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Autor Thema: Auch in der Wüste kann es regnen!  (Gelesen 17175 mal)

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Anne05

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #75 am: 06.05.2011, 16:41 Uhr »
Ach, wie sehr ich mich auf den Zion freue, wenn ich so tolle Fotos sehe!
Schön - endlich hattet Ihr gutes Wetter.  :D

Ich hoffe, das bleibt für den Rest der Reise so!


Das war ja mal ein entspannter Tag! Zumindest was die nervliche Belastung betrifft. Den Overlook Trail haben wir uns auch vorgenommen. Du schreibst,  der Weg wäre länger als gedacht. Wie lange habt ihr denn dort verbracht (inkl. Gucken und Fotos) bzw. insgesamt benötigt? Mehr als 2 Stunden?
Hallo Anti,

ich bin zwar nicht angesprochen, kann Dir aber dennoch eine Antwort geben: der Trail ist schnell zu laufen, wir haben mit ausgiebigem Fotostopp und ein bißchen Herumklettern insgesamt eine gute Stunde gebraucht, dann waren wir wieder am Auto.

Die kurze Wanderung ist superschön - es geht ein bißchen auf und ab über roten Fels.
Und keine Angst vor der "Holzbrücke" - oder wie ich den Steg überm Slot sonst nennen soll ... das war ganz easy zu gehen.

Wir werden dort wohl auch noch mal halten ...  :D

Viel Spaß!
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Anti

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #76 am: 06.05.2011, 19:49 Uhr »
Danke Anne, das passt zu meinen bisherigen Informationen. Dann steht der Wanderung nach dem Besuch im Valley of Fire nichts mehr im Wege, bevor es am nächsten Tag zum Observation Point geht...

Heike & Heimo

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #77 am: 08.05.2011, 10:08 Uhr »
Du schreibst,  der Weg wäre länger als gedacht. Wie lange habt ihr denn dort verbracht (inkl. Gucken und Fotos) bzw. insgesamt benötigt? Mehr als 2 Stunden?

Ich war der Meinung, das wir die Treppe hoch gehen und nach ein paar Schritten am Aussichtspunkt stehen. Aber wie schon Anne05 geschrieben hat, haben auch wir ca. 1 Stunde für den Weg und den Aussichtspunkt verwendet.



9.10 Zion - Death Valley

Das heutige Tagesziel war das Death Valley. Auf dem Weg machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp in Las Vegas beim Outlet Center im Süden für ein paar Einkäufe und zum Mittagessen. Wir fuhren über die 176 ins Death Valley. Lange Geraden durch karge Landschaft bestimmen den Weg.



Bei machen Orten fragt man sich wie man hier leben kann.

Am frühen Nachmittag erreichten wir das Death Valley.



Hier begrüßten uns bunte Felsgebilde, die die sich vom stahlblauen Himmel kontrastreich abheben. Es ist fast keine Vegetation mehr zu sehen.



Unser erstes Ziel war natürlich Badwater.



Hier hatte es genau 100 °F. Die höchste Lufttemperatur auf unserer Reise und mit 86 Meter unter dem Meeresspiegel zugleich unser tiefster Punkt. Das sind die Reste eines einst großen Sees.



Noch in den 30-iger Jahren war hier eine ansehnliche Wasserfläche. Wer genau schaut, wird am Ende des oberen Viertel die "SEE LEVEL" Tafel erkennen.



Die weißen Salzflächen, die nach dem verdunsten des Wasser entstanden, sind imposant.



Als nächstes fuhren wir zum Artists Drive. Nach jeder Kurve und nach jeder Kuppe kommen neue Augenweiden zum Vorschein.



Bund und farbenprächtig zeigt sich hier die Wüste.





Auch auf der Hauptstraße Richtung Furnace Creek gibt es schöne Motive.



Kurz vor der Kreuzung mit der 190 hielten wir noch beim Golden Canyon. Ein ausgetrockneter Flusslauf. Es ist aber zu sehen, dass hier auch gewaltige Wassermassen fließen können. Zuerst geht’s durch einen kurzen breiteren Slot Canyon.



Gleich danach bekommt man einen ersten Eindruck warum der Canyon Golden Canyon heißt.



Die Felsen leuchten in der, bereits relativ tief stehenden, Sonne. Im Kontrast mit dem blauen Himmel ergeben sich immer wieder schöne Panoramen.



"Der Hund mit den großen Ohren"



Wir wandern den Flusslauf entlang.



Der goldene Sand, tatsächlich viel kräftiger als auf den Fotos, leuchtet in der Sonne.



In den Seitentälern finden sich faszinierende Farbenspiele.





Der Canyon wird immer enger, bis es kein weiterkommen mehr gibt.



Zurück geht es den gleichen Weg, farbenfrohe Stimmung überall.



Vor dem Ausgang lässt die abendliche Sonne die Felsen noch einmal zu richtig leuchten.



Nach dieser sehr eindrucksvollen Wanderung fuhren wir zur Furnace Creek Range. Wir hatten hier ein Zimmer vorgebucht. Am Abend genehmigten wir uns, nach einer ausgiebigen Besichtigung der Anlage, das eine oder andere Bier in der Bar.
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Anti

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #78 am: 08.05.2011, 11:27 Uhr »
Viel zu schade, einfach nur durch das Death Valley durch zu fahren. Deshalb haben wir 2 Nächte in Panamint Springs gebucht. Allerdings sind wir im Juli dort und werden das klimatisierte Auto für kaum mehr als 5 Minuten verlassen können  :(  Aber auch bei 100°F war es sicher kein leichter Spaziergang?

metalbishop

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #79 am: 08.05.2011, 22:00 Uhr »
Wirklich tolle Fotos vom Death Valley. Vielleicht sind wir ja im September dort...

Golden Canyon ist auf alle Fälle notiert.

Lg

Heike & Heimo

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #80 am: 10.05.2011, 21:03 Uhr »
Aber auch bei 100°F war es sicher kein leichter Spaziergang?

Die Luft ist sehr trocken, die Hitze daher kein Problem. Da wir  am späten Nachmittag im Canyon waren, war auch schon Schatten vorhanden.
In der Nacht kühlte es nicht wirklich ab. Kurz vor Sonnenaufgang hatte es noch immer 84 °F



10.9 Death Valley - LA

Kurz vor Sonnenaufgang waren wir am Zabriskie Point. Es waren auch schon einige Personen da, die auf die Licht-Schattenspiele warteten. Die Lichtspiel waren sehr interessant.



Langsam stieg die Sonne höher und ergab immer neue Eindrücke.







Nach etwa einer Stunde fuhren wir weiter.

Einen Abstecher machten wir noch zur ehemaligen Borax-Mine.



Hier wurden früher wieder einmal chinesische Arbeitskräfte ausgebeutet. Die Anlagen sind noch in einem recht gutem Zustand und es gibt umfangreiche Informationen zum Thema.



Mit diesen Wagen wurde das Borax abtransportiert.



Unser nächster Halt war bei den Dünen.






Über Berg und Tal fuhren wir bis zum Fuß der Sierra Nevada. In Mojave legten wir einen kleinen Mittagessensstop ein. Interessant in diesem Ort war der riesige Flugzeugparkplatz und die langen Wagons mit ausgeschlachteten Flugzeugteilen. Nun ging es in einem durch nach LA. Nachdem wir einen der überteuerten Parkplätze am Hollywood Bv. gefunden hatten, marschierten wir den Wake of Fame Richtung Kodak Theater. Die Straße ist nichts besonderes. Sieht eher etwas Vorstadt mäßig aus.



Bei einer Bank schrie ein Mann mit einer Angestellten, Fuck in allen Kombinationen, das wir ihn noch einen Block weiter hörten. Natürlich wurden die üblichen Standartfotos geschossen.





Beim Theater war natürlich einiges los.



Als Treki darf dieses Foto natürlich nicht fehlen.



