28.05.2019 oder der typische Vegas-Tag4 Tage kein Sport.. das geht ja gar nicht.. die vielen BBK (Buffet- und Burger Kalorien) müssen abtrainiert werden. Es ist allerdings schon 9 Uhr und deshalb meiden wir lieber die Massen am Strip und laufen die eher trostlose Koval Lane entlang. Es gibt nicht wirkich was zu sehen… wenn man von dem riesigen Top Golf Klotz und ein paar abgerockten Appartement-Komplexen mal absieht. Aber es gibt keine störenden Ampeln, Rolltreppen oder eben… Menschen.
Diese laufen uns ab der Tropicana auf dem Rückweg vor die geschnürten Joggingschuhe..
Nach der Dusche wollen wir zum Pool.. die Temperaturen sind dafür mittlerweile auch durchaus tauglich. Für den Weg zum Bally-Pool ordern wir uns ein Uber… :laugh: .. der Weg ziiiiiieht sich… also zumindest einen Fresstop im Food Court müssen wir unterwegs einlegen.
Es ist nicht viel los und so können wir – wie es sich für Urlaub gehört – schön entspannen. Es gibt in der Betonwüste allerdings nur wenig bis keine Schattenplätze und so muss ich früher oder später ins unbeheizte Becken gleiten.. immer wieder lustig, welche Verrenkungen man macht, bis man endlich im kühlen Nass ankommt.
Solange die Wolken mitspielen und ein ums andere Mal die gelbe Sau an ihrer ganzen Strahlkraft hindern, ist es recht angenehm, aber wenn Frau Sonne ihre volle Power auspackt, sind es gefühlte 60° und ich fühle mich wie ein Brathähnchen … ähnlich blass bin ich auch.
Um 15 Uhr ist ein Poker Turnier im Ballys, an dem der Hase teilnehmen will. Frisches Bargeld möchte er dafür dem ATM entlocken. Doch wiedennwodennwasdenn.. es sollen 9,99$ Gebühren fällig werden. Puh.. Dann investiere ich doch lieber die 100$, die ich noch mit mir rumtrage als Startgeld in meinen Pokerhasen.
Ich flaniere derweil zu den Miracle Mile Shops, um mich den üblichen Läden zu widmen…
Victoria Secret, Bath and Body Works und noch so allerlei. Aber so richtig fündig werde ich nicht.
.. es gibt wieder "echte" Schallplatten... sogar eine ansehnliche Auswahl bei Urban Outfitters
Auf dem gleichen Weg (durchs Paris) spaziere ich dann auch wieder retour.
Ich sehe Patrick noch am Tisch… es sind laut Anzeige noch 9 von 16 dabei. Also dann bin ich sozusagen zum spielen gezwungen. Der Buddha Slot beschert mir beim ersten Dreh einen Bonus… *rinringklimper* + 35$.
Bei den danach folgenden Dreh’s lacht mich der Dicke nur noch aus.. Also die kläglichen Reste rausgezogen und nebendran bei der Geisha investiert… die will mir auch nichts spendieren. Panda? Nö… auch Heidi & Hannah (wohl eine Weiterentwicklung von Heidi’s Beerhaus… neben der blonden Heidi gibt’s für die Liebhaber von brünetten jetzt auch ne Braunhaarige)… jedenfalls rücken die Ladies auch nix raus.
Wo ist der Hase? Nicht mehr im Poker Room.. dabei hatte ich mich doch extra in Laufnähe plaziert.. und da sehe ich die Nachricht auf meinem Smartphone „raus mit AQ gegen Könige“… oohhh…
Nun denn.. Zeit für einen Cocktail.. noch ein bisschen die Automaten gefüttert, ehe wir uns für Voodoo Steak richten. Die 100$ Celebration Dinner für lau, die mit der diamantenen Karte daher kommen müssen schließlich abgefuttert werden.
Den Tisch hatte ich schon vorher mit dem Hinweis auf unser „Anniversary“ reserviert. Irgendeinen Jahrestag hat man doch immer
Das Essen ist gewohnt super. Patrick labt sich am Filet Mignon und ich verputze ein Stück Lamm. Als Appetizer gibt’s vorab eine Cheese & Charcuterie Platte.
Zum Dessert kommt dann auch Kuchen für unser Jubiläum.. happy Anniversary.
Und zum Kaffee noch was Süsses…
Der Bezahlvorgang gestaltet sich dann etwas schwierig.. zunächst sind die 100$ nicht in Abzug gebracht. Wer hat den Fehler gemacht? Ich, die Rezeptionistin (der ich beim Reinkommen gesagt habe, daß Celebration Time ist) oder doch Juan, unser Waiter? Anyway… die neue Rechnung kommt und stimmt. Aufs Zimmer? Ja klar… aber da passt was nicht. Der Name stimmt nicht mit dem auf der Karte überein. Nun gut, es ist meine Karte und das Zimmer läuft auf den Herrn des Hauses… ich will schon zum Zwecke der Abkürzung mit der Kreditkarte zahlen, aber nicht mit der Servicekraft der Lokalität. Der ruft nämlich jetzt im Ballys an und klärt, was zu klären ist. Ich glaube fast, das würde in Deutschland keiner machen.
Schlußendlich ist es kein Problem, das Essen aufs Zimmer schreiben zu lassen und dafür hat sich unser Juan ein ordentliches Trinkgeld verdient.
Auf der Terasse geniessen wir noch den Ausblick.
Zurück im Hotel muss ich erstmal die hohen Schuhe loswerden. Ich glaube, die dürfen dieses Mal hierbleiben.
Durchs Cromwell zocken wir uns erfolglos und schauen bei Santiago in der Fuel Bar vorbei, um die Qualität der neuesten Mai-Tai-Generation zu testen...
..ehe im Bally jeder noch einen Gute-Nacht-20er in die Automaten steckt. Für Patrick gilt, 20 rein 20 raus… bei mir „wie gewonnen, so zerronnen“.
Morgen ziehen wir ins Mandalay Bay.
Fazit: ein typischer Vegas Tag mit den drei grossen P… Pool, Poker, Partygetränke