usa-reise.de Forum

Autor Thema: Altes, Neues, Vergessenes .. und 3 Regenbogen (LA bis Vegas Mai/Juni 2019)  (Gelesen 42188 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.727
Kleiner OT Ausflug zum Thema KK und Postleitzahl - weil mich das „warum“ selbst mal interessiert hat:

Auf US KK ist anders als auf DE KK der Zip Code hinterlegt. Bei der „Abfrage“ selbiger gibt es 2 Varianten:

- Fake-News, d.h. man muss zwar was eintippen das Gerät prüft aber gar nicht wirklich gegen die Karte - da funktioniert jede gültige US Zip wie 90210

- Echtabfrage - das Gerät versucht die eingegebene Zip gegen die Karte zu prüfen, bei DE Karten ist die Info aber gar nicht hinterlegt -> Abfrage geht auch mit richtiger Zip ins Leere -> Besuch am Schalter ist fällig

emsar39

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 149
Ich bin auch vor ein paar Tagen zugestiegen obwohl ich ja eigentlich keine usa-rookie Berichte mehr lesen wollte -  die bringen mich nämlich immer auf so seltsame Ideen. Dein letzter Bericht, die guten Bilder und der tolle Schreibstil haben  mich dazu gebracht mich beim Rock´n Roll Run an zu melden und jetzt 3 Mal pro Woche dafür zu trainieren... :ohjeee:

In Sedona hat es vor 3 Jahren bei mir leider nur für einen Hiking Trail zur Devils Bridge gereicht und ich hatte mich damals schon geärgert, dass ich keine Übernachtung dort eingeplant hatte. Ich glaube Sedona wird nicht zu unrecht als einer der schönsten Orte des Südwestens bezeichnet.
2012: L.A.-Las Vegas
2013: Las Vegas-Grand Canyon
2014: Nashville-Memphis/Miami-Atlanta
2015: San Francisco-Las Vegas/Miami-Key West
2016: Chicago-Vegas im RV/Las Vegas-Phoenix
2017:New York/Miami-Ft.Myers
2018:LasVegas/Miami
2019: Chicago-Vegas im RV/Vegas R`nR Run
2021: Vegas
2022: Ft.Myers/Vegas+Arizona

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
In dem Resort waren wir auch schon. Gibt schlechtere.  :wink:
Wir haben dann im Garten des Hotels selbst gegrillt und schön am Pool zu Abend gegessen.




Sedona ist absolut unsere Lieblingsstadt im Südwesten. Eine Urlaub im Südwesten der USA ohne Sedona geht gar nicht .



Gruß Gabriele

usa-rookie

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.877
    • romaniswelt
Zitat
Ich bin auch vor ein paar Tagen zugestiegen obwohl ich ja eigentlich keine usa-rookie Berichte mehr lesen wollte -  die bringen mich nämlich immer auf so seltsame Ideen. Dein letzter Bericht, die guten Bilder und der tolle Schreibstil haben  mich dazu gebracht mich beim Rock´n Roll Run an zu melden und jetzt 3 Mal pro Woche dafür zu trainieren...

 :D :D Ich bewirke etwas... bin total von den Socken  :oops: Der Hase nervt mich auch schon, wann wir wieder in Vegas rennen... vielleicht 2020. Dir jetzt schonmal viel Erfolg. Und den dazugehörigen Bericht erwarte ich natürlich mit Spannung.

@schneewie
Insgesamt fand ich das Resort nicht schlecht. Nur für uns hat das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gestimmt..  :( Und mit Sedona gebe ich Dir absolut recht. Einfach eine tolle Gegend und eine schöne Stadt!

Gleich geht's weiter...

usa-rookie

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.877
    • romaniswelt
19.05.2019 oder Geisterstadt die erste


Als ich um 5:15 Uhr aus dem Bett Richtung sanitäre Anlage schleichen möchte, murmelt eine Stimme neben mir „ich hab Jetlag… bin schon seit 3 Uhr wach“. Meinem gut gelaunten „dann können wir ja laufen gehen“, schlägt nur ein „hmpffff“ entgegen ;)  Obwohl meine Idee auf wenig Gegenliebe stösst, sind wir etwas später Richtung Bellrock unterwegs. Der Himmel zeigt sich heute recht unfreundlich und der Wind frischt auf.. genauso, wie es der doofe Wetterbericht vorausgesagt hat :angry:









Nun denn nach dem kleinen Lauf zum Bellrock können wir wenigstens noch auf der Terasse frühstücken und die Sonne lässt sich kurz blicken.



