuchen werden. Zuerst aber fuhren wir zur Wahweap Marina, den Preis für ein Speed-Motorboot vergleichen mit der Marina gestern. Aha, hier will man statt 50$ 100$ pro Stunde, und dann muß man minimum zwei Stunden mieten. Aber es gab noch ein “Special offer today“: sechs Stunden für 250$. Dankeschön.
Es ist an der Zeit, zum Upper Antelope Canyon zu fahren. Viel mehr Leute, als gestern. 6$ pro Nase  :cry: (nicht pro Auto) Parkgebühr und, weil heut´ Sonntag ist, 25 statt 20 Dollar Eintritt. Also die Navajos sind auch gute, weil geschäftstüchtige Amerikaner.  :wink:
Mit einem Monstertruck geht es 3,5 Meilen in die Wüste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0001~3.jpg)

7,1 Liter Hubraum, V8 Motor

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0002~3.jpg)

Joe, unser Driver, oder Average Joe, wie auf seinem T-Shirt steht.
Joe, Du bist nicht Durchschnitt, Du bist Spitze


Und dann kommt´s: Unbeschreibliche Bilder, Aussichten. Einfach grandios. Der Witz. Die Farben wirken fotografiert schöner, als im Original. Weiß der Kuckuck, warum. Sie sind jedenfalls nicht nachbearbeitet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0027.jpg)

Touri -Schwemme vor dem Upper Antelope Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0028.jpg)     (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0029.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0030.jpg)     (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0032.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0033.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0031.jpg)

beam me up


Nachmittags Schwimmen im Pool und abends Steak futtern und Musik lauschen. Wo noch mal? Ja, im Geheimtip Ken´s Old West...
Ein perfekter Tag :urlaub:
Und morgen fahren wir zum Grand Canyon. Wer kommt mit? Man kann hier Anhänger mieten  :wink:




Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 07.09.2008, 13:25 Uhr
Und morgen fahren wir zum Grand Canyon. Wer kommt mit? Man kann hier Anhänger mieten  :wink:

Ich :wink: Reserviere doch schon mal vorsichtshalber einen Anhänger :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: mannimanta am 07.09.2008, 13:27 Uhr
Boah...
eigentlich wollten wir uns nach dem Lower Antelope Canyon auch noch mal den Upper
anschauen, aber wenn ich das hier sehe... :shock: :shock: :shock:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0027.jpg)

Was für eine himmlische Ruhe war doch im Lower..

Zitat
Am Rim keine Sicherungen, kein Hinweisschild, nichts. Da kann es einem schon anders werden, wenn man an der Kante steht oder auf dem Bauch ganz nah heranrutscht..

Ja , so ist es uns auch ergangen.
Ich habe normalerweise keine Höhenangst, aber irgendwie hatte ich am Horseshoe Bend auch weiche Knie.

Zitat
Ja, und dann fand noch ein Rodeo statt. Das muß man natürlich auch besuchen. Um Bullen richtig wild zu machen, werden ihnen die Penisse abgeschnürt, was sicher ziemlich schmerzhaft ist. So buckeln sie.

 :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:

unglaublich!

Gruss,
Manni

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 08.09.2008, 21:58 Uhr
@ mannimanta:

Boah...
eigentlich wollten wir uns nach dem Lower Antelope Canyon auch noch mal den Upper
anschauen, aber wenn ich das hier sehe... :shock: :shock: :shock:

Was für eine himmlische Ruhe war doch im Lower..


Ja, da hast Du recht, aber es war Sonntag, es war Momorial Day Weekend und es war paar Tage vorher kein so schönes Wetter. Aber der Canyon war sehenswert!

@ Angie:


Ich :wink: Reserviere doch schon mal vorsichtshalber einen Anhänger :wink:
Reservieren kannst Du, aber Du selbst bleibst schön im Ponti am Schaufenster, damit Du schön aus dem Fenster schauen kannst. (hach, bin ich heute wieder witzig :kratzen:)



von Page nach Grand Canyon North Rim

Montag, 26.5. (Memorial´s Day)


So, heute heißt es für die werten Mitleser "Aufgepaßt", ich werde  :hilfe: brauchen. In meinem Alter kann es schon mal vorkommen, daß man etwas vergeßlich wird. Aber jetzt los!
Nachdem wir gestern noch die Grand Canyon Lodge direkt im Nationalpark am North Rim telefonisch vorgebucht und auch eine Reservierungsnummer erhalten hatten, wußte man heute nix mehr davon – die Reservierungsnummer sei zu lang, fange mit der falschen Ziffer an und außerdem sei man ausgebucht.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0007~3.jpg)

das wäre unsere Unterkunft gewesen

Wir ließen uns das Jacob Lake Inn nördlich des NP-Eingangs empfehlen und erhielten zu einem stolzen Preis ein Zimmer. Es war sehr, sehr schade, daß wir die G.C. Lodge nicht buchen konnten, denn zum einen ist die Fahrt vom Jacob Lake Inn ins Zentrum es Parks, also an den Rim recht weit (ca.70 km), zum anderen ist die Lage der Lodge am Rim atemberaubend. Das Jacob Lake Inn ist qualitativ sehr unterschiedlich. Wir hatten ein Zimmer im neu gebauten Trakt hinter dem Haupthaus. Dort liegen die besten Zimmer. Abstriche muß man bei den Cabins machen.
Aber noch sind wir in Page.
Wir fuhren also auf der 89 nach Süden, um dann in Bitter Springs auf die alte 89 (Highway 89A - A für Alt  :wink:) abzubiegen. Vorher aber, wenn man aus den Bergen oberhalb Bitter Springs´ herauskommt, tut sich die legendäre Weite Amerikas auf. Da Siedler sein und diesen Weg vor sich zu haben - heute unvorstellbar.
Auf der weiteren Fahrt überquerten wir den Colorado an einer Doppelbrücke bei Marble Canyon. Die ältere Brücke ist jetzt als Fußgängerbrücke in Betrieb und wenige Meter stromabwärts steht die neue.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0003~3.jpg)

Fußgängerbrücke über den Colorado River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0012~3.jpg)

