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Autor Thema: Along the East Coast - New York to Miami  (Gelesen 24880 mal)

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mbx4711

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Along the East Coast - New York to Miami
« am: 29.10.2010, 23:47 Uhr »
Hallo zusammen,

nach einem guten Jahr habe ich auch mal wieder Urlaub gemacht, und auf der Suche nach warmen Gegenden für einen Badeurlaub im Herbst sind die USA herausgekommen. Da es noch ein bisschen mehr wie Baden sein sollte, kam ein Trip entlang der amerikanischen Ostküste heraus. Als ich anfing den Urlaub vorzubereiten, waren Berichte über die Ostküste hier Mangelware, inzwischen scheint die Gegend attraktiver zuwerden, und es gibt recht viele Berichte darüber. Nichtsdestotrotz noch ein paar Anmerkungen zu dieser Gegend.

Unsere Tour führte von New York nach Miami entlang der gesamten Ostküste, und es zeigte sich das 3 Wochen dafür recht wenig Zeit sind. Bereits bei der Planung musste alles drumherum herausgenommen werden, letztendlich bleibt nur Zeit für die Hauptsehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Aufler New York hatten wir z.B. keine der großen Städte im Nordosten im Programm, und im Süden reichte es auch nicht wirklich bis Miami (oder gar bis auf die Keys).

Die folgende Reiseroute ist es dann geworden:

Google Maps mit Reiseroute

Von New York durch New Jersey nach Cape May, und dann per Fähre hinüber auf die 'Delmarva' genannte Halbinsel. Von dieser über den (oder die?) Chesapeake Bay Bridge/Tunnel nach Virginia Beach und auf die Outer Banks. Diese ganz entlang bis Ocracoke und dann nochmal mit der Fähre wieder aufs Festland. Charleston und Savannah waren die Stops in den klassischen Südstaaten. Über den Okefenokee Sumpf nach Orlando, wo Disney und Cape Canaveral auf dem Programm standen. Und dann noch nach Ft Myers Beach für einen abschließenden viertägigen Badeaufenthalt. Von Miami haben wir dann nur den Airport gesehen, aber da waren wir schon ein paar mal.

Zur Reise ist zu sagen, dass ich sie eigentlich gar nicht richtig vorbereiten konnte, gerade mal die Stopover Punkte habe ich festgelegt, letztendlich ist das ganze auch kurzfristig,erst einen Monat vorher, gebucht worden.

Flüge waren mit Lufthansa ab Düsseldorf (nach Newark und ab Miami), sicherlich nicht die billigsten, aber non-stop und damit recht bequem. Der Mietwagen mal wieder von Hertz, für die Strecke sind natürlich Einweggebühren zu bezahlen, aber die Alternativen fand ich wesentlich schlechter (.z.B. nach New York zurückzufahren, 2 Urlaubstage und Sprit hätte dies gekostet).

Dienstag, 5.10.2010

Dies war der Anreisetag, viel gibt es nicht zu erzählen. Morgens fuhren wir früh von Köln nach Düsseldorf zum Flughafen, Check-In war ohne Probleme. Der Flieger pünktlich, und wir begegnem dem Motto des Urlaubs: Oktoberfest. An Bord gibt es bayrisches Essen, zunächst Würstchen mit Sauerkraut, und später nochmal Weißwürste in Laugenbrezelteig eingebacken als Snack.

Pünktlich in Newark angekommen, geht es einigermassen schnell durch die Immigration und mit dem Airtrain zu Hertz. Deren Performance war die letzten beiden Urlaube schon schwach, und jetzt machen sie das Mass voll. Ein wohl von Alamo übergelaufener Herr labert uns mit Upgradevorschlägen und Extras voll, und braucht mindestens drei 'Nein' bevor er Ruhe gibt. Das Auto ist dann ein gut 2 Jahre alter Toyota Corolla, and und für sich kein schlechtes Auto, mit 47.000 Meilen auf dem Zähler aber total aufgebraucht und auch nicht sonderlich sauber. So sorgt man für zukünftige AVIS Umsätze.

Durch Gegenden, die mich an den Norden Duisburgs erinnern, geht es dann zum Hotel, dem Hampton Inn in Secaucus. Warum das Hotel? Ich hatte mich entschieden, das Auto von Anfang an zu mieten, um keine Probleme mit dem Transfer zu haben und um am Tag der Abreise aus New York gleich loslegen zu können. Also stand ein Hotel in Manhattan außer Frage. Der Harmon Meadow Complex versprach eine gute Busverbindung nach Manhattan, Restaurants direkt am Hotel und Shopping Möglichkeiten. Bis aufs Shopping stimmt es, es gibt lediglich ein paar für Touristen völlig unattraktive Fachgeschäfte und einen Walmart. Der Walmart ist so eine Sache, die reichste Gegend scheint dieser Teil New Jerseys nicht zu sein, entsprechend ist das Publikum, und wir wurden beim Verlassen des Walmart doch tatsächlich aufgefordert, die Quittung für einen 24 Flaschen Pack Wasser, der nicht in eine Tüte gepasst hatte, vorzuzeigen. Und Bier bzw. Wein gibt es dort auch nicht, das ist jetzt das Resultat der Alkoholgesetze in New Jersey. Einen Alkoholladen in der Nähe habe ich nicht gefunden, den Schlummertrunk haben wir jeweils aus Manhattan eingeschmuggelt.

Das Hotel (Hampton Inn) ist etwas älter und leicht abgewohnt, aber völlig akzeptabel. Nicht wirklich was für Schnäppchenjäger mit Preisen zwischen 130 und 150 Dollar pro Nacht je nach Wochentag, aber wohl billiger als Manhattan selber. Insgesamt gibt es dort vier oder fünf Hotels dicht beieinander, die Auswahl ist also groß.


Das Hampton Inn von außen, nicht ganz im üblichen Stil, war wohl früher mal was anderes


Die Entfernung von Manhattan und die Notwendigkeit der Busfahrt hat natürlich auch einen großen Nachteil. Nach einem Tag Rumlaufen in Manhattan waren wir spätnachmittags meist müde und wollten ins Hotel zurück, um uns vor dem Abendessen auszuruhen und frischzumachen. Danach nochmal nach Manhattan zurück war dann praktisch nicht mehr sinnvoll, so dass wir 'New York by Night' letztlich nicht gesehen haben.

Für die konkrete Situation sicher das optimale Hotel, generell sollte man versuchen bei einem New York Besuch aufs Auto zu verzichten und in Manhatten zu übernachten.

Weiter im Program: Nach dem Walmartbesuch und einem Erkundungsspaziergang gingen wir Abendessen, als erstes der vielen Kettenrestaurants im Umkreis wählten wir das Outback Steakhouse. Im Sinne des Urlaubsmottos war dort das einzige Fassbier neben den üblichen Industriebrühen "Hacker Pschorr Oktoberfestbier". Das Essen recht gut, der Kellner etwas merkwürdig.

Soviel mal zum ersten Tag

Manfred

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #1 am: 30.10.2010, 00:19 Uhr »
Mittwoch, 6. Oktober 2010

Auf nach New York.

Nach dem Frühstück mit üblichem Hampton Standard sind wir also zur Bushaltestelle gegenüber dem Hotel gegangen. Der Bus (Linie 320) fährt in der Hauptverkehrszeit alle 6 Minuten, also kein Problem. Fahrpreis nach New York ist 3,95 Dollar (man kann gleich einen Rückfahrschein kaufen, spart sich also den Automaten bzw. Schalterbesuch im Port Authority Bus Terminal (PABT) am Abend) und es gibt sogar Wechselgeld vom Fahrer.


Der Bus hält unterwegs noch an einem großen Park and Ride Platz und ist dann nach knapp 30 Minuten auf der anderen Seite des Hudson in New York. Der Busbahnhof selber ist hell und sauber - bis auf die Ausstiegshaltestelle, dort muss man je nach Halteplatz einige Meter auf einem keinen Meter breiten Bürgersteig zwischen Wand und Bus bis zu einem engen Treppenabgang laufen - danach wird's dann besser. Auch die Abfahrgates sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber sauber und hell und verhindern Vordrängeln recht efektiv.

Abends, also in der Rush Hour, ist der Bus jedoch ein leichtes Problem. Den versprochenen Fahrplan kann man nicht immer einhalten, die Abstände liegen so bei 10 bis 20 Minuten, man muss also mit leichten Wartezeiten bis zur Abfahrt rechnen und auch die Fahrt geht nicht so flüssig wie hin, merkwürdigerweise gibt es abends stadteinwärts einen Riesenstau.

Und man sollte den Busfahrer nach dem Abfahrtspunkt fragen oder sich einen Fahrplan besorgen, Informationen über 'wo und wann' der Busabfahrten gibt es im PABT kaum. (Gate 231 zum Zeitpunkt unseres Besuches).


Im Stau vor dem PABT - der erste Blick auf die Straßen New Yorks

New York ist hier zur Genüge beschrieben, daher hier nur ein grober Überblick wie wir die Tage verbracht haben. Irgendein Programm hatte ich mir nicht zurecht gelegt, also ging es erstmal planlos durch Midtown Richtung East River.


Vor dem PABT wird man von der New York Times begrüßt

In New York hat das Wort Großstadtdschungel schon seine Berechtigung, viel weiter wie im richtigen Dschungel kann man nämlich zwischen den Wolkenkratzern nicht schauen, also habe ich mir dann, als wir (halb) zufällig über die Grand Central Station stolperten, doch einen Stadtplan gekauft.


Typische New Yorker Straßenszene unterwegs


Über den Times Square stolpert man automatisch


Im Grand Central Terminal

Wir gingen also bis zur Uno und wieder zurück etwa bis zum GCT, erstanden eine Metro Card und namen dann die U-Bahn (Linie 5) Richtung Süden.


An der UNO


Einer der  Eingänge in New Yorks Unterwelt

Bowling Green stiegen wir aus und besichtigten das Südende Manhattans. Battery Park, Blick auf Ellis Island und die Freiheitsstatue, und die langen Schlangen an den Fähren zur Freiheitsstatue. Danach gings langsam nordwärts zur WTC Site. Nach einer kurzen Pause am Hudson River dann Richtung Brooklyn Bridge, den Aufgang verpassten wir leider, und unsere müden Füsse ermunterten uns den Gang über die Brücke aufs 'nächste Mal' zu verschieben. Mittagspause machten wir an der Pier 17/18 im dortigen historischen Hafengebiet.


Blick auf Brooklyn

Anschließend liefen wir wieder zurück durchs Financial Quarter zum Battery Park und zur Metro (Linie 1), mit welcher wir dann nordwärts bis zur Christopher Street fuhren.

Die Gegend hier (Greenwich Village, Chelsea) kommt ohne Wolkenkratzer aus und bietet ein völlig anderes Bild. Die Industriebauten am Hudson sind völlig verschwunden und durch großzügige Parks ersetzt.


Christopher Street


Greenwich Village von der Pier aus

Die aufgeständerte Eisenbahn am Hudson ist auch stillgelegt und jetzt zur 'Highline' geworden und kann abgelaufen werden. Von dort bieten sich interessante Blicke auf die Straßen New Yorks.


