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Autor Thema: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012  (Gelesen 22778 mal)

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Falko

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #30 am: 03.09.2012, 19:21 Uhr »

Noch jemand dabei ? Es geht weiter....

Dienstag, 15. Mai

Nach einem kurzen Frühstück geht es von Montrose über die US 50 Richtung Osten knapp 30 km bis zum Black Canyon oft the Gunnison.
Der Canyon ist extrem schmal und tief, so dass nur wenig Sonnenlicht auf den Grund fällt, was die Wände dunkel bis fast schwarz erscheinen lässt.
Wir fahren den Südrim entlang und besichtigen mehrere Viewpoints.
Diese liegen fast unmittelbar an der Rim Road. Lange Wanderungen entfallen damit.
Trotzdem sind die Aussichten in die Schlucht spektakulär.









Nachdem wir die meisten Viewpoints abgefahren sind, geht es zurück über die US 50 nach Montrose und von dort weiter Richtung Norden bis Grand Junktion.
Von dort fahren wir zum Westeingang des Colorado National Monument.
Vom Parkeingang führt eine Straße in Serpentinen über 600 Höhenmeter auf das Plateau mit 2100m Höhe.

Farbigen Sandsteinformationen erheben sich hier über dem Tal des Colorado Rivers.
Erosion durch Wind und Wasser, Hitze und Frost haben tiefe Abbrüche, steile Felswände und unverwechselbare Steinformationen geformt.

Wir fahren den Rim Rock Drive Richtung Norden.
Am spektakulärsten fanden wir den Red Canyon Overlook, Artist View, Grand View und Independence Monument View.











In Fruita fahren wir auf die I 70 Richtung Westen und überqueren die Landesgrenze von Colorado nach Utah.
Nach 75 km fahren wir über die SR 128 Richtung Moab. Hier fließt der Colorado River teilweise unmittelbar parallel zur Straße.
Die Strecke ist absolut schön und bietet viele Fotomotive. Uns hat diese Aussicht auf die Fisher Towers am Besten gefallen.





Gegen 17:00 Uhr erreichen wir Moab. Moab gehört mit den vielen Sehenswürdigkeiten zu unseren absoluten Lieblingsplätzen in den Staaten.
Wir werden hier zwei Tage verbringen.

Wir checken im Best Western Plus Canyonlands Inn ein. Das Hotel ist relativ neu und top.
Abends treffen wir uns mit Bernhard und Kerstin vom RdA-Forum und werten die bisherige Tour bei ein (oder auch zwei) Bierchen gemütlich aus.


Gefahrene Km: ca. 350; ÜN: Best Western Plus Canyonlands Inn / UT für 180 $/ÜN


Falko

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #31 am: 03.09.2012, 19:27 Uhr »

Mittwoch, 16.Mai


Bei leicht bewölktem Himmel starten wir zur unserer Tour zum Corona Arch.
Corona scheint ja auf uns hier eine magische Anziehungskraft zu haben.  :lol:

Wir fahren wenige Meilen nördlich von Moab links auf die Potash Road Richtung Bootlegger Canyon.
Auf dem Scenic Byway 279 erreicht man nach ca. 10 Meilen den gut ausgeschilderten Parkplatz mit dem Hinweisschild „Bow Tie Arch und Corona Arch“.
Hier geht rechts ein kurzen steiler Anstieg, an dessen Ende sich die Registerbox befindet.
Unmittelbar darauf überquert man das Bahngleis der Potash Railroad.



Ab jetzt geht es auf Slickrocks weiter. Cairns dienen hier als Orientierung, verlaufen kann man sich aber auch so kaum.
Von weiten sieht man schon den Bow Tie Arch.



Kurz vor dem Arch erleichtert ein Stahlseil und ein paar in Stein gehauene Stufen die Überwindung einer steilen Stelle, anschließend gibt es noch eine kurze Leiter.



Kurz darauf sieht man dann auch den Corona Arch.
Der Arch gehört zu den größten Natursteinbögen der USA und ist mit seiner Spannweite von 43 und einer Höhe von fast 35 Metern absolut beeindruckend.





Blick auf die Bahngleise der Potash Railroad vom Corona Arch:



Den Abstecher zum Corona Arch können wir absolut empfehlen.
Der Hike ist oneway knapp 2 km lang und bis auf ein paar Anstiege eigentlich moderat.

Es hat sich wieder bewölkt. Für uns ist das ja nichts Ungewöhnliches.
Also beschließen wir erst einmal zurück nach Moab zu fahren und den Hotelpool zu testen.
Wir hoffen, dass die Wolkendecke am Nachmittag noch einmal aufreißt.
Die Sonne tut uns keinen Gefallen und wir schlendern ein wenig durch Moab und füllen unseren Proviant im City Market auf.

Abends gegen 18:30 Uhr kommt dann die Sonne raus.
Kurz entschlossen setzen wir uns ins Auto und fahren in den Arches NP.
Für den Delicate Arch ist es leider schon zu spät.
Aber der Balance Rock ist auch Nachmittags-Location, so dass wir hier noch einige Bilder schießen können.



Kurz darauf hat sich die Sonne wieder verzogen und wir fahren zurück ins Motel.

Wir werden etwas umdisponieren und morgen früh noch einmal zum Arches NP fahren.
Für morgen ist Sonnenschein angesagt und meinen Lieblingspark möchte ich noch einmal unter optimalen Verhältnissen sehen.

Gefahrene Km: ca. 60



Falko

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #32 am: 03.09.2012, 19:36 Uhr »

Donnerstag, 17.Mai



Wir sind wieder um 7:00 Uhr wach und machen uns nach dem Frühstück gehen 8:30 Uhr auf den Weg zu einem meiner absoluten Lieblingsparks, den Arches NP.
Hier gehört einkurzer Halt bei "The Organ" zum Pflichtstop.





Zuerst fahren wir zum Devils Garden Trailhead und gehen zum Landscape Arch.
Dieser gehört neben den Delicate Arch zu meinen Favoriten im Arches NP.

Die Sonne scheint und die Lichtverhältnisse sind optimal.





Nach dem Landscape Arch wollen wir den Hike hoch zum Delicate Arch machen.
2009 war der Himmel komplett bedeckt, so dass die Bilder damals nicht optimal geworden sind.
Der Weg über die Slickrocks hat es immer noch in sich, zumal die Temperaturen jetzt gegen 11:00 Uhr alles andere als optimal sind.
Die Sonne brennt, Schatten gibt es auf der Strecke so gut wie garnicht.







Oben ist mäßiger Betrieb und jeder kann sich mal unter diesen herrlichen Bogen ablichten lassen.

Wir haben noch ein nettes Gespräch mit einem Ehepaar aus Kanada.
Nachdem man uns fragt, wo wir herkommen und wir uns als "German`s" outen, antworten die Kanadier mit "Willkommen hier bei uns".
Ein Amerikaner fragt lachend, ob das hier Kanada ist und wir einigen uns auf "Welcome here in North America".

Nach einer halben Stunde treten wir den Rückmarsch an. Schade, dass wir heute nicht länger bleiben konnten.
Lässt sich aber nicht ändern.

Gegen 13:00 Uhr verlassen wir den Arches NP in Richtung Süden über die US 191 und tanken in Monticello.
Kurz hinter Blanding geht es auf die UT 91 und später UT 261 bis zum Moki Dugway.
Wir genießen wieder das einmalige Panorama und schießen einige Bilder.





Von hier machen wir noch den kurzen Abstecher zum Goosenecks Statepark.
Der Wind bläst hier schon extrem kräftig.





Um 17:00 Uhr kommen wir im Monument Valley an.
Hier checken wir wieder gleich in „The View“ ein.
Wir hatten bereits 2009 hier übernachtet.
"The View" ist nicht gerade preiswert, die Aussicht vom Balkon ist aber genial.

Anschließend fahren wir den Loop, der in einem extrem schlechten Zustand ist.
Es gibt einige tiefe Sandpassagen und viele holprige Steinplatten.
So schlecht haben wir den Loop nicht in Erinnerung.
Eventuell wollen die Navajos die Leute abschrecken, mit den eigenen Auto den Loop zu fahren.









Zusätzlich zur schlechten Strecke bläst ein richtig starker Wind, so dass man die Kamera kaum vernünftig halten kann.
Trotzdem finden wir das Monument Valley sehr schön, zumal die Vegetation jetzt gerade blüht.

Gefahrene Km: ca. 320; ÜN The View im Monument Valley für 229 $/ÜN

sil1969

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #33 am: 03.09.2012, 20:10 Uhr »

Noch jemand dabei ? Es geht weiter....