Blick stromaufwärts


Hier wie auch oberhalb von Bitter Spring kann man indianische Produkte oder Produkte, die Indianer verkaufen, erwerben. Wie auch immer, man hilft so den Ureinwohnern, denke ich.
Und hinauf ging es zum Grand Canyon North Rim. Der North Rim ist eine Empfehlung unserer amerikanischen Verwandtschaft, die meinte, er sei landschaftlich schöner und vor allem weniger überlaufen. Hier hat aber ein Waldbrand in 2000 ganze Arbeit geleistet. Kilometerweit sah es so aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0005~3.jpg)

nach dem Waldbrand in 2000 östlich Jacob Lake´


Im Nationalpark selbst sind diese Spuren kaum zu sehen. Der Brand wütete nordöstlicher.
Der Grand Canyon ist beeindruckend, aber Zion oder Bryce hat uns besser gefallen. Das lag vielleicht daran, daß wir hier keine Wanderung unternommen hatten und so nicht die pure Natur, wie man sie nur erlebt, wenn man abseits der Straßen unterwegs ist, auf uns haben wirken lassen. (Die kurzen Spaziergänge im Bright Angel Area oder am Cape Royal will ich nicht als Wanderungen bezeichnen.)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0006~3.jpg)

Bright Angel Area

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0021~0.jpg)

ganz schön tief

Den Colorado sieht man übrigens nur von wenigen, aber spektakulären Aussichtspunkten, z.B. Cap Royal oder Cape Final. Beide liegen aber nicht an der Hauptstrecke zur G.C. Lodge, sondern östlich davon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0009~2.jpg)

Angels Window - Seht Ihr´s?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0022~0.jpg)

Angels Window - jetzt seht Ihr es!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0001~4.jpg)

der Grand Canyon vom Roosevelt Point aus gesehen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0023~0.jpg)

Und wo könnte das sein?

Beim letzten Bild bin ich mir nicht sicher. Da ich es gegen das Licht fotografierte, muß es in Richtung Südosten sein.
Nichtsdestoweniger ist auch der Grand Canyon einen längeren Aufenthalt wert. Zum Wandern ideal. Vielleicht auch hinunter zur Phantom Ranch.
Nach erlebnisreichen Kurztrips zuerst zur Bright Angel Area mit einem anschließenden Mittagessen in der schon angesprochenen G.C. Lodge mit einem einmaligen Blick in „the big hole“ und dann  zum Cape Royal mit seinem Angels Window kehrten wir zurück zum Jacob Lake Inn. Vorbei ging es an einzelnen Schneeresten und weidenden Vierbeinern, die mehr Hunger nach einem langen Winter als Angst vor vorbeifahrenden Touristen hatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0008~3.jpg)

Rehe, Hirsche oder einfach "reindeers"?


Wir verbrachten eine geruhsame Nacht.
So, noch schnell zum Verständnis für diejenigen, die noch nie am North Rim waren: Vom Jacob Lake zur G.C. Lodge, weiter zum Cape Royal und zurück nach Jacob Lake legt man 199,9 km zurück!!! Deshalb, bucht die Lodge am Rim! (Ich bekomme keine Provision von da. :wink:) So hat man mehr Zeit zum Wandern oder einfach zum Genießen.
Wohin wollen wir denn morgen fahren?  :pferd: Seid Ihr mit Las Vegas einverstanden? Ja? Okay, dann auf nach Las Vegas ..

Page – Bitter Springs – Jacob Lake – Grand Canyon Lodge – Cape Final – Jacob Lake Inn 370 km


Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 08.09.2008, 22:25 Uhr
@ Angie:


Ich :wink: Reserviere doch schon mal vorsichtshalber einen Anhänger :wink:
Reservieren kannst Du, aber Du selbst bleibst schön im Ponti am Schaufenster, damit Du schön aus dem Fenster schauen kannst. (hach, bin ich heute wieder witzig :kratzen:)

Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen und soeben habe ich bei bester Sicht die Fotos mit dem dazugehörigen Bericht genossen :daumen:

Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: youngster am 08.09.2008, 22:34 Uhr
Kurz darauf erreichten wir unser Ziel, eben jenes Ruby´s Inn. Dann fing es wieder an zu schneien.

da sind wir wohl eine Weile hintereinanderher gefahren. Bryce Canyon am 23.05.2008

Cottonwood Canyon Road hättet Ihr am 24.05. auch ohne Probleme mit einem normalen PKW fahren können.

Gruß
Wolfgang
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Susan26 am 09.09.2008, 12:40 Uhr
Besser spät als nie ... ich steige bei dieser lustigen Reisegesellschaft auch noch hinzu - Platz da!

Sehr schön geschrieben und tolle Fotos .... das Fernweh meldet sich mal wieder :-(
Susan
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Duda am 09.09.2008, 18:28 Uhr
oh, darf ich auch noch mitfahren  :oops:
ich weiss mittlerweile muss es ziemlich eng sein, aber ich mach mich auch ganz klein  :)
Bin schon auf Las Vegas gespannt.
LG  :winke:
Duda
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 09.09.2008, 21:23 Uhr


Hallo Susan26 und Duda! Herzlich willkommen. Und wir haben doch gestern Platz geschaffen. Angie hatte einen Anhänger organisiert  :wink:
Las Vegas dauert noch. Wir haben einen Tag am Grand Canyon verlängert. Aber morgen fahren wir dann wirklich nach L.V.

@ youngster:

da sind wir wohl eine Weile hintereinanderher gefahren. Bryce Canyon am 23.05.2008

Cottonwood Canyon Road hättet Ihr am 24.05. auch ohne Probleme mit einem normalen PKW fahren können.

Gruß
Wolfgang


Dasselbe Foto (Eingang Bryce Canyon) wollte ich auch machen, aber ich dachte, "sieht doof aus mit dem Schnee". Jetzt habe ich das Foto doch  :wink: Danke!
Und was die Cottonwood Road angeht: Immer schön Salz in die Wunde.  :wink: Meine Frau und ich bereuen und geloben, nie mehr auf eine Rumänin zu hören, zumindest nicht in den USA!

