Da hab ich mich doch schon mal ganz brav wieder auf meinen Platz gesetzt und freu mich auf die Weiterfahrt. lg caro
Richtig! Denn es ist 19:00Uhr und das heißt:
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Movie Time! - 20.10.2007 - Teil 1
zur Movie Flat Road...Die Ausfahrt aus dem Death Valley war wunderschön.
Kurz hinter Stovepipe Wells ging der Highway stetig nach oben und bald war im Rückspiegel,
tief unter uns, das Tal mit seinen Salt Flats zu sehen.
Die Fahrt ging über mehrere Bergketten in Richtung Panamint Springs.
Ganz besonders schön fanden wir die gelben Farbtupfer der Sträucher am Highwayrand.
Die sind doch angemalt, oder...?
Im Ort Panamint Springs machten wir einen kurzen Stop, um uns vom Tal des Todes zu
verabschieden. Das Nest hat eine Tankstelle, einen Gerneral Store und ein kleines Motel,
das war's. Eigentlich sehr idyllisch, nur:
Möchte man hier tot über'n Zaun hängen...?
"Downtown" Panamint Springs:
Die Shopping "Mall":
Und immer wieder das Erstaunliche:
Pflanzen in der Wüste!
Weiter gings, bis wir den Abzweig auf die 395 N erreichten, kurz vor Lone Pine.
In Lone Pine fanden wir schnell die Whitney Portal Road, von der die Movie Flat Road abgeht.
Sie führt durch die Kulisse der Alabama Hills, unserem nächsten Highlight.
Begeistert hatten wir in einigen Reiseberichten von dieser "Recreation Area" gelesen.
Für uns ein "must see".
Nach etwa 1 Meile der erste Hinweis. Hier sind wir richtig:
Kurz danach wird man sogar von "
Miss Alabama" begrüsst.
Als dann rechts eine Gravelroad abging, war auch ein Schild zu sehen: "Movie Flat Road"
Schon nach den ersten Metern waren fantastische Felsformationen zu sehen.
Ein
herzförmiges! Loch in einer Steingruppe fiel uns sofort auf.
Die Gravelroad war gut zu befahren und da es ein Rundkurs mit Abzweigungen ist, kann man
wunderbar die Landschaft an sich vorbeiziehen lassen.
Das Panorama war gigantisch:
Im Hintergrund die hohe Bergkette des
Mount Whitney,
(immerhin mit 4418m, der höchste Berg der USA ausserhalb Alaskas) und davor die Steinwelt der
Alabama Hills mit den "knuffigen" Felsformationen. Irre!
Wer hätte schon gedacht, das es in Kalifornien einen Viertausender Gipfel gibt?
Sofort wurde mir klar, warum hier viele Western-Filme gedreht wurden.
Eine fantastische Kulisse!
Wir fuhren die Gravelroad kreuz und quer und machten kleine Spaziergänge in die Landschaft.
Sobald man das Auto verlassen hatte, war nur noch der Wind zu hören, der um die Felsen strich.
Ausser uns war kein Mensch weit und breit zu sehen. Herrlich!
Umso mehr genossen wir die Landschaft:
Die Alabama Hills scheinen nicht besonders bekannt zu sein.
(Dabei liegen sie doch am Wegesrand, wenn man vom, oder zum Death Valley fährt)
Da es in Lone Pine nicht ein einziges Hinweisschild gibt, verpassen viele diese Schönheit.
Es gab wieder tolle Fotomotive aber leider war das Licht am Mittag nicht so ideal.
Und wir hatten keine Zeit bis zum Abend zu warten.
Verdammt, wenn wir nur mehr Zeit gehabt hätten...
Eines war klar:
Das nächste Mal nehmen wir uns mindestens einen ganzen Tag Zeit, schon allein um einige der
vielen "
Natural Arches" hier zu entdecken.
Die Alabama Hills sind es wert.
Auf der Rückfahrt nach Lone Pine erzählte ich den Mädels nun, was ich über die Fauna der
Alabama Hills gelesen hatte. (jetzt konnte ich es ja sagen...)
Es soll dort
grosse Spinnen und giftige Schlangen geben!
Die Reaktion der Mädels brauche ich hier wohl nicht zu schildern...
Zurück in Lone Pine, einem kleinem "Western Style" Städtchen, kauften wir Obst und Getränke
als Reiseproviant ein, denn es sollte gleich weiter nach Mammoth Lakes gehen.
Der
"Devils Postpile" hatte es uns angetan. Die Fotos aus Reiseberichten fand ich klasse.
Ein geologisches Wunder, eine Laune der Natur. Und dann auch noch die Rainbow Falls...geil.
Aber erstens kommt es anders...
Am Ortsausgang kamen wir an einem KFC vorbei und konnten nicht widerstehen.
Es wurde das "Family Meal" geordert. Das ist dieser riesige Becher voll mit Hähnchenteilen,
(Chrispy Style), Cole Saw, Rolls und einem großen Milchshake dabei. Yummie, yummie...
Nun drängte die Zeit. Der Weg bis Mammoth Lakes zog sich wie Kaugummi und ich forderte den Chrysler
mal wieder so richtig. Nicht schlecht, selbst bergauf waren 90mls/h kein Problem.
Zum Glück war heute kein Sheriff unterwegs...
Es ging merklich nach oben und das Aussenthermometer zeigte gerade mal 41 Grad Fahrenheit an,
als wir Mammoth Lakes erreichten. Man sah gleich, daß es ein Wintersportort war.
Überall Holzhütten, Blockhäuser. Hier mal Skiurlaub machen, das wäre was... (träum)
An der Ausfahrt vom Highway plötzlich ein Schild:
Devil's Postpile closed"Oh, nein, bitte nicht..."
Sicherheitshalber fuhren wir zum Visitor Center und fragten nach.
Ja, die Strasse ist gesperrt. Letzte Woche sind hier zwei Touristen im Schneetreiben verloren
gegangen. Man wolle kein Risiko eingehen, da täglich mit Schnee zu rechnen sei.
Und nun...?
Vom letzten anfahrbaren Parkplatz wären es 5 Meilen zu Fuss zum Devil's Postpile.
Keine Chance. Die Enttäuschung war riesengross.
O.K. dann halt nächstes Mal.
Das ist (gerade für Newbies) mal ein gutes Beispiel, daß es nichts bringt wenn man den Zeitplan
mit zu vielen Zielen vollpackt. Und genau das war so ein Tag...
Jetzt war unser Ziel Lee Vining mit dem Mono Lake.
(Huch, sind jetzt etwas viel Fotos geworden. Ich verspreche Besserung...)
Alle "Alabama Hills" Fotos Das Video mit dem DivX-Webplayer:
Chapter 3a Alabama Hills (4:06 min.)
Oder das
DivX Video hier direkt downloaden:
Und der beliebte Service für die Mitfahrer mit langsameren Internet Zugängen.
Kleines Video Kapitel 3.1 - Alabama Hills (10,9MB)
Downloadzeit mit DSL 384kbps - 3:30min.
Downloadzeit mit Dual ISDN 128/kbps - 10:28min.
Viel Spass!