Ich checke die Verfügbarkeit im Fruita Campground im Capitol Reef NP, weil ich einer ähnlichen Pleite wie im Joshua Tree entgehen möchte. Trotz meiner Vorbuchen-Sperre, bleibt halt nix anderes übrig und ich reserviere uns ein Plätzchen für das Zelt vom 23. – 24.5.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zur Chapel of the holy cross. Nicht ohne vorher nochmal ein Tankabenteuer zu bestehen. Diesmal geht erstens die ZIP nicht und zweitens verkündet der Tankwart, die Kreditkarte sei gesperrt. Wiedennwodennwasdenn? Gibt’s ja wohl gar nicht..
Anyway, es geht zur Kirche, die Marguerite Brunswig Staude zu Ehren ihrer Eltern hier im Jahre 1956 hat erbauen lassen. Die Kapelle ist eine römisch-katholische Kirche und wird von der Diözese Phoenix als Teil der Pfarrei St. John Vianney in Sedona betrieben. Es sind schon einige Leute unterwegs, doch wir verweilen hier ein bisschen. Der Ort, die Felsen rundum und die Atmosphäre sind irgendwie magisch. Allerdings hat hier auch der Fortschritt in Form von elektrischen Kerzen Einzug gehalten. Ich spende und „zünde“ die obligatorische Kerze an.













Wohnt unterhalb in diesem Wahnsinnsanwesen eigentlich noch Chevy Chase?

Wir wollen heute nach Jerome. Vor ein paar Jahren sind wir schonmal auf der Durchreise dort gewesen und es hat uns gut gefallen.




Ich mag den morbiden Charme von Fast-Geisterstädten. In ihrer Blütezeit 1929 besaß Jerome eine Bevölkerung von 15.000 Einwohnern, ein Krankenhaus eine Schule, eine Highschool über 12 Bordelle und fast 100 Saloons.
Ende der 50er Jahre lebten gerade noch 50 Menschen in der Stadt. Durch den Tourismus hat sich die Bevölkerung heute wieder auf rund 340 Bewohner gesteigert. Es gibt verrückte Läden und allerlei halbverfallene Gebäude zu bestaunen.
Auf dem Parkplatz ein Mustang-Treffen :woohoo:





















Irgendwo unterwegs..




Auf dem Rückweg machen wir beim Amitabha Stupa and Peace Park in Sedona Halt. Wow… was für ein inspierender Ort. Der Stupa, der Buddha.. die ganze Anlage mit den vielen Fähnchen und Segenswünschen.. einfach nur (ich benutze dieses Wort in diesem Urlaub noch ein paarmal).. magisch.




















Nach buddhistischer Tradition umrunde ich den Stupa 3 x und Spende natürlich auch etwas. Den Katholiken heute morgen hab ich schließlich auch was gegeben. Ausgleichende Gerechtigkeit und es kann nie schaden, möglichst viele Götter friedlich zu stimmen B)
Bei den Gebetsrollen werde ich unweigerlich an eine Szene aus dem Eddie Murphy-Film „auf der Suche nach dem goldenen Kind“ erinnert




Als wir am Auto sind, fängt es wie auf Kommando an, zu regnen. Das ist das Zeichen für ein Mittagsschläfchen. Nach 2 ½ Stunden komatösen Schlafes, reisst mich die Melodie von „Candy Crush“ aus selbigem. Mein Spielkind ist schon wach.

Draussen ist es  mittlerweile fast dunkel, es regnet immer noch und der Wind hat noch mehr zugenommen. Eigentlich war heute noch ein Spaziergang zum Bell Rock mit Anschauen vom Sonnenuntergang geplant gewesen.
Jetzt bleiben wir lieber im Zimmer. Ich checke die Verfügbarkeiten der Campgrounds auf der weiteren Strecke.. Goblin Valley, Coral Pink Sand Dunes, Kodachrome SP… alle komplett ausgebucht. Och Menno.. langsam macht es echt keinen rechten Spass mehr. Gerade die Freiheit war es doch, was uns in den USA und speziell im Südwesten immer so gut gefallen hat. Dazu noch das schlechte Wetter..
Doch da… Ein Regenbogen! Ok –  ich bin wieder versöhnt und morgen ist ein neuer Tag.






Das Abendessen wird heute auch aus unsrem Safeway-Einkauf bestritten. Dabei lösen wir durch den Toaster noch kurzfristig den Rauchmelder aus.

