Hi ilona,
Wenn ich mal die Inseln besuche, dann werde ich lieber nach "meinem Pflänzchen" Ausschau halten und aufs Baden verzichten.
Hi Angie,
Arnott's fährt bis zu den Observatorien und nicht nur bis zum Visitor Center. Ich glaube, ich muss Chris mal aufklären
Eines ist aber auch Fakt und das haben wir dieses Jahr noch deutlicher als sonst gesehen: Was sich abends beim Visitor Center tut, ist nicht mehr lustig. Busweise werden die Touris zur Stargazing Tour hinauf gekarrt. Weit und breit kein Parkplatz mehr, außer auf der Straße, ein Menschengewimmel - mir kommt vor, das ist aus dem Ruder gelaufen.
Das hat Chris aber auch gesagt, was du gerade beschrieben hast. Vielleicht hat er auch deshalb von der Tour abgeraten bzw. ist nicht begeistert von der Tour.
Dann war die Entscheidung vielleicht doch nicht so falsch gewesen und ich habe jetzt ein gutes Gewissen. Danke.
In der Folge geht man aber ein klein wenig ins Landesinnere und ab dann nur auf a'a-Lava. Links Lava, rechts Lava, vor einem Lava und hinter einem auch. Also Lava, soweit das Auge reicht - du wärst geflüchtet
Da könntest du recht haben.
29.09.2010 MittwochUm 5 Uhr klingelt heute der Wecker. Es geht auf die Road to Hana. Das Highlight von Maui. Mal sehen, ob es so ist. Wir wollen so früh wie möglich los, da wir mächtig Verkehr erwarten auf dieser engen kurvenreichen Strecke.
Um 6 Uhr geht es im Dunklen los.
Nach ca. 45 Minuten erreichen wir den Hookipa Beach. Ein Surfstrand der Sonderklasse. Hier finden auch Meisterschaften statt.
Hookipa Beach im Morgengrauen:
Unser nächstes Ziel sollen die Twin Falls sein, noch bevor die eigentliche Road to Hana beginnt.
Ein junger Mann, der einen Fruchtstand dort stehen hat, empfängt uns und erklärt uns netterweise den Weg. Wenn wir aber noch weiter den Trail gehen, kommt noch ein größerer Wasserfall.
So wandern wir los. 15 Minuten nichts, 25 Minuten nichts, dann kommt auch noch so eine Kreuzung mit 3 Wegen. Wir entscheiden umzudrehen. Mist, eine Stunde verschenkt.
Auf dem Rückweg kommt aus einem Gebüsch ein Pärchen. Die erzählen uns, dass sie die Twin Falls gesehen haben mit einem Schmunzeln im Gesicht. Es scheint zwar nicht der richtige Weg zu sein, da es steil und gefährlich bergab geht. Aber nach kurzem Weg sehen wir die Twin Falls. Naja, ein Fall ist es ja nicht gerade:
Hier erahnen wir schon, dass zu unserer Zeit die Wasserfälle nicht viel Wasser haben. Aber das wußten wir ja schon im Voraus. Es ist übrigens strahlend blauer Himmel und super heiss.
Dann geht die eigentliche Strecke los. Die Strasse wird eng. Einspurige Brücken und Kurven, Kurven und nochmals Kurven. Dennoch aber gut zu fahren.
Leider weiss ich nicht mehr alle Stops, wo wir die Fotos gemacht haben. Denn wir haben bestimmt 500 Mal angehalten. Da kann ich mir beim besten Willen nicht alles merken.
Was ich weiss erzähle und zeige ich euch zuerst:
Wir biegen zu einem Park links ab mit dem einfachen Namen: Waianapanapa Park.
Haffe, ach habe kain a vargassen.
Eine wunderschöne Bucht mit traumhafter Umgebung. Nicht nur wir finden den Weg hierher, sondern auch etliche Reisebusse: Aber traumhaft schön:
Das war nur ein kleiner Eindruck dieses herrlichen Küstenabschnittes.
Wir erreichen dann die Keanae Peninsula. Wie ich meine, ein noch schönerer Küstenabschnitt.
Hier laufen wir einen kurzen Trail. Im Hintergrund ist ein Arch zu sehen:
Hier ein Black Beach
Hier die Lavaküste mit reißenden Wellen. Angie, hier finde ich die Lava sogar super. Dieses Schwarz mit den grünen Pflanzen und dem blauen Meer. Einfach der Wahnsinn.
Werde ich vielleicht doch noch die Lava lieben lernen?
Hier die " Lonely Palm",
Und nochmal der traumhafte schwarze Strand:
Auf einer Picknickbank nehmen wir eine Obstmahlzeit ein. Bei dem Fruchtstand haben wir nämlich eiskalte Kokosnuss und Ananas gekauft. Ja, wir können auch gesund leben.
Langt zu. Hmmmm... ist das erfrischend bei der Hitze.
Jetzt ein paar Eindrücke der Road to hana. Wie gesagt, wir haben unzählige Male an ganz kleinen Parkbuchten gehalten:
Toller grüner Regenwald mit bunten Pflanzen
Traumhafte Strände:
Phantastische Aussichten auf das Meer:
Grüne genutzte Flächen für die Landwirtschaft:
Wasserfälle sind leider Mangelware.
