21.04.18 – Page -> KanabDer Alstrom Point und woher die Smokey Mountains ihren Namen habenAlstrom Point, Smoke HolesKurz nach 8:30 Uhr machten wir uns auf den langen Weg zum Alstrom Point. Bisher hatte für den Aussichtspunkt nie die Zeit gereicht, doch an diesem Tag lag er fast auf dem Weg.
Die Dirtroad ist anfangs sehr breit
und hat erst auf den letzten 5 Meilen teils tiefe Spurrinnen.
Um 10:15 Uhr waren wir am Astrom Point
und sahen den Lake Powell aus einer anderen Perspektive.
Ziemlich steil fallen die Klippen dort ab.
Aber der Ausblick auf den See vor der Steinstufe ist doch auch sehr schön.
Mit Steinstufe meine ich die rechte Spur,
aber auch links hinauf braucht es wegen der tiefen Auswaschungen High Clearance.
Also lange hielten wir uns nicht auf und fuhren die Strecke
bis zum Abzweig wieder zurück.
Wir bogen rechts in die Smokey Mountain Road ab, die nach Escalante führt.
Von nun an sind es weitere 8,9 Meilen bis zum nächsten Abzweig. Die Straße führt anfangs ziemlich steil nach oben
und verläuft im weiteren Verlauf meist schmal entlang der Klippen.
Nur selten ist zu erkennen, wo die Straße weiterführt.
Jedenfalls hat sich außer uns an dem Tag niemand dorthin verirrt.
Um 13:10 Uhr erreichten wir das Plateau und der Blick zurück durfte nicht fehlen.
Wir fuhren auf der Road bis zur nächsten Straße weiter und bogen dort ab. Da wir nur eine dürftige Beschreibung und keine Koordinaten hatten, war ich froh, dass der Wind etwas Rauch in unsere Richtung blies. Nur deshalb konnten meine Adleraugen die rauchenden Löcher orten. Um 13:30 Uhr waren wir dort
.
Christine parkten wir mit genügend Abstand, denn wir wussten nicht, wie stabil bzw. heiß der Untergrund ist.
Die Löcher haben verschiedene Größen. Von 5 cm Durchmesser bis zu ein paar Meter langen Öffnungen.
Gut, dass ihr den Gestank nicht riechen könnt. Das kokelt so schlimm vor sich hin, dass man je nach Windrichtung keine Luft mehr bekommt. Der Geruch hing noch ewig in unseren Klamotten und in den Haaren.
Aber immerhin habe ich die rauchenden Löcher gefunden. Schon lange habe ich davon gehört und vor zwei Jahren eine BLM-Angestellte danach gefragt. Sie gab mir nur die Auskunft, dass die
Smoke Holes näher bei Big Water sind, hatte aber keine GPS-Daten. Im Untergrund scheinen die Kohleschichten schon Millionen von Jahren zu brennen und waren Namensgeber für die Smokey Mountains.
Nach einer halben Stunde fuhren wir zurück, parkten kurz vor der steilen Abfahrt zu den Switchbacks und machten Mittag. Zurück ging es dann ziemlich flott bergab und 20 Minuten später waren wir zurück im Tal.
Zurück über die Mondlandschaft und vorbei an dem balancierenden Stein
waren wir nach 23,7 Meilen um 14:15 Uhr in Big Water am Abzweig zum Highway 89.
Nun war guter Rat teuer, denn es war uns noch zu früh, um nach Kanab zu fahren.
Die Toadstools kannten wir schon, den Catstair Canyon auch und deshalb bogen wir unvorbereitet zur Paria Outpost Ranch ab und fuhren durch den Long Canyon. Danach führt die Dirtroad wie auf einem Grat nach oben.
Irgendwann standen wir am Parkplatz vom Middle Route Trailhead,
der eine Möglichkeit zum Ausstieg aus dem tiefen Buckskin Gulch bietet. Aber so einfach scheint das nicht zu sein.
Wir hatten ohnehin nichts anderes vor und schauten uns deshalb das Ganze von weitem an.
Von hier aus gelangt man auch zum Cobra Arch, der uns zwar gereizt hätte, doch es war um 15:30 Uhr einfach zu spät dafür. Pro Strecke sind nämlich 2,5 Stunden zu Fuß veranschlagt. Deshalb setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren zurück.
Diese Tränke wird eher als Rinderplanschbecken genutzt
.
Ich hatte im Hinterkopf, dass irgendwo der Spider Butte sein muss. Der Spider Butte ist ein Secret, das ein Offroader entdeckt hat. Wie gesagt, wir waren unvorbereitet, da diese Ecke nicht geplant war. So fuhren wir ein bisschen durch die Gegend, allerdings in eine andere Richtung und hielten nach weißen Felshügeln Ausschau.
Auf mein Adlerauge war an dem Tag Verlass
. Wir parkten Christine mitten in der Wildnis und machten uns auf den Weg.
Tja, der Spider Butte ist es nicht gewesen, dafür habe ich mein(e) Sigrid
gefunden.
Sigrid ist ganz nett anzuschauen, hat aber keine außergewöhnlichen Formen. Deswegen gingen wir wieder zu unserer Christine zurück, die zwischenzeitlich neugierige Gesellschaft bekommen hatte.
Auf dem Rückweg stoppten wir noch auf dem Grat, denn da hat irgendwann ein Fahrzeug den Abflug gemacht.
In Kanab checkten wir wieder im Comfort Inn & Suites ein. Das Mädchen an der Rezeption erkannte mich wieder, als ich sie an die fehlerhafte Übersetzung der Waschmaschinen erinnerte. Geändert hatten sie es noch nicht.
Zum Abendessen gingen wir mal wieder zu Nedras Too. Wir bestellten uns Fajitas und die waren ganz ok.
Und wieder ging ein toller Tag zu Ende.
Übernachtung: Comfort Inn & Suites, Kanab
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