P.S.: Gestern hat sich ein Fehler eingeschlichen, unsere Fahrstrecke von Page über Jacob Lake und den Grand Canyon zurück nach Jacob Lake betrug nicht 227 km  :nono: sondern 370 km.  :oops:


Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 09.09.2008, 23:07 Uhr
Und wir haben doch gestern Platz geschaffen. Angie hatte einen Anhänger organisiert  :wink:

Richtig :D Und ist euch überhaupt aufgefallen, welchen Anhänger ich organisiert habe? :wink: Ihr habt doch sicher schon bemerkt, dass ihr aus vielen Fenstern gucken könnt :wink: Und warum? Weil ich keine Kosten und Mühen für einen Eisenbahnwaggon gescheut habe :lol: :wink:

unsere Fahrstrecke von Page über Jacob Lake und den Grand Canyon zurück nach Jacob Lake betrug nicht 227 km  :nono: sondern 370 km.  :oops:

Ja klar 370 km - so steht es auch geschrieben :wink: :wink:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 10.09.2008, 21:42 Uhr
"New York", wir kommen

Dienstag, 27.5.2008


So, jetzt weiß ich auch, warum es so lange bis Las Vegas gedauert hat: Es hängt ein Eisenbahnwaggon an unserem Ponti!

Richtig :D Und ist euch überhaupt aufgefallen, welchen Anhänger ich organisiert habe? :wink: Ihr habt doch sicher schon bemerkt, dass ihr aus vielen Fenstern gucken könnt :wink: Und warum? Weil ich keine Kosten und Mühen für einen Eisenbahnwaggon gescheut habe :lol: :wink:


Den ziehen wir natürlich gern, denn je mehr Mitfahrer, desto gut und freu freu!  :P

Aber jetzt sind wir gleich da in "New York". Hotel New York, New York in Las Vegas. Die Fahrt dorthin führte über Fredonia und Colorado City (gegründet 1985). Dazwischen die billigste Tankstelle unserer Fahrt: 3.81 $ für die mittlere Sorte (89 Oktan). Vor Las Vegas ab ins Valley of Fire. Vor Glendale runter von der I15, in Richtung Overton und ins Valley.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/normal_compress2008-06_0690.jpg)


Das ist ein Statepark und somit nicht mit Nationalpark-Karte befahrbar. Um nicht an der Ausreise aus den Vereinigten Staaten gehindert zu werden, sollte man 6$ in bar an der vorhandenen „Eintütstation“ eintüten, Kontrollabschnitt abtrennen, Tüte (mit den Dollars) einwerfen und weiterfahren. Man sollte das tun, weil es einem passieren kann, am Ausgang den Abschnitt vorzeigen zu müssen. Das Valley ist IMHO nur zu empfehlen, wenn man noch nicht die „Nationalparks der roten Steine“ gesehen hat. Besucht man es auf der Rückfahrt, so wie wir, ist es (relativ) enttäuschend. Möglicherweise sind wir aber auch nicht tief genug eingedrungen, denn hie und da liest man von mehreren Besuchen hier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/normal_compress2008-06_0692.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/normal_compress2008-06_0693.jpg)


Und dann Las Vegas. Hier ist es ganz schnell vorbei mit gemütlichen Dahincruisen und kameradschaftlichem Nebeneinander der Autofahrer! Um das N.Y.N.Y. zu finden, war unser Navi (mal wieder) nicht wirklich eine Hilfe. Bei den mehrspurigen Straßen und kurz aufeinander folgenden Abfahrten (ähnlich wie die Stadtautobahn in Braunschweig) nützt das Teil nix. Ich habe einen Blick auf die Karte geworfen und siehe da, wir fahren in das Garagenhochhaus des N.Y.N.Y. Das Einchecken ist Massenabfertigung. Mehrere Schalter, eine Schlange. Und da wir kein Upgrade per Bestechung wollten bzw. erst hier im Forum darüber gelesen haben, nachdem wir wieder zurück waren, war es eine unpersönliche Angelegenheit. Aber bei den Zimmerpreisen – was will man erwarten. Am Ende hatten wir ein schönes Zimmer im 8. Stock, direkt neben der Feuertreppe. Und das ist schließlich auch was wert ...  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0052.jpg)

New York New York bei Nacht


Das Hotel ist einfach riesig. Da hatten meine Frau und ich doch tatsächlich Orientierungsschwierigkeiten. Man kann sich das nicht vorstellen. Ist aber so!
Morgen wird 4 Uhr Wecken sein, denn 4.50 Uhr ist Abholung zum Flug zum West Rim und zum Skywalk.

Jacob Lake – Fredonia - Hurricane – Valley of Fire – Las Vegas 406 km




Skywalk, Las Vegas

Mittwoch, 28.5.08


Wir haben nicht verschlafen, hurra. Abholung recht pünktlich, Fahrt nach Boulder City zum Flughafen in einem Minibus. Dort Warten, dann in kleiner Maschine (17 Plätze) pünktlicher Abflug zum West Rim. Dort wieder Warten. Da wünscht man sich manchmal doch, reich zu sein und im Privatjet unterwegs. Sind wir aber nicht. Weder noch.
Also mit Riesenreisebus mit zwei (!) weiteren Fahrgästen erst zum Eagle Overlook, wo sich auch der Skywalk befindet, dann zum Aussichtspunkt Guano Point. Hat sich etwa schon herumgesprochen, daß der Skywalk mehr Nepp als ausgefallenes Erlebnis ist? Ein Gespräch mit einer Busfahrerin erbrachte, daß dem nicht so ist. Wir waren einfach zu früh am Tag da.