Wir traten unzählige Sterne mit den Füßen. Bei einem mussten wir natürlich halten. Ehemaliger Nachbar quasi.



Auf dem Weg zu unserer Unterkunft, dem Venice on the Beach Hotel, kamen wir an einem sehr aktuellen Hinweisschild vorbei.



Das Hotel liegt direkt am Strand von Venice Beach. Parkplätze sind zwar Mangelware, aber als ich durch die Eingangstür trat, hatte ich einen Blick durch den Gang über den Sandstrand direkt auf Meer.



Der Hotelmanager, sehr nett und hilfsbereit, zeigte uns das keine Hotel und die tolle Aussicht. Das rosa Haus ist das Hotel.



Wir gingen natürlich sofort zum Strand, der nicht besonders idyllisch ist.



Am Abend, nachdem die meisten Strandbesucher weg waren, fand ich auch einen Parkplatz für unser Auto. Die Sonne schickte uns noch einen letzten Gruß.

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Angie

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #81 am: 11.05.2011, 23:06 Uhr »

Die Fotos vom Zabriskie Point sind der Hammer, aber die Dünen stehen in nichts nach :daumen:
Was mich sehr interessieren würde, wäre die Borax Mine.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #82 am: 15.05.2011, 09:18 Uhr »
11./12.10 LA - Wien

Vor Sonnenaufgang war ich schon wach. Ich ging zum Steg und beobachtete die Wellenreiter.





Die Sonne ging langsam auf und die wärmenden Strahlen fielen auf mein Gesicht.



Zurück im Hotel, genoss ich die morgendliche Ruhe auf der Hotelterrasse.



Es folgte ein ausgiebiger Strandspaziergang.



Vorbei an den Luxushäusern der Oceanfront.



Nicht weit von unserem Hotel ist die Kommandozentrale von Baywatch.



Ich traf Georg und wir gingen frühstücken. Wir hatten noch genügend Zeit, die wir noch ein wenig am Strand verbrachten. Ein Besuch bei der Hütte von C. J. und Mitch darf natürlich nicht fehlen.



Gegen Mittag fuhren wir Richtung Norden nach Stanta Monica. Wir spazierten hier in der Einkaufsstraße



Zurück gingen wir über die Strandpromenade.



Ein Mann sprach uns im Arnold Schwarzenegger-Englisch an, ob wir von ihm und seiner Frau mit dem Endstein der Route 66 ein Foto machen können. Ich Antwortete im schönsten südsteirischen Dialekt. Er blickte etwas verdutzt und meinte „Wos! Wos hast, kema mochn. Saits ihr Steirer.“ Sie kamen aus Graz, ca. 35 km von uns entfernt und sind die Route 66 abgefahren. Nach einem längeren Erfahrungsaustausch sind wir zurück zu unserem Auto.

Bei Car Rental ging alles sehr hurtig. Als wir ankamen hat das Ausräumen der Koffer länger gedauert, als die Fahrzeugrückgabe. Die brauchte keine 5 Minuten und wir sind schon im Shuttle Bus gesessen. Kein Vergleich mit der langatmigen Rückgabe bei den Wohnmobilen, die ich sonst in diesem Land gewohnt bin. Die kann schon mal 1 bis 2 Stunden dauern. Wir waren jetzt natürlich viel zu früh am Flughafen. Die Koffer waren schnell eingecheckt. Sie mussten dann eigenhändig zum Kontrollgerät gebracht werden. Sie wurden vor Ort kontrolliert. Das hat den Vorteil, wenn etwas Verdächtiges gefunden wird, wird er Koffer nicht gleich aufgebrochen, sondern der Besitzer muss in öffnen. Wenn der Besitzer nicht mehr da ist, dann wird er aufgebrochen. Es war interessant zu sehen wie die hier vorgehen.

Im Wartebereich des Flughafens war wieder ein interessantes Schild zu sehen, dass an jeder Ecke angebracht war. Typisch Amerikaner.