Eine Straße von der Highline aus


Auch dass kann man sehen: Ein typischer Parkplatz in Manhattan


Wer es unbedingt probieren muss, nach Manhattan mit dem Auto zu fahren: Hier die Preisliste eines Parkhauses

Der Rest des Rückwegs zeigte deutlich die Hektik New Yorks. Der Verkehr wurde immer dichter,  ca. 18 Uhr erreichten wir inmitten von Massen nach Hause strebender Angestellter das PABT, fanden unser Gate und ein Bus war auch da, so dass wir ca. 19 Uhr wieder am Hotel waren.

Abendessen heute war bei "Cheeseburger in Paradise", unserer Ansicht nach das beste der ausprobierten Kettenrestaurants in Harmon Meadows, hier gab es "Sam Adams Seasonal" vom Fass, selbstverständlich braute man 'Octoberfest Beer'.

Manfred

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #2 am: 30.10.2010, 00:31 Uhr »
Hallo Manfred,

da steig ich doch gleich mal mit ein, da wir eine ziemlich ähnliche Tour auch schon geplant hatten aber dann doch nicht umgesetzt haben. Vielleicht bekommen wir jetzt doch noch Lust...

Tom

Heiner

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #3 am: 30.10.2010, 08:19 Uhr »
Hi!

Da steige ich doch auch noch mit ein, denn ein Teil der Route haben wir doch auch nächstes Jahr vor.

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #4 am: 30.10.2010, 13:37 Uhr »
Donnerstag 7. Juni 2010

Der Tag begann nicht sehr aufmunternd. Draußen regnete es, obwohl im Wetterbericht Sonne angesagt war. Nach dem Frühstück war es damit allerdings vorbei, und wir hatten strahlenden Sonnenschein den ganzen Tag lang - wie übrigens auch jeden anderen Tag in diesem Urlaub.

Nachdem das gestern mit dem Schnellbus eher langweilig war, entschieden wir uns heute fürs Abenteuer. Den Touristenbus ließen wir leer abfahren und warteten auf den 'Local' - Linie 85 nach Hoboken. Gegen abgezählte 2,35 Dollar pro Person brachte uns dieser durch interessante amerikanische Vorstadtstraßen zum  Bahnhof nach Hoboken. Dieser ist noch in Betrieb - viele Linien aus New Jersey enden hier da in den Tunneln unter dem Hudson nicht genug Platz für alle Züge ist. Nach Manhatten kommt man dann per Fähre oder PATH U-Bahn.


Stadtbus an der Endstation in Hoboken


Der Bahnhof in Hoboken - man sieht ihn recht gut von Manhattan aus, siehe morgige Fotos. Außerhalb der Rush Hour ist hier ziemliche Ruhe

Wir nahmen aber die vor einigen Jahren neu gebaute Stadtbahn (Bergen - Hudson Line) ein paar Kilometer südwärts zum Exchange Place.


Stadtbahn in Hoboken

Hier hat man einige Wolkenkratzer neu gebaut, und vom Ufer davor hat man eine sehr gute Aussicht auf Manhattan.  Morgens ist die leider nicht so schön, da man Gegenlicht hat. Und falls man mit der Circle Line fährt - vom Dampfer aus hat man den gleichen Blick.


Skyscraper am Exchange Place in Hoboken


Midtown Manhattan von Hoboken aus gesehen

Nach Manhattan kamen wir dann mit der PATH U-Bahn, mit Umsteigen in Pavonia/Newport, zur 33rd Street in Manhattan.


Endstation 33rd Street

Den Nachmittag verbrachten wir dann in Midtown. Erstmal "Top of the Rock", die Aussichtsplattform des Rockefeller Center


Rockerfeller Center


Nach Norden - der Central Park


Nach Süden - im Gegenlicht nicht so gut zu fotografieren. Das Empire State Building dominiert den Blick

Danach gingen wir entlang der 5th Avenue nordwärts mit einem kurzen Stop am Tempel für IT-Fashion Jünger



Ziel war der Central Park, dessen Südteil wir durchwanderten bis zum Guggenheim Museum. Das war Donnerstags geschlossen, nicht so schlimm für uns da Museen nicht auf unserer To-Do-Liste standen.







Zurück ging es entlang der 5th Avenue mit ihren Appartement Hochhäusern und den uniformierten Pförtnern hinter jeder Tür durch Midtown mit kurzem Stop am Times Square.


Auf dem Rückweg kamen wir im langsam beginnenden Sonnenuntergang mal wieder am Times Square vorbei

Am PABT angekommen mussten wir erstmal den Automaten ein Ticket entlocken, am Gate angekommen war dann auch ein Bus da, aber keine Sitzplätze mehr frei und wir entschieden uns auf den nächsten zu warten. Nun ja, das war nicht die richtige Entscheidung, denn es dauerte 20 Minuten bis der nächste Bus erschien. Auf der Rampe hinter dem Lincoln Tunnel gab es einen langen Stau und wir konnten ausführlich die Skyline von Manhattan im Sonnenuntergang bewundern.

Abends waren wir diesmal bei Chilis, selbstverständlich mit Octoberfest Beer.

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #5 am: 30.10.2010, 23:46 Uhr »
Hurra Chilis! Lecker!

Mann wenn ich die Bilder sehe, wir müssen dringend mal nach NYC!

Route68

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #6 am: 03.11.2010, 17:30 Uhr »
ich komme einfach mit....Nags Head, NC, Virginia Beach, Myrtle Beach, Charleston haben wir dieses Jahr zu Ostern auch bereist und hatten super Wetter....

P.S. manche Fotos find ich ausgesprochen schön, sind die nachbearbeitet?
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #7 am: 04.11.2010, 15:39 Uhr »
Die Fotos sind schon etwas nachbearbeitet.

Ich fotografiere in RAW, und die muss man dann eben in JPEGs umwandeln. Dabei ist dann mein Work-Flow:

1) Entrauschen, wenn nötig
2) Belichtung und Weißabgleich

In diesem Urlaub habe ich festgestellt, dass das Licht insbesondere morgens recht hart war, und ich die Schatten stark aufhellen musste. Übertreibt man es dabei, erhalten die Fotos so eine Art 'HDR' Aussehen, deswegen mach ich es eigentlich ungerne, ging aber nicht anders.

3) Geraderichten/Entzerren, dann und wann mach ich mich auch an die stürzenden Linien

4) Festlegen des entgültigen Bildausschnittes

5) Verkleinern, dabei habe ich mir bislang das Nachschärfen gespart, das bringt jedoch tatsächlich was, ab etwa Charleston sind die Bilder dann auch nachgeschärft.

Normalerweise dauert das etwa 1-2 Minuten pro Bild, ist also nicht die Welt.

Manfred

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #8 am: 04.11.2010, 15:56 Uhr »
Freitag, 8. October 2010
========================

Der dritte und letzte Tag in New York. So eine Art Zusatztag, lange hatte ich überlegt, mir nicht mal eine Fahrt mit dem Acela Express nach Washington und zurück zu gönnen. Aber angesichts des Preises und des nur kurzen Aufenthalt in Washington siegte dann doch die Vernunft, und zwei Ziele in New York stehen auf dem Programm. Als erstes die 'Circle Line' Bootstour, daher nehmen wir wieder den Schnellbus zum PABT, denn bereits um 10 soll es losgehen. Obwohl wir um 9:15 an der Pier sind, warten bereits viele darauf, aufs Boot zu kommen, so das wir uns mit Plätzen hinten im Unterdeck begnügen müssen. Da ist es recht leer, so dass man gut fotografieren kann.


Einparken können die Kapitäne, ein Portrait der Dampfer ist nur schwer möglich

Die Bootstour war wegen hohen Wasserstandes oder niedriger Brücken kein "Full Circle", es ging zunächst den Hudson River herunter, um Manhatten herum und den East River aufwärts, aber nur etwa bis zur John-F-Kennedy Bridge, dann zurück und auf dem Hudson nochmal bis zur George Washington Bridge und zurück. Bei der Circle Line Tour sahen wir im Prinzip nochmal alles was wir die letzten zwei Tage erlaufen hatten. Im Prinzip braucht man die Aussichtspunkte an den gegenüberliegenden Ufern (z.B. Hoboken) gar nicht aufzusuchen, vom Schiff hat man jeweils einen herrlichen Blick und gute Fotomöglichkeiten. Also hier ein paar Fotos von der Tour:


Midtown


Dies ist der Bahnhof in Hoboken, wo wir gestern waren. Von New York aus sieht er stillgelegt aus, da das sichtbare alte Fährterminal nicht mehr benutzt wird und ein neues daneben gebaut wurde. Die Züge halten jedoch immer noch im hinteren Teil.








Wall Street




Midtown vom East River aus

Nach der 3stündigen Tour gingen wir an der 'Intrepid', dem zur Besichtigung stehenden Flugzeugträger, vorbei und gemütlich zurück zum Times Square. Die Straßen hier mitten in Manhattan schaffen es, irgendwie gemütlich auszusehen.



Am Nachmittag stand dann noch ein Ausflug an den Strand, also nach Coney Island, auf dem Programm. Mit der U-Bahn Linie N gings hin. Coney Island hat man inzwischen herausgeputzt, die stillgelegten und rostenden Achterbahnen sind verschwunden, der Boardwalk erneuert und alles neu angestrichen. So richtig gefallen tut es mir trotzdem nicht, die grundsätzlichen Strukturprobleme (es ist eben ein  Ausflugsziel für die nicht so Reichen) kann man nicht beheben. Anfang Oktober ist die Saison auch schon vorbei, alle Attraktionen sind geschlossen, trotz des schönen Wetters ist es also sehr ruhig.



Und hier sind wir mal wieder bei der New Yorker Metro. Ein Zug fährt in die doppelstöckige Station am Aquarium ein.



Zurück geht es dann mit der Linie F. Jetzt ist so langsam Rush Hour, und die Bahn wird voll und die Fahrt damit interessanter, kann man doch einen guten Querschnitt des New Yorker Lebens in der Bahn bewundern. Ab 42nd Street laufen wir wieder zum PABT. Eine lange Schlange erwartet uns am Gate, jedoch kommt recht schnell ein Bus. Bloss fährt der nur bis zum Park und Ride Platz, so das wir mal wieder auf den nächsten warten dürfen.

Und weil es uns beim erstenmal so gut gefallen hatte, essen wir heute wieder bei Cheeseburger in Paradise.


Manfred

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #9 am: 04.11.2010, 16:57 Uhr »
Samstag, 9. Oktober 2010

Nun geht es endlich los mit der eigentlichen Reise entlang der Ostküste. Und so richtig gefallen hatte mir der Tag schon bei der Vorbereitung nicht. Was war eigentlich geplant?

a) gemütlich auf Landstraßen von New York bis Cape May zu fahren und an ein paar schönen Zwischenzielen anzuhalten
b) Atlantic City und in Cape May den Leuchtturm besichtigen
c) dann mit der Fähre überzusetzen nach Delaware und
d) dort in einem der Strandorte zu übernachten.

Tja, die Hotels in den Strandkäffern akzeptierten fast alle nur Buchungen für mindestens zwei Nächte. Damit war es schonmal aus mit dem Abend am Meer, und die Übernachtung musste landeinwärts zur Route 13 verschoben werden.

Die Fähre haben wir dann am Tag vorher in New York reserviert, und zwar die Abfahrt um 15:30 Uhr. Im Prinzip eine gute Zeit, um einigermaßen pünktlich im Hotel anzukommen, aber erst hinterher reflektiert man, ass dies bedeutet um 14:30 bis 15 Uhr am Anleger zu sein. Damit ist die nutzbare Zeit für New Jersey ziemlich eingeschränkt, und es machte dann auch nichts, dass ich mangels Vorbereitung keine Ahnung hatte was es an Attraktionen unterwegs gibt, zum Anhalten war sowieso keine Zeit.


Unzählige Kratzer und Beulen, nicht wirklich sauber und ein durchgesessener Fahrersitz: Hertz vergrault Kunden

Also fingen wir morgens mal mit der gemütlichen Fahrt auf der Landstraße an. Die ging nicht weit, nach etwa einer Meile fanden  wir uns am Ende eines endlosen Staus wieder. Also rechtsum und doch auf den Turnpike. Da ging es schneller vorwärts, und etwa 6 Dollar später fanden wir uns am Ende der städtischen Verdichtung in South Amboy wieder und fuhren dann doch Landstraße. Der Name "Garden State" ist für New Jersey nicht so falsch, hier gibt es viel Grün, Obstplantagen und auch Naturschutzgebiete mit vielen Freizeitmöglichkeiten.


Die Straßen von New Jersey

Einzige Pause war jedoch an einem Liquor Shop um eine Packung Bier zu kaufen, Sam Adams Octoberfestbeer. Das ist allerdings kein echtes Oktoberfestbier, sondern eher den dunklen Bieren nachempfunden.

Immer mit Blick aufs Navi und dort die kalkulierte Ankunftszeit für Atlantic City fuhren wir weiter. Die Ankunftszeit blieb bei 12:30, und damit war es so schlecht jetzt nicht, dies erlaubte uns eine Stunde für einen kleinen Rundgang, mehr wollte ich in Atlantic City eigentlich sowieso nicht.

Dort angekommen, parkten wir in der "zweiten Reihe", an den Parkuhren etwa einen Block hinter den Kasinos, denn die wollen gleich 5 Dollar für ihre Parkhäuser haben. Das Ende der Stadt, das wir erwischten (Nähe Taj Mahal), sah schon etwas merkwürdig aus. Direkt am Strand eine Reihe hoch aufragender Kasinos, dann "Nichts", Riesenfreiflächen als Parkplätze genutzt oder mit Rasen eingesät, und dann Überreste des alten Atlantic City mit ein paar alten, kleinen Häusern. Näher an der eigentlichen Stadtmitte sieht es dann anders aus, da kamen wir bei der Abfahrt durch.


Leuchtturm in Atlantic City

Wir gingen durch ein Casino hindurch auf den Boardwalk und sahen uns ein bisschen um.





Es ist schwer zu beschreiben, welchen Eindruck Atlantic City auf mich gemacht hat. Casinos mag ich ja sowieso nicht. Man sieht jedenfalls, das man über den Preis versucht, Leute anzulocken.

Nach der Stunde ging es dann weiter nach Cape May, der Zeit wegen über den "Garden State Parkway", und der Leuchtturm mußte auch ohne unseren Besuch auskommen. Wir fuhren gleich zur Fähre und waren um 14:45 Uhr dort. Am Fährterminal fand gerade ein "Wine Festival" statt, alle Besucher trugen ein Weinglas am Band um den Hals und schleppten kistenweise den Wein zu ihren Autos.

Die Fähre kam jedenfalls leicht verspätet an, und nach einem späten Mittagsimbiss genossen wir an Deck die knapp zweistündige Überfahrt.




Das Fährterminal und die Stände des "Wine Festival"




Das Ziel der Fährfahrt: Lewes

Angekommen in Lewes, ging es für uns dann noch eine gute Stunde weiter nach Seaford. Dort gab es dann eine typische Unterwegsunterkunft: ein gesichtsloses Motel an einer gesichtslosen Ausfallsstraße. Nicht das das Hotel schlecht war, aber hier fällt einem besonders deutlich auf das Hotels und Straßen eigentlich immer gleich aussehen.

Abendessen ein paar Blocks "down the road" bei Applebees.

Hotel: Holiday Inn Express Seaford
gefahrene Meilen: 227

Eigentlich nicht viele Meilen, aber die Fährfahrt kostet natürlich 3 Stunden des Tages. Und im Osten kommt man häufig nicht so schnell voran wie im Westen. Es ist mehr Verkehr, und die Städte sind größer, man hat also länger mit Ampeln zu kämpfen.

Fazit also: Besser wäre der Tag in Cape May zu Ende gewesen. Bloß dann hätten die 3 Wochen Urlaub nicht gereicht. Das übliche Rundfahrten Dilemma also...


Manfred

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #10 am: 05.11.2010, 11:52 Uhr »
Wieder super schöne Fotos, da freue ich mich doch schon auf New York nächstes Jahr!

sil1969

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #11 am: 05.11.2010, 12:57 Uhr »
Hallo,
ich hab mich übrigens auch ins Auto gesetzt und fahre mit!
LG Silvia
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mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #12 am: 05.11.2010, 13:57 Uhr »
Sonntag, 10. Oktober

Dies ist schon wieder so ein etwas merkwürdig geplanter Tag. Eigentlich sind es nämlich zwei Tage, die wir heute erledigen. Meine ursprüngliche Planung sah noch eine Übernachtung in Virginia Beach vor, bloß als ich  dann die Hotels gebucht habe, hatte ich dies nicht beachtet und gleich in Nags Head gebucht. Als es mir auffiel, hatte ich keine Lust zum Umbuchen mehr, und außerdem passte es wunderbar ins Konzept und gab uns in Florida mehr Zeit. So riesig ist die Tagesetappe ja auch nicht.

Nach dem Frühstück geht es los, ich habe versucht, das Navi dazu zu überreden, auf Nebenstraßen zu fahren. Also kommen wir durch einige kleine Orte, die allesamt recht hübsch und verschlafen wirken. Es ist
nämlich Sonntag Morgen, und wir sind mitten im Bible Belt, Kirchen gibt es genug, und vor vielen Kirchen stehen auch Autos.

In einem der Örtchen halten wir dann an und laufen ein bisschen durch Zentrum, Pocomoke heisst es.


In einer alten Tankstelle hat man ein Visitor Center und Museum untergebracht


Die Haupstraße


Auch ein Theater gibt es noch

Außerhalb des Zentrum ist die Zeit natürlich nicht stehengeblieben, an den Ausfallsstraßen sieht es aus wie anderswo auch.

Kurz darauf geht es über die Grenze nach Virginia und dann steht auch ein Höhepunkt des Tages an, die Überquerung der Chesapeake Bay. Eine Fähre braucht man dafür nicht mehr, mittels Brücken und Tunnels geht es nach Norfolk. 12 Dollar kostet der Spaß pro Auto, und nach der Toll Plaza halten wir auf einem Parkplatz erstmal an.


Blick auf die Brücke

Vier künstliche Inseln hat man ins Meer gebaut, zwischen ihnen gibt es zwei kurze Tunnel, um Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Auf einer dieser Inseln kann man anhalten, es gibt eine Pier und ein Restaurant.


Hier ist jetzt der Tunnel unter dem Wasser


Tunnelausgang

Sonntag Morgens gibt es Brunch im Restaurant und es ist ziemlich voll, die Pier komplett mit Anglern besetzt. Norfolk ist ein großer Marinestützpunkt, und durchs Fernglas sieht man in den Häfen einige große Kriegsschiffe liegen.

Wir fahren weiter und erreichen kurz darauf die Küste in Norfolk, es geht direkt weiter nach Virginia Beach. Ziemlich in der Mitte des Städtchens machen wir eine Pause und laufen auf dem Boardwalk ein bisschen entlang des Strandes. Virginia Beach gefällt mir trotz der Hotelhochbauten gar nicht mal schlecht.





Und dann geht es wieder weiter durch bis zum Ziel auf den Outer Banks, Nags Head. Einquartiert haben wir und im Ramada Plaza, Fading Glory kann man dazu sagen. Früher war es wohl mal das erste Haus am Platze, jetzt ist es ein bisschen abgewohnt. Wir haben "Dune View" gebucht, d.h. den zweiten Stock hinter den Dünen, bekommen aber das Eckzimmer, von dem man auch ein bisschen Ozean sehen kann.




Das Hotel von der Seeseite aus. Im Vordergrund die Boardwalks über die Dünen zum Meer

So zum Sonnenuntergang haben wir uns wohnlich eingerichtet und wollen den Strand erkunden. Da gibt es jetzt Romantik auf amerikanische Art zu besichtigen. Es wird geheiratet, und zwar gleich zweimal. Für einen Außenstehenden sah das alles ein bisschen merkwürdig aus.


Das erste Brautpaar folgt dem Pfarrer zum Wasser


Die zweite Hochzeit war etwas aufwendiger, mit Torbogen, Tischchen und einem Pflock mit der Aufschrift "Wedding". Hier warten Pfarrer, Bräutigam und Gäste darauf, dass die Braut gebracht wird.


Direkt daneben geht das Leben seinen üblichen Gang. Gassigehen und Fischen.

Abends haben wir dann etwas zu Essen gesucht. Gelandet sind wir in einer Brauerei, laut ihrer Werbung die einzige, die Bier mittels Solarenergie herstellt. Ein kleines Windrad im Hinterhof müht sich denn auch, das eine oder andere Promille zur Energieversorgung beizusteuern.

Innen werden wir dann erstmal am Katzentisch plaziert. Der einzige Hochtisch im Obergeschoss, vor einem Fenster mit geschlossenen Jalousien. Wir haben sie mal ein bisschen geöffnet, die Aussicht auf diverse Wellblechschuppen hat die Atmosphäre nicht verbessert. Zum Essen hatte ich Bratwurst mit Püree, und fand das gar nicht mal schlecht, Stephan war mit seinen Spare Ribs nicht so richtig zufrieden und fand die Portion arg klein. Das Beste aber war das Bier. Es gab "Ölsch". Genau, ein "K" war beim Kopieren verloren gegangen, "browed in the Kölsch Style" stand auf der Karte. Etwas Ähnlichkeit hatte es auch, war aber viel zu bitter. Danach habe ich noch ein Weizenbier probiert, und das war nun eine Erfindung für die Zukunft. Warum mühsam ein Zitronenschnitzelchen beim Servieren hineintun, wenn man das gleich beim Brauen erledigen kann, dachte sich wohl der Braumeister. "Lemongrass Wheat Ale" ist seine Kreation. Fazit: Auch Bier mit Zitronengeschmack ist nicht mein Fall.



Soweit so gut, das war der Tag.

Hotel: Ramada Plaza Nags Head
gefahren: 250 Meilen

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #13 am: 05.11.2010, 13:59 Uhr »
Montag, 11. Oktober

Der Tag ist kurz erzählt.

Eigentlich stand ja ein Besichtigungsprogramm an. Eine Broschüre über die Outer Banks hatte ich auch heruntergeladen, aber nicht durchgelesen. Und da die Arbeit vor dem Urlaub genug Stress gewesen war, wurden die Besichtigungen durch einen Ruhetag ersetzt.

Frühstück war im Hotel nicht inbegriffen, an der Hauptstraße fand sich gerade mal 200 Meter vom Hotel entfernt ein McDonalds, also war "Big Breakfast" angesagt.

Und danach gings an den Strand. Das wars dann tatsächlich, nicht mal das naheliegende Wright Brother Memorial haben wir uns angeschaut.

Der Strand war aber wirklich wunderschön, und der Atlantik trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit durchaus warm.

Abends ging die Restaurantsuche mal wieder los. So richtig gefielen uns die diversen Restaurants an denen wir vorbeifuhren alle nicht, wir endeten fast gegenüber vom Hotel bei Miller's Seafood and Steak House, und auch das Erlebnis war wieder na ja. Die Bedienung nicht wirklich freundlich, das Essen (zwar nur Burger) auch nicht überwältigend.

Fazit für Nags Head also: großartige Strände, mittelprächtige Hotels, eher mäßige Restaurants und grausames Bier.

Manfred

Palo

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #14 am: 05.11.2010, 14:39 Uhr »
Schöner Bericht! Tolle Fotos!

Gruß

Palo

Route68

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #15 am: 05.11.2010, 14:47 Uhr »
Übertreibt man es dabei, erhalten die Fotos so eine Art 'HDR' Aussehen, deswegen mach ich es eigentlich ungerne, ging aber nicht anders.
Genau das meinte ich, ich finde die "Dynamik" aber wirklich schön.

Machst Du alles mit einer Software?

Wie ich sehe hattet ihr super Wetter, genau wie wir und im Ramada waren wir auch. Wir haben uns für die billigere "Street" View entschieden, war O.K. und spottbillig (48$ inkl. Tax) :). Die Lage ist schon genial. Mit dem Essen muss ich Dir Recht geben, obwohl Taco Bell und Wendy´s sind um die Ecke. Gibts eigentlich den Papagei noch?

Das Wright Memorial haben wir uns auch geschenkt, aber den Jockey's Ridge State Park fanden wir sehr schön, den sollte man gesehen haben.

1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX

USAflo

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #16 am: 05.11.2010, 15:00 Uhr »
Moin!

Da fahre ich doch auch noch mit, obwohl ich ja zur selben Zeit zu der wir jetzt reisen schon in Orlando bin...

Aber da auch Charleston und Savannah noch kommen und wir da ja auch gerade waren, bin ich dabei!

Das mit den Reiseberichten (erst wenige aus dem Osten und jetzt immer mehr) ist mir auch aufgefallen, ich arbeite aber gerade selber daran...

Tschau
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mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #17 am: 08.11.2010, 11:10 Uhr »

Genau das meinte ich, ich finde die "Dynamik" aber wirklich schön.

Machst Du alles mit einer Software?

Ich finde es sieht ein  bisschen unnatürlich aus.

An Software habe ich Aperture und Photoshop Elements mit PtLens und NoiseNinja als Plugins. Aperture ist eigentlich nicht nötig, da PSE für den Mac Bridge und Camera Raw beinhaltet.

Wobei Technik nicht alles ist, möchte ich nochmal anmerken.

Zitat
Gibts eigentlich den Papagei noch?

Ja, der ist noch da.

mrh400

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #18 am: 08.11.2010, 13:31 Uhr »
Hallo,

Genau das meinte ich, ich finde die "Dynamik" aber wirklich schön.

Ich finde es sieht ein  bisschen unnatürlich aus.
ich finde es aber sehr gut dosiert, so daß es nicht zu kraß wirkt. Wobei für mein Gefühl beim Aufhellen von Schatten Dynamik ja eher verlorengeht, je mehr man das macht; desto "platter" werden die Bilder in meinen Augen. Aber ich finde Deine Bilder wie gesagt (auch insoweit) gut gelungen.
Gruß
mrh400

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #19 am: 08.11.2010, 14:59 Uhr »
Mittwoch, 13. Oktober 2010

Nach einem Tag Ruhe gehts weiter, heute fahren wir (fast) mehr mit dem Schiff wie mit dem Auto.

Nach dem Frühstück, mal wieder bei McDonalds, sind wir unterwegs auf der 12 nach Süden. Nach dem Abzweig Richtung Roanoke Island und dem Festland wird es ruhiger und ländlich. Einen ersten Fotohalt machen wir um die Marschlandschaft neben der Straße einzufangen, dies geht gründlich schief, kaum am Straßenrand angekommen überfallen mich Horden von ziemlich blutrünstigen Mücken.


Für den Aufwand eher mäßiges Ergebnis: Marschlandschaft auf den Outer Banks

Meine Laune sinkt erheblich, und bis zum Leuchtturm auf Kap Hatteras geht es ohne Halt weiter. Auch dort gibt es noch Mücken, wenn auch nicht mehr so viele, zum Glück haben wir noch eine Flasche "Off" im Gepäck um die Viecher zu vertreiben. Wobei die auch durch die Socken durchstechen, wenn man nur die Haut eingesprüht hat.

Der Leuchtturm konnte gestern (Columbus Day) letztmalig bestiegen werden, heute bleibt uns nur der Blick von unten.




Der Strand auf Kap Hatteras ist nun in der Nebensaison fast völlig leer

Wir fahren weiter zum Ende der Insel, wo die Fähre nach Ocracoke ablegt. Die soll auch schon  Winterfahrplan haben, aber zum Glück sind auch Staatsbetriebe flexibel und man fährt mit fast allen Schiffen so häufigl es geht. So hält sich unsere Wartezeit in Grenzen, und wir genießen die ca. 40 minütige kostenlose Überfahrt.


Mit diesen Böötchen setzt man nach Ocracoke über


Nicht weiter spektakulär: Das Nordende Ocracokes von der Fähre aus

Die Fähre landed am unbewohnten Ende Ocracokes. Es gibt nur die Straße in den Ort, und rechts und links Dünen und Strand. Der Ort selber ist recht klein. Wir parken problemlos auf dem großen Parkplatz am anderen Fährterminal, wo wir um 15:00 Uhr weiter zum Festland nach Cedar Island ablegen wollen, und erkunden dann zu Fuß das kleine Örtchen rund um den Hafen.


Blick üder den Hafen zum Leuchtturm


Der Leuchtturm aus der Nähe


"General Store"

Auf dem Rückweg vom Leuchtturm schauen wir in ein paar Souvenirshops vorbei und erstehen T-Shirts und Baseballkappen. Mittagspause machen wir in einem Restaurant am Hafen, hier gibt es mal wieder gute Qualität und guten Service.

Dann ist es auch schon so weit, wir fahren zum Ferry Terminal und warten auf die Abfahrt. Es kommen gleich zwei Fähren aus Cedar Island an, aber die Nachfrage zurück war wohl so  niedrig, das die kleine Fähre ausreicht. Diese Fähre muss man übrigens bezahlen, 15 Dollar sind aber nicht viel für die lange Fahrt. Viel haben wir ja nicht erwartet, aber ein Getränke- und ein Snackautomat als einziges Serviceangebot fanden wir etwas mager angesichts der 2 1/2 stündigen Überfahrt.

Wir machen es uns vorne auf dem Autodeck gemütlich und genießen die Überfahrt im Sonnenschein.


Ocracoke und der Leuchtturm von der anderen Seite


Ein Fischerboot  unterwegs


Ein bisschen klein für 2 1/2 Stunden übers offene Meer: die Fähre



Der Fähranleger auf Cedar Island ist mitten im nirgenwo. Die Gegend dort ist völlig menschenleer, und über völlig leere Straßen fahren wir weiter in den beginnenden Sonnenuntergang hinein, eine wirklich schöne Strecke.

Irgendwann kommen dann doch mal zunächst kleinste und dann kleinere Ortschaften, damit können wir unserem Auto für 10 Dollar Sprit gönnen, und der Fahrt bis zum Ziel steht nichts mehr im Weg.

Unser Tagesziel war New Bern, mal wieder ein Kettenhotel an der Ausfallstraße, wir kommen im Dunkeln an und von New Bern sehen wir damit so gut wie nichts. Direkt gegenüber ist ein Applebees, wo wir dann noch zum Abendessen hinfahren, und damit ist wieder ein Tag vorbei.

Hotel: Holiday Inn Express New Bern
gefahrene Meilen: 155

mrh400

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #20 am: 08.11.2010, 16:11 Uhr »
Hallo,

Mit diesen Böötchen setzt man nach Ocracoke über


Ocracoke und der Leuchtturm von der anderen Seite
das weckt schöne Erinnerungen:

Outer Banks, Fähre - "Gegenverkehr"


Ocracoke, Lighthouse
Gruß
mrh400

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #21 am: 09.11.2010, 11:53 Uhr »
Mittwoch, 13. 10. 2010


New Bern war nur Durchgangsstation, so sind wir morgens gleich wieder abgefahren. Von der Stadt selber haben wir also gar nichts gesehen. Tagesziel war Charleston, und es sind eine ganze Menge Meilen bis dahin (nämlich 250).

Zwischenstop war in Wilmington. Hier fuhren wir Richtung Downtown, und als wir an der "3rd Street" waren, stellten wir das Auto an einer Parkuhr ab und machten uns dran, die Innenstadt etwas näher zu besichtigen. Wilmington hat noch sehr viele alte Industrie- bzw. Handelsbauten, und auch schöne Wohnhäuser. Am Fluß hat man die Waterfront renoviert und nutzt die alten Gebäude jetzt touristisch. Es steht aber noch (oder schon wieder) vieles leer in Wilmington. Los war eigentlich nichts, es waren nur sehr wenige Touristen unterwegs.


Downtown




Waterfront


Villen

Und noch ein paar alte Gebäude:





Pause machten wir in einem Cafe in der Innenstadt. Und dann gleich weiter. Weiterer größerer Ort auf der Strecke nach Charleston ist Myrtle Beach. Das hat einen schlechten Ruf als Touristenburg und Spring Break Location. Kommt man von Norden durch "North Myrtle Beach", wird das auch bestätigt. Souvenirshops und Attraktionen, eine schreiender aufgemacht wie die andere, folgen einander entlang der Ausfallstraße, dazu die üblichen Bettenburgen. Es gibt aber auch andere Seiten in dem Ort. Zwischen North Myrtle Beach und Myrtle Beach liegt eine ruhige Gegend mit vorwiegend sehr gehobenen Villen, und Myrtle Beach selber hat zwar wieder Hotelhochhäuser, sieht aber ganz nett aus.


eine Straße zum Strand in Myrtle Beach


Der Strand in Myrtle Beach

Wir machten eine kurze Pause und schauten uns etwas am Strand um. Dann ging es schon auf die letzte Etappe und am späten Nachmittag kamen wir in Charleston an. Wir hatten ein Hotel mitten in der Innenstadt gebucht, nicht ganz billig aber damit war es auch möglich, mal abends durch die Stadt zu laufen. Es war das King Charles Inn, direkt an der Meeting Street, und wir fanden es recht gut, mit gut eingerichtetem riesigem Zimmer.




Wie geplant ging es dann abends ins Städtchen zu einem ersten Rundgang und zum Abendessen. Zunächst gingen wir die Meeting Street weiter lang, bogen dann aber ab zum Waterfront Park. Zum Sonnenuntergang am Fluß hat es aber doch nicht mehr gereicht.


Circular Congregation Church


St. Michael's Church


Am Cooper River

Zum Abendessen landeten wir wieder in einer Brauerei. Bier und Essen waren aber besser wie in Nags Head.


Southend Brewery


Abends in Charleston


Zum Abschluß des Tages ein Blick auf das in Pink angestrahlte Custom House

Hotel: Best Western King Charles Inn
gefahrene Meilen: 250

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #22 am: 09.11.2010, 12:29 Uhr »
Donnerstag 14. Oktober 2010

Der ganze Tag stand für Charleston zur Verfügung. Ich habe einmal unseren Spaziergang in Google Maps rekonstruiert, es sind über 10 Kilometer die wir gelaufen sind.

Hier der Link

Zunächst mal die Meeting Street stadtauswärts und zum Cooper River Nähe Aquarium.


Feuerwache No. 2


Meeting Street


Für Touristen gibt es diverse Rundfahrten, u.a. auch mit einem Segelschiff, hier die erste Ausfahrt morgens

Nun wieder südwärts, bewunderten wir im Hafen das Verladen von fabrikneuen BMW Wagen Richtung Europa, und waren dann wieder in der Innenstadt und gingen zum Südende (White Point Gardens/Battery Park).


Markthalle


Häuser entlang der East Battery



Wir sind in den Südstaaten, und Gedenkstätten an den Bürgerkrieg finden sich hier überall, so auch in Charleston:


"To The Confederate Defenders ..."


Ashley River

Wir gingen wieder die Meeting Street entlang nordwärts, auf ihr liegt die 'Calhoun Mansion", eine große Villa die man besichtigen kann. Wir haben das dann auch getan. Für 15 Dollar erhält man interessante Einblicke in die Geschichte des Hauses und Charlestons.


Blick über die Meeting Street aus dem Garten der Calhoun Mansion


Brunnen im Garten der Calhoun Mansion


Calhoun Mansion von der Meeting Street aus


Touristenrundfahrt

Wir setzten dann den Spaziergang fort, und machten dann doch mal eine etwas längere Pause in einem Restaurant. Es gab Krabbensuppe als Snack zum Mittag.


Nochmal die St. Michael's Church

Die nachmittägliche Runde ging zum "Colonial Lake" und nochmals zur Südspitze durch die schönen Wohngegenden Charlestons und entlang des Ashley Rivers.

Danach endgültig nordwärts entlang der King Street. Die wandelt sich dann von der Wohnstraße zu einer ziemlich gehobenen Einkaufsmeile.





Nordwärts bis zum Marion Square und wieder zurück zum Hotel waren wir dann doch etwas geschafft.

Abends gingen wir nochmals durch die Innenstadt, Abendessen hatten wir bei einem Italiener (Bocci's), Stephan fand seine Pasta mit Shrimps sehr gut, ich hatte schon mal bessere "Parmesan Chicken", insgesamt jedoch nicht schlecht und mal eine Abwechslung zu den ewigen Burgern und Ribs.

Manfred

Heiner

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #23 am: 09.11.2010, 13:00 Uhr »
Hi!

Hattet Ihr die Fähre nach Cedar Island vorreserviert, oder ist das nicht nötig.
Die schönen Bilder aus Charleston haben schon Vorfreude ausgelöst.

Gruß Heiner


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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #24 am: 09.11.2010, 15:45 Uhr »
Hallo,
der Bericht macht mir richtig Freude, weil ich etliches von uneserer Tour wiederentdecke; ein erneutes Deja-vu:

Feuerwache No. 2

:arrow: Vergleich (mit offenen Nebentüren aber geschlossenen Autotüren  :)

Hattet Ihr die Fähre nach Cedar Island vorreserviert, oder ist das nicht nötig.
Im Mai 2007 hatten wir vorreserviert - die Fähre war aber nicht voll. In der Hauptsaison mag das aber u.U. anders sein.
Gruß
mrh400

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #25 am: 09.11.2010, 17:47 Uhr »
Da hätte mich als alter BMW-Fahrer doch mal ein Foto vom Verladen der neuen Flitzer interessiert  :D

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #26 am: 10.11.2010, 08:57 Uhr »

Hattet Ihr die Fähre nach Cedar Island vorreserviert, oder ist das nicht nötig.


Ich hatte die Fähre auch ein ode zwei Tage vorher im Internet reserviert. Man muss nichts ausdrucken, der Name reicht beim 'Check-in' zum Auffinden der Reservierung.

Bei dem überschaubaren Fahrplan der Fähre muss man sich sowieso im klaren sein wann man fahren will.

Auf der Fähre war dann noch Platz für rund 5 weitere PKW.

Manfred

Heiner

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #27 am: 10.11.2010, 09:43 Uhr »
Hi!

Vielen Dank für den Hinweis, werde dann auch rechtzeitig reservieren.

Gruß Heiner


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USAflo

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #28 am: 10.11.2010, 09:44 Uhr »
Ab nun entdecke ich auch bekanntes und habe auch ein Vergleichsfoto gefunden:


Calhoun Mansion von der Meeting Street aus



Wir waren 14 Tage vor Euch da:
siehe unser Reisebericht: Georgia, South Carolina & Florida on my mind - Südosten mit Kind 2010
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #29 am: 10.11.2010, 15:46 Uhr »

Wir waren 14 Tage vor Euch da:
siehe unser Reisebericht: Georgia, South Carolina & Florida on my mind - Südosten mit Kind 2010

Euren Reisebericht verfolge ich auch. Es ist interessant zu sehen wie es bei recht gleicher Grundroute doch Unterschiede gibt, auch bei den Tagesaktivitäten. Nicht zuletzt habt ihr euch wesentlich mehr Zeit gelassen, wobei man bei Reisen mit Kind da auch ganz anders herangehen muss.

Manfred

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #30 am: 10.11.2010, 15:53 Uhr »
Freitag, 15.10.2010


Heute stand die Weitefahrt nach Savannah an, und da die Strecke nicht so sonderlich lang ist, gab es Zeit, ein paar Plantagen zu besichtigen.

Das erste war die Boone Hall Plantation. Dazu mussten wir ein paar Meilen zurück nach Mt. Pleasant fahren. Da im Best Western das Frühstück nicht inklusive war, holten wir es dort bei einem McDonalds nach.

An der Plantage trafen wir recht früh ein und machten dann das übliche Programm. Beschrieben ist die Plantage inzwischen ja hinreichend. Nach der Ankunft ließen wir uns einen Termin für die Tour durchs Haus geben, die Zeit bis dahin benutzten wir zu einem kleinen Spaziergang entlang der Eichenallee.



Das Haus ist kleiner als man denkt, die Tour führt einen durch das Erdgeschoss. Original ist in dem Haus ohnehin nichts mehr.

Danach gingen wir entlang der Sklavenhäuser, in denen eine Ausstellung über die Geschichte der Schwarzen in den USA untergebracht ist. Ob das Leben der Sklaven allerdings so gemütlich war wie von der eingerichteten Hütte suggeriert halte ich doch für fraglich.




Blick vom Dock auf den Fluß

Letztendlich haben wir noch die Rundtour mit dem "Bus" gemacht, ich fand die mitsamt den Erläuterungen des Fahrers recht interessant, erhält man dadurch doch einen etwas umfassenderen Eindruck von der Plantage.

Die beiden Fahrer sind genauso originell wie das Gefährt:


Ca. zwei Stunden haben wir für Boone Hall Plantation gebraucht, Zeit genug, eine weitere zu besichtigen. Dies war "Magnolia Plantation and Gardens"


Der Eingang zu  "Magnolia Plantation and Gardens"

Die Magnolia Plantation ist - für mich etwas überraschend - beliebter wie Boone Hall Plantation und das sieht man dann auch schon am Eintritts"menue", bis zu 43 Dollar kann man loswerden. Wir haben es bei 21 Dollar für den Grundeintritt und eine Nature Train Tour belassen.


Das Haupthaus, ohne die riesige Veranda sähe es wohl wie ein englisches Landhaus aus. Eine Führung kostet 7 Dollar extra, wir haben es beim Blick durch die Fenster belassen.


Bis jetzt musste Stephan immer als Fotomodell herhalten, hier habe ich mich mal vor die Kamera gesetzt. Amerikatypisch mit Aufkleber als Eintrittskarte. Ansonsten darf ich als Tourist durch seine Videofilme laufen

Bevor wir zur "Nature Tour" starteten, war noch Zeit für überteuerte Hot Dogs am Imbissstand.


Etwas professioneller wie auf Boone Hall, der Nature Train. Die Tour fand ich nicht schlecht, führte sie doch überall kurz vorbeir, wo man sonst extra Eintritt zahlen darf - den Sklavenquartieren und dem Audubon Swamp


Sklavenquartiere



Die Sümpfe, es gab viele Alligatoren zu sehen


Nach Ende der Tour sind wir dann noch durch die eigentlichen Gärten gelaufen, die recht hübsch angelegt sind.


Das dunkle Sumpfwasser macht gute Spiegelungen möglich


Und solche niedlichen Tiere sitzen direkt am Wegesrand

Gute 3 Stunden waren wir auf dieser Plantage, und danach ging es ohne Umwege direkt nach Savannah zu unserem Hotel. Dies war das "Courtyard by Marriott" in Midtown Savannah, direkt im historischen Distrikt war es mir zu teuer. 100%ig hat mir das Hotel jetzt nicht gefallen, vor allem wegen ein paar Gedankenlosigkeiten bei der Einrichtung. Frühstück war auch extra.

Direkt am Hotel war ein Denny's, und eigentlich sind wir immer recht gerne bei Denny's Essen gegangen. Nachdem schon im letzten Jahr die Erfahrung nicht sehr gut war, hat sich dies nunmehr fortgesetzt: Der Besuch war schon ein Ereignis, ziemlich leer, gelangweiltes Personal, falsch gelieferte Essen, und als wir ein Dessert wollten, gabs das prompt nicht mehr. Um satt zu werden, haben wir uns im Hotel noch ein Eis gekauft.

Hotel: Courtyard by Marriott Savannah Midtown
gefahrene Meilen: 148

USAflo

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #31 am: 11.11.2010, 08:42 Uhr »
Auch für diesen Tag finde ich einige gleiche Motive bei unseren Fotos wieder...
Nachbearbeitet sehen die auch echt gut aus! Vielleicht muss ich das auch mal probieren.

Tschau
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tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #32 am: 11.11.2010, 11:53 Uhr »
Endlich mal jemand, der Denny's genau so sieht wie wir. Wir meiden die Läden mittlerweile konsequent auf Grund zu vieler schlechter Erfahrungen...

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #33 am: 17.11.2010, 13:31 Uhr »

Samstag, 16. Oktober 2010

Heute stand Savannah auf dem Programm. Das Frühstück war im Hotel nicht inbegriffen, auf Denny's hatten wir nach gestern abend beim besten Willen keine Lust mehr und wollten daher dies in der Stadt erledigen, es ging daher recht früh mit dem Auto Richtung Savannah. Dachten wir jedenfalls, nach einigen Meilen kamen uns dann die Zweifel. Das Navi bestätigte die Vermutung, also umdrehen und wieder zurück. Eigentlich was es ja ganz einfach, lag das Hotel doch an der Abercrombe Street, nur eben ausserhalb der Stadt.

Vor dem Colonial Park Cemetery fanden wir eine Parkuhr, die am Wochenende nicht gefüttert werden brauchte, und begannen unseren Fußmarsch durch die Stadt.

   
Lucas Theatre

Durchs Theaterviertel erreichten wir bald die Waterfront mit dem Riverwalk.

   
Factors Walk, die Rückseite der Riverfront

"Ziemlich touristisch die Gegend hier" waren so unsere ersten Gedanken, und so richtig gefallen hat es uns daher auch nicht. Einen Platz zum Frühstücken haben wir dann auch nicht gefunden. Wir sind dann weiter marschiert, wieder ein Stückchen weg von der Riverfront ins Stadtzentrum.

   
Kunstmuseum

   
Im Geschäftsviertel

Zumindest fanden wir dann doch ein gutes Cafe zum Frühstücken. Bis dahin hatte uns Savannah nicht so gut gefallen, wir sind aber unverdrossen weiter kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Und das Bild ändert sich dann auch, wenn man ein paar Blocks von der Waterfront weg ist, hier gibt es hübsche Straßen mit schönen alten Häusern. Gelaufen sind wir bis zum Forsyth Park, dort machten wir eine kleine Pause, und dann wieder zurück Richtung Riverfront, aber eben nicht geradlinig, sondern kreuz und quer durch die kleinen Straßen und Plätze.


   
Cathedral of St John the Baptist

   
Brunnen im Forsyth Park

   
Hausfassaden unterwegs

   

Und damit sind wir auch schon wieder im Stadtzentrum und am Riverwalk. Hier ist jetzt die Hölle los. Wir legen irgendwo bei einer Cola eine Pause ein und vergnügten uns beim "People Watching".

   
City Hall

   
Ein nachgebauter Dampfer auf dem Fluß, das Schaufelrad ist natürlich ohne Funktion

   
Die "Eugene Talmadge Memorial Bridge"

Auf dem Riverwalk leistet sich Savannah eine Straßenbahn, selbstverständlich mit umweltfreundlichem Antrieb, nämlich Gas:

   

Die touristische Ausprägung des Riverwalks mag jetzt nicht jedermanns Geschmack sein, ist aber wohl die beste Möglichkeit, die historischen Gebäude zu erhalten, gut renoviert sind sie jedenfalls.

   

Zum Schluss nochmals ein Foto vom Factors Walk, den fand ich mit am besten an der Waterfront.

   

Wir gingen wieder südwärts zu unserem Auto und fuhren zurück zum Hotel. An einer Tankstelle unterwegs kauften wir noch Getränke und Snacks. Im Hotel war dann Zeit für den Pool, ich glaube das erste Mal das wir im Urlaub im Pool waren. Er war ziemlich kalt, so dass wir recht schnell in den Whirlpool gewechselt haben.

Nach der Pleite mit Denny's fuhren wir heute ein bisschen stadtauswärts auf der Suche nach einem Restaurant und landeten bei "Sticky Fingers", das war eine positive Überraschung. Das Essen (Ribs natürlich) war sehr gut, wir haben sogar noch eine Flasche Sauce gekauft und mitgenommen.

Manfred




Reisefan62

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #34 am: 17.11.2010, 17:04 Uhr »
So, ich bin jetzt auch noch eingestiegen :lol:.

Sehr schöne Bilder und danke für den Namen der Brücke in Savannah. Da hatte ich bisher noch keine Zeit zum Recherchieren, was ich mir jetzt auch sparen kann :wink:

Beim nächsten Mal werden wir in Charleston auch noch einiges zu besichtigen haben.

merengue

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #35 am: 17.11.2010, 20:14 Uhr »
Hallo,

hab erst jetzt bemerkt dass dies ein Reisebericht ist. :oops: :oops:
Dachte vom Titel her immer an eine Routenplanung.

Ich spring jetzt direkt mit in den Reisebus  :rv: da ich bisher selber nur in Florida und im SW gewesen bin und das Gefühl habe dort fahren sie/wir alle immer nur hin.
Schön dass mal eine andere Route mitverfolgt werden kann.

Sehr schöne Fotos!

liebe grüße
Merengue


mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #36 am: 23.11.2010, 10:24 Uhr »
So hier geht es mal wieder weiter.

Sonntag, 17. Oktober


Wie gestern gesagt war das Hotel ohne Frühstück, also ging es gleich los, und nach ein paar Meilen kam dann auch schon ein McDonalds in Sicht. Ich mag McDonals in den USA eigentlich gar nicht, aber das Frühstück ist nicht schlecht.

Und heute war es dann das erste Mal, dass mich das Navi in die Irre geführt hat. Natürlich nicht wirklich, es hat mich auf den Meter genau zum eingegebenen Ziel geführt. Bloss das war falsch. Wir wollten heute auf der Weiterfahrt nach Florida in den Okefenokee Sümpfen Station machen. Also habe ich das Navi mal gefragt, ob es die kennt, und es hat mir einen "Swamp Park" angeboten. Auf der klitzekleinen Karte sah das so aus wie ich es von Google Maps in Erinnerung hatte, also sind wir dahin gefahren.

Leider stimmte es nicht ganz, ich wollte eigentlich zum "Fish and Wildlife Refugee" einige Meilen weiter südlich. Das habe ich allerdings erst gemerkt als wir auf dem Parkplatz ankamen. Wo wir nun schon mal da waren, haben wir die ca. 17 Dollar Eintritt pro Person bezahlt und uns mal umgeschaut.

Der Park ist nicht gerade riesig gross, alle Wege sind asphaltiert. Es gibt einige Gebäude mit Ausstellungen zum Sumpf und Tiergehegen, und einer Ausstellung über Walt Kelley, einem mir bislang unbekannten Zeichner, der eine Figur namens Pogo erfunden hat, welche in den Sümpfen beheimatet ist.

Daneben gibt es ein Amphitheater, Bootstouren und eine nachgebaute Westerneisenbahn, die etwa 1 Meile durch den Sumpf fährt.

Um 12 sollte im Amphitheater eine "Eye on Nature" Show stattfinden, also machten wir uns dorthin auf. Dieser Talk war recht langatmig und in 40 Minuten gab es drei Schlangen und zwei kleine Alligatoren zu sehen. Da gibt es wesentlich besseres, z.B. im Naples Zoo, wo ich letztes Jahr war.

Um 13 Uhr gab es dann die Bootsfahrt. Für die Trockenheit und den daraus resultierenden niedrigen Wasserstand kann der Park nun sicherlich nichts, aber stellenweise pflügte das Boot mehr durch den Sand als das es im Wasser darüber schwamm. Die Tour fand ich auch nicht so besonders, sie dauert etwa 30 Minuten und geht im Kreis herum durch dichten Dschungel. Zu sehen gab es ein paar Alligatoren



Es gibt einen Aussichtsturm, der eigentlich von einer Anlegestelle der Bootstour erreichbar ist, bloß lag diese aufgrund des Wasserstandes so hoch über dem Boot, das sie nicht benutzt werden konnte.


Recht gut wird die Spiegelwirkung des schwarzen Sumpfwassers demonstriert

Danach haben wir uns dann noch die Terrarien mit Schlangen sowie das Bären- und Alligatorgehege angeschaut. Bären waren nicht so sehen, Alligatoren jede Menge. Es gab einen Boardwalk, der am Kanal der Bootsrundfahrten endet. Den sind wir auch abgelaufen.



Mit der Bahn hätten wir dann noch um 15 Uhr fahren können, das hätte eine Stunde Wartezeit bedeutet, so das wir wieder abgehauen sind.

Wie man sieht hat mir dieser Park nicht so richtig gefallen. Das Gebotene ist für das Geld ein bisschen wenig, die Bootstour wäre selbst bei höherem Wasserstand langweilig gewesen.

Weiter ging es nach Süden, und wir kamen dann auch noch an der Zufahrt zum "Fish and Wildlife Refugee" vorbei. Wir sind dann hineingefahren, für 5 Dollar pro Auto.

Dort gibt es eine Ausstellung über den Sumpf, einen "Swamp Island Drive"  zu einer frühen Siedlung im Sumpf mit diversen Trails zum Wandern, und Bootstouren. Wir haben dann auch die dortige Bootstour mitgemacht, um 15:30 Uhr ging's los.

Auch diese Gegend ist vom niedrigen Wasserstand betroffen, die Boote konnten nicht voll beladen werden, bei 8 Personen war Schluss, aber die Fahrt konnte wie üblich durchgeführt werden. Sie dauerte 90 Minuten, und führte zunächst den Suwannee Kanal entlang bis zum Beginn der offenen Sumpflandschaft, Prairie genannt. Dort gab es einen kurzen Aufenthalt, dann ging es wieder zurück.






Einer von vielen Alligatoren


Ein anderes Boot begegnet uns

Fotos von der Chesser Prairie:











Und dann ging es wieder zurück. Uns begegnete dann tatsächlich noch ein Kanu, sicherlich die beste Möglichkeit den Sumpf zu erleben.





Für die Straße zur Homestead und die Trails blieb uns leider keine Zeit mehr. Meiner Meinung nach ist ein Besuch hier wesentlich lohnender wie im Park am Nordende.

Das Navi hatten wir beauftragt, "schöne" Straßen zu berücksichtigen, und über völlig einsame Nebenstraßen ging es dann weiter nach Lake City, wo unser heutiges Hotel stand, mal wieder ein Hampton Inn. Lake City deshalb, weil ich am Anfang geplant hatte, den Sumpf im Osten (Steven C. Foster State Park) zu besuchen, dies aber dann geändert hatte.

Im Hotel gab es dann zum ersten Mal seit Jahren für uns ein kostenloses Upgrade, wir erhielten eine Suite im 5. Stock.



Abendessen gab es mal wieder bei Applebees irgendwo in der Nähe.

Hotel: Hampton Inn Lake City, Florida

gefahrene Meilen: 236







mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #37 am: 23.11.2010, 10:50 Uhr »
Montag, 18. Oktober

Das war ein Fahrtag, um nach Orlando zu kommen, da dies am Sonntag nicht mehr geklappt hätte. Und weil der ganze Tag für die paar Meilen zur Verfügung stand, sind wir den Umweg über Cedar Key an der Westküste gefahren.

Bis Cedar Key ging es auf recht einsamen Straßen. In Cedar Key fanden wir die "Dock Street" nicht gleich auf Anhieb, und landeten erstmal auf der Straße zum Flughafen. Die Straße führt direkt neben der Landebahn her, und auf dem Rückweg hatten wir deshalb eine Cessna im Gegenverkehr. Es ist schon interessant, wenn einem ein landendes Flugzeug (fast) direkt entgegenkommt. Danach machten wir dann einen kurzen Fotostop mit Blick auf Cedar Key.


Cedar Key


und hier mal mit Vordergrund

Noch ein paar Bootsstege, nicht alle im besten Unterhaltungszustand:





Nachdem wir jetzt wussten, wo wir hinwollten (das diese Straße direkt am Wasser "Dock Street" heisst, habe ich auch erst später gelernt), sind wir dann da auch hingefahren. Parkplätze gab es in der Nebensaison massenweise, wir sind dann die Dock Street und ein paar andere Straßen in Cedar Key gemütlich abgelaufen.


Dock Street von der Pier aus


und vom "Land" aus


Second Street


Island Hotel

Danach ging es dann auch schon weiter nach Orlando, zunächst auf recht wenig befahrenen Straßen, aber der Verkehr wurde dann schnell immer mehr. Maut wollten wir keine bezahlen, so dauerte es etwas länger, aber so gegen 16 Uhr waren wir dann an unserem Hotel, schon wieder ein Hampton Inn, in Lake Buena Vista gelegen, recht nahe bei den diversen Disney Parks.


Diesmal hatten wir ein Zimmer mit 2 Queen Betten

Den Rest des Nachmittages haben wir am Pool verbracht, und Abends machten wir dann eine kurze Rundfahrt um ein Restaurant zu finden. Davon gab es nun wirklich genug, wir landeten mal wieder bei Applebees, und das Essen war natürlich gut, aber wir waren dann doch der Meinung das es jetzt mit Applebees reicht für diesen Urlaub.

Hotel: Hampton Inn Lake Buena Vista

gefahrene Meilen: 246

sil1969

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #38 am: 25.11.2010, 13:24 Uhr »
Hab ein paar Tage nachgelesen. Die Plantagen sind toll, Savannah würde mir auch gefallen und Florida auch.....ich seh schon, ich muss da bald hin!
LG Silvia

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #39 am: 26.11.2010, 13:58 Uhr »
Dienstag, 19. Oktober


Im Hampton Inn sind wir drei Nächte, d.h. zwei komplette Tage bleiben wir in Orlando. Am ersten Tag steht Disney auf dem Programm. Recht kurzfristig hatte ich mich für Epcot entschieden.

Das Hotel ist recht voll und beim Frühstück ist es nicht einfach,  einen freien Tisch zu erwischen. Noch problematischer ist es, eine Waffel auf den Frühstücksteller zu bekommen, sind die Waffeleisen doch das Lieblingsspielzeug der Kinder. Nach 08:30 wird es dann leerer, und wir können in Ruhe zu Ende essen.

Danach fahren wir dann die paar Meilen zum Parkplatz und lassen uns von Disney das Geld aus der Tasche ziehen. So ca 185 Dollar sind es an Eintritt und Parken für zwei Personen.

Es ist nicht gerade leer, aber auch nicht übermäßig voll, Parken und Ticketkauf gehen recht schnell über die Bühne. Und dann sind wir auch schon im Park.


Spaceship Earth ist die erste Attraktion nach dem Eingang, die Schlange ist nicht allzu lang, also stellen wir uns an für die rund 15 minütige Fahrt durch die Vergangenheit und Zukunft.

Die Stelen im Vordergrund stammen übrigens von dem "Build a Legend" Programm anlässlich des Milleniums, jeder konnte sich dort für 35 Dollar verewigen lassen.

Danach laufen wir dann erstmal etwas im Park herum, bis wir die Orientierung gefunden haben und wissen, wo welche Attraktion ist.



Als nächstes ist "Mission Space" an der Reihe, da ich in einem Achterbahnpark wohl nicht glücklich würde, entscheiden wir uns für die "grüne" (einfache) Tour. Das passiert nun wirklich nicht viel, das Ganze ist aber recht lustig.


Generell sind die Wartezeiten überall ziemlich niedrig, mit Ausnahme von "Test Track", da muss man 30 Minuten Warten, und das ändert sich auch bis zum Abend nicht. Von den ganzen Attraktionen in Epcot haben wir wohl rund 80% gesehen bzw. mitgemacht, bei "The Land" fehlt uns einiges, dazu war dann keine Zeit mehr.

Nach Mission Space schauen wir uns "Captain EO" mit Michael Jackson an, anschließend geht es zu "Journey into Imagination".


Das war's dann erstmal mit der Zukunft, wir gehen hinüber in den anderen Teil (World Showcase) und umrunden langsam im  Gegenurzeigersinn den See.


Future World mit Spaceship Earth über den See hinweg gesehen

Als Erstes Kanada mit dem ersten 360 Grad Kino, den Film schauen wir uns natürlich an. Ich finde diese Filme immer ganz lustig, vor allem Aufnahmen aus Hubschraubern heraus, da glaubt man meistens der ganze Saal würde schwanken.

Danach kommen wir durch England.



Frankreich ist die nächste Station auf dem Weg um den See, hier gibt es ein 180 Grad Kino. Der Film ist noch aus den 80igern, aber so zeitlos gemacht, das man es nur an den Uralt Automobilen in den Paris Sequenzen merkt.

Marokko kommt als nächstes. Hier ist dann unsere Mittagspause, wir essen Hähnchen bzw. Lamm mit Couscous und kalten Linsen. Für Amerikaner muss das ziemlich exotisches Essen sein, an das man sich nicht herantraut, im Gegensatz zu den anderen Imbissen ist es ziemlich leer.

Nach Japan kommt dann der Pavillon der USA. Er ist ziemlich riesig und vermutlich ziemlich neu. Hier gibt es eine Show "The American Adventure", die leider gerade angefangen hat, also gehen wir erstmal ein bisschen weiter.

Die nächsten "Dörfer" sind Italien und Deutschland.





Deutschland ist ganz lustig. Es werden wirklich alle Vorurteile bedient. Im Restaurant gibt es eine Band in Lederhosen, die Blasmusik spielt. Ansonsten kann man allerhand Krempel kaufen. Für 10 Dollar hätte man Biergläser mit "Dortmunder Aktien Bier" Logo kaufen können, ich hätte ja fast zugeschlagen, hier im echten Deutschland dürfte es sowas schon lange nicht mehr geben.

Auf der Modelleisenbahn fuhr eine deutsche Normalspurlok (218) mit einem Schmalspurwagen der österreichischen Mariazellerbahn behängt umher, soviel zur Originaltreue.

Wir gingen wieder zurück nach Amerika, um 15 Uhr (interessant wie die Zeit vergeht) sollte dort die Vorstellung beginnen. Vorher sang im Erdgeschoss des Gebäudes ein Chor in historischer Kleidung Lieder, zum Abschluß die amerikanischen Nationalhymne.



Tja, und dann die Show:



Verwendet wurden animierte Puppen und Filme. Es ist sehr gut gemacht, und auch einigermassen korrekt, ein paar Tatsachen werden natürlich dezent unterschlagen, aber wie will man in unterhaltsamer Weise die Geschichte der USA in gut 30 Minuten erzählen?

Wir gingen weiter im Kreis herum, in China gab es mal wieder einen 360 Grad Film, und in Norwegen eine Fahrt mit dem Wikingerboot.

Danach kam noch Mexiko, das Innere der Pyramide mit dem Restaurant vor dem Vulkan sehr gut gemacht, die Bootsfahrt fand ich eher langweilig.

Danach gingen wir zurück ins "Future Land", um uns noch ein paar Attraktionen anzuschauen, insbesondere "Universe of Energy". Das hat man modernisiert, und recht kurzweilig gestaltet, und hängt die Darstellung tatsächlich an alternativen Energien auf.



Dann blieb noch Zeit für Nemo's Unterwasserwelt. Nach dem gewundenen Zugang zu urteilen muss man hier mit Riesenandrang rechnen, während der Film sehr gut war, fand ich die Fahrt an den in die Aquarien hineinprojizierten Trickfiguren vorbei ziemlich langweilig und hätte mich wohl geärgert, hätten wir länger warten müssen.

Anschließend kann man die Aquarien noch besichtigen. Durch die Glasscheiben Fische zu fotografieren ist zu eine Sache, eine Aufnahme ist so einigermaßen gelungen:



Das war's dann mit Disney. Nach fast 10 Stunden im Park kam bei uns die Frage auf, ob wir bis zum Feuerwerk da bleiben oder dies "auf nächste Mal verschieben" sollten.

Wir entschieden uns fürs zweite und verließen den Park. Es kommen um diese Zeit (so ca 19 Uhr) aber noch viele Leute neu in den Park, wohl zum Abendessen und Feuerwerk schauen.

Nach kurzer Pause machten wir uns zum Abendessen auf, und als wir bei "Olive's Garden" in der Nähe des Hotels vorbeikamen, sahen wir zum erstenmal keine Warteschlangen vor dem Restaurant. Bis jetzt waren alle meine Versuche, in dieser Kette zu essen, an den langenWartezeiten auf einen Tisch gescheitert. Wir sind also schnell auf den Parkplatz gefahren und hinein. Tatsächlich, ein Tisch war frei (Nach dem Essen standen draußen schon wieder Schlangen).

Für ein Kettenrestaurant sind das Ambiente und die Speisen wirklich sehr gut, ich hab in "echten" italienischen Restaurants schon schlechter gegegessen.

Und damit war der Tag dann auch zu Ende.

Manfred

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #40 am: 26.11.2010, 16:33 Uhr »
Oh Olive Garden  :) Wir lieben Olive Garden!

Klar gibts Dortmunder Actien Bier noch -vielleicht besser bekannt als DAB?

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #41 am: 08.02.2011, 10:50 Uhr »
Im Beruf gab es mal wieder ein bisschen viel zu tun, aber jetzt habe ich wieder etwas Zeit und auch wieder Lust hier weiter zu machen, und nach gut 2 Monaten Pause kommt jetzt der Rest des Reiseberichts.

Mittwoch, 20. Oktober 2010



Heute stand das Kennedy Space Center auf dem Program. Das ist ab Orlando ein netter Tagesausflug, die Entfernung beträgt etwas über 50 Meilen, nach einer guten Stunde Fahrt ist man da. Drei Mautstellen passiert man auf der ganzen Strecke, etwas über 3 Dollar Maut kostet es insgesamt.



Im Kennedy Space Center haben wir uns mit dem Standardprogramm begnügt. Neben der Besichtigung des Visitor Centers ist das eine Bustour über das Gelände, an zwei Stellen wird angehalten und man kann aussteigen. Hat man alles gesehen, fährt man mit einem der Folgebusse weiter. Wir haben uns im Visitor Center zunächst nicht groß aufgehalten und gleich die Bustour angetreten.

Stop 1 ist ein Aussichtsturm in der Nähe des Vehicle Assembly Building. Man sieht selbiges (an dem fährt der Bus auch direkt vorbei, allerdings ohne anzuhalten) und die Launch Plattformen für die Space Shuttles. Eine davon wird allerdings derzeit abgebrochen, da das Space Shuttle Programm ja fast zu Ende ist.


Das Vehicle Assembly Building, und die 'Straße'  für den Transport der Shuttles zu den Rampen, vorne eines der Transportfahrzeuge.


Der Shuttle Transporter in groß


Die noch benutzte Start Plattform. Das Space Shuttle steht auf der Plattform und sollte eigentlich wenige Tage später abheben, aufgrund diverser Defecte steht es heute immer noch da.

Dann geht es weiter mit dem Bus zum zweiten Halt, einer Halle, in der eine Saturn V Rakete liegt und diverse Objekte des Apollo Programms ausgestellt sind.


Düsen der Saturn V Rakete


Das Original Kontrollzentrum der Apollo Flüge


Eine ausgestellte Apollo Kapsel

Hier haben wir dann auch ein wenig zu Mittag gegessen, einer der Schwachpunkte des Space Centers. Egal wo man was isst, es ist überteuert und von schlechter Qualität.

Dann ging es auch schon zurück zum Visitor Center. Diesmal hatten wir es geschafft, auf der richtigen Seite des Busses zu sitzen, für ein Foto des Vehicle Assembly Buildung. Das Foto wurde dann natürlich verwackelt.


Im Visitor Center vertrieben wir uns die Zeit bis zum Beginn einer der Vorstellungen im IMAX Kino mit einem Gang durch den Raketengarten. Dort sind diverse ältere Raketenmodelle ausgestellt.



Auch ein Space Shuttle ist ausgestellt.



Auf die "Shuttle Launch Experience" haben wir verzichtet und dies den Schulklassen überlassen.

Das IMAX Kino ist auf 3D umgerüstet, und der Film über die Reparatur des Hubble Teleskops war wirklich gut.

Das war es dann fast für den Tag, wir sind nach Orlando zurückgefahren und haben noch im Hotel Pool relaxed. Nach Sonnenuntergang stand dann das Abendessen auf dem Programm, diesmal landeten wir bei T.G.I Fridays. Es war unser erster Besuch in dieser Kette, und das Fazit ist: Eine Hamburgerkette wie alle anderen auch, nicht schlecht aber auch nichts Besonderes.

gefahrene Meilen: 115



Angie

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #42 am: 08.02.2011, 22:30 Uhr »

Schön, dass du wieder ein wenig mehr Zeit hast :D

NASA - Erinnerungen werden wach. Ich kann mich noch gut an meinen dortigen Besuch und u. a. auch an die Apollo Kapsel erinnern. Dieses winzige Etwas!

Als wir damals mit der  Tour unterwegs waren, fand gerade ein Training der zukünftigen Astronauten statt. Unser Tourleiter wusste angeblich nichts davon, sodass wir irrtümlich in die Halle gingen und Zeugen des Trainings wurden. Das war ein besonderes Erlebnis!


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #43 am: 10.02.2011, 12:55 Uhr »
Donnerstag, 21. Oktober 2010

Mit dem Ausflug zum Kennedy Space Center ging die Fahrt von New York nach Florida eigentlich zu Ende, die restlichen Tage sollten mit Ausruhen und Faulenzen am Strand verbracht werden. Der Strand dafür befand sich allerdings in Ft Myers Beach, und am heutigen Tag war vorgesehen, dorthin zu kommen.

Vorher war aber erstmal shoppen angesagt. In Ft Myers gibt es nämlich keinen Apple Store, und dort wollten wir ein "Trackpad" kaufen, das war in Deutschland noch nicht so richtig verfügbar. Nach Frühstück und Auschecken ging es daher zur Florida Mall, wo wir weit vor 10 Uhr ankamen, die Geschäfte also noch nicht offen waren. Geparkt haben wir vor JCPenny und der Eingang war auch offen, führte aber leider nur in den Friseursalon. Also gingen wir um die halbe Mall herum bis wir einen direkten Eingang fanden, und machten uns dann langsam durch die noch ziemlich leere Mall auf zum Apple Store. Dort waren wir dann tatsächlich kurz vor 10 und der Laden wurd gerade geöffnet. Ein paar Leute standen schon davor. Was man hier aus dem Fernsehen von Neueröffnungen kennt, scheint dort täglich stattzufinden. Das Personal steht Spalier und unter dem Applaus der Angestellten betritt man den Laden.



Danach verkrümeln sich die meisten von ihnen allerdings wieder hinter den Kulissen. Für Apple hat es sich auf alle Fälle gelohnt. Tags zuvor hatte Steve Jobs mal wieder Neuigkeiten angekündigt, neben einem neuen Mac Book Air auch eine neue Version der 'iLife' Software, welche Stephan zum Schneiden der Videos benutzt. Diese gab es im Store, und wir sorgten für etwas Unruhe, indem wir wissen wollten ob auch die deutsche Version auf der CD enthalten sei. Letztendlich entschied
man sich für 'Ja' als Antwort (stimmte auch). Außerdem hatte man an den iphones und i-Pods geräuschmindernde Kopfhörer, für die ich mich schon seit langem interessiere und hier nun ausprobieren konnte. Das Ding hat mich überzeugt, aber 299 Dollar sind ein stolzer Preis. Ein kurzer Check im Internet, ob man den Einkauf nicht auch nach der Rückkehr tätigen könnte belehrt mich eines besseren: 349 Euro beträgt der Preis in Deutschland. Also her damit. Insgesamt also über 500 Dollar für Apple an diesem Morgen.

Die Fahrt selber war ziemlich langweilig. Wir sind über Landstraße gefahren, da die Autobahnen einen gewissen Umweg darstellen, und die Mitte Floridas ist jetzt landschaftlich ziemlich langweilig. Immerhin habe ich es geschafft, durch Downtown Ft Myers zu fahren, irgendwie sind wir da bei mehreren Versuchen nie hergekommen. Es sieht dort nicht schlecht aus, man sollte es mal besuchen. Das haben wir aber diesen Urlaub natürlich doch nicht getan.

In Fort Myers Beach waren wir so gegen 15 Uhr und haben gleich im Hotel eingecheckt. Ausgesucht hatten wir uns das "Best Western" Beach Resort, da waren wir schon mal gewesen und fanden es recht gut. Das Hotel ist sauber, mit Pool und direkt am Strand gelegen, ein paar 100 Meter nordwärts des "Times Square" und der Pier, dort kann man problemlos zu Fuß hingehen. Die Gegend ist auch äußerst ruhig, der Strand nie überlaufen.

Danach begannen wir dann gleich mit dem Faulenzen. Zunächst in und am Pool, dann genossen wir den Sonnenuntergang vom Balkon aus.


Danach gingen wir zum Times Square, um dort etwas zu Essen. Vorher schauten wir uns noch ein wenig um, um festzustellen was sich alles verändert hat. Vor einem Restaurant wurden wir dann gleich angesprochen, ob wir etwas zu Essen wollten. Ich mag so etwas nicht, und ein kurz angebundenes "We're just looking around" war die Antwort. Das nützte uns nicht, prompt wurde uns die Speisekarte ausführlich in echtem Österreichisch erläutert. "Wir schauen erst einmal" war dann wieder unsere Antwort. Tatsächlich wussten wir auch schon, wo wir essen wollten, nämlich zwei Häuser weiter, bei "Pete's Timeout". Nichts besonderes, man kann draußen sitzen und hat einen guten Überblick über den Trubel, die Burger sind nicht schlecht, aber das Bier ist fürchterlich - dafür billig (Bud Light vom Fass, 1,50 Dollar für den großen Becher). Die Bedienung original amerikanisch, wie sie so langsam selten wird.


Noch eine Runde über die Pier und zurück zum Hotel, und der Tag war rum.


Hotel: Best Western Beach Resort, für vier Nächte

gefahren: 182 Meilen

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #44 am: 16.05.2013, 14:28 Uhr »
Zwei Jahre später, und ich kram den Bericht nochmal raus. Seit langem wollte ich den letzten Absatz noch schreiben, auch damit es für meine privaten Aufzeichnungen komplett ist. Jetzt ist es soweit:

Freitag, 22. Oktober 2010 bis Sonntag, 24. Oktober

Viel gibt es nicht zu berichten von diesen drei Tagen, da die Hauptbeschäftigung aus Nichtstun bestand: Rumliegen am Strand.

Der Aufenthalt im Hotel war jetzt nicht ganz so gut wie gedacht. Dafür konnte das Hotel wenig, aber eine große englische Familie oder Gruppe umso mehr. Die hielten sich den ganzen Tag am Hotel auf und führten europäische Sitten ein. Um 8:45 standen sie alle mit Handtüchern beladen vor dem Pooleingang, sobald er um 9 Uhr geöffnet wurde, landeten die Handtücher auf den Liegen, und dann war wieder Ruhe. Die Einheimischen haben es nach einem Tag aufgegeben, bei diesem merkwürdigen Wettbewerb mitzumachen und wohl nur noch „Crazy Europeans“ gedacht.

Und in der letzten Nacht hatte dann eine Dame im Zimmer über uns das Bedürfnis, jemandem am Telefon ihre Seelenleiden zu schildern, laut, eindringlich und um 2 Uhr Nachts.

Auf den Fotos sieht man sowas zum Glück nicht:


Der Strand vor dem Hotel


Das Zimmer


Blick aus dem Zimmer nach links


Blick aus dem Zimmer nach rechts


Blick vom Strand aufs Hotel. Na gut, die Architektur is jetzt nicht so besonders...


Der Strand

Da das touristische Programm jetzt nicht mehr so ausfüllend war, blieb dann doch Zeit fürs Shopping. Die Edison Mall hatten wir als etwas klein in Erinnerung, daher haben wir die beiden Outlet Center besucht. In einem haben wir dann recht gut zugeschlagen.


Shopping

Zwei Ausflüge haben wir gemacht. Nach Sanibel und Captiva Island und nach Naples.

Sanibel/Captiva war jetzt eher kurz, wir hatten im  Vorjahr die Inseln recht ausführlich besichtigt. Eigentlich sind wir bis zum Strand am Nordende (soweit man da hinkommt, ein riesiges Resort liegt noch weiter nördlich) gefahren und haben uns dort ein paar Stunden an den Strand gelegt. Dann sind wir auch schon wieder zurück. Zwei Fotos aus dem Archiv:


Der Leuchtturm auf Sanibel


Am Strand auf Captiva


Sonnenuntergang am Strand - solange waren wir diesmal nicht da

Am Sonntag waren wir in Naples. Dort sind wir bis zur Pier, dorthin waren wir vorher noch nicht gekommen. Es war jede Menge los, Fischer, Delphine und Albatrosse stritten sich um die Fische.


Naples Pier vom Strand aus


Auf der Pier in Naples


Alle sind am Fischen


Der Strand in Naples


Montag, 25. Oktober

Heute stand die Rückreise nach Deutschland auf dem Programm. Der Flug ging zwar erst Abends, aber wir hatten so richtig keine Lust mehr, irgendwas zu unternehmen. Nach dem Frühstück wurde das Auto vollgepackt und es ging ab Richtung Miami. Um Maut zu sparen, über den Tamiama Trail durch die Everglades. Angeschaut haben wir dort nichts.

Dies war unsere erste Begegnung mit dem neuen zentralen Car Rental Center in Miami, das kurz vorher eröffnet worden war. Ein paar Probleme hatten wir schon, bei all den Baustellen die Einfahrt zu finden. Die Fahrzeugrückgabe war wie üblich schnell, und mit dem Bus vom Dach des Gebäudes aus ging es zum Flughafen. Wir konnten schon einchecken, da es ja noch frühere Flüge nach Frankfurt gab, und haben  in einem Restaurant noch was gegessen. Danach begann dann das große Warten.

Der Flug wie immer unbequem und langweilig, und pünktlich. Meine neuen Kopfhörer konnte ich ausprobieren und hab das Lufthansa Unterhaltungsprogramm durchgehört. Apple hat nochmal dran verdient: Zu Hause habe ich mir dann das Gehörte - "Third Round" von Manu Katche - in iTunes gekauft, meine erste Jazzplatte.

Und noch ein Nachwort:

Auf diesem Urlaub gab es so einige Missgeschicke. Als erstes verschwand die Gegenlichtblende meines Standardobjektivs, vermutlich bei der Pinkelpause in New Jersey. Auf den Outerbanks mussten wir dann feststellen, dass der Rucksack wasserdicht ist. Eigentlich nicht schlecht, aber doch ziemlich blöd, wenn neben dem Teleobjektiv eine Wasserflasche drin liegt und diese ausläuft.

Das Letzte Misgeschick hatte dann noch Auswirkungen auf die Organisation der Heimreise. Irgendwann fiel uns nämlich auf, dass wir den (deutschen) Autoschlüssel lange nicht mehr gesehen hatten. Obwohl wir alle Koffer und Taschen ausgekippt und durchsucht haben, blieb es dabei (Meine Vermutung: Er blieb im Hotelsafe in New York). Wir mussten daher einen Freund bitten, den Reserveschlüssel aus unserer Wohnung zu holen und uns am Flughafen zu treffen. Das klappte, und auch das Auto stand noch im Parkhaus, damit ging das Ganze dann gut aus.

Und Statistik muss sein:

22. Oktober:  33 Meilen
23. Oktober:  85 Meilen
24. Oktober:  49 Meilen
25. Oktober: 150 Meilen

ergibt ein Grand Total von 2183 Meilen auf diesem Trip.

Manfred

Wilder Löwe

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #45 am: 16.05.2013, 14:53 Uhr »
Dein Bericht kommt mir recht gelegen, denn ich plane gerade eine Tour von Newark nach Miami und lese daher alles, was mir zu dem Thema unter die Finger kommt. Schöne Fotos und gut geschrieben!
Viele Grüße
Katrin