Apropos – bei schlechtem Wetter ist so ein Supermarkt-Spaziergang gerade recht. Also besorgen wir im Safeway noch eine Kühltasche. Eigentlich braucht man die bei den Aussentemperaturen gerade nicht, aber übermorgen geht’s zum Zelten in den Dead Horse Point State Park und da haben wir für  Käse, Butter, Wurst und die Getränke keinen Kühlschrank mehr. Außerdem wollen wir checken, was die Kreditkarte heute morgen für Zicken gemacht hat. Von wegen gesperrt… problemlos wirft der ATM der Bank of America Bares aus.
Die Wolken sehen schon etwas bedrohlich aus.. aber Sonne kann ja jeder :)






Bei Wein und Bier beschliessen wir den Abend.. ohne Plan für das Memorial Day Weekend.
Ich spiele kurz mit dem Gedanken, in Cedar City 2 Nächte in einem Motel (119$ pro Nacht) zu buchen und von dort das Cedar Breaks NM zu besuchen.. leider ist die Zufahrt wegen Schnee noch geschlossen.

Meilen 87

Fazit: Spirituelles Erlebnis und das Wetter nervt

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Nettes Häuschen, welches Du von der Chapel aus fotografiert hast.

Wir haben 2015 92 Dollar ohne Resort Fee bezahlt - ich finde das ok.
Gruß Gabriele

mrh400

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.756
  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
ich bin gerade mal hinterhergehechelt (allerdings schon heute früh - aus mir nicht erklärlichen Gründen habe ich das ursprünglich in einen ganz anderen Thread aufgenommen) und habe mich über die schönen Fotos gefreut. Ein paar Bemerkungen kann ich mir nicht verkneifen (auch zum Beweis, daß ich den Bericht wirklich gelesen habe :wink:).
Außerdem wollen wir bei der Reisebank etwas Bargeld für die ersten Tage tauschen… schlechte Idee, ganz schlechte Idee.. der Kurs ist unterirdisch.
Klar; die Reisebank ist nur etwas für besonders exotische Währungen, die sonst keine Bank führt, weil man davon Restbestände, die man auch am letzten Flughafen nicht losgeworden ist,  unter Vorlage des Kaufbelegs wieder zurücktauschen kann.  Das geht auch mit später am Automaten gezogenen Beständen, solange man den Ausgangsbetrag nicht überschreitet.
Also weiter zum Automaten-Check-In. Der stellt sich als grössere Zicke raus, als Giselle beim Dschungelcamp. Pass nicht lesbar oder Passagier nicht gefunden… alle Register werden gezogen. Leicht genervt will ich mich doch zu einem „echten“ Menschen an den Schalter schleichen, werde aber von einer vorgeschalteten Mitarbeiterin abgefangen. Und die hat dann wahrlich magische Hände und entlockt dem nahestehenden Automaten die heissbegehrten Bordkarten.
Es geht halt nichts über old school: online checvk-in und ausdrucken :wink:
.. heisst es nicht in einem weltweit bekannten Song „seems it never rains in Southern California“?
na ja, weiter unten im Lied heißt es dann "don't they warn ya it pours, man, it pours"
Gruß
mrh400

Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Ich bin auch noch hinterhergereist.

Spannend, einige Ziele zu sehen wie Sedona und Jerome, die wir ein paar Tage nach Euch sahen. Am Memorial Day Weekend.

Da sind wir durch Sedona gefahren, erstmalig ohne auszusteigen.... aber wir waren lange da.... im Stau.
An der Brücke konnten wir noch wandern gehen, dann standen wir aber und rollten ab da an nur im Schritttempo mit der Memorial Day Blechlawine. Jerome danach ebenso.

Aber wir lieben es dort und hatten früher schon viel mehr Zeit dort, also mussten wir es nicht erzwingen.

Die Wüstenblüte war genial nach dem nassen Frühling.

Ihr hattet übrigens Glück in Sedona, nur etwas bewölkt. Wir haben unsere 5 gebuchten Tage in Flagstaff nach dreien abgebrochen.... Schneeregen, 1 Grad Celsius,  Ende Mai....

Ja, Cedar Breaks war Ende Mai noch gesperrt, konnten wir auch nicht besuchen.

Ich bin gespannt auf Eure Reise.

Wir waren 4 Wochen im Mai unterwegs und es hieß,  das Wetter im Mai sei wie sonst im März.

Aber Ihr seid ja noch im Juni unterwegs gewesen, ich hoffe, dann war es trockener.