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Hoover Dam und im Bau befindliche Highwaybrücke (links im Bild)

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die Felsformation in Form eines Adlers
(etwas mehr Zoom hätte nicht geschadet  :()

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der Hintergrund ist wichtig: Mast der Seilbahn hinunter zum Colorado River


Der Skywalk ist (für die, die es nicht wissen) ein Hufeisen aus Stahl. Es ragt zirka 20 oder 30 Meter über eine Felskante hinaus. Läuft man den Bogen ab, so hat man die Möglichkeit, sich links oder rechts auf Milchglas aufzuhalten oder aber in der Mitte auf Klarglas zu laufen und vielleicht 500m oder eher weniger tief auf den nächsten Felsvorsprung zu schauen. Schaut man nicht nach unten, sondern nach links, sieht man auch den Colorado River. Wie Ihr also seht, ist da nix mit 1200 Meter tief hinab auf den Colorado zu blicken (Werbung der Betreiber). Bevor man das Hufeisen betritt, muß man alles, was Fotos macht, abgeben. Schließlich wollen andere verdienen. Also wird man während seines „walk the sky“ fotografiert und hat dann die Möglichkeit dieses Bild für 30 $ käuflich zu erwerben, was man im Normalfall auch macht, schließlich kommt man so schnell gewiss nicht mehr hierher. Wir übrigens auch. Begründet wird die Abgabe der Fotoherstellungsgeräte mit der Fürsorge um dieselben. Man wolle schließlich nicht, daß sie das Glas beschädigen und dabei selbst beschädigt werden oder gar auf den tiefergelegenen Felsvorsprung fallen und dort beschädigt werden. Da fragt sich, wer oder was hier wirklich beschädigt ist.  :dagegen:
Dann habe ich mir die Überzieher, die man über seine Schuhe streift, um den Glasfußboden zu schonen, als Souvenir mitgenommen. Sollten bezahlt gewesen sein...
Vom Skywalk gibt es also kein Foto von mir!
Und weiter mit dem nächsten Bus zum Guano Point. Man sieht also, daß man nichts im Bus liegen lassen sollte, denn man fährt immer mit einem anderen Bus weiter.
Hier hat man wohl versucht, eine Drahtseilbahn hinunter zum Colorado River zu bauen. Die Arbeiten sind aber abgebrochen, sodaß man nur ein paar rostige Masten betrachten kann.
Anschließend haben wir uns einen sehr wohlschmeckenden Lunch munden lassen. In freier Natur. Mit Blick in den Grand Canyon. Grandios!
Mit dem dritten Bus fuhren wir dann zurück zum Flughafen und dann Start zum Rückflug nach Las Vegas. Durch Erwärmung der Luft waren ganz gut Turbulenzen beim Rückflug. Aber herrliche Aussichten beide Male. Flug über den Hoover Dam, Blick auf die in Bau befindliche Brücke etwas stromabwärts des Damms und auf Boulder City mit all seinen Golfplätzen.

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Golfplatz bei Boulder - meine Meinung dazu habe ich bereits kundgetan!


Ein Luxusbus Marke Chevrolet brachte uns zurück zum New York, New York, wo wir gegen Mittag wieder ankamen.
Nachmittags hatte unser Navi wieder Bewährungsprobe, denn es ging zum Einkaufen in das  Outletcenter an der Sahara Av. Das war unser erster Outlet Store. Adidas war geschlossen, vorübergehend; also sind wir auch vorübergegangen... Zu Nike. Aber die Qualität. Ihr lieben Leute. Nicht nur bei Nike sondern fast überall war die Qualität nicht berauschend. Mir kommt es so vor, daß man, ähnlich wie früher für Sommer- oder Winterschlußverkauf, extra billigen Ramsch produziert, um „Schnäppchen“ anbieten zu können. Dieser Ramsch wird jetzt ganzjährig in Outlet Stores geliefert und verkauft. (Das ist meine persönliche Meinung. Ich akzeptiere natürlich jede andere!)
Abends unternahmen wir einen Fotospaziergang um die Blöcke (MGM, Tropicana u.a.).

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Uuups, wohl die Kurve nicht gekriegt?

Bei der Gelegenheit fanden wir heraus, wohin wir morgen zu laufen haben, wenn wir die Show „KA“ des Cirque du Soleil besuchen wollen. Gebucht hatten wir in Deutschland, aber zu bezahlen war sie vor Ort, was durchaus ein Vorteil war, da der Dollar seit Buchung weiter an Wert verloren hatte.

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im Foyer des MGM vor dem KA-Theater





Las Vegas

Donnerstag, 29.5.08


Morgens haben wir ein Macey´s gesucht und dann auch nahe der Universität gefunden. Dort haben wir schöne Sachen gesehen und auch einiges gekauft. Da macht Einkaufen Spaß. Und obendrauf gibt es 11% „Ausländerrabatt“. Na, da freut man sich doch.
Zwecks Mittagsmahl suchten wir ein Steakhouse, aber das Navi hat uns schnurstracks zurück zum Las Vegas Blvd. geführt. Diesmal war der Bediener schuld - zugegeben! Deshalb haben wir unser Auto wieder ins Parkhaus des N.Y.N.Y. gestellt und in einer Fast food - Bude chinesisch bzw. italienisch gegessen, dann den Strip abwärts gewalkt bis zum Venezian, dem IMHO schönsten Themenhotel, innen hell und freundlich, durch die Kanäle aufgelockert, aber auch hier – Gefahr des Verlaufens!!!

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Ja, ist denn hier Paris?

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Foyer des Venetian

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im (!!!) Venetian

Hier gibt es eine Fotogalerie, wo man von hinten angeleuchtete Landschaftsbilder kaufen kann, traumhaft schöne Bilder – allerdings zu horrenden Preisen (3000 $ aufwärts). Weiß jemand, ob man diese Bildtechnik auch in Deutschland erwerben kann? Es handelt sich um auf Glas projizierte Bilder, die von hinten ausgeleuchtet werden. Ähnlich sieht man es mitunter in Museen, wenn Schaukästen hinterleuchtet sind. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar! :verneig:
Auf der anderen Seite des Strips sind wir dann zurück zu unserem Hotel und haben uns auf „KA“ vorbereitet.

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"Vorbereitung" auf KA (P.S.: alles eßbar, außer die Untertassen)


Gegen 19 Uhr waren wir da. Die Show war auf Amerika zugeschnitten. Viel gute Show, pyrotechnische Effekte, aber nicht die von uns vom Cirque du Soleil erwartete Artistik. Das Publikum ist insofern in die Show einbezogen, als die Artisten über die Ballustraten im Zuschauerraum balancierten, sich von allen Seiten abseilten oder hin und her schwangen. Es war fantastisch!
Da der Abend nach der Show noch jung war und Las Vegas noch mehr zu bieten hat, sind wir zur Fremont street gefahren, um die Light Show zu sehen.

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Fahrt den Strip hinauf Richtung Fremont street

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Fremont street


Das Feeling ist gut, da spielten an dem Abend, als wir dort waren,  eine junge Band, ein Saxophonist, Airbrush-Arbeiten wurden hergestellt, man konnte seinen Namen in Reis gravieren lassen...
Ich habe einen 25.000.000 Dollar-Schein mit George W. für 75 Cent gekauft. Der Mann hat ganz schön an Wert verloren, kann ich da nur sagen. Aber war der je 25 Millionen wert?

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The hunter ...

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... and the hunted!


Wir haben uns gut unterhalten. Die Lightshow selbst ist eher Werbung für´s Glücksspiel. Nicht so sehenswert. Aber es gibt wohl zu verschiedenen Zeiten auch andere, wo tropische Tiere und Landschaften dargestellt werden. Das haben wir leider nicht gesehen.
Zurück ins Hotel und schön tief geschlafen.
Und morgen werden wir Las Vegas verlassen. Hoffentlich unfallfrei ...


:oops: :oops: :oops:


Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: carovette am 10.09.2008, 22:05 Uhr
Hi, jetzt sind wir die ganze Zeit vor Euch hergefahren - in Las Vegas habt ihr uns endlich eingeholt. Die Chance, sich im Valley of Fire über den Weg zu laufen (unerkannt) war recht gross. Uns ging es übrigens genauso: Das VoF hat uns nach den vielen roten Steinen auch nicht mehr so richtig fasziniert, und Las Vegas rief laut: Kommt schnell.....wir waren neugierig darauf und sind leider nicht lange im VoF geblieben. Tut uns heute richtig leid, aber wir holen es nach....... An der Freemont Street waren wir einen Tag vor Euch.....

Tolle Bilder, ich bleibe begeistert dabei!!!

lg caro
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 11.09.2008, 21:30 Uhr
@ carovette

jetzt weiß ich auch, woher ich das Gesicht kenne ...

Hi, jetzt sind wir die ganze Zeit vor Euch hergefahren - in Las Vegas habt ihr uns endlich eingeholt. Die Chance, sich im Valley of Fire über den Weg zu laufen (unerkannt) war recht gross.
lg caro

im VoF haben wir uns also getroffen  :wink:
P.S.: So viel gelaufen sind wir da garnicht. Aber es stimmt - leider. Jetzt im Nachhinein würde ich sowieso die Reise anders gestalten. Zirka eine Woche Yosemite, eine Woche Zion und eine Woche Bahamas oder Florida zum Relaxen. Allerdings war das unsere erste USA-Reise. Und wir haben auf jeden Fall einen Überblick über den Südwesten bekommen!
P.P.S.: Ich habe heute heimlich nachgelesen, wie Du Flüge findest. Spektakulär.  :clap:

So, jetzt aber weiter. Da ist bestimmt der eine oder andere, der wissen will, wie´s weiter geht.



Hoover Dam, Laughlin, Bullhead City

Freitag, 30.5.2008


Nach einem schnellen Check-out konnten wir unsere Fahrt fortsetzen  zum Hoover Staudamm über den I 515 und Hwy. 93. Zur Zeit begradigt man den Highway im Bereich des Dammes, indem er ein wenig südlich von der ursprünglichen Trasse verläuft. Auch die Brückenbauarbeiten über dem Colorado sind in vollem Gange. Wir befuhren die alte Strecke, weil es im Moment nicht anders geht. Kurz vor dem Damm ist links ein Parkhaus, wo man für 8 $ sein Fahrzeug überdacht und somit schattig abstellen kann und die paar Schritte zum Damm zu Fuß zurücklegt. Will man die Parkgebühren sparen, so fährt man über den Damm hinweg und versucht, auf der anderen Seite ein paar Kurven weiter, eine Parkmöglichkeit zu bekommen. Für uns ging es vom Parkhaus aus vorbei an einer Menge Informationstafeln und natürlich den obligatorischen Souvenirshops hinunter zum Damm. Auch hier kann man – ebenso wie am Lake Powell – sehen, wieviel Wasser bis zur maximalen Füllhöhe fehlt, nämlich sicher 20 bis 30 Meter, was eine Menge Stauvolumen ausmacht, bei der Größe der Seen. Sehr schön auch die beiden Entnahmetürme, einer für Arizona, einer für Nevada oder besser: Las Vegas. Genug gesehen und zurück zur Junction Hwy 93/95.
Kurz dahinter steht ein Hotel/Casino (Railroad Pass & Casino), das mit preiswertem Steak und Brunch wirbt (hatten wir gestern auf der Fahrt nach Boulder City gesehen). Das Steak gab´s nicht zu der (Mittags-)Zeit, aber einen sehr empfehlenswerten Brunch zum super Preis, 6,50 $ all inclusive, und da waren Salate, verschiedene warme Gerichte und ein riesen Kuchen-/Tortenbuffet inklusive und Getränke auch. Würde mal wieder sagen: Geheimtip!
Von hier aus fuhren wir den 95 nach Süden, über Searchlight nach Laughlin/Bullhead City.

