Tag 37
Mittwoch, 29.09.10Für heute ist schlechtes Wetter prognostiziert. Ein Tropensturm ist im Anmarsch und soll kräftigen Regen bringen. In der Früh scheint es aber noch recht schön zu sein, also will ich mir den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen. Entpuppt sich als Rießenflop – die Wolken sind dichter als angenommen und man sieht überhaupt nichts. Na dann. Wieder ins Bett. Um 8 erheben wir uns dann endgültig, checken aus und machen noch eine kleine Rundfahrt auf der Insel. Noch ist das Wetter stabil und die Wolken lichten sich leicht. Wir wollen uns allerdings recht schnell auf den Rückweg zum Festland machen, da wir nicht wissen, was uns wettermäßig erwartet und wir heute noch unseren Rückflug nach Europa haben. Also um 10 ab Richtung Miami.
Noch ein paar leicht sonnige Momente auf Key West in der Früh
Wunderbare Häuser in Key West
Nach nur ein paar Meilen beginnt es in Strömen zu regnen und es wird ganz finster. Wir kämpfen uns durch die teilweise leicht überschwemmten Straßen, kommen allerdings ohne größere Probleme recht zügig nach
Florida City.
Straßenüberflutung in Key Largo
Zeit hätten wir noch – also warum nicht einen kleinen Abstecher in die
Everglades. Nationalpark Pass haben wir ja auch noch. Wir fahren rund 15 Minuten zum Visitor Center und uns wird
Royal Palm mit seinen Trails empfohlen. Das Ganze befindet sich nur rund 4 Meilen vom Visitor Center entfernt, also fahren wir trotz starkem Regen hin. Zuerst wollen wir nur kurz aussteigen um uns umzusehen, doch als ich im ersten Teich gleich einen schwimmenden Alligator entdecke, hat uns die Neugier gepackt und wir marschieren mit Ponchos bewaffnet durch den starken Regen den
Anhinga Trail entlang. Es ist sehr ruhig hier und der Regen passt irgendwie sehr gut zu der Vegetation. Wir sind ständig auf der Suche nach weiteren Alligatoren, obwohl uns der Parkwärter gesagt hat, dass er seit Juni kein Wildlife mehr gesehen hat. Allerdings muss der Gute wohl blind sein, denn wir entdecken eine Alligatorenmutter mit ihren Babies dirket neben dem Trail. Mit respektvollem Abstand beobachten wir die eleganten Bewegungen des Alligators durch das Wasser nur wenige Schritte von uns entfernt. Wirklich faszinierend! Für den Trail braucht man, sehr gemütlich gehend und schauend, rund eine halbe Stunde.
Gut getarnt
Wirkt schon bedrohlich wenn er durch das Wasser gleitet
Für Marie schon unangenehm nahe
Anschließend geht es noch auf den
Gumbo Limbo Trail. Hier fühlt man sich wirklich wie im Dschungel und sofort werden wir von zahlreichen Mosquitos attackiert. Auf Grund des kurzfristigen Abstechers haben wir natürlich nicht an Insektenschutz gedacht.
Ein Nationalpark Schild muss auch einmal sein
Das Wetter will uns wohl den Abschied erleichtern
Der rund 2 stündige Abstecher in die Everglades hat sich also für uns wirklich gelohnt und wir können ihn auch für Leute mit wenig Zeit empfehlen. Dann noch die rund eineinhalb Stunden Fahrzeit zum
Miami Airport hinter uns bringen, Mietauto bei Alamo problemlos zurückgeben und 2 Stunden bei eisigen Temperaturen am Flughafen warten. Unser Air Berlin Flug sollte um 9 PM starten, das Boarding verzögert sich aber leider um mehr als eine halbe Stunde: das Flugzeug muss erst noch geputzt werden. Zum Essen gibt’s dann dasselbe wie beim Hinflug (Chicken oder Pasta), nicht besonders toll aber essbar! Dann versuchen wir ein bisschen zu schlafen, gar nicht so einfach bei dem geringen Sitzabstand.
Tag 38Donnerstag, 30.09.10Um 11:30 landen wir in Düsseldorf und daraufhin geht es mit einer Stunde Verspätung weiter nach
Wien und von dort mit dem Auto nach
Graz. Kalte Temperaturen erwarten uns und ich bin mit meiner kurzen Hose natürlich völlig underdressed. Da schlägt erst einmal die "Nach dem Urlaub Depression" völlig gnadenlos zu.
So das war’s dann soweit von uns. Spätestens Freitag folgt noch ein Fazit und dann werd ich mich wieder dem Lesen anderer Berichte widmen bis es dann hoffentlich wieder einmal einen von uns gibt
.
Andi