Danke für den tollen Bericht

Karin


Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.002
    • http://www.neef-online.de
Huiii, da hechel ich doch ganz schnell hinterher und springe noch mit auf.
Der Trailer ist schon mal ziemlich vielversprechend und die ersten Tage haben mir gut gefallen.
So, bin jetzt da, kann weitergehen  :lol: 8)
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

usa-rookie

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.877
    • romaniswelt
Bevor die wilde Fahrt weitergeht, noch ein kleines Stück "on-the-road-feeling"


usa-rookie

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.877
    • romaniswelt
20.05.2019

Ich werde von einem „tapptapptapp“ wach… der Hase schlummert aber noch… müssen die Gäste von obendrüber sein. Aber das Wecken ist nicht mal schlecht, denn um 10 Uhr ist Check-Out angesagt. Leider ist es zu kalt und regnerisch, um auf der Terrasse zu frühstücken. Also holen wir uns erstmal einen für-umme-Kaffe in der Lobby und minimieren unseren hauseigenen Bestand an Muffins, durchaus leckerem Safeway-Brot usw.
Brrr… es ist echt zapfig heute morgen… wie kühl, sehen wir später an diesem Tag noch. Um 9 Uhr machen wir uns auf den Weg .. Endziel heute: Monument Valley.
Aber erstmal ein Stopp in einem der zahlreichen Artshops. Dinge, die die Welt nicht braucht – oder doch? So ein Pferd, wahlweise Esel oder Krokodil hätte ich schon gern auf unserer heimischen Terrasse. Oder Pflanzen, die nie mehr gegossen werden müssen.






















Weiter geht’s durch den malerischen Oak Creek Canyon. An diesem Tag ist sogar der Slide Rock State Park wegen Schlechtwetter geschlossen.





Beim ersten entgegenkommenden Wagen mit Schnee auf dem Dach, sind wir noch unbedarft.. wer weiß, wo der rumgefahren ist? Doch dann liegt rechts und links die weisse „Pracht“ und es schneeregnet vom grauen Himmel. Sogar ein Räumfahrzeug kreuzt unseren Weg.



Beim Auschecken hat uns die Angestellte erzählt, so einen kalten und verregneten Mai hat sie in Sedona noch nie erlebt.
Irgendwie verfehlen wir den Walmart in Flagstaff und müssen nochmal 18 Meilen retour. Dort wollen wir nämlich die Grundausstattung für unser Camping-Abenteuer (Airbed, Bier, Knabberzeug!) einkaufen. 108$ später stehen wir im T-Shirt in einem Schnee-/Graupelschauer. Petrus lässt heutzutage echt nix aus. Hat bestimmt einen beeindruckenden Instaaaa-Account ;)
Wir steuern über die 89North weiter unserem Ziel entgegen. Kennt Ihr noch „Wilder Westen inklusive“. Irgendwie erinnert mich die Gegend an die Fahrt im Reisebus und ich habe „room with a view“ von Tony Carey im Ohr… und Ihr jetzt auch



Bei der Cameron Trading Post geht Tanken mit der ZIP auch nicht. Aber ich habe ja mittlerweile eine Erklärung dafür.
Weil 80s on 8 genau die gleiche Playlist wie gestern zum Besten gibt, wechseln wir wild von 50s on 5 (Chuck Barry, Frank Sinatra) zu 60s, 70s und 90s.
Impressionen von unterwegs:










Der Weg bis zum Monument Valley führt durch Navajo und Hopi Land. Ich frage mich ein ums andere Mal, ob die Natives keinen Wert auf Ihre Behausungen legen? Außenrum siehts oft aus, wie bei uns, nachdem wir 4 Tage in ein und demselben Hotelzimmer residieren… die Mutmaßung, daß sie keine Arbeit und damit kein Geld haben, kann auch nicht gelten.. denn oft steht vor der Tür des Trailers ein funkelnagelneuer Truck.
Die Temperaturen indes sind eher unfreundlich.. unser südkoreanische Untersatz hat zwischendurch mit einem fröhlichen „pling“ sogar das Frostsymbol gezückt.

Und da sind wir auch schon an der Einfahrt zum Monument Valley… 20$ kostet es pro Fahrzeug mittlerweile. War auch mal günstiger. Nun ja, der Blick will bezahlt werden und die Nationalparks sind schließlich auch nicht für lau zu haben.
Einchecken, ins Zimmer und sich drum kloppen, wer zuerst Pipi machen darf, sind eins.




Durch die Einfahrt ins Reservat sind wir mittlerweile auch eine Stunde später dran. Fast 16 Uhr zeigt die Uhr. Hmm.. Kaffee-Trink-Zeit. Die Firma Keurig hat sich an den Hotels mutmaßlicherweise eine goldene Nase verdient. Zumindest war jede Maschine in den bisher besuchten Unterkünften  mit einer solchen ausgestattet.
Wir spazieren zuerst zu den neu errichteten Cabins, die wir noch nicht kennen und schauen uns schonmal die Einfahrt ins Valley an… anschließend laufen wir den kleinen Mesa Rim Trail, der neben dem The View beginnt. Eine sehr schöne Atmosphäre umfängt einen hier.















Ebenso wie später in der imposanten Lobby, wo wir uns nach dem kurzen Blick in den Giftshop niederlassen. Die leise Indianermusik mit dieser Aussicht… einfach toll.




Später wollen wir in unsere Schlafsäcke eingekuschelt den Sonnenuntergang auf dem Balkon geniessen.



Eine fette Wolke will den Spielverderber machen… aber der rausfallende Regen beschert uns das absolute Wow-Erlebnis… ein Regenbogen! Und das vor den berühmten und bekannten Handschuh-Felsen!
Ich sause noch zur Terrasse des Restaurants, um Bilder ohne Balkongeländer zu machen.. dann ist das Spektakel schon vorbei… soooo schön. Gänsehaut pur.









Trotz der Kälte bleiben wir mit unserem Wein bis zur endgültigen Dunkelheit auf dem Balkon sitzen. Die 238$ Zimmerpreis wollen schließlich abgewohnt werden.



Dazwischen nochmal wilde Überlegungen, wie wir die Nächte vom 24.5. – 26.5. verbringen wollen/können. Ich wollte eigentlich noch einen Stop am North Rim des Grand Canyon einlegen. Die Lodge ist schon länger ausgebucht, aber auch in Kanab ist nix unter 250$ zu bekommen und Schnee ist für den Nordrim auch angesagt. Kodachrome und Coral Pink Sand Dunes hatte ich ja am Vortag schon erfolglos abgecheckt.
Hmm… ja klar Memorial Day Weekend. Nennt mich ruhig blauäugig, naiv oder was auch immer, aber irgendwie habe ich gerade in Bezug auf die Campgrounds gedacht, es gebe noch Verfügbarkeiten für unser kleines, schnuckliges Zelt bzw. mehr first-come-first-serve- Möglichkeiten.
Also nochmal Hotels in Vegas checken. Mit dem MLife Status gibt’s auch an dem Feiertags-Wochenende keine Comp-Nächte und die günstigsten Hotels/Motels rufen Preise jenseits der 200$ auf (plus Tax und Resort Fee versteht sich)… hmmmm mal die üblichen Buchungsportale befragen. Trivago ist ja nun mit Airbnb im Bunde.. aber will ich das? Ich finde ein hübsches Zimmer mit ausschließlich hervorragenden Bewertungen für 95$ pro Nacht. Also warum nicht mal was Neues probieren? Buchungsanfrage weggeschickt und gleich einen netten E-Mail-Kontakt mit Susan angefangen.
Also werden wir bereits 2 Nächte vorher in Vegas aufschlagen. Deal!

Fazit: Das Monument Valley ist immer wieder magisch!

Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Wir hätten uns fast über den Weg laufen können...
Unsere Tour hätte übrigens den gleichen Titel haben können.
Wir sind auch aus Flagstaff geflohen... wegen Schnee und Graupel.
Aber wir kamen von Norden und sind nach Phoenix abgehauen. Dort war es dann schön warm.
Aber auf der Fahrt über den Interstate kamen wir noch in Schneegestöber.
Das Wetter war wirklich verrückt im Mai.

Wir waren zu dem Zeitpunkt schon auf dem Rückweg Richtung Los Angeles.

wolfmark

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.330
Danke für den erfrischenden Bericht und die tollen Bilder :dankeschoen:

partybombe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.031
 :dankeschoen: für deinen Bericht, den ich mit den schönen Bildern in einem Rutsch durchlesen habe

usa-rookie

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.877
    • romaniswelt
Vielen Dank für eure Rückmeldungen... da macht das Schreiben gleich viel mehr Freude  :D

Zitat
na ja, weiter unten im Lied heißt es dann "don't they warn ya it pours, man, it pours"

Jaja mrh400... ich habe schon drauf gewartet, dass jemand den Songtext weiter zitiert... mir war es bis vor wenigen Wochen nicht bewusst, dass es im Lied noch "schüttet/giesst"
Bis ich ne Doku über den Highway Nr.1 in irgendeinem 3. Programm gesehen habe :)

@Anne
Das ist ja witzig... und ja das Wetter war wirklich ein bisschen crazy. Aber wir hatten im MV auch schon Sandstürme... da war der Regen plus -bogen das schönere "übel"

Morgen geht's weiter :D

LG Romy