Unser Flugzeug rollte zur Parkposition und wurde emsig für den Rückflug hergerichtet. Der Flieger war noch relativ jung.



Endlich wurde unser Flug aufgerufen. Very britisch stiegen alle brav, wie die Sitzreihen aufgerufen wurden, in das Flugzeug ein. Bei Lufthansa oder Condor Flügen, hat man immer den Eindruck, das nur die ersten 20 die ins Flugzeug gelangen eine Sitzplatz bekommen, so ein Gerangel gibt es da.
Kurz nach dem Start, versucht die Flugbegleiterin eine Durchsage zu machen, wie der Flug ablaufen wird. Sie bekommt aber ständig Lachkrämpfe und kommt nur mit Mühe und Not weiter. Zum Schluss herrscht im ganzen Flieger lautes Gelächter fast aller Passagiere. Als sie nach vielen Unterbrechungen fertig ist, wird geklatscht, gepfiffen und es gibt aufmunternde Rufe. Der Flug selbst läuft ruhig ab. Zum Essen gibt es nicht so viel wie beim Hinflug. Der Umstieg in London verläuft Reibungslos. Das Britisch Mittland keine Gewinne macht wundert mich nicht. Im Flugzeug nach Wien hat jeder Passagier seine Flugbegleiterin. Ganz so schlimm war es nicht aber wenn alle Passagiere einen Fensterplatz aufgesucht hätten, bei einer Maschine mit 6 Plätzen pro Reihe, wären sicher nicht alle Fensterplätze besetzt gewesen. Der Anflug führte über die Innenstadt von Wien. Der Stephansdom war in der Abendsonne sehr schön zu sehen.
Als ich aus dem Zollbereich trat, stürmten mir schon meine beiden Jungs entgegen. Die Freude war groß, dass wie uns wieder hatten.
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Palo

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #83 am: 15.05.2011, 11:45 Uhr »

Danke für diesen schönen Reisebericht!
Gruß

Palo

Angie

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #84 am: 15.05.2011, 13:58 Uhr »

Hallöchen!


Ist ja witzig: Fern der Heimat begegnet ihr Leuten, die nur 35 km von euch entfernt wohnen :lol:
Wir hatten mal ein ähnliches Erlebnis und staunten nicht schlecht, als wir auf Maui einer Lady begegneten, die in der Plus City nahe Linz Verkäuferin war. Die Plus City war früher ca. 10 km von uns entfernt :lol:

Und jetzt sage ich herzlichen Dank für den toll zu lesenden Reisebericht mit zahlreichen Infos und wunderschönen Fotos :daumen: Es hat richtig Spaß gemacht, mit euch zu fahren :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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tom2go

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #85 am: 15.05.2011, 14:06 Uhr »
Da sag ich doch auch mal  :dankeschoen: für den schönen Bericht!

Zati

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #86 am: 15.05.2011, 14:21 Uhr »
Hallo,

vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos.  :dankeschoen: Es hat sehr viel Spass gemacht, euch zu begleiten, auch bei Regen.  8) :lol:

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Anti

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #87 am: 15.05.2011, 19:16 Uhr »
Hui, Abenteuerurlaub ist doch toll! Wenn man ihn überstanden hat oder per Reisebericht erleben darf... :wink: Vielen lieben Dank für diesen aufregenden und manchmal auch amüsanten Reisebericht.  Es hat viel Spaß gemacht mit zu fahren.

Liebe Grüße, Andrea

DirkH

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #88 am: 15.05.2011, 19:26 Uhr »
Hi,

danke für den schönen Bericht.
Auch schlechtes Wetter kann schön sein  :D
Aber trotzdem hoffe ich das wir besseres Wetter haben :groove:

Grüße aus dem Rheinland
Dirk

metalbishop

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Re: Auch in der Wüste kann es regnen!
« Antwort #89 am: 15.05.2011, 22:23 Uhr »
Sehr spannender Reisebericht! Danke. Hat wirklich Spaß gemacht.  :dankeschoen: