Ein dreifach schallendes "Viva Las Vegas" an alle Zu- bzw. Eingestiegenen..
Es geht noch nicht ganz los.... aber immerhin weiter, und zwar mit dem
21.1.2018 oder Der Anreisetag vorm AnreisetagNachdem die Raubritter vom Vereinigten Königreich horrende Preise für Sitzplatzbuchungen im Allgemeinen und Notausgangs-Plätze im Besonderen
verlangen, beschliessen wir beim Online-Check-In den Versuch zu starten, genehme Plätze für umme zu finden.
Och Menno, Notausgang ist natürlich schon weg… na ja, dann sorgen wir wenigstens dafür, dass unsere Freunde hinter uns Platz nehnen und wir so beim Rückenlehnen-nach-hinten-klappen keine Todesblicke ernten.
Er ist natürlich auch dabei:
Doch Hoppla, warum kann ich meine Schwester nicht einchecken. BA sagt „sie haben kein ESTA“… So ein Quatsch, hab ich doch höchstselbst die 93 Fragen nach der Terror-Affinität meiner nächsten weiblichen Verwandten durchgeführt 😊 Dann fällt mir aber noch was auf… nach einem Artikel im USA-Forum hab ich ihren 2. Vornamen bei ESTA weggelassen… braucht man nicht.. sagt sogar die Info-Box im Formular der grenzschützenden Behörde.
Allerdings hab ich ebenjenen 2.Vornamen bei der Flugbuchung Monate zuvor brav -wie von BA gewünscht- angegeben. Also jetzt womöglich die Diskrepanz zwischen Ticket und ESTA? Schnell die Hotline anrufen… ach soooo, die arbeiten sonntags gar nicht. Erstmal ne Flasche Sekt aufmachen.. mal überlegen… wir reisen heute schon zum Flughafen Düsseldorf an, weil der Flug nach San Fran um 7 Uhr abhebt.
DEN haben wir nicht aufgemacht, sondern für den Champagner-Empfang mitgenommen :laugh:
Also gecheckt, wie BA am heutigen Tag noch durch die Gegend fliegt und einigermassen beruhigt losgefahren. Müssen wir zum Ticket-ändern halt noch zum Schalter.. so der Plan..
Aber irgendwie reisst der Ärger nicht ab. Bei Hertz hatten wir noch einige Punkte zu verbraten und haben diese in Form eines Ford C-Max von Stuttgart nach Düsseldorf verfeuert. Bereits am Schwaben-Airport waren wir etwas verwundert, ob des Schadensprotokolls, das der Wagen bereits aufwies. Quasi rumdum verkratzt. Auf dem Parkdeck war kein Mitarbeiter zu sehen.. hat der anthrazitfarbene Mietwagen noch irgendwelche Mängel..? Hmm im dunklen, engen Parkhaus ist mal nix zu sehen und draussen regnet und schneit es. Wird schon nix sein..
In Düsseldorf angekommen hat der dortige Mitarbeiter viiiiel Zeit und kontrolliert akribisch jeden Zentimeter des Vehikels. Am vorderen Kotflügel findet er tatsächlich noch einen Kratzer, der nicht dokumentiert ist. Gibt’s das?
Wir diskutieren etwas rum, verlassen schlussendlich aber total genervt mit einer Schadensmeldung das Parkdeck.
Wir verbringen die Nacht im Sheraton und lassen den Frust erstmal im hauseigenen Fitnessraum raus. Unterdessen trifft auch der Rest unserer Reisetruppe ein. Nach grossem „Hallo“ schlurfen wir rüber zu BA, um zu sehen, was mit dem Online-Check-In für das Schwesterherz ist.
Ich bin seit morgens leicht panisch… ICH habe den Fehler gemacht! ICH, der jedem predigt, daß alle Namen, wie im Pass angegeben aufgeführt werden müssen.. und dann passiert MIR sowas ☹
Am Schalter der Airline sitzt eine gelangweilte Lockenmähne, die offensichtlich in einen Whatsapp-Chat mit ihrem Freund, Ex-Freund oder Freundin verstrickt ist.. Ich pirsche mich ran und will wortreich erklären, was mein Begehr ist. Die Lockige schneidet mir unwirsch das Wort ab „sie will einchecken?“ „Ja“ „Brauch ich den Pass..“ rübergereicht.. 2 Bordkarten bekommen. Wiedennwodennwasdenn?? So einfach war das jetzt?
Juchhei – jetzt ist Urlaub… denke ich noch in meinem Klassenfahrts-Modus-Freiheits-Gefühl..
Jetzt erstmal an die Bar und die ersten Drinks vernichtet. Im „Onkel Otto“ speisen wir recht gut.. wenn auch nicht ganz günstig.. der Hase kaut etwas einsilbig auf seinem Steak rum.. ist es nicht gut..? Doch, doch.. bissl sehnig vielleicht. Der Kellner ist äußerst serviceorientiert und deutet die Reste auf Patricks Teller richtig. Wenig später bekommt er noch ein Schnitzel für lau kredenzt. Als die Servicekraft auch noch ein gratis-Dessert offeriert, haue ich ein lautstarkes „also mir hat‘s auch nicht geschmeckt“ raus. Und hier zeigt sich die wahre Grösse des Kellners… ich bekomme zwar nix Süsses, dafür aber einen Kaffee umsonst. Klasse!
So langsam haben alle die nötige Bettschwere und verabschieden sich. Ich will fix noch unsere Bordkarten im Business-Center des Hotels ausdrucken, aber beim Hasen kommt „Druck nicht möglich“. Die Gründe hierfür kann ich da noch nicht ahnen..
Und zur Auflockerung noch ein Bild von meinen Las-Vegas-Heels