So, alle noch frisch?
Zieht euch warm an, heute wird der Tag spät enden...
28.10.2007
Auf nach Nevada...So langsam schloss sich der Kreis unserer Tour und wir fuhren nach einem guten
Frühstück Richtung Laughlin / Nevada. Heute sollte es ein reiner Relax-Tag werden.
Auf der "Amboy Road" fuhren wir durch die Mojave Desert Richtung "National Trails Hwy"
nach Amboy. Dort konnte man links den "
Amboy Crater" sehen, aber wir hatten heute
irgendwie keine Lust auf Krater...
Unsere Route nach Amboy durch die Mojave WüsteErst führte der Highway auf eine Bergkette der Mojave Wüste zu, um dann bei Amboy auf
ein Teilstück der alten Route 66 zu kommen. Hier fanden wir auch einen
Shoe-Tree.
Diese Shoe-Trees gibt es ja mehrfach in den USA, wie ich aus anderen Berichten weiss.
(im Hintergrund sieht man übrigends den Amboy Crater)
Möchte mal wissen, welcher Scherzkeks seine alten Schuhe hier hinhängt...
Und vor allem, warum?
Das "On the Road" Feeling war sofort wieder da. Nur ein offenes Cabrio hätte das
jetzt noch toppen können.
Uns war nun, musikalisch gesehen, nach "Sarah Evans" zumute.
Also Urlaubs CD NR. 3 rausgekramt:
Sarah Evans - Perfekt (cruisin') (klick to listen)
Die Gegend wurde jetzt ziemlich einsam. Bis auf zwei typische Route 66 Motels und eine
einsame Tankstelle, gab es nicht viel Abwechslung. Es waren karge Landschaften, die wir
durchquerten. Aber das gefällt uns ja gerade...
Paralell zum Highway lief die Eisenbahnlinie und ab und zu überholten wir einen dieser endlos
langen Güterzüge, mit 4 Lokomotiven davor.
Bald merkten wir warum soviele Loks davorgespannt waren:
Ziemlich schnell ging es nämlich jetzt die Berge hoch und "Jolly Jumper" hatte zu kämpfen.
Es gab jetzt oft Schilder mit der Aufschrift "Historic Route 66"
Anscheinend querten wir manchmal die alte Route 66.
Laughlin / NevadaAls wir uns Laughlin näherten, wurde es auf einmal wieder grün, denn wir fuhren am Colorado
River entlang. Rechts und links vom Fluss sah man jetzt Felder und viel Grün. Einige Trailer
mit Motor-Booten waren unterwegs. Hier am Colorado River scheint Wassersport angesagt zu sein.
Wer kennt sie nicht, Aussicht die man bei der Anfahrt auf Las Vegas hat?
Nicht so in Laughlin! Kein weithin sichtbarer Stratosphere Tower, keine Casino Türme die in der Sonne glänzten.
Wir zweifelten schon, ob wir das richtige Laughlin ansteuerten...
Aber das Navi behauptete stur und fest, es wären noch 800 Yards bis zum Golden Nugget Casino.
Und es hatte Recht! Nach einer Bergkuppe lag Downtown Laughlin vor uns.
"Welcome to Laughlin / Nevada"
Laughlin selber ist sowas wie "Klein Las Vegas".
Allerdings ist es hier noch viel gemütlicher, es gibt keine gigantischen Casinos oder Attrak-
tionen. Also wer einfach in Ruhe zocken will, dazu noch preisgünstig wohnen, der ist hier genau
richtig! (Casinozimmer gibt es manchmal ab 15$, wie in Las Vegas vor 20 Jahren)
Wir checkten im Golden Nugget ein, aber diesmal ohne Valet Service, denn die Wege sind
hier kurz: Rein ins Parkhaus und mit dem Fahrstuhl runter bis in die Lobby.
Wir bekamen ein Zimmer mit "Riverview". Und das ohne Tipp.
(ich hab' einfach meinen Charme spielen lassen...)
"You're welcome!"
Auf dem Colorado sah man viele Jet-Skis, Motor-Boote und sogar einen Raddampfer.
Mit "to go" Sandwiches und kühlen Getränken bewaffnet, legten wir uns an den
menschenleeren Pool und ließen den lieben Gott einen guten Mann sein.
Als wir dann eine Runde im Pool drehen wollten, wussten wir auch warum "menschenleer":
Das Wasser hatte ungefähr 15Grad.
Völlig ungewöhnlich für amerikanische Hotelpools!
In der Sonne konnte man es aber schön aushalten. Das Surren der Klimaanlagen erinnerte
uns irgendwie an Las Vegas, und zu Hause war gaaaaanz weit weg...
Schöööön...
So verging ein "Lazy Day", der mit einem Abendspaziergang über den "Strip" von Laughlin
endete. Dabei haben wir ein "Auto mit Gesicht" entdeckt:
Das sind doch Autos, denen man Nick-Namen gibt, oder...
Warum sind die heutigen Autodesigner nur so langweilig...?
Lauglin Casinos:
Dinner gab es mit Coupon (2-4-1) im Golden Nugget. Im Shop deckten wir uns noch mit
Goodies ein: Butterfingers & Peanut Butter Cups
, dazu ein paar Dosen "Dr. Peppers",
dann ab ins Bett und noch ein bischen durch die Kanäle zappen...
Hey, Spieler komm' rüber... In der Nacht wurde ich wach und dachte:
"Hey, du bist hier in einem Casino, das 24 Stunden auf hat. Und dieses Jahr hast du noch
gar nicht gezockt! Man soll dem Glück eine Chance geben...
Also schnell in die Jeans, mein Lieblings Western-Levishemd übergestreift, den Cowboyhut auf,
'n Hunni eingesteckt und runter ins Casino.
Es war 3:00Uhr und das Casino war noch ziemlich voll. Ich probierte mein Glück erstmal
am "Einarmigen". So richtig lief es nicht und langweilig wird es mit der Zeit auch.
Übrigends wird hier noch mit echtem Geld gespielt.
"We play with real money!"
Wie wär's mit Black Jack?
An einem 10$ Tisch war noch eine Box frei und ich wurde herzlich begrüsst.
Links von mir ein Cowboy aus Houston und rechts ein Hongkong Chinese.
"Hey you guy, come on and sit down! Hope you'll be the Lucky One..."
Neue Spieler werden oft freundlich begrüßt, weil dann die Karten anders fallen und
so manche Pechsträhne unterbrochen wird. (so denken Zocker eben...)
Black Jack spielen brachte richtig Spass. Die Spieler am Tisch bilden meist eine
"verschworene Gesellschaft", denn im Grunde spielen ja alle gegen den Dealer.
Ich hielt mich ganz gut. Mal im Plus , mal im Minus, Tendenz fallend...
In der Pause, wenn die Karten neu gemischt werden, ergibt sich meistens ein Plausch mit
dem Nachbarn.
"Where you guy come from...?"
"Germany"
"Oh, great! My Grandpa' came from Hämbörg"
"So, so..."
Die Mädels bringen neue Drinks und man kann in Ruhe eine rauchen.
Die neuen Karten brachten mir kein Glück. Schließlich war ich mit 60$ im Minus.
Und dann sollte
ein Spiel die Entscheidung bringen:
Folgende Ausgangssituation:
Ich hatte noch 40$:
Ich bekam zwei Asse:
wie geil...
Der Dealer hatte eine
oben.
Splitten? Na logo! Jeder Profi würde jetzt splitten.
Also lagen meine letzen 40$ jetzt auf dem Tisch. (da ich mit 20$ gestartet war) RISIKO!
Dazu kriegte ich:
Hmmm...
Zweimal "19"? Das reicht ja wohl, wenn der Dealer eine "6" zeigt...
Die anderen machten ihre Spiele und jetzt war der Dealer dran:
Er deckte auf:
"
Dealer must hit on "16", so war die Regel.
(bei 16 noch eine ziehen? der kauft sich tot, wirste sehen...)
Es kam, wie es kommen musste:
Tja, manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen...
Hilflos musste ich mit ansehen, wie meine letzten Bucks zu den anderen "Looser Chips" wanderten.
O.K., damit war heute das Limit erreicht. Der Hunni war wech und ich überziehe nie das Limit.
Egal, hat Spass gemacht, Getränke waren mit drin und Mädels waren auch supernett...
Man kann 100 Dollar auch sinnloser ausgeben, oder?
Zurück auf dem Zimmer, lagen die Mädels wie immer im Bett:
Susan alle Viere von sich auf 3/4 der Bettfläche und Geli am Rand kurz vorm Absturz.
Mütter...!
Morgen geht's zurück nach Vegas..
Gesamte gefahrene Meilen: 175 mls
Interaktive Karte: Unterkunft: Golden Nugget Laughlin 59$
Tickets: keine
Diashow Laughlin/Nevada Das Video zum Tage:
Chapter 11Laughlin (4:15 min.)
Oder das
DivX-Video hier direkt downloaden:
Und der beliebte Service für die Mitfahrer mit langsameren Internet Zugängen.
Kleines Video, Kapitel 11 - Laughlin (15,9MB)
Downloadzeit mit DSL 384/kbps - 5:12min.
Downloadzeit mit Dual ISDN 128/kbps - 15:37min.
Viel Spass!