24.10.2007
Good bye, San Francisco...... Heute hieß es Abschied nehmen von unserer Lieblingsstadt in Kalifornien.
Weil wir nicht noch einmal in dem Frühstücks Cafe von gestern essen wollten,fragten
wir beim Auschecken, ob es nicht noch ein anderes Cafe zum Frühstück hier gäbe.
"Shure, there's a
Mel's Diner one block ahead!"
Ein American Diner!
Oh, Mann...
War uns noch gar nicht aufgefallen und das mitten auf der Lombard Street.
Der Laden war typisch "American Diner":
Sitzecken mit tiefen, roten Kunstleder-Polstern und an der Wand schwarz-weiss
Fotos im Stil der 60er Jahre: Caddilacs, James Dean, Marylin Monroe...
An der Rundum-Theke konnte man vom Sitzplatz aus die Jukebox durch Einwurf von Quarters
bedienen und den Musikgeschmack für alle anderen bestimmen.
(war aber eh' nur alles 60er Jahre Rock-A-Billy...)
Die "waitresses" waren auch im Stil der 60er gekleidet: Weisse Turnschuhe, kurzer
enger Rock, Rundschürze und Spitzenhäubchen...
Vor allem aber waren sie super freundlich und locker. Uns gefiel es...
Ach so:
Das Frühstück war klasse!
Meine erste Corvette... Nach dem bezahlen gab es noch ein Goodie. Eine
58er Papp-Corvette zum falten.
hi,hi,hi...
Eigentlich sind die Papp Autos als Verpackung für "To Go" Essen gedacht:
Foto: Witzige Verpackung...Die Corvette steht jetzt bei mir im Regal und errinnert mich jedes Mal an unser Abschieds-Frühstück
in San Francisco. (kleine Dinge sind eben oft wertvoller, als grosse...)
Gruss an
Carovette:
(enttäuscht...?)
(Als ich die rote Corvette in
carovette's Avatar sah, musste ich gleich daran denken...)
Pacific Coast Highway...Wir verließen San Francisco, nicht ohne noch einmal durch die Strassen zu cruisen.
Lombard Street, Hyde, Van Ness Ave., aber schneller als uns lieb war, waren wir auf der
Interstate Richtung Süden.
Die City lag schon hinter uns, als auf einer Bergkuppe noch mal die Golden Gate im Rückspiegel
aufblitzte. Ganz als wollte sie uns sagen:
"Don't forget me, come back soon..."
(aber gerne...)
Gegen Mittag erreichten wir den Pazifik bei Monterey. Die Landschaft wurde hier irgendwie
"kalifornisch". Sandstrände, Surfer, Cypressen...
In Carmel fuhren wir zum
17 Mile Drive , von dem wir schon so viel gehört hatten.
Nach einem happigem Entrance Fee von 11$ fuhren wir etwas planlos umher.
Schöne Wohngegend, alles sehr aufgeräumt und kuschelig, Golfplätze, kleine Läden.
Vielleicht sieht man ja mal einen Prominenten? Nix da, waren alle ausgeflogen...
"Dirty Harry" war übrigends auch grad nicht da...
Am Carmel Beach war nicht viel los. Ein paar Surfer, zwei Sonnenanbeter und ein Hund,
der Gassi geführt wurde. Hier tauchten wir unsere Füsse nach 17 Jahren wieder in den
Pazifik ein. brrrr... saukalt...
Foto: Carmel Beach Vernünftig ausgeschildert waren die Strassen hier nicht. Überall stand:
"17 Mile Drive" Also musste das Navi wieder helfen.
So kamen wir zu den Aussichtspunkten am Pazifik, die jeder kennt.
"Lone Cypress" durfte natürlich nicht fehlen.
Ab Big Sur kam der interresantere Teil des Highway No.1.
Die Küstenstrasse hoch oben über dem Meer zu fahren, war ein echtes Highlight.
Andauernd ergaben sich neue, tolle Fotomotive: Einsame Buchten, steile Küsten.
Hinter jeder Kurve eine neue Aussicht. Die Kameras liefen heiß.
Foto: Pacific Coast Die Zeit verging, ohne daß wir es merkten.
Auf unserem Weg nach San Simeon wartete noch ein weiteres Highlight auf uns:
Der "
Julia Pfeiffer Burns State Park" (was für ein Wort..),mit den "McWay Falls".
Einer von zwei Wasserfällen an der ganzen Pazifikküste, der direkt auf einen Traumstrand fällt.
(der zweite soll nördlich von San Francisco sein, aber längst nicht so spektakulär)
Am Parkplatz dann ein Schild: "
Closed"
"Nee, nicht schon wieder!"
(ihr erinnert euch noch: 20.10.2008 - Devil's Postpile...?)
Uns kamen aber ein paar Bauarbeiter entgegen, die wir daraufhin ansprachen.
Ja, der Trail sei geschlossen wegen Reparaturarbeiten. Man könne aber bis zu den Falls
gefahrlos gehen. "Aber wir haben nix gesehen oder gesagt...!"
Yiippee...!
Wir gingen den kurzen Trail, der erst in einem Tunnel unter den Highway hindurch führt.
Dann kommt man auf einem, an den Berg "getackerten" Holzbohlenweg zu den Falls.
Nach kurzem Fussweg konnte man schon die Brandung hören.
Und dann sahen wir ihn. Einfach traumhaft!
An einem halbmondförmigen Traumstrand mündet, von einem hohen Felsen, ein Wasserfall
direkt auf den Strand... It's paradies?
Betreten darf man den Strand nicht. Ist auch gut so, so bleibt er wenigstens unberührt.
Foto: McWay Falls Bis San Simeon war es noch ein ganzes Stück, also trollten wir uns zurück zum Parkplatz.
Die Strecke wurde immer schöner und einsamer. Hier zeigt sich der Charakter des Highway No. 1
als Traumstrasse der Welt.
Geli allerdings, fand besonders die Linkskurven (wo sie an der Seite der Steilküste sitzt) nicht
so prickelnd. Höhenangst! "Schließ' die Augen, Kleines..."...
Foto: Jolly Jumper am "Abgrund" Im CD Player liegt jetzt:
Brad Paisley - Mud On The Tires (klick to listen)
Und dann mein Lieblingslied der Dixie Chicks, wo ich sofort in "On The Road "Stimmung komme:
Wide Open Spaces.. (klick to listen)
Kann man bei dieser Musik schlechte Laune haben...? Also ich nicht...
Weiter ging die Fahrt, immer den Kurven des Highway No.1 folgend. Ein Tag ist viel zu wenig Zeit
für diesem Abschnitt. Leider gibt es hier kaum Motels bis San Simeon, sonst hätten wir bestimmt
einen Tag mehr eingeplant.
Bei einer kleinen, urigen Shell Tankstelle mit Bäckerei machten wir einen Stop.
(keine Ahnung mehr, wo das war...)
Foto: Gas Station im "Nowhere"Es war ein schattiges Plätzchen, man bekam selbstgebackene Croissants, Muffins und
andere süsse Teile. Der Vorgarten war als Steingarten mit Kakteen aller Art bestückt.
Foto: Kakteengarten Wir nahmen einen Coffee und einen super leckeren Muffin mit Walnüssen, Honig und Mandeln,
setzten uns auf die Aussenterasse und lauschten dem Vogelgezwitscher in den Bäumen...
Und der Bäcker sah aus wie
Jesus. (echt, kein Scheiss...)
O.k. die Restrooms waren jetzt nicht der Hit:
Foto: Die "Restrooms" Kurz vor San Simeon sahen wir am Strand Seelöwen (oder Seehunde?) am Strand liegen.
Eine ganze Kolonie, die dort völlig unbekümmert, faul herumlag.
Man konnte sich ihnen ziemlich nähern, sie waren kaum scheu.
Wahrscheinlich hatten sie noch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht.
In San Simeon bezogen wir unser Zimmer im Quality Inn.
Ein schönes Motel mit innenliegendem Pool und überdachter Frühstücksterasse.
Wir entspannt uns von der langen Fahrt im Whirlpool und drehten ein paar Runden im
Pool. Uns kann's gut gehen...
Quality Inn PoolAm Motel angeschlossen ist das
Manta Rey Restaurant. Hier bekam man 15% Rabatt als Motelgast.
Das kam uns irgendwie bekannt vor...
Aber der Laden sah sehr einladend aus und die Speisekarte versprach leckere Steaks.
Somit war es schnell entschieden: Hier rein!
Innen war es eher "unamerikanisch". Kein "Heinz Ketchup" auf dem Tisch, keine Sweet & Low Päckchen,
sondern Stofftischdecken, Stoffservietten, frische Blumen auf dem Tisch: Oh, oh... Das wird exklusiv...!
Das war das Essen auch! Ein tolles Salatbuffet, zur Vorsuppe warmes, frisch gebackenes
Brot. Das Steak war bestimmt 5cm dick und trotzdem "medium" Respekt!
Dazu gab es Folienkartoffeln mit Sour Creme Dip.
Als Abschluss noch einen (mittelkleinen
) Eisbecher mit frischen Früchten. Absolut lecker...
O.K., die 15% Rabatt haben die Rechnung dann erträglich gemacht...
Aber wie sage ich immer:
"Wer zu Hause bleibt, spart man am meisten." "Eben!"
So ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.
Morgen gehts nach L.A.
Gesamte gefahrene Meilen: 242 mls
Interaktive Karte: Tanken:Unterkunft: Quality Inn San Simeon 69$
Tickets: 17 Mile Drive 11$
Julia Pfeiffer Burns S.P. heute gratis...
Diashow Highway No. 1 Das Video zum Tage:
Chapter 8 Highway No. 1 (5:59 min.)
Oder das
DivX-Video hier direkt downloaden:
Und der beliebte Service für die Mitfahrer mit langsameren Internet Zugängen.
Kleines Video, Kapitel 8 - Highway No. 1 (23,5MB)
Downloadzeit mit DSL 384/kbps - 7:55min.
Downloadzeit mit Dual ISDN 128/kbps - 23:55min.
Viel Spass!