Aber klar doch! Schöner Bericht und noch schönere Fotos. Der Arches NP hat mir auch super gut gefallen. Mir gefallen immer wieder Fotos, wo man im Hintergrund einen schneebedeckten Gipfel vor strahlend blauem Himmel sieht.
LG Silvia

Anti

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #34 am: 03.09.2012, 20:53 Uhr »
Ich werde doch jetzt nicht aussteigen! Schließlich will ich nächstes Jahr auch wieder in die Gegend: Arches, Moki Dugway und Monument Valley stehen da unter anderem an.

Angie

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #35 am: 03.09.2012, 21:49 Uhr »

Nur der Ordnung halber melde ich, dass ich natürlich weiterhin mitfahre, das lasse ich mir doch nicht entgehen! :nono:

Ein wirklich schön zu lesender Bericht mit einer Fülle von tollen Fotomotiven, dass ich nur so staune. Das Wetter ist auch traumhaft schön :D
Viele Grüße,
Angie

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Saguaro

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #36 am: 04.09.2012, 08:13 Uhr »
Noch jemand dabei ? Es geht weiter....

Na klar, aber du lässt uns bei deinem Tempo gar keine Chance, zu Wort zu kommen  :wink:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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SusanW

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #37 am: 04.09.2012, 20:17 Uhr »
Hallo,

bin grad hinterher gedüst und auch noch zugestiegen  8)  Eine schöne Tour, selbst mit dem nicht so tollen Wetter in NM.

Hat schöne Erinnerungen und einige Sehnsüchte geweckt
Liebe Grüße 
Susan

Falko

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #38 am: 06.09.2012, 08:45 Uhr »

Zitat
Na klar, aber du lässt uns bei deinem Tempo gar keine Chance, zu Wort zu kommen.

OK, dann machen wir und laaangsaaam wieder auf die Strecke.  :)


Freitag, 18.Mai

Früh um 5:45 Uhr weckt uns der „wake up call“.
Man hatte uns gestern beim Einchecken die Info gegeben, dass der Sunrise um 6:10 Uhr starten sollte.

Als wir geweckt wurden war es schon fast hell und die Sonne quälte sich durch eine dicke Wolkendecke.



Kein Vergleich zum Sonnenaufgang im September 2009.



Bei dieser Gelegenheit gleich ein Hinweis an alle, die in „The View“ gebucht haben oder noch buchen werden.
Achtet beim Einchecken, dass ihr ein Zimmer ab mindestens Nummer 310 oder höher bekommt.
Wir hatten diesmal Zimmer 304, welches recht weit vorn an der Rezeption ist.
Hier vorn verdeckt das Visitor Center bzw. Restaurant die linke, aus meiner Sicht schönste Butte.
2009 hatten wir ein Zimmer weiter hinten. Dort hat man einen besseren, unverbauten Blick auf das Valley.

Wir frühstücken gleich hier und machen uns gegen 9:00 Uhr auf die US 160 Richtung Kayenta.
Heute soll ein weiteres Highlight folgen. Wir wollen in den Blue Canyon.
2009 hatten wir den schon auf der Rechnung, war aber nichts draus geworden. Heute sollte es über die Nordroute klappen.

Kurz hinter Kayenta frischt der Wind zu einem regelrechten Sandsturm auf.
Der rote Sand wird über den Highway geblasen, die Sicht ist miserabel.
Das gibt es doch nicht. Soll uns das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung machen ?

Wir ändern den Plan und fahren weiter bis Tuba City in der Hoffnung, der Sturm würde nachlassen.
In Tuba City biegen wir auf die AZ 264 und fahren bis zum Milemarker 355 und nehmen die Südroute. Von hier sind es 23km unpaved.
Die Strecke lässt sich, trotz teilweise heftigen washbording, recht vernünftig fahren.
Die Sicht ist auch gut, da der Boden hier in der Gegend relativ fest ist.

Dann haben wir ihn erreicht, den Blue Canyon, um den vor kurzer Zeit noch ein geheimnisvolles Gewese gemacht wurde.
Eine Klientel von Fotografen war der Meinung, der Canyon gehöre ihnen und alle anderen "Normaltouristen" wären generell Umweltzerstörer.
Jeder, der Informationen über die Location machte, wurde in Grund und Boden verdammt.
OK, heute ist diese geniale Location nicht mehr so geheimnisumwoben.
Schon die Abgeschiedenheit des Blue Canyons und die Anfahrt schließen einen Massentourismus aus.
Wir stellen das Auto ab und machen uns auf Erkundungstour.

Aus den 5 Padres, dem Motiv, welches fast immer vom Blue Canyon gezeigt wird, sind nur noch drei geworden.
Zwei liegen unten. Die Natur regelt das von selbst.





