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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: born2fly am 09.04.2006, 22:04 Uhr

Titel: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 09.04.2006, 22:04 Uhr
Bevor es an die Feinplanung unserer diejährigen Reise geht, will ich Euch hier noch den "kurzen" Bericht unserer USA-Reise 2005 vorstellen.
Achtung, das "Werk" ist insgesamt 60 Seiten lang. Ich werde es tageweise veröffentlichen.
Also, wer Zeit und Lust hat: "Einsteigen und angurten!" ....



BIG APPLE
and
BEYOND

 

USA 2005

September 29th  -  October 20th



 
Planung und Vorbereitung:
Es ist November 2004, wir sind in den Südstaaten unterwegs
- „und was machen wir nächstes Jahr?“

Klar ist: Es sollen höchstens 3 Wochen werden,
denn 2006 werden wir 6 Wochen im Mai und Juni im Südwesten sein.

„Wie wär’s mit etwas Ostküste?“
Rosi meint, bei unserer 12. Tour sollten wir doch endlich mal „New York City“ sehen –
ich bin sofort überredet. Und dann gibt’s da doch in der Gegend noch einiges nachzuholen:
 „Blue Ridge Parkway“ und „Shennandoah National Park“ mit Herbstfarben
 nochmals „Washington DC“ – wir haben 2001 nicht alles Wichtige gesehen;
und auch das neue „National Museum of the American Indian“ interessiert uns sehr.
 und die beiden Staaten, die wir bisher im Nordosten noch nicht besucht haben:
„New Jersey“ und „West Virginia“.

Dann können wir uns ja gleich noch beim „AAA“, in Atlanta
die Tourbooks besorgen und mit nach Hause nehmen.

Über die Weihnachtsfeiertage werden die Eckpunkte geplant:
 Ende September; 3 Wochen
 Flug nach und Rückflug von „Washington DC“ ( Direktflug MUC – IAD mit „United  Airlines“ )
 dann durch „New Jersey“ Richtung „New York City“
 dort 5 Tage Aufenthalt, dies erscheint uns für den ersten Besuch gerade richtig –
wir sind ja nicht die großen Big-City Fans ( wenn’s uns nicht so behagt, dann schaffen wir diese Zeit auch – und wenn’s so toll ist wie man immer hört, ja dann kommen wir sowieso nochmals! )
 Für die restlichen Tage nach „New York“ sind „West Virginia“, der „Blue Ridge Parkway“
und der „Shenandoah NP“ gesetzt    --    Weiteres ergibt sich dann bei der genauen Planung.

Anfang Januar buchen wir den Flug und das Auto im Reisebüro.

Wegen des Hotels in „New York“ haben wir uns viele Gedanken gemacht.
Ich kenne alle Internetangebote aller Hotelketten – echte Wahnsinnspreise! – in“ Manhattan“.
Ausserdem lese ich alles Mögliche in Internet und in den verschiedensten Foren.
Wir tendieren dazu, ein Hotel über „Priceline“ zu buchen.
Da wir mit dem Auto nach „New York“ kommen und nicht unbedingt diese hohen Parkgebühren der Hotels bezahlen wollen, und ausserdem die Fahrten durch „Manhattan“ nicht unbedingt sein müssen,
sehen wir uns auch Hotels auf der anderen Seite des „Hudson River“ an.
Hier kommt  das „Hyatt“ in „Jersey City“ in Frage (gute Kritiken, einigermaßen gute Verkehrsanbindung mit „Path“ und mit etwas Glück über „Priceline“ günstig zu bekommen
– oder man kriegt halt doch ein anderes Hotel in „Jersey City“).
Die Umgebung, in „Jersey City“ an sich soll ja nicht die Tollste sein.

Die Fahrten nach „Manhattan“ schrecken uns nicht,
da man ja auch bei einem Hotel in der City an den meisten Tagen lange Wege hat.

Irgendwann entdecke ich das „Sheraton on the Hudson“ in „Weehawken, New Jersey“.
Direkt am Wasser mit Blick auf die Skyline von „New York City“, mit direkter Fährverbindung nach „Manhattan“ – das sieht nicht schlecht aus – wir sind echt am Überlegen.
Das DZ kostet mit „AAA Rabatt“ 249 Dollar plus Tax pro Nacht.
Bei „Priceline“ wohl nicht zu bekommen, hier sind in dieser Gegend andere Hotels gelistet.
Die Kritiken sind nicht schlecht, aber irgendwie sind keine genauen Auskünfte zu bekommen.
Es ist echt nicht leicht, sich zu entscheiden – also alles nochmal von vorne!
Dann wird uns die Entscheidung plötzlich leichter gemacht:
„FTI“ hat doch tatsächlich dieses „Sheraton on the Hudson“ in seinem Angebot, und zwar zu einem Hammer-Preis:  56 Euro pro Person und Nacht und das auch noch mit „American Breakfast“!
Mitte Januar: Anruf beim Reisebüro – buchen – ok – 560 Euro für 5 Nächte !
Kurz vor der Abreise dann, kopiere ich den Voucher und faxe ihn an das Hotel mit der Bitte um ein Zimmer möglichst weit oben, mit toller Aussicht, da dies unser erster Aufenthalt in der „New York Area“ ist. Noch die Bitte nach einen „nonsmoking room“; kann man über deutsche Veranstalter nicht fest buchen – wie lange lassen wir uns das eigentlich noch gefallen hier? – und der Hinweis, dass wir gerne schon früh (gegen Mittag) einchecken wollen. Mal sehen, ob dies alles klappt!

Noch schnell das erste Hotel in der Nähe des Airport in „Washington“ online gebucht,
und dann ruht erst mal die Planung

Jetzt müssen wir uns mit der Reise von 2006 beschäftigen, wir wollen einige Nationalpark Unterkünfte langfristig buchen ( vor allem „Yosemite“ ) und deshalb sollten wir hierzu die Eckdaten festlegen.

.... man hat’s nicht leicht; und arbeiten soll man auch noch :)
Natürlich haben wir immer wieder an unserer Reiseroute gebastelt – ich mache dies ja wirklich gerne.
Unzählige Stunden im Internet, auf den Seiten der verschiedenen Staaten, Städte, Regionen; bei allen Hotelketten und bei unseren Lieblings-Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten und wieder mal bräuchte mal ja so viel länger!! Die besten Infos erhält man im Forum „USA-Reise.de“ – hier sind die Experten! Ich lese meine Reiseführer, besonders „Reise Know-How, New York City“ und „Iwanowski, Ostküste“, dazu das erhaltene Infomaterial der einzelnen Staaten. Die Landkarten der  verschiedenen Staaten liegen in der ganzen Wohnung, am PC ist pausenlos „Map’n Go“; „Street Atlas“ und „Streets and Trips“ geöffnet, ich weiß alles auswendig - und doch nichts mehr, und nerve Rosi damit, dass alles, wie immer, fast jeden Tag ganz anders wird.
Und wie alle Jahre steht irgendwann die Route fest, und Mitte Juni mache ich mich daran,
die Hotels zu buchen (wir sind überzeugte „Vorbucher“), und auch teilweise wieder umzubuchen!

Nur für die letzte Übernachtung vor „New York“ – irgendwo an der nördlichen Küste von
„New Jersey“ – können wir uns nicht entscheiden; das suchen wir uns dann halt vor Ort.

Immer wieder wird gecheckt, ob wir nicht doch mal wieder einen Auftritt eines unserer
 „Country-Music Stars“ mit einbauen können
- soviel gleich vorweg: es hat dieses mal nicht geklappt – die hatten alle andere Reiserouten als wir.

Anfang August wird endlich der „NHL – Spielplan“ veröffentlicht; und hier haben wir Glück
– wir sind zur richtigen Zeit in „New York“ und können aus 3 Spielen auswählen.
Wir wollen die Spiele „New York Rangers“ gegen „Montreal Canadiens“
im „Madison Square Garden“ (das erste Saisonspiel – nach einem Jahr Lockout)
und das Derby „New Jersey Devils“ gegen „New York Rangers“ besuchen.
Jetzt heißt es nur noch, Tickets bekommen,
Die ersten Ergebnisse im Internet sind nicht erfreulich; die Preise für die sog. „Premium Tickets“ liegen bei 300 Dollar und aufwärts; jedoch ist dies noch nicht der offizielle Vorverkauf über „Ticketmaster“; jetzt heißt es also noch warten -–das fällt mir ja gar nicht leicht!

Am 16.9. beginnt endlich der Vorverkauf für die „New Jersey Devils“
Punkt 16 Uhr sitze ich vor dem PC.
Vorher habe ich mich natürlich brav als „International Customer“
(mit der Möglichkeit die Karten an der Kasse abzuholen – „Will Call“ ) registriert.
Es geht los: 2 Tickets – any Place – any Price – best available ...

 bitteschön: „Section 200-irgendwas“ – schön in der Mitte – für 71 Dollar einschl. Verkaufsgebühren
 „ok, die nehmen wir“   >> alles schön ausfüllen und bestätigen und dann absenden ....
 und siehe da: „Will Call“ wird nicht angeboten, nur Zusendung per Post,
das klappt nie bis zum Abflug! Und ist auch für „International“ nicht vorgesehen.

Also neuer Versuch >> die angebotenen Plätze wandern nach aussen
 jetzt will ich die Tickets per email erhalten und dann selbst ausdrucken
 Nix da !! Diese Service ist nur für „US – Customer!!“
Warum auch immer, mir erscheint dies nicht logisch.

Ok, dann rufe ich dort mal an, das hatten wir ja anderswo schon öfters.
Es läuft nur eine Bandansage: das Office ist erst in einer Stunde besetzt.
Immer wieder mal die angebotenen Plätze abchecken: Das Stadion füllt sich immer mehr.
Jetzt hilft nur noch eines:
ich registriere mich als „US-Customer“, mit der deutschen Adresse in „Delaware (DE)“
- ist doch egal, die wollen doch nur mein Geld – und ich will die Tickets.
Wir bekommen 2 Plätze in „Section 232“; noch einigermaßen in der Mitte; etwas weiter oben;
Preis immer noch 71 Dollar pro Ticket angeboten
>> ok, let’s do it  >>  nach Sekunden  >>  email – Bestätigung  >>  so einfach kann’s sein!
Und nach zwei Stunden kommen die Tickets per email zum selbst ausdrucken.

Morgen geht’s weiter mit dem Spiel der „Rangers“.
Am 17.9. um 15 Uhr:   Ich – der selbstgemachte „US Customer“ ( so einfach ist die „Greencard Light“ )
- pünktlich vor dem PC – 2 Tickets bitte – any Price – any Place  - best available ...
 „Nix Da !! Keine 2 Tickets !!“  >> 1 Ticket und somit getrennt sitzen wäre möglich
 kurze Besprechung mit der Chefin: „ist auch gut, wir sind ja zumindest im selben Stadion“
Angeboten wird:     „Section 231“ – hinter dem Tor - zu 76 Dollar   >> gekauft!
>> das Nächste bitte:  >> irgendwo weit weg! >>  „Das nehmen wir nicht“
>> neuer Versuch: „Section 234“ -  klingt nicht schlecht, ist zumindest in Sichtweite  >> gekauft!
Bestätigungs-emails kommen sofort; und auch die email mit dem ersten Ticket.
Wo bleibt das zweite Ticket? Auf Anfrage erhalte ich den Hinweis, „dass ziemlich viel zu Drucken ist, da ja alle Spiele der „Rangers“ ab heute verkauft werden.“ Das Ticket wird schon kommen. Nach drei Tagen: Immer noch nichts erhalten, erneute Mail an „Ticketmaster“ mit dem Hinweis auf unsere bevorstehende Abreise und nach einer Stunde ist auch dieses Ticket da und wird ausgedruckt.
Beide Spiele sind übrigens nach kurzer Zeit ausgebucht!

Die Tickets für das „Empire State Building“ werden auch online gebucht und gleich ausgedruckt,
da wollen wir auf jeden Fall rauf; so spart man angeblich Wartezeit.

Dann reservieren wir noch die Eintrittskarten für das „Adventure Aquarium“ in „Camden, NJ“,
da wir uns dies unbedingt ansehen wollen und lt. Internet pro Stunde nur eine bestimmte Anzahl Besucher eingelassen wird. Eine Reservierung wird dringend empfohlen.

Für das „National Museum of the American Indians“ ist jetzt  keine Reservierung mehr erforderlich.

Wir reservieren noch einen Tisch für unsere letztes Dinner in „New York“.
Direkt bei unserem „Sheraton Hotel“ in „Weehawken“ ist ein „Ruth Chris Steakhouse“.
Die Reklame dieser Kette fällt uns schon lange auf. Es wird von irgendwelchen Zeitschriften seit Jahren immer wieder zum „Besten Steakrestaurant in USA“ gewählt; wir wollten das schon lange mal probieren; ist aber nie ausgegangen. Also dann, wenn nicht dieses Mal, wann dann.
Scheint sehr gefragt zu sein, denn wir können zwei Monate vorher nicht unsere Wunschzeit reservieren, aber eine Stunde später ist ok.
„Soviel Aufwand für eine Steak?“  Wie sagt der Kaiser: „Schau ma mal“.


So jetzt ist aber genug geplant, gebucht, geändert  .... es wird langsam Zeit ..................
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 09.04.2006, 22:14 Uhr
Do, 29.9.2005:
Endlich geht’s los. Um 6:30 fahren wir los Richtung „Flughafen München“.
Das frühe Aufstehen machte uns nichts aus – welch ein Unterschied zu sonst;
na ja, wenn man halt was Sinnvolles vorhat :)
Kurz vor 8 Uhr treffen wir bei „Parkservice Irl“ ein,
die Formalitäten sind schnell erledigt und wir werden zum Flughafen gefahren.
Wir starten wieder vom „Terminal 2“ – uns gefällt dieser neue „Hightech-Terminal“.
Bei „UNITED“ ist nur eine kurze Warteschlange; wir sind auch ziemlich früh dran. Unsere Gepäckstücke sind dreimal nahe an der neuen „23 KG-Grenze“ und einmal bei 14 KG. Wir werden auf die neuen Grenzen hingewiesen und dass wir beim Rückflug darauf achten sollten, aber wir hätten ja noch 9 KG Reserve in der kleinen Tasche – ja schon, aber da passt auch nichts mehr rein. Wir weisen darauf hin, dass wir die Tickets ja schon im Januar gekauft haben, und dieses mal wohl noch die 32 KG gelten müssten. Eine richtige Antwort erhalten wir nicht, aber ist auch jetzt noch nicht wichtig.
Unsere lange vorher reservierten Plätze 34 H und J – mit der Möglichkeit evtl. „Grönland“ zu sehen, und vor allem auf der Schattenseite – sind irgendwie zu 37 A und B geworden. Erklärt wird dies mit einem Tausch der Maschine, der dann doch nicht stattfand?? Egal, es ist rechts nichts mehr frei.
Die „UNITED Mitarbeiterin“ erklärt uns jedoch,
wir erhalten dafür am Rückflug die Plätze 25 A und B; und die sind besonders gut.
Alles ist sehr schnell erledigt, wir gehen durch die Passkontrolle und durch den Sicherheitscheck. Ist alles sehr schnell heute, keine Kameras oder Objektive werden besonders kontrolliert, dies hatten wir so noch nie. Doch das war noch nicht alles – für die „Amerika-Flüge“ gibt es nochmals eine Sicherheitskontrolle und hier ist endlich alles wie gewohnt; Fototasche auf: „Oh, haben Sie viel dabei, bitte alles mal genau herzeigen“ – Kameras auf – Objektivdeckel hinten und vorne runter – „Tut uns leid, muß so sein“ – „Macht nix, darum sind wir ja so früh da. Sicher ist sicher“.
Endlich sind wir durch, und es ist auch gar nicht mehr soviel Zeit übrig. Eines ist allerdings blöd hier im „Amerika-Bereich“: es gibt keine Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten, wer was braucht, muß also nochmals raus und dann wieder durch die „Sicherheit“. Ist uns heute egal, wir haben alles dabei. Lästig nur, dass man auch zum Örtchen nur mit Ausweis und Kontrolle kann, ist doch innerhalb des Sicherheitsbereichs – manchmal wissen sie wohl selbst nicht warum!
Der geplante Abflug unseres „UA 903“ ist 11:55, wir werden pünktlich eingecheckt und um 12:18 heben wir ab. Ich habe schon das Audiosystem aktiviert und genau beim Start läuft mein derzeitiger Lieblingssong „A real fine place to start“ von „Sara Evans“ – wie treffend.
Die „Boeing 777“ (wir fliegen erstmals mit diesem Gerät) bietet etwas mehr Platz als die 767, die wir die letzten Jahre hatten. Die angepriesene Reihe 25 haben wir bei Einsteigen gesehen, ist im „Economy-Plus“ Bereich, mit deutlich mehr Beinfreiheit – das wird gut sein auf dem Rückflug.
Aber daran denken wir jetzt noch nicht weiter.
Heute haben wir erstmals einen Monitor vor uns im Sitz – toll; leider gehen unsere beiden nicht. Die Stewardessen bemühen sich und sind untröstlich, aber nix geht, auch bei Anderen. Also nichts mit Film ansehen. Kurz vor der Landung erhalten wir von der Flugbegleiterin einen ausgefüllten Mängelschein, wir müssen nur noch Namen und Adresse eingeben und sollen diesen Schein dann in „Washington“ abgeben, wir würden dann von „UNITED“ ein Entschädigung erhalten.
Irgendwie ist uns heute der Flug so richtig egal, wir lassen’s über uns ergehen, essen unsere mitgebrachten Sachen, das Flugzeug-„Essen“ genießen wir nur teilweise (das Eis ist recht gut).
Mit „Grönland“ sehen wär’s heute nichts, wir fliegen weiter südlich, und ausserdem ist es dauernd bewölkt – unter uns. Aber die Sonne knallt hier oben wieder voll rein, und so ist meistens unser Sonnenschutz unten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_09_29_005.JPG)
Irgendwann beenden unsere vorderen Nachbarn den Film und schalten auf Karte um. Ich riskiere einige Blicke und sehe, dass wir gerade über „Nova Scotia“ fliegen, da kommen doch gleich schöne Erinnerungen an 2003 auf. Wir sind gut in der Zeit und sind jetzt schon über „Boston“, bald über „Cape Code“ – auf der Karte schön zu sehen. Der Captain meldet ein Umwetter vor uns, und dass wir ausweichen. Wir fliegen eine große Schleife und bald sind die 20 Minuten Zeitvorsprung verbraucht. Anscheinend war dies ein Ausläufer der diesjährigen Hurrikans.
Es ist jetzt nicht mehr besonders bewölkt unter uns und ich vertreibe mir die Restzeit mit einigen Fotos; schön dass man bei digital nicht mehr auf die Zahl der Bilder achten muß.
Um 15:28 landen wir, nach 9:10 Std. mit nur einigen Minuten Verspätung.
Der Flughafen „Washington“ wird total umgebaut und es herrscht irgendwie das geplante Chaos,
aber eigentlich geht dafür alles relativ schnell.
Zoll und Immigration sind bald erledigt, und dann wird man mit einem komischen Gefährt zum „Main Terminal“ gefahren. Das Ding sieht aus wie ein hoch gebockter U-Bahn Waggon auf Rädern.
Unsere Koffer sind alle da, und wir machen uns auf die Suche nach dem „Alamo – Schalter“.
Im Flughafenbereich sind überhaupt keine Autoverleihschalter, also fahren wir mit dem
„Alamo-Shuttle“ zur Verleihstation. Wir haben einen „SUV mit Paket all incl.“ gebucht.
Der Versuch, uns zu einem Upgrade zu überreden ist nur sehr schwach – wohin auch upgraden,
es kann doch nur abwärts gehen – zumindest von der Sitzposition her.
Die Formalitäten sind schnell erledigt und wir können uns in der „Choiceline“ umsehen.
Es stehen zur Wahl:  
1 „GMC Envoy“ – kommt in die engere Wahl.
Es hat ca. 30 Grad und die Sonne strahlt vom Himmel,
dies bringt die endgültige Entscheidung gegen den GMC mit seinen Ledersitzen
1 „Buick Rainier“ – kommt irgendwie nicht in Frage; und ca.
20 „Chevrolet Trailblazer“ in verschiedenen Farben – damit waren wir  letztes Jahr sehr zufrieden.
Wir entscheiden uns dann für einen „Trailblazer“ in Silber mit „Virgina Plates“ und nur 758 Meilen.
Um 17:00 verlassen wir die Verleihstation und machen uns auf den Weg nach „Manassas, Virginia“.
Hier haben wir für 3 Nächte das „Fairfield Inn“ gebucht (76 $ incl. Tax).
Ein guter Preis für „Manassas“. Diesen Ort haben wir wegen der zentralen Lage im Norden „Virginias“, der vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gewählt.
Nach „Washington DC“ ist es auch nicht zu weit, wir wollen sowieso nur einmal reinfahren.
Gleich vorweg: „Manassas“ und auch das „Fairfield“ waren eine gute Wahl.
Der Verkehr vom Flughafen und dann weiter nach „Manassas“ ist dicht (Stop and Go) – aber so kennen wir den Raum „Washington“. Nach einer knappen Stunde sind wir im Hotel; alles auf’s Zimmer; toll wie immer bei „Fairfield“; und dann geht’s zum Einkaufen.
Erstens brauchen wir Einiges und zweitens muß man ja auch die Zeit bis abends irgendwie rumbringen.
Zuerst zu „Food Lion“, Getränke und die „Notfallration“ zum Essen kaufen. Die Auswahl und auch die Preise können uns nicht so überzeugen, trotzdem wird schnell die Shoppingcard beantragt und doch etwas gespart. Aber wir müssen doch noch zu „WALMART“ (leider kein „SuperCenter“).
Die Preise sind hier einfach besser, wir bummeln etwas durch, was gibt’s denn alles Neues?
Und dann werden wir doch langsam müde.
Zeit was zu Essen – wir haben uns schon ein Lokal ausgesucht, ganz nah beim Hotel:
„Pizzeria UNO; Chicago Bar and Grill“ -
gefällt uns immer wieder und hatten wir schon Jahre nicht mehr.
Wir haben wenig gegessen den ganzen Tag und können jetzt was vertragen.
Als Vorspeise gibt’s: „Clam Chowder“ und „Chilly“.
Das Hauptgericht essen wir gemeinsam: „BBQ Ribs“.
Und als Nachspeise teilen wir uns den „All American“ (Apfelkuchen mit Eis im Glas serviert).
Alles hervorragend und reichlich.
Dazu zwei „Samuel Adams“ für mich und reichlich Diet Coke für Rosi.

Was will man mehr ? - - - - - Schlafen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_158.JPG)

Im Hotel wird nur noch geduscht und um 22 Uhr liegen wir flach.
Fast 24 Stunden sind wir jetzt unterwegs.

Gefahrene Meilen:       26
Geflogene Meilen:   4.267
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Kauschthaus am 09.04.2006, 23:17 Uhr
Hallo Klaus,

das finde ich klasse, einen Reisebericht just über die Gegend, die ich einer Woche sehen werde. Und so richtig mit Witz geschrieben ...

Aquarium in Camden? Da bin ich mal gespannt.
Schaffst Du das noch bis einschließlich Donnerstag, davon zu erzählen? (Ich weiß, immer diese gemeine Drängelei  :wink: )

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 10.04.2006, 00:22 Uhr
Na dann stelle ich halt noch einen Tag ein, dann wird's schon mit Camden bis Donnerstag ...

Fr, 30.9.2005:
Wie immer sind wir am ersten Tag früh wach;
es ist 5 Uhr und wir sind topfit und haben einen riesigen Hunger. Um 6 Uhr gibt’s erst was.
Wir sortieren also noch in unseren Sachen rum und machen uns dann auf den Weg zum
„Cracker Barrel“. Nur quer über die Straße dies ist hier auch zu Fuß gefahrlos möglich. Die Gegend hier ist ruhig und sicher. Wir müssen noch auf die Öffnung des Lokals warten, das passiert uns auch nur wegen des Jetlag. Drinnen bindet sich der Manager die Krawatte um und wir betrachten den Vollmond.
Dann; endlich geht’s rein – Rosi ist happy, sie liebt den Geruch im Geschäft.
Mich interessiert jetzt nur das Frühstück.
Für uns das beste Frühstück in Amerika – wir sind immer auf der Suche nach „Cracker Barrel“.
Es gibt für Rosi „Uncle Herschels Breakfast“
( Scrambled Eggs, Country Ham, Hashbrown Caserole, und Toast ) und Hot Tea.
Für mich, wie immer: „Old Timers Breakfast“
(Eggs sunny up; Bacon, Hashbrown Caserole, und Toast) und wirklich trinkbaren Coffee.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_09_30_002.JPG)
Dazu ein Glas OJ. Bei „Cracker Barrel“ schmeckt uns Alles etwas besser:
Bacon und Ham sind hervorragend und die „Hashbrown Caserole“ ist unerreicht.
Der Service ist immer gut, das Ambiente gemütlich und das Lokal ist wie ein Museum, die Wände sind voller Sachen aus der „Guten alten Zeit“ – Reklameschilder, Haushaltsgegenstände usw.
Um das alles noch abzurunden ist jeder „Cracker Barrel“ halb Restaurant und halb Shop.
Hier gibt’s alles, was Mann nie, Frau aber unbedingt braucht.
Um die „Gentlemen“ bei Laune zu halten hat man ihnen raffinierterweise ein eigenes kleines Regal in jedes Geschäft gestellt und hier einige Sachen für Männer angeboten:
alles Mögliche von „John Deere“, einige einfache Modellautos und etwas Autozubehör.
Wie gesagt, nur ein kleines Regal, man will ja nicht den kostbaren Platz für die „Ladys“ vergeuden –
hier gibt’s wirklich wichtige Sachen: Tischdecken, Weihnachtsschmuck und sonstiges Zeugs.
Den meisten Männern ist‘s so recht, und beim Bezahlen haben wir ja wieder unsere Action! :D  :(
Fairer weise muß ich aber zugeben, dass die Bücherserie über Amerikanische Automobile
(pro Dekade 1 Band – bisher 1930‘s bis 1970‘s) wirklich klasse und günstig sind.
Kurz gesagt: Cracker Barrel ist einer unserer „Favourite - Spots“ – aus verschiedenen Gründen!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_09_30_006.JPG)
Im Hotel packen wir unsere Sachen für den Tag, hauptsächlich die Fotoausrüstung.
Heute ist erstmal etwas Shopping angesagt.
Zuerst geht’s zu „Giant Food“ – gefällt uns wesentlich besser als gestern der „Food Lion“.
Dann fahren wir nach „Gainesville“; wir wollen zu „Target“. Dort sehen wir uns immer gerne mal um, teilweise bessere Sachen als „WalMart“, meistens aber auch teuerer. Hier gibt’s einen „Super-Target“, also mit Food. Als „Super“-Ausgabe kennen wir ihn bisher nicht, also mal schau’n.
Wir finden einige interessante Sachen, auch in der Lebensmittelabteilung und bringen gleich mal die CreditCard auf Betriebstemperatur.

Dann wieder an „Manassas“ vorbei; Hin- und Rückweg gehen durch’s „Manassas Battlefield“, eine Gedenkstätte für eine der entscheidenden Schlachten des Bürgerkriegs. Danach ist uns heute nicht, ausserdem haben wir letztes Jahr in den „Südstaaten“ davon reichlich gesehen, z.B. in „Vicksburg“.

Wir besuchen in „Fairfax“ das „AAA-Büro“ und decken uns mit kiloweise Informationsmaterial ein. Tourbooks, Karten der einzelnen Staaten und vor allem alle verfügbaren Stadtpläne.
Wie immer alles gratis für ADAC-Mitglieder und nette Beratung.

Dann wollen wir doch auch noch was besichtigen heute.
Das Wetter ist herrlich, Sonne und fast 30 Grad warm. Wir machen und auf den Weg zum
„Great Falls Park“. Der Weg kommt uns unendlich lange vor, wir fahren immer auf kleinen Country Roads und alles ist dicht besiedelt. Wir kommen an richtigen Prachthäusern, Villen ja sogar kleinen Schlössern vorbei, hier wohnen also die Bessergestellten der „Capital Region“.
Endlich erreichen wir die Einfahrt zum Park. Wir zahlen unsere 5 $ Eintritt und machen uns auf den, etwas unebenen, Weg. Nach kurzer Zeit stehen wir an den „Great Falls of the Potomac“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_09_30_024.JPG)
Sie sind recht interessant anzuschauen, das Wasser ist jetzt im Herbst nicht recht viel und es gibt sicher eindrucksvollere Fälle. Aber insgesamt lohnt sich der Abstecher.

Nach gut einer Stunde machen wir uns auf den Rückweg nach „Manassas“; es wartet noch der zweite Teil Shopping auf uns. Wir fahren jetzt eine besser ausgebaute Straße und kommen ganz gut voran, bis zur Interstate – hier erwartet uns wieder etwas Hauptstadt-Verkehr. Um 15 Uhr sind wir zurück in Manassas und merken, dass wir hungrig sind. Wir haben seit 6 Uhr nichts mehr gegessen.

Also gleich mal rein zu „Don Pablos“; eine gute „Mexikaner-Kette“.
Wir essen gemeinsam eine „Tortilla Soup“;
dann gibt’s für Rosi „Tres Amigos“ und für mich einen „Beef Burrito“.

So gestärkt können wir etwas Geld ausgeben.
Ich setzte Rosi bei „AC Moore Arts and Crafts“ ab. Sie wird hier sicher einige Zeit brauchen
und ich fahre zu „Best Buy“, sowas wie der amerikanische MediaMarkt.
Ich suche für meine drei verschiedenen Ladegeräte nur die jeweiligen Netzkabel mit amerikanischem Stecker – gibt’s sowas? Dann könnte ich künftig die Adapter zuhause lassen. Anscheinend wirke ich ziemlich suchend, oder was auch immer, ich werde von einem anderen Kunden angesprochen, ob er mir helfen könne. Ich erkläre ihm mein Anliegen, er vermittelt mich an einen Verkäufer, dieser Kunde ist hier bekannt, anscheinend sowas wie ein PC-Papst hier im Ort.
Trotz allem „werde ich hier nicht geholfen“, was ich will gibt’s einfach nicht, da die amerikanischen Ladegeräte insgesamt ganz anders gebaut sind. Es war aber trotzdem ganz nett und interessant,
und ich habe einige Sachen gesehen, über deren Einkauf ich noch nachdenken muß.
Jetzt mal wieder zu Rosi fahren und schauen was sie so gefunden hat; Zeit hatte sie ja wohl genügend. Was soll ich lange sagen; sie hat die Zeit gut genutzt
und hat jetzt wieder Material für lange Bastelabende.

Gemeinsam schlendern wir noch durch die „Manassas Mall“. Wir kaufen nichts, aber schauen mal nach, was es bei „Sears“ so gibt – hauptsächlich „Lands End“-Sachen sind hier oft recht günstig.
Wir holen uns noch ein paar Dollars aus dem Automaten.

Dann fahren wir noch die paar Meilen zur „Old Town Manassas“ und schlendern dort rum.
Es sieht ganz nett aus hier,
einige interessante Straßenzüge mit sehenswerten Gebäuden und ein historischer Bahnhof.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_09_30_064.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_09_30_066.JPG)
Bald wird es dunkel und es ist Schluß mit Fotografieren.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_09_30_076.JPG)
Wir fahren zurück ins Hotel und lassen den doch sehr ausgefüllten ersten Tag ausklingen.
Das Überspielen der Fotos von den vier Kameras dauert eine Weile, dann wird alles noch gesichert
und etwas im Internet gesurft – gratis hier im „Fairfield Inn“. Emails nach Hause und nachsehen,
wie unser Eishockeyteam zuhause gespielt hat. Gewonnen und weiterhin Spitzenreiter.
Darauf noch ein „Sammy“ und dann reicht’s für heute.

Gefahrene Meilen:    89
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: americanhero am 10.04.2006, 00:35 Uhr
Schön, ein neuer Reisebericht. Ich bin dabei. Und gerade die Ecke um Washington und Umgebung kenne ich ja auch ganz gut. :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: KarinaNYC am 10.04.2006, 07:23 Uhr
Klasse Bericht und tolle Fotos, ich fahr mal mit....  :D
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: freddykr am 10.04.2006, 08:29 Uhr
Ich bin auch wieder mit dabei.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Utah am 10.04.2006, 19:38 Uhr
Zitat von: born2fly

Das Überspielen der Fotos von den vier Kameras dauert eine Weile...


 :shock:  4 Kameras ???
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 10.04.2006, 19:45 Uhr
4 Kammeras !!!! - Wirklich.

2 Spiegelreflex (Canon 350D), um nicht andauernd Objektive wechseln zu müssen.
Dann noch die Kamera meiner Frau - auch ein etwas größeres Teil (Canon PowerShot Pro 1) und noch die kleine Ixus zum immer dabeihaben.
Manchmal ist's schon anstrengend das alles rumzuschleppen, aber im Vergleich zu füher ist's auch schon weniger geworden - man wird ja auch älter  :D
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Utah am 10.04.2006, 19:48 Uhr
:respekt:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 10.04.2006, 20:05 Uhr
Dann will ich mal den nächsten Tag einstellen, muß ja bis Donnerstag in Camden sein  :)  :)  - das schaffe ich doch locker!

Sa, 1.10.2005:
Wieder früh wach, schön im Urlaub. Frühstück bei „Cracker Barrel“ – wie immer.

Und dann geht’s rein nach „Washington DC“.

Auf der „I 66“ kommen wir gut voran. So früh am Samstag Morgen sind wir fast alleine auf der Straße.
Zuerst besichtigen wir in „Arlington“ den „National Friedhof“.
Wir sehen die letzten Ruhestätten vom „John F. Kennedy“ und auch vom „Robert Kennedy“.
Das „Denkmal für den unbekannten Soldaten“, die monumentalen Denkmäler und die unzähligen in sauberen Reihen ausgerichteten Gräber zwingen auch im Urlaub zum Nachdenken.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_018.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_026.JPG)
Platz ist hier auch noch genügend. Es können also noch „weitere Taten“ folgen.
Irgendwie ist alles hier etwas bedrückend, aber wir sind ja nicht wegen der Politik so gerne hier. Jedenfalls verstehen sie es, ihre Toten zu ehren. Das wollten wir Alles mal sehen,

aber jetzt geht’s dann doch rüber über die „Arlington Memorial Bridge“.
Gleich darauf parken wir unser Auto und besichtigen die verschiedenen Memorials.
Rund ums „Lincoln Memorial“ ist eine Baustelle,
das „Washington Memorial“ ist wegen seiner Höhe gut zu sehen.
Schön liegt das „Jefferson Memorial“ jenseits des „Tidal Basin“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_042.JPG)

Wir wollen aber jetzt zur „National Mall“.
Dort finden wir doch tatsächlich einen Parkplatz genau vor dem „Indianer Museum“
am „Jefferson Drive“, direkt in Front des „Capitols“.
Wochentags wäre dies undenkbar und auch heute sind die Plätze knapp. Wir lesen etwas von 3 Stunden Höchstparkdauer, nicht auf einzelne Tage eingeschränkt. Also dürfen wir nicht länger stehenbleiben? Wir sind nicht sicher, notfalls müssen wir halt zwischendurch wieder her. An der Ecke sitzt eine Polizistin in ihrem parkenden Wagen und schaut gelangweilt in die Gegend. Ich frage sie, ob man hier nur 3 Stunden parken darf. Sie sagt, Samstags ist dies kein Thema, wir dürfen solange wir wollen, allerdings können wir heute nicht vor 3 Stunden raus, da sie jetzt dann die Straße hier wegen eines „Cancer-Walks“ sperrt.
Dies ist kein Problem für uns, so lange brauche wir sicher.

Dann mal rein ins „National Museum of the American Indian“.
Es wurde erst im Frühjahr eröffnet.
Schon von außen ist der Bau beeindruckend.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_060.JPG)

Der Blick vom Vorplatz aufs Capitol ist gut.
Es ist keine Wartezeit am Eingang und bei der Sicherheitskontrolle interessiert eigentlich nur, dass wir keinen Lunch mit reinbringen. Der Eintritt ist wie in allen Museen des „Smithonian Instituts“ frei. Fotografieren ist überall erlaubt, auch mit Blitz.
Auch die Halle innen ist überdimensional und in Form einer Schnecke angelegt.
Mit dem Aufzug fahren wir ganz nach oben und beginnen unsere Besichtigung,
Wir interessieren uns schon immer sehr für die Indianerkulturen und wollen mal sehen, wir hier alles so präsentiert wird. Die Ausstellungen sind hervorragen aufbereitet, alles eben sehr modern und gut dargestellt. Das Leben und die Kunst der verschiedenen Stämme wird gut vermittelt.

Trotzdem überkommt uns langsam das Gefühl, dass hier etwas fehlt.
 Mit keinem Wort wir erwähnt, was die Weißen hier alles veranstaltet haben.
Besonders kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte haben wir wirklich nicht erwarten, dazu kennen wir unsere „Freunde“ zu gut, aber so ist es dann doch eindeutig zu wenig.
Insgesamt bleibt hier in diesem Museum dann doch ein etwas gemischter Eindruck.
 Nochmals eindeutig gesagt: die Ausstellungen sind Weltklasse
und wir haben den Besuch sicher nicht bereut.
Die geschichtliche Umsetzung kommt jedoch für unser Empfinden zu kurz.
Wesentlich besser aufbereitet ist dies Alles im „Mashantucket Pequot Museum and Research Center“, aber dies wird ja auch von den Indianern selbst betrieben.
Trotzdem verbringen wir fast 3 Stunden in den Ausstellungen.
Im Museums Shop kaufen wird uns einige kleine Souveniers, zu durchaus angemessenen Preisen.
Dann besuchen wir das „Mitsitam Café“.
[ "Mitsitam" means "Let’s eat!" in the Native language of the Delaware and Piscataway peoples. ]
Die Auswahl erfolgt in einer Art „Indianischer Foodcourt“;
an den verschiedenen Ständen werden die Gerichte nach Regionen angeboten.
Wir entscheiden uns für „Chilly with fried Beans“, „Venison with Wild Rice“  und einen „Coco Cake“. Alles, außer dem Cake empfehlenswert, und mit 33 $ noch bezahlbar.

Dann machen wir uns auf den kurzen Weg zum „Capitol“.
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Bei unserem ersten Besuch im Mai 2001 war ausgerechnet an diesem Tag ein nationaler Gedenktag
 für im Dienst gefallene Polizisten und das ganze Gelände war abgesperrt.
Alles war damals voller Uniformen, und alles mit Bussen zugeparkt.
An eine Besichtigung oder auch nur gute Fotos vom Capitol war also damals nicht zu denken.
Dafür hatten wir das „Vergnügen“, den Präsidenten zu sehen und zu hören.
Zuerst bei der Einfahrt ins Capitol, mit dem ganzen Konvoi, die Straße total abgesperrt.
Und dann bestieg er nach der Hymne das Rednerpult und legte los.
Wir haben uns dann dezent entfernt und dafür damals von aussen seine „Wohnung“ besichtigt.

Heute ist das alles anders, der Platz für dem „Capitol“ ist leer, und der Park geöffnet.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_119.JPG)
Wir besichtigen Alles, genießen den Blick über die „National Mall“ bis zum „Washington Memorial“.
Nur der „Reflecting Pool“ ist etwas enttäuschend,
sehr wenig Wasser darin, dafür um so mehr Müll und die Grünanlagen etwas ungepflegt.
Auch hier wird offensichtlich bei den Mitteln sehr gespart, schon etwas erstaunlich.

Jetzt ist die Ausfahrt mit dem Auto auch wieder frei, wir machen etwas „Sightseeing by Car“.
Der Verkehr ist nicht besonders dicht und wir können alles gut besichtigen.
Nur rund ums Weiße Haus ist alles abgesperrt und absolut keine Möglichkeit zum Halten in der Nähe. Auch dies ist anders als 2001.
Gut wir haben’s ja schon mal gesehen und vielleicht halten wir ja morgen nochmal kurz hier an.

Wir fahren weiter nach „Georgetown“.
Hier wollen wir noch etwas bummeln ... aber auch Tausende Andere.
Jetzt wissen wir, warum in DC so wenig Verkehr ist, Alle sind hier und suchen einen Parkplatz.
Keine Chance das Auto abzustellen, auch nicht weiter weg. Diejenigen die früh genug hier waren rennen dichtgedrängt durch die Hauptstraße. Dann eben heute nicht. Wir machen das morgen.

Als Alternative fahren wir nach „Alexandria“, „Virginia“.
Dort schlendern wir die „King Street“ auf und ab, betrachten die Schaufenster, gehen auch mal in das eine oder andere Geschäft und lassen das historische Ambiente auf uns wirken.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_143.JPG)
Solche Städte gefallen uns besonders gut.

Später auf dem Weg Richtung „Manassas“ – mit doch wieder dichtem Verkehr –
beschließen wir nochmals nach „Old Town Manassas“ zu fahren und noch einige Fotos zu machen. Dort angekommen finden wir alle Zufahrten zum historischen Teil von Police Cars versperrt.
Wir finden einen Parkplatz hinter der „Railway Station“ und gehen Richtung „Old Town“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_01_160.JPG)
Die Straßen werden gerade wieder freigegeben. Es war ein Straßenfest, das eben beendet ist,
um kurz nach 17 Uhr – schon etwas früh.
Die Reinigungsarbeiten sind im vollem Gang.
Wir laufen eine halbe Stunde rum und sind kurz nach Sonnenuntergang wieder am Auto.

Zurück im neuen Teil von „Manassas“ haben wir noch Einiges an Shopping zu erledigen.
Rosi muß noch zu „Michaels“ ( noch ein Bastelgeschäft );
es geht relativ schnell aber sie findet doch einige brauchbare Sachen.


Dann noch gemeinsam zu „Best Buy“.
Ich habe mich entschieden: die neueste Version des „Street Atlas“ wird gekauft;
die gestern betrachtete Fototasche nicht, mal sehen was „New York“ da bringt.

Dann wird’s doch langsam Zeit fürs Abendessen.
Wir fahren, schon ahnend was uns erwarten wird, zum „Olive Garden“.
Und tatsächlich, die Warteschlage geht weit auf den Parkplatz raus. Immer wieder erstaunlich wie beliebt diese Kette ist. Oder doch nicht, denn wir gehen doch auch gerne hin.
Was soll’s, wir haben ja an anderen Tagen noch die Gelegenheit.
Dann wollen wir mal eine für uns neue Kette testen:  „T.G.I. Fridays“.
Wir bekommen gleich einen Platz, das Lokal ist jedoch gut voll; schon mal ein gutes Zeichen.
Die Karte liest sich gut. Wir entscheiden uns für einen „Jack Daniels Burger“ und „Jack Daniels Ribs“. Wir tauschen, wie oft, zur Hälfte; so hat jeder alles. Es schmeckt uns recht gut.
Die Jack Daniels Sauce ist sehr gut gewürzt. Zum Abschluß des tollen Tags gibt’s noch zwei Nachspeisen („Cinabone Cheesecake“ und „Chocolade Rush“).
Beide nicht schlecht, aber dann doch zu viel – nächstes Mal gibt’s wieder ein gemeinsames Dessert.

Zurück im Hotel stellen wir fest, daß unsere ersten Urlaubstage doch recht lange sind, aber wir sind ja hier um was zu erleben.
Das Überspielen der heute doch recht vielen Fotos und die Sicherung nimmt schon einige Zeit in Anspruch. Ein kleines „Samuel Adams“ rundet den Tag ab.

Das Wetter war heute wieder sehr schön und mit fast 30 Grad einiges über den Normalwerten.
„WeatherChannel“ und Internet sagen für Mitte nächster Woche im Raum „New York“
nichts Gutes voraus.
Ab Mittwoch – genau unser Ankunftstag in „NY“ – soll‘s dort stark regnen; ein „Tropical Storm“!

Das würde unsere Pläne dann doch durcheinanderbringen, aber: „Schau ma mal“.

Gefahrene Meilen heute:   91
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 11.04.2006, 00:32 Uhr
So, 2.10.2005:
Wie immer: früh raus und Frühstück bei „Cracker Barrel“.

Dann checken wir aus - war ein gutes erstes Hotel,
und tanken erstmals das Auto voll. Preis für eine Gallone Regular: 2.999 $ !

Auf der, so früh noch total leeren „I 66“ erreichen wir schnell „Washington DC“.

„Fahren wir doch nochmals am „Weißen Haus“ vorbei und dann an der „National Mall“ entlang!“ Doch es kommt wieder mal ganz anders! Die ganze Innenstadt ist abgesperrt, irgend ein Wandertag! Immer Action, die Amis, und immer in der Stadt. Nicht so schlimm, wir haben ja alles schon mal gesehen und dann haben wir auch mehr Zeit für anderes.

Also fahren wir gleich nach „Georgetown“.
Heute parken wir hier direkt in der Hauptstraße – „M-Street“ – kein Wunder, es ist erst kurz nach 9 Uhr. Die Geschäfte öffnen erst um 10 Uhr, aber das macht uns nichts aus, wir wollen nur die Straße entlanglaufen und fotografieren. Die Häuser sind sehenswert und auch die Kleinigkeiten so nebenbei (Wandgemälde, Reklameschilder, Schaufenster und der Parkautomat der alle Kreditkarten akzeptiert).
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_02_020.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_02_028.JPG)
Der Bankautomat dagegen will unsere Kreditkarte nicht, mehrere Versuche enden erfolglos.
Dann halt ein andermal. Langsam öffnen die Geschäfte und wir schauen mal hier und da rein.
Besonders interessant ist der Delikatessenladen von „Dean and Deluca“. Wahnsinnsauswahl und noch wahnsinnigere Preise. Unsere Sandwich für unterwegs besorgen wir uns jedenfalls wo anders (7 $ aufwärts für ein Brötchen sind uns doch zu viel).
Am Rückweg zum Auto kommen wir wieder an unserem Geldautomaten vorbei. So was reizt mich immer! Hier sind übrigens 2 Automaten nebeneinander. Unsere vorhergehenden Versuche waren alle links; dieser ist jetzt besetzt. Also in den rechten Automaten die Karte rein, die nötigen Eingaben und schon ist das Geld da. Der Herr links von uns ist immer noch beschäftigt und schaut genauso wie wir vorher. Dieser Automat will heute nicht, bringt aber immer nur irre Fehlermeldungen. Unser Nachbar wechselt auch den Kasten und wird wohl doch noch seine „Handvoll Dollar“ erhalten haben.

Jetzt fahren wir quer durch die Aussenbezirke von „Washington“; keine besondere Gegend;
und dann auf die „I 95“. Heute ist unser Ziel „Philadelphia“.
Unterwegs kaufen wir in einem „Weis-Mart“ Schinken und Brötchen. Wir essen, wie oft, während der Fahrt das spart Zeit und reicht uns für mittags (dank unserer Vorliebe fürs American Breakfast).

Vorbei an „Baltimore“ (haben wir 2001 besichtigt, war nett) kommen wir schnell voran.
Wir sind jetzt in „Maryland“.
Manchmal werden wir von „modernen Wegelagerern“ gestoppt. Die errichten hier Straßensperren und kassieren ab. Mal 2 $ vor einem Tunnel, dann 3 $ für eine Brücke oder, besonders gelungen,
mal 5 $ für offensichtlich nichts, nur weil man hier  25 Meilen durch „Delaware“ fährt.

Bald erreichen wir „Pennsylvania“ und die Aussenbezirke von „Philadelphia“.
Vorbei am „International Airport“ und am „Wachovia Center“ (dies ist der Sportkomplex mit riesigen Stadien – auch die Halle der „Flyers“). Vom Highway auf Stelzen sieht man alles recht gut.
Der Verkehr ist nicht besonders dicht. Wir nehmen die Ausfahrt zur „Old City“
und finden doch tatsächlich eine Parkplatz direkt in der „Chestnut Street“.
Hier sind wir genau richtig: Alle Sehenswürdigkeit sind relativ nahe beieinander:
Wir besichtigen die alten monumentalen Bauten – „Independence Hall“; „Christ Church“ usw.-
alles nur von aussen, überall sind lange Warteschlangen auch bei der „Liberty Bell“.
Uns reicht der erste Eindruck den wir in dieser guten Stunde von der City gewinnen.
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Wir fahren; mit Abstecher zum „Betsy Ross House“ und zu
„Elfreth's Alley“ (eine schmale alte Gasse);
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_02_112.JPG)
nach „Society Hill“.
Zuerst geht’s durch nette Wohngegenden und dann biegen wir in die „South Street“ ein.
Hier erwartet uns eine Überraschung. Dies ist offensichtlich „Die Street in Town“!
Die Straße ist voller Menschen, das müssen wir uns ansehen.
Nach längeren Zeit erobern wir einen Parkplatz und machen und auf den Weg. Hier rockt der Bär!
Die Wände bemalt; jede Menge Restaurants, ausgeflippte Läden, Tattoo-Studios und offensichtlich ist jede(r) der jung und wichtig ist hier unterwegs.
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Wir schlendern auf und ab und lassen uns treiben. Das hätten wir so nicht erwartet.
Ein besonderes Highlight für drei Rocker (zwei Typen und ein Girl, in komplett Schwarz, liegen hier auf ihren geparkten Bikes rum): 4 Harleys, ohne jede Schalldämpfung brettern durch die enge Straße, alles vibriert und als sie an der Ampel stoppen fängt die Warnanlage eines hier geparkten Wagen an. Die drei kriegen sich fast nicht mehr ein!

Jetzt müssen wir aber los, denn wir wollen doch noch den Blick von der Treppe des „Philadelphia Museum of Art“ auf die Stadt genießen. Unterwegs in „Chinatown“ kommen wir am „Chinese Friendship Gate“ vorbei. Die Aussicht von der Treppe auf die Stadt ist wirklich gut.

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Langsam geht auch dieser Tag zu Ende, das Wetter war wieder schön und fast 30 Grad warm.
 
Wir machen uns auf den Weg quer durch die Stadt, manche Viertel möchte man wirklich nicht nachts betreten, und fahren über die imposante „Benjamin Franklin Bridge“ nach „New Jersey“.
Dies ist für uns ein neuer Staat – unser 39.
Wir haben noch etwas zu fahren und erreichen dann, nach insgesamt 224 Meilen,
unser heutiges Übernachtungsziel, „Mt. Laurel“. Hier bleiben wir im „Fairfield Inn“ (81 $ incl.).

Zum Abendessen geht’s zu „Romano’s Macaroni Grill“; mögen wir recht gern,
vergleichbar mit „Olive Garden“.
Es ist ganz schön was los, wir werden jedoch ohne Wartezeit an einem schönen Tisch plaziert.
Wir studieren die Karte und entscheiden uns für „Mamas Trio“ (Rosi) und „Veal Saltimboca“ (Klaus). Einmal mit „Soup of the Day“ und einmal mit „Salad“ (im Preis enthalten). Cola und „Samuel Adams“ haben wir von einer Bedienung erhalten. Nach wenigen Minuten spricht uns einer der Manager an, ob wir das Essen schon bestellt hätten, wir verneinen und er nimmt unsere Bestellung auf. Wir erhalten auch nach kurzer Zeit unser Essen, von eben diesem Herrn. Es schmeckt alles super und ist auch reichlich. Wir beschließen soeben, dass heute kein Platz für eine Nachspeise mehr ist.
Schon kommt wieder unser „Manager“ und fragt ob’s noch was sein darf. Wir sagen danke, aber es war Alles und wir wollen zahlen. Er sagt, hierzu bräuchte er erst mal eine zuständige Bedienung, geht Richtung PC-Terminal und spricht eine Bedienung an, diese verschwindet hinter der Ecke und er kommt wieder zu uns an den Tisch. Er sagt dass ihm das alles „Leid tut“ und „unser Essen und die Getränke heute gratis sind“. Wir glauben nicht richtig gehört zu haben und fragen nochmals nach.
Der Service war nicht so, wie er als Manager sich dies wünscht, und deshalb geht heute alles aufs Haus. Er reicht mir die Hand, bedankt sich und wünscht, dass wir irgendwann mal wieder kommen.
Das haut uns beide ja fast um. Es war doch alles super und nichts hat lange gedauert.
Wir sprechen über die kleine Unterschiede beim Service hier und zuhause.
Zumindest den Tip wollen wir hinterlassen, und so suche ich beim Verlassen des Lokals unseren „Chef“ und gebe ihm 10 $. Er sagt, er wird dies weitergeben; nur an wen? – wie wär’s mit der Küche.

Zurück im Hotel können wir immer noch fast nicht glauben, was wir da eben erlebt haben
– „it’s America“.

Ich überspiele die Bilder, langsam kommt hier die Routine.
Nachdem wir jede Menge Fotos machen und es jeden Abend ziemlich spät wird, beschließen wir, dass die endgültige Auswahl der Fotos komplett zu Hause erfolgt. Hier wird alles gespeichert und gesichert.
Eine Flasche „Sammy“ verkürzt die entstehenden Wartezeiten.

Unser Eishockeyteam zuhause hat heute, erstmals in dieser Saison verloren –
sie können den Ausfall des wichtigsten Fans wohl doch nicht verkraften  :(  :)
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: americanhero am 11.04.2006, 01:36 Uhr
Toller Bericht!! Gerade bei den Washington Bilder kommen wieder schöne Erinnerungen hoch.

Alexandria hat mir übrigens auch sehr gut gefallen und ist immer einen Abstecker wert.  :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 11.04.2006, 21:28 Uhr
Mo, 3.10.2005:
Warum stehen wir im Urlaub ohne Probleme früh auf? – Frühstück bei „Cracker Barrel“.

Um 9:15 erreichen wir den riesigen Parkplatz des „Adventure Aquarium“ in „Camden, NJ“.
Dieses Aquarium habe ich im Internet entdeckt.
Durch einen multimillionen teueren Umbau wurde das frühere „New Jersey State Aquarium“ umgebaut und vor nicht langer Zeit unter neuem Namen wieder eröffnet.
Die Reservierung wurde wegen des großen Andrangs und der dann begrenzten Einlaßzahlen pro Stunde empfohlen. Wir haben nicht lange überlegt, da wir wenn möglich immer gerne in Aquarien gehen.

Wir sind noch etwas zu früh dran und genießen erst einmal den wirklich tollen Blick

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_014.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_041.JPG)

auf die Skyline von „Philadelphia“ und die gigantische Brücke über die wir gestern gefahren sind.
Faszinierend, wie klein die Trucks auf der Brücke wirken, und auch die Züge auf der unteren Ebene.
„Philadelphia“ sieht von hier recht gut aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005)

Das Wetter ist schon wieder recht gut, noch nicht ganz klar,
aber die Sonne scheint genau richtig von hinter uns in die Silhouette der Stadt.

Dann öffnet das Aquarium pünktlich um 9:30, wir holen unsere reservierten Tickets.
Unser Auto steht immer noch ziemlich einsam auf dem Parkplatz. Wie schon gedacht, wäre um diese Jahreszeit keine Reservierung nötig gewesen; egal hat ja nichts extra gekostet.
Der Eingangsbereich sieht schon mal recht gut aus. Wir sehen uns die ersten Tanks an.

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Die beiden SLR-Kameras sind mit lichtstarken Objektiven bestückt und ich freue mich wieder, dass ich seit heuer nicht mehr auf die Zahl der Bilder achten muß.
War schon immer eine Rechnerei mit den Diafilmen.
Um kurz vor 10 Uhr bewegen wir uns Richtung Theater,
denn wir haben das Combiticket incl. „4D-Movie“.
Der Eingangsbereich zum Cinema ist einem U-Boot nachempfunden. Ausser uns ist noch eine Familie mit 2 halbwüchsigen Kindern hier. Und schon geht’s los. Der Film zeigt Unterwasseraufnahmen, nicht besonders eindrucksvoll und das „4D“ besteht aus
etwas Wackeln der Sitze, Luft in den Nacken blasen und ein wenig Wasserspritzer ins Gesicht.
Fazit: Hat sich nicht gelohnt, war aber auch nicht so viel Aufpreis.
Zurück ins Aquarium. Und das ist wirklich klasse. Super angelegt, Tiere die wir auch in anderen Aquarien noch nie gesehen haben und fast alleine hier drinnen. Uns beeindruckt immer wieder, was da im Wasser so alles lebt.

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Es fehlen natürlich auch nicht die „Anemonen“,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_133.JPG)


besonders gut zu sehen; die „Seahorses“ in allen Variationen und der „Sharktunnel“.  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_145.JPG)


Ich bringe die Kameras nochmal richtig zum arbeiten – die Bilder sind toll geworden.
Es hat sich absolut rentiert, und es ist schon fast 13 Uhr als wird rauskommen.

Noch ein letzter Blick auf „Philly“ und dann müssen wir aber los.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_026.JPG)

Wir haben heute einen langen Weg vor uns, mit einigen Umwegen.
Unterwegs wollen wir einige historische Diner, zumindest von aussen ansehen.
In „New Jersey“ gibt es noch einige von diesen Restaurants aus einer anderen Zeit.
Dann wollen wir bis in den Süden von NJ, nach „Cape May“ und dann die Küste entlang bis in die Nähe von „Atlantic City“. Lt. Plan sind dies 175 Meilen und eine Fahrtzeit von mehr als 6 Stunden,
da müssen wir einiges kürzen.
Der Verkehr ist hier relativ dicht und wir kommen nur langsam voran.
Wir stoppen für einige Bilder bei den am Weg liegenden Diner.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_159.JPG)

Gefallen uns recht gut, wir entscheiden aber, keine Umwege wegen Diner zu machen,
wir werden die nächsten Tage noch einige sehen.
Dann auf dem schnellsten Weg Richtung „Cape May“.
Unterwegs noch eine kleine Pause, Rosi geht’s heute nicht so hundertprozentig.
Nach einem Stop bei „Target“ (saubere Örtlichkeiten) und etwas Essen bei „Pizza Hut“ in „Millville“, wir teilen uns eine kleine „Meat Lovers - Thin and Crispy“, ist alles wieder in Ordnung.

Um Zeit zu sparen nehmen wir den „Garden State Parkway“
und kommen am späten Nachmittag im „Cape May Lighthouse State Park“ an.
Der Leuchtturm ist sehenswert, auf einer großen Plattform sitzen etliche „Birdwatcher“ und warten auf irgend etwas. Wir wandern lieber am Meer entlang und freuen uns über das Wetter, über das Geräusch und auch den Geruch des Meeres.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_194.JPG)

Nach einem ausführlichen Spaziergang fahren wir in den historischen Teil von „Cape May“.
Ganze Straßenzüge sind voll mit viktorianischen, denkmalgeschützten Häusern. Unzählige kleine Geschäfte, Restaurants und „Bed and Breakfast“ warten auf Kunden.
Es ist recht lebhaft hier. Ein netter Urlaubsort.  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_207.JPG)                                         (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_244.JPG)

Unser Ziel ist jedoch weiter nördlich.
Wir fahren noch durch „Wildwood“ mit seinen vielen Ortsteilen, hier ist der moderne Urlaubsort. Überall Motels, von einfach bis zur besseren Kategorie. Fastfoodlokale und Vergnügungsangebote. Alles wirkt jedoch wie verlassen, ist schon zu spät im Jahr.
Wir sehen noch zwei Diner, einige nette Oldtimer (Autos)
und dann wird’s Zeit wieder auf den Parkway zu fahren.
Für die geplante Fahrt am Meer entlang ist es einfach schon zu spät. Bei wenig Verkehr kommen wir gut voran. Selbst die gelegentlichen Stops zur Zahlung des Wegezolls (jeweils 35 Cent) können uns nicht groß aufhalten.
Unser gebuchtes Hotel ist in „Absecon“, ausserhalb von „Atlantic City“, am Highway.
In die „Spielerstadt“ wollen wir nicht rein, das heben wir uns für nächstes Jahr in „Las Vegas“ auf.
Dann spielt uns die Beschilderung auf dem Parkway einen Streich:
wir fühlen uns vom Hinweis, daß alle „Atlantic City Ziele“ hier bei „Exit 38“ über den
„Atlantic City Expressway“ ausfahren sollen nicht angesprochen. Schließlich wollen wir nach „Absecon“, und dies ist „Exit 40“ – sagt auch unser Routenplaner so.
„Exit 40“ ist aber nur eine Einfahrt, ebenso ist es bei „Exit 44 und 48“.
Erst bei „Exit 50“ ist eine Ausfahrt.
Gleich wieder auf die Gegenspur und schon stehen wir in einem tollen Stau.
Den Sonnenuntergang sehen wir vom Parkway aus, es wird finster und irgendwann können wir auch wieder fahren. Was los war, sieht man wie so oft nicht.

Nach einem langen Tag und insgesamt 195 Meilen erreichen wir das gebuchte „Quality Inn“ (67 $).

Zum Essen reicht uns was Kleines, wir hatten ja nachmittags schon eine Pizza.
Wir teilen uns bei „Denny’s“ ein Sandwich („Super Bird“) und einen „Bacon Cheese Burger“,
jeweils mit, recht fettigen, Hashbrowns.

Das Hotel ist ok, der Wetterbericht für New York etwas besser als noch gestern.
Das schlechte Wetter kommt jetzt erst am Freitag.
Wie schon gemeldet wird ein „Tropical Storm“ erwartet – „Tammy“ heißt die Dame!


Übrigens New York: unsere Spannung steigt jetzt doch ziemlich an.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: americanhero am 11.04.2006, 21:37 Uhr
Zitat von: born2fly
Wir sind noch etwas zu früh dran und genießen erst einmal den wirklich tollen Blick

 (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_03_041.JPG)

auf die Skyline von „Philadelphia“ und die gigantische Brücke über die wir gestern gefahren sind.
Faszinierend, wie klein die Trucks auf der Brücke wirken, und auch die Züge auf der unteren Ebene.
„Philadelphia“ sieht von hier recht gut aus.


Die gigantische Brücke ist übrigens die Benjamin Franklin Bridge, die Philadelphia mit New Jersey verbindet. :lol:
Weiterhin ein toller Bericht .  Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Etappe.


Greetz,

Yonne
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Kauschthaus am 11.04.2006, 23:39 Uhr
Hallo Klaus,

super, ganz herzlichen Dank, dass der Bericht über das Aquarium zeitlich noch geklappt hat.
 
Scheint auf jeden Fall lohnenswert zu sein.  

Cracker Barrel ist mir gar nicht bekannt, aber ich werde auf jeden Fall die Augen offen halten. Gibt es die auch überall, so wie Dennys?
Gesehen habe ich das noch nie, dabei habe ich eigentlich ein scharfes Auge, wenn es um die Entdeckung von amerikanischen Frühstücksangeboten geht.  :essen:  :pancake: :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 11.04.2006, 23:51 Uhr
Di, 4.10.2005:
Frühstück gibt’s bei – nein, nein -- nicht „Cracker Barrel“; gibt’s hier weit und breit nicht!
Wir gehen zu „Denny’s“, unsere frühere Nummer 1 für Breakfast.
Rosi nimmt „Moons over my Hammy“, das ist ein Schinken, Käse Sandwich mit scrambled Eggs.
Für mich gibt’s: „2 Eggs sunny up und Bacon“.
Beides wird mit, heute nicht so fettigen, Hashbrowns serviert. Kaffee, Tee und OJ sind ok.
„Denny’s“ ist wirklich gut, aber halt nur noch unsere Nummer 2 – Das Bessere ist der Feind des Guten!

Wir sind sehr früh dran, bis zu unserem ersten geplanten Stop ist’s nur ein halbe Stunde und dort wird erst um 10 Uhr geöffnet.
Dann fahren wir also doch noch nach „Atlantic City“,
am Straßenrand immer mehr große Reklametafeln. Schon von Weitem sieht man die riesigen Bauten der Casinos. Wir fahren erst an den einladenden, ja anlockenden Fassaden der Hotels entlang und schlendern dann den „Boardwalk“ entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_020.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_045.JPG)

Auf der einen Seite das Meer mit dem noch geschlossenen Vergnügungspark, auf der anderen Seite die riesigen Hotels,
besonders beeindruckend das „Taj Mahal“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_048.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_053.JPG)

Zu dieser Zeit ist man fast allein unterwegs.
Hat schon etwas Besonderes, so eine „Spielerstadt“ am Morgen.

Es reicht uns dann aber doch schnell und wir machen uns auf den Weg,
vorbei am „Absecon Lighthouse“ und dann über die Parkways nach Norden.
Wieder einige Cent bezahlen, die Fahrt geht schnell voran – interessant sind die Raststätten und Tankstellen, die nach links abbiegend – in der Mitte des Parkways - von beiden Richtungen genutzt werden. Die Einfahrt erfolgt dann auch wieder links - das wär bei uns ein Spaß!

Bald sind wir bei „Tuckerton Seaport“.
Ein gut gemachtes Freilichtmuseum rund um das Thema „Fischerei“.

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Wir sehen uns ca. 1 Std. um und besteigen auch den kleinen Leuchtturm, gute Sicht auf die Gegend und das Museum.

Weiter fahren wir nach „Long Beach Island“, eine langgezogene Insel mit viel Natur im Süden.
Dort machen wir einen ausgedehnten Strandspaziergang. Die Wellen sind recht ausgeprägt, in der Ferne sieht man die Türme von „Atlantic City“. Das Wetter ist herrlich, nahe 30 Grad, und wir sind fast allein unterwegs. Das müssen wir richtig auskosten, schließlich sind wir ja dieses Jahr nicht lange am Meer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_201.JPG)

Dann fahren wir die 20 Meilen zum Nordende der Insel.
Immer wieder weichen wir auf Nebenstraßen aus und betrachten die tollen Häuser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_219.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_224.JPG)

Im Norden der Insel befindet sich im gleichnamigen Ort das „Barnegat Lighthouse“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_232.JPG)

Auch dort spazieren wir nochmals am Strand entlang.

Es ist schon Nachmittag, wir müssen noch Einiges Richtung Norden fahren,
heute haben wir mal kein Hotel gebucht, irgendwie konnten wir uns nicht entscheiden.
Wir wollen irgendwo an der nördlichen NJ Küste, möglichst am Meer, übernachten.
Morgen wollen wir dann früh in „New York“ sein.
Getränke usw. einkaufen für NY muß auch noch sein, dort wollen wir uns damit nicht aufhalten.

Auf dem „Gardenstate Parkway“ fahren wir in die Gegend:
„Tinton Falls“; „Eatontown“; „Shrewsbury“; „Red Bank“; „Sea Bright“ -
all diese Orte gehen nahtlos ineinander über und es ist ein totales Verkehrschaos.

Zuerst fahren wir zu „Fairbanks Inn und Marina“, direkt am Meer, sieht im Internet gut aus und kostet 99 $. Irgendwie hatte ich jedoch so eine komische Ahnung und habe deshalb nicht gebucht.
Für die ganze Gegend hier ist übrigens im Internet wenig angeboten, und wenn dann sehr teuer. „Fairbanks“ sieht von aussen schon nicht gerade gut aus. Wir betreten die Lobby, der Typ hier wirkt nicht sehr sympathisch; ein Zimmer ist frei, für 99 $. Auf die Frage, ob wir es besichtigen könnten reagiert er irgendwie komisch und arrogant. Er geht dann mit zur Besichtigung.
Schon der erste Eindruck ist schlecht, alles total abgewohnt und unfreundlich. Ganz anders als die Bilder im Internet. Mein Gefühl war richtig, hier bleiben wir nicht.

In „Red Bank“ fragen wir im „Inn at Oyster Point“ nach, wirkt sehr gepflegt, der Service ist sehr nett, aber der Preis soll 149 + Tax sein. Ist uns zu viel, und weiter geht die Suche.

Unterwegs sehen wir das schöne „Americana Diner“ in „Shrewsbury“.
Das bisher schönste Diner, das müssen wir beleuchtet dann auch noch sehen!

Wir fragen in „Holiday Inn“, „Tinton Falls“ nach einer „Special Rate“ – 109 $ + Tax (124 $),
günstiger als online angeboten.
Es ist schon spät, uns reicht die Suche und wir wollen ja auch noch was unternehmen.
Also bleiben wir hier. Vorbuchen ist doch gut, vor allem zeitsparend.

Zum Strand zu fahren ist es schon zu spät, wir wollten ja noch in den „Sandy Hook NP“,
mit Lighthouse. Es wird jedoch schon finster; vielleicht machen wir das morgen ganz früh.

Bei „Pathmart“ erledigen wir unsere Einkäufe für die Tage in „New York“ und dann machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant für’s Abendessen, zuviel haben wir heute noch nicht gegessen.
Hier in der Gegend ist die Auswahl groß, auch ein „Olive Garden“ wäre da,
wie lange wird die Schlange sein?

Zuerst stoppen wir noch beim „Americana Diner“.
Dies sieht jetzt bei Nacht sehr gut aus, also Stativ her und Aufnahmen machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_04_268.JPG)

Der Parkplatz ist total gefüllt, scheint also auch das Essen nicht schlecht zu sein.
Dann essen wir doch gleich hier.
Tatsächlich ist das, recht große, Diner fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die Karte überrascht uns total, nix da mit nur Burger und Sandwich, die Auswahl ist riesig groß, Italienisch, Mexikanisch, American.
Wir entscheiden uns für eine „Manhattan Clam Chowder“; Salad; „Lasagna“ und
„Veal Scalopini Pizzaola“. Alles kommt in gigantischen Portionen und schmeckt hervorragend.
37 $ incl. tax und Tip sind ein fairer Preis. Der Service ist überdurchschnittlich.
Auch innen im Lokal alles Chrom, eine tolle Musicbox und eine nette Einrichtung,
auch das Auge wird hier satt.
Wir entscheiden uns sofort dafür, auch zum Frühstück herzukommen.

Bei der Heimfahrt stoppen für noch für Fotos beim „All Seasons Diner“ in „Eatontown“,
sieht auch gut aus und scheint ebenfalls sehr beliebt zu sein.

Heute sind wir 199 Meilen gefahren,
wir bereiten alles für „New York“ vor;
ich erledige die Arbeiten mit den Bildern und surfe noch etwas im Internet.
Noch schnell ein paar Grüße nach Hause.

Das Wetter scheint die nächsten beiden Tage noch recht annehmbar zu sein.
Dann bis morgen ...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 12.04.2006, 00:15 Uhr
Hallo Petra,

Cracker Barrel gibt's im Osten recht oft, aber gerade in New Jersey und Richtung New York City sind sie nicht so häufig vertreten.
Das Frühstück dort können wir wirklich empfehlen.
Wenn Ihr mal in der Nähe seid, probiert's aus.
Die Locations kann man unter "Crackerbarrel.com" rausfinden.
Sind fast immer in der Nähe der Interstates.

Gute Reise
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 12.04.2006, 23:12 Uhr
Mi, 5.10.2005:
Es ist total nebelig heute morgen.
Wir können uns also etwas Zeit lassen, denn mit Meer wird’s dann nichts.

Um so eher können wir dann in „New York“ sein.

Zuerst geht’s ins „Americana Diner“, frühstücken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_009.JPG)

„Ham and Eggs“, und „Bacon and Eggs“ schmecken uns gut.
Es ist weniger los heute morgen, wir sehen uns auch im Diner noch etwas um.

Gegen 10 Uhr machen wir uns dann auf den Weg.
Die geplante Strecke ist nur 60 Meilen, bei 1:30 Stunden Fahrzeit.
 
Unterwegs noch ein kurzer Versorgungsstop bei „Foodtown“ und auch der Tank
wird vollgemacht (2.799/Gal. mit Full Service, in NJ gibt’s kein Selbst-Tanken).

Über den „Garden State Parkway“ erreichen wir bald den „New Jersey Turnpike“ ( I 95 ),
immer wieder Stops zum zahlen der Maut, und jedesmal sind die Spuren für Cash wo anders.
Der Verkehr wird zunehmend dichter, macht nix, ich fahr sowieso ohne Kontaktlinse :brille:  
Irgendwie hat sich das blöde Ding heute nicht mit meinem linken Auge vertragen,
egal ich sehe auch so genug.

Spätestens ab den „Newark International Airport“ wird der Verkehr dann so dicht wie erwartet.
Die vielen Spuren verteilen sich auf den Express- und den Lokal – Highway
(bei Express kann man nicht jede Ausfahrt raus).
Irgendwie hat man den Eindruck, die Welt besteht nur aus Autobahn, und das auch nur in eine Richtung, denn die Fahrspuren Richtung Süden sind ca. 3 Meilen von uns entfernt und nicht zu sehen.

Dann kommt irgendwann unsere Ausfahrt „16 E“
und wir fahren jetzt auf der „I 495“ Richtung „Lincoln Tunnel“.
Wir haben zwei Beschreibungen für die Anfahrt zum Hotel.
Lt. Hotel-Site: Letzte Ausfahrt in „Weehawken“.
Lt. Reiseunterlagen von „FTI“: Ausfahrt „J.F. Kennedy Blvd.“
Hier kommt jetzt die Ausfahrt „J.F. Kennedy Blvd.“ – also rechts raus, bereits in der Ausfahrt sehe ich, das weiter vorne noch eine Ausfahrt „Weehawken“ kommt.
Zu spät, der Verkehr ist zu dicht, also runter, und bald kommt auch schon die beschriebene „19. Street“. Irgendwie stimmt das jetzt nicht mehr, wir sind irgendwo auf einem Hügel, das Hotel ist jedoch am Hudson. Karte haben wir keine genaue, also nach Gefühl fahren,
und bald sind wir wieder auf dem „Kennedy Blvd.“ - das Hotel ist auch bald erreicht.
Das „Sheraton Suites on the Hudson“ macht von aussen einen guten ersten Eindruck.
Zwei Blöcke je 10 Etagen, die Gegend recht gut auf den ersten Blick.

Es ist 12 Uhr, und wir sind 61 Meilen gefahren, so groß war also der Umweg nicht.

An der Rezeption werden wir sehr nett bedient, wir bekommen eine überdimensional große Parkerlaubnis, „New York Size“  :usa: , das Parken ist gratis.
Die Wünsche in unserem Fax wurden offensichtlich alle berücksichtigt, das Zimmer ist fertig,
„non-smoking“, wir sind weit oben, in der 9. Etage und haben einen tollen Blick auf den Südteil von „Manhattan“. Wir haben ein Schlafzimmer mit großen Bett und ein Wohnzimmer mit Couch, Schreibtisch (gut für die Arbeiten am Notebook) und kleiner Küchenzeile (diese brauchen wir mit Ausnahme des Kühlschranks wohl nicht). Die Räume sind durch eine Tür und den Einbauschrank getrennt. Ein großer Safe ist vorhanden. Das Bad ist einfach. Alles ist sehr sauber. Die Möbel sind zwar schon etwas älter und zeigen dies auch. Aber es ist wirklich alles Bestens.
Wenn man dann noch den Preis bedenkt, den wir hier bezahlen: 112 € mit Frühstück –
ein Schnäppchen. Das „Sheraton Suites on the Hudson“ enttäuscht uns von Anfang an nicht.

Jetzt zieht’s uns aber schon richtig nach „Manhattan“.

Zuerst wollen wir hier noch eine Kleinigkeit essen, wer weiß, wann wir sonst was bekommen, wir haben ja noch soviel vor heute. Beim Aussuchen des Hotels habe ich entdeckt, dass ein Restaurant der Kette „Houlihans“ gleich nebenan ist. Wir kennen diese Kette noch nicht, aber die Karte im Internet hat sich recht vielversprechend gemacht.
Wir verlassen das Hotel, der Blick über den Hudson ist gigantisch, obwohl es doch ziemlich bewölkt ist. Ein wirklich toller erster Blick auf Manhattan.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_038.JPG)

„Houlihans“ ist 2 Minuten vom Hotel entfernt, das Lokal ist nett eingerichtet, mit großer Bar, typisch amerikanische Erlebnis-Gastronomie. Die Karte ist sehr vielfältig. Auch hier: eine Mischung aus Mexikanisch, Italienisch, Südstaaten und typisch American. „Lunch-Special“: „Sandwich with Soup or Salad“. Wir nehmen „Baked Potato Soup“, „BLT-Sandwich“, „Cesar Salad“ und „Chicken Club“. Schmeckt alles gut, Bedienung ist nett, mit 2 Diet Coke (refill) brutto 26 $.
Hier werden wir noch öfter sein.

Doch jetzt: Die große Fotoausrüstung schnappen und dann geht’s los.....

Das Hotel hat wirklich einen eigenen Fährhafen: „Lincoln Harbor“ 30 Meter vom Eingang entfernt.
Die Fähre, mit Platz für mindestens 300 Personen im Innenbereich und Oberdeck, also doch recht groß. Die Linie verkehrt alle 20 Minuten, nur für die Gäste des Sheraton und die Mitarbeiter der umliegenden Büros. Die Überfahrt geht zum Fähranleger in der „38th Street West“ und dauert 7 Minuten. Im Fahrpreis von 5.75 $ sind auch die Busse in verschiedene Straßen „Manhattans“ (u.a. 34., 42., 50.) enthalten, die hier in einer langer Reihe auf jede ankommende Fähre warten.

Schon die erste Überquerung des „Hudson River“,
mit der Annäherung auf „Manhattan“ ist ein Erlebnis für sich.

Man kennt ja viele Gebäude dieser Stadt, auch ohne vorher jemals hiergewesen zu sein.

Heute wollen wir uns die Stadt erobern und lassen deshalb die Busse buchstäblich links liegen.
Wir gehen am Hudson entlang, vorbei am riesigen „Jakob K. Javits Convention Center“,
bis zur „34. Straße“. Dort kämpfen wir uns dann tapfer aufwärts, angefangen von der „12. Avenue“ bis zur „9. Av“. Erst hier wird’s richtig interessant.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_077.JPG)

Die Häuser werden eindrucksvoller, man sieht gut die Wassertanks auf den Dächern.
An der Ecke „9. Av / 34. St“ ist der große „B&H Foto Shop“, die Preise habe ich schon öfters in
US Foto-Zeitschriften gesehen. Heute ist das Geschäft geschlossen, weil ein jüdischer Feiertag ist.
Bis dann mal..

Wir machen den kleinen Abstecher zum „Madison Square Garden“ – bis morgen Abend!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_062.JPG)

Hier werden wir das erste Mal um einen Dollar Spende gebeten, der Typ sieht nicht besonders verwahrlost aus und will sich einen „Kaffee“ kaufen. Ich gebe ihm den Dollar, mache ich sonst eher selten. Und dann, zurück auf der 34. Street – gut 10 Minuten später treffen wir unseren Freund wieder, er zeigt mir seinen Kaffeebecher und bedankt sich nochmals.
Sollte man nicht öfter an das Gute im Menschen glauben?  
Ehrlich übriges auch der Bettler mit dem Schild: „Bin Alkoholiker und brauche was zum Saufen!“

Wir gehen vorbei an „Macy’s“ – überqueren den „Broadway“ – und erreichen dann das
„Empire State Building“, das wir schon länger sehen konnten. Sieht schon imposant aus!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_058.JPG)

Dies soll unser heutiges Hauptereignis werden, aber erst später,
wir wollen ja Tageslicht, Dämmerung und Nacht haben.
Es ist zwar stark bewölkt heute, aber da hilft Alles nichts, morgen abend haben wir kein Zeit und am Freitag soll’s ja richtig schlechtes Wetter werden. Heute hat es übriges nahe 30 °C.

Wir erkundigen uns im Vorbeigehen bei einer Angestellten des ESB nach der derzeitigen Wartezeit:
20 Minuten. Ok, dann geht’s weiter auf der „5. Av“.

Wir haben den Blick mehr nach oben gerichtet als auf der Straße. Alles ist einfach faszinierend.
An den Kreuzungen heißt es aber höllisch aufpassen, den hier könnte man schnell unter die Räder kommen.

Wir laufen die „5. Av.“ bis zur „22. Street“, vorbei am „Madison Square Park“ und an zahlreichen interessanten Gebäuden und sehen dann das „Flatiron Building“, leider mit Gerüst versehen.
Jetzt wird’s langsam Zeit für den Rückweg.
Über den „Broadway“ und die „33. Street“ erreichen wir wieder die „5th Avenue“
und betreten das „Empire State Building“.

Die Security ist genau, aber heutzutage ja leider nötig. Ohne Diafilme ist das Gefühl dabei aber besser. Dank unserer online gekauften Tickets, schön farbig selbst ausgedruckt, sparen wir uns den Weg zur Kasse und dürfen gleich in den ersten Stock. Die Tickets werden an den Scanner gehalten, der Code wird nicht erkannt, das ist kein Problem, kommt anscheinend andauernd vor.
Ticket in den Abfall und Drehkreuz freigegeben und schon sind wir durch.
Ja, jetzt könnten wir doch tatsächlich nochmals gratis hier rein, denn ich habe die Eintrittskarten natürlich vorsichtshalber zweimal ausdruckt und es ist ja nichts registriert.
Aber so was machen wir natürlich nicht, schon weil uns die Zeit dazu gar nicht reicht!  :mrgreen:

Die Wartezeit für den ersten Aufzug ist höchstens 3 Minuten und schon sind wir im 80. Stock.
Den nächsten Aufzug auch schnell erreicht, und nach insgesamt höchstens 15 Minuten
stehen wir auf der Aussichtsplattform im 86. Stock.
„Wir sind in New York ganz oben!“
Es ist 5 Uhr, um kurz vor 7 Uhr geht die Sonne unter. Es passt also Bestens von der Zeit her.
Nach Norden, Richtung „Central Park“ ist die Sicht recht klar, ebenso nach Osten – „Queens“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_201.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_243.JPG)


Nach Westen – „Jersey“ ist es schon etwas trüb, und nach Süden sieht man nur die nächste Umgebung einigermaßen klar.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_144.JPG)

Vom „Financial District“, an der Südspitze von „Manhattan“ sind nur Schemen zu erkennen. Dies liegt sicher auch an der entgegen stehenden Sonne, aber es ist auch wirklich sehr bewölkt da unten. Richtig klar ist es hier wohl selten, wenn dann vielleicht im Winter, aber heute ist’s dafür angenehm warm.
Die Plattform bietet nicht allzuviel Platz, und es sind doch viele Leute hier.
Man kann sich auch nirgends hinsetzten und der Souveniershop bietet auch kaum was.
So schauen wir also immer wieder in alle Richtungen und machen einige – viele! -Fotos
Ja was sieht man denn alles? – Bei jedem Rundgang wieder was Neues. Man kann das kaum fassen. Am interessantesten fanden wir, neben dem „Gesamtkunstwerk Manhattan“,
das „Chrysler Building“ – wirklich schön;
die verschiedenen Dachkonstruktionen und dass jedes Hochhaus anders aussieht;
das „Flatiron Building“ und den „Madison Square Garden“; und .. und ..
die Straßen – z.B. die Ausfahrt des „Lincoln Tunnels“; den Blick die „5. Avenue“ entlang
und dass von Oben alles wie Spielzeug aussieht. Manchmal sieht man nur Gelb - vor lauter Taxis!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_299.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_187.JPG)
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Habe ich noch was vergessen? – Sicher!
Die unvorstellbare Größe dieser Megacity ist nicht zu fassen.
Langsam beginnt die Dämmerung, Richtung Süden wird es auch klarer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_302.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_379.JPG)
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Die Leute werden immer mehr und man muß jetzt an manchen Stellen schon anstehen,
um für gute Bilder ans Gitter zu kommen.
Immer mehr Lichter gehen an und auch die Dächer leuchten immer prächtiger,
in Grün und Gold und Rot. Noch einige mal rund herum, es wird immer toller.
Ich brauche für jede Kamera den zweiten Speicherchip.



Dann nach insgesamt 3 Stunden, uns tut schon der Rücken weh vom Rumstehen,
jedem natürlich sein eigener Rücken  :), treten wir den Weg nach unten an.
Dieser dauert etwas länger, denn zwecks Verkauf der vorher gemachten Bilder wird man in unzähligen Windungen durchs Gebäude geschickt.
Unsere Bilder werden nicht gleich gefunden, weil wir so lange oben waren.
Wir kaufen die Fotos sowieso nicht, und entsorgen sie.

Unten tut es richtig gut wieder in normaler Geschwindigkeit laufen zu können.
Unser nächstes Ziel: „Times Square“!
Immer schöne Blicke auf die beleuchteten Hochhäuser, vor allem „Chrysler Building“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_431.JPG)

und natürlich „Empire State Building“. Es sind noch Unmengen an Leuten unterwegs.
Via „Broadway“ erreichen wir dann die „42. Street“ und damit den „Times Square“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_464.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_05_469.JPG)

Einfach gigantisch hier mit all diesen Leuchtreklamen. Auch hier sind Tausende von Menschen. Wir fühlen uns eigentlich zu keiner Zeit irgendwie unsicher. Der Aufenthalt wird länger als geplant.

Und lange nach 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Fähre.
Hinzu stellt man sich, z. B. hier auf der „42. Straße“ an eine mit „NY Waterway“ gekennzeichnete Bushaltestelle. Den „Ferry-Bus“, der im 20 Minutentakt fährt winkt man dann heran.
Ist, wie schon gesagt im Fährpreis enthalten, es wird hier kein Fahrschein kontrolliert.
Dann hält man genau vor den „Fährterminal 38. Street“.
Hier wird gerade ein tolles neues Terminal errichtet.
In dem derzeit benutzten Provisorium muß man schon aufpassen, um die richtige Fähre zu nehmen.
Unsere Fähre zum „Sheraton“ lässt uns heute nicht lange warten und um ca. 11 Uhr sind wir in „Weehawken“. Die letzte Fähre geht übrigens um ca. Mitternacht. Dies sollte uns wohl reichen, wenn mal nicht, dann ist bei diesem Preis für das Hotel auch mal eine Taxifahrt drinnen.
Wir haben noch einen ziemlichen Hunger – ist ja auch schon 11 Stunden her, dass wir was hatten.

„Houlihans“ hat bis 1 Uhr offen.
Wir lassen uns „Chicken Mushroom Penne“ und eine hervorragende „Jambalaya“ schmecken,
dazu „Samuel Adams“ oder Diet Coke, jeder wie er (sie) mag.
Nach Mitternacht gehen wir den kurzen Weg ins Hotel.

Die Skyline sieht super aus, eigentlich sollte man dies jetzt noch fotografieren.
Das Stativ liegt im Auto hinter dem Fahrersitz. Leider wird die kleine Promenade vor dem Hotel derzeit umgebaut und der Bauzaun gestattet keine guten Aufnahmen.

Was nun: Am „Hudson“ ein Stück entlanggehen, ist doch recht weit – „heute nicht mehr!“
Und fahren – dazu habe ich ein „Sammy“ zu viel!   :bier:
Und ausserdem sind wir auch „zu Allem zu faul“ jetzt. --  Dann halt morgen.

Die Überspielung der vielen Bilder dauert heute doch einige Zeit.


Gelaufene Meilen: ????

        Gute Nacht !!   :schlafend: :schlafend:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: KarinaNYC am 13.04.2006, 07:02 Uhr
Toller Bericht & beeindruckende Fotos! Hab mal nach diesem Cracker Barrel geschaut....gibts in Maine natürlich nich...  :?
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: topgundevil am 13.04.2006, 11:56 Uhr
Super Bericht, Deine Pics vom ESB-Deck sind oberklasse... ! Lass uns nicht zu lange auf die Fortsetzung warten :wink:

Gruss

topgundevil
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 13.04.2006, 22:05 Uhr
Do, 6.10.2005:
Wir haben gut geschlafen in unserer ersten Nacht hier in „Big Apple“.
Um 6:30 Uhr ist die Nacht jedoch zu Ende. Wir haben viel vor heute.
Abends ins Eishockey, das ist mal sicher und vorher nochmals kurz zum Hotel.
Dann noch eine Schiffstour „rund um Manhattan in 3 Stunden“.
Die möglichen Zeiten sind 10, 12 und 1:30 Uhr.
Deshalb zuerst der Blick aus dem Fenster. „Wie ist denn das Wetter?“ - „Finster!!“  :) –
„Jetzt mal ernst“ - „Scheint recht bewölkt zu sein.“
Wir gehen erst mal Frühstücken.
Die mit etwas sprödem Charme ausgestattete Empfangsdame findet unseren Namen und Zimmernummer auf ihrer Liste. Wir sind also berechtigt gratis (d.h. im Preis enthalten) zu frühstücken.
„Go ahead and help yourself!“  Andernfalls würde das Buffet pro Person 13.95 + Tax kosten!
Der Frühstücksraum entspricht nicht recht dem übrigen Ambiente des Hotels.
Alles recht einfach, und ziemlich klein der Raum, für so ein großes Hotel.
Wir finden einen freien Tisch im gut gefüllten Raum und machen uns dann übers Buffet her.
Es gibt an warmen Speisen: *Scrambled Eggs * French Toast * Hashbrowns – eher Rösti-Ecken *
und Breakfast-Sausage (schmecken ähnlich wie Nürnberger Bratwürstchen).
Sonst gibt’s noch: *Bagels und Toast (zum selbst toasten) * Butter * Konfitüre * Honig * Creamcheese * Müsli * Fruchtsalat und Joghurt, sowie einige süße Stückchen.
Kurz gesagt: genug um satt zu werden, aber wir hatten schon oft eine wesentlich bessere Auswahl am Buffet. Wenn wir extra zahlen müßten, dann würden wir uns in der Nähe nach anderen Möglichkeiten umsehen.
Inzwischen wird das Wetter draussen    -- Hell  :)     -- aber wie befürchtet total bewölkt.

Dann können wir die Schiffstour um 10 Uhr vergessen und können es etwas langsamer angehen heute.
Die Bilder von gestern nochmals sichern und mal ins Internet wegen Wetter und Mails.
Das „Sheraton“ will dafür 10 $ + Tax pro Tag. Ich finde ein freies Netz, das mich rein läßt und erledige schnell meine Sachen; ab morgen 16 Uhr wird das Wetter schlecht – „Tammy“ – heute soll’s aber später nochmals ganz ok werden – ja dann!!

Und kurz vor 9 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Fähre.
Auch die zweite Überfahrt nach Midtown ist für uns wieder ein schönes Erlebnis.
Auch mit, oder gerade wegen der starken Bewölkung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_016.JPG)

So muß es bei der Erfindung des Ausdrucks „Wolkenkratzer“ ausgesehen haben!
Heute nehmen wir den Ferry-Bus zur „34th Street“ und steigen dort an der „8th Avenue“ aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_033.JPG)

Unser erster Weg führt zum „B&H Fotogeschäft“. Es ist riesig groß, ein ganzer Block.
Am Eingang müssen wir die Rucksäcke mit der kompletten Fotoausrüstung abgeben.
Und dann werden meine Augen immer größer...
Diese Auswahl ...  10 Meter Regal, nur mit verschiedenen Stativen ... alles an Zubehör;
Vitrinen voller Kameras und Objektive, alle Marken, alle Typen; unzähliges Verkaufspersonal.
Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinsehen oder hingehen soll. Einfach überwältigend.
Langsam erreichen wir die für mich heute interessante Abteilung.
Ich will eine neue Fototasche in die meine gesamte digitale Ausrüstung passt. Mehrere Regale, voll mit Taschen aller Marken die ich kenne, oder über die ich auch nur gelesen habe. Wir prüfen das Angebot, die Größe und die Verarbeitung und haben dann zwei in der engeren Auswahl.
Welche soll’s nun werden: die „Lowe Pro“ oder doch die „Tamrac“?
Ein Verkäufer spricht uns an, ob er uns helfen kann. „Ja bitte, gerne.“ Ich schildere meine Wünsche und er empfiehlt spontan die 10 $ billigere Tamrac. Die hat mir auch einen Tick besser gefallen, doch wo passt alles besser rein? Jetzt werde ich mit dem „Super-Service“ überrascht. Der Verkäufer fragt nach meiner genauen Ausrüstung, (2 Gehäuse, 6 Objektive, etwas Zubehör) er macht sich Notizen und verspricht bald mit genau diesen Teilen wieder da zu sein.
Das gibt‘s doch gar nicht! Wir sind erst mal baff.
Um die Wartezeit zu überbrücken sehen wir uns nach einer kleinen Tasche für Rosi's Powershot Pro1 um. Ihre jetzige hat leider wenig Platz für Zubehör. „Die da ist doch gut, und günstig!“
Nach kurzer Zeit ist unser Berater schon wieder da, mit einer Plastikwanne und tatsächlich hat er alles dabei was meiner Ausrüstung entspricht. Wir machen 2 „Probepackungen“, und wirklich ist die „Tamrac“ optimal. Das Ganze noch zu einem Preis, der hier in D unmöglich ist, auch  bei e**y.
„Kann ich noch was für Euch tun?“ „Ja klar, die kleine Tasche hier“ – „Die ist genau richtig für die Pro1!. Ja wenn dieser Profi dies sagt, dann nehmen wir die auch noch.
Wir können uns noch die Farbe aussuchen und dann werden die Sachen im Lager abgerufen.
Hier muß man nichts kaufen was nur zur Ausstellung dient. Die Rechnung wird gefertigt – Adress:
„Oh from Germany, we have many customer over there“. Das wundert uns nicht.
Ich bedanke mich bei unserem Verkäufer für den erstklassigen Service und sage ihm dies auch. Er freut sich sehr und bedankt sich auch für den Einkauf, dann reichen wir uns die Hand und verabschieden uns. Bei den Verkäufern sind hier offensichtlich alle Rassen vertreten, an den Kassen ist dies ganz anders. Alles ist hier in jüdischer Hand. Alle mit traditioneller Kleidung und Frisur.
Nach mehr als einer Stunde verlassen wir das Geschäft. Ich kann das alles noch gar nicht glauben. Zuhause bei unserem „Fachgeschäft“, dem größten in Ostbayern – nach eigener Aussage – höre ich meistens: „Haben wir nicht; kenne ich nicht“; oder so.
Das hier war „Weltstadt - Service und –Auswahl“.

Unser nächstes Ziel ist „Macy’s“, das größte Kaufhaus der Welt.
Wir laufen etwas umher, bewundern die wirklich große Auswahl und das Kaufhaus an sich.
Die alten Rolltreppen sind ja besonders sehenswert.
Kaufen ist heute nicht angesagt und so sind wir relativ schnell wieder am „Broadway“.

Der Blick nach oben ist erfreulich. Das Wetter wird zusehends besser.
Dann können wir ja um 1:30 die Bootstour machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_097.JPG)

Zuerst brauchen wir noch was zu Essen, das Frühstück war heute nicht so mächtig und auf dem Boot wird’s wohl nichts besonderes geben. Wir entdecken „Harries Cafe & Bakery“ am „Broadway“, nahe bei „Macy’s“. Wir wählen aus der Lunch – Karte: „Tuna –Sandwich“ und „Chicken Souvlaki“, beides sehr ordentlich und große Portionen; mit Diet-Coke 33$. Das kleine Lokal ist anscheinend mittags sehr beliebt und füllt sich schnell. Interessant die „Restrooms“ – man muß einige Stockwerke nach unten und ist dann irgendwie neben der U-Bahn,  die Züge fühlt und hört man deutlich.
Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg zur „42nd Street“.
Nochmals gehen wir den „Times Square“ ab. Auch am Tag sehenswert, aber kein Vergleich zur Abendstimmung. In einer Bakery kaufen wir für später 2 süße Stückchen. Die sehen sehr lecker aus und werden offensichtlich auch gerne genommen.
Wir laufen die „42.“ Richtung „Hudson River“, betrachten den Neubau eines Hochhauses

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_085.JPG)

und wie die Autos auf den Parkplätzen regelrecht übereinander gestapelt werden.
Die Parkgebühren sind der totale Wahnsinn.
Um kurz vor 1 Uhr erreichen wir „Circle Line“ (Pier 83 West 42nd St & 12th Ave)
und kaufen die Tickets für die „3 Hours, Full Circle Tour“ (je 28 $).
Ich stelle mich in die, doch schon recht lange Schlange. Wir wollen hinten, aussen und unbedingt links sitzen. Dann hat man den besten Platz und Manhattan immer auf seiner Seite. Es beginnt das Boarding, natürlich wird man wieder fotografiert, ich bin schnell und erobere für uns die gewünschten Plätze.
Wir legen ab, links von uns das „Intrepid Sea- Air- Space Museum“ (Flugzeugträger usw.);
im benachbarten „Passenger Ship Terminal“  sind einige große Luxusliner – zu Besuch in New York.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_142.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_162.JPG)

Wir schippern nach Süden, vorbei an den verschiedenen Stadtteilen – „Chelsea“ – „Greenwich Village“ – „Soho“ – „Tribeka“. Dann sehen wir „Battery Park City“, „World Financial Center“ und ...
hier wären früher die „Twin Towers“ gewesen. Die Erklärungen die wir erhalten sind sehr informativ, und auch zu den Vorgängen um das WTC sehr sachlich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_182.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_196.JPG)

Dann geht die Fahrt Richtung „Ellis Island“ und „Freiheitsstatue“.
By „Lady Liberty“ wird kurz anhalten und gewendet, so hat sie jeder mal auf seiner Seite.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_209.JPG)

Jetzt hat man den besten Blick auf die Südspitze von „Manhattan“,
hier ist das „Financial Center“ („Wall Street“ etc.) – bis morgen.

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Die „Staaten Island Ferry“ kommt uns entgegen und eines der Kreuzfahrtschiffe, die „Mona Lisa“ verlässt „New York“ und wir fahren vom „Hudson River“ in den „East River“.
Hier ist jetzt Meerwasser unter uns, der „East River“ ist ein Meerearm.
Vorbei am „South Street Seaport“ steuern wir auf die „Brooklyn Bridge“ zu. Fast genauso imposant auch die „Manhattan Bridge“.

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Vorbei geht’s an den „Vereinten Nationen“ und „Roosevelt Island“. Immer wieder sieht man imposante Gebäude, allen voran das „Empire State Building“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_315.JPG)

und das „Chrysler Building“.  
Jetzt fahren wir durch die verschiedenen, vielen Brücken die Manhattan mit seinen östlichen Nachbar – Stadtteilen verbindet. Jede auf ihre Art interessant, ich bin sowieso ein großer „Brücken – Fan“.
Wir sehen das „Yankee Stadium“ auf der rechten Seite und sind dann im dritten Fluß während unserer Tour, dem „Harlem River“. Interessant: „High Bridge“ (mit Tower), und „Harlem River Bridges“.
Die Gegend wirkt fast ländlich, doch immer wieder auch Industrie.
Wir haben den nördlichsten Punkt unserer Tour erreicht und biegen wieder in den „Hudson River“ ein. Die „George Washington Bridge“ ist die einzige die hier den „Hudson“ überquert, ein gigantisches Teil. Dann geht’s, an den Wohnhäusern der „Upper West Side“ vorbei auf das Ende der Tour zu.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_410.JPG)

Das Wetter ist jetzt bestens, strahlender Sonnenschein und um die 30 Grad. Wir haben unsere
Baseball - Caps im Hotel, statt auf dem Kopf und deshalb hat uns die Sonne doch leicht angebrannt.
Der „Circle rund um Manhattan“ rentiert sich absolut. Man sieht die komplette Skyline und dies auf sehr bequeme Art. Die Erläuterungen sind gut und  alles ist bestens zu fotografieren.
Beim nächsten Mal (sind wir schon so weit ??) könnten wir doch die Abendtour machen –
ist sicher auch toll.

Der kurze Weg zum Fähranleger ist gleich erledigt und um 5 Uhr sind wir im Hotel.
Wir versuchen unsere am „Times Square“ erstandenen süßen Stückchen.
Schmecken leider nicht so gut wie sie aussahen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_445.JPG) Blick von unserem Hotelzimmer nach Manhattan.

Nach kurzem Boxenstop machen wir uns um 6 Uhr wieder mit der Fähre auf nach „Manhattan“.
Wir haben nur die kleine Fotoausrüstung dabei (Pro1 und Ixus),
da lt. Website im „Madison Square Garden“ nur kleine Kameras erlaubt sind.
Für das Spiel werden von „NY Waterways“ extra Zubringerbusse eingesetzt. So erreichen wir, gemeinsam mit etlichen Gleichgesinnten, recht bequem das Stadion, es ist 6:15 Uhr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_449.JPG)

Das Spiel beginnt um 7 Uhr. „New York Rangers“ gegen „Montreal Canadiens“ !!
Die üblichen Sicherheitskontrollen und wir zeigen unsere selbst gedruckten Eintrittskarten; der Scanner will sie einfach nicht erkennen und so müssen die klein gedruckten 16 Zahlen eingetippt werden –
für den älteren Herrn am Eingang gar nicht so einfach; kann ich gut verstehen  :) .
Wir besichtigen unsere beiden Plätze – Section 231, Row A, Seat 9 sowie 234 / B / 15;
leider konnten wir ja keine gemeinsamen Sitze erhalten.  Beide Plätze bieten gute Sicht, jeweils von schräg hinter dem Tor. Wir haben ja zumindest Sichtkontakt – „also dann bis zur Drittelpause!“

Es beginnt die 30 Minuten dauernde Eröffnungsshow, ist ja das erste Saisonspiel heute, alle Spieler der „Rangers“ werden einzeln vorgestellt. Und immer wieder der Dank an die Fans. Die Liga war ja nicht sicher, wie die Fans auf den ein Jahr dauernden Lockout reagieren würden. War schon einmalig bisher, dass eine ganze Saison wegen Streitigkeiten zwischen Spielergewerkschaft und Liga abgesagt wurde. Die Fans sind jedoch heiß auf Hockey, dies bestätigt mir auch mein Hintermann, mit dem ich vor Spielbeginn ein längeres Gespräch hatte - über Kameras, Germany, USA und natürlich über...
„The coolest Game on Earth“.
Die Stimmung wird immer besser, dann kommt der Gegner aufs Eis:
die „Montreal Canadiens“; der „Top-Feind“ überhaupt [wie bei uns: „I**dorf“].
Ein unbeschreibliches Pfeiffkonzert, die Rangersfans sind bekanntermaßen fanatisch.

1998 in „Montreal“ sahen wir die gleichen Gegner, da war’s genauso. Auch ein super Erlebnis damals. Das Stadion, ebenfalls ein „Tempel des Eishockey“. Und die „Rangers“ damals noch mit ...
„The Great One“ – „Wayne Gretzky“, in seiner Abschieds-Saison.

Es wird stiller, die Nationalhymnen von „Canada“ und „USA“ werden gesungen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_06_464.JPG)

Um 7:20 geht’s los ... und wie! „Scooooooore !“  Spielzeit: 1:05 –
1 : 0 für die „Rangers“  -- Goal: „Marcel Hossa“ -- Assists: „Martin Straka“; „Steve Rucchin“
Das Spiel ist sehr intensiv, typisch NHL halt, körperlich sehr hart und trotzdem technisch hervorragend. Nach 9:03 - Tor für die „Canadiens“ ( „Michael Ryder“ / „Pierre Dagenais“; „Mike Ribeiro“) im Powerplay. Und nach 15:00 – Tor für die „Canadiens“ („Christopher Higgins“ / „Tomas Plekanec“).
Die „Rangers“ geben noch mehr Gas – und bei 16:57 steht’s 2 : 2
(„Martin Rucinsky“ / „Michael Nylander“; „Jaromir Jagr“, der Top-Spieler der Liga).

Drittelpause, wir sehen uns etwas im Stadion um. Wir sind beide begeistert; tolles Spiel, schon 4 Tore und 14 Strafminuten („Rangers“ 10 – „Canadiens“ 4); die Stimmung ist super;
Rosi hat nette Nachbarn: eine Familie aus „Toronto“, die natürlich auf Seiten der „Canadiens“ ist.
Dann geht’s weiter: Das Spiel bleibt hochklassig –
nach 26:07 – 2 : 3 („Alexander Perezhogin“ / „Alexei Kovalev“).
6 Minuten für die „Rangers“ und 4 für die „Canadiens“. Die Referees „McCreary“ und „Spada“ sowie die Linesmen „Miller“ und „Nansen“ sind wirklich keine „Heimschiedsrichter“.

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3rd Period: Die „Rangers“ im Vorwärtsgang drängen auf den Ausgleich, die „Canadiens“ kontern immer wieder gefährlich; ein intensives Spiel.

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Auf den Rängen brodelt‘s, die „Rangers-Fans“ feuern ihr Team pausenlos an. Die besten Fans die wir bisher in America erlebt haben. Oben, auf den billigen Plätzen beginnt eine kleine Rauferei zwischen „USA“ und „Canada“,
sofort kommen nationalistische Rufe („USA, USA...“).
Das Scharmützel wird von den Ordner gleich beendet.
Das Spiel wird jetzt immer spannender.
Und endlich – 2 ½ Minuten vor dem Ende:  „TOOOOOOR für „unsere“ Rangers!“ –  :usa:  :smiledance:  :usa:
3 : 3  ( 17:24 ) „Dominic Moore“ im Powerplay – Assisted by „Fedor Tyutin“ und „Steve Ruccin“.
Standing Ovations ! Die reguläre Spielzeit ist zu Ende – Overtime –
es geht ganz schnell – nach 2:10 -  3 : 4 – „Michael Ryder“ („Mathieu Dandenault“).

Das Stadion lehrt sich schnell. Wir bleiben noch etwas stehen und lassen alles nochmals auf uns wirken.
 „Madison Square Garden“, das Stadion überhaupt!
 „New York Rangers“, „Montreal Canadiens“, zwei Traditions - Teams  der „Original Six“
 ein tolles Spiel; 7 Tore; 34 Strafminuten ( 22 / 12 )
 klasse Stimmung; gute Plätze ( je 76 $),   hat sich voll rentiert!!
Es dauert lange bis wir raus kommen. Das Stadion war ja komplett ausverkauft.
Dann staut sich plötzlich alles, rechts wird irgendwas verteilt, alles drängt dort hin, nur wenige bekommen etwas. Ich will mich mehr links halten, Rosi kann solches Gedränge nicht leiden; Rosi zieht jedoch immer weiter nach rechts. „Meine Frau, das unbekannte Wesen“; irgendwann ist sie ganz vorne und erhält doch tatsächlich eine Pappbox mit NHL – Logo.
Raus aus dem Gewühl, was ist da drinnen – Rosi „Wins the Cup“.
Als Entschuldigung der NHL an die Fans, ein kleiner „Stanley – Cup“!

Dann, es ist noch warm draussen, zur „34th Street“, mit dem Bus zur Fähre.
Unsere 4. Fahrt heute, und immer der gleiche Fährmann; um kurz vor 23 Uhr noch genauso freundlich wie morgens um 9 Uhr, für jeden Passagier ein herzliches „Hello“ und „Watch your Step“.

Um 11 Uhr sitzen wir bei „Houlihans“. Wir haben ziemlichen Hunger. Wir teilen uns: „Bacon Cheese Burger“; „BBQ Ribs“ und einen „Caramel Nut Crunch Pie“. Schmeckt alles super, wie bisher immer bei „Houlihans“. Da haben wir hier wirklich ein tolles Restaurant, direkt beim Hotel.
So bald nach dem Essen kann man ja nicht schlafen und so bleiben wir noch einige Zeit sitzen,
der Blick nach Manhattan ist schön und es gibt frisch gezapftes „Samuel Adams“ :bier:
Lange nach Mitternacht machen wir uns auf den Weg ins Hotel, genießen wieder den Blick auf die Skyline, die Spitzen schon wieder etwas in Wolken.
Zum Fotografieren (Stativ und Kamera holen) kann ich mich nicht mehr aufraffen – gestern wäre der Tag gewesen.
All die Arbeiten mit den Fotos werden morgen erledigt.

Gefahrene Meilen:   0    --      Gelaufene Meilen:   ????
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Stefan M. am 13.04.2006, 22:34 Uhr
Schöner Bericht und spannend geschrieben - Du must wirklich ein Sahnespiel erwischt haben, die insgesamt fünf mal, die ich im Madison Square Garden war, herrschte jedesmal eine Stimmung wie im Kino bei einem Bibelfilm.   :roll:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 14.04.2006, 17:58 Uhr
Ja, da haben wir anscheinend das richtige Spiel erwischt.
War halt auch das erste Game der Saison, nach der langen Zwangspause.
Die Stimmung war vergleichbar mit der in deutschen Stadien. Und da habe ich ja schon Einiges mitgemacht in all den Jahren, auch bei Euch in "LA".
Grüße aus Regensburg
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 14.04.2006, 18:38 Uhr
Fr, 7.10.2005:
Heute schlafen wir ja mal richtig lange :) .
Um 7 Uhr, der erste Blick aus dem Fenster. Das Wetter ist – schon hell werdend und ziemlich bewölkt. Frühstück ist wie gestern, wir essen nicht besonders viel.
Dann werden die Fotos von gestern überspielt. Die Speicherkarten sind frei für neue Aufnahmen.
Der Online-Blick aufs Wetter: Um 16 Uhr wird „Tammy“ hier sein.
Starker Regen ist angesagt, morgen soll’s dann heftig werden!

Wir wollen heute nach „Lower Manhattan“ zum Finanzzentrum.
Von unserem Fenster aus sieht man direkt dort hin ..
da hätte man damals, im September 2001 alles gesehen .. unvorstellbar.
Die Fähre nach „Lower Manhattan“ geht nicht von unserem Hotel weg, sondern vom allgemeinen Terminal in „Weehawken“, „Port Imperial“, 1,5 Meilen entfernt. Wir fragen an der Rezeption nach einer Busverbindung, es gibt einen kostenlosen Shuttle-Service des Hotels. Bei der Rückkehr müssten wir dann nur anrufen und werden abgeholt – toll! Nach wenigen Minuten sind wir, kurz nach 10 Uhr, schon an der Fähre; der große Shuttle-Bus nur für uns beiden; kleiner Tip für den Fahrer.
Wir wollen 2 Tickets für die Fahrt zum „World Financial Center“;
die Fähre ist vor 5 Minuten weg, und die Nächste geht erst in 55 Minuten – „Mist!“
Dann halt doch wieder nach „Midtown“, die fährt in 3 Minuten und von dort dann weiter in den Süden. Das hätten wir vom Hotel aus einfacher haben können.
Die Fähre legt an, der Fährmann kontrolliert einige Taschen, unsere nicht, und sagt noch:
„Keine Fotos vom Boot!“; was soll das denn?
Wir entern das obere Deck, 4 Personen bereits hier, ein älteres amerikanisches Ehepaar und .....
2 bis auf die Zähne bewaffnete Soldaten der „US Coast Guard“. Die beiden kontrollieren die komplette Fotoausrüstung des älteren Herrn, jeden Deckel von den Objektiven; jede Seitentasche, alles wird inspiziert. Sie sind freundlich zu ihm, entschuldigen sich immer wieder und erzählen irgend etwas von „erhöhter Warnstufe“. Interessant zu beobachten, sicher nicht angenehm wenn man selbst betroffen ist. Meine Ausrüstung ist viel umfangreicher und die neue Tasche auch größer, aber sie kümmern sich nicht um uns. Manchmal ist es doch gut nicht als Erster an Deck zu sein.
Wir erreichen den Anleger „38th Street“,
auch hier stehen heute Uniformierte herum und beäugen die Ankommenden.
Um Zeit zu sparen nehmen wir ein Taxi nach „Lower Manhattan“.
Das „Yellow Cab“ ist ein riesiges Schiff, sehr sauber, und der Fahrer hat einen recht manierlichen Fahrstil. Er ist aus Pakistan, lebt schon lange hier und erklärt uns recht nett die Gegend und was alles besonders sehenswert ist.
Immer am „Hudson River“ entlang erreichen wir nach ca. 20 Minuten unser Ziel,
das „Woolworth Building“. Die Fahrt kostet mit Tip 12 $.

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Das „Woolworth Building“ war lange Jahre das höchste Haus in NY und gefällt uns vom Baustil her gut. Dann geht’s weiter am Park entlang, wir sehen die „City Hall“ und die monumentalen Gebäude der verschiedenen „Courthouses“, und erreichen das „Muncipal Building“.
Auch hier jede Menge Police. Trotz der erhöhten Wachsamkeit sind die Officer sehr freundlich. Einer spricht mich an, deutet auf meine Kamera und macht mich auf ein Squirrel aufmerksam, das fotogen hier herum spielt.

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Ich mache nette Fotos und bedanke mich nochmals bei dem Polizisten.
Dann machen wir uns, um 11:30 Uhr, auf den Weg über die „Brooklyn Bridge“.
Empfohlen wird ja, dies am Nachmittag zu machen,
da aber lt. Wetterbericht um 16 Uhr der Regen beginnt, gehen wir bereits jetzt.
Es ist jetzt schon stark bewölkt, aber noch recht warm (ca. 27 Grad).
Über die langgezogene Rampe erreicht man schnell eine ziemliche Höhe. Schöne Ausblicke auf die hohen Gebäude und in die, unter der Brücke liegenden Straßen, und dann ist der Fußgängerweg über den Fahrspuren angekommen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_07_073.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_07_074.JPG)
Die Architektur der Brücke fasziniert uns, immer wieder blicken wir uns nach „Manhattan“ um und dann haben wir bald das Ende der Brücke in „Brooklyn“ erreicht.
Jetzt heißt es: „Alles zurück“. Das ist jetzt Sightseeing pur, links sehen wir die „Statue of Liberty“ und „Southstreet Seaport“, sowie die Hochhäuser des Finanzdistrikts; rechts die „Manhattan Bridge“ und unzählige Wohngebiete und immer wieder, alles überragend das „Empire State Building“ .

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Eine wirkliche empfehlenswerte Annäherung an „Manhattan“. Mit mehr Stop als Go, wegen der vielen Fotos erreichen wir nach 1:20 Stunden wieder den Anfang der Brücke.
Wir schlendern über „Spruce St.“

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– „Fulton St.“ – „Pearl St.“ – „Water St.“ - vorbei am „Titanic Memorial“; hier ist eines der ältesten Viertel von „Manhattan“, „Schermerhorn Row“
- „Fulton Market“

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und dann erreichen wir am „Pier 17“ – „Southstreet Seaport“.  
Viele Restaurants, Geschäfte und historische Schiffe.
Es ist 14 Uhr, wir verspüren einen kleinen Hunger und es wäre auch Zeit sich mal hinzusetzen und die Beine auszuruhen. Bei „MacMenamin's Brewery Pub“ setzen wir uns auf die Terasse, direkt über den Museumsschiffen,

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und es gibt für Rosi „Fish’n Chips“ [ Pressfisch  :)  ], für mich „Crab Cakes“.
Dazu ein „Samuel Adams“  und dann starten wir wieder.
Von der Aussichtsterrasse des Shoppingcenters noch ein guter Blick auf die mächtige „Brooklyn Bridge“ und dann geht’s über „South St.“ – „Front St.“ – „Old Slip“ – „Water St.“ – „Pearl St.“
bis zu „Fraunces Tavern Block Hist. Distr.“. Die kleinen, alten Häuser hier in diesem historischen Teil von „Manhattan“ geben einen interessanten Kontrast zu den umliegenden Hochhäusern.
Und diese hohen Gebäude sind wirklich sehenswert. Eigentlich sieht jedes anders, und auf seine Art gut aus; viel Glas, immer wieder interessante Spiegelungen.

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Wir versuchen möglichst alle Bauten die auf unserer „Liste der Sehenswerten“ stehen zu sehen und laufen deshalb immer wieder kleine Umwege. Der Weg summiert sich ganz schön und ich verspüre zunehmend einen mir bisher unbekannten Schmerz im linken Schienbein. Vorbei am
„Shrine of Mother Seton“ und dem „Staten Island Ferry Terminal“ erreichen wir den „Battery Park“.
Wir setzen uns auf eine Bank, es ist schwül und stark bewölkt, wir betrachten die „Freiheitsstatue“,

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„Ellis Island“ und den regen Schiffsverkehr hier an der „Südspitze Manhattans“.
Wir stoppen kurz an "The Sphere", dem Denkmal für die Opfer des 11. September; vorbei am
„US Custom House“, dem „Museum of the American Indian“; an der Subway-Station „Bowling Greene“ erreichen wir den Beginn des „Broadway“.
Hier sind einige interessante Hochhäuser –
„Liberty Tower“, „Trinity Building“, „Lunard Building“, „Standard Oil Trust“.
Es beginnt jetzt, um 15:55 Uhr leicht zu regnen. Das ist doch 5 Minuten zu früh, laut Vorhersage!!

Auf der Schleife „Exchange Pl.“ - „Broad St.“ - „Wall St.“ sehen wir jetzt die
„Tempel des Big Money“; „Irving Trust Comp“. -  „J. P. Morgan H.Q.“ – „Chase Manhattan“.
Hier in der „Wall Street“ ist alles stark bewacht und die Straße ist gesperrt, muß ja leider heutzutage so sein. Die beiden wichtigen Gebäude hier sind natürlich „New York Stock Exchange“ und
„Federal Hall“. Dann wenden wir uns Richtung „Trinity Church“. Diese wirkt hier zwischen den gigantischen Hochhäusern fast verloren. Wir verweilen kurze Zeit in der Kirche.

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Über die „Liberty Street“ erreichen wir dann „Ground Zero“. Es ist ein beklemmendes Gefühl hier, wo früher das „World Trade Center“  stand. Jetzt nur eine riesige Baustelle, von einem hohen Zaun umgeben. Erst vor Ort sieht man, wie groß das betroffene Gebiet ist. Aussen rum mehrere Häuser die offensichtlich auch stark beschädigt sind.
Wir kommen an einer Feuerwache vorbei, die Tore sind offen, drinnen zwei Einsatzfahrzeuge, bei einem sitzen zwei Feuerwehrleute auf der Stoßstange. Ich möchte gern ein Foto machen und frage anstandshalber ob dies ok sein. „Na klar, wir gehen zur Seite“ „Bleibt ruhig so sitzen, macht sich gut so“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_07_317.JPG)      :winke:  to all "Firefighters"

Die beiden bringen sich in die richtige Positur, ich zeige ihnen das Bild auf dem Monitor und schon entsteht ein nettes Gespräch. Einer der beiden hat das gleiche Kameramodel und holt es her, dann bewundert er den großen Bereich meines Weitwinkelobjektivs. Noch etwas plaudern, Händeschütteln und „Have a nice day“. Bisher haben wir nur nette Leute in New York kennengelernt.
Wir gehen ins „World Financial Center“ hinein.
Hier aus den großen Fenstern hat man den besten Überblick über „Ground Zero“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_07_334.JPG)

Durch den Wintergarten erreichen wir das „Ferry Terminal“.
Es ist kurz nach 17 Uhr und wir haben kein Glück mit dieser Fährverbindung. Wieder haben wir die Fähre nach „Weehawken“ um 5 Minuten verpasst. Eine Stunde Wartezeit, auf diesem wackeligen Floß (das Terminal ist ein Provisorium) – nein danke. Dann sehen wir zu, dass wir zum „Terminal 38th St.“ kommen und dann direkt zum Hotel. Am besten doch wieder mit einem Taxi.
Wir gehen zurück Richtung „Broadway“. Kein Taxi zu bekommen, uns fällt fast der Arm ab, vor lauter Winken. Stimmt also doch, bei Regen ist es unmöglich ein Taxi zu kriegen.
Dann also fahren wir halt mit der U-Bahn. „Linie A“ oder „C“ brauchen wir. Hier geht’s schon runter, ist jedoch nur ein Nebeneingang, nur mit Ticket zu betreten, Tickets gibt’s aber nicht hier, sondern am anderen Eingang jenseits des „Broadway“.
Wir finden diesen nicht gleich, fragen einen Polizisten und dann ist alles ganz schnell erledigt.
Tickets am Automaten kaufen, auffallend viel Police hier unten, „Subway A“ einsteigen, „34th St.“ aussteigen, auf Ferry-Bus warten. Um 18:30 stehen wir hier vor „Macy’s“. Es wird schon dunkel heute, leichter Regen, stark bewölkt, die Spitze des „Empire State Building“ ist mal zu sehen und dann wieder nicht. Sie leuchtet heute in grün, weiß und rot.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_07_344.JPG)

Um ca. 18:30 Uhr biegt der Ferry-Bus um die Ecke. Herwinken, der Bus hält, öffnet die Tür, nur 3 Passagiere drinnen. Der Fahrer erklärt uns, das er eigentlich schon frei hat. Dies ist keine offiziellen Fahrt mehr, er ist auf dem Weg zum Betriebshof. Da er aber am Ferryterminal vorbeikommt nimmt er uns gerne mit bei diesem Wetter. Er kann aber nur auf der Straßenseite gegenüber halten wenn dies für uns ok ist. Super nett, danke! Wir steigen aus, kämpfen uns über die Straße, ohne Ampel etwas Abenteuer und treten dann unsere letzte Überfahrt nach „Lincoln Harbor“ an.
Die Fähre zum Hotel verkehrt nur Mo –Fr und deshalb ist die nächsten beiden Tage jeweils
„Port Imperial“ angesagt. Wieder unser „Ferry-Man“, immer nett - „Have a nice weekend“.

Kurz relaxen, etwas TV glotzen. Was war das denn? Heute wurde alles besonders stark kontrolliert wegen „erhöhter Gefahrenstufe“. Es wurde eine Warnung für die U-Bahn ausgegeben.
Dann wird uns ja Einiges klar. Gut dies erst nachher zu wissen!

Den Abend lassen wir bei „Houlihans“ ausklingen.  Jetzt um 20 Uhr ist doch schon eine kleine Warteschlange vor dem Eingang. Ob wir denn „Smoking or Non“ wollten. Was immer als erstes frei ist! Und so sitzten wir ohne Wartezeit in der „Smoking-Section“. Ist heute egal, nicht auch noch hier rum stehen. Von den wenigen Rauchern riecht man sowieso nichts.
Wir bestellen einen „Shrimp Cocktail“; „Jambalaya“ und „BBQ Ribs“.
Die Shrimps sind nicht besonders, die beiden Hauptgerichte jedoch hervorragend.
Der Platz hier ist interessant, direkt an der Bar, die Leute stehen dichtgedrängt; im TV ein Baseballspiel, die „Yankees“. Ich habe keine Ahnung von diesem Sport. Für mich ist dies immer wie unser Kinderspiel „Afferl-Tratzen“.
Es ist total laut hier drinnen, die Stimmung wird immer besser, wir bleiben sitzen und trinken einige Gläschen. Ich mein Lieblings US Bier „Samuel Adams“ (für mich „Sammy“) und Rosi ... Diet Coke.

Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir wieder bei „Ruth Chris“ vorbei. Die Stimmung drinnen ist wesentlich dezenter. Wie das mit den „besten Steaks in USA“ ist werden wir übermorgen testen.

Fotos sichern und Reisetagebuch schreiben und dann sind wir wirklich geschafft heute.

Gefahrene Meilen:  0
Gelaufene Meilen:  ??  
Nach unseren Füßen viel zu viel, mein Schienbein fühlt sich heiß an und schmerzt.

Wie fühlen uns wie im Text eines Country Songs von „Randy Travis“:
„I’m feeling like an old pair of shoes“
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Flounder am 15.04.2006, 22:52 Uhr
Schöner Bericht, der mich am Tage vor dem Abflug nach NYC nochmal richtig begeistert!

Danke + Gruß :D
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 19.04.2006, 21:14 Uhr
Sa, 8.10.2005:
Um 7 Uhr läutet der Wecker, wird brauchen nicht raus sehen – es regnet stark, deutlich zu hören.
Trotzdem riskieren wir mal einen Blick: „Tammy ist da!“. Der „Weather Channel“ macht uns keine Hoffnung für heute. Dabei hätten wir doch so ein volles Programm.
„5th Avenue“ – „Central Park“ – „Park Avenue“ und alles so in der Gegend.
Und abends dann unser nächstes Hockey Spiel.
Oder bei dem Wetter doch in irgend ein großes Museum – die Idee haben sicher Tausende.
Wir lassen’s etwas langsamer angehen und dann trotzen wir dem Regen, wir sind ja nicht aus Zucker!

Im Frühstücksraum herrscht das absolute Chaos.
Total überfüllt, die Tische nicht abgeräumt, offensichtlich sind Busse hier.
Wir suchen uns einen Tisch, räumen selbst etwas ab und besorgen uns Besteck.
Dann zum Buffet, getrennt heute, nicht dass der erkämpfte Platz anderweitig besetzt wird.
Alles wie immer, nur heute gibt’s Bacon statt Sausage – ist ja Wochenende.
Die große Gruppe, 2 Busse, Italiener, jeden Alters.. Sie schreien quer durch den Raum, rennen herum wie wild. Verwüsten das Buffet. Ist interessant zu beobachten, ist ja bei allen Gruppen so und sie sind irgendwie trotzdem nett. Wir mögen unser südlichen Nachbarn halt gern. Rosi zeigt einigen, dass und wie man Bagel toastet. Sie sind eine Musikkapelle mit Anhang;
ist „Italienische Woche in New York“; deshalb auch die Spitze des ESB in grün – weiß – rot.
Zum Fährterminal „Port Imperial“ fahren wir heute mit dem Auto, wollen nicht auf den Shuttle-Bus warten müssen, nachmittags dann bei dem Regen. Parken kostet 7 $, all day.

Um 11 Uhr fahren wir über den „Hudson“, heute im Innendeck; nehmen den Connection Bus
zur „42nd Street“ und steigen dort beim „Bryant Park“ aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_08_009.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_08_011.JPG)

Rosi‘s Schirm erleidet nach genau 1 Minute einen totalen Gestängebruch, meiner schafft 3 Minuten, waren zwei billige Modelle, aber auch bessere hätten wohl nicht überlebt.
Es regnet nicht nur wie aus Eimern, sondern es weht auch ein heftiger Wind durch die Häuser. „Tammy“ ist ein „Tropical Storm“, und deshalb ist es trotzdem recht warm.
Wir sind unter den Regenjacken genauso naß wie aussen.
Die Spiegelreflexausrüstung blieb vorsichtshalber im Hotel. Ich fotografiere (wenig) mit Rosi’s Powershot, die macht tolle Aufnahmen und mit dem Objektiv von 28 – 200 mm ist man bestens ausgerüstet. Die Kamera wird unter der Jacke geschützt und ich versuche möglichst unter irgend welchen Vordächern oder Hauseingängen Schutz zu finden.
Wir marschieren die „5th Avenue“ entlang und flüchten immer wieder in irgendwelche Geschäfte.

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In einer Galerie bewundern wir die Werke von „James Rizzi“. Der Verkäufer bietet uns einen „Special Price“ für eines der Werke: 1,500 $ statt 3,000 – ein echtes Schnäppchen doch. Wir unterhalten uns ein wenig und dann geht’s wieder raus ins Nasse, „Rizzi’s“ 3D – Kunstwerk blieb da!

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Im „Rockefeller Center“ bleiben wir etwas länger, schön trocken hier drinnen. Rosi macht einen Boxenstop und ich komme mit der hier stehenden Security - Angestellten ins Gespräch.
Demnächst wird hier die neue Aussichtsplattform eröffnet,
in der Vorweihnachtszeit ist es in New York besonders schön, usw.
Wir versprechen irgendwann mal wiederzukommen.
Inzwischen sind wir schon so weit, trotz des Wetters heute, oder gerade deswegen!!
Wir können ja einiges nicht machen; der „Central Park“ wird für heute gecancelled, bringt nichts so. Wir kämpfen uns noch bis zur „57th Street“, inzwischen läuft uns das Wasser unten schon wieder raus. Bei „FAO Schwartz“ sehen wir uns etwas in diesem riesigen Spielwarenladen um.
Dann machen wir uns auf der „Park Avenue“ langsam auf den Rückweg.


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All die tollen Hochhäuser haben den gleichen Nachteil:
sie gehen überwiegend nach oben und deshalb kriegt man die volle Ladung ins Gesicht beim Ansehen. Wären schon einige Super Buildings hier in der Gegend : „Fred French“, „Daily News“; „Ford Foundation“; „Home Savings“; „Chanin“; „Metlife“; „Helmsley“; „Lipstick“; „Sony“; „IBM“; „Citicorp Center“; „Lever House“; „Park Ave Plaza“ und „Trump Rower“, alle sehenswert,
die sollten wir irgendwann bei Trockenheit sehen!
Besonders natürlich das schöne „Chrysler Building“.
Wir besichtigen noch das eindrucksvolle „Grand Central Terminal“

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und dann warten wir um 14 Uhr an der „42nd“ auf den Ferry Bus.

Plötzlich haben wir eine besondere Vorstellung: Mindestens 100 Einsatzfahrzeuge des „NYPD“ (überwiegend Limousinen, aber auch SUV und Vans) fahren mit Sirene und voller Einsatzbeleuchtung vorbei. Unglaublich, so viele.

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„Ist da irgendwo etwas passiert?“
Ein älterer Herr meint nur: „Jetzt zeigen sie wieder Präsenz, das passiert öfters mal.“
Wir warten und warten ...
Das „NYFD“ vertreibt uns auch noch die Zeit und schickt ein Einsatzfahrzeug vorbei.

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Die „Linie 104 nach Harlem“ kommt alle 5 Minuten – unser „Ferry Bus“ kommt nicht,
kann doch höchstens 20 Minuten dauern, wie lange stehen wir den schon hier, mindestens 30 Minuten, dort drüben in die andere Richtung fährt ja der „Ferry Bus“,
„der muß doch dann bald in unsere Richtung zurückkommen“.
Es kommt kein Bus und wir versuchen ein Taxi zu stoppen, keine Chance;
langsam wird uns kalt, total durchnässt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_08_070.JPG) Ich will auch noch mit !

Plötzlich hält, 50 Meter weiter vorne, doch ein Taxi, ein Fahrgast steigt aus – „das schnappen wir uns!“. Wir steigen ein, „zum Ferry Terminal“, der Fahrer, ein älterer Afro-Amerikaner fährt buchstäblich wie ein „N....“ – „farbiger Mitbruder“. Er ist mehr mit dem Zählen seiner Dollarscheine auf dem Beifahrersitz als mit dem Verkehr beschäftigt.
Es geht gut, wir erreichen die Fähre, fahren mit dem Auto den kurzen Weg zum Hotel.
Und erstmal runter mit den nassen Klamotten.

Hier im Hotel liegt auch der Fahrplan des „Ferry Bus“: Ausserhalb der Hauptgeschäftszeiten und Samstag und Sonntag fährt diese Linie einen Loop – „42nd“ hin und „34th“ zurück.
Da hätten wir ja nur noch bis Montag früh warten müssen  :? .

Schnell noch das Wetter im TV: Heute ist ein besonders schlimmer Tag, na die merken ja auch alles!
Aus den Erklärungen haben wir gelernt:
„Ein Tropical Storm ist ein „Sauwetter“, das es nicht zum Hurrikan geschafft hat.“

Wir haben seit dem Frühstück nichts mehr gegessen, also trockene Sachen anziehen und zu „Houlihans“. Um kurz vor 16 Uhr gibt’s späten Lunch – oder ein frühes Dinner.
Wir brauchen erstmal Suppe zum Aufwärmen. „Baked Potato Soup“ und „Chicken Tortila Soup“,
beide hervorragend. Dann noch je eine Portion „BBQ Ribs“, klasse.
Heute gibt’s kein „Sammy“. Ich muß ja noch zum Stadion fahren.

Zurück im Hotel, die zweiten Garnitur Kleidung tropfnaß; kurz relaxen,
was Trockenes anziehen und um 6 Uhr starten wir.
„Queen Mary 2“, das größte Kreuzfahrtschiff der Welt verläßt „New York“
und fährt auf dem „Hudson River“, an unserem Hotel vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_08_074.JPG)

Über den „I 495“ und die „SR 3“ erreichen wir, bei „Exit 16 W“ der „I 95“  
- „16 W“ ist gleich „16 Wins“, die braucht man in den Playoffs um den „Stanley Cup“ zu gewinnen! -
den „Meadowlands Sports Complex“ in „East Rutherford“. Hier sind die großen Stadien der Teams aus „Jersey“. Die „New Jersey Devils“ tragen ihre Spiele in der „Continental Airlines Arena“ aus.

Wir stellen unser Auto auf den riesigen Parkplatz, ins Parkhaus dürfen offensichtlich nur die VIP.
Einigermaßen trocken erreichen wir das Stadion.
Mit unseren selbst gedruckten Eintrittskarten wieder die gleiche Prozedur.
Vom Scanner nicht lesbar, macht nichts, eine Ecke wird abgerissen und schon sind wir drinnen.
Wir haben die Sitze 6 und 7, in Reihe 15, der Upper Section 232, für je 71 $.
Gute Plätze ziemlich an der Mittellinie und auch von der Höhe her in etwa in der Mitte des Stadions.
Man geht’s da steil rauf.

Wir beobachten die Vorgänge vor dem Spiel, die meisten kommen wohl zum Essen hierher,
Hotdogs in allen Variationen, Popcorn und Softdrinks.
Langsam füllt sich das Stadion. Die Hymne wird gesungen (heute nur die US).
Dann geht’s um 7:30 Uhr los. – „New Jersey Devils“ gegen „New York Rangers“!
Mal sehen wie sich „unsere Rangers“ hier beim Auswärtsspiel im Derby schlagen.
„Unsere Rangers“ schon deswegen, weil ich die „Devils“ noch nie mochte, vor allem seit der Finalserie gegen „Colorado“ – 16 W  :)  
Und seit „Gretzky’s“ Zeiten sind wir sowieso „Rangers Fans“.

Es fängt gut an:     Nach 4:57   –   0 : 1   –   Goal „Jason Ward“ (Unassisted).
Es sind nicht viele um uns rum, die sich darüber freuen.
Überhaupt die Stimmung: Ganz anders als im „Madison Square Garden“. Die „Devils Fans“ feuern die eigene Mannschaft nicht besonders an. Es wird eigentlich nur der Gegner niedergemacht und beleidigt. Rosi zieht einen treffenden Vergleich, „ist halt wie im S*****ing“ (unser „Lieblings-Derby-Punkte-Lieferant“ zuhause :) ).
 „Provinz halt.“ „Richtig Rosi, brav is‘!“
15:39  -  1 : 1   -   „Viktor Kozlov“ (Assists: „Brian Rafalski“; „Zach Parise“).
Ist auch der Stand nach Drittel 1. Strafminuten: Devils 4; Rangers 2.
Das Spiel ist wirklich hochklassig. Toller Einsatz, perfekte Technik bei allen Spielern.

Bei Rosi’s Kamera beschlägt das Objektiv, innen, war wohl viel zu feucht heute. „So ein Mist!“
Langsam wird die Linse wieder klar. Wir müssen beobachten, ob hier Folgeschäden auftreten.

Neben uns sitzen 3 junge Frauen. Meine Nachbarin sieht ihr erstes Hockeyspiel, ist wegen ihrer Freundin mitgefahren, eine fanantische Rangers-Anhängerin.
Wir unterhalten uns etwas über Sport, Germany und USA.

Im 2. Drittel schießen nur die „Rangers“ ein Tor.
Nach 28:32  - „Martin Rucinsky“ („Michael Nylander“ / „Martin Straka“) im Powerplay.
Strafzeiten: Devils: 10; Rangers 4  - Spielstand  1 : 2
Das Spiel ist immer noch super!
Auch die Referes: „Tom Kowal“ und „Don VanMassenhoven“; mit ihren Linesmen:
„Angelo D’Amico“ und „Brad Lazarowich“ leiten sehr korrekt. Wäre zuhause auch mal schön sowas.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_08_158.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_08_163.JPG)

3. Drittel: Die „Devils“ gleichen nach 42:14 zum 2 : 2 aus;
„Alexander Mogilny“ („Scott Gomez“ / „Brian Rafalski“) – Powerplay.
Das Spiel wogt jetzt hin und her; beide Mannschaften haben große Chancen;
Wahnsinn, was diese Goalies alles halten. Strafzeiten: „Devils“ 6; „Rangers“ 4.
Keine Mannschaft schafft mehr ein Tor und so sehen wir schon wieder
Overtime: Nach 3:17 – Tor für die „Devils“, 3 : 2  
- „Brian Rafalski“ („Viktor Kozlov“ / „Paul Martin“).
Wieder haben die „Rangers“ nur einen Punkt erreicht, sie waren aber insgesamt das bessere Team.

Wir haben wieder ein Klasse Spiel gesehen, die Stimmung von den Fans war nicht mit dem
„Madison Square Garden“ zu vergleichen, und der Flair des Stadions sowieso nicht.

Vor dem Stadion trifft uns „Tammy“ wieder voll. Kann es sein, dass es noch stärker regnet, und das auch noch quer. Tropfnass erreichen wir unser Auto. Die Abfahrt dauert lange, ein ziemlicher Stau.
Wir freuen uns auf unser Hotel, schön Duschen und noch ein „Sammy“!
Die Fahrt durch den strömenden Regen, bei dichtem Verkehr ist anstrengend.
Wir finden jedoch den Weg zum Hotel leicht.
Die hoteleigene Wegbeschreibung (Ausfahrt „Weehawken“) ist besser als die von „FTI“.

Um kurz vor 23:30 sind wir im Zimmer, runter mit den nassen Sachen, gut aufhängen, wir haben keine trockenen Jeans mehr. Dann hört Rosi ein komisches Geräusch ..  
Es tropft von der Zimmerdecke, genau in unser Bett, alles schon ziemlich naß!
Hier in diesem Zimmer können wir nicht bleiben, rein in die nassen Klamotten, runter zur Rezeption, Problem geschildert, einen Moment, wird gleich geholfen. Nach 10 Minuten, Klopfen an der Tür, ein Mitarbeiter mit Handtuch und kleinem Schraubenzieher will abhelfen. Er sieht das Problem und bestätigt, hier können wir nicht bleiben. Wir packen unsere Sachen zusammen.
Super wie man sich bei mehrtägigen Aufenthalt ausbreitet.
Alles muß irgendwo rein, Safe nicht vergessen.
Dann runter zur Rezeption: „Was ist nun los?“ – „Wir haben kein freies Zimmer, es ist Samstag und eine große Hochzeitsgesellschaft im Haus, dazu all die Italiener.“
Dann die Lösung: ein Gast ist noch nicht eingetroffen, „Den werden wir gleich in ein anderes Hotel bringen.“ Ist einfacher als uns woanders hin zu bringen. Wir erhalten ein Zimmer in der 3. Etage. Ist ein Nichtraucherzimmer, schon mal gut soweit. Das Zimmer ist etwas einfacher und kleiner als unser vorheriges. Vor allem die Aufteilung zwischen Wohn- und Schlafraum ist nicht so toll.
Aber das neue Zimmer hat einen entscheidenden Vorteil: Es ist trocken!
Beim Transport unserer vielen Sachen hilft uns ein Hotelmitarbeiter und der Portier gibt mir den Namen des Managers, der morgen wieder da ist.
Ich solle doch mal versuchen, was ich an Entschädigung erhalten kann.
Alle Mitarbeiter hier im Hotel sind sehr freundlich und super nett.
Irgendwann um 1 Uhr kommen wir endlich zur Ruhe.

Wie war denn unser Tag heute?

Die Besichtigung der City hat natürlich unter diesem Wetter stark gelitten.
Jetzt haben wir schon wieder mehr Gründe nochmals nach „New York“ zu kommen,
wir müssen da einiges noch nachholen!
Das Eishockeyspiel war super.
Die Sache mit dem Zimmer hat sich gut gelöst. Kann passieren.
Durch den starken Regen ist offensichtlich Wasser über eine Fuge eingetreten.

Gefahrene Meilen:   15
Gelaufene Meilen:   ?? – aber auf jeden Fall ... jede einzelne zu naß !

Dreimal komplett bis zum Auswinden naß an einem Tag ist doch etwas zu viel.

Aber Morgen soll das Wetter ja schon wieder besser werden ....
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Stefan M. am 19.04.2006, 21:53 Uhr
Schöner Bericht weiterhin - danke dass Du "S......ing" und nicht "LA" als "die Provinz" bezeichnet hast...

Erinnert mich irgendwie an meinen NY-Besucht 2000 - da haben wir auch alle 3 "New Yorker" Teams besucht. Damals war allerdings in NJ mehr Stimmung als im MSG - liegt aber logischerweise immer am Spiel selbst. Übrigens, zum Thema Arena: Wenn Du die drei "New Yorker" Arenen gesehen hast, hast Du drei der vier schlechtesten NHL-Arenen schon mal durch...  :lol:  :lol:  :lol:  :lol:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 19.04.2006, 22:05 Uhr
"LA" als Provinz zu bezeichnen käme mir nie in den Sinn. Ihr wart früher für uns ja fast unerreichbar und aus dieser Zeit ist "LA" immer noch mein Team Nr. 2.
In New York haben wir diesesmal nur diese beiden Arenen gesehen, die dritte folgt dann ein anderes mal. Und wo ist denn die 4. der schlechtesten Arenen?
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Stefan M. am 19.04.2006, 22:25 Uhr
Die 4. und zugleich "allerschlechteste" Arena (schlägt sogar noch NY Islanders) ist Pittsburgh - von außen zwar schön anzusehen aber innen  verglichen zu normalem NHL-Niveau eine Bruchbude par excellence. Die "Hitlist" von hinten also:

- Pittsburgh
- NY Islanders
- NJ Devils
- NY Rangers

Falls Du vor Deinem Besuch noch keine anderen NHL-Arenen gesehen hast, wird Dich das zwar jetzt etwas "überraschen" - aber es entspricht wirklich der Wahrheit. Die Ranger$ planten übrigens schon 2000 eine neue Mega-Arena hinzustellen (sollte Nähe der "USS Intrepid" sein), allein der Baugrund konnte nicht erworben werden. So spielen sie nach wie vor im altehrwürdigen MSG.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 19.04.2006, 22:35 Uhr
Die anderen von uns besuchten Stadien waren wirklich um Klasse besser.
Montreal, Nashville, beide sehr modern.
Edmonton (das alte Stadion) und "LA" (das in Kalifornien) - damals noch das alte "Great Western Forum" haben wir nicht so schlecht in Erinnerung.
Vielleicht auch deswegen, weil wir in R. damals noch im Freien standen  :)
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Stefan M. am 19.04.2006, 22:39 Uhr
Zitat von: born2fly
Die anderen von uns besuchten Stadien waren wirklich um Klasse besser.
Montreal, Nashville, beide sehr modern.
Edmonton (das alte Stadion) und "LA" (das in Kalifornien) - damals noch das alte "Great Western Forum" haben wir nicht so schlecht in Erinnerung.
Vielleicht auch deswegen, weil wir in R. damals noch im Freien standen  :)


siehst du - und auch die anderen 9 Stadien, die ich schon gesehen habe, waren besser.... (das neue Staples Center sowieso). Wenn Du meine persönliche Nummer EINS (in Sachen Stadion) sehen willst, empfehle ich Dir einen Direktflug zum O'Hare Airport: Das United Center ist für mich das "Maß aller Dinge"...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 19.04.2006, 22:55 Uhr
Danke für den Tipp.
Chicago steht sowieso schon lange auf unserer Wunschliste. Dann werden wir versuchen dort auch ein Spiel zu sehen.
Aber zuerst geht's in 3 Wochen in den Westen, und dort gibts dieses mal kein Live-Hockey zu sehen. Aber auch die TV-Übertragungen sind besser als bei uns, besonders in den Playoffs.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: MisterB am 20.04.2006, 12:35 Uhr
Hi !
Schon lustig.
Ich war auch im Oktober letztes Jahr in New York ( etwas später im Monat ), auch ich hab ein NHL Spiel gesehen ( Rangers gegen Devils im Garden ) und auch bei uns hat es reingeregnet :-)

Ebenfalls bei uns kein Thema. Sofort waren Leute da die auch eingesehen haben, das da nix zu flicken war. Und sofort neues Zimmer bekommen.

Gruß
Bernd
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 20.04.2006, 21:05 Uhr
So, 9.10.2005:
Wir stehen um 8 Uhr auf. Als Erstes ... der Blick aus dem Fenster.
Es regnet noch leicht und ist total bewölkt. Jetzt haben wir keinen besonderen Ausblick mehr.
Wir sind auf der anderen Seite des Hotels, sehen zwar nach Midtown, aber nur sehr schräg.
Immerhin, das „ESB“ ist zu sehen, heute noch ganz ohne Spitze.

Beim Frühstücken: wie gestern, mühsam Platz suchen, die Bude ist voll. Die Italiener sind noch lustiger als gestern, auch lauter;
jetzt haben sie ihre „natürliche Zurückhaltung“ überwunden  :D  :D .
Es gibt wieder Bacon, ist ja Wochenende. Ich lange mal tüchtig zu.
Dann machen wir uns mit dem neuen Zimmer vertraut. Der „Scherzkeks“ vor uns hat die offene
Save Tür „gelocked“. Wir sagen an der Rezeption Bescheid. Es kommt jemand und sperrt die Tür frei.
Der Regen soll langsam aufhören. Wir werden das machen was wir geplant hatten:
„Soho“, „Greenwich Village“ und den den „Broadway“ entlang bis zur „34th Street“.

Vor Verlassen des Hotels bitten wir darum den Manager zu sprechen. Der „Chef von allem hier“ weiß schon Bescheid, wann gibt’s das bei uns schon mal. Er entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und meint somit sei ja Alles Bestens. Ich erzähle ihm von unserer wenig komfortablen Nacht und dass das vorherige Zimmer viel schöner war. Er sieht im PC nach und sagt er könne eigentlich nichts für uns tun, da ja alles bereits vorausbezahlt sei, selbst Frühstück und sogar die Tax. Dann fragt er, was wir heute vorhaben – „Manhattan!“ – „Mit der Fähre?“ -  „Ja“.
Er fragt, ob er uns mit gratis Fährtickets helfen kann. Eine nette Geste.

Gegen 11 Uhr fahren wir zum Fähr-Terminal. Unterwegs ein paar Bilder über den Fluß,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_002.JPG)

„die Kratzen wieder kräftig an den Wolken“ da drüben. Es regnet nur noch leicht.
Wir unterhalten uns auf der Fähre über die heutigen Pläne und werden auf „bayrisch“ angesprochen; eine Dame aus „New Jersey“, seit Jahrzehnten in den Staaten, nicht weit von unserer Heimat aufgewachsen. Sie spricht noch ohne Akzent.

Wir fahren wieder mit dem Taxi nach Süden.
Die Hauptgefahr für die U-Bahn soll heute herrschen, dies brauchen wir uns nicht zu geben.
Netter, junger Afroamerikaner als Fahrer, fährt vernünftig. War schon mal in Germany, in Hamburg. Wir steigen „Spring St.“ / „6th Avenue“ aus. Taxi kostet 11 $ incl. Tip, der Fahrer freut sich offensichtlich über die knapp 2 Dollar extra.

Zuerst besuchen wir das „NY City Fire Museum“ in der „Spring Street“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_012.JPG)

Das Museum hat 2 Stockwerke, voll mit allem Möglichen über Feuerwehr.
Besonders die verschiedenen Fahrzeuge interessieren uns.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_015.JPG)

Recht gut präsentiert alles.
Ein Raum ist den gefallenen Firefightern des 11. September gewidmet.
Sehr dezent von der Aufmachung her, wahrscheinlich deshalb ziemlich aufwühlend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_021.JPG)

Die Bilder dieser jungen Frauen und Männer zu sehen erträgt man nicht lange.
Der Eintritt ins Museum ist frei, Spenden werden gerne angenommen.

Der Regen hat jetzt aufgehört, sieht aber aus als könnte es jeden Augenblick wieder losgehen.

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Wir schlendern kreuz und quer durch „SOHO“.
„Spring St.“ – „West Broadway“ – „Broome St.“ – „Greene St.“ – „Grand St.“ – „Mercer St.“;
überall schöne alte Häuser. Jede Fassade anders, verschiedene Feuertreppen, interessante kleine Geschäfte. Wie in Film und Fernsehen gesehen.

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Besonders schön: „the King“ und „the Queen“ in der „Green Street“.

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Wir erreichen dann den „Broadway“ und machen uns auf den Weg nach Norden.
„New Era Building“ und „Singer Building“ sind die besten der vielen sehenswerten Häuser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_090.JPG)

Wir machen eine kleine Pause beim „Miro Cafe“ am „Broadway“. Hauptsächlich müssen wir uns etwas setzen. Wir essen nur je einen „Strawberry Cheesecake“. Rosi mit Diet Coke, ich mit „Sammy“. Das Cafe ist anscheinend sehr beliebt. Tolle Sandwich und Kuchenauswahl. Unser Cheesecake schmeckt uns gut.
Nach 20 Minuten machen wir uns wieder auf den Weg, meinem Schienbein geht’s nicht gut.

Weiter am „Broadway“, dann beginnen wir unseren Rundgang durch „Greenwich Village“.

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„Bleecker St.“ - „Leroy St.“ – „St. Luke’s Place“ („das Huxtable–Haus“ aus der „Cosby-Show“) – „Bedford St.“ – „Christopher St.“ – „Sheridan Sq.“ –
überall interessante Architektur, nette Geschäfte, verrückte oder einladende Restaurants.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_112.JPG)

Wir erreichen den  „Washington Square“.
Wir setzen uns etwas auf eine Bank und beobachten des Treiben rundherum.
Es hat um die 20 Grad, und am Besten: es ist trocken!
Wir gehen durch die „Washington Arch“, ein nachgebauter „Arc de Triumph“.
Wieder weiter am „Broadway“, vorbei am „Union Square“ zum „Madison Square“.
Überall gibt’s nette Parkbänke. Wir setzen uns jeweils kurz hin. Mein Schienbein schmerzt bei jedem Schritt. Was wird das wohl sein? – wahrscheinlich eine Reizung der Knochenhaut. Rosi kennt mich so nicht, ich und freiwillig hinsetzen, schlägt vor ein Taxi zu nehmen. Ich bin dafür das jetzt durchzuziehen, bis zum ESB. Wir sind ja nicht zum Vergnügen hier . :mrgreen:
Nochmals vorbei am „Flatiron Buildung“, das „Empire State Building“ immer im Blick.
Die Spitze ist in den Wolken versteckt.
Es zieht sich schon etwas, und „ I am hatsching beside my Shoes“ (Fredl Fesl).
Doch dann sind wir an der „34th“, der Bus kommt bald.
Auf der Fähre noch einige Fotos zurück – „bis irgendwann mal wieder!“
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_09_171.JPG)


Um 18 Uhr sind wir im Hotel. Der Portier von letzter Nacht fragt ob wir doch noch eine angenehme Nacht hatten und ob wir beim Manager etwas erreicht haben.

Gefahrene Meilen: 4
Gelaufene Meilen:  mehr als genug.

Am Telefon eine Message für uns: Wegen der Probleme mit dem Safe könnten wir uns an der Rezeption gratis ein Video freischalten lassen.

Etwas ausrasten, schon die Sachen einpacken – morgen geht’s ja weg von hier.

Dann schmeißen wir uns in die feineren Tücher.
Um 20 Uhr machen wir uns auf den Weg zu „Ruth Chris“.
Hier haben wir reserviert um einmal auszuprobieren, was an der dauernden Wahl zum
„Besten Steakhaus in USA“ dran ist.
Die Preise haben wir vorher nicht gekannt, wir rechnen mit Einigem.
Das Lokal ist elegant, aber doch einfach eingerichtet. Das Licht etwas gedämpft. Es sind viele Gäste hier. Wir haben einen Tisch am Fester mit bestem Blick auf die Skyline von „Manhattan“. So hatten wir uns das vorgestellt. Ein Passagierschiff, voll beleuchtet verlässt die Stadt und ist gut zu beobachten.
Wir studieren die Karte, Geld ist nicht alles auf der Welt.
Wir wählen als Vorspeise:
„New York Sea Chowder“ – 10 $ - ein normal großer Teller – schmeckt klasse!
„Smoked Salmon“ – 12 $ - schöne große Portion, nett garniert – hervorragend!
Als Steak wählen wir beide:
„Filet“, wenn schon, denn schon – 32 $ - ohne Beilagen, keine Angabe wie groß das Teil sein wird.
Beilagen: „Sweet Potato Casserole with Pecan“ und „Steak Potato“ – je 10 $.
Die servierten Steaks sind riesige Teile, sicher 150% einer normalen amerikanischen Portion.

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Der Geschmack ist ausgezeichnet, genau nach Order (medium) zubereitet.
Das Fleisch ist zart, aber eindeutig zu viel. Man muß schon ganz schön kämpfen.
Die Beilagen waren von der Portion her ausreichend.
Für eine Nachspeise hatten wir keinen Platz mehr übrig.
Die Getränkepreise sind noch ok. „Samuel Adams“ wird nicht serviert, sondern zelebriert.
Das Ganze kommt mit Steuer auf 120 $, dazu noch 20 $ Tip –
in teueren Restaurants bewege ich mich eher an der unteren prozentuellen Grenze beim Tip.
Lieber gebe ich öfters mal in einem normalpreisigen Lokal etwas mehr.

Unser persönliches Fazit:
Die Vorspeisen waren beide auf hohem Niveau, jedoch auch vom Preis her.
Das Steak war sehr gut, jedoch haben wir solche Qualität schon öfters gehabt. Das dauernde Prädikat „Best in USA“ können wir deshalb nicht nachvollziehen, vor allem wenn man den Preis betrachtet.
Es wäre sich besser, die Fleischportion etwas kleiner zu machen (ich essen wirklich gerne Fleisch) und dafür zumindest bei gleichem Preis eine Beilage und noch Salat zu reichen, wie auch in den meisten normalen Steakhäusern üblich.
Wir haben unseren Test nicht bereut, das wollten wir ja schon lange mal ausprobieren.
Einmal ist aber auch genug.

Zurück im Hotel machen wir für morgen alles reisefertig.
Emails nach Hause und Internet müssen noch warten,
da wir hier im 3. Stock unser freies Netz nicht mehr erreichen.
 
So, das war also unser erster Aufenthalt in „Big Apple“.
Deshalb eine kleine zusammenfassende Wertung.

Alle positiven Erwartungen haben sich erfüllt.
Es ist die City überhaupt, absolut faszinierend.
Unsere Bedenken, weil wir eigentlich große Städte gar nicht so mögen, waren unbegründet.
Auch die Hektik, der dauernde Lärm und der Verkehr gehören einfach dazu.
Die ist einfach keine Stadt wie andere!

Unsere Tops:
 „Empire State Building“, von überall und besonders die Aussicht von oben –
wie wäre dies an einem klaren Tag
 die Tour mit „Circle Line“
 das Hockeyspiel im „Garden“, „Rangers“ gegen „Canadiens“–  alles: Spiel, Stimmung, Stadion
 das Hockeyspiel „Devils“ gegen „Rangers“ – das Spiel
 der Gang über die „Brooklyn Bridge“
 „Lower Manhattan“, die verschiedenen Baustile
 die Viertel „Soho“ und „Greenwich Village“
 die Hochhäuser in „Midtown“ – leider bei schlechtem Wetter
 unser Hotel in „Weehawken“, auch die Verkehrsverbindung nach „Manhattan“
 „unser Restaurant“ „Houlihans“; und auch die in „Manhattan“, welche wir besucht haben
 und vor allem, die Leute in „New York“ – wir haben nur Nette kennengelernt!

Unser Flop:
- der Tag mit „Tammy“

Wir haben für viele interessante Sachen keine Zeit oder das falsche Wetter gehabt:
„Central Park“ * „Tribeka“ * „Little Italy“ * „Chinatown“ * „East Village“ *
Upper East and West Side“ * einige Museen * und, und, und ...
Und dann gibt’s ja jetzt die Aussichtsterrasse auf dem „Rockefeller Center“ – mit Prachtwetter bitte

Da bleibt doch nur Eines:
New York, wir kommen wieder ...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Stefan M. am 21.04.2006, 00:15 Uhr
Hi,

zuerst einmal: Daumen hoch, ein SUPER Reisebericht.  :daumen:

Bei Ruth's Chris bin ich auch schon fast Stammgast - allerdings in den Filialen Philadelphia bzw. King Of Prussia. Ich war jedesmal zufrieden. Die Preise dort mögen unsereins als extrem hoch erscheinen, gute Steakhäuser haben aber nunmal diesen Preis. Mein persönliches Highlight war mal ein Lobster für "nur" $120...  8)

Gruß

Stefan
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: KarinaNYC am 21.04.2006, 08:54 Uhr
Toller Bericht, tolle Fotos...mehr brauch ich dazu nicht sagen!  :lol: Freu mich schon wieder wahnsinnig auf NYC, auch wenn ich dieses Jahr nur einen Tag dort sein werde - aber besser als nix!  :lol:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 21.04.2006, 21:56 Uhr
Mo, 10.10.2005:

Heute verlassen wir also „New York“, es hat uns super gefallen.
Das Frühstück ist wie immer; heute gibt’s statt Bacon wieder Sausage, das Wochenende ist ja vorbei.
Es geht wieder rund im Frühstücksraum, die Italiener sind immer noch da und schon in
„Columbus Day Parade“ Stimmung; sie nehmen dort mit ihrer Musikkapelle teil.

Um 9 Uhr, ein letzter Blick auf die wolkenverhangene Skyline von Manhattan,
machen wir uns auf den Weg.
Über die „I 495“ erreichen wir bald den „New Jersey Turnpike“, die „I 95“.

Unser heutiges Ziel ist „Lancaster Country“, die Heimat der „Amish People“ in „Pennsylvania“.

Der Verkehr ist ziemlich dicht, ist ja Montag morgen.
Wir wollen die „I 78“; „I 287“ und dann die „US 202“ fahren;
da spielt uns wieder einmal die Beschilderung auf den Interstates in „New Jersey“ einen Streich.
Wir nehmen natürlich die Spuren „Cars only“ und können nicht auf die „I 78“ abfahren.
Kein Hinweis darauf, dass dies die „Express Spuren“ sind. Nach dem „Newark International Airport“ können wir von der Interstate runter, werden natürlich erst wieder abkassiert.
Wir fahren auf der anderen Seite des Airport wieder zurück,
die Starts und Landungen auf dem Flughafen kann man vom Interstate aus gut beobachten.
Auch ohne genaue Karte finden wir tatsächlich schnell die „I 78“.   Gut gemacht!

Hier wird der Verkehr jetzt zusehends lockerer, immer wieder erstaunlich wie schnell die Ballungsräume in ländliche Gegend wechseln, und bald erreichen wir „Flemington“.

Um 10:30 öffnet „Northlandz“, "World's largest miniature railway".
Mehr als 100 Züge fahren hier auf 8 Meilen Gleis.
Von der Big City bis zur Village ist alles nachgebaut was es in USA zu sehen gibt.
Insgesamt über 4000 Gebäude; bis zu 10 Meter hohen Berge; hunderte Brücken, die längste 40 feet; unzählige Modellautos und Figuren.
Die 1 Meile lange Tour rund um dieses liebevoll gestaltete Gesamtkunstwerk bietet immer wieder nette Details;  Rummelplatz, Indianerdorf, Fort, unzählige Fabriken und, und, und.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_10_011.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_10_052.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_10_093.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_10_157.JPG)

Wir sind mehr als 1:30 Stunden unterwegs immer wieder machen wir uns gegenseitig auf irgendein interessantes Detail aufmerksam. Es ist der Wahnsinn!
Auch sonst wird noch einiges geboten: ein Puppenmuseum mit riesigem Puppenhaus, Gemäldegalerie und eine „Music Hall“ mit etlichen Orgeln halten die Girls bei Laune und die Boys können richtig das Kind im Manne ausleben. Aber ehrlich, mein Girl war von der Modellbahn auch total begeistert.
Im Shop gibt’s noch zwei kleine Modellautos als Souvenir.
Ein kleiner Plausch, und die zaghafte Frage ob hier die große Modellanlage in Hamburg, Germany bekannt ist. Er hat davon gehört, aber
„Wir hier sind immer noch da Größten“ – was sonst  :usa:  :usa: .

Dann müssen wir weiter, liegt ja noch etwas an Weg vor uns heute.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_10_201.JPG) Leider zu groß zum mitnehmen :(  :(

Immer auf der US 202, über den „Delaware River“, erreichen wir „Pennsylvania“.
Um kurz nach 14 Uhr haben wir die gigantische „King of Prussia“ Mall erreicht.
Es handelt sich eigentlich um 2 Malls - „The Plaza“ und „The Court“, je 2 Ebenen –
mit insgesamt über 400 Geschäften und 40 Eateries.
Alle großen Department Stores, und alle nur erdenklichen Shops.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_10_208.JPG)

Wir kaufen etwas bei „Eddie Bauer“ im Super Sonderangebot.
Essen nur eine Kleinigkeit (Brownie Fudge) an einem Stand.
Wir schauen hier und dort rein und dann merken wir beide nach gut 2 Stunden, dass wir doch etwas abgekämpft sind und absolut keine Lust auf Shopping mehr haben.
New York fordert seinen Tribut.

So eine Mall wäre mal an einem regnerischen Tag richtig.

Die Weiterfahrt zieht sich etwas, die Sonne kommt jetzt auch durch und es hat 22 Grad.
Es wird immer ländlicher, überall große Farmen und schon sehen wir die ersten Hinweisschilder,
die zu besonderer Vorsicht mahnen: „Hier fahren Buggys“.
Es dauert auch nicht lange und schon sehen wir den ersten Einspänner. Die „Amish People“ leben hier in ihrer eigenen Welt. Ohne Strom, man erkennt die echten Amish Farmen an den fehlenden Leitungen; ohne Auto und ohne Maschinen. Zumindest die strenggläubigen leben noch so.
Ist schon ein tolles Bild: eine Kutsche wird von einem riesigen Truck überholt.
Die Geschäfte und auch einige Orte haben deutsch klingende Namen.
Die Amish sind ja deutschstämmig und sprechen  auch heute noch eine alte deutsche Sprache.

Um ca. 18 Uhr erreichen wir unser Hotel in „Paradies“, das „Best Western Revere Inn and Suites“. Unser Zimmer für 79 $ im Nebengebäude ist guter Durchschnitt.
Wir übernachten etwas ausserhalb von „Lancaster“, da die Motelpreise dort recht abgehoben sind.

Schnell wird es auch schon finster und wir merken, dass wir wirklich müde sind.
Zum Essen gehen wir gleich hier in die „Historic Revere Tavern“.
Das Lokal macht etwas auf vornehm, aber durchaus nicht unangenehm.
Wir essen eine vorzügliche „Manhattan Seafood Chowder“.
Rosi nimmt „Salad with Chicken“ und ich die „Crab Cakes“,
alles ausgezeichnet und kostet insgesamt 49 Dollar.

Um 20 Uhr sind wir am Zimmer, die Fotos werden nur schnell gespeichert
und bald sind wir heute im Reich der Träume.

Gefahrene Meilen:  170
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Crimson Tide am 22.04.2006, 16:31 Uhr
Hallo, Klaus!

Ein toller Bericht, besonders von New York,
und dann die Fotos von den kulinarischen Genüssen,....hmmmm.... (http://www.cosgan.de/images/midi/nahrung/a015.gif) ....und daß es Euch bei Cracker Barrel so gut schmeckt, können wir sehr gut nachempfinden!  :lol: Wir lieben den auch sehr!
Der Tip mit den vielen, schönen, wichtigen Dingen, die man vorne
(als Frau) so im Verkaufsraum bekommen kann,der Tip hätte ja von meinem Mann stammen können, hehe.. :wink: ...da rennt er immer schnell dran vorbei und fragt sofort, wo ich denn bliebe, wir wollten doch was "essen"!  :lol:

L.G. Monika
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 24.04.2006, 21:09 Uhr
Di, 11.10.2005:
Nach dem doch jeweils etwas dürftigen Frühstücks-Buffet in „New York“ freuen wir uns wieder auf unseren „Cracker Barrel“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_008.JPG)

und haben auch um 7 Uhr die 3 Meilen Anfahrt schon hinter uns.
Wir lassen uns, wie meistens „Uncel Herschel’s“ und „Oldtimer’s Breakfast“ schmecken.
Die 21 $ zusammen sind dafür nicht zu viel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_020.JPG)

Das Restaurant ist im „Ronks Outlet Center“ und beim Wegfahren entdecken wir ein für uns interessantes Geschäft. Nachdem dies jetzt natürlich noch nicht geöffnet hat, werden wir unseren Tagesplan entsprechend abändern.
Nach dem Auschecken im Hotel machen wir uns um 9 Uhr auf den Weg zu unserer
kleinen Rundfahrt durch das „Amish Country“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_032.JPG) Unser Trailblazer

Auf kleinen Landstraßen fahren wir vorbei an den gepflegten Farmen der „Amish People“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_030.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_031.JPG)

In „Intercourse“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_041.JPG)

besuchen wir „The Old Country Store“ und erreichen dann über den Ort mit dem schönen Namen „Bird in Hand“ wieder das Outlet Center in „Ronks“.
In den Laden von „Franklin Mint“ müssen wir rein.
Wir erstehen recht günstig 2 Modellautos und 2 Harleys für meine Sammlung.
Auch für Rosi fällt noch eine Kleinigkeit ab. Der Stop hat sich schon rentiert.
Allzuviel Zeit können wir hier nicht verbringen. Wir haben noch etliches vor heute und der Weg beträgt lt. Plan auch 270 Meilen (erfahrungsgemäß ja immer einiges mehr).
Von unserem ursprünglichen Plan – was alles sehenswert wäre –
haben wir schon „The Amish Farm and House“, „Mill Bridge Village“ und schweren Herzens auch „Strasburg“ und das „Railroad Museum of Pennsylvania“ gestrichen.  
Wir fahren statt dessen sofort nach „Lancaster“, der wichtigsten Stadt im „Amish Country“.
Vom Auto aus zeigt sich „Lancaster“ als durchschnittliche amerikanische Kleinstadt, nicht unansehnlich, aber auch nichts Besonderes.
Unser Ziel ist der „Central Markt“, der zweimal wöchentlich stattfindende Markt der Amish.
Wir sehen uns um, und sind sowohl vom Angebot als auch vom Markt selbst etwas enttäuscht.
Sicher gibt’s eine gute Auswahl an Backwaren, Fleisch, Wurst und Käse,
aber irgendwie fehlt das „Amish“ hier.
Nördlich von „Lancaster“ ist unser nächster Programmpunkt das „Landis Valley Museum“.
Hier im Besucherzentrum des Freilichtmuseums werden wir in Deutscher Sprache begrüßt. Wir haben eine nette Unterhaltung über das Leben in Amerika und erhalten natürlich dir gedruckten Informationen auch in deutsch. Das Museum zeigt etwas mehr als 20 Gebäude aus der Gegend hier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_055.JPG)(http://www.usareise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_068.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_075.JPG)(http://www.usareise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_110.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_122.JPG)(http://www.usareise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_124.JPG)
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Überall sind „Bewohner“ in der Tracht der entsprechenden Zeit und geben Erläuterungen. Es hat sich schon bis zum hintersten Gebäude herumgesprochen, dass Besucher aus „Old Germany“ hier sind.
Es sind wenige Leute hier, ist ja auch schon spät in der Saison.
Nach knapp 1:30 Stunden haben wir das kleine Museum besichtigt.
Um 13:30 machen wir uns auf, Richtung „Interstate“. Jetzt heißt es erst mal „Meilen machen“.
Über die „I 76“, „Pennsylvania Turnpike“ (insgesamt 5.75 $ Toll); vorbei an „Harrisburg“, der Hauptstadt von „Pennsylvania“ und die „I 70“ erreichen wir dann,
schon auf der „I 68“ wieder einmal „Maryland“.
Es zieht sich, wir machen nur kurze Pausen zum Beine vertreten usw. - Interstate fahren ist meist nicht so spannend. Im „Sideling Hill Exhibit Center“ sehen wir uns die Ausstellung an und bewundern von der Fußgängerbrücke über den Highway die wirklich eindrucksvolle Streckenführung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_152.JPG)

Die Gegend wird jetzt interessanter.
Bei „Cumberland“ haben wir den Autobahnteil unserer Strecke geschafft und fahren die „US 220“.
Bei „Keyser“ erreichen wir unseren zweiten neuen Staat während dieser Reise – „West Virginia“. Insgesamt können wir jetzt 40 Staaten auf unserer persönlichen USA-Karte anmalen.
Die Ortsdurchfahrt ist wegen einer Überschwemmung (Rohrbruch?) gesperrt und schon stehen wir in einem netten kleinen Stau. Irgendwann erreichen wir dann die „US 50“, und plötzlich haben wir dichten Nebel mit Sicht von höchstens 20 Metern. Nach ca. 10 Minuten anstrengender Fahrt mit vielen Kurven, bergauf und bergab ist der Nebel genauso schnell wieder vorbei.
Wir fahren nochmals ein kleines Stück durch „Maryland“
und dann auf der „US 219“ weiter Richtung Süden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_11_188.JPG)

Der Himmel ist toll gefärbt, es wird bald finster.
Vorbei an „Thomas“ und, auf der SR 32, durch das Örtchen „Davis“ erreichen wir den Eingang zum

„Blackwater Falls State Park“, genau bei Einbruch der Dunkelheit um 18:45 Uhr.
Für richtig gute Fotos von den beiden Rehen, die zu unserer Begrüßung hier am Schild stehen ist es leider schon zu dunkel. Recht zutraulich die Tiere.

Die Lodge hier im State Park sieht recht gut aus.
An der Rezeption erhalten wir auch Informationen und einen Plan des Parks.
Morgen haben wir hoffentlich genauso gutes Wetter wie heute!
Abgesehen von den wenigen Minuten mit Nebel war es den ganzen Tag recht sonnig mit ca. 22 Grad.

Unser Zimmer ist klein, aber sehr sauber und zweckmäßig eingerichtet.
Die 87 Dollar erscheinen uns angemessen.

Wir machen uns auf zum Abendessen im Restaurant der Lodge.
Die „Soup and Salad Bar“ ist recht gut.
Rosis „Popcorn Poppies with fried Shrimp“ und mein „Ribeye“ sind Durchschnitt. Das alles kostet 37 $.
Ich erhalte irgendein „Light Beer“ und weiß jetzt mehr denn je mein „Samuel Adams“ zu schätzen, das ich heute erstmals nicht bekomme – im Restaurant.
Bei der Sicherung der Fotos genehmige ich mir doch noch ein „Sammy“ aus meiner „Notreserve“.

Gefahrene Meilen heute:   302

Es ist soooo ruhig hier.......
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 25.04.2006, 20:09 Uhr
Mi, 12.10.2005:
Hier mitten in der Natur haben wir super geschlafen, man hört gar nichts rund herum.

Um 7:45 gehen wir frühstücken; das Buffet (17 $ für beide) ist reichhaltig und alles schmeckt recht gut. Von unserem Platz am Fenster aus sehen wir nur, schon farbig werdende, Bäume.
Es ist noch leichter Nebel, verspricht aber jetzt schon ein schöner Tag zu werden.

Wir erkunden noch die Lodge – ein sehr ansprechender Komplex

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_006.JPG)

und die nähere Umgebung und machen uns dann um kurz nach 9 Uhr auf zu unserer ersten Wanderung heute.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_010.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_034.JPG)

Der leichte Weg führt vom Parkplatz aus zu den „Elakala Falls“.
Die schönen Falls, sieht man vom Weg aus recht gut.
Für die perfekten Fotos muß ich einen kleinen Hang hinunter klettern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_023.JPG)

Macht man doch gerne!

Nach einer halben Stunde sind wir wieder bei der Lodge und genießen die Aussicht in den
„Canyon of the Blackwater River“. Die Herbstfarben sind schon recht schön, der Canyon ist doch ziemlich groß und immer wieder sind interessant geformte Felsen zu sehen.
Es ist noch etwas wolkig und  nebelig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_089.JPG)

Wir fahren die Parkstraße und halten an eigentlich allen Aussichtspunkten. Gegenüber in der Canyonwand sieht man die „Pendleton Falls“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_073.JPG)

Schön, dass ich das gute Teleobjektiv habe!
Wir machen eine ca. 30 Minuten Wanderung zum Canyonrand. Hier sind toll geformte Felsklippen und der Blick in den Canyon ist besonders gut. Der Himmel wird jetzt schon blau.
Zum wiederholten Mal treffen wir das gleiche Paar. Zwei nette Leute aus dem Norden von „West Virgina“. Sie verbringen viel Zeit in den Parks ihres Heimatstaates und geben uns einige Tipps für die nächsten Tage. Leider werden wir nicht für Alles Zeit haben.
Über „West Virginia“ hat man ja vorher wenig Informationen erhalten. Sowohl in unseren Reisebüchern als auch im Internet haben wir nichts über besondere Sehenswürdigkeiten gelesen.
Es wird nur immer auf die Natur und die Wandermöglichkeiten verwiesen, sonst gibt’s wohl wenig.
Vom „Blackwater Falls S.P.“ habe ich nur durch Zufall im Internet erfahren.  
Umso mehr sind wir hier positiv überrascht.

Wir fahren weiter auf die andere Seite des Canyon.
Mitten auf der Straße steht ein Reh herum. Heute ist des Licht richtig zum Fotografieren,
Auch hier hat man immer wieder tolle Ausblicke in den Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_137.JPG)

und auf die gut in die Landschaft integrierte Lodge. Wir haben einen ersten Blick von Weitem auf die nächsten Falls,
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_120.JPG)
die dem Gebiet hier auch den Namen gaben. Dorthin machen wir uns jetzt auf den Weg.
Am Parkplatz, das Hinweisschild: „214 Steps to Bottom“ – und dann natürlich auch wieder nach oben. „Let’s go!“ Der Weg nach unten ist bequem zu gehen schon bald sind wir am Ziel.
Die „Blackwater Falls“ sehen richtig super aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_145.JPG)

Auch jetzt im Herbst ist noch einiges an Wasser vorhanden, natürlich nicht die volle Stärke.
Dies kann man gut mit den verkauften Postkarten vergleichen; aber eigentlich sehen die Fälle mindestens so gut aus wie im Frühjahr mit vollem Wasservolumen. Wir bleiben recht lange direkt vor den Fällen. Es sind nicht allzuviele Leute hier. Dann machen wir uns auf den Weg nach oben. Ist schon etwas anstrengender, es wird jetzt schon ziemlich warm – 22 Grad, und ich spüre immer noch meine „Schienbein-Sache“ aus New York. Aber jeder Schritt und jede Stufe hat sich absolut rentiert.
Die „Blackwater Falls“ sind ab sofort in unserer „Fall Hit Liste“ ganz weit oben dabei.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_134.JPG)
Um 12:45 verlassen wir den „Blackwater Falls S.P.“. Wir waren wesentlich länger hier als geplant, wussten aber auch nicht was für ein toller State Park uns hier erwartet.
Da könnte man durchaus noch längere Zeit verbringen.
Wir haben heute noch Einiges am Weg vor uns – 220 Meilen quer durch „West Virginia“ – immer durch die Berge, von Nord nach Süd. Alles auf bergigen, kurvigen Straßen und mit unseren vielen Fotostops, da können wir leicht mit 5 Stunden Fahrtzeit rechnen. Auf der „SR 32“ fahren wir durch den „Canaan Valley State Park“, auch dieser wurde uns vorher empfohlen, aber .. die Zeit :( !


Dann geht’s auf der „US 33“ Richtung „Elkins“ Immer bergauf, bergab,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_199.JPG)

links herum und rechts herum; und meistens alleine unterwegs. Die wenigen anderen Autos sind zu 90% Pickups.
Wir kaufen uns bei einem „Kroger“ Donuts – schmecken nicht besonders, wohl nicht von heute.
Die Dörfer sehen schon etwas ärmlich aus.
Von den Bewohnern „West Virginias“ hört man ja die tollsten Geschichten.
Besonders in manchen Hollywood Filmen kommen sie ja nicht recht gut weg.
Kurz vor der Abreise haben wir uns, ganz gegen unsere Gewohnheit einen Horrorfilm angesehen.
Die „Einheimischen“, ziemlich monsterartig haben Tourist aufgelauert und diese dann grausam gejagt. Totaler Schwachsinn – oder?
Wir sind jetzt auf der „US 219“, auf dieser können wir lange bleiben. Es wird schon später Nachmittag und wir beschließen den Abstecher über den „Highland Scenic Highway“ ( Rt. 150), sowie die „Cranberry Glade Botanical Area“ und das „Cranberry Mountain Visitor Center“ nicht zu machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_215.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_12_220.JPG)

Unseren „Scenic Highway“ haben wir hier auch und wir wollen noch das Städtchen „Lewisburg“ besichtigen. Dort treffen wir um 16:30 ein und laufen etwas durch die City. Ist ganz nett hier, jedoch wird uns doch nicht recht klar, warum dies in den Reisebüchern so empfohlen wird.
Da haben wir doch schon wesentlich nettere und interessantere Städte in USA gesehen.
Offensichtlich ist’s ja doch nicht so weit her mit Sehenswürdigkeiten in „West Virginia“.

Über die „I 64“, die recht schön durch die Berge verläuft – tolle Wolkenstimmung heute –
erreichen wir dann um 18 Uhr unser Hotel für die nächsten beiden Nächte.
Das „Microtel Inn“ in „Beckley“ macht von aussen einen sehr guten Eindruck.
Der Typ an der Rezeption ist recht komisch, ja richtig unfreundlich.
Das Zimmer (59 $) ist klasse; groß, sauber, gut eingerichtet – nur dies ist wichtig.

Abendessen ist heute bei „Applebee’s“, nahe beim Hotel. Dort gehen wir immer gerne hin.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_12_262.JPG)

Wir nehmen gemeinsam eine, sehr gute, „Backed Potato Soup“;
als Hauptgericht: „Bacon Cheese Burger“ und
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_12_260.JPG)
„N‘Awlins Skillet“ („New Orleans Pfanne“ - dies ist „Jambalaya“) – hervorragend!
Zum Dessert teilen wir uns einen „Lemon Cheesecake“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_12_261.JPG)

Wir zahlen 37 Dollar und sind sehr zufrieden. Das Ambiente des Lokals gefällt uns sowieso.

Um 20 Uhr sind wir im Hotel, schön viel Platz, auch für die technische Ausrüstung. Alle Fotos überspielen und wieder einmal extra sichern dauert seine Zeit. Nach einigen Tagen haben wir wieder einmal Netzverbindung, also mal sehen was zuhause so los ist und ein paar Grüße senden.

Gefahrene Meilen heute:   214
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 27.04.2006, 20:30 Uhr
Dank Utah's Hilfe konnte ich weitere Bilder hochladen, und deshalb gibt's jetzt den nächsten Tag.

Do, 13.10.2005:
Heute lassen wir’s mal etwas entspannter angehen.
Den Ausflug nach „Charleston“, der Hauptstadt „West Virginia’s“ lassen wir ausfallen,
so viel Interessantes haben wir nicht darüber gelesen.
Wir wollen nur den „New River“ mit seinen Sehenswürdigkeit machen
und zuerst ist vormittags etwas Shopping angesagt.
Deshalb gehen wir erst um 8:30 Frühstücken, nur ein kurzer Fußweg zu ... „Cracker Barrel“.
Wie immer – alles super.
Um kurz nach 10:00 verlassen wir das Hotel, die Putzkolonne ist schon unterwegs und genauso wenig freundlich wie der Mitarbeiter an der Rezeption, dem Aussehen nach wohl ein Bruder dessen, der uns gestern eingecheckt hat.
Nur 4 Meilen auf der „I 77“, für 25 Cent; und schon sind wir in der „Crossroads Mall“.
Wir bummeln etwas rum, kaufen aber nichts, das Angebot ist hier auch bei „Sears“ nicht besonders.
Ebenfalls in dieser Gegend sind „WalMart“ (die Donuts für den kleinen Hunger zwischendurch kosten insgesamt keine 2 $) und „K-Mart“, auch hier sehen wir uns noch um.

Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_011.JPG) Einfach den Schildern nach :D
– „US 19“ – „SR 16“ – kurzer Stop in einem
„Country Store“ an der Kreuzung;

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_012.JPG)

faszinierend mit welchen „Angebot“ man ein Geschäft betreiben kann.
Die wenigen Kunden machen einen komischen Eindruck, alle sehr verschlossen, gar nicht typisch amerikanisch, und irgendwie sehen alle ziemlich dreckig aus (Kleidung und auch Gesichter und Hände). Sollten die „Vorurteile“ gegen die „West Virginians“ etwa doch begründet sein?

Nach kurzer Fahrt auf der „US 60“ erreichen wird den Aussichtspunkt nahe „Hawks Nest“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_024.JPG)

Man hat einen guten Blick auf den Fluß und die grüne Schlucht, die Brücken und die Bahnstrecken. Leider ist es heute recht bewölkt.
Der Ausblick beim State Park selbst ist nicht so gut.
Hier essen wir unsere Donuts, schmecken recht gut.
Weiter auf der „US 60“ und dann „US 19“ erreichen wir bald die „New River Gorge Bridge“.
Nach wieder vielen Stufen erreicht man die Aussichtsplattform.
Die Brücke ist schon ein mächtiges Ding mit einem gewaltigen Stahlbogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_032.JPG)

Die anschließende Fahrt über die Brücke ist nicht so spektakulär.
Bei „Glen Jean“ biegen wir auf die „SR 35“ ab. Immer an einer Bahnstrecke und einem Bach entlang, erreichen wir bald eine kombinierte Eisenbahn- und Auto- Stahlbrücke über den „New River“.
Auf der anderen Seite ist „Thurmond“, sieht aus wie eine Ghosttown. Der malerische, verlassen wirkende Bahnhof, wie aus einem Wildwestfilm soll aber angeblich ein Amtrak-Haltepunkt sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_068.JPG)

Jetzt ist jedenfalls kein Mensch zu sehen.
Zurück über die nicht besonders vertrauenserweckende Brücke mit einer Fahrspur und dann gleich links am Fluß entlang, hier nochmals über eine Brücke über den River.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_074.JPG)
 
Wir folgen der „SR 25“, „Thurmond – McKendree Rd.“. Es handelt sich um eine gut befahrbare, bald ungeteert werdende Strecke, die lt. Karte später auf die „SR 41“ treffen soll.
Es ist niemand zu sehen, jedenfalls bis wir die Ortschaft „Thayer“ erreichen, eigentlich nur einige halb verfallene Hütten. Hier sehen wir auch jemanden, einen recht komisch aussehenden Typen mit einem riesigen Beil in der Hand.
Die Straße wird nun zusehends schlechter, immer mehr Schlaglöcher und große Steine in der Fahrbahn. Es geht immer weiter bergauf und die Spur wird immer enger.
Den Ort „McKendree“ gibt’s offensichtlich nicht mehr, zumindest ist davon nichts zu sehen.
Sind wir hier wirklich noch richtig?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_092.JPG)

Es ging nirgends weg und der Fluß unten ist noch auf der richtigen Seite. Gefahren ist hier heute noch niemand. Das sieht man am dichten Herbstlaub-Teppich der unberührt auf der Straße - eigentlich eher Waldweg - ist. Ich kann nur sehr langsam und vorsichtig fahren, trotz SUV.
Irgendwie fällt mir jetzt dieser blöde Film ein, den wir da vor kurzem gesehen haben, „wenn jetzt noch einer mit der Knarre auf dem Weg steht“. Ich behalte meine Gedanken für mich, gar nicht so typisch; ich will Rosi nicht auf dumme Gedanken bringen.
Insgeheim setze ich mir ein Limit an Fahrtzeit und Meilen, dann werde ich umdrehen.....
Und dann erreichen wir doch nach, uns lange vorkommenden, langsamen 13 Meilen die „SR 41“.
Hier ist doch tatsächlich ein Schild „SR 25“, wir waren also schon richtig.
Bei der Weiterfahrt Richtung Beckley sagt Rosi:
„Ich hab‘ jetzt wirklich an diesen Film denken müssen!“

Zum Abendessen gehen wir heute zu „Ruby Thuesday“, auch in der Nähe des Hotels.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_104.JPG)

Wir nehmen „Red Chili“, „Sonora Pasta“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_13_107.JPG)

und „Crabcakes“. Alles sehr gut – 46 $.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_13_109.JPG)

Wir mögen diese Kette auch recht gerne.

Gefahrene Meilen heute:   142

Das Wetter war durchgehend stark bewölkt und ca. 20 Grad.

Zurück im Hotel ist unser Zimmer nicht gemacht. Nicht so schlimm, die Betten kann man ja selbst schnell machen, nur schnell an der Rezeption frische Handtücher holen.
Nicht so einfach – der offensichtlich dritte Bruder an der Rezeption verschwindet hinter einer Tür und erscheint dann wieder mit dem Vorwurf, wir wären da schon selbst schuld, schließlich war ja das „Nicht stören Schild“ an der Tür.
Dies stimmt eindeutig nicht, aber hier gilt offensichtlich der Grundsatz „Der Gast hat immer Unrecht!“. Das Alles im, uns nun schon bekannten „West Virginia Microtel Charme“, na klasse.
Dann erhalten wir doch noch frische Handtücher, und nach den Arbeiten mit den Fotos und etwas Internet und TV ist auch dieser Urlaubstag schon zu Ende.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 27.04.2006, 22:51 Uhr
Fr, 14.10.2005:
Heute machen wir uns wieder früh auf den Weg.
Frühstück, wie immer wenn wir die Möglichkeit haben, bei „Cracker Barrel“.
Im Aufzug des Hotels werden wir von einem Zimmermädchen gegrüßt und mit einem freundlichen Lächeln bedacht. Die erste und einzige nette Person hier im Hotel, sie ist dunkelhäutig und somit ganz sicher nicht mit dem Rest der Belegschaft verwandt.
Beim Auschecken aus dem „Microtel“ werden wir nochmals angemacht, dass wir an dem nicht gemachten Zimmer selbst schuld waren, der selbe Typ wie gestern abend.
Ich stecke ihm Einiges von wegen Service, Unfreundlichkeit und Verhalten gegenüber Gästen.
Schade, dass dies nicht meine Muttersprache ist, es wäre dann noch etwas deftiger ausgefallen –
er hat mich aber auch so verstanden  :kloppen: .
Dies war bei jetzt fast 400 Übernachtungen in Nordamerika der erste derartige Vorfall;
was soll’s, das Hotel selbst war mehr als ok und günstig.

Über die „I 77“, die durch recht schöne Landschaft führt und die gut ausgebaute „US 460“,
teilweise schön entlang des „New River“ erreichen wir bald wieder
„Virginia“, und damit die Zivilisation – unser eigenes „Vorurteil“, ohne „Hollywood“,
aber aus dem Gefühl der letzten Tage heraus entstanden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_14_002.JPG)

Die „I 81“ führt schön an den Bergen entlang und um 11 Uhr fahren wir, nach 125 Meilen,
in „Salem“ erstmals an unserem heutigen Hotel vorbei.
Wir fahren jedoch gleich weiter nach „Roanoke“.
Downtown wirkt wenig belebt. Einige interessante Gebäude, unser Ziel ist das
„Virginia Museum of Transportation“. Fast 1:30 Stunden verbringen wir hier und bestaunen die Ausstellungen zu allem was mit Transport zu tun hat.
Besonders beeindruckend im Freigelände die riesengroßen Lokomotiven. Die Räder teilweise schon höher als wir selbst. Wirklich gigantisch! Man kann einige auch von innen betrachten.

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Dann gibt’s hier noch eine Straßenbahn, Lastwagen verschiedener Ausführung und Alters, Kutschen und einige tolle PKW aus der „Zeit als jedes Auto noch anders aussah“. Die Ausstellungen im Innern des Museums werden von zwei sehr nett gemachten Modellbahnanlagen mit vielen liebevoll gestalteten Details abgerundet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_14_137.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_14_140.JPG)

Ein Modellzirkus ist ebenfalls zu sehen. Der Besuch kann empfohlen werden.

Dann fahren wir durch ganz „Roanoke“, wir wollen Einiges einkaufen.
Bei „Target“ machen wir ein besonderes Schnäppchen. Seit Tagen planen wir, unseren kleinen Trolley wegen der neuen Gepäckbestimmungen durch ein größeres Modell zu ersetzen. In einem anderen „Target“ hat mir einer von „Eddie Bauer“ recht gefallen, war uns allerdings mit 99 $ zu teuer.
Das gleiche Modell hier im Angebot für 29 $ - gleich gekauft!

Jetzt sind wir schon flexibler mit dem Gepäck, da wir alle Stücke jetzt mit den zulässigen 23 Kg befüllen können. Damit ja nichts frei bleibt im Koffer, geht’s gleich noch in die „Valley View Mall“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_156.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_159.JPG)

Bei „Sears“ ist hier wieder die gewohnte Auswahl und wir kaufen einige Teile für uns und auch als Mitbringsel. Schon toll, wie günstig hier Markenware ist (Lands End, Covington, Arrow usw.).
Dann essen wir bei „Steak Escape“ zwei Sandwiches („Turkey Cheese“ und „Italian Sausage“).
Für 11 $ recht ordentlich und die würzige italienische Wurst macht ordentlich Durst.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_160.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_163.JPG)
Schön bunt, die Welt!


Hier in dieser Gegend von „Roanoke“ sind viele gute Restaurants,
vielleicht fahren wir abends nochmals her.
Jetzt geht’s erst über den Highway zum Hotel in „Salem“. Das „Comfort Inn“ ist recht ordentlich, aber mit 90 Dollar wahrlich kein Angebot.
Es war in der Gegend um „Roanoke“ aber schon vor Monaten eine der „günstigeren Alternativen“.
Es ist Freitag Abend und eine Hauptreisezeit hier in der Nähe des „Blue Ridge Parkway“.
Gegen 16 Uhr fahren wir dann noch auf den Parkway. Wir machen uns auf den Weg nach Süden.
Wir sind fast alleine unterwegs, stoppen fast an jedem Aussichtspunkt, die hier sehr zahlreich sind.
Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke auf die Berge und auf netten Motive neben der Straße.

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Der „Blue Ridge Parkway“ wurde ja nur als touristische Straße gebaut. Keine LKWs sind erlaubt und die Geschwindigkeit ist auf 35 Meilen beschränkt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_14_205.JPG)

Das Wetter ist den ganzen Tag über schon sehr angenehm, recht sonnig, einige Wolken zum Fotografieren und etwas über 20 Grad.
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Wir fahren ca. 50 Meilen und drehen dann um. Die Lichtstimmung wird schon recht farbig. Bald geht die Sonne unter, der Mond scheint ziemlich groß vom Himmel und man muß sehr aufpassen beim Fahren. Mehrmals laufen uns Rehe über die Straße.

Zurück in „Roanoke“ beschließen wir die „Mission O. G.“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_289.JPG)

Es ist Freitagabend, 19 Uhr – die Wartelinie wird wohl lange sein. Aber einmal pro Urlaub sollte schon „Olive Garden“ sein, und dank unserer Sandwiches können wir auch warten.
Wie erwartet – eigentlich noch etwas länger – eine Wartelinie. Ca. 45 Minuten wird es wohl dauern, ok, wir lassen uns auf die Liste setzen und erhalten etwas wie einen Diskus überreicht. Jeder hier hat so ein Ding, und wenn jemand dann an der Reihe ist, fängt dieses zu blinken und zu vibrieren an. Es ist wie immer interessant unsere „Freunde“ zu beobachten, die Zeit vergeht eigentlich recht schnell und plötzlich meldet sich auch unser „UFO“.
Im Lokal dann eine ganz entspannte Atmosphäre, keine Hektik trotz der vielen Leute vor der Tür.
Wir genießen: „Zuppa Toskana“; „Salad“; „Lasagna“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_286.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_287.JPG)

und „Pizza  mit Pepperoni, Italian Sausage, Onions und Mushroom“.
Wir überlegen uns lange, ob noch eine Nachspeiße Platz findet, eigentlich ja nicht ...
aber wär doch nicht komplett ohne das super „Tiramisu“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_14_288.JPG)

Hervorragend alles und die 39 $ wirklich wert.
Auch ich trinke nur Diet Coke, ist noch Einiges zu fahren bis zum Hotel.

Im Hotel angekommen gibt’s dann zu den täglichen Arbeiten noch ein kleines „Sammy“.

Gefahrene Meilen:  254
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: KarinaNYC am 28.04.2006, 07:21 Uhr
Zitat von: born2fly
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_13_011.JPG)


Ach herrje! Bei dem Bild steigt ja die Vorfreude enorm - ich fahr nächste Woche das 1. Mal in den USA Auto...  :)

Also was du so von Virginia geschrieben hast...  :kratzen: ...will da glaub ich nicht hin, auch wenns landschaftlich nett ausschaut! :D
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.04.2006, 10:00 Uhr
Zitat von: born2fly
Es ist niemand zu sehen, jedenfalls bis wir die Ortschaft „Thayer“ erreichen, eigentlich nur einige halb verfallene Hütten. Hier sehen wir auch jemanden, einen recht komisch aussehenden Typen mit einem riesigen Beil in der Hand.
Die Straße wird nun zusehends schlechter, immer mehr Schlaglöcher und große Steine in der Fahrbahn. Es geht immer weiter bergauf und die Spur wird immer enger.
Den Ort „McKendree“ gibt’s offensichtlich nicht mehr, zumindest ist davon nichts zu sehen.
Sind wir hier wirklich noch richtig?


Super Bericht  :daumen:
Liest sich teilweise wirklich wie Stephen King  :lol:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 28.04.2006, 18:05 Uhr
Hi,

@ KarinaNYC:
Keine Panik, Autofahren in USA ist ganz easy - ausser vielleicht in NYC.
Virginia ist klasse!
Die "West-Virginians" sind halt etwas seltsam.

@ Doreen & Andreas:
Komisch, meine Frau hat mich schon vor Wochen den "Stephen King der Reiseberichte" genannt  :)
Auf der beschriebenen Strecke war's aber auch wirklich komisch, kommt davon wenn man solche Filme ansieht - was wir normalerweise auch nicht machen!
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 28.04.2006, 19:12 Uhr
Heute mal etwas mehr Fotos von einer nicht so oft beschriebenen, aber durchaus sehenswerten Gegend:


Sa, 15.10.2005:
Frühstück haben wir heute bei „Denny’s“, gleich in der Nähe des Hotels.
Rosi: „Moons over my Hamy“; Klaus: „Bacon and Eggs“ jeweils mit „Hashbrowns“ (22 $) – gut!
Wir versorgen uns bei „WalMart“ mit je zwei Donuts für zwischendurch und los geht’s.

Heute haben wir nur ein Ziel - den Weg – „Blue Ridge Parkway“.
Hierzu haben wir seit 1999 ein besonderes Verhältnis. Damals konnten wir wegen Rosi’s Erkrankung den Parkway dann nicht mehr fertig befahren. Dies wird jetzt nachgeholt.
Schon morgens ist heute bestes Wetter.
Gleich am Beginn unserer heutigen Tour ist „Virginia’s Explore Park“.
Ist heute nur langsam zu erreichen, es findet ein „Wandertag“ statt und alle laufen mitten auf der Straße. Wenn halt die „Amis“ zu Fuß unterwegs sind. Mit Mühe finden wir einen Parkplatz und starten im „Welcome Center“ des Freilicht-Museums.
Der Weg geht bergab und man folgt praktisch der Zeitlinie der Besiedlung.
Zuerst erreicht man die „17th Century Totero Village“;

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_024.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_034.JPG)

hier wird das Leben der Ureinwohner gezeigt.
Etwas weiter das „Frontier Fort“ aus dem 18. Jahrhundert.

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Der „Soldat aus dieser Zeit“ erklärt uns alles zu seinem Leben hier. Dies ist immer recht nett gemacht in amerikanischen „Living History Museen“ und die Leute „leben“ regelrecht in dieser Zeit.
Vorbei an der einsamen „Settler’s Cabin“ erreichen wir „19th Century Valley Community“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_121.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_124.JPG)
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„Hofauger Farmstead“; „Wray Barn“; „Kemp’s Ford School“; „Houtz Barn“; „Blacksmith Shop“ und „Slone’s Grist Mill“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_157.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_154.JPG)

Der Müller ist besonders nett.Überall erhalten wir ein freundliches Willkommen und Erklärungen zum damaligen Leben. Es wird gekocht und gearbeitet und der strenge „Schoolmaster“ rügt mich,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_142.JPG)  weil ich wieder mal zu spät bin  :( .

Wir sind fast alleine unterwegs, trotz Wochenende.
Ganz am Schluß kommen wir zu „Early Virginia River Culture“, ein Lager am Fluß mit Lagerfeuer und Boot. Auch hier wird uns das damalige Leben „vorgelebt“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_171.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_181.JPG)

Alles wirklich recht nett und sehenswert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_113.JPG)


Die einzelnen Jahrhunderte sind weit auseinandergezogen und man legt ein gutes Stück bergab zurück. Den Weg aufwärts zum Ausgang kann man sich bequem in einem Golfwagen fahren lassen.
Sehr sehenswert das Ganze, wir waren 2 Stunden hier;
und mit 6 $ Eintritt pro Person ein günstiges Vergnügen.

Weiter geht’s in endlosen Kurven über den Parkway.

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Es ist schon fast 15 Uhr als wir ein weiteres Highlight erreichen. „Peaks of Otter“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_285.JPG)

Recht schöne Gipfel spiegeln sich malerisch in einem See.
Von jedem Aussichtspunkt hat man schöne Ausblicke auf die Bergketten und in die Täler.
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Die Bäume am Parkway sind schon schön farbig, wir haben die richtige Zeit erwischt. Auch die Straße selbst ist durch die Streckenführung ein Sehenswürdigkeit für sich.
Wir sehen immer wieder „Corvettes“ fahren, ist offensichtlich ein Treffen in der Nähe. Auf einem der nächsten Parkplätze sind mehrere dieser PS-starken Sportwagen aufgereiht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_422.JPG)

Die Besitzer sind stolz darauf, wenn ihre Fahrzeuge fotografiert werden und leicht kommt man ins Gespräch.
Für geplante Ziele abseits des Parkway bleibt keine Zeit und während wir immer weiter fahren geht der Tag langsam zu Ende.

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Bei diesem tollen Wetter (es hat wieder um die 22 Grad) und mit den herbstlichen Farben ist die Fahrt über den „Blue Ridge Parkway“ wirklich ein Genuß.
Am Ende des Parkway in „Waynesboro“ beginnt die Dämmerung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_15_476.JPG)

Den Sonnenuntergang sehen wir von der "I 64“ aus. Diese fahren wir ein kurzes Stück und erreichen nach 164 Meilen unser Ziel, „Staunton“.
Hier haben wir für 3 Nächte in „Best Western Staunton Inn“ gebucht.







Wir müssen an der Rezeption etwas warten und bekommen so mit, dass die ganze Gegend wegen einiger Veranstaltungen total ausgebucht ist.
Leute ohne Reservierung werden auf Orte in 100 Meilen Entfernung verwiesen. Gut gebucht zu haben! Die junge Mitarbeiterin an der Rezeption hat uns für 3 Nächte in einem „Raucherzimmer“ im Computer. Dies ist natürlich falsch, unsere Bestätigung lautet auf ein „Nichtraucherzimmer“. Es sei absolut nichts mehr frei und wir könnten selbstverständlich morgen in ein Nichtraucher wechseln.
Wir sind nicht begeistert und besichtigen die „Räucherkammer“.
Absolut untragbar, der Gestank ist fürchterlich; zurück an der Rezeption kriegen wir irgendwie mit, dass wohl Gäste von „Nonsmoking Rooms“ noch nicht hier sind, aber die „Berufsehre“ der jungen Frau verbiete es ihr hier wissentlich etwas falsch zu machen.
So nicht, wir verlangen die Managerin zu sprechen, diese wird zu Hause angerufen und ist auch nach 15 Minuten hier. Die Managerin zeigt sich zuerst auch recht spröde.
Auf meinen Vorwurf, dass nicht ich den Fehler gemacht habe und bei der Buchung vor mehr als
3 Monaten dem "„Best Western“ den Vorzug gegeben habe und ich deshalb wohl die
„älteren Rechte“ auf ein „Nonsmoking“ habe, kann sie nichts mehr entgegnen. Sie ruft jemanden an, erzählt etwas von Problemen an der Aircondition in einem „nonsmoking“ und bietet einen Preisnachlass für ein „smoking“ an. Dies wird akzeptiert und wir bekommen unser Nichtraucherzimmer. Sie jammert uns noch etwas wegen des geringeren Preise vor, den sie nun erzielen könne. Ich sage, dass wir auch ermäßigt nicht in einem Raucherzimmer schlafen möchten, und das war’s dann. Das Zimmer kostet 83 $ pro Nacht und ist ein durchschnittliches Motelzimmer, es ist halt Hauptsaison hier um diese Zeit.

Zum Abendessen gehen wir gleich nebenan zu „Mrs. Rowe’s Restaurant & Bakery“.
Ein beliebtes Lokal hier im Ort und seit 1947 von der selben Familie betrieben.
Um 8 Uhr bekommen wir ohne Wartezeit einen Platz, ist auch nur bis 9 Uhr geöffnet.
Wir essen eine „Clam Chowder“; Rosi nimmt einen „Hamburger“
und ich das „Fried Country Ham Steak“ mit „Potato Salad and Coleslaw“.
Als Nachspeise teilen wir uns einen „Blueberry Pie ala Mode“.
Es gibt nur ein wenig schmackhaftes Bier aus der Dose.
Das Ganze kostet 41 Dollar und ist eigentlich eher durchschnittlich.

Nach den Arbeiten am Computer sind wir recht schnell müde, so viel zu sehen den ganzen Tag!

Die Nacht ist eine der unruhigeren, die Bahnlinie geht direkt hinter dem Hotel vorbei.
Es fahren zwar nur wenigen Züge in der Nacht, diese sind dafür um so länger und man meint,
dass die Gleise direkt durchs Zimmer verlaufen.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 01.05.2006, 22:01 Uhr
So, 16.10.2005:
Sonntagmorgen – wird gehen zeitig zum Frühstück.
Bei „Cracker Barrel“ versammeln sich erfahrungsgemäß ab 8:30 ganze Familien-Clans zum gemeinsamen Breakfast. Da ist es besser vorher da zu sein, sonst kann die Wartezeit schon mal lang werden. Aber wir haben ja Urlaub, und darum gibt’s keinen Sonntag  :) ,
ausserdem haben wir einiges an Programm heute.
Was wir essen ist ja eh klar, und gut wie immer.

Um kurz nach 9 Uhr sind wir schon am „Frontier Culture Museum“, hier in „Staunton“, Virginia.
Es ist sonst noch kein Auto auf dem Parkplatz; also mal wieder geschafft, Erste zu sein!
Das Freilichtmuseum besteht aus 4 verschiedenen Teilen aus verschiedenen Zeitepochen
und mit unterschiedlicher Herkunft der Siedler.
Deshalb wehen vor dem „Visitor Center“ auch die Fahnen
von – Deutschland – Irland – England und USA.
Erster Stop ist die „German Farm“, ca. 1710.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_011.JPG)

Sie besteht aus drei Gebäuden im Fachwerkstil und mit Ziegeldach.
Auch hier wird, wie üblich, von den, in der entsprechenden Tracht gekleideten Museumsmitarbeitern das damalige Leben gezeigt. Es wird Holz gehackt und das Essen vorbereitet.
Etwas Hausputz muß auch sein und der Hahn wird mit dem Besen aus der Küche gescheucht.
Der „deutsche Gockel“ heißt „Fritz“!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_059.JPG)

Nächster Halt: „Scotch-Irish Farm“, von 1730.
Recht groß und mit „Blacksmith Forge“. Der Stil ist ganz anders als bei den Deutschen.

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Weiß getünchte Wände, Strohdach und von einer Mauer aus rohen Steinen umgeben.
Die Einrichtung ist wesentlich einfacher und ärmlicher.

Dann kommen wir zur „English Farm“, 1690th.
Im einfachen Landstil erreichtet, Fachwerk, Ziegeldach, und die Einrichtung recht gut.

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Die „Bewohnerin“ hier ist besonders nett.

Zum Schluß erreichen wir die „American Farm“ von 1850.
Alles aus Holz gebaut, Veranda rundherum, wie man’s aus den „Western Movies“ kennt.
Einfach „Unsere kleine Farm“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_106.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_114.JPG)

Der „Bewohner“ hier: ein echter Trapper. Auch er macht ausführliche und nette Erklärungen.
Wir sehen die Vorratskeller und die Speisekammer.
Alles schon öfter gesehen aber immer wieder schön. Wir sind schon echte „Living History – Fans“.

Immer wieder erstaunlich wie detailliert alles eingerichtet ist.
Die amerikanischen Freilichtmuseen sind wirklich immer klasse. Auch der Viehbestand fehlt natürlich nicht: Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Geflügel und natürlich jede Menge Katzen.
Das ganze Museum ist nicht allzu groß, aber durch die vielen netten Unterhaltungen vergeht die Zeit recht schnell und wir sind zwei Stunden hier.  

Jetzt müssen wir aber zusehen, dass wir weiter kommen.
Schließlich haben wir ja noch eine Strecken von gut 200 Meilen für heute geplant.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_176.JPG) Diner in Staunton

Auf der „US 250“ westwärts; dann die „US 220“ nach Norden,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_178.JPG)

jetzt sind wir wieder in „West Virginia“. Die Strecke ist schön kurvig und die Bäume leuchten gut in der Sonne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_203.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_218.JPG)

Wir machen einige Fotostops, unter anderem auch beim Ausblick in das

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_209.JPG)

weite „Germany Valley“. Dann noch etwas auf der „US 33“, wieder Richtung Westen und schon sind wir an der Abzweigung zum „Spruce Knob“.
Auf diesen 4,861 Feet hohen Gipfel führt eine Straße, da wollen wir jetzt hin.
Die Fahrt dauert gar nicht lange – dann ist die „Road closed“. Mist, ist jetzt wirklich kein Durchkommen, oder sollen wir es mit unserem Trailblazer probieren.
Zu sehen ist hier noch nichts von der Sperrung. Aber wir entscheiden uns dafür, nicht weiterzufahren.
Statt dessen steuern wir unser nächstes Ziel an.
Nach kurzer Fahrt, weiter auf der „US 33“ erreichen wir das Gebiet der „Seneca Rocks“.
Recht nette Gegend hier, viel Wald, schön farbig und zwischendurch etliche Felsen.
Die „Seneca Rocks“ selbst sind recht interessant geformt, aber keine „Top Sehenswürdigkeit“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_229.JPG)

Am interessantesten zu beobachten sind die Raubvögel, die an den Felsen entlang gleiten und schwer gegen den Wind kämpfen müssen.
Es ist heute schön sonnig, aber nicht besonders warm (wohl kaum 18 Grad) und der Wind ist recht frisch. Im Visitor Center fragen wir nach dem Weg zum „Spruce Knob“. Die Straße ist wirklich nicht zu passieren wegen Bauarbeiten, aber es gibt noch eine andere, etwas längere Möglichkeit hinauf.
Also dann ... wir müssen zurück auf der „US 33“, dann die „SR 28“ und abbiegen auf die „CR 28“,
die „Sawmill Run Rd.“. -- „Road“ ist von Anfang an schon etwas übertrieben, und je weiter wir nach oben kommen umso rauher und staubiger wird der Weg.
Den „Spruce Knob Lake“ lassen wir erstmals links liegen, wir kommen hier ja wieder vorbei.
Die Straße windet sich jetzt in unzähligen Kurven auf den Berg. Ich bin richtig in meinem Element.
Die Staubwolke hinter uns ist sicher meilenlang. Kurz vor dem Gipfel fahren wir dann in einer kleinen Kolonne. Einige Pickups vor uns, und bald alle hinter uns.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_264.JPG)

Die 275 Pferdchen unseres Trailblazer sind genau richtig. Macht richtig Spaß heute.
Oben weht ein kräftiger Wind, also zurück zum Auto und die Jacken holen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_269.JPG)


Nach kurzer Wanderung erreichen wir den Aussichtsturm.
Leider ist es zwischenzeitlich sehr bewölkt geworden. Die Aussicht wäre sonst noch besser.
Dann doch mal eine kleine Lücke in den Wolken und schon leuchtet unten im Tal oder an den anderen Bergen der Wald ganz farbig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_297.JPG)

Recht schön hier, aber soooo kalt.
Die „West Virginians“ am Parkplatz sind wieder irgendwie seltsam; schauen einen ganz komisch an, wenn überhaupt. Sind dies wirklich Amerikaner?
Und was uns noch auffällt – das Gesicht wird auch am Sonntag nicht gewaschen.
Wir fahren die gleiche Strecke zurück
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_317.JPG)

und halten jetzt am „Spruce Knob Lake“.
Dieser liegt sehr schön mitten in den Bergen und total von farbigen Bäumen umgeben.
Für fotogene Spiegelungen weht aber heute der Wind zu stark.
Es ist kurz vor 5 Uhr und wir müssen noch den ganzen Weg zurück nach „Staunton“.
Ohne größere Stops fahren wir auf der „US 33“ durch die Berge,
wieder nach „Virginia“ und dann bei „Harrisonburg“ auf die „I 81“.
Um kurz nach 6 Uhr wird die abendliche Wolkenstimmung immer schöner
und Rosi tobt sich mit der Kamera richtig aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2006_10_16_343.JPG)

Um 7 Uhr sind wir nach insgesamt 250 Meilen wieder in „Staunton“
und gehen gleich zum Essen.
Wir haben seit dem Frühstück nur einige Salzletten gegessen und jetzt einen ziemlichen Hunger.

Bei „Chili’s“ genehmigen wir uns: „Chicken Noodle Soup“, „Cajun Pasta“ und „BBQ Ribs“.
Mit Diet Coke und „Sammy“, 48 Dollar, alles recht lecker.
Auch „Chili’s“ ist eine Kette die wir gerne mögen.
Gutes Essen, abwechslungsreiche Karte, nette Atmosphäre und Bedienung.
In jedem Urlaub soll schon jede unserer Ketten einmal sein!

War wieder ein langer Tag heute, nachts lassen wir uns von der Eisenbahn nicht stören.
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 03.05.2006, 13:56 Uhr
Mo. 17.10.2005:
Um 7:45 sind wir fertig mit frühstücken, „Sun is coming up over Cracker Barrel“.
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir kurz nach 9 Uhr auf der „I 64“ nach Osten. Der Stop beim „Scenic Overlook“ und einige Fotos in die Berge ist bei diesem Wetter natürlich Pflicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_015.JPG)


Bald erreichen wir unser Tagesziel, „Charlottesville“.
Zuerst geht’s zur Top Sehenswürdigkeit hier: „Montichello“, das Heim vom „Thomas Jefferson“. „Jefferson“ (1743 – 1826) war der Verfasser der Unabhängigkeitseerklärung;  
Govenor von Virginia; Botschafter in Frankreich; Außenminister, Vizepräsident
und von 1801 – 1809 Präsident der Vereinigten Staaten.
Die Errichtung des Hauses dauerte von 1768 bis 1789 und die Planungen wurden von „Jefferson“ selbst vorgenommen. Die Ideen bekam er auch auf seinen Auslandsreisen.
So entstand ein recht eindrucksvolles Anwesen mit über 20 Zimmern.
Besichtigung sind natürlich nur mit Führung möglich und fotografieren ist nicht erlaubt im Haus.
Von Parkplatz wird man, nach Bezahlung des Eintritts (28 $ für uns beide) mit einem Shuttlebus vor das Haupthaus gefahren. Dort wartet dann schon der „Guide“ auf uns, wir kommen auch mit der nächsten Gruppe schon rein. Die Gruppe ist recht groß, eigentlich viel zu groß.
„Monticello“ wird halt sehr geliebt. Die Erklärungen sind trotzdem gut zu verstehen und auch sehr informativ. Die Pracht hier im Haus ist unvorstellbar, durchaus vergleichbar mit europäischen Schlössern. Angefangen von der Eingangshalle über die Bibliothek, die Schlafzimmer und Gesellschaftszimmer, das Speisezimmer und die Arbeitsräume, alles ist reich und mit vielen interessanten Details eingerichtet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_048.JPG)

Nach ca. 45 Minuten ist die Tour am Hintereingang beendet und man kann noch alleine die Nebengebäude besichtigen. Küche, Keller, Räucherkammer, Schmiede, Schreinerei und Sklavenquartiere alles ist sehenswert.

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Die tollen Parkanlagen und die verschiedenen Gärten (Flower Gardens und Vegetable Garden) sind sehr gepflegt. Wir erreichen den kleinen Friedhof mit „Jeffersons“ Grab und nach gut 2 Stunden erreichen wir wieder den Parkplatz.

Als nächstes stoppen wir an der „Historic Michie Tavern“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_088.JPG)

Diese alte Gasthaus von 1784 wollen wir besichtigen. Wir kaufen die Tickets (14 $ zusammen) und warten am Eingang. Ein Bus kommt gerade an, wohl wieder eine große Gruppe! Eine ältere Frau, natürlich in historischer Kleidung kommt und sagt, sie ist unser Guide.
Und wir bekommen jetzt eine Führung nur für uns beide, da dies gemeinsam mit der folgenden Gruppe nicht so toll sei. Klasse!!
In jedem Raum erhalten wir eine kleine Einführung, dann werden wir alleine gelassen. Fotografieren ist ausdrücklich erlaubt, ja sogar gerne gesehen, auch mit Blitz – so ist’s recht!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_093.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_095.JPG)
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Weitere Erklärungen zu jedem Raum erhält man vom Band. Dann fragt unsere nette „Begleiterin“ jeweils ob wir noch Fragen haben und es geht zum nächsten Raum. Die ganze Besichtigung der verschiedenen Räume ist sehr angenehm und wir lassen uns auch reichlich Zeit. Nach gut einer Stunde haben hier alles gesehen, auch hier natürlich die Nebengebäude, Aussenküche, Vorratsräume usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_146.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_144.JPG)

Wir plauschen noch etwas mit unserer Führerin, bezeichnen nochmals alles als „Pretty Good“ und sehen uns noch im Gift Shop um.

Als nächstes stoppen wir nahe der „Historic Downtown“ von „Charlottesville“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_184.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_186.JPG)

Wir laufen 30 Minuten, hauptsächlich in der Mainstreet herum.
Ist eine nette kleine Fußgängerzone mit einigen interessanten Gebäuden.

Dann fahren wir zur „Fashion Square Mall“.14:30, Zeit was zu essen.
Wegen „Red Robin“ sind wir hierher gefahren, ist eine unserer Lieblings-Restaurant-Ketten. Leider schaffen wir es nicht in jedem Jahr einmal dorthin zu gehen, diese Kette ist nicht so weit verbreitet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_17_199.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_17_201.JPG)
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Wir teilen uns ein „Chili“, das schmeckt hervorragend.
Und dann gibt’s für jeden einen „Red Robin Bacon Cheesburger“ – einfach klasse, für uns mit die besten Burger überhaupt. Zu trinken gibt’s nur Diet Coke, ich muß ja noch fahren.
Das ganze kostet 32 $, schon angemessen für das Gebotene.
Um diese Zeit sind wir fast alleine im Lokal, die Gelegenheit für etwas „Sightseeing“. Auch dieses Restaurant ist wieder sehr nett eingerichtet. Thema ist Hollywood und die 50er Jahre. Überall an den Wänden Poster und alle möglichen Dekorationen. Die Bar ist auch recht toll und die Einrichtung insgesamt ist sehr ansprechend.
Anschließend sehen wir uns noch etwas in der Mall um.
Dann entdecken wir einen großen „Kroger“ Supermarket und decken uns noch für zuhause mit einigen amerikanischen Produkten ein.


Gegen 5 Uhr, wir sind auf dem Interstate Richtung „Staunton“, beschließen wir das Auto zu waschen. Unsere Leihwagen haben ja grundsätzlich am Ende der Tour nicht mehr die „Originalfarbe“, aber diesmal ist’s schon besonders krass. Die staubige Fahrt gestern hat das Auto dermaßen „eingesaut“, dass wir es so nicht zurückgeben wollen. Ausserdem machen wir uns bei jeder Berührung schmutzig.

Also fahren wir in „Waynesboro“ von der „I 64“ ab
und für 4 Dollar wird in der recht altertümlichen Waschanlage das Auto doch einigermaßen sauber.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_218.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_17_233.JPG) Nass ist's  :lol:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_17_235.JPG)

Den restlichen Rückweg fahren wir auf der Landstraße ( US 250).
Zurück in „Staunton“ müssen wir im „WalMart“ noch einige Einkäufe erledigen und dann sind wir nach heute nur 95 Meilen wieder im Hotel.

Ich erledige alles Nötige mit dem Computer, ein „Sammy“ gibt’s auch dazu. Rosi packt schon die Sachen für morgen zusammen und entdeckt, dass unser alter großer Trolley kaputt ist. Der Reißverschluß ist an der Seite ziemlich weit aufgerissen, so können wir nicht heimfliegen.
Na ja, das Teil ist ja auch mehr als 10 Jahre alt und hat auch schon einige Urlaube mitgemacht.
Oder ist der Trennungsschmerz von seinem kleinen Bruder schuld,
und unser Koffer hat Selbstmord verübt?  :) ;
Dann haben wir morgen ja Grund nochmals zu „Target“ und „WalMart“ zu gehen!
Hätten wir sonst niiiie gemacht  :)  :) .

Es ist 20 Uhr und einen kleinen Hunger verspüren wir schon noch, was Großes soll’s nicht mehr sein. Genau richtig für ein Abendessen bei „Cracker Barrel“. Das Dinner dort ist nämlich, im Gegensatz zum Breakfast, nicht so besonders üppig. Ausserdem ist es vom Hotel aus gar nicht weit.
Rosi bestellt sich „Pecan Pancakes with Wild Maine Blueberry“, eigentlich ein Frühstück aber hier gibt’s ja „Breakfast all Day“. Ich nehme die „Country Dinner Plate“. Fleisch und zwei Beilagen kann man selbst wählen. Also bitte: „Country Ham“ und zweimal die „Hashbrown Caserole“.
„Cracker Barrel“ serviert keinen Alkohol,
auch wenn ein Bier zum Essen für einen echten Bayern ja gar kein Alkohol wäre.  :bier:  :)
Wir nehmen jeweils „Diet Coke“, der Refillservice ist schnell und schon stehen 4 volle Gläser Cola bei uns am Tisch. Super amerikanischer Service halt.
Ein deutscher Gastwirt würde sich lieber einen rostigen Nagel durch’s Knie schlagen,
als gratis und unaufgefordert die Softdrinks nachzufüllen.
Das Essen schmeckt uns recht gut, ist auch nicht zu viel oder zu wenig
und somit sind wir für 21 $ sehr zufrieden.

Noch etwas TV und dann ist auch dieser Tag schon wieder vorbei,
und das Ende des Urlaubs kommt auch immer näher ...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Kauschthaus am 03.05.2006, 21:42 Uhr
Die Freilichtmuseen mit den "Bewohnern" sind wirklich klasse, man bekommt irgendwie mehr mit.

Deine Fotos sind wieder super schön! Ich bedaure richtig, dass ihr schon den Wagen für die Abgabe gewaschen habt, das lässt auf baldige Abreise schließen ...  :cry:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 04.05.2006, 20:38 Uhr
Di, 18.10.2005:
Wieder recht früh sind wir beim Frühstücken. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_18_001.JPG)

Schon um 7:15 ist die Wolkenstimmung schön farbig und bald kommt die Sonne über die Berge.
Wird wohl ein schöner Herbsttag werden.
Um 8:20 Uhr sind wir unterwegs, schnell bei „Dunkin‘ Donuts“ je zwei farbige Stückchen für zwischendurch gekauft und dann geht’s auf der „I 64“ wieder ostwärts.

Bei „Waynesboro“ haben wir auch schon den Beginn des „Skyline Drive“ erreicht.
Am Parkeingang kaufen wir den „Nationalpark Pass“ für 50 Dollar. Dieser gilt für ein Jahr und somit auch noch für all die vielen National Parks die wir nächtes Jahr im Südwesten besuchen wollen.

Dieses Jahr ist heute unser erster und einziger Tag in einem der National Parks.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_052.JPG)

„Shenandoah National Park“ –
kein Unbekannter für uns, aber 1999 hatten wir keinen besonders guten Tag hier;
Rosi war gesundheitlich sehr angeschlagen und das Wetter war auch sehr bewölkt und trübe.

Das sieht heute alles wesentlich besser aus  --- also dann los, es ist 10 Minuten vor 9 Uhr.
Der „Skyline Drive“ ist praktisch die Fortsetzung (von Süden her kommend)
des „Blue Ridge Parkway“. Der „Blue Ridge Parkway“ verbindet auf 469 Meilen
den „Shenandoah National Park“ mit dem „Great Smoky Mountains National Park“.

Die Straße führt gleich zu Beginn in etlichen Kurven hoch hinauf.
Es liegen 105 Meilen Park-Straße vor uns.
„Overlooks“ sind in kurzem Abstand auf beiden Seiten der Straße.
Die Aussicht ist überall schön, entweder ein weiter Blick ins Tal, auf interessant geformte Berge oder auf die Straße selbst, die in unendlich vielen Kurven verläuft.
Die Sicht ist heute ganz klar und es ist schon morgens angenehm warm. So früh am Tag sind wir fast alleine unterwegs. Nach 24 Meilen erreichen wir das „Loft Mountain Information Center“.
Wir sehen uns kurz um, die Ausstellungen in den Visitor-Centers sind immer recht informativ.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_138.JPG) Wer bist Du denn?

Wir halten an wirklich jedem Overlook, zumindest ein kurzer Blick ist immer angesagt. Meisten gehen wir jedoch einige oder auch mehrere Meter und machen unendlich viele Fotos – digital ist wirklich toll. Mit der analogen Ausrüstung hätte ich wahrscheinlich schon wieder Filme nachkaufen müssen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_140.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_162.JPG)

Durch die vielen Stopps kommen wir natürlich nur langsam voran und so beschließen wir den angedachten Abstecher zu „Luray Caverns“ nicht zu machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_167.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_199.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_210.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_226.JPG)

Lieber lassen wir uns Zeit hier im Park, sonst wird’s nur stressig.  Alle Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten haben schöne Namen: „Bacon Hollow Overlook“; „Bearfence Mountain“ usw.

Nach etwas mehr als 50 Meilen erreichen wir das „Byrd Visitor Center“. Halber Weg, es ist 12:30. Auch hier sehen wir uns um, die Gegend hier gefällt uns recht, „Big Meadows“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_250.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_252.JPG)

Ganz anders hier die Landschaft.
Kurz danach dann ein längerer Stopp.
Wir wollen zu den „Dark Hollow Falls“ wandern.
Von Parkplatz geht es ziemlich flott abwärts – das muß man dann alles auch wieder nach oben.
Der Weg führt immer an einem Bach entlang, der auch immer wieder kleine „Mini – Wasserfälle“ bildet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_267.JPG)

Trotz etlicher Fotos sind wir in 25 Minuten bei den Fällen.
Die 70 Feet hohen Fälle sehen wirklich gut aus. Es ist etliches Wasser vorhanden und die Fälle teilen sich unten in zwei Schleier. Man kommt sehr nahe ran und die Sonne scheint genau richtig in die Fälle.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_281.JPG)

Nach 15 Minuten machen wir uns auf den, doch anstrengenden Weg nach oben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_321.JPG)

Jetzt merkt man die Wärme des Tages und die „kleinen Sünden des Lebens“.
Aber nach 35 Minuten sind wir wieder am Parkplatz. Der Höhenunterschied ist ungefähr 150 Meter.
Ein älteres Ehepark fragt uns nach dem Weg, wir geben zutreffend Auskunft, über den Rückweg und dass wir etwas mehr als eine Stunde brauchten.
Sie entschließen sich dies nicht zu machen, wahrscheinlich vernünftig.
Für uns hat sich der Weg absolut gelohnt, Wasserfälle mögen wir immer, und dieser war einer der Schöneren. Zur Belohnung gibt’s jetzt unsere Donuts.
Trotz Kauf beim Spezialisten „Dunkin‘ Donuts“ sind sie nichts Besonderes.

Für machen uns wieder auf den Weg, halten immer noch an jedem Aussichtspunkt und freuen uns über dieses Wetter, es hat ca. 23 Grad. Die Bäume leuchten, dass es eine wahre Freude ist und auch die kleinen Dinge am Wegesrand fordern immer wieder zum fotografieren auf. Mal ein uriger, vertrockneter Baum; dann ein interessant geformter Felsen und dann wieder die Aussicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_390.JPG)

So geht die Zeit dahin, immer Kurven, über kleine Brücken oder auch mal durch einen Tunnel.
Jetzt am Nachmittag sind doch einige Leute hier unterwegs.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_394.JPG)
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Der „Shenandoah“ ist ja einer der am meisten besuchten National Parks.
„Hawksbill Gap“; „Skyland“, mit 3,680 Feet der höchste Punkt des Drives; „Little Stony Man Cliffs“; „Stony Man Mountain“, alles ist einfach herrlich.
Wir wissen jedoch genau, dass hier in diesem Park das Wetter, und sicher heute auch die Herbstfarben einen Großteil der Schönheit ausmachen. Wir haben’s ja auch schon ganz anders erlebt.
Heute ist alles perfekt. Wir halten noch kurz am „Dickey Ride Visitor Center“ und erreichen dann um kurz vor 17 Uhr die „Front Royal Entrance Station“. Wir waren genau 8 Stunden im Park, länger als geplant, aber bei diesem herrlichen Wetter konnten wir nicht anders.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_410.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_443.JPG)

Wir haben es übrigens geschafft, an jeden Overlook anzuhalten.

Wir fahren weiter auf der „US 340“, durch „Front Royal“ und dann über die „I 66“ und „I 81“
nach „Winchester“, Virginia. Hier erreichen wir um 17:30 unser Hotel für die letzten beiden Nächte. Zum Abschluß gönnen wir uns ein Zimmer in unserer „Lieblings Hotel-Kette“ – „Hampton Inn“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_18_480.JPG)
 
Die Übernachtung kostet 88 Dollar und ist jeden Cent wert.
Heute wollen wir schon mit Einpacken beginnen und deshalb brauchen wir noch Ersatz für unseren kaputten Trolley. Zuerst mal sehen, ob wir bei „Target“ nochmals ein Schnäppchen machen können. Nix da, die „Eddie Bauer“- Collection ist ganz neu und unsere Wunschgröße liegt bei 109 Dollar;
sonst sagt uns nichts zu. Dafür werden wir in der CD- Abteilung nochmals aktiv. Heute sind wieder neue Country CDs veröffentlicht worden.
An der Kasse fragt uns der nette Kassierer, ob wir die „Target-Card“ hätten, „nein“, ob wir sie wollten, spart einiges an Geld. Ist jedoch eine Kreditkarte und deshalb nichts für uns, ausserdem haben wir ja keinen Wohnsitz in USA. Ob es denn „Target“ in Germany gibt, will er wissen; ich antworte, dass ich das nicht glaube, wir haben nur die Anderen – Big „W“.
Den Gag findet er super und kriegt sich kaum noch ein.
Also dann halt hin zu „WalMart“ –„We sell for less“ – und wirklich werden wir fündig.
Genau die Größe und Ausstattung die wir uns vorstellen, und kostet nur 35 $:
„American Tourister“ - passt doch irgendwie für uns.
Wir sind um 19:30 wieder beim Hotel, ist alles recht nahe zusammen hier.
Wir sind heute 153 Meilen gefahren.
Das Auto lassen wir stehen und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Essen. Ist ja nur über die Straße – gar nicht so einfach, natürlich kein Fußgängerüberweg und ein wahnsinniger Verkehr.
Wir bestehen auch dieses „Abenteuer“ und lassen uns bei „Ruby Tuesday“ nieder.
Als Vorspeise teilen wir uns ein „Red Chilli“ – sehr gut.
Rosi nimmt die „Ruby Sliders“  -4 Mini Burgers mit Fries, schmecken ihr.
Für mich gibt’s „BBQ Ribs - Memphis Dry Rub“, lecker! Das Ganze kostet heute 48 $.
Das Auto steht ja schon am Hotel, und deshalb gibt’s heute ein „Samuel Adams“ mehr,
Mut antrinken für den gefährlichen Fußweg zum Hotel  :bier:
Unsere „gefährliche Mission“ hat sich offensichtlich in der Stadt herumgesprochen.
Als wir das Restaurant verlassen, ist die Straße in beiden Richtungen abgesperrt. Police-Autos stehen quer, Blaulicht – und auch ein Feuerwehrauto ist im Einsatz. Schon ein „Super Service für zwei Leute die hier zu Fuß über die Straße wollen“. Spaß beseite, war wohl ein kleiner Brand hier, ist aber alles schon erledigt und offensichtlich auch nichts Größeres passiert. Es riecht nur etwas verbrannt und wir kommen locker über die Straße zum Hotel.
So dann geht’s mal ans sortieren und verteilen der vielen Dinge die wir unterbringen müssen.
Alles wird auf die 4 Gepäckstücke einigermaßen gleichmäßig verteilt.
Der neue Trolley ist übrigens „Made bei Samsonite“, war dann doch ein Schnäppchen.
Nach 2 Stunden ist alles einigermaßen verstaut – morgen ist ja auch noch ein Abend ...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 04.05.2006, 23:47 Uhr
Mi, 19.10.2005:
Im „Hampton Inn“ fühlen wir uns immer besonders wohl.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_19_178.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_19_179.JPG)

Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir heute später unterwegs sind.
Auch in „Winchester“ gibt’s natürlich zum Frühstücken einen „Cracker Barrel“ –
welch glücklicher Zufall  :) .Zu unserem üblichen Breakfast ordern wir noch eine
„Hashbrown-Caserole“ extra. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Um 10:30 brechen wir erst im Hotel auf. Der Weg heute ist nicht weit.
Ein Stück auf der „SR 7“ und dann noch etwas die „US 340“ und schon sind wir in „Charles Town“. Wir sind übrigens wieder in „West Virginia“.
Zuerst suchen wir das „Post Office“. Die gekauften Bücher wollen wir nach Hause senden, sind sehr schwer im Koffer und nehmen viel Platz weg. Bücher kosten keinen Zoll, das Porto ist jedoch nicht billig; 30 Dollar für 16 Pound und dauert voraussichtlich 6 Wochen.
Dann schlendern wir etwas durch die Stadt. Recht nett hier, schöne Gebäude,
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_006.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_021.JPG)
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interessante Geschäfte (nur zum Schauen) und das Wetter ist schon wieder super heute früh.
Nach gut einer Stunde machen wir uns auf dem Weg zum eigentlichen Tagesziel: „Harpers Ferry“. Das Auto stellen wir beim Visitor Center vom „Harpers Ferry National Historical Park“ ab.
Eintritt müssen wir nicht bezahlen, es gilt unser „National Park Pass“.
Mit dem Shuttle-Bus werden wir zur „Lower Town“ gefahren.
Dieser Teil von „Harpers Ferry“ ist praktisch eine „Freilicht-Museums-Stadt“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_043.JPG)

Wir sehen uns im Information Center um, und machen uns dann an die Erkundigung der Town.
Fast jedes Haus kann man besichtigen. „Clothing Store“, „Bookshop“, „Blacksmith Shop“, „Dry Goods Store“, alles was eine alte Stadt ausmacht.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_124.JPG)
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Wir gehen ins „Industry Museum“ und ins „John Brown Museum“; auch das „Civil War Museum“ ist interessant.
Wir wandern über die alte Brücke und betrachten den Zusammenfluß von „Shenandoah River“ und „Potomac River“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_079.JPG)

Ist ein „Dreiländereck“ hier „West Virginia“, „Virginia“ und „Maryland“
Nach knapp 2 Stunden erreichen wir mit dem Bus wieder das Visitor Center.
Die Donuts heute schmecken richtig gut.
Wir sind früh genug dran und fahren einen kleinen Umweg.
Über kleine Countryroads erreichen wir „Shepherdstown“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_155.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_161.JPG)

Wir schlendern durch diese nette amerikanische Kleinstadt. Die Hauptstraße heißt: „German Street“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/normal_2005_10_19_147.JPG)

Einmal rauf und auf der anderen Straßenseit wieder runter, und schon hat man alles gesehen.
Alle Leute recht nett heute, hier in „West Virginia“.

Über die „I 81“ sind wir nach 85 Meilen, schon um 16 Uhr zurück im Hotel.

Wir bummeln noch durch die „Apple Blossom Mall“, direkt beim Hotel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_19_187.JPG)

Beim „WalMart“ kaufen wir dann noch etwas zum Essen für morgen, etwas Kuchen und so.
Wir mögen ja das Flugzeugessen nicht.
Bei „Chili’s“ nehmen wir dann unser letztes Abendessen für diesen Urlaub ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_19_189.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12123/2005_10_19_193.JPG)

„Bacon Burger“ und „Crabmeat Quesadilla“, hinterher ein „Frozen Chocolate Shake“,
recht gut alles und mit etwas zum Verdünnen insgesamt 38 Dollar.

Heute sind wir schon um 7 Uhr im Hotel.
Die Sachen werden endgültig gepackt, die Fotos nochmals gesichert
und auch die Fotoausrüstung schon reisefertig gemacht.

So jetzt ist sie also da, die letzte Nacht des Urlaubs ...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Crimson Tide am 05.05.2006, 00:34 Uhr
Hallo, Klaus!

Da bin ich zwar traurig drüber, daß Dein Reisebericht dann wohl bald vorbei ist, hat sehr viel Spaß gemacht, mitzufahren, aber Dein Countdown da unten läuft ja ab... :lol: ....da können wir ja bald auf einen neuen Bericht hoffen!  :P

Die Kamera dürftest Du ja da schon wieder gut eingepackt haben!  :wink:

L.G. Monika
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 05.05.2006, 21:32 Uhr
Hallo Monika,

ja auch diese Reise ging dann langsam zu Ende. Aber Du hast ja schon bemerkt, wir haben noch 5 Tage und dann geht's los. Endlich wieder in den Südwesten - und das gleich für 6 Wochen. Der letzte Tag des Reiseberichts folgt bald.
Und die Kameras sind natürlich schon bereit ...
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 05.05.2006, 21:51 Uhr
Do, 20.10.2005:
Letzter Tag  :( .
Frühstück nochmals bei „Cracker Barrel“, alles wie immer –
„wie werden wir dich vermissen, die nächsten Monate!“

Der Flug geht um 17:45 – genug Zeit noch was zu unternehmen.
 
Kurz vor 10 Uhr ist alles im Auto verstaut,
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und wir fahren die „SR 7“ (gut ausgebaut, dann sogar autobahnmäßig) und dann die „SR 267“
(„Dulles Greenway“; Flughafenzubringer, mehrspurig) – der Verkehr wird schon wieder „Hauptstadt – mäßig. Kurz vor 11 Uhr sind wir schon in der Gegend des „Dulles International Airport“.
Zuerst lassen wir den Airport jedoch rechts liegen und fahren zum
„National Air and Space Museum“.
Das „Steven F. Udvar-Hazy Center“ ist eine Aussenstelle des Museums an der National Mall. Hier sind alle die Ausstellungsstücke untergebracht die in Downtown Washington DC keinen Platz haben.
Der Eintritt ist zwar frei, wie bei allen Museen des „Smithonian Institut“. Die Parkgebühren betragen jedoch 12 $, ist notwendig, sonst wäre der Platz sicher voll mit Flughafenparkern.
Das Museum macht schon von aussen Einiges her. Es ist ein riesiger moderner Bau, mit Kontrollturm.
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Eröffnung des großen Museum war im Dezember 2003.
Hier ist Platz für über 200 Flugzeuge und 100 Raumfahrzeuge.
Kurzer Sicherheitscheck und um 11 Uhr beginnen wir unsere Besichtigung.
Zuerst erreicht man eine Terasse, hier schon der erste tolle Überblick über die Ausstellungen.
Sehr beeindruckend, überall stehen Flugzeuge oder hängen von der Decke.
Unten dann zuerst die Militärabteilung.

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Unvorstellbar groß: „Lockheed SR-71 Blackbird“, über 2,000 MpH schnell. Die Kriegsflugzeuge sehen wir uns relativ schnell an. Interessant zwar, aber irgendwie nicht so unser Ding.
Dann betreten wir den „James S. McDonnell Space Hangar“.

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Alles beherrschend hier das „Space Shuttle – Enterprise“.

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Gigantisch das Teil und hier besonders gut zu besichtigen. Auch von oben kann man es anschauen.
Viel besser zu sehen alles als letztes Jahr in Huntsville bei der Schwesterfähre.  Auch alle möglichen Raumkapseln sind ausgestellt; z. B. Apollo 11“;

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Raketen; Raumanzüge, Quarantänestation, alles da und bestens erklärt.
Weiter kommen wir dann zur Abteilung zivile Luftfahrt.
Die Großen hier sind „Boeing 367“, „Boeing 307“ und die „Junkers JU 52“.

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Alles wird in den Schatten gestellt von der „Concorde“.
Wir gehen mehrmals durch, alles auf einmal kann man gar nicht fassen.
Die „Oldtimer“-Abteilung ist auch sehr interessant.

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Überall kann man an Computer-Monitoren weitere Informationen erhalten. Sehr modern alles.
Wir fahren in den Tower hinauf. Von aussen schon sehr futuristisch.
Von oben hat man einen tollen Überblick über die Gegend bis hin zum Flughafen.
Ein pensionierter Fluglotse erklärt an einem Monitor das Prinzip der Luftraumüberwachung, sehr interessant. Wieder unten, noch ein Rundgang, wir waren 2:30 Stunden hier.

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Dann machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Es ist den ganzen Tag über schon recht bewölkt. Zum Abschied weint der Himmel ein paar kleine Tränen.

Um 13:54 geben wir unser Auto zurück. Heute sind wir nur noch 63 Meilen gefahren.

Der Meilenstand beträgt:  3,554 –
wir sind insgesamt   2,796 Meilen gefahren, das sind genau 4.500 Kilometer.
Alles geht schnell und problemlos beim „Car-Return“. Wir steigen in den „ALAMO –Shuttle“, der Fahrer fragt uns und auch die ersten anderen Mitfahrer nach der Airline. Der Bus wird sehr voll, der Fahrer stellt keine Fragen mehr und lässt uns alle an der selben Stelle aussteigen.
Leider bei „Arrivals“, wie sich dann im Inneren des Flughafen herausstellt.
Wir müssen also ins andere Stockwerk mit dem ganzen Gepäck,
unser Schalter natürlich ganz am Ende des langen Gebäudes – wohl so eine Art „Naturgesetz“.
Die Schlange am Check In ist nicht sehr lange, bald sind wir dran und unsere 4 Gepäckstücke kommen auf die Waage. Erlaubt sind jetzt 50 amerikanische Pound (23 Kilo) pro Stück.
„54 – 56 – 51,5 – 47,5“ das sind unsere Koffer.
Aber diesmal gelten für uns noch die alten 32 Kg erklärt uns die nette „UNITED-Mitarbeiterin“,
wir haben ja die Tickets vor der Änderung gekauft.
„Gut so –aber wie machen wir das die nächsten Male, so viel zu kaufen immer!“
Dann müssen wir die Koffer wieder an uns nehmen und zur Sicherheitskontrolle bringen. Dies kennen wir so nicht, die Koffer verschwinden ja sonst immer auf dem Laufband. Hier in „Washington“ ist dies anders, wahrscheinlich wegen der umfangreichen Umbauarbeiten. Wir schleppen also alles etliche Meter weiter zur Security.
Verschlossenen Gepäckstücke links, und vorne warten; unverschlossene Koffer rechts und fertig. Unsere sind natürlich nicht verschlossen, aber das sehen wir uns mal an hier, haben ja schließlich genug Zeit. Nach längerer Zeit kommt unser erstes Stück durch den Röntgenapparat – und sofort zur Kontrolle auf den Tisch, gleich darauf der zweite und der dritte. Alles wird geöffnet und darin herumgewühlt. Koffer Nummer 4 wird durchgelassen und verschwindet in einem Schacht im Boden.
Da waren die ganzen Elektro-Teile drin, Föhn, Wecker und jede Menge Kabel von den Ladegeräten usw. – dies erscheint uns nicht logisch. Aus  den anderen Koffern werden die „interessanten Sachen“ herausgeholt und extra untersucht – Grillsoßen, Senf, Marmelade, alles original verschlossen aber offensichtlich höchst verdächtig. Alles hält der Überprüfung stand und wird wieder in die Koffer eingeräumt. Sehr sauber wird alles verstaut,
„kann man hier jemand anheuern, für die nächsten mal Kofferpacken?“  :)

Wir haben alles kontrolliert, jetzt müssen wir noch etwas essen.
Bei „T.G.I. Fridays“ ist eine ziemliche Warteschlange. Wir stellen uns mit hin, Zeit haben wir ja noch. Schneller als erwartet erhalten wir einen Tisch und lassen uns zum Abschluß nochmals je einen
„Jack Daniels  Bacon Cheeseburger“ – ohne Käse schmecken. Lecker, lecker; mit Getränken

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29 Dollar; das zweite „Sammy“ wir nicht berechnet, der Tip wird dann halt etwas größer!

Dann durch die Security, und eine Stunde vor dem planmäßigen Abflug sitzen wir am Gate. Das Boarding beginnt früh. Wieder beobachten wir diese seltsamen Fahrzeuge mit denen man hier von Terminal zu Terminal gebracht wird.
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Der neue Tower ist auch schon fertig. Alles zu beobachten vertreibt die Zeit, und um 18:10 Uhr (25 Minuten später als lt. Plan) hebt „UA 902“ ab.
Die Flugzeit soll 7:16 Stunden betragen, das ist ja eine Stunde kürzer als planmäßig!
Wir sitzen im Reihe 25, A und B, wie in München versprochen.
Dies sind also jetzt die „Economy Plus“- Plätze: wirklich gut 10 Zentimeter mehr Platz für die Beine. Klasse! Die Monitore vor uns gehen auch. Zuerst sehen wir noch aus dem Fenster, schöner Sonnenuntergang.

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Bald wird’s dunkel. Ich sehe mir den Film an. Nicht besonders interessant, weiß gar nicht mehr, was es war. Etwas vor sich hin dösen, ich glaube Rosi kann heute schlafen.
Zum essen lassen wir uns nichts bringen, sind noch satt vom „Jack Burger“. Später essen wir etwas von unserem Kuchen und kurz vor der Landung gibt’s Frühstück.

Natürlich hat man auf dem langen Flug wieder Zeit nochmals über die Reise nachzudenken.
Der „Trennungsschmerz“ ist diesmal nicht ganz so groß, schließlich wissen wir ja,
dass wir am 11. Mai 2006 schon wieder starten; in den Westen, und das für 6 Wochen.
Die Planungen haben schon lange begonnen.
Um 7:26 landen wir in München. Alles geht recht schnell, Passkontrolle, Koffer holen, Zoll.
Und unser Parkservice wartet auch schon auf uns. Noch kurz warten auf jemanden aus Charlotte, sind auch gerade gelandet. Die sind nach 15 Minuten noch nicht am Treffpunkt und so wird gefahren.
Alles in unser Auto packen, und schon geht’s Richtung Autobahn.
Es ist Freitag der 23.Oktober 2005 und a****kalt.
Anruf bei Rosis Eltern von unterwegs: „Wir sind bald da, macht die Würste warm“.
Gemeinsames Essen mit der ganzen Familie und dann nur noch heim.
„Bis bald Amerika !!“
 :usa:  :usa:  :usa:
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 05.05.2006, 22:07 Uhr
Das war unser kleiner Reisebericht von unserer USA-Tour 2005.
Ich hoffe es hat Euch ein wenig gefallen.
Ihr seid angenehme Mitreisende gewesen.
Deshalb laden wir Euch alle jetzt schon ein, an unserer Süd-West Tour 2006 teilzunehmen.
In 5 Tagen geht's los ....
Der Reisebericht folgt noch dieses Jahr  :)




Nachtrag:
Wieder zu Hause und mit einigem zeitlichen Abstand,
eine Zusammenfassung unserer Reise und etwas Statistik:

Unsere persönlichen Rankings sind durch diesen Aufenthalt nicht besonders verändert worden.

 „New York“:
ist die City überhaupt, mit nichts anderem vergleichbar - da müssen wir nochmals hin!

 „Washington DC“ und seine Umgebung und auch das „Amish Country“:
bei Gelegenheit gerne mal wieder.

  „Shenandoah National Park“ und „Blue Ridge Parkway“:
waren wir jetzt je zweimal, und können wir auch nicht mehr schöner (vom Wetter her) erleben.

  „New Jersey“:
sicher nicht einer der interessantesten Staaten;
„Weehawken“ war jedoch eine günstige und gute Übernachtungsstation nahe an „Manhattan“
„Northlandz“, die Modelleisenbahn und das „Adventure Aquarium“ waren sehenswert.

 „West Virginia“:
jetzt wissen wir, warum man wenig Informationen über Sehenswürdigkeiten kriegt ....
„Blackwater Falls S.P.“ und „Harper’s Ferry“ mit Umgebung waren ganz schön.


Wir haben zwei neue gute Restaurant-Ketten entdeckt: „Houlihans“ und „T.G.I. Fridays“.

Besondere Highlights waren die beiden Hockey-Games.
   
Das Wetter war überwiegend sehr gut – ausser „Tammy“
   

Bei unseren insgesamt 2.796 Meilen ( 4.500 Kilometer) haben wir
146 Gallonen (553 Liter) Benzin verbraucht.  
Dies ergab einen Verbrauch von 14 Liter / 100 KM.
Der Preis pro Gallone betrug im Schnitt 2,78 Dollar.

Wir haben pro Tag   94 $ fürs Übernachten  und  76 $ fürs Essen ausgegeben.
An Eintritten haben wir mehr als 800 $ gezahlt.

Jeder Cent war gut angelegt. Und etwas eingekauft haben wir auch noch  :)

Von „UNITED Airlines“ haben wir einen Gutschein über 75 $ erhalten,
wegen der nicht funktionierenden Monitore beim Hinflug.

Unser Postpaket mit den Büchern ist dann auch noch angekommen –
nicht nach 6 Wochen .... es hat 10 Wochen gedauert.
Lt. Website von „US Postal Service“ hat es nach 6 Wochen von „West Virginia“ aus
gerade mal den Hafen in „New Jersey“ erreicht.  
War wohl mit der „Wells Fargo“ Postkutsche unterwegs!  :)  :)


Etwas Statistik:
                  
Touren   12
         
Aufenthalt - Tage   414   
Übernachtungen   401
            
Besuchte Staaten      40   
Canada Provinzen         7
         
Gemietete Autos:    16
            
Bisher gefahren:         
Meilen              65.523   
Kilometer            105.450            
      
         
Bisher geflogen:      
Flüge                    44      
Stunden                  268      
Meilen            130.188      
Kilometer           215.954
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: americanhero am 05.05.2006, 23:50 Uhr
Hallo Klaus,


vielen Dank für den tollen Bericht, habe jedes Mal mit Begeisterung mitgelesen, zumal ich ja in vielen Ecken schon selbst war.
Jetzt freue ich mich schon auf eure nächste Tour, dann hoffentlich auch mit einem schönen Reisebericht und vielen Bildern.
Bin ja selbst in 3 wochen in der Ecke unterwegs...


Jetzt schon einen schönen Urlaub und bis demnächst.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: aeschbi am 06.05.2006, 09:52 Uhr
Hallo
Toller Bericht und super Fotos !!
Ihr habt echt was verpasst, da Ihr nicht in Strasburg und nicht im RR Museum wart!
Solltet Ihr mal nachholen. Ein tolles RR Museum gibt es übrigens auch in St.Louis. MO  8)  8)

Meinen Reisebericht über ua auch die Gegend von Strasburg und das RR Museum findet ihr  hier (http://www.kuelluek.ch.vu)
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Utah am 08.05.2006, 20:52 Uhr
Hallo Klaus!

Vielen Dank für deinen Reisebericht, hat Spass gemacht ihn zu lesen :-)
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: born2fly am 08.05.2006, 22:30 Uhr
@ aeschbi:
Ja da haben wir wirklich was verpasst in Strasburg. Aber die Tage im Urlaub sind ja immer sooo kurz :(
Dann haben wir wenigstens einen Grund, nochmals in die Gegend zu kommen :)

@ utah:
Danke für's lesen, und reserviere bitte schon mal genügend Speicherplatz für die Fotos der nächsten Reise :)  :)

@ alle:
Verabschiede mich für die nächsten 6 Wochen und wünsche allen, die ebenfalls unterwegs sind das gleiche wie uns auch:
Einen wunderschönen Urlaub!
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Kauschthaus am 08.05.2006, 23:10 Uhr
Ich wünsche Euch eine tolle Reise und freue mich jetzt schon auf den Bericht und sicher wunderschöne Fotos.

Danke für diesen Bericht und die vielen Eindrücke von einer weniger bekannten Gegend, viele Grüße, Petra
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: aeschbi am 09.05.2006, 07:53 Uhr
Hallo
In der Tat. Da müsst Ihr unbedingt nochmals hin. Und auch zum Dutch Essenhaus, siehe ebenfalls in meinem Reisebericht  :D
Titel: Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.05.2006, 08:51 Uhr
Wir danken auch für diesen tollen und informativen Bericht und wünschen alles Gute für die nächste Reise.
Auf das wir wieder so einen tollen Bericht zu lesen bekommen... :wink: