03.06.2019 oder „unter Barkeepern“Good Morning Las Vegas:
Viiiiiiel zu lange schon keinen Sport mehr absolviert… übrigens hielt sich die von der Desk-Angestellten angekündigte „Lärmbelästigung durch den Club“ in Grenzen. Wer allerdings bei tiefen Basslauten und lautem Gewummere keine Ruhe findet, sollte ein Zimmer auf dieser Seite meiden. Ich hab es nur kurz vorm Einschlafen wahrgenommen und ansonsten bestens gepennt…
Aber ich schweife ab.. Sport war gerade das Thema. Joggen ist bei den Aussentemperaturen allerdings nicht mehr spassig und das Gym im Encore ist wirklich ein Traum.. groß und perfekt ausgestattet. Ich mag die Beduftung auf diesen Spa-Floors.. das hat mich schon im Delano begeistert.
Wir machen ein bisschen Ausdauer und ein paar Hantelübungen wider das schlechte Gewissen, bevor wir uns am Pool niederlassen.. genau wie im Casino mag ich hier die unaufgeregte, ruhige Atmosphäre… chillige Musik läuft leise im Hintergrund und auch wenn es jetzt sehr snobistisch klingt.. auch das Klientel ist ein bisschen anders, als anderswo..
Da muss ich als Kontrastprogramm doch glatt wieder nach Downtown … zum Lunch könnte man nämlich mal das Main Street Station aufsuchen. Sonst sind wir hier immer zum Frühstück. Für 2 fallen 24$ an. Auch zum Lunch stimmt die Preis-Leistung.
Ich nötige Patrick noch dazu aufs Klo zu gehen… gibt es hier doch noch ein Stück Original Berliner Mauer zu sehen :laugh: .
Anschliessend suche ich einen „speziellen“ Lift, der einen quasi durch die Zeit katapultiert. Wir steigen aus und sind im ersten Stock allein mit den alten Snooker-Tischen.. einer davon gehörte Winston Churchill… alles wird schwarz-weiß.. Gänsehaut pur.
Ein Minizöckerchen..? Aber klar doch… nix gewonnen, aber auch nix verloren..
Ein paar Eindrücke aus Downtown:
Vorm Abendprogramm will der Hase noch etwas innere Einkehr betreiben. Das trifft sich gut, weil ich dann allein in die Fashion Show Mall darf. Romy unbeaufsichtigt…:woohoo: das kann teuer werden.. bei dem kurzen Weg über die Strasse merke ich, daß es wirklich verdammt heiss geworden ist in der Stadt der Sünde.
In der riesigen Mall verlaufe ich mich natürlich und ziehe planlos umher, bis ich bei Forever 21 lande. Ist das nicht MEIN Laden… äääähmm… für manche Teile bin ich dann definitiv ein paar Tage zuviel über der 21.
Topshop macht zu und hat Ausverkauf… ausgerechnet die Teile, die mir gefallen könnten, sind aber noch nicht reduziert.
Bei Bath & Body schlage ich aber mal wieder im Segment „Mitbringsel“ zu und schlendere anschließend bestens gelaunt und mit gut riechenden Tüten zurück ins Encore. Unterwegs gehe ich bei der Wynn Plaza vorbei.. auch schön geworden.
Im Zimmer angekommen finde ich einen tiefenentspannten Hasen… sprich ein leichtes Schnarchen ist zu hören.. nun ja, dann pflege ich auch noch meine blauen Äuglein, bevor wir am Abend zu einer „Flair Competetion“ eingeladen sind.
Popeye weilt übrigens nur noch ein paar Tage im Wynn...
Vorm Club steht schon eine Schlange...
Flair Competition meint übrigens einen Wettbewerb der Bartender, der im Big Whiskeys im Town Square stattfindet. Santiago hat uns bei einem Besuch in seiner Bar dorthin eingeladen. Weil es feuchtfröhlich zu werden „droht“ lassen wir uns hin lyften. Unser syrischer Fahrer ist erstaunlich gut über die politische Lage in Deutschland informiert und fragt uns aus, wie sich seine Landsleute bei uns integrieren und wie die Medien mit gewalttätigen Syrern umgehen.. ein kurzweiliges und sehr interessantes Gespräch.
Im Big Whiskeys sind fast nur Locals anwesend. Die gehen wohl gerne im Town Square aus… auch das unweit gelegene Blue Martini ist uns mal von einem Vegas-Bewohner empfohlen worden.
Wir lassen uns an der Bar nieder und probieren uns durch die Whiskey-Cocktails. Ich muss allerdings gestehen, daß die nicht mein Ding sind und ich schwenke schnell zu Chardonnay um.
Noch schnell eine kleine Grundlage:
Noch ein bisschen „Philosophie am Abend“… hat schonmal jemand drüber nachgedacht, wie einen diese Programme à la MLife oder Cesars Rewards an die Hotels binden und man Restaurants, Lokale oder Bars außerhalb nicht mehr wahrnimmt? Also außer den Erfindern von Punktekontos?
Santiago gesellt sich zu uns. Und wenig später geht die Tür auf und unser zweiter Lieblings-Bartender Eric kommt mit seiner Freundin rein. Es gibt ein grosses Hallo und Marisol (die Fiancee von Eric) will unbedingt unseren „Donkey“ sehen.
Es wird ein sehr sehr lustiger Abend, bei der die Competition eher Nebensache ist.. obwohl ich sogar viele unnütze Videos von dem Ereignis mache. Immer wieder steht ein Drink von einem unserer Vegas-Freunde vor mir… puh.
Der Esel kriegt ein Foto mit dem Gewinner der Flaschenwerfer:
Zum Glück „lyftet“ der lustige Floyd uns sicher heim.. dort vernichten wir noch Wein aus unserem Bestand.
Fazit: Ein weiterer toller Vegas-Tag geht zu Ende… und nochmal „Das Leben ist schön“