Dieses Motiv ist aus unserer Sicht aber nicht das Highlight.
Im zweiten und erst recht im dritten Seitental gibt es noch schönere Motive.















Nach intensivem Fotoshooting machen wir uns wieder auf die Strecke.
Jetzt können wir auch noch den Abstecher zum Coal Mine Canyon machen, der quasi auf den Weg liegt.
Kurz davor ist der Sandsturm auch dort angekommen und wir schenken uns den Stop.

Wir fahren über die US 89 Richtung Richtung Norden und machen den Schwenk über die 89A zum Marble Canyon.
Hier halten wir an der Navajo Bridge.





Jetzt geht es aber nach Page, wo wir gegen 16:30 Uhr im Hotel eichecken. Wir können unsere Uhren eine Stunde zurückstellen.
Nach einem Essen bei Denny`s fahren wir noch an den Lake Powell und genießen die Lichtspiele der untergehenden Sonne.





Ein perfekter Tag, den nicht ganz optimalen Sunrise im Monument Valley können wir verschmerzen, geht zu Ende.


Gefahrene Km: ca. 460; ÜN Courtyard Marriott Page für 85 €/ÜN


KatJen

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #39 am: 06.09.2012, 22:09 Uhr »
Bin natürlich auch noch dabei!

Sehr schöne Fotos vom Blue Canyon! Auf den freu ich mich schon, ich hoffe wir haben bei unserer Tour im Oktober/November gutes Wetter und können all die schönen Orte besuchen...

Freu mich auf die Weiterfahrt,
Gruß Katja
Katja & Jens Reiseblog: USA 2009, USA 2010, Namibia 2011, USA 2012.

Angie

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #40 am: 07.09.2012, 20:57 Uhr »

Deine Fotos vom Blue Canyon sind hervorragend! :daumen: Auch mit viel gutem Willen kann ich nicht mein persönliches Foto des Tages wählen, denn dann wären zig Fotos auf Platz 1 und das geht nun mal nicht :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Falko

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #41 am: 08.09.2012, 11:16 Uhr »
Bin natürlich auch noch dabei!

Sehr schöne Fotos vom Blue Canyon! Auf den freu ich mich schon, ich hoffe wir haben bei unserer Tour im Oktober/November gutes Wetter und können all die schönen Orte besuchen...

Freu mich auf die Weiterfahrt,
Gruß Katja


Deine Fotos vom Blue Canyon sind hervorragend! :daumen: Auch mit viel gutem Willen kann ich nicht mein persönliches Foto des Tages wählen, denn dann wären zig Fotos auf Platz 1 und das geht nun mal nicht :wink:


LG, Angie


Vielen Dank.  :daumen: Der Blue Canyon war definitiv eines der Highlights der Tour.


Jetzt geht es weiter.



Samstag, 19.05.

Es ist unser dritter Aufenthalt in Page. Die Gegend gehört zu unseren absoluten Favoriten im Südwesten.
Neben den beiden Antelope Canyons hatte uns hier vor allem Coyote Buttes South, White Pocket und die Wahweap Hoodoos fasziniert.
Die Gegend hat so viel zu bieten.

Unser erstes Ziel heute ist das LeChee Chapter Office.
Wir wollen uns Backcountry Permits für abends für die Great Wall besorgen.
In LeChee fanden wir die Gebäude verschlossen vor.
Lediglich vor der Police Station, einer Holzbaracke, stand ein Chevy Tahoe mit laufenden Motor.
Als wir die Treppe halb hoch waren, kam ein netter Navajo aus der Tür und begrüßte uns mit Handschlag.

Das Chapter House wäre heute und Sonntag geschlossen, Permits könnten wir auch am Antelope Canyon bekommen.
Wir machten noch etwas Small Talk und verabschiedeten uns.
Beim Runtergehen sehen wir in der Frontscheibe vom Tahoe deutlich die aufgebaute Lasertechnik in der Frontscheibe.

Wir fahren zum Upper Antelope Canyon und bekommen unsere Backcountry Hiking Permits.
Man fragt uns direkt, ob die für den Water Holes Canyon sein sollen, was wir bejahen.
The Great Wall liegt auf dem Gebiet. Neben der kompletten Adresse muss man den Fahrzeugtyp und die Licence Plate angeben.

Jetzt verlassen wir Page über den Highway 89 Richtung Westen und halten in Big Water beim NPS-Office.
Wir fragen den Ranger, ob wir morgen über die Cottenwood Canyon Road fahren können.
Nein, können wir nicht. Auch mit 4WD geht es nicht.
Als Anschauungsunterricht zeigt man uns noch ein Foto von einem festgefahrenen Jeep in einem großen Schlammloch.
OK, Abschreckung gelungen. Zum Yellow Rock kann man von Süden her noch fahren, Grosvenor Arch geht nur von Norden.
Damit müssen wir für morgen umdisponieren und über Kanab zum Bryce Canyon fahren.

Jetzt wollen wir aber zu den Rimrock Hoodoos.
Ich hatte im Internet eine Beschreibung gefunden, in der steht, dass die Hoodoos recht einfach zu finden sind.

Wir parken den Santa Fe gegenüber der Paria Contact Station und gehen durch den Zaun Richtung Nordosten.
Im ersten Seitental sehen wir den Long Necked Hoodoo, der als Orientierung dienen soll, nicht und gehen weiter.
Auch im zweiten Seitental sehen wir ihn nicht. Ich checke die gelaufene Entfernung – 2,5km.
Der Hoodoo soll aber eine knappe Meile, also maximal 1,5km vom Parkplatz weg sein.
Also die Topomap mit dem Offroadnavi abgeglichen – der Hoodoo steht im ersten Seitental.
Ist schon frustrierend, wenn man über 2km umsonst in sengender Hitze laufen muss.

Zurück im ersten Seitental sehen wir den Hoodoo zwar immer noch nicht, gehen aber konsequent in das Tal hinein.
Der Hoodoo befindet sich in einer Ecke hinter einem Felsvorsprung.

Wir müssen eine extrem schmale Rampe aus ausgetrocknetem braunem Lehm hochklettern.
Auf halber Höhe wird die Sache kritisch und ich bitte Iris, hier zu warten.
Der Lehm ist total ausgetrocknet und bröckelt bei jedem Schritt.
Ich klettere bis hoch und sehe jetzt den Hoodoo in voller Größe. Ich beschließe, die Sache hier abzubrechen.
Der oberhalb befindliche Hoodoo Forest ist zwar verlockend, aber es wäre kaum vorstellbar, wenn einer von uns hier abstürzt.
Ich kehre um und wir gehen frustriert zum Auto zurück.
Für 6km Fußmarsch ist das Ergebnis alles andere als optimal. OK, ist dann halt so.





Wir beschließen jetzt, zum Paria Movie Set zu fahren.
Die Offroad-Strecke ist zwar etwas holprig, aber die farbigen Felsformationen sind es definitiv wert.









Eigentlich wollten wir jetzt zu Edmaiers Secret, aber nach dem Fehlschlag mit den Hoodoos haben wir vom Hiken in praller Sonne erst einmal genug.
Wir fahren zurück nach Page und legen uns erst einmal für eine Stunde an den Pool.

Jetzt ist es gegen 16:00 Uhr. Eigentlich eine gute Zeit für den Besuch des Stud Horse Point.
Die Route hatte ich mir bereits ausgedruckt.
Die ersten 1km waren extrem schlechte Teerstraße – eher Loch an Loch als Teer.
Die 6km waren recht gut zu fahren, lediglich der letzte Anstieg war teilweise eine kleine Herausforderung.
Der Ausblick auf den Lake Powell und den Hoodoos ist nicht schlecht.





Zurück auf normalen Straßenverhältnissen wollen wir jetzt unser letztes Ziel angehen – The Great Wall südlich von Page.
Dafür benötigen wir das am Morgen gekaufte Backcountry Permit. Wir fahren bis zum Milemarker 542.
Das Permit wird gut sichtbar im Auto platziert und schon geht es entlang der Abbruchkante vom Water Holes Canyon Richtung Osten.

Keine 10 Minuten und wir stehen an „Der großen Wand“.
Na ja, so groß ist sie ja nun wirklich nicht, wirkt aber farblich sehr attraktiv in der langsam untergehenden Sonne.
Wenn ich jetzt unsere Bilder mit anderen Fotos vergleiche, bin ich mir nicht sicher, ob wir wirklich an "The Great Wall" waren, oder an einer vorgelagerten Formation.
Egal, hat uns trotzdem gefallen.







Wir schießen noch einige Bilder und machen uns auf den Weg zurück zum Hotel.



Falko

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #42 am: 10.09.2012, 07:59 Uhr »

Sonntag, 20.5.

Wir verlassen Page über die US 89 Richtung Osten. Da die CCR nach wie vor gesperrt ist, wollen wir wenigstens bis zum Yellow Rock fahren.
Die Strecke ist unpaved ca. 20km. Man kommt recht gut vorwärts und wir parken an der Stelle, wo rechts die Bringham Plain Road abzweigt.
Mittlerweile ist der Zugang zum Cottonwood Creek recht gut markiert.
Dann kommt man zu einem schmalen Seitencanyon, wo der steile Anstieg beginnt.



Rechts das braune diagonale Band zeigt den Aufstieg.

Problematisch ist, dass der Aufstieg teilweise aus losen Geröll besteht, was das Klettern sehr erschwert.
Wir haben ja schon einige Sachen gemacht, aber dieser Anstieg ist aus unserer Sicht schon etwas tricky.
Wir haben zwei jüngere Hiker getroffen, die beide diesen Anstieg als „very strange“ beschreiben.



Nach dem Aufstieg sieht man dann den „Gelben Berg“. Er sieht faszinierend aus.







Blick zurück auf die CCR nach dem Aufstieg zum Yellow Rock



Wir schießen einige Bilder und beginnen dann mit dem Abstieg, der wegen dem rutschigen Geröll auch nicht viel einfacher ist.
Leider sind wir am Vormittag hier und unser Zeitvorrat ist begrenzt.
Schade, diese Location würde ich gern noch einmal am Nachmittag bei optimalen Licht sehen wollen.

Wir fahren die CCR wieder bis zur US 89 zurück und fahren über Kanab, welches uns sehr gefallen hat, zum Bryce Canyon.



Uns gefällt der Bryce Canyon. Es ist bereits unser drittes Mal, dass wir hier sind.
Hier checken wir im Ruby`s Inn ein. Wir bekommen ein Zimmer in der Main Lodge, dort wo auch der Indoor Pool ist.
Die Main Lodge wie auch die Zimmer machen einen durchaus neuwertigen Eindruck.

Wir nutzen kurz den Pool und begeben uns kurz vor 19:00 Uhr rüber zu Ebenezer`s Bar & Grill.
Es sieht aus wie bei einer Völkerwanderung. Warum hier so viele Leute sind, erschließt sich uns erst einen Moment später.
Viele haben komische dunkle Brillen auf und schauen gen Himmel.

Es gibt derzeit eine ringförmige Sonnenfinsternis. Diese sieht man heute vollflächig und optimal im Bryce. Was für ein Timing.
Genial auch, dass Ranger kostenfrei dunkle Brillen verteilen. So kommen auch wir in den Genuss von diesem genialen Naturschauspiel.

Da auch ein echter Utah-Sheriff sich das Spektakel anschaut, bitte ich ihn um ein gemeinsames Bild.
Es gibt in Deutschland echt Leute, die immer noch glauben, Sheriffs gibt es nur im wilden Western.
Das diese auch heute noch Teil des USA-Rechtssystems sind, glauben einige einfach nicht.

Das der Sheriff für das Foto extra noch seinen rot-blauen Lampenladen am Policecar anschaltet, finde ich schon klasse.



Um 19:00 Uhr beginnt der Einlass. Die Crew von Ebenezers macht hier schon richtig gute Stimmung.
Uns gefällt die Atmosphäre sehr gut.
Wir hatten Upgrades auf Steak gewählt, die absolut lecker sind und von der Größe eben amerikanische Verhältnisse haben.
Alkoholfreie Getränke sind im Preis inbegriffen, Bier kostet extra.
Das Programm, Lasso-Showeinlagen und anschließend gute Livemusik, geht bis 21:00 Uhr.
Vom Preis-Leistungsverhältnis absolut zufriedenstellend.







Es war ein sehr schöner Abend, den wir mit einem abschließenden Corona ausklingen lassen.

Gefahrene Km: ca. 260 (40km unpaved); ÜN Ruby`s Inn, Bryce Canyon für 121 $

Anti

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #43 am: 10.09.2012, 08:06 Uhr »
Ihr habt echt nichts von der SoFi gewusst? Cool, dass ihr dann gerade an der richtigen Location wart!

Saguaro

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Re: "Badlands, Red Rocks, Hoodoos and Viva Las Vegas" Südwesten 2012
« Antwort #44 am: 10.09.2012, 11:39 Uhr »
Die Permit für den Waterholes Canyon hat sich aber nicht wirklich gelohnt :wink:. Ihr hättet nach unten in den Canyon sollen, denn da ist unterhalb der Brücke das Wrack eines abgestürzten Autos.

Ansonsten wieder ein schöner Tag!

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)