Hier ein ganz kleiner Rinnsaal:
Hier zwei etwas größere Wasserfälle:
Man fühlt sich wirklich wie im Paradies auf dieser wunderschönen Road to Hana.
Wie gesagt, das Fahren kostet schon Konzentration durch diese engen Kurven, aber alles halb so schlimm. Die einzigen gefährlichen Situationen ergaben sich nur, wenn Einheimische mit ihren grossen Trucks die Kurven schneiden und erst im letzten Moment auf ihre Seite ausweichen. Manchmal war es ganz schön knapp.
Bei den einspurigen Brücken hatten wir fast durchgehend keinen Gegenverkehr.
Als nächstes wollen wir zum Red Sand Beach. Die Wegbeschreibung habe ich aus dem Internet. Die Parkmöglichkeit ist schnell gefunden. Auch das gelbe Gatter am Trailbeginn. Wir laufen auch zunächst auf einem sehr engen Pfad. Dann ist dieser Pfad aber mit Pflanzen überwuchert und mehr als schwierig zu gehen. Überall piekst es an meinen Beinen.
In der Beschreibung steht, dass man an einem kleinen Friedhof direkt vorbeikommt.
Den sehen wir auch. Aber weit weg und wir sind auch viel höher als beschrieben. Mist, wir sind falsch. Dennoch laufen wir weiter und plötzlich sehen wir den Red Beach von ganz weit oben. Obwohl wir runter wollen, geht es senkrecht bergauf und das auf rutschigem Waldboden. Mike gibt sofort auf. Ich versuche ein Stück hoch, rutsche aber immer wieder ab. Nee, das hat keinen Sinn. Auf einmal sieht Mike Leute laufen, aber viel weiter unten als wir. Das müßte der richtige Weg sein. Es ist soooooo heiss, dass wir keine Lust hatten den richtigen Weg zu erreichen. Deshalb nur ein Foto von oben: Red Sand beach
Wir sind froh wieder am Auto zu sein. Klitschenass geschwitzt und zerstochen erstmal die Klimaanlage an.
Nicht weit entfernt liegt der Hamoa beach:
Dann fahren wir zügig in den Haleakala NP, da die Zeit einem wegrennt. Gegen 15 Uhr sind wir beim Parkplatz der 7 Sacred Pools bzw. der Oheo Gulch.
Trotz der Hitze wollen wir den Pipiwai Trail zum Endpunkt wandern, wo die Makahiku Falls sind . Das wird knapp, weil wir ca. 3 Stunden eingeplant haben. Wir packen bei der Hitze ganz viel zu trinken ein.
Der Trail ist gut zu laufen, auch wenn einige Abschnitte sehr steil sind. Mehr zu schaffen macht uns die Hitze:
Nach einer Weile haben wir diese phantastische Aussicht:
Ein weiterer Viewpoint:
Geschafft, aber glücklich erreichen wir schliesslich die Makahiku Falls.
Eigentlich haben wir fast erwartet, dass kein Wasser fliesst. Aber wir haben Glück:
Wunderschön. Wir sind begeistert.
In dem kleinen Pool baden wir erstmal unsere Füsse:
20 Minuten gönnen wir uns hier. Ach, wir fühlen uns so wohl.
Dann gehts zurück.
Fast hätte ich euch den Märchenwald aus Bambus vorenthalten.
Am Ende des Trails geht es durch einen Bambuswald. Das alles wirkte so unwirklich, wie in einem Märchen. Aber es ist wahr. Seht selbst:
Man läuft übrigens hier hauptsächlich auf Holzstegen.
Und ein kurzes Stück ohne Holzstege:
Zurück haben wir erstaunlich gute Kondition und wir rennen mehr als wenn wir wandern.
Dann erreichen wir nach ca. nur 2 Stunden wieder den Parkplatz. Wir sind ziemlich kaputt, wandern aber noch einen kurzen Rundweg bei den Sacred pools:
Das Paradies lässt grüssen:
So, wieder am Auto. Eigentlich wollten wir nicht den gleichen Weg zurück, sondern über den Pilani Hwy. Ein Stück ist Dirt Road und für Mietwagen nicht versichert. Allerdings wird es schon dunkel und dann war es mir zu gefährlich. Schade, aber ich weiss auch nicht, wo die Zeit geblieben ist.
Zurück also der gleiche Weg. Im Dunkeln fand ich die Strecke nicht mehr so angenehm, zudem ja nur ich fahre. Die Road to Hana schien endlos. Auch bekam ich leichte Bauschschmerzen und Kopfweh. Wahrscheinlich der vielen Kurven wegen.
Es wohnen ja auch viele Einheimische an der Road to Hana. Aber jeden Tag zur Arbeit möchte ich die auch nicht fahren.
Glücklich erreichen wir dann aber die gut ausgebaute Strasse und zurück nach Kihei.
Dort essen wir bei jack in the Box und sind gegen 22 Uhr wieder im Hotel.
Die road to hana ist zurecht ein absolutes Highlight. Wir sind begeistert. Noch toller muss es sein, wenn die Wasserfälle in voller Pracht fliessen. Übrigens die grossen Wailua Falls waren gänzlich ausgetrocknet.
Ein traumhafter Tag geht zu Ende und wir fallen müde ins Bett.
Morgen geht es u.a ins Iao Valley. Der Waihee Ridge Trail wird erwandert und der berüchtigte Kahekili Hwy wird gefahren.
Seid gespannt
Thomas