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"Skyline" von Laughlin von Bullhead City aus gesehen


Laughlin will wohl mal Las Vegas werden, aber in Bullhead gab´s zum halben Preis ein Zimmer im BW mit Fridge, Microwave und allem anderen incl. persönlichem Service und Frühstück. Da meine Frau aber in Laughlin einen Outlet Store gesehen hatte, blieb nichts anderes, als nach dem Check in in Bullhead City zurück nach Laughlin zu fahren und ins unvermeidliche Outlet Center zu gehen, obwohl man aus Erfahrung weiß, daß da nur der Preis, aber nicht die Qualität stimmt. Zwei Stunden oder eine gefühlte Ewigkeit später zurück ins Hotel, Badesachen geschnappt und ab an den Colorado River und dort ins ziemlich kalte Wasser.
Aber Vorsicht – Strömung. Wir sind von Laughlin kommend nach der Colorado-Brücke links Richtung Kingman abgebogen und ein, zwei Meilen weiter wieder links auf einen Campground und waren gleich unterhalb des Lake Mohave Staudamms, wo der Fluß wieder schneller fließt. Es war Freitag abend, das heißt, daß viele mexikanische Großfamilien zum Lunch ans Ufer fahren und grillen und gesellig zusammen sind. Schön. Und die haben nicht ganz schlecht geguckt, daß ich als Erwachsener hier im River baden gehe. Das ist wohl ziemlich ungewöhnlich, mir aber egal. Erfrischend war´s auf jeden Fall.

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Achdumeinenase kann schwimmen


Im Hotel dann Karten geschrieben und am nächsten Tag eingeworfen. Diese Karten waren schneller in Deutschland, als die vor einer Woche in Page im B.W. abgegebenen. Jene sind bis heute nicht in Deutschland eingetroffen.
Die Nacht war heiß, sehr heiß, aber die Aircondition fleißig.

Las Vegas – Hoover Damm – Searchlight – Laughlin – Bullhead City B.W. 191 km


Mojave Desert, Joshua Tree N.P., Los Angeles

Sonnabend, 31.5.2008


Heute brachen wir zu unserer letzten größeren Fahrt auf. Wir benutzten den Highway 95 vorbei an Needles bis Vidal Junction. Dort bogen wir auf die 62 ab. Wir durchquerten the South Mojave Desert. Hier führte die Straße einmal sage und schreibe 21 km geradeaus. Komisch nur, daß uns unser Navi mal nach lins in die Wüste, mal nach rechts in die Wüste schicken wollte. Wenn nicht schon vorher passiert, hatte ich spätestens jetzt die Nase voll von dem Ding. Aber die Krönung folgt bei der Abgabe in Los Angeles ...  :wink:

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immer geradeaus

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Kunst am Bahndamm

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Besser als unser Navigationssystem


Irgendwann erreichten wir Twentynine Palms, bogen links in den Utah Trail ein und informierten uns im Oasis Visitor Center über den Joshua Tree N.P. Weiter auf dem Utah Trail vorbei am N.P. Entry und rein ins Vergnügen.

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gut bewacht

Die Joshua Trees sehen schon recht merkwürdig aus, eine Mischung aus Bäumen und Kakteen.

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Joshua Tree

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Joshua Tree "Wald"


Auch kann man eine Menge interessante Gesteinsformationen betrachten.

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Steine

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Gesicht aus Stein


Nach zirka 56 Kilometern erreichten wir Joshua Tree City. Hier wollten wir zu Mittag essen und entschieden uns für ein Denny´s, nachdem wir in Page nur eine Kleinigkeit da gegessen hatten, wollten wir es hier mal richtig testen. Nach fünf oder auch mehr Minuten wieder raus, weil die Bedienung da nicht in der Lage war, die Karte zu bringen.  :protest:

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Wo sind die Häuser?

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Ah, da! Gute Lage ...

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... sehr gute Lage. Hoffentlich kommt der Stein nicht ins Rollen


Weiter Richtung I 10. Dort haben wir vor Banning im Burger King gegessen, mit Blick auf „The world largest (was sonst?) Dino Zoo“ (aus Beton).

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Dino Zoo


Für Kids sicher ein prima Abenteuer. Der Burger King war gut und interessant. Oder hat man Euch schon mal Chicken in der Tüte zum Salat serviert?

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Chicken in der Tüte


Dann durch die Vororte von LA Richtung Hotel. Hier hat mal wieder unser Navi versagt. Da gibt es wohl dieselbe Adresse oder das Hotel nochmal. Anyway, wir sind am Getty Museum rausgekommen und wußten somit, was wir morgen machen werden. Nachdem das Navi seine Klappe gehalten und wir die Karten kurz studiert hatten, waren wir schnell am Ziel Hacienda Hotel in El Segundo südlich des Flughafens LAX.
Seid schön neugierig, wie es uns in Los Angeles ergangen ist. Bis morgen!


:rotor: :rotor: :rotor: :rotor:


Bullhead City – Vidal Junction – Joshua Tree N.P. - Los Angeles/El Segundo 624 km


Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 12.09.2008, 20:49 Uhr
Los Angeles, Hollywood, Beverly Hills

Sonntag, 1.6.08

Nach einem lecker Frühstück auf dem Zimmer haben wir uns einen Überblick über den Flughafen Los Angeles International (LAX) gemacht, damit wir am Abreisetag wissen würden, was zu tun ist (Einchecken und Mietwagen abgeben) und das war auch gut so.

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ein bischen Verkehr

Mittels Navi suchten wir den Autovermieter. Dieser ist extra im System hinterlegt. Also einfach "National" angeklickt und Start. Ja und dann? – vorbei an der Mietstation, die übernächste Parallelstraße hinein mitten in ein Wohngebiet, links Einfamilienhäuser, rechts Einfamilienhäuser. Und fröhlich meldet das Garmin: „Sie haben Ihr Ziel links erreicht.“  :kratz:
Spätestens jetzt verstand auch meine Frau, warum ich kein gutes Haar an diesem Teil gelassen hatte!  :wink:
Unser Mietwagen musste abgegeben werden. Wir hatten ihn in San Francisco einen Tag später in Empfang genommen, aber nicht geklärt, ihn auch einen Tag später hier abgeben zu dürfen. Somit haben wir einen Tag eingebüßt und keine Kulanz erhalten.  :ohjeee: Deshalb mieteten wir für einen Tag und 53 $ einen Corolla S, schön klein, schön blau und für die Stadt genau richtig.

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Car for a day


Das war uns sicherer, als auf den öffentlichen Nahverkehr auszuweichen, den man ja auch erst durchschauen muß. Los Angeles kam mir ein wenig größer, als Eisenach vor. Aber nur ein klein wenig. 
Also fuhren wir wie geplant zum Getty Center, den Weg kannten wir bereits vom Vortag. :wink:

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The Getty Center

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Blick vom Center


J. Paul Getty hat sein Vermögen mit Öl gemacht und dieses nach seinem Tod einer Stiftung hinterlassen, deren Aufgabe es ist, weltweit Kunstschätze zu sammeln und sie so auszustellen, daß sie allen (deshalb kostenfrei) zur Verfügung stehen. In Bilbao (Spanien) gibt es übrigens ein weiteres Getty-Museum.
Wir zahlten für den Parkplatz unterhalb des Hügels, auf dem das Center errichtet ist, acht Dollar Gebühren. Das was´s an Kosten. Die Bahn zum Center hinauf ist ebenso frei, wie der Besuch des Parks oder aller Ausstellungen.

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Blick auf den Park


Also mit dem Seilbähnchen hoch, im Restaurant, das vorzügliches Ambiente bot, die besten Plätze bekommen (diagonal gegenüber des Eingangs links hinten direkt in der Ecke), sodass wir Richtung Hollywood als auch Richtung Pazifik eine feine Aussicht genießen konnten. Glück gehabt. Das Mittagsangebot war sehr ausgewählt und abwechslungsreich, die Qualität stellte allerhöchste Ansprüche zufrieden und die Preise müssen aus der Getty Stiftung subventioniert sein. Anders geht das sonst nicht.

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Lecker, lecker (Heilbutt mit "Verbotenem Reis")


Anschließend haben wir eine Fotoausstellung von Bernd und Hilla Becher (geboren in Siegen bzw. Potsdam und tätig in Westdeutschland sowie Westeuropa) genossen. Das war recht witzig, wenn man bedenkt, daß man sich in L.A. aufhalten muß, um eine Ausstellung von Künstlern zu sehen, die „um die Ecke“ tätig sind oder waren.
Außerdem haben wir einige „klassische“ Gemäldeausstellungen besucht mit Bildern von Goya, van Gogh, Monet und anderen berühmten Malern, die in Dauerausstellung zu besichtigen sind.

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Claude Monet


Zurück ging es wieder mit der Seilbahn zu unserem Auto, um nach Hollywood zu fahren. Wir fuhren den Santa Monica Blvd. entlang zum Hollywood Blvd. Hier parkten wir gleich neben Grauman´s Chinese Theatre und spazierten den „Walk of Fame“ entlang, konnten endlich eine Safri Duo CD erwerben und weiter ging´s über Beverly Hills (man will ja mal sehen, wo die Reichen und Schönen wohnen) zurück zum Hotel. Ich habe nicht so gut geschlafen, aufgeregt wg. Rückflug?

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Santa Monica Blvd.

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auf dem Walk of Fame

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Beverly Hills



Manhattan Beach, Los Angeles International Airport, Rückflug

Montag, 2.6.2008

Unser letzter Tag!  :heulend:
Nach einem letzten Frühstück auf dem Zimmer checkten wir aus und fuhren nach Süden vorbei an den Chevron Raffinerien zum Pazifikstrand bei Manhattan Beach. Hier schossen wir die letzten paar Fotos, kauften im Freß- und Einkaufszentrum gegenüber des Hacienda at LAX letzte Geschenke und ab zur Mietwagenrückgabe. Stressless.

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der darf da bleiben - ungerecht!!!


Ein Shuttlebus brachte uns zum Flughafen. Der Fahrer wollte wissen, wo man aussteigen will. Deshalb war es gut, daß uns unsere gestrige Erkundungstour auch zum Flughafen geführt hat. Somit konnten wir ihm eine qualifizierte Antwort geben. Hier am Flughafen war Zeit, die Route zu rekapitulieren und anzufangen, den Reisebericht zu schreiben. Meine Frau hat noch schnell Ohrstöpsel für den neuen I-pod gekauft, zum $-Preis, der mit dem € -Preis nominal identisch ist, also ein Drittel gespart.

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kurz vor dem Heimflug guckt der Verfasser schon bissel traurig


Ja, und bei der Ausreise durfte ich mal wieder erleben, wie gründlich die US-Sicherheitsbehörden sind. Unsere Maschine startete mit 45 Minuten Verspätung, weil einem anderen Reisenden die Ausreise verweigert wurde und natürlich sein Gepäck gesucht werden mußte. Da wird sich das Gepäckpersonal gefreut haben ...

Auch der Rückflug war Nonstop. Die Lufthansa bot auf dem Rückflug weniger Platz zwischen den Sitzen, als United auf dem Hinflug.  Dafür gab es viel zu trinken. Und Alkoholisches war kostenfrei, was ein weiterer Unterschied zu United war. Und der Letzte: Lufthansa hat nur Monitore über dem Gang hängen, United hatte „In Seat System“. Ich dachte, daß die Star Alliance Partner etwas dasselbe Qualitätsniveau haben. Dem ist aber nicht so. Der beste Star Alliance Partner ist IMHO „Thai“.



Ein kurzes Nachwort


Dieser Reisebericht sollte sich hauptsächlich an diejenigen wenden, die „das erste Mal“ noch vor sich haben. Deshalb bin ich hie und da auf Dinge eingegangen, habe Preise genannt, die für die meisten bekannt waren.
Nevertheless haben bisher über 2000 Leute meinen Bericht angeklickt. Und aus den zahlreichen Beiträgen weiß ich, daß auch eine Menge „alte Hasen“ dabei waren. Das freut mich ganz doll. Und das zeigt, daß die Arbeit nicht umsonst war.
Bei Euch allen möchte ich mich bedanken! Schön, daß Ihr mitgekommen seid. Und natürlich bei Angie, die micht so toll begleitet und wenn nötig als Heinzelmännchen im Hintergrund gewerkelt hat!
 

:applaus: :applaus: :applaus:

Das sollte auch allen, die mit dem Gedanken spielen, selbst einen Reisebericht zu verfassen, Ansporn sein. Ich reise bei all denjenigen (und bei allen anderen natürlich auch) jedenfalls gerne wieder mit. Außerdem erlebt man als Verfasser die Reise noch einmal. Und das ist einfach schön ...

Und falls die eine oder andere Frage offen sein sollte: Schreibt einen kurzen Beitrag, fragt und Ihr werdet eine Antwort erhalten – versprochen!

Bis demnächst mal wieder

Achdumeinenase aus der Mitte Deutschlands   :winke: :winke: :winke:

P.S.: Besucht doch mal Eisenach (http://www.eisenach.de) Es lohnt sich! Und vielleicht laufen wir uns über den Weg  :lol:




Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Duda am 12.09.2008, 21:42 Uhr
Ein super Bericht und es hat viel spaß gemacht auch wenn ich nur während der letzten Tage dabei war! Danke  :verneig:
LG  :winke:
Duda
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Angie am 12.09.2008, 21:48 Uhr

Hallo Achdumeinenase,


soeben habe ich den letzten Tag :heulend: deines Reiseberichtes gelesen. Unumwunden gebe ich zu, dass ich ihn sehr genossen habe :D Dein Schreibstil ist eine sehr gut gelungene Kombination von Erzählungen, Informationen und Humor :daumen:
Die sehr schönen Fotos sind eine wunderschöne Ergänzung :daumen:

Vielen lieben Dank, dass wir euch auf der Reise begleiten durften, es hat riesig Spaß gemacht :D

Ich bewundere deinen Ehrgeiz, diese Neuauflage gestaltet zu haben :verneig: Ist ja kein Wunder, dass sich die Erstauflage voller Komplexe zurückgezogen hat :wink:

Wann immer eure nächste Reise sein wird, ich freue mich jetzt schon auf einen Bericht von dir :daumen:



Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Crimson Tide am 12.09.2008, 21:58 Uhr

Hallo Achdumeinenase,


Wann immer eure nächste Reise sein wird, ich freue mich jetzt schon auf einen Bericht von dir :daumen:



 :D  Da kann ich mich nur anschließen, denn nicht nur die Bilder waren schön, sondern ich mußte schon herzhaft lachen an einigen Stellen! Das war ein ganz toller, kurzweiliger Reisebericht....


....und wann geht's wieder rüber?  :lol:
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Palo am 13.09.2008, 03:21 Uhr
Danke auch von mir, dass du diesen schoenen Reisebericht geschrieben hast, bin begeistert mitgefahren.
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Heiner am 13.09.2008, 05:59 Uhr
Hi!

Herzlichen Dank für den schönen Bericht und Bildern.
War nett mit Euch zu mitzufahren.

Gruß Heiner
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 13.09.2008, 12:37 Uhr



@ all: Danke für die Komplimente - gut tut  :wink:


Und noch ein letztes Bild:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16083/Compressed_0041.jpg)

Frage: Wo gibt´s diese "Roten Steine"?
Antwort: bei mir im Wald hinter´m Haus  :frech: (kein Witz)
Wozu waren wir jetzt eigentlich im Wilden Westen?




@ Duda:

Ein super Bericht und es hat viel spaß gemacht auch wenn ich nur während der letzten Tage dabei war! Danke  :verneig:
LG  :winke:
Duda


.. man kann auch zurückblättern  :wink:


@ Crimson Tide

....und wann geht's wieder rüber?  :lol:


Da zitiere ich mich mal selbst:


Ist es bei den Bildern ein Wunder, daß der Verfasser wieder hierher will? Er muß nur noch seine Frau überzeugen. Sie ist der (nicht ganz falschen) Meinung, daß es auch noch andere schöne Flecken auf der Welt gibt. Meint sie vielleicht die Ostküste der USA oder Alaska?  :dance:
Ich find´s raus ...


Im Ernst: Das ist bei uns eine Frage der Finanzen und in nächste Zeit (leider) nicht geplant, da andere Dinge Vorrang haben.




Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: youngster am 13.09.2008, 12:49 Uhr
Frage: Wo gibt´s diese "Roten Steine"?
Antwort: bei mir im Wald hinter´m Haus  :frech: (kein Witz)
Wozu waren wir jetzt eigentlich im Wilden Westen?

 :lachroll:

auch für mich, der schon mehrmals im Südwesten war, ein schöner, humorvoller und informativer Bericht. Vielen Dank dafür.

Auch uns zieht es schon wieder in den Südwesten, weil es immer wieder Neues zu entdecken gilt.

Auch andere Ecken der USA, wie z. B. der Nordwesten und die Südstaaten haben viel zu bieten, aber für uns, mit der Liebe zu roten, braunen, gelben, orangenen, dunkelgrauen, hellgrauen, caramellfarbenen .............. Steinen, ist die Gegend nun mal die schönste.

Gruß

Wolfgang
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Kauschthaus am 13.09.2008, 13:01 Uhr
Ganz herzlichen Dank für diesen total nett und informativ geschriebenen Reisebericht!

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
Beitrag von: Achdumeinenase am 27.09.2008, 20:16 Uhr
So, jetzt will ich mich doch noch mal auf die "pool postition" beamen mit einer Frage, die vielleicht beim Lesen meines Reiseberichtes untergegangen ist:

Zitat
Venezian, dem IMHO schönsten Themenhotel.

Hier gibt es eine Fotogalerie, wo man von hinten angeleuchtete Landschaftsbilder kaufen kann, traumhaft schöne Bilder – allerdings zu horrenden Preisen (3000 $ aufwärts). Weiß jemand, ob man diese Bildtechnik auch in Deutschland erwerben kann? Es handelt sich um auf Glas projizierte Bilder, die von hinten ausgeleuchtet werden. Ähnlich sieht man es mitunter in Museen, wenn Schaukästen hinterleuchtet sind. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar! :verneig:

Vielleicht weiß doch jemand, der das hier liest, etwas oder kennt jemanden, der etwas weiß. Bisher hat dieses Forum mich noch nie in Stich gelassen. Das bleibt doch so?
Also bitte melden und danke nochmals (im voraus sozusagen)

Achdumeinenase :winke: