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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Lisa78 am 20.11.2008, 18:34 Uhr

Titel: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 20.11.2008, 18:34 Uhr
Hallo! 

Dank der vielen guten Tipps aus diesem Forum hatten wir einen wunderschönen Urlaub!  :D
Um noch ein bißchen in den Erinnerungen zu schwelgen und vielleicht auch dem Einen oder Anderen Ideen für eine Tour zu vermitteln, versuche auch ich mich jetzt mal an einem Reisebericht und hoffe auf den einen oder anderen Mitfahrer...

Die Reise war unsere dritte Tour in Nordamerika, in 2006 hatten wir Kalifornien erkundet, und in 2007 haben wir einen schönen Urlaub bei recht schlechtem Wetter in Kanada verbracht. Uns stand also der Sinn nach Sonne... :palme:

Wer eine lange Reise, kalte und heiße Nächte im Zelt und häufige Selbstversorgung nicht fürchtet, ist herzlich eingeladen, uns zu begleiten!

Und damit Ihr wisst, mit wem Ihr es zu tun hat, gibt es zum Start ein kleines Bildchen von uns:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-22%2B02_53_56.JPG)

So, genug des Vorworts, es geht direkt los:

Donnerstag, 22.05.2008
Endlich – der lang ersehnte Tag war da und unser Urlaub konnte beginnen!  :D

Der Tag fing früh an, gegen 6 Uhr morgens brachten uns meine Eltern zum Bahnhof nach Hamm. Damit haben wir das Umsteigen gespart und konnten mit dem Zug um 07.20 Uhr ganz entspannt bis zum Düsseldorfer Flughafen durchfahren. Nach einer pünktlichen Ankunft und der kurzen Skytrainfahrt erreichten wir – wie immer viel zu früh – das Terminal. Aber man weiß ja nie, und bevor ich das Flugzeug in den Urlaub verpasse, warte ich lieber am Flughafen! Ursprünglich hatten wir direkt mit der Flugbuchung bei der Air Berlin Maxiseats reserviert, doch einige Wochen vor dem Abflug erreichte uns eine Mail, dass diese aufgrund eines Umbaus des Fluggeräts nicht mehr vorhanden seien. Schade aber auch!  :(

In der Hoffnung, vielleicht vor Ort doch noch etwas erreichen zu können, gingen wir im Terminal direkt zum Air Berlin Infoschalter und erkundigten uns, ob aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nicht vielleicht doch wieder zumindest für Torsten mit seinen 1,98 Metern ein Maxiseat frei wäre. Hier hatten wir zwar kein Glück, aber die freundlichen Damen reservierten uns nach einem Blick in die Auslastung der Maschine direkt eine ganze Viererreihe – damit waren wir auch zufrieden!

Etwas verspätet startete der Flug gegen 13.20 Uhr und bald befanden wir uns in der Luft. Dort erkannten wir in einem der Flugbegleiter den netten Mann wieder, der bei unserem letztjährigen Heimflug von Vancouver so begehrlich auf unsere Tim-Horton-Donut-Schachtel gestarrt hatte. Ein lustiger Zufall! Die Flugdauer von elf Stunden zog sich natürlich in die Länge, unterbrochen vom üblichen „Chicken or Pasta“, den Filmen „PS – Ich liebe Dich“, „August Rush“ und „Notting Hill“. Nett fanden wir die „Ausstattungspakete“, die Decken und Kissen durfte man mitnehmen und sie sollten uns im Urlaub noch gute Dienste leisten. Die Kissenhüllen waren von der Größe optimal für unsere Campingkissen, und auch die Decken kamen im Laufe des Urlaubs öfter abends zum Einsatz.

Gegen 15.30 Uhr Ortszeit landeten wir in Los Angeles und überstanden sowohl die Immigration als auch den Zoll ohne besondere Vorkommnisse. Dann stieg die Spannung: Sollte unser Gepäck – im Gegensatz zum letzten Jahr – erfolgreich und mit uns den großen Teich überwunden haben? Erleichterung machte sich breit, als wir alle vier Gepäckstücke wohlbehalten in Empfang nehmen konnten, und so saßen wir nach insgesamt rund 1 ½ Stunden im Shuttle zur Alamostation. Nach einer kleinen Wartezeit und einigen PC-Problemen der Angestellten marschierten wir erwartungsfroh zur Choiceline – im Regen! Na toll, wir waren im sonnigen Kalifornien und es regnet! Und dazu blieb uns keine Choice, sondern lediglich ein noch besitzerloser Jeep Liberty in Jeepgrün mit einem Meilenstand von rund 13.000 wartete offensichtlich auf uns. Also flink alles eingeladen und hinein ins trockene Auto.

Unser vorab gebuchtes Hotel „Hacienda“, das wir noch von unserer Tour vor zwei Jahren kannten, erreichten wir nach einer sehr kurzen Fahrt gegen 18.30 Uhr. Nach einer Dusche, einem Abendessen bei Carls Junior mit leckeren Jalapeno Chicken Burgern und dem Einkauf der notwendigsten Dinge (Wasser, Milch und Flakes   :wink: ) im dem Hotel gegenüberliegenden Ralphs fielen wir dann todmüde ins Bett.

Fotos gibt es von heute noch keine, aber morgen geht es dann los mit Bildern!


Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: TheWurst am 20.11.2008, 18:43 Uhr
Erster!  :D Ich bin natürlich dabei!  :wink:
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: boehm22 am 20.11.2008, 19:16 Uhr
Bin auch dabei :)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 20.11.2008, 19:19 Uhr
Mit dem Zelt im Südwesten? Wer macht den sowas...????








Wir zum Beispiel sehr gerne  :D, darum bin ich auch mit dabei...
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: monika am 20.11.2008, 23:08 Uhr
Auch mich interessiert es, wie bei euch alles mit dem zelten geklappt hat.
Ich bin also auch sehr gerne dabei.
Schön finde ich, daß ihr euch gleich mit einem Foto vorgestellt habt, so wissen wir gleich, mit wem wir es zu tun haben.  :applaus:

Grüßle
 Moni
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Susan26 am 21.11.2008, 09:49 Uhr
Heiße und kalte Nächte im Zelt, im Südwesten ... das hört sich gut an, da bin ich natürlich auch mit von der Partie!
Susan
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: tiswas01 am 21.11.2008, 10:25 Uhr
Hallo Lisa

Der Bericht fängt ja schon mal gut an und ich bin dabei.

Danke für Deine Bemühungen. :D

Grüsse

Tissi
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: man-of-aran am 21.11.2008, 11:13 Uhr
setze mich dazu  :D
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Palo am 21.11.2008, 11:38 Uhr
Ich lese auch mit ! ;-)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: pinguinin am 21.11.2008, 12:01 Uhr
Ich bin auch dabei und freu mich auf deinen Bericht!  :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: HeikeME am 21.11.2008, 17:12 Uhr
Ich bin auch mit dabei.

Viele Grüße
Heike  8)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 21.11.2008, 21:27 Uhr
Hallo!

Hui, schon so viele Mitfahrer - das freut mich sehr!  :D

Dann geht es auch schon weiter mit dem zweiten Tag. Noch sollten wir keine Sonne kriegen...

Freitag, 23.05.2008

Vor zwei Jahren bei unserem ersten Besuch haben wir LA direkt am Tag nach der Ankunft in aller Frühe den Rücken gekehrt und auch bei zur Abreise nach einem tollen Urlaub sind wir "damals" erst morgens von San Diego rübergefahren. Im Gegensatz dazu hatten wir uns dieses Jahr entschieden, das „Memorial Day Weekend“ in dieser Stadt zu verbringen. Alternative wäre gewesen, am Memorial Day am Grand Canyon zu sein, was uns in Anbetracht der zu erwartenden Besuchermassen nicht so sinnvoll erschien.
Also machten wir uns nach einem frühen Flakes-Frühstück und etwas Ordnen unseres Gepäcks gegen 9 Uhr mit unserem Auto bei wolkenverhangenem Himmel auf nach LA Downtown.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B09_51_29.JPG)

Hier erkundeten wir die Gegend im Rahmen eines kleinen Spaziergangs. Erste Fotostation war das Biltmore Hotel:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B09_47_33.JPG)

Und für den kleinen Hunger zwischendurch verzehrten wir dort in der Nähe in einem kleinen Straßenimbiss ein leckeres „egg on a bagel“. Einen längeren Stopp legten wir an der wirklich schönen Bücherei ein, um unsere wohlbehaltene Ankunft ordnungsgemäß per Email an die Daheimgebliebenen zu übermitteln.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B10_45_34.JPG)

Im Bradbury Building am Broadway gab es dann nach einem Blick auf das Million Dollar Theatre und einem kurzen Gang über den Grand Central Market bei Sbarro ein kleines Mittagessen. Entlang der Standseilbahn „Angels Flight“, wo in dem angeschlossen kleinen Park irgendwelche Filmarbeiten im Gange waren, ging es zum California Plaza.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B12_17_02.JPG)

Leider begegneten uns keine bekannten Schauspieler und wir konnten eigentlich auch nicht wirklich erkennen, was die Flimcrew da tat ... aber wir wurden auf halber Strecke der Treppen gebeten, einen Moment zu warten! Nichts lieber als das - kleine Verschnaufpause für mich!  :wink:

Ein Abstecher zur Walt Disney Concert Hall durfte natürlich nicht fehlen. In den geschwungenen Außengängen dieses Gebäudes kann einem direkt übel werden...
 :mrgreen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B12_31_29.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B12_35_33.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B12_39_54.JPG)


Anschließend nutzten wir die außen liegenden Aufzüge im Bonaventura Hotel so richtig aus und fuhren mit Blick in die verschiedenen Richtungen rauf und runter, um die Aussicht auf LA zu genießen. Leider war es recht bewölkt, so dass die Verhältnisse nicht gerade optimal waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B12_57_21.JPG)
Bonaventura Hotel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B13_14_51.JPG)
Büchereigelände von oben ... von so einer Bücherei kann ich in meiner ländlichen Heimat nur träumen  :schlafen:

Ganz geheuer waren mir diese Aufzüge nicht, aber was sein muss, muss sein. Und ich bin dann immer schön an der hinteren Wand stehen geblieben!

Das trübe Wetter war dann auch der Grund, dass wir statt der andernfalls geplanten Fahrt zum Strand nach Santa Monica zum Griffith Park fuhren. Nach einem kurzen Stopp im Visitor Center – inzwischen hatte es angefangen, zu regnen – entschieden wir uns das wirklich sehenswerte Planetarium zu besuchen.
Dem Wetter entsprechend war auch hier die Sicht nicht so atemberaubend, aber dennoch ist es natürlich ein unwirkliches Gefühl, den so bekannten „Hollywood“-Schriftzug live zu sehen:


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B15_08_53.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B16_50_46.JPG)


Über die verschiedenen Ausstellungen hinaus sahen wir uns die echt toll gemachte Vorstellung „Centered in the universe“ um 16.15 Uhr im Theater an (Eintritt $ 7 pro Person). Einziges Manko war, dass man in den gemütlichen Liegesesseln mit Blick zur Decke, auf der der „Film“ lief, dann doch den Jetlag spürte. Zwischendurch gönnten wir uns eine Pause im „Cafe at the end of the universe“. Wir haben auch jeder nur einen Keks gegessen, ehrlich... 8)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-23%2B15_38_17.JPG)


Unsere Müdigkeit trieb uns dann auch schon gegen 17.30 Uhr aus dem Planetarium auf den Rückweg zum Hotel. Vermutlich haben wir noch irgendwas gegessen, bevor wir recht früh schliefen.

Gefahrene Meilen: 64

So, dann wünsche ich allen ein schönes Wochenende, viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 22.11.2008, 13:42 Uhr
So, weil wir heute Abend unterwegs sind, gibt es jetzt direkt den nächsten Tag hinterher!


Samstag, 24.05.2008

Der Jetlag ließ nach, wir waren erst gegen 5.30 Uhr wach! Erneut gab es ein schönes Flakesfrühstück, und nach einer Fernsehstunde machten wir uns gegen 8.30 Uhr auf den Weg nach Hollywood, wo wir die üblichen „sights“ abklapperten: den Walk of fame, das Roosevelt Hotel, das berühmte Kodak Theatre und natürlich auch Mans Chinese Theatre. Wie alle anderen auch, schossen wir reichlich Fotos von den Sternen und den Hand- und Fußabdrücken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B09_49_46.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B09_36_10.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B10_00_34.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B10_03_24.JPG)

Ausgerüstet mit einem halben Dutzend Donuts als zweites Frühstück  :essen: fuhren wir dann entlang des Sunset Boulevard durch Beverly Hills bis kurz vor das Getty Center.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B10_43_17.JPG)

Da der bisher bewölkte Himmel endlich einmal aufriss und wir doch noch kalifornische Sonne  :sun: spürten, beschlossen wir, statt der Kultur im Getty Center Santa Monica anzusteuern. Hier gefiel es uns sehr gut, es gab eine „richtige“ Innenstadt mit einer Art Fußgängerzone, die 3rd Street Promenade, die wir gemütlich entlang bummelten. Erste kleine Einkäufe wurden getätigt, ein Schlafshirt für Torsten und ein wenig Urlaubslektüre für uns beide! Schließlich gab es ab vier Büchern Rabatt im Bookstore. Zu unser beider Freude entdeckten wir ein indisches Restaurant „Gate to India“, wo wir beim Mittagsbuffet zuschlugen. Anschließend hielten wir uns am Strand und dem Pier mit dem kleinen Vergnügungspark auf:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B14_33_17.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B14_40_12.JPG)


Die Umgebung versetzte uns um (Fernseh-)Jahre zurück, wir erinnerten uns an „Baywatch“ und „Beverly Hills 90210“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B15_20_49.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B15_33_01.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-24%2B15_59_21.JPG)

Gegen 16 Uhr hatten wir genug Strandatmosphäre genossen, mehr als Füße einstippen war auch für normal geartete Leute nicht drin. Nur einige hartgesottene Kids tobten im Wasser herum.

Auf der Rückfahrt versuchten wir, Spiritus für unseren kleinen Trangiakocher aufzutreiben und steuerten verschiedenste Läden an. Trotz der Hilfsbereitschaft der Verkäufer gelang es uns nicht, das gewünschte aufzutreiben, scheinbar nutzen die Amerikaner Spiritus nicht so wie wir hier in Deutschland (und auch nicht wie die Kanadier: Dort hatten wir im letzten Jahr gelernt, den Spiritus nicht teuer im Outdoorladen zu kaufen, sondern schön billig im Hardware Store oder bei Canadian Tire). Zu meinem Glück (und Torstens ungläubigen Entsetzen :zuberge:) kamen wir noch an einem Bücherflohmarkt des Lions Club vorbei. Jedes Buch nur $2... wie kann man da widerstehen? Ich jedenfalls nicht, und ein nicht gerade kleiner Stapel musste mit!  8)
Zum Abendessen suchten wir nochmals den fast direkt am Hotel gelegenen Carls Junior auf und auch heute verschwanden wir einigermaßen früh im Bett.

Gefahrene Meilen: 64

Unser Fazit zu LA: Auch wenn der Aufenthalt dort eigentlich fast eine „Notlösung“ war, weil wir nicht zum Memorial Day am vermutlich übervollen Grand Canyon sein wollten, waren wir uns einig, dass die Stadt diese zwei Tage durchaus wert war. Entgegen der teilweise vertretenen Meinung, dass die Stadt häßlich sei und wenig zu bieten habe, hatten wir für uns zwei abwechslungsreiche Tage verbracht und einige schöne Ecken entdeckt. Aber dennoch freuten wir uns jetzt auf den morgigen Tag, an dem wir in die Natur starten wollten – die ganz großen Städteurlauber sind wir einfach nicht!

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 23.11.2008, 12:57 Uhr
Mit dem Zelt im Südwesten? Wer macht den sowas...????








Wir zum Beispiel sehr gerne  :D, darum bin ich auch mit dabei...

Hallo Lisa,

wir auch, und nicht nur im Südwesten, und daher springe ich auch gleich mit rein.

Bin schon gespannt wie es weiter geht.  :)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 23.11.2008, 18:29 Uhr
Hallo zusammen!

Verstehe ich auch nicht, was die Leute immer am Zelten finden  :roll:

Nein, im Ernst, uns macht es Heidenspaß, wir schlafen sehr gut im Zelt und man ist so schön "mittendrin"! Und preiswert ist es auch noch!  :wink:

So, und weiter geht es mit:

Sonntag, 25.05.2008
Heute wird es ernst, unsere Rundtour beginnt! Gegen 6.30 Uhr verliessen wir unser Hotel und damit für längere Zeit „richtige Betten“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B06_52_39.JPG)
Blick aus unserem Hotelzimmer

Erstes Tagesziel war der Joshua Tree National Park, den wir bereits bei unserer Reise vor zwei Jahren besucht hatten. Eine kleine Pause legten wir im Yucca Valley ein, wo wir uns mit Vorräten für die nächsten Tage eindeckten und nach weiteren vergeblichen Versuchen, Spiritus aufzutreiben, entschieden, einen Coleman-Gaskocher zu kaufen. Lange nicht so schön und energieeffizient wie unser Trangia, aber was blieb uns übrig? Zum Trost gab es für jeden eine leckere Pizza von Little Caesars – hmmm! (Keine Angst, die haben wir nicht auf einmal aufgegessen  :wink: )

Am frühen Nachmittag erreichten wir den sicherheitshalber – immerhin war es das Memorial Day Weekend – vorreservierten Campground „Indian Cove“ im Joshua Tree National Park. Wir bekamen eine richtig nette Site, schön inmitten der tollen Felsen gelegen. Nach dem Zeltaufbau versuchten wir, ein wenig System in unser Gepäck zu bringen. Anschließend brauchte ich ein kleines Nickerchen  :schlafen: - der Jetlag lässt grüßen - Torsten erkundete den Zeltplatz und kletterte ein wenig auf den Felsen herum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B14_22_11.JPG)
Campsite von oben

Gegen 15 Uhr fuhren wir dann in den Park und kauften uns bei der Einfahrt in den Park den Jahrespass für die Nationalparks ($ 80).
Zum "Aufwärmen" liefen wir den sehr kurzen Wall Street Mill Trail, und dann ging es auf den Ryan Mountain (Roundtrip 3 Meilen).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B15_42_38.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B15_42_56.JPG)


Hier frischte es ziemlich auf, und nach einer kurzen Pause auf dem Gipfel, in der wir die Reste unserer mittäglichen Pizzen in Angriff nahmen, machten wir uns dann direkt wieder auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir von oben den Sonnenuntergang ansehen, aber es war uns einfach zu windig und zu kalt  :bibber:. So genossen wir den Rückweg und den beginnenden Sonnenuntergang, und erreichten nach guten 1 ½ Stunden wieder unser Auto.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B18_29_17.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B19_15_32.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B19_31_48.JPG)

Da es auf dem Indian Cove CG kein Wasser gab, legten wir eine kurze „Waschpause“ an der Entrance Station ein.  :zaehne: Gegen 21 Uhr krochen wir dann das erste Mal für diesen Urlaub in unsere kuscheligen Schlafsäcke. Die Wanderung hatte uns gut gefallen, ein wenig enttäuscht waren wir beide, dass wir im Gegensatz zu unserem Tagesaufenthalt vor zwei Jahren keine "spannenden" Wildtierbeobachtungen hatten. Damals hatten wir wohl unheimlich Glück, neben drei Kojoten am Straßenrand konnten wir auf einer Wanderung zuerst ein oberhalb von uns stehendes Rudel Bighornsheep mit Jungtieren und anschließend noch eine aus drei Böcken bestehende Gruppe bestaunen. Aber die „unbewegte Natur“ im Joshua Tree Park ist natürlich auch schön!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B19_34_10.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-25%2B19_38_38.JPG)

Gefahrene Meilen: 222



Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 23.11.2008, 18:51 Uhr
Schön, im Joshua Tree war vor vielen Jahren auch unser erster Zeltplatz in den USA. Da möchte ich auch gerne mal wieder hin, allerdings ist er in den Sommermonaten (unserer Reisezeit) nur mäßig attraktiv, dafür aber s...mäßig heiß :? Wir hatten da auch einen sehr schönen Sonnenaufgang... mal gespannt wie es bei euch am nächsten Morgen aussieht...

Kann es sein, dass Deine Bilder beim Verkleinern irgendwie grob gerastert werden? Könnte an einer ungünstigen Pixelzahl liegen....Ich hab den Eindruck sie wären "grobkörning" oder liegt das an meiner Optik??? 8)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 23.11.2008, 19:23 Uhr
Hallo Leia!

Stimmt, ihr seid mit Kind unterwegs, richtig? Habe deinen Reisebericht nämlich auch mit Genuss gelesen. Wir sind da ja in der glücklichen Lage, unsere Reisezeit frei wählen zu können! Für uns hätte es im Joshua Tree fast etwas wärmer sein dürfen - wobei das an dem Wind lag, unser Standardspruch in diesem Urlaub war: "Windig ist es im Südwesten...!"  :wink:
Als ich für das Nickerchen im Zelt lag, brauchte ich den Schlafsack allerdings auch nicht!

Ja, die Bilder sind an unserem Computer irgendwie nicht so grobkörnig. Keine Ahnung, woran das wohl liegt! Allerdings ist für die technische Seite des Reiseberichts (=Fotos verkleinern und einfügen) Torsten zuständig, und er sagt, er hat die Bilder entsprechend der Vorgaben auf die zulässige Pixelzahl verkleinert. Ist allerdings auch das erste Mal, das wir so was machen - gibt es da irgendwelche Tipps und Tricks? Er sagt, "wir" benutzen Irfanview (ich benutz da gar nichts, ich übernehme schließlich die Schreib- und Sortier- und Auswahlarbeiten  :wink: ).

Viele Grüße
Lisa

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Kauschthaus am 23.11.2008, 20:31 Uhr


Ja, die Bilder sind an unserem Computer irgendwie nicht so grobkörnig. Keine Ahnung, woran das wohl liegt! Allerdings ist für die technische Seite des Reiseberichts (=Fotos verkleinern und einfügen) Torsten zuständig, und er sagt, er hat die Bilder entsprechend der Vorgaben auf die zulässige Pixelzahl verkleinert. Ist allerdings auch das erste Mal, das wir so was machen - gibt es da irgendwelche Tipps und Tricks? Er sagt, "wir" benutzen Irfanview (ich benutz da gar nichts, ich übernehme schließlich die Schreib- und Sortier- und Auswahlarbeiten  :wink: ).

Viele Grüße
Lisa



Hallo Lisa,

ich benutze auch Irfan View.
Im Fenster "Größe ändern" (Menue "Bild") kann man rechts unten unter Methode "Resample" anklicken. Und dann noch links im Fenster "schärfen nach Resample" anklicken, dann werden die Bilder deutlich besser.

Viele Grüße, Petra

PS: Zelten ist einfach das Größte!  :wink:
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 23.11.2008, 20:59 Uhr
Stimmt, ihr seid mit Kind unterwegs, richtig?


Ja, und gerade weil es "nur" ein Kind ist, ist Campen für uns ideal (solange auf dem Nachbarplatz nicht Jungs im HSV -Trikot auftauchen :shock:), denn da findet sie immer jemanden zum spielen  - äh also solange sie noch gespielt hat :roll:. Jetzt nutzen wir die "Abenteuerphase" noch ein wenig aus, bevor wir dann wieder richtig viel Platz für uns zu zweit im Zelt haben :D

Mit Zelt ist man mittendrin statt nur dabei  :zeltfeuer:

Wegen Deinen Bildern kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich weiß nur, dass es am verkleinern liegen kann (ungerade Pixelzahl???) aber nicht wirklich, was man dagegen tun kann... da finden sich sicher Leute, die das besser wissen.... :wink:
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 24.11.2008, 21:14 Uhr
Hallo!

Ganz liebem Dank an Petra und Leia für die Bilderhinweise - Torsten hat Petras Tipp direkt umgesetzt und wir hoffen mal, dass das jetzt besser wird... Zum Vergleich also direkt der nächste Tag:

Montag, 26.05.2008 – Memorial Day

Der Gedanke an die weite Strecke trieb uns zeitig aus dem Zelt, schließlich hatten wir als heutiges Tagesziel den Grand Canyon festgelegt. So machten wir uns bereits um kurz nach 6 Uhr auf den Weg. Erste Station für eine Getränke- und Toilettenpause bildete Needles. Anschließend ging es über die Route 66 nach Oatman. Bereits außerhalb des Ortes entdeckten wir nach einer „Vorwarnung“ die ersten niedlichen Esel:


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-26%2B10_20_16.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-26%2B10_23_52.JPG)


Im Ort selbst legten wir eine kurze Pause ein, die wir natürlich auch zum Esel streicheln nutzten:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-26%2B10_40_43.JPG)

Außerdem kauften wir einige Postkarten, speziell für einen Freund, der ein totaler Eselfan ist, suchten wir eine schöne aus. Anschließend schlenderten wir kurz die „Main Street“ entlang und schon ging es weiter auf der 66 bis nach Kingman. Ab hier nahmen wir die Interstate 40 Richtung Williams, wo wir unsere Wasservorräte aufstockten, bevor wir uns an das letzte Stück machten. So erreichten wir schon gegen 15 Uhr Tusayan und als Einstimmung auf den Canyon schauten wir uns um 15.30 Uhr den Imax Film zum Grand Canyon an.

Der Film war sehr beeindruckend, leider konnte ich Schussel mich jedoch nicht so recht konzentrieren, denn gerade zu Beginn des Films stellte ich fest, dass ich unseren Zweitautoschlüssel nicht in den Taschen hatte.  :platsch: Also nach dem Film zurück zum Auto und wo lag der Schlüssel? Gut sichtbar auf dem Beifahrersitz... :oops: Aber da das Auto ja noch da war, gelobte ich gegenüber Torsten dann Besserung und wir schauten uns noch ein wenig im Store um.

Gegen 16.30 Uhr erreichten wir dann den Mather Campground, wo wir nach dem Zeltaufbau auf dem Site 55 zum ersten Mal in diesem Urlaub Nudeln kochten – leider mit dem Gaskocher, was doch ein bisschen länger dauerte, aber schmecken taten sie uns dann doch!  :essen:

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Und dann war es soweit, am Yavapai Point warfen wir den ersten Blick auf den Grand Canyon! Hunderte von Fotos hatten wir zuvor gesehen, und auch der Film vermittelte einen Eindruck, aber dennoch ist es schon faszinierend und einmalig, das erste Mal „live“ am Rand zu stehen und in den Abgrund zu schauen. Eigentlich wollten wir direkt den ersten Sonnenuntergang genießen, aber wir hatten mal wieder die Temperaturen unterschätzt.  :bibber:

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Also machten wir uns nach einiger Zeit durchgefroren, aber beeindruckt auf den Rückweg. Im letzten Restlicht des Tages versuchten wir nochmals, das Auto zu ordnen, was uns dieses Mal auch besser gelang! Wir waren einfach zu verwöhnt von unserem Auto aus dem letzten Jahr, das doch noch ein ganzes Stück größer war, aber nun hatten wir es geschafft, ein gewisses System in den Gepäckhaufen zu bringen, mit dem wir beide leben konnten.

Gefahrene Meilen: 399

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 25.11.2008, 18:38 Uhr
... und weiter geht es ...

Dienstag, 27.05.2008

Heute wollten wir in Ruhe den South Rim erkunden. Wie üblich begann unser Tag früh und nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Shuttlebus um 07.15 Uhr zum „Condor Talk“ in der Nähe der Bright Angel Lodge, der pünktlich um 8 Uhr begann. Hier erfuhren wir nicht nur viele Fakten über diese riesigen Vögel („And their droppings are huge, too!“  :wink:), sondern es kreisten – wie bestellt – viele Condore über uns. Die Rangerin, die den Talk hielt, erklärte, dass in der Regel am frühen Morgen einige Vögel hier seien. Da die Tiere neugierig seien, würden sie häufig über einer Gruppe Menschen kreisen. Allerdings habe sie selbst noch nie so viele auf einmal gesehen! Die Vögel kreisten teilweise sehr nah über uns, so dass man auch die am Flügel angebrachten Kennzeichnungsnummern sehen konnte. Da die Condore sehr gefährdet waren, waren – nach wohl recht kontroverser Diskussion – die letzten freilebenden Tiere eingefangen worden und nach erfolgreicher Nachzucht begann dann vor einigen Jahren die Auswilderung. Zur Kontrolle und für einen besseren Überblick erhalten die Tiere ihre Nummern, so dass die Rangerin uns anhand einer Liste auch noch nähere Infos zu den Lebensgeschichten dieser in der Luft so elegant wirkenden Vögel geben konnte.

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Mit ungebrochenem Wissensdurst  :dozent: nahmen wir dann um 9 Uhr am „Fossil Walk“ teil, und auch hier gab es einige interessante Infos zur Entwicklung des Grand Canyon und Erläuterungen, warum tatsächlich Muschelfossilien vorhanden sind. Natürlich war Ziel dieses kurzen Walks ein Bereich am South Rim, in dem es verschiedenste, im Boden eingeschlossene Fossilien zu sehen gab.

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Gegen 10 Uhr machten wir uns dann vom Endpunkt dieses Walks auf den Weg entlang des Rims zum Hopi Point.

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Gegen Mittag fuhren wir dann mit dem Shuttle Bus ins Canyon View Visitor Center, wo wir uns noch einige Infos für den morgigen Tag besorgten und stoppten danach am Supermarkt – man gönnt sich ja sonst nichts und was können wir dafür, dass es das köstliche Häagen Dazs auch hier nur in den Pint-Packungen gab. Aber zu zweit kann man darüber ja Herr werden...  :sun: Nach der Bewältigung dieser Aufgabe ging es zurück zum Campground.

Hier wartete eine Überraschung auf uns: Wir näherten uns unserer site und dachten wohl beide das gleiche: Wer um Himmels willen hat seine Maultiere bei unserem Zelt angebunden? Je näher wir kamen, um so seltsamer sahen die Maultiere allerdings aus, und spätestens, als die Tiere das Geweih aus dem Baum zogen, erkannten wir sie als Wapitihirsche.

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Direkt auf unserer Site ließen sie sich die frischen grünen Blätter in den Bäumen schmecken. Unser Näherkommen beeinträchtigte sie in ihrer Ruhe nur marginal und gemächlich zogen sie weiter, immer mal hier und da nach einem leckeren Snack schauend.

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Irgendwann hatte ich sie dann auch genug bestaunt und legte eine gemütliche Leserunde auf meiner Isomatte ein – die viele Urlaubslektüre muss ja schließlich zu ihrem Recht kommen.  :urlaub: Torsten wurde auf die (Foto-)Jagd geschickt, aber die Tiere bewiesen großes Geschick darin, entweder im Schatten oder aber von Bäumen verdeckt zu stehen oder zu liegen. Nach einer Dusche und dem Abendessen genossen wir dann heute Abend etwas wärmer und mit den Flugzeugdecken ausgerüstet den Sonnenuntergang.

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Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 25.11.2008, 19:11 Uhr
schön, dass wir mit den Bildern "behilflich" sein konnten :wink:

Zitat
und stoppten danach am Supermarkt – man gönnt sich ja sonst nichts und was können wir dafür, dass es das köstliche Häagen Dazs auch hier nur in den Pint-Packungen gab. Aber zu zweit kann man darüber ja Herr werden... 
o

Ha, vor diesem "Problem" standen wir auch, als wir mit unserer damals 8-jährigen Tochter von unserem Plateau Point-Hike zurück gekehrt sind. Sie hat uns dann die "Lösung" des Problems präsentiert: einen Becher für meinen Mann und mich, einen Becher für sie... das Leben kann so einfach sein :D

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Palo am 25.11.2008, 19:50 Uhr
Tolle Bilder!!
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: man-of-aran am 26.11.2008, 07:57 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-26%2B19_21_25.JPG)
eigentlich ja alles sensationelle Bilder - aber das da, das ist der Oberhammer.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 26.11.2008, 19:17 Uhr
Hallo zusammen!

Vielen Dank für das Lob für die Bilder!  :D

@ Leia: Und, hat Eure Tochter einen ganzen Becher geschafft? Ich würde mich ja schon als recht unersättlich bezeichnen, was Eis angeht, aber ob ich einen ganzen Becher schaffen würde? Und nach einem Hike zum Plateau Point wäre ich dazu auch zu k.o. gewesen... (siehe unten) - da ziehe ich den Hut vor Eurer Tochter (aber das habe ich beim Lesen deines Reiseberichts auch schon häufig getan...)!

Dann soll es auch direkt weiter gehen, heute geht es abwärts!  :wink:

Mittwoch, 28.05.2008

Der von Torsten lang ersehnte Tag brach an! Vor unserem Urlaub gab es einige Diskussionen, wie weit wir in den Canyon hinabsteigen wollen, Torsten wollte gern ganz runter, aber ich hatte Bammel vor dem Aufstieg, sowohl mit Gepäck und Übernachtung als auch ohne Gepäck und an einem Tag. Also hatten wir uns auf den Indian Garden als Ziel geeinigt.
Als der Wecker um 4 Uhr klingelte, war Torsten sich zunächst nicht sicher, ob er das wirklich gewollt hatte...  :wink: Aber dann doch flink aus den Federn und rein in die zurecht gelegten Klamotten, Rucksäcke aufgesetzt und dann ging es mit dem ersten Shuttlebus des Tages los Richtung Bright Angel Trailhead.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B05_26_48.JPG)

Gegen 5.30 Uhr begannen wir im wunderschönen Morgenlicht mit einigen wenigen Wanderern den Abstieg. Man überholte sich immer mal wieder gegenseitig, so kamen wir unter anderem mit einem Vogelfotografen ins Gespräch, der uns auch mal sein $2.000 Fernglas in die Hand drückte („Whatever you do, don´t drop it!“), um uns an seinen Beobachtungen teilhaben zu lassen. Zumindest ich war aber zu blöd (oder die Vögel zu schnell), Torsten konnte den einen oder anderen Vogel erspähen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B05_44_16.JPG)

Bei recht frischen Temperaturen war der Abstieg, unterbrochen von zwei kurzen Stopps an den zwei resthouses, dann auch recht angenehm geschafft und wir erreichten gegen 9 Uhr Indian Garden, eine echt schöne kleine, richtig grüne Oase in der Canyonwelt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B13_11_46.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B12_28_56.JPG)

Hier warteten wir dann – uns schön an die Ratschläge der Ranger haltend – die Mittagshitze ab. Torsten hatte allerdings (wen wundert´s?) noch locker die Energie, bis zum Plateau Point zu hiken. Das Stück nahm er dann auch unbelastet in Angriff, zwei Halbliterflaschen in den Händen, Fotoapparat um den Hals und Müsliriegel in der Tasche –die anderen Wanderer, die ihm begegneten, guckten wohl recht komisch. Aber ich war ja im Indian Garden zurück geblieben und konnte das übrige Zeugs „bewachen“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B10_46_27.JPG)

Gemütlich auf einer Bank unter Bäumen hatte ich es mir inzwischen mit meinem Buch gemütlich gemacht (ich gebe es zu, wir Lesejunkies haben jeder ein Buch mitgenommen), gelegentlich schreckten mich im Laub raschelnde squirrels und lizards auf:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B13_18_04.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B13_49_05.JPG)

Nach Torstens Rückkehr gab es ein schönes Picknick („This is not the time for a diet.“ – Es soll niemand sagen, wir würden uns nicht an die guten Ratschläge für Hiker halten!) und wir widmeten uns weiter unserer Lektüre.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B13_54_39.JPG)

Gegen 14 Uhr hatten wir dann auch meiner Meinung nach genug gewartet und der Aufstieg begann. Vorbei an wunderschönen Kaktusblüten wurde uns schnell mächtig warm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B13_58_59.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-05-28%2B14_02_19.JPG)

Gegen 15.15 Uhr erreichten wir das erste resthouse und nach einer Pause von 15 Minuten ging es weiter. Unterwegs gab es natürlich auch diverse Fotostopps und auch eine Mulikarawane, beladen mit Vorräten und / oder Material kreuzte unseren Weg.

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Am zweiten resthouse, das wir gegen 16.30 Uhr erreichten, brauchte ich eine längere Pause und wir ruhten uns ca. 1 Stunde aus. Ich merkte, wie auch schon an den Vortagen, dass mir die ungewohnte Höhe doch sehr zu schaffen machte, von meinen Beinen her hatte ich keine Probleme, aber mir ging einfach die Luft aus...  :ohjeee: Die Pause hatte Torsten dann aber auch gut überstanden (mit den Pausen hat er es nicht so  :wink:), wir unterhielten uns sehr nett mit einem jungen Deutschen, der gerade am Ende eines Studienjahres in San Diego war und mit seinem Kumpel aus den Staaten noch vor seiner Heimreise einen kleinen Trip gemacht hatte. San Diego war seit unserem Besuch in 2006 so eine Art „Gelobte Stadt“ für uns und dementsprechend beneideten wir ihn doch ein wenig! Nach einer Stunde Pause hieß es dann, das letzte Stück in Angriff zu nehmen und gegen 18.40 Uhr erreichten wir den Rim. Ich war sehr stolz auf mich und wir belohnten uns mit einem großen Becher Hot Chocolate , bevor wir mit dem Bus zum Campground fuhren. Ich fiel völlig fertig ohne Abendessen ins Bett – äh, auf die Matte – Torsten war wohl noch ein bisschen auf!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 26.11.2008, 20:11 Uhr
Na auf die Idee da ein Buch mit runter zu schleppen hätte ich auch kommen können.... :wink:

Wir haben uns für letzten Sommer lange überlegt, ob wir die Tour nochmal, dann aber komplett nach unten, machen. (Da wir aber schon dreimal am GC waren, haben wir lieber anderen Zielen den Vorrang gegeben.) Wir hätten der Variante an einem Tag runter und wieder hoch den Vorzug vor der Gepäckschlepperei bei einem Hike mit ÜN gegeben...

Ich hab nach der Tour abends nur noch den Mund aufgemacht, wenn der Löffel mit dem Eis in meine Richtung kam, während unser Kind seinen Becher mal eben alleine reingeschaufelt hat wie nix :shock: -  sie ist bestechlich, für so einen Becher Häagen Dazs läuft sie gerne meilenweit 8)


So tolle Blüten gab es bei uns im August leider nicht- das ist generell ein weiterer großer Nachteil der Sommermonate: Keine Blüten mehr, noch keine bunte Laubfärbung...  :( und der Colorado hatte auch eine leichte Braunfärbung :x 

Tolles Licht hattet Ihr auch bei euren tollen Bildern!


Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: mannimanta am 27.11.2008, 00:33 Uhr
Huch, mit Camping kann man mich ja nicht hinterm Ofen vorlocken...

Aber bei dem Schreibstil muss ich einfach mitfahren:  :lachroll:

Zitat
Man überholte sich immer mal wieder gegenseitig, so kamen wir unter anderem mit einem Vogelfotografen ins Gespräch, der uns auch mal sein $2.000 Fernglas in die Hand drückte („Whatever you do, don´t drop it!“)

Gruss,
Manni
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: faulpelz am 27.11.2008, 11:24 Uhr
Spannender und interessanter Reisebericht, lisa ;) Da fahre ich gern mit! Insbesondere reizen mich die Campsites. Reiseberichte mit Zelt sind eher selten.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 27.11.2008, 18:21 Uhr
Hallo an alle und ein herzliches Willkommen an die neuen Mitfahrer!

Schön, dass sich noch ein paar Mitreisende eingefunden haben, die sich nicht vom Zelten abschrecken lassen oder sogar drauf stehn!  8)

Nach dem harten gestrigen Tag geht es dann heute etwas ruhiger zu:

Donnerstag, 29.05.2008

Wir hatten uns entgegen der ursprünglichen Planung entschlossen, noch einen Tag am Grand Canyon dranzuhängen. Ursprünglich war dieser Tag für die „Wave“ vorgesehen, aber in der Online-Lotterie hatten wir leider kein Glück, und irgendwie hatten wir auch keine Lust auf diese Tagesverlosungen. Und weil es uns am Canyon so gut gefiel, buchten wir den Campground für eine Nacht länger, was zu einem kurzen Umzug an diesem Morgen führte, da unsere site schon wieder vorbestellt war. Ein letztes, diesmal warmes Frühstück aus Haferflocken und Milch:

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Man beachte die riesige Nesquickdose am Ende des Tisches - mein Lieblingssouvenir aus diesem Urlaub: Jeden Tag erfreue ich mich beim Kakao trinken daran... Torsten war zwar nicht so begeistert, dass ich das Teil mit nach Hause geschleppt habe, aber die musste ich einfach haben - das war Liebe auf den ersten Blick im Laden!

Und dann zogen wir wenige Meter auf Platz 58 weiter und kümmerten uns erst mal um unsere inzwischen angefallene Wäsche. Am Mather Campground gibt es nämlich auch Münzwaschmaschinen bei den Duschen und so einige Klamotten hatten wir schon etwas "angeschwitzt".  :wink:
Gegen 10 Uhr machten wir uns mit dem Shuttle Bus auf den Weg zur Bright Angel Lodge, wo wir ein wenig in den Stores herum bummelten und noch einmal den Blick auf den Indian Garden genossen.

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Da unten waren wir gestern!

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Torsten gönnte sich als Souvenir eine ähnliche Tasse, wie er sie 2006 im Yosemite National Park erstanden hatte: außen weiss, mit einem gelben Warndreieck und einem Bären versehen, innen schwarz, ist diese Tasse seit zwei Jahren seine Lieblingstasse. Am Grand Canyon gab es ein ähnliches Modell, nur mit einem Wapitihirsch statt einem Bären.
Nach diesem Einkaufsbummel schlenderten wir entlang des Rims zum Yavapai Point, bestaunten die Aussicht und die süßen Squirrels und genossen den Urlaubstag.

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Am Yavapai Point startete um 13.30 Uhr der Geology Walk. Durchgeführt wurde das ganze von „Ranger Ron“ und wir hatten eine Menge Spaß. Und Geologie ist ja so einfach: „A pretty pile of rock, lifted up flat by tectonics, carved in by a river in a desert“ und schon hat man ihn, den Grand Canyon! Und wer sagt es denn, mehr als vier Monate später hat mein Schatz den Satz gerade noch zutreffend wiedergeben können! Vielleicht sollten deutsche Schulen den Unterrichtsstil des Ranger Ron übernehmen?!   :wink:
Anschließend suchten wir die Library des National Parks auf, um uns mal wieder daheim zu „mailden“. Nach einem sehr netten Gespräch mit der freundlichen Dame dort lockte uns die Aussicht auf ein feines Häagen-Dazs zum Supermarkt.
Und weil wir noch nicht genug gelernt hatten für diesen Tag, besuchten wir noch im Canyon View Information Center den Hopi Talk um 16.30 Uhr. Hier erzählte eine Rangerin, die dem Volk der Hopi angehörte, einiges über deren Leben und Kultur und beantwortete die vielen Fragen aus dem Publikum. Und dann mussten wir uns auch schon sputen, ein flinkes Essen am Campground und danach schafften wir es mit dem letzten Shuttlebus, der noch pünktlich zum Sonnenuntergang da sein würde, zum Hopi Point.

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Eine Unzahl Menschen, die offensichtlich auch die Idee hatten, hier den sunset zu bestaunen, hatte sich schon dort versammelt, so dass wir nur noch Plätze in der zweiten Reihe bekamen. In der Menschenmenge haben wir es dann auch - jeder mit seiner Kamera vor der Nase - geschafft, uns zu verlieren... Gut, dass Torsten so groß ist, nach einer kleinen Weile hatte ich ihn wieder! Scheinbar ist es hier jeden Abend so voll, nach dem Ende der „Vorführung“ standen jedenfalls bereits viele Shuttles bereit, um alle Zuschauer wieder zurückzubringen. Zurück am Zeltplatz krochen wir nach diesem letzten schönen, kompletten Tag am South Rim zufrieden und müde ins Zelt.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 28.11.2008, 20:02 Uhr
Hallo!

So, einen Tag gibt es noch heute - morgen ist dann Pause!

Freitag, 30.05.2008
Heute mussten wir den South Rim verlassen, aber es gab ja noch einige Aussichtspunkte, die wir noch nicht gesehen hatten.  Geplant hatten wir, den Sonnenaufgang am Mather Point zu betrachten und nach einem frühen Aufstehen entschieden wir uns mal für das Auto anstelle des Shuttles. Keine gute Idee, wie sich herausstellen sollte, denn ich bekam es absolut nicht hin, Torsten zum Mather Point zu lotsen. Ich schieb das mal auf den frühen Morgen!  :wink: Jedenfalls haben wir das geschafft, was wohl vielen Touristen nicht gelingt: Trotz eines mehrtägigen Aufenthalts am South Rim haben wir kein Mal am Mather Point gestanden. Wir müssen wohl noch mal wiederkommen! Sehr ärgerlich! :wink:

Um wenigstens etwas vom Sonnenaufgang zu haben, fuhren wir Richtung Bright Angel Lodge (den Weg kannte ich inzwischen) und schauten von da...
Zurück am Campground gab es ein kleines Frühstück und nach dem Zeltabbau waren wir gegen 6.30 Uhr startklar und für den East Rim Drive gewappnet. Den fuhren wir dann gemütlich entlang und bestaunten auch hier wieder die verschiedensten Aussichtspunkte, die wir zu so früher Stunde fast allein für uns hatten. Ich mache mal die Einschränkung „fast“, denn an einem Aussichtspunkt wunderten wir uns ein wenig: ein anderes Auto stand da, aber wo waren die Insassen? Niemand stand am Rand und schaute. Na ja, abgestürzt waren sie dann doch nicht, auf dem Rückweg zu unserem Auto entdeckten wir, dass wir uns wohl besser hübsch leise verhalten und die anderen Leute noch schlafen lassen...

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Weiter ging es bis zum Desert View Area, wo wir gerade zum Beginn der Öffnungszeit des Watchtowers ankamen. Gut gefiel uns, wie sich der Turm in die Umgebung einfügte und wir genossen die (vorerst) letzten Blicke auf den Canyon.

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Dann verließen wir den Park und erreichten gegen 9.30 Uhr den Cameron Trading Post, wo wir uns aufgrund unseres Hungers dazu hinreißen ließen, in diesem sehr touristisch geprägten Restaurant ein Frühstück zu bestellen. Das bestellte Frühstück war nicht schlecht, aber insgesamt haben uns Umgebung und Essen auch nicht völlig überzeugt. Jedenfalls waren wir uns einig, dass wir bei den bisherigen Auswahlkriterien für eine gute Frühstückslocation bleiben: immer so unscheinbare Restaurants mit so vielen Trucks davor wie möglich! Na ja, der Urlaub war ja noch lang und es wird sich schon noch die eine oder andere „Spelunke“ finden lassen!

Weiter ging es unserem heutigen Endziel entgegen: Page. Eines der dortigen Highlights haben wir dann auch schon vor dem Erreichen der Stadt selbst „mitgenommen“, da es so schön auf dem Weg lag. In der Mittagshitze legten wir den (kurzen) Weg zum Horseshoe Bend zurück – zum Glück war es erst Mai. Der Horseshoe Bend selbst war die „Strapazen“ auch auf jeden Fall wert, hier hat sich Torsten dann doch ein wenig geärgert, keinen Weitwinkelvorsatz für seine Kamera gekauft zu haben. Ich habe mich nur ganz vorsichtig der Kante genähert, geht ja doch ganz schön runter da... :zuberge:

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Den kleinen Kerl entdeckten wir auf dem Rückweg zum Auto:

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Nach dem Erreichen der Glen Canyon National Recreation Area, für die auch der Annual Pass der National Parks gilt, checkten wir auf dem Wahweap Campground am Lake Powell ($ 19 / Nacht für einen Zeltstellplatz) ein und bauten schon mal das Zelt auf. Wir bekamen eine schöne Site mit Blick auf den See.

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Um das dringend benötigte Eis (nicht das für die Kühltasche :wink:) zu besorgen, fuhren wir danach nochmals in den Ort und kauften ein. Nach der „Eisschleckpause“ nahmen wir als wissbegierige Touristen um 15 Uhr an der kostenlosen Führung durch den Glen Canyon Dam teil, nachdem wir den „Check-in“ mit den strengen Sicherheitskontrollen passiert hatten. Die Führung selbst war – wie üblich – sehr informativ und man bekam einiges zu sehen.

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Nach dem anschließenden Bummel durch das Visitor Center versuchten wir, an der Marina eine Bootstour zur Rainbow Bridge für den Samstag oder Sonntag zu reservieren – no chance. Da hatten wir ja so gar nicht mit gerechnet! Stattdessen haben wir dann für den Sonntag die dreistündige Bootstour „Navajo Tapestry“ gebucht.
Nach dem Abendessen haben wir uns einem Ranger angeschlossen, um seinem Vortrag über die Geology und die Fossilien des Glen Canyon zu lauschen. Der Vortragende war direkt prominent, immerhin hat er einen neuen Saurier (bzw. natürlich dessen Überreste) entdeckt, der dann nach ihm benannt wurde. :respekt: Allerdings habe ich den Namen des Rangers und des Sauriers völlig vergessen und auch nicht notiert – wer also in die Gegend kommt, muss den Vortrag selbst besuchen - es lohnt sich!  :dozent:

Gefahrene Meilen: 170
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 30.11.2008, 17:16 Uhr
... weiter geht´s...

Samstag, 31.05.2008

Oh je, der gefürchtete Tag war da – Torstens Geburtstag! War es im Vorjahr noch die ganz große Katastrophe, immerhin musste er sich da von der „2“ vorn verabschieden, so war es dies Jahr nur halb so schlimm.  :wink: Zur Feier des Tages sind wir mal nicht so früh aus den Schlafsäcken gekrochen, haben gemütlich gefrühstückt und anschließend noch etwas am Campground gelesen, da wir heute zwar ein schönes Highlight geplant hatten, aber ansonsten auch reichlich Luft im Tagesverlauf hatten.
Gegen 10.30 Uhr ging es los zum Lower Antelope Canyon – die Abzweigung Richtung Antelope Canyons und der Upper Canyon waren schnell gefunden, aber irgendwie habe ich es geschafft, das Schild zur Abzweigung zum Lower Canyon mal so gar nicht zu sehen. Wir haben eine kleine Extratour gedreht und sind einige Meilen weiter geradeaus gefahren, bis es mir irgendwann komisch vorkam. Also gewendet und dann besser aufgepasst – so erreicht man sein Ziel! Die nächste Tour sollte um 11.15 Uhr starten, noch waren wir allein am Platz. Wir entrichteten den Obulus (insgesamt für uns beide $ 52) und warteten. Wenige Minuten vor Tourbeginn kam ein weiteres Pärchen, die bezahlten und sich uns anschließen wollten. Geführt von zwei Navajo im Teenageralter wollten wir starten, da fiel den anderen beiden was ein, was sie vergessen hatten. Da sie vor einigen Jahren wohl schon mal dagewesen waren, kündigten sie an, uns nachher zu folgen. Also marschierten wir mit den beiden Navajo allein los. Auf dem Weg zum Einstieg machten sie uns auf Saurierspuren im Stein aufmerksam. Am Eingang selbst warteten wir in der Sonne ein ganzes Weilchen, aber die anderen beiden zeigten sich nicht. Irgendwann beschlossen unsere Führer, dass wir genug gewartet hatten und wir konnten mit den beiden allein weiter. Der ältere der beiden gab sich wirklich Mühe, erzählte uns viel und machte uns auf besondere Formationen aufmerksam. Zusätzlich gab er Torsten Tipps für den Umgang mit seiner Kamera hier unten und schoss gleich selbst damit ein paar Bilder. Leider haben wir kein Stativ, so dass viele Bilder verwackelten, aber immerhin fällt es dann leichter, die Ausbeute zu reduzieren. Wie machen das die Fotographen mit Stativ?  :verwirrt: Unsere „Ausbeute“:

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Wir hatten jedenfalls reichlich Zeit im Canyon, die Führer liefen mit uns durch bis zum Ende, wo uns dann letztlich auch das andere Pärchen einholte. Angekommen hatten wir dann die Wahl: zurück oberhalb des Canyons in der Sonne oder durch den Canyon wieder zum Einstiegspunkt. Das war nun wirklich keine Frage und wir zwei machten uns dann allein auf den Rückweg und schossen nochmals unzählige Fotos. Viel los war nicht wirklich, erst gegen Ende stieg eine größere Gruppe in den Canyon hinein.
Irgendwann hatten wir dann auch wieder den Eingang erreicht und nach einer kleinen Pause zur Beobachtung einer Echse erreichten wir wieder den Parkplatz.

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Hinein in den schön aufgeheizten Wagen zurück zur Stadt...Hier machten wir einen kleinen Stadtbummel durch die verschiedensten Geschäfte, gönnten uns zur Feier des Geburtstags Eis und Donuts und sahen um 16 Uhr „Indiana Jones 4“ im Kino. Hat mir sogar gefallen, obwohl ich erst skeptisch war und nur dem Geburtstagskind zuliebe bereit war, mitzugehen!
Zurück am Campground gab es selbstgekochtes Abendessen und zum Dessert mal wieder einen Rangervortrag, hier auf dem Campground gab es kein Entrinnen, vor Beginn der Vorträge machte der Ranger die Runde und lud alle ausdrücklich zur Teilnahme ein. Thema diesmal war die Expedition der Padres Escalante und Dominguez im Jahr 1776. Unvorstellbar, unter welchen Bedingungen die Reisenden damals weite Strecken zurücklegten! Was haben wir es heute gut...

Gefahrene Meilen: keine Ahnung, die stecken in den morgigen mit drin...

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Palo am 30.11.2008, 17:30 Uhr
Ich fahre immer noch gerne mit, das ist einfach ein ganz toller Bericht !
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: man-of-aran am 30.11.2008, 20:24 Uhr
Also DIE Fotos, die Ihr hier reingestellt habt, sind wirklich genial - sehen fast aus wie unsere...
Lustig, dass Ihr Euch ebenfalls so schön getarnt habt im Canyon - beide in Orange - wie mein Sohn im Juli.  :D :D
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 01.12.2008, 18:38 Uhr
So, bevor ich jetzt zum Plätzchen backen entschwinde, noch schnell ein sommerlicher Tag als Kontrastprogramm: :palme:

Sonntag, 01.06.2008

Ziel des heutigen Vormittags war der Strand am Lone Rock! Wir ließen das Auto am Ende der geteerten Strecke stehen, das sah ja gar nicht so weit aus bis zum Strand. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke war klar, dass das nicht so klug war und die anderen Leutchen schon alle ihre Gründe hatten, warum sie bis zum Strand selbst gefahren sind. Egal, jetzt waren wir unterwegs, also stapften wir weiter durch den Sand, um dann – in der Sonne liegend und lesend – nach kurzer Zeit festzustellen, warum wir keinen Strandurlaub machen: Es ist einfach nicht unser Ding.

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Also brachen wir recht frühzeitig wieder auf und waren mehr als pünktlich an der Marina, wo um 13 Uhr das Boot zu unserer Tour startete ($ 135 für uns beide zusammen). Die Wartezeit verbrachten wir dann mit dem Essen unserer Sandwiches und einem Durchstöbern des angeschlossenen Shops. Die magnetisierten Steine, die dort verkauft werden, eignen sich gut zum Rumspielen!
Recht pünktlich gingen wir dann an Bord und das Boot legte ab. Erstes Ziel war der Glen Canyon Dam:

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Weiter ging es über den See in den Navajo Canyon und den Antelope Canyon. Unterwegs kamen wir an einer Marina mit einer Vielzahl von Hausbooten, die zum Teil im Privatbesitz waren, zum Teil als Mietboote zur Verfügung gestellt werden. Tja, Millionär müsste man sein!
Weitere Impressionen der Bootsfahrt:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-01%2B14_08_44.JPG)

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Letztlich waren wir uns nach der Fahrt einig, dass es zumindest uns das Geld nicht wert war, aber hinterher ist man ja immer schlauer. Es war schon nett, die Felsen mal vom Wasser aus zu sehen, und auch Bootsfahren macht wohl Spaß, aber es riss uns nicht so mit. Vermutlich waren wir auch beide enttäuscht, dass es mit der Fahrt zur Rainbow Bridge nicht geklappt hat. Insgesamt fanden wir das Preis-Leistungsverhältnis dieser Tour nicht überzeugend.
Nach einem Eis in der Stadt klang der restliche Abend am Campground aus, unser Bildungshunger musste ungestillt bleiben, dabei hatten wir uns schon so dran gewöhnt: Abendprogramm gab es heute nicht!  :wink:

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Gefahrene Meilen: 81 (mit denen von gestern zusammen)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 01.12.2008, 18:52 Uhr
um dann – in der Sonne liegend und lesend – nach kurzer Zeit festzustellen, warum wir keinen Strandurlaub machen: Es ist einfach nicht unser Ding.



das kommt mir doch sehr bekannt vor :wink:

Schade, dass euch die Bootstour nicht gefallen hat. Ich muss zugeben, wir haben auch damit geliebäugelt und uns dann (zum Glück?) dagegen entschieden...

Ich freu mich auf die Weiterfahrt...ach und Plätzchenhunger hab ich jetzt auch :roll: :wink:

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 02.12.2008, 18:20 Uhr
Hallo!

Und auch heute geht es weiter - diesmal mit einem Wiedersehen!

Montag, 02.06.2008

Zurück zum Grand Canyon! Nachdem wir den South Rim recht ausgiebig erkundet hatten, stand heute die Fahrt zur gegenüberliegenden Seite an. Wie üblich waren wir frühzeitig aufbruchbereit und machten uns um 7 Uhr auf den Weg zum North Rim. Den ersten Stopp legten wir bereits in Page ein, um aufzutanken und die Vorräte aufzustocken, so dass wir letztlich um 8 Uhr richtig durchstarten konnten. Hier fiel uns jedenfalls wieder einmal auf, wie angenehm (für uns Kunden) die Öffnungszeiten in den USA sind. Egal, ob man um 22 Uhr am Abend noch schnell mal einkaufen möchte oder um 7 Uhr am Morgen, die Supermärkte haben geöffnet (wobei ich hier zu Hause zu solchen Zeiten eher nie das Bedürfnis nach einem Bummel durch den Supermarkt habe – aber im Urlaub mit dem ganz anderen, ungeregelten Rhythmus ist das einfach enorm bequem  :wink:).

Bereits gegen 10.30 Uhr erreichten wir den North Rim und wir konnten direkt auf dem vorgebuchten Campground einchecken und aufbauen. Anschließend war natürlich erste Anlaufstation das Visitor Center, wo wir uns mit weiteren Infos versorgten. Von hier liefen wir das kleine Stück zum Bright Angel Point, bevor wir uns wieder in unseren fahrbaren Untersatz setzten und zum Cape Royal fuhren. Auch hier vertraten wir uns etwas die Füße, wir folgten den kleinen Trails zum Cape Royal Aussichtspunkt und zu den Cliff Springs. Vor allem letzterer war menschenleer, es gab allerdings auch eher keine grandiosen Ausblicke in den Canyon hinein, aber ein netter kleiner Waldweg zu einer Quelle ist ja auch mal was anderes!

Weiter Richtung Imperial Point stoppten wir an den verschiedensten Aussichtspunkten, u. a. am Roosevelt Point. Leider haben wir versäumt, ausreichend Schilder an den jeweiligen Fotostopps zu fotographieren, ich kann also die heutige Fotobeute nicht mehr bestimmten Punkten zuordnen  :platsch: (ok, ich denke, Angels Window lässt sich herausfiltern...):

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-02%2B14_24_45.JPG)

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So waren wir nach einem guten Überblick über den North Rim gegen 16 Uhr wieder am Campground, wo wir den Urlaubspflichten wie Aufräumen und Kochen nachkamen. Da es auch hier abends Rangervorträge gab – sogar am Lagerfeuer – lauschten wir heute gebannt dem Thema „Müll am Grand Canyon“, wo es verschiedene Infos zu der im Hintergrund stattfindenden Müll- und Abwasserentsorgung im Nationalpark gab. Die Themenvielfalt dieser Vorträge ist schon erstaunlich, wer kommt auf sowas? Aber es war echt lustig aufgezogen, es begann beispielsweise mit diversen Fakten und Infos zum "toilet paper". Und das Vokabular bereichert so etwas ja auch enorm - ich wüsste andernfalls sicher nicht, was "manure" ist. Und die Ranger waren immer sehr nett, wenn wir um die eine oder andere Worterklärung gebeten haben!

Gefahrene Meilen: 180

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 03.12.2008, 18:58 Uhr
Heute heißt es mal wieder "früh aufstehen"...  :wink:


Dienstag, 03.06.2008

Heute stand mal wieder eine etwas längere Wanderung an und entsprechend früh klingelte der Wecker! Um kurz nach 5 Uhr waren wir bereits auf dem North Kaibab Trail unterwegs, dem wir bis zum Supai Tunnel (Hin- und Rückweg insgesamt 4 Meilen) folgten.

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Wir hätten wohl noch weiter gehen können, haben wir dann gemerkt, als wir gegen 8 Uhr schon wieder am Rim waren. Na ja, besser so als anders herum.

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Eine Lösung des „Problems“ war schnell gefunden, wir beschlossen, auch noch ein Stückchen des Widforss Trails (Hin- und Rückweg insgesamt 10 Meilen) zu wandern. Nach kurzer Anfahrt starteten wir hier gegen 8.45 Uhr am Trailhead. Leider lagen entgegen der Info in der Nationalparkzeitung dort keine Heftchen mit einer Trailbeschreibung aus  :( (und gestern hatten wir sie im Visitor Center liegen sehen ...), so dass wir einfach mal losmarschierten. Wir kamen auf dem relativ ebenen Trail gut voran und liefen dann auch bis zum vorgesehenen Ende, dem Widforss Point, den wir gegen 11.30 Uhr erreichten. Die Strecke ist sehr schön, man wandert durch ein nettes Wäldchen, immer mal wieder eröffnen sich schöne Ausblicke auf den Canyon. Es waren nur wenige andere Wanderer unterwegs, und wir genossen die verschiedenen Ausblick auf den Canyon:

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Am Ziel angekommen, machten wir eine kleine Brotzeit, bevor wir den Rückweg antraten. Hier entdeckten wir auf dem Weg kurz hintereinander diese zwei Gesellen:

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Später lief uns noch ein hübsches Deer über den Weg - das wollte sich aber nicht so recht fotographieren lassen. Gegen 14 Uhr erreichten wir dann unser Auto und zumindest ich war dann gut geschafft! In der Summe hatten wir immerhin rund 14 Meilen oder rund 22 Kilometer gelaufen.  :mrgreen: Es gab also ein in meinen Augen wohlverdientes Häagen Dazs Eis aus dem General Store inklusive nettem Schwatz mit dem dortigen Angestellten, anschließend widmeten wir uns mal wieder der Hygiene und duschten uns bzw. wuschen Wäsche.
Die restliche Zeit bis zum Beginn des Abendprogramms nutzten wir zum Relaxen, hatten wir dann doch „Streß“ :wink:: Erst „mussten“ wir um 19.00 Uhr am Campfire der Story von Old Clay Man and Woman lauschen – mit viel Körpereinsatz meisterhaft vorgetragen von der Rangerin – und dann ging es weiter zur Lodge, wo es einen Vortrag zum „Death in the canyon“ gab. Themen waren u.a. Flugzeugunglücke, Stürze, Bootsfahrten und ähnliches.
Interessant übrigens die Info, dass seit Anbeginn der Aufzeichnungen erst zwei Menschen aufgrund tierischer Einflüsse im Canyon ums Leben kamen: der eine erlitt einen Herzanfall beim Anblick einer Klapperschlange, der andere wurde bei einem Sturz unter seinem Maultier (nicht während eines geführten Touristenrittes...) begraben. Im Gegensatz dazu ist die meistbehandelte Verletzung der Biss eines squirrels!
Nach dem Vortrag gab es noch ein besonderes Bonbon: Freiwillige Mitarbeiter hatten auf dem Hof der Lodge ein Teleskop aufgebaut, durch das man einen Blick auf den Saturn werfen konnte. War Torsten zunächst noch unwillig, sich in die Schlange einzureihen, so hat er sich doch nach meiner Begeisterung auch angestellt. Da sich die Anzahl der Schaulustigen auch schnell verringerte, warfen wir beide mehrfach einen Blick durch das Teleskop und waren völlig fasziniert. Der Planet wirkte zum Greifen nah, so wie man ihn von Zeichnungen kennt, umgeben von dem „Ring“. :groove:
Zurück am Campground fielen wir dann doch sehr müde nach diesem langen Tag auf unsere Matten.

Gefahrene Meilen: 10

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 04.12.2008, 18:55 Uhr
Ich hoffe, ein paar Mitfahrer sind noch da - denn hier kommt der nächste Tag mit einiger Aufregung...

Mittwoch, 04.06.2008
Heute früh hieß es endgültig Abschied nehmen vom Grand Canyon, zumindest für diesen Urlaub! Allerdings hat der Aufenthalt auch in mir den Wunsch geweckt, einmal bis zum Colorado abzusteigen, natürlich so „gemütlich“ wie es eben geht, also mit einer, besser mehreren Übernachtungen. Am liebsten wäre uns beiden sogar eine Wanderung von Rim zu Rim... mal schauen, wir haben ja hoffentlich noch ein paar Urlaube vor uns! Uns hat es letztlich an beiden Rims sehr gut gefallen – jeder ist auf seine Weise schön und anders als der andere. So fanden wir es auch gut, beide Teile in einem Urlaub – jeweils mit ausreichend Zeit – gesehen zu haben.

Und so machten wir uns gegen 7.30 Uhr auf den Weg zu einem neuen Ziel. Als „Abschiedsgeschenk“ kreuzte kurz vor unserer Ausfahrt aus dem Nationalpark tatsächlich noch ein Stachelschwein in aller Ruhe die Straße. Beweisfotos gibt es allerdings keine, weil ich einfach doch nicht schnell genug die Kamera zur Hand hatte. Hat man die Kamera schussbereit auf dem Schoß, passiert nichts, aber wehe, sie ist irgendwo versteckt!  :wink:

Nach einem Tankstopp in Jacob Lake mit beeindruckenden Preisen fuhren wir zunächst nach Page, um uns hier nochmals mit Lebensmitteln einzudecken. Anschließend ging es weiter zum Monument Valley, das wir gegen 16 Uhr (Ortszeit) erreichten.

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An der Einfahrt zahlten wir den Eintritt und die Gebühr für das „primitive camping“ ($10) und nach einer kurzen Suche fanden wir auch den Campground: ein kleines Plateau mit Blick auf die Felsen, ausgestattet mit einer Reihe Dixies und einigen überdachten Picknicktischen. Wir stellten den Wagen direkt am Rand in der ersten Reihe ab und stiegen aus. Der erste Eindruck: Hier ist es aber windig. Ok, also bleibt das Zelt erst mal im Auto, bis der Wind nachlässt (so war der Plan zu diesem Zeitpunkt :lol:). Tapfer wandten wir uns gegen den Wind und liefen Richtung Visitor Center – Sandpeeling inbegriffen! Besonders toll, wenn man weiss, heute abend gibt es keine Dusche...

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Nach einem kurzen Umsehen im Visitor Center und der Entscheidung, erst mal keine der geführten Jeeptouren zu buchen, kehrten wir zum Auto zurück. Der eine ausgewiesene Trail im Monument Valley, an dessen Startpunkt wir quasi parkten, hätte uns bei besserem Wetter sicher gereizt, aber so? Kurze Diskussion, dann die Entscheidung, uns ins Auto zu setzen und abzuwarten. Wir haben also unsere Bücher zur Hand genommen, zur Abwechslung mal gespielt (das Würfelspiel für zwei Personen von „Die Siedler von Catan“ – übrigens in unseren Augen durchaus empfehlenswert) und Kekse und Brote gegessen und immer wieder hoffnungsfroh aus dem Auto geguckt, irgendwann musste der Wind doch aufhören.

Unterhaltung wurde auch geboten, so kämpften vor uns zwei Neuankömmlinge im Wind mit ihrem Zelt. Deren mißglückten Versuche überzeugten auch Torsten, dass der Zeltaufbau wohl tatsächlich keinen Sinn haben würde. Nach einigem Hin und Her – kurzzeitig stand die Frage nach einem Motel im Raum – entschieden wir uns, hierzubleiben und das Auto in einen Schlafsaal umzubauen :idee:. Bei dem Versuch, das Gepäck ohne die Öffnung der Türen – Sand hatten wir schon genug im Auto – auf die Vordersitze umzuladen, hatten wir viel Spaß und waren zum Schluss sogar erfolgreich. Unter Ausstopfung der Lücken, die hinter den Vordersitzen entstanden, nachdem wir die Sitze soweit wie möglich nach vorn geschoben hatten, hatten wir eine nahezu ebene Liegefläche, auf der ich mit 1,74 Meter ausgestreckt liegen konnte, und auch Torsten kam zurecht.

Draußen wurde es immer stürmischer, zum Wind gesellte sich ein Platzregen, der nahtlos in ein Gewitter überging, so dass der unvermeidliche Gang zum Dixie in einen Sprint gewandelt wurde. Und ich kann jedem sagen, dass man sich bei Sturm eine Menge schönere Orte als ein Dixie denken kann – was einem in der kurzen Zeit da für Gedanken kommen...

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Auch im Auto fühlte ich mich nicht mehr so ganz wohl, da es bei entsprechenden Böen doch auch ins Wackeln geriet. Aber fahren wollte ich auch auf keinen Fall in einem solchen Unwetter, als blieb nur Ausharren... Auch die anderen Camper hielten sich in ihren Wagen auf, hier waren natürlich die Wohnmobilisten im Vorteil!
Die Wäsche an diesem Abend fiel notgedrungen etwas notdürftig aus, als ich meinen Mund durch das schnell heruntergelassene Fenster ausspülen wollte, fiel mein Blick auf den Windschatten des Hinterrades: Da hatte sich ein Hund ganz eng zusammengerollt und an den Reifen gekuschelt, ganz vorwurfsvoll blickte er zu mir auf. Oh je, das war ja so gemein, was tat uns der arme Geselle leid. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir davon aus, dass der Hund zu einem der anderen Camper gehörte, der ihn so sandig wie er war, nicht ins Wohnmobil lassen wollte. Natürlich kam es aus Platz- als auch aus Sauberkeitsgründen nicht in Frage, den Hund in unser Autochen zu holen, aber schwergefallen ist es uns, ihn in diesem Unwetter da draußen zu lassen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-04%2B19_25_00.JPG)

Letztlich war es ein unvergesslicher Nachmittag und Abend, den wir da in unserem Auto verbrachten – obwohl ich zwischendurch echt Angst hatte, haben wir viel gelacht! Leider ist es mir nicht gelungen, einen der Blitze, die über den Felsen niedergingen, zu fotographieren, so dass wir nur reichlich Bilder von der allgemeinen Unwetterstimmung hatten. Irgendwann schliefen wir dann auch ein, das Unwetter ging jedenfalls noch weiter, jedes Mal, wenn ich aufwachte, hörte ich den Wind um das Auto sausen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-04%2B19_49_57.JPG)

Gefahrene Meilen: 259
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Fistball am 05.12.2008, 07:32 Uhr
Natürlich bin ich als Mitfahrer noch dabei.

Ehrlich gesagt, für jeden Reisebericht den ich lese (ich lese meistens alle) einen Kommentar zu schreiben ist mir einfach zu viel.

Das Wetter am Monument Valley war ja schon heftig, hoffentlich passiert mir im kommenden Jahr nicht so etwas.

Gruß Claus
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 05.12.2008, 07:47 Uhr
Zitat
Da hatte sich ein Hund ganz eng zusammengerollt und an den Reifen gekuschelt, ganz vorwurfsvoll blickte er zu mir auf. Oh je, das war ja so gemein, was tat uns der arme Geselle leid. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir davon aus, dass der Hund zu einem der anderen Camper gehörte, der ihn so sandig wie er war, nicht ins Wohnmobil lassen wollte. Natürlich kam es aus Platz- als auch aus Sauberkeitsgründen nicht in Frage, den Hund in unser Autochen zu holen, aber schwergefallen ist es uns, ihn in diesem Unwetter da draußen zu lassen.


Meiner Tochter sind gestern beim lesen Deines Berichtes fast die Tränen gekommen... ich fürchte bei uns hätte das zu einem großen Zerwürfnis geführt :roll:

Unser Wetter im MV war im letzten Jahr übrigens kein Deut besser, wir sind deshalb vom Zion kommend weitergefahren, bis wieder mal die Sonne zu sehen war - das war dann in Moab...

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 05.12.2008, 19:53 Uhr
Hallo!

Ich gebe es ja zu - ich bin auch selbst meist nur stiller Mitleser!  :oops: Und solange ich weiss, dass diese da sind, bin ich ja auch zufrieden!

@Leia: Mir ist das mit dem Hund auch sehr schwer gefallen und ich war hin- und hergerissen - als Kind hätte da bei mir auch nicht die Vernunft gesiegt!


Donnerstag, 05.06.2008
Morgens weckte uns tatsächlich gegen halb sieben die Sonne! Ein vorsichtiger Blick aus dem Fenster machte uns jedoch schnell klar, dass sie nur durch ein kleines Loch in der Wolkendecke in unsere Schlafstätte schien. Egal, immerhin gab es dann einen bewölkten Sonnenaufgang über dem Valley:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B05_23_22.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B05_25_17.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B05_36_40.JPG)

Der Platzregen des Vorabends war in einen leichten, aber konstanten Nieselregen übergegangen, so dass wir das Morgenprozedere so weit wie möglich abkürzten, und auch das Gepäck von den Vordersitzen nur in einem völligen Durcheinander auf die Ladefläche umschaufelten. Immerhin war der Hund noch da und hatte sogar über Nacht Gesellschaft bekommen. Beide Hunde starrten begehrlich auf unsere Flakes, aber da sind wir recht hartgesotten und haben sie gucken lassen. Stattdessen gab es dann ein paar Streicheleinheiten, bevor wir uns auf den Rundkurs durchs Valley begaben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B06_44_51.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B07_12_32.JPG)

Da wir so früh unterwegs waren, hatten wir die Strecke von ein paar offensichtlich Einheimischen nahezu für uns allein. Die Felsen waren schon beeindruckend, aber bei Sonnenschein wären sie sicherlich noch besser gewesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B07_12_37.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B07_19_46.JPG)

So kehrten wir dem Valley dann auch gegen 9 Uhr den Rücken und machten uns auf den Weg zum Mesa Verde National Park, wo wir auf besseres Wetter hofften. In Cortez, das wir gegen die Mittagszeit erreichten, hielten wir kurz zu Versorgungszwecken an und gönnten uns ein Fastfoodmenü bei Dairy Queen – sehr lecker.  :essen: Und ein geteiltes Eis zum Nachtisch fand auch noch Platz.
Anschließend checkten wir auf dem Morefield Campground im Mesa Verde National Park ($ 23 inklusive Duschen) ein, suchten uns einen der vielen schönen Plätze aus und fuhren dann weiter Richtung Visitor Center. Hier buchten wir für 15 Uhr eine Tour durch den Cliff Palace und für 17 Uhr eine Tour durch das Balcony House (jeweils $ 3 pro Person). Im Cliff Palace waren wir in einer recht großen Gruppe unterwegs, und es ist eigentlich unvorstellbar, welche Bauten hier unter was für Bedingungen entstanden sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B13_52_28.JPG)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B14_43_34.JPG)

Nach der einstündigen Tour fuhren wir direkt weiter zum Treffpunkt für die nächste Runde, und weil wir so früh dran waren, durften wir uns noch gerade der Führung um 16.30 Uhr anschließen. Hier wurde es dann auch nicht nur interessant, sondern zusätzlich noch etwas spannend, Höhenangst sollte man hier nicht haben. Grundsätzlich habe ich auch, wenn ich mich bewegen kann, keine Probleme damit, Leitern etc. zu erklimmen, anders ist es nur, wenn ich gezwungen bin, anzuhalten. Und natürlich bleiben die Leute vor mir ständig stehen (es sei ihnen ja auch gegönnt  :wink: )– na ja, bei der „Abschlussleiter“ habe ich darauf geachtet, nach dem Ranger die erste zu sein! Zudem muss man durch einen rund vier Meter langen und 50 Zentimeter breiten Tunnel kriechen – ein besonderer Spaß für Torsten  :lol:.
Beide Touren haben jedenfalls was für sich und wir waren froh, uns angemeldet zu haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B16_26_12.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-05%2B16_29_11.JPG)

Zurück am Campground gegen 18 Uhr standen dann die üblichen abendlichen Beschäftigungen an (unter anderem natürlich mal wieder das Auto aufräumen, schließlich mussten wir das "Übernachtungschaos" beseitigen), bevor wir irgendwann in die Schlafsäcke krochen.

Gefahrene Meilen: 200

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Palo am 05.12.2008, 20:08 Uhr
Klasse Bericht, schade dass ihr solch ein Pech mit dem Wetter hattet.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Faszinierend am 05.12.2008, 23:40 Uhr
Zudem muss man durch einen rund vier Meter langen und 50 Zentimeter breiten Tunnel kriechen – ein besonderer Spaß für Torsten  :lol:.



Ja das war ganz schön eng :-) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13271/normal_MesaVerde151.jpg)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 06.12.2008, 18:40 Uhr
Hallo zusammen!

@Faszinierend: ein ähnliches Bild habe ich auch von Torsten geschossen, das möchte ich der Öffentlichkeit aber vorenthalten - Torsten guckt so wenig entspannt!  :wink:

Und schon geht es weiter uf der Fahrt durch Colorado:

Freitag, 06.06.2008

Heute haben wir mal wieder ausgeschlafen, so ein gemütliches Zelt auf einem schön geschützten Stellplatz ist schon was anderes als ein Auto im Unwetter!  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B07_32_50.JPG)

Der Zeltplatz ist hier sehr lustig angelegt, hinter unserem Auto ging es die Stufen hinunter, wo zwischen den Bäumen dann die eigentliche „site“ lag.
So waren wir erst gegen 9 Uhr aufbruchbereit, für unsere Verhältnisse ja riesig spät.  :oops: Zuerst fuhren wir nochmals in den Nationalpark hinein und hielten an den verschiedenen Aussichtspunkten mit meilenweiter Sicht im wahrsten Sinne des Wortes. Am Park Point beispielsweise, dem höchsten Punkt des Parkes, hat man eine 360° Grad Rundumsicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B08_20_25.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B08_22_58.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B08_52_10.JPG)

Zudem erkundeten wir die Far View Sites, eine frei zugängliche Ansiedlung:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B09_08_26.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B09_19_17.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B09_37_04.JPG)

Danach schauten wir uns dann eher pflichtbewusst noch das Museum sowie das Spruce Tree House an – irgendwie hatten wir dann doch genug Ancestral Puebloan Bauten gesehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B10_34_27.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B10_38_43.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B10_47_20.JPG)

So machten wir uns gegen 11.30 Uhr auf den Weg Richtung Durango. Ursprünglich hatten wir überlegt, vom Mesa Verde Park den Needles District des Canyonlands National Park anzusteuern, haben uns dann aber spontan dagegen entschieden, weil wir einen Steineübersättigungseffekt fürchteten. So ein bisschen grün ist ja doch zur Abwechslung ganz nett, wie wir bereits im Mesa Verde gemerkt hatten. Da unser nächster vorgebuchter Campground der Devils Garden im Arches Nationalpark war, konnten wir insofern einfach umdisponieren und in die Berge fahren. Ein paar Abschiedsfotos von der schönen Aussicht im Mesa Verde Nationalparks:
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B11_20_25.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-06%2B11_29_07.JPG)

Unser Tagesendziel Durango erreichten wir bereits nach einer Stunde und nach einem kurzen Infostopp im Visitorcenter checkten wir auf dem United Campground ($ 28,05) ein. Dieser Platz war natürlich recht städtisch und daher im Vergleich mit den vorigen Campgrounds nicht gerade unser „favorite“, aber für eine Nacht ist er jedenfalls ok.
Nach dem Zeltaufbau fuhren wir zurück in die Stadt und schlenderten die nette Main Street entlang. Im dort entdeckten indischen Restaurant „Himalayan Kitchen“ haben wir dann abends superlecker gegessen und trotz einiger Sprachschwierigkeiten eine nette Unterhaltung über Deutschland und Nepal (=Heimat unseres Kellners) geführt. Ihn schienen vor allem die deutschen Autos zu interessieren, wozu wir jedoch nicht so viel erzählen konnten, wir hatten schon Mühe, auf die Firmennamen zu kommen, die er meinte (ich glaube, es war Audi dabei...). Mit vollem Bauch machten wir uns auf den Weg zum Campground, legten jedoch auf Wunsch von Torsten noch einen Stopp an einem Baseballfield ein, wo wir uns unauffällig unter die vorhandenen Eltern mischten und deren Sprößlingen beim Spiel zusahen - ich habe mir allerdings lieber einen süßen jungen Hund angesehen, der noch in seine Pfoten reinwachsen musste. Von dem Spiel verstehe ich die Regeln eh nicht...
Letztlich wurde es mir auch irgendwann zu kalt und ich überzeugte Torsten, dass es dann doch mal Zeit für den Campground wäre.

Gefahrene Meilen: 90

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 07.12.2008, 07:55 Uhr
Hallo Lisa,

ich bin noch mit Begeisterung dabei. Bei der Wanderung am North Rim wart ihr ja ganz schön stramm unterwegs.  :respekt:

Das Unwetter über Monument Valley hat was auf den Bildern, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es im Auto nicht immer so gemütlich war.  :wink:
Bei einem ähnlichen Unwetter im Mesa Verde haben wir uns mal auf eine überdachte Tentsite auf dem A&A Campground direkt beim Parkeingang "gerettet". Aber bei dem Geflatter des Zeltes und dem prasselnden Regen auf das Metalldach hätten wir auch besser im Auto übernachtet.  :?

Fahre weiter gerne mit.  :D
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 07.12.2008, 20:17 Uhr
Bevor das Wochenende ganz rum ist - der nächste Tag:

Samstag, 07.06.2008

Wir merkten, dass wir doch in etwas höheren Lagen waren, morgens war es reichlich frisch.  :bibber: Frühstückshunger hatten wir daher erst mal nicht, sondern wir machten uns gegen 7 Uhr auf den Weg.

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Wir fuhren zunächst einige Meilen durch die wunderschöne Berglandschaft und nach 45 Minuten legten wir dann einen kleinen Frühstücksstopp an einem sonnigen Plätzchen ein – allerdings war es außerhalb des Autos immer noch zu kalt, so dass wir mit Blick auf die Berge im Auto sitzend frühstückten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-07%2B07_27_56.JPG)

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Weiter ging es nach Ouray, ein Örtchen, das richtig malerisch inmitten der Berge liegt. Nach einem Stopp im Visitor Center besuchten wir den Box Canyon Park mit den entsprechenden Box Canyon Falls, die reichlich Wasser mit sich führten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-07%2B09_16_43.JPG)

Auf dem Parkplatz gab es ein Verkehrsschild der besonderen Art:

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Vom Box Canyon Park hatte man nach einem kleinen Spaziergang auf eine Brücke eine schöne Aussicht auf die Umgebung und Ouray selbst, im Hintergrund des Bildes der Ortschaft erkennt man die Cascade Falls:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-07%2B09_40_08.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-07%2B09_27_06.JPG)

Bereits gegen 13.30 Uhr erreichten wir dann unser heutiges Tagesziel, den Matterhorn Campground hinter Telluride, auf dem wir für zwei Nächte eincheckten. Auf diesem sehr schönen Platz gönnten wir uns einen faulen Nachmittag in der Sonne, mit Lesen, Spielen und Duschen. Letzteres war hier etwas aufwendiger, da bei den Damenduschen aufgrund eines Defekts nur kaltes Wasser verfügbar war, durfte ich auf Anweisung des Campground-Hosts bei den Männern duschen – aber natürlich nur, solange Torsten an der Tür Wache stand.  :dusche:

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-07%2B18_04_15.JPG)

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 08.12.2008, 20:19 Uhr
Sonntag, 08.06.2008
Aufgrund einer Fehlplanung merkten wir erst morgens, dass wir keine Milch mehr fürs Frühstück hatten, quasi eine Katastrophe. Also schnell aufstehen, fertig machen und rein ins Auto Richtung Telluride, Milch kaufen. Nach einem Frühstück im Auto – das schien zur Gewohnheit zu werden – auf dem großen kostenlosen Parkplatz in Telluride liefen wir entlang des San Miguel River bis zur Pine Street.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-08%2B10_19_25.JPG)
San Miguel River in Telluride

Hier startete der 2,5-Meilen-Oneway Weg entlang des Bear Creek bis zu einem Wasserfall.

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Zunächst war es morgens tatsächlich bedeckt – Frechheit – aber während der Tour riss der Himmel dann doch auf. Der Weg war schön zu laufen und gefiel uns gut. Teilweise lagen noch Schneereste auf bzw. an dem Weg.

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Mit einigen Fotostopps erreichten wir unser Ziel, wo wir zunächst eine kleine Brotzeit einlegten.

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Gegen Mittag waren wir zurück in der Stadt, nach einem kleinen Abstecher in den Stadtpark, wo gerade ein Jazzfestival stattfand, bummelten wir entlang der Main Street zum Startpunkt des öffentlichen Verkehrsmittels der Gegend. Hier gibt es tatsächlich eine Gondelverbindung zu verschiedenen Stationen bzw. einem Nachbarörtchen, und man kann kostenlos damit fahren. Das nutzten wir – mehr oder weniger absichtlich – auch weidlich aus. Der erste Stopp am Nature Center an der St. Sophia Station war geplant und hier schauten wir uns ein Weilchen in dem kleinen, aber feinen Center um. Kurze Zeit genossen wir auch die Aussicht, aber es war mal wieder sehr windig und damit ziemlich frisch.

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Unter meiner Führung sind wir dann bei dem Versuch, zurück nach Telluride zu fahren, falsch eingestiegen. Ist aber auch schlimm, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel nicht ordentlich beschildert sind...  :dagegen: So sind wir dann alle drei vorhandenen Strecken gefahren – wenn schon, denn schon! Irgendwann hatten wir es dann aber geschafft und waren zurück in Telluride. Unser Auto fanden wir direkt wieder und nach einer kurzen Fahrt erreichten wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf die Bridal Veil Falls

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Nach einem Versorgungsstopp im Supermarkt – schließlich mussten wir die verbrauchten Kalorien zeitnah mit Eis und Schokoriegeln wieder aufstocken  :essen:– kehrten wir dann zum Zeltplatz zurück.

Gefahrene Meilen: 33

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 09.12.2008, 20:32 Uhr
Und weiter geht die Reise...

Montag, 09.06.2008
Hui, kam es uns an den anderen Tagen morgens schon recht kalt vor, so wurde es heute Ernst.  :bibber: Die Nacht hatten wir noch gut verbracht, aber wir wurden beide ziemlich früh wach und ich fand es erstmals nicht so richtig kuschelig warm in meinem Schlafsack. Zu Recht, wie wir dann beim Aufstehen bemerkten, die Zeltaußenhaut, die Zeltstangen und auch das Auto waren angefroren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B05_16_33.JPG)

Entsprechend flink waren wir beim Abbau – Handschuhe hatten wir nämlich keine dabei und so mit Frost überzogene Zeltstangen sind nicht schön in den Händen zu halten... Auch heute frühstückten wir daher unterwegs am Straßenrand, als wir uns im Auto ein bisschen aufgewärmt hatten. Die Fahrt führte durch Farmland, und das angefrorene Gras glitzerte in der Morgensonne:

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Ansonsten ging die Fahrt ohne größere Unterbrechungen durch bis Moab, wo wir kurz zu Versorgungszwecken stoppten. Am späten Vormittag erreichten wir dann den Arches Nationalpark, wo natürlich das Visitor Center unsere erste Anlaufstelle war. Hier wollten wir u. a. für den morgigen Tag den Fiery Furnace Hike buchen, eine von Rangern geführte Tour durch ein wohl recht unwegsames Gelände. Für den Dienstag war jedoch bereits alles ausgebucht, für Mittwoch hatten wir andere Pläne und so entschlossen wir uns nach kurzem Überlegen, die Tour am Donnerstag Morgen um 9 Uhr zu reservieren ($ 10 pro Person). Das würde zwar zu Lasten des Canyonlands Nationalpark gehen, aber man kann ja nun mal nicht alles haben.  :zuck:

Anschließend begannen wir mit der Erkundung des Parks. Erster Stopp war die Park Avenue, wo wir den kurzen Trail (eine Meile one-way) hin und zurück liefen. War uns morgens noch kalt gewesen? Hier war jedenfalls herrlichstes Wetter!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B11_23_32.JPG)

Unterwegs begegnete uns eine Rangerin mit einer Drahtbürste in der Hand. Neugierig wie wir sind, fragten wir, was sie denn damit tun würde. Sie erklärte uns, dass entlang des Weges Kritzeleien bzw. Graffitis gemeldet worden seien. Diese entferne sie nun mit der Drahtbürste, um nicht weitere Leute zu verführen, ähnlich mit dem felsigen Untergrund zu verfahren. Außerdem versicherte sie uns, dass wir sehr viel Glück mit dem Wetter hätten, heute sei es richtig angenehm im Vergleich zu der Hitze an den vergangenen Tagen. Uns jedenfalls kam es nach dem frischen Start in den Tag ziemlich heiß vor.
Das hinderte uns aber nicht, weitere Stopps an den verschiedenen Aussichtspunkten, verbunden mit den unterschiedlichen kurzen Trails zu den diversen Bögen, einzulegen. So erarbeiteten wir uns nach und nach den Balanced Rock, die Window Section und den Double Arch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B13_45_38.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B14_38_19.JPG)

Um 16 Uhr überkam mich der Wissensdurst und weil wir gerade in der Nähe waren, nahmen wir am Nature Walk zum Thema Pflanzen teil – eher nicht so Torstens Thema, aber man muss ja Kompromisse eingehen. So erfuhren wir einiges über die verschiedenen Pflanzen des Nationalparks, wie den Black Bush, den Mormon Tea, den Prickly Pear Cactus, Single Leaf Ash und weitere. Da ich es aber nicht ganz so genau nehme, wie eine weitere Teilnehmerin an der Tour habe ich mir natürlich keine Notizen gemacht und kann jetzt nicht wirklich mit der Weitergabe noch vorhandenen Wissens glänzen. Jedenfalls wird das zunächst eher grau-braun aussehende Moos bzw. diese kryptobiotische Kruste, die, wenn sie denn sichtbar ist, bereits mehrere hundert Jahre alt ist, ganz schnell ziemlich grün, wenn man Wasser drauf gibt. Dies konnten wir im Selbstversuch testen.
Weiter ging die Fahrt ins Innere des Nationalparks:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B16_21_16.JPG)

Gegen 17.30 Uhr erreichten wir schließlich den wunderschön gelegenen Devils Garden Campground, wo wir auf unserem reservierten Platz aufbauten und Abendessen kochten. Zu Verdauungszwecken liefen wir anschließend in der beginnenden Abenddämmerung eine kleine Runde zum Broken Arch und Sand Arch. Der Trailhead für diese nette Runde, für die wir rund 75 Minuten brauchten, liegt direkt am Campground und der Weg war ein schöner Abschluss des Tages.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B18_38_41.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B18_54_05.JPG)

Langsam begann der Sonnenuntergang und die Felsen leuchteten in der Abendsonne:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B19_13_19.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B19_23_22.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B19_34_20.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B19_38_14.JPG)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: faulpelz am 10.12.2008, 08:52 Uhr
Schöne Bilder und guter Reisebericht!  :D

Keine Angst, da werden noch einige den Bericht verfolgen, einfach still lesend!
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: man-of-aran am 10.12.2008, 11:11 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-09%2B13_45_38.JPG)
Indiana Jones lässt grüssen... Habe mir vor ca. 2 Wochen Indy3 auf Festplattenrecorder angeschaut und danach die ersten zwei Minuten behalten...
Also ich bin auch noch mit dabei, und wie. Die Arches-Bilder sind Hammer, und ich hoffe auf weitere vom nächsten Tag...
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Achdumeinenase am 10.12.2008, 12:39 Uhr
Schöne Bilder und guter Reisebericht!  :D

Keine Angst, da werden noch einige den Bericht verfolgen, einfach still lesend!

Da kann ich mich nur anschließen und oute mich als heimlicher Mitleser. Zwei Dinge sind ganz witzig. Das Bild vom Horseshoe bend - ist das aus meinem Reisebericht? ("Achdumeinenase im Wilden Westen") :lol:
Im übrigen sind wir am G.C. North rim rumgekraxelt, als Ihr am South rim wart. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe Euch aus der Ferne gesehen. :dance:
Ich freue mich auf die Fortsetzung

Merry Christmas von Achdumeinenase
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Matze am 10.12.2008, 17:27 Uhr
Gefällt mir weiterhin sehr gut!!  :D :D
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 10.12.2008, 20:38 Uhr
Hallo!

Ganz lieben Dank für die netten Kommentare!    :D
@AchdumeineNase: Es ist schon lustig, wie sich die Standardbilder gleichen... fällt teilweise schon auf! Und jetzt weiss ich ja auch, wen wir da am South Rim gesehen haben - endlich entfällt die Ungewissheit!  :wink:

Und dann geht es auch direkt weiter im Text. Heute wird mal wieder was getan!

Dienstag, 10.06.2008
Den heutigen Tag hatten wir für die weitere Erkundung des Arches Nationalparks angesetzt und nach eifrigem Studium aller vorhandenen Infos entschieden wir uns, den Tag mit der Tour durch den Devils Garden zu beginnen. So waren wir um 7 Uhr morgens abmarschbereit am Trailhead. Noch war der Parkplatz recht leer, die ersten waren wir allerdings auch nicht. Der Weg ist zunächst bis zum Landscape Arch sehr gut ausgebaut, und diesen wunderschönen Arch hatten wir dann auch für uns allein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B06_20_49.JPG)

Wir liefen den Weg mit den Abstechern zu verschiedenen weiteren Bögen. U.a. sahen wir den Wall Arch, der einige Wochen nach unserer Reise einstürzen sollte:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B06_41_00.JPG)

Hätten wir eine Wette abgegeben, welcher Arch als nächster einstürzt, auf diesen hätten wir sicher nicht gesetzt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B07_15_19.JPG)
Partition Arch

Zwischendurch ging es über eine Art Felsgrat weiter:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B07_29_19.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B07_32_23.JPG)

Nach einer Weile erreichten wir den Double O Arch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B07_53_15.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B07_55_12.JPG)

Wir entschieden uns, bis zum Dark Angel, der das Trailende markiert, zu laufen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B08_09_50.JPG)

Wie schon im Reiseführer stand, lohnte das letzte Stück vom Doppel-O bis zum Dunklen Engel nicht wirklich, aber man kann ja vorher nicht wissen, ob das eine richtige Info ist :pfeifen:. Immerhin können wir jetzt sagen, dass wir bis zum Ende gelaufen sind. Nach einer kleinen Frühstückspause  :essen: liefen wir dann über den Primitive Trail mit einem Abstecher zum Private Arch zurück. Der Primitive Trail forderte dann an einigen Stellen auch ein wenig mehr Aufmerksamkeit und wir hatten beide viel Spaß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B09_25_19.JPG)

Nach knapp fünf Stunden und unzähligen Fotos von den verschiedenen Arches erreichten wir den Parkplatz.
Zur Abwechslung kochten wir dann heute Mittag mal und verbummelten die wärmsten Stunden des Tages gemütlich am Campingplatz. Irgendwie frischte gegen Nachmittag ein leichter Wind auf, der sich dann reichlich steigerte. Und wir wollten doch zum Sonnenuntergang zum Delicate Arch! Wild entschlossen, uns nicht wie im Monument Valley vom Wetter ausbremsen zu lassen, befragten wir den Campgroundhost zu ihrer Ansicht zu unserem Plan. Die Dame war supernett und neben einem kleinen Plausch erhielten wir die Information, dass Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Meilen in der Stunde gemeldet worden seien. Sie riet uns jedoch, dennoch loszuwandern, da außer dem Wind keine Unwetter / Gewitter angekündigt waren. Nachdem sie uns das Versprechen abgenommen hatte, uns nach unserer Rückkehr auch zu melden, stiegen wir uns Auto und fuhren zum Trailhead, wo wir gegen 17 Uhr mit der Tour starteten. Der Wind pfiff uns auf dem großen Plateau nur so um die Ohren und es war eine Wohltat, hinter der Felswand, die kurz vor dem Blick auf den Arch steht, zu verschwinden. Zeitweise hatte ich fast Angst um meine Brille.  :staunend:

Vom Viewpoint aus war die Sicht zwar einzigartig, aber auch hier hatte der Wind reichlich Angriffsfläche. In der Hoffnung, nicht alle Fotos zu verwackeln, schossen wir einige und entschieden dann, doch nicht hier zu Abend zu picknicken und den Sonnenuntergang abzuwarten, sondern relativ direkt wieder aufzubrechen. Aber immerhin hatten wir den Arch gesehen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B17_09_49.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B17_12_54.JPG)
Die Fotos von mir sind alle unbrauchbar - meine Haare waren durch den Wind jeder Kontrolle entzogen!  :wink:

Auf dem Rückweg zum Zeltplatz machten wir noch einen Stopp am Skyline Arch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-10%2B18_07_21.JPG)

Einigermaßen k.o. trudelten wir gegen 19.30 Uhr am Campground wieder ein. Unseren Host fanden wir dann bei der Rettung einiger Zelte vor, die nur so im Wind flatterten und wir halfen ihr noch kurz, so gut es ging, ein Zelt zu fixieren und den verstreuten Inhalt einer offensichtlich vom Wind umgefallenen Kühlbox wieder aus dem Sand aufzusammeln. Die unglücklichen Besitzer dieses Zelts und der Kühlbox waren wohl zu einer längeren Tagestour aufgebrochen, wie uns die nette Dame erzählte, eine Familie mit vier (? – hier bin ich mir nicht mehr sicher, es waren einige) Kindern. Unser Mitgefühl hatten sie, das war bestimmt keine angenehme Wiederkehr für sie.

Wir hatten Glück, zum Einen stand unser Zelt relativ windgeschützt, zum Anderen hatten wir auf Grund unseres Aufbruchs zu einer Zeit, als es schon kräftig windete, noch Maßnahmen zur Sicherung ergriffen, so dass wir alles vorfanden, wie wir es verlassen hatten und nach einem langen Tag zufrieden in die Schlafsäcke kriechen konnten.

Gefahrene Meilen: 18

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 13.12.2008, 13:45 Uhr
Da ich Donnerstag und Freitag keine Zeit hatte, gibt es heute direkt zwei Tage!

Der erste ist allerdings ohne Fotos, dafür umso mehr Text... kein ganz guter Urlaubstag - aber, wie Torsten gerade sagt, wir haben richtig was erlebt!

Mittwoch, 11.06.2008
Der große Tag für Torsten war gekommen: Es stand eine Canyoneeringtour auf dem Programm. So machten wir uns frühzeitig auf den Weg nach Moab, weil wir vor dem vereinbarten Treffen um 8.00 Uhr noch einkaufen wollten, was wir auch locker schafften – unnütz, wie sich später herausstellen sollte...

Die Tour hatten wir von zu Hause aus vorgebucht, ich hatte mich entschieden, Torsten eine Ganztagestour aussuchen zu lassen und ihm diese zum Geburtstag zu schenken. Gespannt, was uns erwarten würde, waren wir überpünktlich um 8.00 Uhr am Büro. Hier hieß es zunächst, ein zweiseitiges Formular, auf dem alle Gefahren und Unbill, die uns denn widerfahren könnten, aufgelistet waren, und das einen Haftungsauschluss des Unternehmens enthielt, zu unterschreiben. U. a. waren mögliche Schäden am Mietwagen aufgeführt, aber hier wurde ich schnell beruhigt, wir würden in einem Wagen der Firma fahren. Hinsichtlich der anderen Punkte machte ich mir weniger Gedanken...

Nachdem noch die restlichen zwei Teilnehmer der Tour eingetroffen waren, hieß es einsteigen. Im Auto machten wir uns mit den zwei Jungs, die uns neben unserem Guide begleiten sollten, bekannt. Mike und Todd, Cousins so um die 20, waren auf Urlaub hier, einer der beiden kam aus Las Vegas, der andere von der Ostküste. Sie waren sehr nett und wir unterhielten uns, bis wir ein etwas außerhalb von Moab gelegenes Häuschen erreichten, das u.a. offensichtlich als Ausrüstungslager diente. Hier statteten wir uns mit allem, was man so braucht aus: Drysuits, Fleecehosen und –pullis, Helme, Seile, Klettergurte, Mützen, Handschuhe, Wollsocken und Schuhe. Nachdem jeder sein Zeug zusammen hatte, ging die Fahrt weiter, wir waren ein ganzes Stück unterwegs, zunächst auf geteerten Straßen, später waren es geschotterte Wege. Am Parkplatz angekommen, hieß es dann Zeug und Verpflegung einpacken und losmarschieren. Nach ungefähr 20 Minuten über recht unwegsames Gelände erreichten wir die Stelle, an der die Tour starten sollte.

Torsten hatte eine „nasse“ Tour ausgesucht, die durch einen Fluss über sechs Wasserfälle, die man sich abseilen muss, ging. Unser Guide war beeindruckt vom aktuellen Wasserstand, so hoch kannte er ihn nicht.  :wink: Auf einem großen Felsen schlüpften wir umständlich in unsere Klamotten, gar nicht so einfach, in so einen Drysuit einzusteigen. Todd stellte hier fest, dass er offensichtlich seine Handschuhe vergessen hatte – und das bei den Wassertemperaturen im Frühjahr...
Nach einigen Instruktionen, wie die Gurte und das An- und Abseilen zu handhaben sind und dem eindringlichen Hinweis, dass man, wann immer möglich, soweit es geht außerhalb des Wassers stehen sollte, da dieses sehr kalt sei, ging es rein in den Fluss. Einige Meter wateten wir, bis wir zum ersten Wasserfall kamen. Mike, der offensichtlich einige Erfahrung im Klettern hatte, seilte sich zuerst ab, und sicherte uns dann von unten. Todd folgte ihm, bevor ich dann dran war. Ich stellte recht direkt fest, dass es wohl eher nicht so mein Ding war, das Wasser prasselte mit Macht auf mich herab, ich hatte Schwierigkeiten, hierdurch zu atmen und gleichzeitig mein „Herabgleiten“ zu koordinieren, so dass ich letztlich runterruckelte. Nachdem wir alle unten ankamen, teilte uns unser Guide mit, dass hier, am „Escape Point“, die letzte Chance sei, noch auszusteigen. Von hier aus könne man leicht den Felsen, auf dem wir unsere Rucksäcke zurückgelassen hatten, erreichen, so dass wir uns überlegen sollten, ob wir weiter wollten. Todd hatte sich beim Abseilen die Hand geprellt, so dass er sich entschloss, am Felsen auf uns zu warten.

Ich rang innerlich mit mir, aber entschloss mich dann weiterzumachen :oops:. So kämpfte ich mich den zweiten Wasserfall herab – hiernach war mir ganz sicher, dass das wohl nicht mein neues Hobby werden würde – und beim dritten Wasserfall passierte es dann. Dieser war der bisher höchste, kurz vor dem Erreichen des Grundes muss ich wohl ungeschickt losgelassen haben, das auf mich herabprasselnde Wasser tat ein übriges dazu und ich fiel mit voller Wucht auf den Rücken. Mensch, tat das weh. Mike fischte mich unter dem Wasser hervor und ich musste erst mal wieder zu mir finden. Nach einer Weile, in der sich die anderen beiden von oben zu uns abseilten, war klar, dass ich mich wohl keinen weiteren Wasserfall mehr abseilen werde. Es tat letztlich zu weh und ich hatte Angst, mich dabei ernsthaft zu verletzen. So saßen wir dann im Canyon, hinter uns Wasserfall, vor uns Wasserfall, rechts und links Canyonwände.

Gott sei Dank war die Wand zur linken Seite ein wenig „gestaffelt“ und Mike entschloss sich, zu erkunden, inwieweit man mich darauf bekäme. Ich war ihm so dankbar, unser Guide wirkte zunächst nämlich etwas unentschlossen. Und Mike schaffte es tatsächlich auf den nächsten Absatz, den wir dann mit seiner Hilfe erklommen (ok, ich liess mich mehr oder weniger hochziehen und –schieben...). Von da ging es dann – mehr schlecht als recht – von einem Absatz zum nächsten, ich war letztlich nur Ballast – gut, dass Torsten mit seinen 1,98 Metern so groß ist, so konnte er mich immer recht weit von unten schieben. Irgendwann kam dann tatsächlich der Felsen mit dem in der Sonne schlafenden Todd in Sicht – was habe ich diesen in dem Moment um seine weise Entscheidung beneidet.  Aber immerhin hatten wir einen neuen Escape Point gefunden – man muss ja auch immer das Gute sehen.  :wink:

Die Jungs packten alles schwere Zeugs in ihre Rucksäcke, so dass ich letztlich nur die leichten Helme zurück zum Auto tragen musste. Zurück in der Stadt ließen wir uns den Weg zum Arzt beschreiben, und wir landeten beim Urgent Care Center an der Hauptstraße Moabs. So lernte ich doch tatsächlich auch mal das Prozedere in amerikanischen Arztpraxen kennen. Ich musste zunächst einen umfangreichen Fragebogen zu Vorerkrankungen von mir und meiner Familie (glücklicherweise sind wir eine recht gesunde Familie, ich weiss nicht, ob mir andernfalls nicht doch ggf. die Vokabeln ausgegangen wären...) und dem Anlass meines Besuchs ausfüllen. Schön war die Frage nach dem Grad der Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10 – 10 steht für „dying“ – ob man dann noch in der Lage ist, einen Bogen auszufüllen? Ich entschied mich für den Mittelbereich, das ist immer gut!

Der Arzt diagnostizierte eine Prellung und ein etwas erschütterte Niere, verordnete viel Flüssigkeit  :pepsi:, Schmerztabletten wie Ibuprofen (die hatten wir sogar dabei) und trotz der Schmerzen Bewegung – „You don´t want to get stiff, do you?“ No, wollte ich natürlich nicht und so schleppten wir uns den Rest des Nachmittags (es war inzwischen so ca. 13.30 Uhr) nach einem Essen bei Wendys durch die „Innenstadt“ von Moab. Vorher hatten wir noch überlegt, wie und wo wir die Nacht verbringen sollten. Der Arzt hatte eine erneute Untersuchung am morgigen Tag angeordnet und wir hatten ja auch für den Vormittag Karten für den Fiery Furnace Hike. Da ich zunächst der Meinung war, besser nicht auf der Matte im Zelt zu schlafen, steuerten wir erst eines der Motels an. Kurzentschlossen überlegte ich es mir jedoch anders und entschied mich doch für die stabilere Matte als eine der weichen amerikanischen Matratzen. So checkten wir für eine Nacht auf dem Moab RV Valley Campground ein. Wenigstens hatte ich jetzt so viel Mitleid bei Torsten sicher, dass ich ohne allzu große Proteste in einem Second Hand Bookshop Nachschub kaufen durfte... :wink:

Zum Abendessen gab es was „Gesundes“: Da keiner von uns Lust hatte, zu kochen, gingen wir zu Subway und irgendwann war der Tag dann um. Die Nacht verbrachte ich so durchwachsen, ich hatte schon mal besser geschlafen, aber es gehört zu meinen gut ausgereiften Fähigkeiten, auch unter widrigen Umständen einigermaßen schlafen zu können – das war mir hier recht nützlich.
Fotos gibt es von diesem Tag keine, zum Canyoneering hatten wir keine Kamera dabei und hinterher war uns auch nicht so nach Fotographieren...
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 13.12.2008, 13:51 Uhr
So, und nun gibt es auch wieder Fotos - der gestrige Tag war der einzige "fotofreie" Tag!  :wink:

Donnerstag, 12.06.2008
Morgens ging es mir bereits etwas besser und wir entschieden uns, auswärts zu frühstücken. Wir landeten beim Chinesen, wo es das typisch amerikanische Frühstück gab ($ 5,99 pro Person). Die zum „Nachtisch“ erhaltenen Glückskekse passten gut zum gestrigen Geschehen:
„Focus on the color purple this week to bring you luck“ – für lila Flecken hatte ich ja gestern schon mal gesorgt. Und „An enjoyable vacation is awaiting you near the mountains“ klang dann ja vielversprechend.
Nach einigen Bewegungsübungen (wie hoch bekomme ich die Beine?) entschloss ich mich, den Fiery Furnace Hike um 9 Uhr mitzugehen. Schließlich hatte mir der Arzt am Vortag zugesichert, dass es jedenfalls nicht schaden könne. Und es war dann auch nur halb so schlimm und die dreistündige Wanderung hat mir richtig Spaß gemacht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B08_54_02.JPG)

Wir waren allerdings auch in einem sehr gemütlichen Tempo und mit vielen Pausen unterwegs und obwohl man mal an einigen Stellen größere Schritte machen oder Stufen erklimmen musste, so ging es mir dabei recht gut. Und den Rest taten die landschaftlichen Schönheiten und die Erzählungen der Rangerin dazu.
Wir bekamen den Skull Arch zu Gesicht:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B09_08_32.JPG)

An kniffligeren Stellen demonstrierte unser Guide, wie man diese am besten bewältigen könnte:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B09_34_12.JPG)

Das Felslabyrinth war schon ziemlich unübersichtlich:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B09_39_05.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B09_41_46.JPG)

Gelegentlich eröffneten sich uns Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel in der Ferne:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B10_47_50.JPG)

Nach der Wanderung setzte Torsten mich beim Arzt ab und fuhr weiter zum Tanken und Einkaufen. Der Doc stellte eine Besserung der Niere fest und meinte, wir könnten nun guten Gewissens weiterfahren. Das ließen wir uns nicht zwei Mal sagen und nachdem Torsten mich wieder aufgesammelt hatte, machten wir uns gegen 13.30 Uhr auf den Weg zum Dead Horse Point State Park. Unterwegs schlugen wir unser Zelt für die Nacht auf dem Horsethief Campground auf – da wir leider nicht genug Kleingeld hatten, um die Gebühr passend in den Umschlag zu stecken, musste ich erst mal eine Runde über diesen weitläufigen Platz drehen, um dann letztlich tatsächlich jemanden zu finden, der wechseln konnte. Der Schlafplatz war damit gesichert!

Da wir entgegen der ursprünglichen Planung noch den heutigen Vormittag im Arches Nationalpark verbracht haben, hatten wir jetzt natürlich weniger Zeit für den Dead Horse Point State Park und den Canyonlands National Park. Wir begannen mit dem State Park, entrichteten unseren Entrance Fee ($ 10) und stoppten an den verschiedenen View Points:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B14_12_08.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B15_34_46.JPG)

Nach einer kleinen Runde durch das Visitor Center fuhren wir weiter in den Islands-in-the-sky-District des Canyonlands Nationalparks. Auch hier stoppten wir an den Viewpoints und liefen zusätzlich zwei kurze Trails. Zunächst ging es zum Upheaval Dome:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B16_19_57.JPG)

Anschließend liefen wir noch den Rundweg, der am Mesa Arch vorbei führte. Da hier außer uns noch einige weitere Leute waren, dauerte es ein ganzes Weilchen, bis wir ein Foto des Bogens ohne Mensch und eines mit dem von uns gewünschten Mensch hatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B16_59_38.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B17_02_12.JPG)

Dies musste dann für einen kurzen Einblick in diesen Nationalpark reichen und wir machten uns auf den Weg zurück zum Campground. Ich war auch recht k.o. und froh, als wir gegen 18.30 Uhr wieder bei unserem Zelt ankamen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-12%2B17_43_00.JPG)

Gefahrene Meilen: 176 (inklusive der Meilen vom Vortag)

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 13.12.2008, 17:26 Uhr
Hallo Lisa,

ich bin weiterhin dabei.
Das war ja ein ganz schöner Mist mit dem Sturz beim Canyoneering. Bloss gut, dass nichts ernsteres passiert ist.

Darf ich mal fragen, was ihr für die medizinische Behandlung bezahlt habt (Neugier, da ich beruflich mit Arzthonoraren in Deutschland zu tun habe) oder musstet ihr nicht in Vorleistung treten ?
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 14.12.2008, 17:36 Uhr
Hallo zusammen!

@canyoncrawler: Klar darfst zu fragen, die erste Behandlung am Unfalltag hat $ 100 gekostet, die Nachuntersuchung  $ 60. Fand ich jetzt ganz ok. Meine Vermutung wäre, dass ich in Deutschland mehr gezahlt hätte...? (Ich bin privat versichert und mir schlackern oft die Ohren, wenn ich die Rechnungen sehe :shock:).


Und weiter geht es mit der Reise...

Freitag, 13.06.2008

Eigentlich wollten wir heute früh starten und es ließ sich auch recht gut an. Allerdings drängte sich uns, als wir losfahren wollten, ein kleines Problem auf: Wo war denn nur Torstens Autoschlüssel? Ich hatte meinen Schlüssel während des Urlaubs zwar einige Male verlegt, aber er war immer schnell wieder zu Hand gewesen. Und schließlich war ich es bisher nicht gewohnt, im Urlaub auch einen Schlüssel zu hüten, da wir erstmals einen Zweitschlüssel im Wagen entdeckt hatten. Na ja, heute dauerte die Suche etwas länger, wir suchten auf dem Platz (ausgerechnet heute besonders weitläufig), im Auto, im Gepäck, im eingepackten Zelt und überall sonst, wo man sich denken kann. Die Stimmung war natürlich toll!  :roll: Irgendwann war klar, dass das wohl keinen Zweck mehr haben würde und wir wollten einsteigen. Torsten ging also zur Fahrerseite des Wagens, erhob den Blick gen Himmel und was lag da auf dem Autodach? Der Schlüssel! Da hatte ich jetzt aber das eine oder andere kurze Verlegen gut!

So waren wir gegen 8 Uhr startbereit und mit einem Tankstopp erreichten wir den Capitol Reef National Park bereits kurz vor Mittag. Zuerst kümmerten wir uns um einen Schlafplatz auf dem Fruita Campground, was sich im Nachhinein als sehr weise herausstellte, später gegen 15.30 Uhr war nämlich bereits alles voll. Der Campingplatz gefiel uns ausnehmend gut, eine richtig idyllische grüne Oase mit großen, schattenspendenden Bäumen. Hier ließ es sich aushalten und wir reservierten unseren Platz für die nächsten zwei Nächte.
Anschließend statteten wir dem Visitor Center einen Besuch ab und schauten zur Einstimmung einen Film über den Nationalpark an. Hiernach entschlossen wir uns, den 1-Meile-One-WayTrail zur Hickman Bridge zu wandern. Der Trailhead lag direkt an einem Flüßchen, das viele Leute zum Füße kühlen nutzten:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-13%2B12_14_54.JPG)

Der Trail führte ein wenig bergauf zur Hickman Bridge und in einer kleinen Schleife wieder zurück zum Start.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-13%2B12_34_21.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-13%2B12_43_51.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-13%2B12_48_45.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_USA_S%FCdwesten_2008-06-13%2B13_22_57.JPG)

Um 15 Uhr nahmen wir am Rangertalk zu den Petroglyphs teil, wo wir gemeinsam mit sechs weiteren Teilnehmern die Chance auf einen Apple Pie verspielten. Dabei wäre es so einfach gewesen, wir hätten lediglich alle vermuteten Bedeutungen der uns gezeigten verschiedenen Petroglyphs richtig raten müssen. Wir waren eigentlich nicht schlecht, aber die letzte Zeichnung stürzte uns ins Verderben. Hier hatten wir daneben getippt – wir wären allerdings laut Ranger auch die erste Gruppe gewesen, die den Preis errungen hätte.
Um dann auch richtig was von der Atmosphäre dieses schönen Campingplatzes zu haben, kehrten wir danach zurück zu unserem Zelt, relaxten und lasen, kochten und räumten auf...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-13%2B15_08_35.JPG)

Den Abend ließen wir mit dem Rangervortrag „Lost in the skys“, der um 21 Uhr startete, ausklingen.

Gefahrene Meilen: 176

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 15.12.2008, 19:07 Uhr
Weiter im Text ...

Samstag, 14.06.2008
Da ich mich rückentechnisch noch nicht wesentlich besser fühlte, entschieden wir uns, auf meinen Wunsch noch einmal zur Kontrolle zum Arzt zu fahren. Ein Blick in den Reiseführer und eine Rückfrage beim Campground Host ergaben, dass es in Bicknell ein Community Health Center gab, das Samstagvormittags geöffnet hat. Also machten wir uns nüchtern gegen 7.30 Uhr auf den Weg und waren natürlich viel zu früh da, so dass wir 45 Minuten bis zur Öffnung vor der Tür warteten. Der Ort selbst bot auch irgendwie nichts anderes... :roll:
Im Health Community Center gab es ein sehr nettes Team, ich war schnell dran und die Ärztin beruhigte mich dann auch völlig. Die Rippenprellung würde sich hinziehen, das sei normal. Auf meine Frage, warum sich auch mein Bauchbereich etwas komisch anfühle, wies sie darauf hin, dass ich mir beim dem Sturz und dem Versuch, mich abzufangen, eine Muskelzerrung zugezogen habe. Bereits um 10 Uhr waren wir wieder unterwegs und wir gönnten uns in Torrey ein schönes Frühstück im Wonderland Inn – ein echter Zufallstreffer, die Pfannkuchen – hmmm.... einmalig gut!  :pancake:

Zurück im Park hielten wir uns ein Weilchen in dem Historic District auf:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-14%2B11_03_30.JPG)

Wir statteten zuerst dem Nature Center einen Besuch ab und hatten viel Spaß mit den verschiedenen Ausstellungen. Es gab Kinderspielzeug aus der Zeit der Siedler, Infos zur Tier- und Pflanzenwelt und man konnte Mehl mahlen:

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Danach besuchten wir das Gifford House Museum und den angeschlossenen Store, bevor wir den Scenic Drive entlang fuhren.

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Zurück am Campground gegen 12.30 Uhr relaxten wir etwas und genossen einen sehr leckeren Peach Pie mit selbstgemachten Vanilleeis aus dem Gifford Store.
Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Cohab Canyon Trail (3,5 Meilen roundtrip), der direkt am Campingplatz startete. Nach dem ersten steilen Anstieg hat man einen schönen Blick auf den Campingplatz mit den großen Bäumen, bevor man in den Canyon „einsteigt“.

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Wir hatten den Trail nahezu für uns allein, es waren kaum Leute unterwegs und die Stimmung im Canyon war richtig schön ruhig. Wir liefen auch die verschiedenen Abstecher zu weiteren Aussichtspunkten und ließen den Canyon auf uns wirken. Die verschiedenen Farben und Formen der Felsen waren beeindruckend und leuchteten in der Abendsonne:

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Nach einer kleinen Imbisspause machten wir uns auf den Rückweg und waren gegen 19.30 Uhr wieder am Campingplatz.

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Gefahrene Meilen: 40

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 16.12.2008, 05:23 Uhr
Hallo Lisa,

sehr schöner Bericht mit Camping und Wanderungen.
Wir haben es bisher noch nicht geschafft, auf dem Fruita Campground zu übernachten, bei Ankunft am Abend war der jedesmal voll.  :(

Danke auch für die Info zu den Arztkosten (fand ich auch günstig).
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 16.12.2008, 17:44 Uhr
Sonntag, 15.06.2008

Um 7 Uhr machten wir uns auf den Weg. Bevor wir den Capitol Reef National Park, dessen Atmosphäre uns beiden besonders gut gefallen hatten, verließen, stoppten wir noch an den verschiedenen Aussichtspunkten am Weg: dem Castle, den Goosenecks und dem Panorama Point.

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In Torrey lockten uns noch einmal die herrlichen Pfannkuchen ins Wonderland Inn und nachdem auch unser Auto seinen Durst stillen durfte (die drei Postkarten, die ich an der Tankstelle zusätzlich zum Benzin noch kaufen wollte, bekam ich geschenkt! :)), fuhren wir die wunderschöne Stateroad 12 mit einigen Halts an den verschiedenen Aussichtspunkten entlang. Zwischendurch sahen wir einige deer am Straßenrand:

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Später versuchten wir uns in der weiteren Beschaffung von Lebensmitteln: In Boulder wollten wir Milch kaufen, ohne Erfolg. Der einzige Laden mit Lebensmitteln hatte leider keine Milch mehr, nur noch Sahne, aber die wollten wir dann doch nicht morgen zum Frühstück über unsere Flakes kippen. Dafür waren wir bei der Campingplatzsuche erfolgreich, ich hatte für uns den Calf Creek Campground ausgeguckt, den wir gegen 11 Uhr erreichten. Hier hatten wir Glück, wir bekamen den zu dieser Zeit letzten freien Platz und checkten für zwei Nächte ein.

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Weiter ging es nach dem Zeltaufbau nach Escalante und hier bekamen wir an der einzigen geöffneten Tankstelle des Ortes nicht nur Milch, sondern sogar noch weitere Lebensmittel. Hier wird der Sonntag offensichtlich geachtet, denn alle anderen Läden und Tankstellen hatten zu, wie uns die örtliche Polizei, die uns suchend vor dem Supermarkt herumstehen sah, informierte.  8)

Entlang der Hole-in-the-rock-Road ging es weiter. Wir entschlossen uns, zunächst die rund 28 Meilen zur Dry Fork Road zu fahren. Die Straße war eigentlich ganz „normal“ zu fahren, bis wir auf einmal an eine Art „Sandkuhle“ kamen. Ein anderes Fahrzeug stand dort am Rand und der Fahrer starrte sinnend auf den Sand, offensichtlich unsicher, ob er mit seinem Wagen da durch wollte. Wir verließen uns auf unseren grünen Jeep und fuhren einfach mal unbedarft durch und weiter ging die Fahrt bis zum Parkplatz für die Slot Canyons, die wir besuchen wollten.

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Einige wenige andere Autos standen dort noch, während wir uns startbereit machten, kamen andere Hiker zurück. Wir trugen uns in das ausliegende Buch ein und machten uns auf den Weg, der ganz gut zu finden war. Als Hilfestellung hatten wir uns aus dem Buch Natur und Wandern im Südwesten der USA aus dem Reise Know How Verlag eine Wegbeschreibung ausgedruckt, der wir folgten. So erkundeten wir zunächst den recht breiten Slot Canyon:

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Danach wagten wir uns in den Peek-a-boo-Canyon. Hier musste ich mich ganz schön anstrengen :rollen:, aber mit Torstens Hilfe gelang auch mir der Einstieg in diese Wunderwelt.

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Wir waren ganz allein und nutzten dies weidlich aus, während wir den Canyon erkundeten. Unsere Rucksäcke ließen wir bereits kurz nach dem Einstieg liegen, da uns diese mehr behinderten. Jeder mit seiner Kamera und etwas Wasser bewaffnet, kletterten und wanderten wir durch den Canyon, bis wir gegen Ende fast wieder an der Oberfläche waren. Wir ließen uns viel Zeit, schossen eine Unmenge Fotos und hatten sehr viel Spaß.

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Anschließend überlegten wir, ob wir noch weiter nach dem dritten Canyon suchen sollten, entschieden uns aber mangels genauerer Kenntnisse des weiteren Weges und der fortgeschrittenen Uhrzeit dagegen und machten uns auf den Rückweg. Gegen 16 Uhr erreichten wir nach rund 2 ¼ Stunden zufrieden und geschafft (es war ziemlich heiß) unser Auto. Der Rückweg zog sich, irgendwann erreichten wir das Sandloch, wo ich mich entschied, auszusteigen und die Durchfahrt im Bild festzuhalten. Also stapfte ich durch den feinen, weißen Sand und war überrascht, wie tief ich einsackte. Meine Schuhe, vormals schwarz, sahen aus wie mit Mehl bestäubt und auch meine Waden hatten vorher eine andere Farbe!  :shock: Aber so gelangen mir ein paar nette Fotos unseres grünen Autos im weißen Staub.

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Nachdem Torsten durch war, wollte ich wieder einsteigen und erst da fiel uns auf, dass ich vergessen hatte, vor meinem Ausstieg das heruntergelassene Fenster wieder hochzufahren und auch Torsten hatte es nicht gemerkt. Glücklicherweise hielt sich die Menge des eingedrungenen Sands in Grenzen und schließlich überdeckte der weiße Sand dann endlich mal den roten Sand des Monument Valleys...
Eine Abwechslung auf der weiteren Rückfahrt bot eine kleine Herde Kühe entlang der Straße, bis wir wieder geteerten Boden erreichten.

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Da wir beide recht k.o. waren, hatten wir uns entschieden, dem Devil´s Garden keinen Besuch abzustatten  :oops: und auf direktem Weg nach der Wanderung zum Campground zurückzufahren. Gegen 17.45 Uhr erreichten wir diesen, wo wir unseren üblichen Abendbeschäftigungen nachgingen und zudem noch ein wenig im Fluss planschten. Meine Schuhe und Waden mussten ja wieder sauber werden!

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Gefahrene Meilen: 151
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 18.12.2008, 06:06 Uhr
Hallo Lisa und Thorsten,

schönes Programm. Super, dass ihr noch einen Platz am Calf Creek ergattern konntet. Die Slots der Dry Fork haben uns auch prima gefallen. Bis zum Brimstone ist es ein ganzes Stück zu laufen, man kommt dabei aber noch durch schöne Narrows.
Vor dem Eingang muss man noch eine grössere Sanddüne queren und ist dann immer noch nicht in den Narrows des Brimstone. Wir sind letztlich unverrichteter Dinge umgedreht.  :wink:

Mit der Milch für die Flakes ist auch bei uns immer ein Problem gewesen.
Seit ein paar Jahren holen wir beim Ersteinkauf im Walmart eine Packung Trockenmilchpulver die wir dann beim Zelten anrühren, wenn wir keine Frischmilch auftreiben können. Schmeckt eigentlich ganz gut.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 18.12.2008, 19:08 Uhr
Hallo!

@canyoncrawler: Ich denke, wir waren zwar zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal in der Gegend - da gibt es ja schon einiges zu entdecken!   :)
Echt, so Trockenmilch schmeckt?? Mal schauen, ob wir das auch mal probieren... aber im Januar geht es ja erst mal nach Florida, das ist ja etwas dichter besiedelt, zumindest Versorgungsprobleme werden wir da nicht bekommen! Mal schauen, ob es uns da so gut wie im Westen gefällt!

So, und nun weiter:

Montag, 16.06.2008

Heute stand die 3-Meilen-One-Way-Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls an und wir machten uns gegen 7 Uhr auf den Weg. Wir hatten die Strecke fast für uns allein, lediglich ein anderes deutsches Pärchen war so früh unterwegs. Der Trail war sehr schön zu laufen, am Anfang des Weges, der direkt an unserem Zeltplatz startete, gab es kleine Infoheftchen, die Erläuterungen zu verschiedenen Stopps entlang des Weges enthielten. Neben einigen indianischen Zeichnungen erfuhren wir etwas über die Entstehung von Canyons, die Pflanzen- und Tierwelt und anderes.

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Außerdem sahen wir mehrfach turkeys auf der anderen Seite des Calf Creek, ein richtig scharfes Foto ist uns leider nicht gelungen  :oops::

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Nach rund zwei Stunden sehr gemütlichen Laufens mit vielen Fotostopps erreichten wir nach dem anderen deutschen Pärchen den wunderschönen Wasserfall.

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Ein echt schöner Platz, gerade so früh am Morgen funkelten das Wasser und das grüne Moos herrlich im Sonnenlicht. Wir fotografierten den Wasserfall aus jedem Winkel, genossen ein leckeres Sandwich und machten uns nach einer Weile auf den Rückweg. Unterwegs entdeckten wir viele Eidechsen und einige squirrels, dieser kleine Kerl saß geduldig für uns Modell:

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Zurück am Campground um kurz vor 11 Uhr beschlossen wir, Richtung Boulder zu fahren und ein Stück entlang des Burr Trails zu fahren. Unterwegs kam uns ein Viehabtrieb entgegen, neben den „herkömmlichen“ Cowboys zu Pferd begleiteten Quads die Herde.

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Nach rund 30 Minuten Fahrt entlang des Burr Trail durch eine beeindruckende Landschaft kehrten wir um, gönnten uns in Boulder ein Eis und waren zu einem späten Mittagessen zurück am Campingplatz.  :essen: Nach dem Kochen relaxten wir ein wenig, stapften im Fluss herum und warteten die größte Tageshitze ab. Gegen 16.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Escalante River Trailhead, von wo wir– erneut mit einer Wanderbeschreibung aus dem Wandern im Südwesten-Buch ausgerüstet – zur Natural Bridge starteten. Hierzu waren einige Flussdurchquerungen nötig, die bei dem heißen Wetter sehr angenehm für Kühlung sorgten, auch wenn es nicht so wirklich toll ist, in nassen Schuhen zu laufen. Wir hatten uns im Vorfeld nach langem Überlegungen gegen die Wanderschuhe und die Tewas, sondern für die schlichten Turnschuhe entschieden, die uns als bester Kompromiss erschienen.

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Die Natural Bridge fanden wir schnell:

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Wir machten uns auf die Suche nach dem Arch, der nach einigen weiteren Metern zu sehen sein sollte. Wir liefen ein ganzes Weilchen, entdeckten ihn jedoch nicht und entschieden uns schließlich unverrichteter Dinge wieder umzudrehen. 

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Auf dem Rückweg sprang er uns natürlich ins Auge. Wir waren entschieden zu weit gelaufen, weil wir den Bogen nicht gesehen hatten. :platsch: Aus der anderen Richtung kommend war er dagegen nicht zu übersehen, und wir fanden auch schnell die Überreste der cliff dwellings unterhalb des Archs.

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Offensichtlich standen wir zu lange herum, denn plötzlich kreisten die Geier über uns... ;-)) Nein, etwas von unserem Standort entfernt, entdeckten wir plötzlich am Himmel eine große Gruppe Vögel, die wir mal einfach als Geier einstuften. Wir beobachteten auch diese eine Weile, bevor wir uns endgültig auf den Rückweg machten.

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Zurück am Auto fuhren wir das kurze Stück bis zum Campground zurück, wo wir erneut in den Fluss stapften, um unsere völlig zugesandeten Schuhe zu säubern. Anschließend lasen wir und krochen recht zeitig in unsere Schlafsäcke.

Gefahrene Meilen: 54
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 19.12.2008, 17:28 Uhr
Dienstag, 17.06.2008

Welch Überraschung – auch heute waren wir früh auf den Beinen und bereits um 7 Uhr unterwegs zum Bryce Canyon, den wir gegen 9 Uhr erreichten. Unser erster Stopp galt dem Visitor Center, denn wir hatten schon zu Hause im Internet gesehen, dass heute und morgen „Full Moon Hikes“ stattfinden würden. Und heute war wohl unser „Lucky Day“, wie uns die Rangerin bestätigte, denn es hatten gerade drei Leute ihre Karten zurückgegeben, weil sich deren Pläne geändert hatten. Andernfalls hätten wir keine Chance mehr gehabt, da morgens in der Schlange mehr Leute gestanden hatten, als Plätze zu vergeben waren. Wir freuten uns natürlich wie die Schneekönige, blieb uns doch das andernfalls geplante frühe Aufstehen mit anschließendem Schlange stehen für morgen erspart.  :)

Solchermaßen beglückt, drehten wir eine kleine Runde durch das Visitor Center und Torsten schloss kurzfristig Bekanntschaft mit einem wahren Riesenhund, einem „service dog“ einer anderen Besucherin. Der Neufundländer hatte einen richtig lieben Blick und ließ sich ausgiebig streicheln, während wir uns mit dem Besitzerpaar unterhielten. Irgendwann rissen wir uns los und fuhren weiter zu unserem vorgebuchten North Campground, wo wir unser Zelt für die nächsten zwei Nächte aufschlugen. Anschließend nutzten wir die hier mal wieder vorhandene Laundry, wuschen die Wäsche, duschten uns  :dusche: und so verging die Zeit bis zum Mittag.

Nach der Arbeit widmeten wir uns wieder dem Vergnügen, schließlich waren wir doch im Urlaub! Wir machten uns auf den Weg zum Scenic Drive entlang des Canyon Rims. Auf dem Weg dorthin hatten wir an unserem „lucky day“ nochmals Glück und konnten eine Pronghorn Antelope am Straßenrand beobachten.

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Natürlich stoppten wir entlang des Scenic Drive an den verschiedenen Aussichtspunkten und genossen den Blick über diese ungewöhnliche Landschaft.

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Nach der Fotoorgie fuhren wir aus dem Nationalpark heraus und versorgten uns vor dessen Toren mit frischen Lebensmitteln und dem unvermeidlichen Eis. Den Rest des Nachmittages verbummelten wir am Campsite und waren faul. Nach dem Abendessen machten wir uns gegen 19 Uhr auf den Weg zum Bryce Point und dem Inspiration Point und genossen auch von hier nochmals die Aussichten.

Und dann ging es weiter zum Höhepunkt des Tages, Treffen für den Full Moon Hike war um 20.30 Uhr am Pligh Plateau Institute. Hier startete der Hike in zwei Gruppen. Zunächst beobachteten wir den Mondaufgang über dem Bryce Canyon:

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Ich glaube, das war das erste Mal in meinem bisherigen Leben, wo ich tatsächlich bewusst einen Mondaufgang angeschaut habe. Währenddessen erklärte uns „unser“ Ranger den Ablauf der Wanderung. Taschenlampen waren natürlich untersagt, unsere Augen sollten sich an die Dunkelheit gewöhnen. Thema der Wanderung waren die „Superhelden der Nacht“ und nach der Bestimmung eines „caboose“ ( :dozent: eine neu gelernte Vokabel, sagt man wohl für das „Schlusslicht“) machten wir uns auf den Weg hinein in den Canyon.

An verschiedenen Stellen stoppten wir und unser Ranger stellte uns die verschiedenen heimischen nachaktiven Tiere vor. Neben umfangreichen Infos über deren verschiedene Superkräfte hörten wir zum Teil die passende Laute der Tiere per Recorder abgespielt (der arme Ranger musste so einen Ghettoblaster mit sich rumtragen). Themen waren so z. B. die Klapperschlange, die ihre Beute anhand der Wärmeaustrahlung lokalisiert, die Ringtailcat, die ihre „drehbaren Arme und Beine“ für ihre Kletterkunst nutzt, der schlaue Coyote, der wohl schon mal dabei beobachtet wurde, im Team mit dem Dachs zu jagen und weitere nachtaktive Tiere. Leider waren die einzigen Tiere, die uns nicht nur im Vortrag begegneten, die Pink Glow Worms, die in Büschen am Wegesrand vor sich hin leuchteten. Nach einem gemütlichen Abstieg bis zu einem bestimmten Punkt, währenddessen es natürlich immer dunkler wurde, versammelten wir uns für einen letzten Kurzvortrag des Rangers, bevor jeder in seinem Tempo an den Aufstieg ging. Es war erstaunlich, wie hell die Nacht uns erschien, der Mond spendete reichlich Licht. So war auch der Aufstieg im „Dunkeln“ unproblematisch und zurück am Rand gegen 22.30 Uhr durften wir noch einen Blick auf den Saturn und den Mond werfen. Zwei Teleskope waren aufgebaut, zwar nicht ganz so starke wie das am North Rim des Grand Canyon, doch auch hier war es ein beeindruckender Blick auf den Planeten und den Mond. Danach fielen wir zurück am Campground nach diesem Erlebnis müde auf unsere Matten.

Gefahrene Meilen: 117


Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 19.12.2008, 17:37 Uhr
Hallo Lisa,

sehr schön, dass ihr die ganzen Ranger-Programme mitgemacht habt. So eine Mondscheinwanderung im Bryce Canyon stelle ich mir ganz toll vor.

Verschwommene Fotos von Truthühnern habe ich auch ein paar anzubieten. Irgendwie stehen die immer in so schattigem Gelände oder bewegen sich so schnell, dass die Bilder unscharf sind.  :(

Zitat
Echt, so Trockenmilch schmeckt?? Mal schauen, ob wir das auch mal probieren..
Aus der Not geboren, nicht immer und überall Milch kaufen zu können (haltbare Milch die nicht gekühlt werden muss haben wir noch keine gesehen), ist die Instant Non Fat Dry Milk eigentlich geschmacklich für die Cereals oder den Nesquik Kakao ganz o.k., sofern man sie nicht jeden Tag verzehren muss.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 21.12.2008, 16:52 Uhr
Gestern habe ich es nicht geschafft, da gibt es dann heute direkt zwei Tage.

Mittwoch, 18.06.2008

Heute standen wir natürlich mal nicht ganz so früh auf, schließlich war es am Vorabend spät geworden. „Erst“ gegen 8 Uhr nahmen wir den acht Meilen langen Fairyland-Loop in Angriff, für den wir uns am Vortag nach einigem Überlegen entschieden hatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-18%2B06_49_45.JPG)

Ausschlaggebend für uns war, dass der Trail wohl weniger frequentiert wird und da wir für unsere Verhältnisse recht spät unterwegs waren, wollten wir so dem anzunehmenden Trubel etwas ausweichen. Die Rechnung ging auf, wir genossen den Trail durch die einzigartige Landschaft fast für uns allein. Unterwegs überholte uns eine Joggerin, das ist mal eine herausfordernde Runde – meine Puste reicht nur für mein Schneckentempo bergauf.  :oops:
Weitere Eindrücke:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-18%2B06_53_06.JPG)

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Wir legten eine Pause am Fuß der Tower Bridge ein und stärkten uns mit Sandwiches und „salty food“.

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Dann hieß es, den Aufstieg in Angriff zu nehmen:

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Irgendwann erkannten wir den Punkt wieder, bis zu dem wir am Vorabend hinab gewandert haben – in der Sonne war der Weg jedenfalls deutlich anstrengender als in der Nacht zuvor. Folgende Formation hatten wir am Vorabend im Mondlicht bestaunt und wir hatten unsere Ideen, was man hierin sehen könnte, ausgetauscht:

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Einige Leute, unter anderem ich, erkannten eine Dame mit einer mittelalterlichen Hochsteckfrisur, aber der Name der Ranger für die Formation ist treffender: „Bart Simpson watching TV“...  :wink:
Zurück am Rand genehmigten wir uns eine weitere längere Pause und stärkten uns mit einem Eis aus dem General Store für das letzte Stück entlang des Rims zurück zum Ausgangspunkt.

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Zurück am Auto waren wir gegen 13 Uhr und den Rest des Tages ruhten wir uns am Campground aus, holten etwas Schlaf nach, und genossen den Nachmittag.
Gegen Abend fuhren wir zum Sunset Point und genossen die dortige Stimmung, bis wir uns auf den Weg zum Ranger Talk von Ranger Kevin Poe: „Scared of the dark?“ in der Bryce Canyon Lodge machten. Der Vortrag war mal wieder hervorragend gemacht und die Zeit verging wie im Flug. Thema hier waren, wie schon am Vortag, die Besonderheiten von nachtaktiven Tieren wie z. B. der Fledermaus und obwohl wir einige der Fakten schon vorher gehört hatten, war es doch keine Minute langweilig.

Gefahrene Meilen: 10


Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 21.12.2008, 16:55 Uhr
Donnerstag, 19.06.2008

Heute klingelte uns der Wecker um halb sechs aus den „Betten“, denn wir wollten uns natürlich auch am Bryce Canyon den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen. Hierzu fuhren wir zum Sunrise Point und froren mal wieder erbärmlich. Es war so kalt!  :bibber: Aber dennoch war es ein besonderer Augenblick, als die Sonne langsam über den Rand kam und die Türmchen und Spitzen mit Licht überzog.

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Weil wir so durchgefroren waren, bauten wir zurück am Zeltplatz nur schnell das Zelt ab und beschlossen, unterwegs für ein Frühstück anzuhalten.

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unsere Site im Bryce Canyon

So waren wir dann auch schon um 6.45 Uhr „on the road“ zum Zion National Park, den wir gegen 9 Uhr erreichten. Unseren Frühstücksstopp legten wir am Parkplatz am Fuße der Checkerboard Mesa ein, wo wir unsere Cornflakes verspeisten.

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Weiter ging es durch den Park zum Visitor Center, in dem wir uns mit den üblichen Infos versorgten. Anschließend fuhren wir zuerst nach Springdale, wo wir in der Bücherei mal wieder einen Internetstopp einlegten, einkauften und uns um 11 Uhr in dem Kino mit dem Film „Treasure of the gods“ auf den Nationalpark einstimmten. Die Leinwand war gigantisch und es tat uns fast leid, dass wir zuvor im Visitor Center für den heutigen Abend die „guided shuttle bus tour“ gebucht hatten. Heute abend sollte noch einmal der zweite Teil der Narnia-Geschichte gezeigt werden, ab morgen dann Indiana Jones, den wir ja schon kannten.

Zurück im Park checkten wir auf dem Watchman Campground ein, der uns im Vergleich zu den übrigen Campingplätzen etwas enttäuschte. Die Lage und unsere Site waren zwar „nationalparkwürdig“, die Waschhäuschen waren jedoch nicht nur alt, sondern wirkten vor allem ungepflegt. Na ja, für die paar Tage würde es schon gehen.
Heute kochten wir mal wieder Mittags warm, und so machten wir uns gegen 13.30 Uhr mit den Shuttle Bus entlang der für PKW-Verkehr gesperrten Straße auf den Weg zur Zion Lodge. Hier in der Nähe ging der Trailhead zu den Emerald Pools ab, von wo aus wir den Weg zu allen drei Pools starteten. Leider waren diese jedoch nicht wirklich „emerald“, was uns ein wenig enttäuschte. Aber der Weg war trotzdem nett.
Unsere ersten Eindrücke vom Zion National Park:

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Nach dem Trail erfrischten wir uns in der Lodge mit Eis und Soda :pepsi:, bevor wir das Shuttle zurück zum Campground nahmen. Von hier bzw. dem Visitor Center startete um 18.30 Uhr der „Ride with a Ranger“, eine zweistündige Shuttle Tour mit verschiedenen Stopps entlang der Strecke. Natürlich gab es auch hier von Ranger Caitlin, die erst seit kurzem im Zion National Park arbeitete, eine Unmenge an Infos über den Park und seine Besonderheiten. Zudem sahen wir noch aus einiger Entfernung wilde Truthähne. Am Endpunkt der Straße angelangt, konnten wir uns entscheiden, mit diesem Shuttle zurückzufahren oder aber noch ein Stückchen zu laufen. Wir entschlossen uns, direkt zurück zu fahren und auf der Rückfahrt stellte Caitlin verschiedene Quizfragen zu den vorherigen Themen. Zu „gewinnen“ gab es Sticker, und auch wir sicherten uns einen, bevor wir den Campground erreichten.

Gefahrene Meilen: 96

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 22.12.2008, 18:17 Uhr
Freitag, 20.06.2008

Das war eine Nacht, der Wind pfiff nur so um unser Zelt und wir waren beide alles andere als fit, als der Wecker um 5 Uhr klingelte.  :shock: Eigentlich hatten wir vor, den Angels Landing Trail zu gehen, aber aufgrund des Windes und der unruhigen Nacht beschlossen wir, dieses Unterfangen zu verschieben und krochen erst mal wieder ins Zelt. So waren wir erst um halb zehn aufbruchbereit und fuhren zunächst mit dem Shuttle zum Temple of Sinawa, wo wir den Riverside Walk liefen.
 
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Hier war es rappelvoll und am Ende angekommen, beobachteten wir die Unmenge Leute, die weiter in den Fluss bzw. den Canyon hineinliefen. Bestimmt auch eine tolle Wanderung...
Zurück am Shuttlebus und nach einem kurzen Fotostopp am Big Bend ging es weiter zum Weeping Rock, wo wir den kurzen Trail hinauf liefen. Das kleine Stück hatte es ganz schön in sich, es geht ordentlich rauf. Auch hier war jede Menge los. Aber angenehm kühl war es hier! Und man sah nicht nur die weinenden Felsen, sondern hatte auch noch einen schönen Blick auf die Umgebung.
 
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Nach einem anschließenden kurzen Stopp an der Zion Lodge ging es weiter zum Court of the patriarchs:

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Um uns dann etwas abzukühlen, schauten wir uns das Zion Museum und den dort gezeigten Film an. Um 14.25 Uhr startete hier der Rangertalk über die verschiedenen Gesteinsschichten des Zion Nationalparks, neben den theoretischen Ausführungen gab es auch verschiedene Gesteinsbrocken zum Fühlen der Unterschiede.
Nach so vielen Infos und Eindrücken entschieden wir uns, uns in Springdale mit Eis und Soda zu versorgen und auf dem Campsite ein wenig abzuschalten. Es war ziemlich heiß, rund 104° Grad Fahrenheit schafften uns recht ordentlich...

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Den Abschluss des Tages bildete der Rangertalk „Zion´s Lions“, ein Vortrag über Mountain Lions. Auf dem Rückweg hatten wir eine Begegnung mit einem Frosch oder einer Kröte, die glücklicherweise im Licht einer Laterne saß, so dass wir sie sahen und nicht auf sie drauftraten... Da wir leider die Taschenlampen im Auto vergessen hatten, war der weitere Rückweg etwas gehemmt, wir hatten Angst, weitere (Kriech-)Tiere im Dunkeln nicht zu sehen. Wir kamen jedoch ohne besondere Vorkommnisse zurück zum Zelt.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 24.12.2008, 08:30 Uhr
Heute geht es hoch hinaus!!

Samstag, 21.06.2008

So, der zweite Versuch – die Nacht war genauso stürmisch wie die vorherige, aber heute quälten wir uns dennoch aus den Schlafsäcken, um mit dem ersten Shuttlebus des Tages um 5.45 Uhr zum 5-mile-roundtrip Angels Landing aufzubrechen. Hier wollten wir rauf:

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Um 06.20 Uhr machten wir uns als letzte aus dem Bus auf den Weg, wir hatten noch mal unsere Rucksäcke geordnet und die Toilettenhäuschen in „The Grotto“ aufgesucht. Gemütlich schlenderten wir los, die übrigen Leutchen aus dem Bus weit vor uns. Richtig ins Schnaufen kam ich dann bei Walter´s Wiggles, aber man kann ja am Ende jeder Kehre eine Pause machen:

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Dann kamen wir zur ersten „kritischen“ Stelle. Hier hatte sich die „Menge“ versammelt und schien unschlüssig, weiterzugehen. Wir überholten dann mal und der Weg wurde spannend.
 
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Aber mit Hilfe der gespannten Seile gelangten wir schließlich nach insgesamt ca. 90 Minuten nach oben. Ein anderes Pärchen war bereits vor uns dort und wir schossen zunächst gegenseitig ein paar Fotos.

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Hiernach genossen wir die phantastische Aussicht und beobachten einen Falken, der über uns kreiste. Nach einem Sandwich machten wir uns an den Abstieg. An einer Stelle schafften wir es zwar, vom rechten Weg abzukommen, aber den Fehler erkannten wir schnell, als es nicht mehr weiterging.  :shock:

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Also hieß es zurück, was nicht ganz so einfach war, aber dann fanden wir auch den richtigen Trail wieder und wir beendeten den Abstieg ohne weitere Schwierigkeiten. Gegen 10 Uhr waren wir bereits wieder im Tal. Die Leute, die uns jetzt entgegenkamen, haben jedenfalls meinen Respekt – bei den jetzt schon vorhandenen Temperaturen war ich froh, wieder unten zu sein.  :sun:

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Wir machten uns mit dem Shuttlebus auf den Weg nach Springdale, wo wir zunächst der Bücherei einen Besuch abstatteten, um unsere Emails abzufragen. Natürlich konnte ich auch hier der Versuchung nicht widerstehen und kaufte ein bisschen Lesenachschub auf dem Buchbasar, den – wie hier bei uns – auch in den USA so viele Büchereien haben.

Heute war es noch heißer als gestern, um 106° Grad Fahrenheit und so verbummelten wir den Rest des Tages am Campground, machten einen Abstecher zum Virgin River, wo Torsten ein Bad nahm und fuhren nochmals in den Ort. Falls jemand mit dem Gedanken spielt, auszuwandern, empfehle ich die Eröffnung einer öffentlichen Dusche in Springdale, es gibt lediglich eine einzige, einzelne Duschkabine, wo wir eine ganze Weile in der Schlange standen (auf den Campingplätzen gab es keine Dusche...). Nach einem kurzen Shoppingstopp kehrten wir zurück zum Campsite, wo wir kochten und weiter auf eine Abkühlung warteten.

Auch den heutigen Vortrag „All things furry“ über die verschiedenen im Zion Nationalpark heimischen Säugetiere ließen wir uns nicht entgehen. Der vortragende Ranger, ein ehemaliger Lehrer, war mal wieder echt klasse und wir hatten viel Spaß, während wir auf lustige Weise z. B. die Abgrenzungskriterien für Säugetiere kennenlernten.



Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 24.12.2008, 08:36 Uhr
Hallo Lisa,

respekt, da wart ihr ja schon früh auf den Beinen für den Hike.

Zitat
Falls jemand mit dem Gedanken spielt, auszuwandern, empfehle ich die Eröffnung einer öffentlichen Dusche in Springdale, es gibt lediglich eine einzige, einzelne Duschkabine, wo wir eine ganze Weile in der Schlange standen (auf den Campingplätzen gab es keine Dusche...).
Kann man auf dem Zion Canyon Campground in der Nähe des Parkeingangs nicht mehr Duschen ?
Als wir dort 2006 waren, konnten Nachmittags 3 Stunden lang die Camper der Nationalparkplätze gegen Gebühr duschen.

Bin schon gespannt wohin wir als nächstes Hiken/ Fahren.  :)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 28.12.2008, 14:00 Uhr
Hallo!

So, die Weihnachtspause ist vorbei -es geht gleich weiter, direkt mit zwei Tagen! Schließlich müssen wir zum Endspurt noch mal loslegen, in wenigen Tagen geht es in den nächsten Urlaub!  :D

@ Kate: Die Ranger haben uns erzählt (und im Reiseführer stand es auch noch), dass es noch eine andere Duschgelegenheit gab, die hat aber zugemacht... Der Inhaber der einzigen öffentlichen Dusche hatte also eine richtige Monopolstellung!

Sonntag, 22.06.2008

Heute hieß es Abschied nehmen vom letzten Nationalpark unserer Reise.

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Gegen 6.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Valley of Fire State Park. Unterwegs legten wir zwei Einkaufsstopps ein und weil es schon jetzt so heiß war, gönnten wir uns bereits gegen 9 Uhr in der Frühe ein Eis...  8)

Kurz nach 10 Uhr, nach einem kurzen Stopp am Visitor Center, checkten wir auf dem Atlatl Campground im Valley of Fire State Park ein. Inzwischen war es um die 110 ° Grad Fahrenheit heiss und wir entschieden uns, am Campground die größte Tageshitze abzuwarten. Gott sei Dank gab es hier Duschen, die sogar kostenlos waren und immer wieder ließen wir Wasser über unsere Kleidung laufen, um uns ein wenig abzukühlen. Unser Plan ging nicht auf, es wurde irgendwie nicht kühler. Trotzdem rafften wir uns gegen 16 Uhr – allerdings zugegebenermaßen recht unlustig – auf, um einige der sehenswerten Punkte im Valley abzuklappern. Wir fuhren zuerst zum Fire Canyon:

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Weiter ging es zum White Dome

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Wir stiegen aber immer nur aus und machten schnell, schnell ein paar Fotos und wieder rein ins Auto. Am Mouse`s Tank half es ja nichts, wir schleppten uns den Trail entlang. Wir waren fast allein auf weiter Flur, ein einzelner Wanderer kam uns entgegen.

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Natürlich entdeckten wir die Pictographs (oder waren es Petroglyphs?? :oops:)

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Und für die auf uns genommene Anstrengung wurden wir immerhin neben der schönen Landschaft mit dem Anblick einer recht dicken Echse belohnt!

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Auch wenn mir die Landschaft schon gefiel, war ich doch sehr froh, als das Auto wieder in Sicht kam. Dabei war der Weg ja nun wirklich nicht lang, aber die Hitze schlauchte mich völlig.

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Am Auto bekamen wir noch eine Merkwürdigkeit zu sehen, mehrere Leute fotographierten einen jungen Mann mit Engelsflügeln und Glitzerstola auf einem der umliegenden Felsen stehend. Wäre mir nicht so heiß gewesen, hätte ich mir das Treiben sicher noch anschauen wollen, aber mir stand der Sinn nur nach Schatten und Wasser. Zurück am Campground kochten wir ein letztes Mal, anschließend machte ich mich auf, einen Abnehmer für die Dinge, die wir nicht mit zurück nehmen konnten, zu finden. Ein paar Plätze weiter freuten sich dann drei Amerikaner, die gerade in Las Vegas mit ihrer Campingtour gestartet waren, über unsere Feuerzeuge und eine volle Gaskartusche.

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Dann krochen wir ein letztes Mal in diesem Urlaub in unser Zelt – die Schlafsäcke benötigten wir bei den immer noch herrschenden Temperaturen nicht.

Gefahrene Meilen: 157

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 28.12.2008, 14:04 Uhr
Montag, 23.06.2008

Nach einer (temperaturmäßig) extrem heißen Nacht warfen wir beim Aufstehen um 5 Uhr morgens einen Blick auf das Autothermometer: 86° Grad Fahrenheit... :roll: um die Uhrzeit!  Immerhin wurden wir mit einem wunderbaren Sonnenaufgang belohnt.

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Nach dem Abbau und dem Verstauen der Campingutensilien, was heute im Hinblick auf unser Tagesziel Las Vegas etwas länger dauerte, fuhren wir den Scenic Drive am Arch Campground entlang und frühstückten ein paar Flakes bei den „Beehives“:

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Der eine Fels erinnert an ein Kaninchen, oder?

Um unsere Versäumnisse von gestern etwas wett zu machen, liefen wir zunächst den Petroglyph Trail.

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Auf dem Weg zur Ausfahrt nahmen wir dann noch den Elephant Rock Trail mit, wobei wir den Elephant fast nicht erkannten.  :oops:

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Danach ging es auf direkten Weg nach Las Vegas. Die Stadt hatten wir bereits vor zwei Jahren besucht und so freuten wir uns auf ein Wiedersehen. Nach einem Tankstopp steuerten wir die Las Vegas Factory Outlet Mall an. Da diese noch geschlossen hatte, nutzten wir die Zeit sinnvoll und teilten uns ein Frühstück im Ihop, um uns für den drohenden Shoppingmarathon zu stärken. Pünktlich um 10 Uhr stürzten wir uns ins „Vergnügen“, wir sind beide nicht die begeisterten Shopper, aber irgendwie muss man ja sparen.  :roll: Und die Preise hier sind nun mal nicht mit Deutschland vergleichbar... So hielten wir – mit einem kleinen Lunch Stopp im Food Court – auch bis 16.30 Uhr durch.

Recht geschafft fuhren wir zu unserem Hotel, dem „Flamingo“, das wir vorab im Rahmen einer Promotion für die nächsten Nächte gebucht hatten. Zwar fanden wir den zum Flamingo gehörenden Parkplatz nicht sofort, aber immerhin gelang es uns, im Nachbarhotel, dem Imperial Palace, zu parken. Der Check in ging dann auch recht zügig, auf dem Weg zum Zimmer wurden wir jedoch von „Michelle“ abgefangen, die uns kostenlose Buffets und Shows als „Promotion“ versprach. Das klang vielversprechend, aber zunächst hatten wir nur das Beziehen der Zimmer und eine Dusche im Sinn. Wir versprachen, wiederzukommen und entkamen vorerst, um wie geplant unser Zimmer zu beziehen. Danach kehrten wir in die Lobby zurück und ließen uns tatsächlich ein Promopaket bzw. eine Kaffeefahrt zum Preis von insgesamt $ 20 für morgen früh aufschwatzen. Nach dem Umparken des Autos ging es auf den Strip.

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Wir bummelten zu dem indischen Restaurant am Hawaiian Market Place, das uns noch von vor zwei Jahren in Erinnerung war und genossen ein leckeres, spätes Abendessen.
Auf dem Rückweg zum Hotel ließen wir uns von drei Vorstellungen des Bellagio Wasserspiels verzaubern, bevor wir müde in unsere Betten sanken.

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Gefahrene Meilen: 94

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 29.12.2008, 10:31 Uhr
Hallo,

schade das wir jetzt in Las Vegas sind.
Das erinnert einen daran, dass der Urlaub bald zu Ende ist.

Beim Bericht vom Campen im Valley of Fire habe ich direkt wieder mitgeschwitzt. Die Steine strahlen nach Sonnenuntergang noch stundenlang Wärme ab, sodass man meint, auf einer grossen Heitzdecke zu liegen.  :wink:

Gab es im Juni auch schon einen Campinghost auf dem Platz?
Bei unserem vorletzten Besuch gab es noch keinen auf dem Platz, aber bei unserem Aufenthalt Ende Sept. belegte ein Host eine Site.

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 29.12.2008, 20:55 Uhr
Hallo!

Ja, die Reise geht unweigerlich zu Ende...

Ich denke, auf dem Valley of Fire Campground gab es keinen Host, da würde ich mich eigentlich dran erinnern! Der hätte mir auch sehr leid getan bei der Hitze - und es war auch rein gar nichts los! Hätte also auch nicht gelohnt!

Dienstag, 24.06.2008

Wir waren gespannt :shock:: Gestern hatten wir für die Promotour vereinbart, dass wir um 9.10 Uhr am Hotel vom Shuttlebus abgeholt werden würden. Mit uns fuhr ein deutsches Ehepaar, unser Ziel war das Hilton Las Vegas, das wir kurze Zeit später erreichten. Nach einer kurzen Begrüßung konnten wir uns an bereitgestellten süßen Teilchen, Obst und Getränken bedienen, bevor wir beide einem Angestellten zugeordnet wurden. Inzwischen war uns halbwegs klar geworden, worum es denn ging. Es sollten Mitglieder für den Hilton Grand Vacations Club gewonnen werden. Man kauft sich mit einer bestimmten Summe ein, für die man jährlich Punkte erhält, die man in allen Hilton Hotels weltweit „abwohnen“ kann. Jedes Jahr ist dann "nur noch" eine Art Grundgebühr fällig.  :wink:

Das Programm wurde uns beiden kurz vorgestellt, man bekam ein Werbefilmchen zu sehen und dann wurde uns vorgerechnet, wie viel wir bei unseren Urlaubsgewohnheiten sparen würden. Das war nicht wirklich viel, obwohl ich die Anzahl unserer Hotelübernachtungen und die dafür ausgegebene Summe noch recht großzügig aufgerundet hatte... Wir zelten einfach zu viel!

Dem Herrn, der uns für den Club gewinnen sollte, wurde vermutlich auch recht schnell klar, dass wir nicht die geeignete Klientel für dieses Projekt sind und so waren wir nach einer guten Stunde bereits wieder draußen, in der Hand zwei Gutscheine für Tickets für die heutige Abendvorstellung von „Jubilee“ und zwei Buffetgutscheine für das Buffet im Flamingo.

Um die Lage des Hiltons auszunutzen, entschieden wir uns – bevor wir den Shuttlebus zurück zum Flamingo nutzen wollten – zunächst zum Stratosphere Tower zu gehen.

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Da jedoch keiner von uns das Bedürfnis hatte, mit einer der Höllenmaschinen auf dem Turm zu fahren, sparten wir uns auch die Fahrt hinauf und bummelten wieder zurück. Mit dem Hilton-Shuttle waren wir zügig wieder am Flamingo. Unser nächster Weg führte uns ins Balleys, wo wir die Gutscheine in die Tickets für die Abendshow umtauschten. Unseren Lunch nahmen wir im Food Court der Fashion Show Mall zu uns, bevor wir im Treasure Island die vorbestellten Karten für die Cirque de Soleil Show „Mystere“ für morgen Abend abholten. Zurück bummelten wir durch das Venetian, das uns vor zwei Jahren schon begeistert hatte:

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Auch den Forum Shops des Caesars Palace statteten wir einen Besuch ab, aber die Läden dort sind eher nicht unsere Preisklasse. Anschließend verirrten wir uns im Wynn, auf der Suche nach dem Ausgang liefen wir durch endlose leere Gänge mit Konferenzräumen...  :roll: Irgendwann fanden wir den Ausgang aber glücklicherweise wieder.
 
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Danach hatten wir uns unser Buffet, für das wir die Gutscheine einlösten, redlich verdient.  :essen:
Wir waren mehr als zufrieden mit dem gebotenen Essen. Besonders beim Dessert schlug mein Herz höher, es gab Crepes, die man sich frisch zubereiten lassen konnte, zum Beispiel mit Erdbeermus und Schokosoße – hmmm.... und Softeis mit verschiedenen Toppings. Wir waren pappsatt und entschlossen uns daher, unseren vollen Bäuchen eine Runde ausgestreckt auf unseren Betten zu gönnen.

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Frühzeitig machten wir uns auf den Weg zur 22.30 Uhr Vorstellung der Las Vegas Revue „Jubilee“ im Balleys. Vor Vorstellungsbeginn schauten wir uns ein bisschen im dortigen Casinobereich um, an einer Bar trat eine mittelklasse Liveband auf. Irgendwann war dann Einlass in das Theater. Wir hatten ganz gute Plätze und waren gespannt, was da jetzt so kommen sollte. Die Show gefiel uns so mittelmäßig, wir hatten vorher nur recht vage Vorstellungen von so einer Revue. Einmal gesehen zu haben, reicht jedenfalls, war aber interessant! Nach der Show und einer weiteren Vorstellung der Bellagio-Fontänen war auch für uns schon wieder Schlafenszeit.


Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 31.12.2008, 07:38 Uhr
Weiter geht es...

Mittwoch, 25.06.2008

Da noch einige Flakes übrig waren, verzehrten wir heute die Reste, bevor wir uns der undankbaren Aufgabe widmeten, unser wild verteiltes Gepäck halbwegs geordnet in die vorhandenen Taschen zu verteilen.  :shock: Das dauerte irgendwie echt ewig, aber es half ja leider nichts. Irgendwann waren wir fertig und wir verließen unser Zimmer. Zuerst ein Abstecher nach Paris:

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Und dann ging es weiter nach Indien, zur Belohnung für die bewältigten Packarbeiten gönnten wir uns ein frühes Mittagsbuffet beim Inder im Hawaiian Market Place. Torsten war zwar vom Ambiente im Vergleich zu unserem Abendessen vorgestern enttäuscht, gab es doch nur Pappbecher und keine Tischdecken, aber das Essen war trotzdem sehr gut.

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Nachmittags statteten wir dem Poolbereich des Flamingos einen Besuch ab, um letztlich aber dann doch festzustellen, dass wir nicht nur keine Strandmenschen, sondern auch keine Poolmenschen sind. So machten wir uns dann frühzeitig auf den Weg ins Treasure Island, für die Show „Mystere“ (Karte $ 104,50 p. P.). Um Hungergefühlen während der Show vorzubeugen, aßen wir eine Kleinigkeit im Food Court der Fashion Show Mall, prinzipiell waren wir aber noch gut abgefüllt vom Mittagsbuffet. Aber ein Crepes mit Nutella geht bei mir immer...  :pancake:

Um 19 Uhr startete die Show, wir hatten supergeniale Plätze direkt in der Mitte der Bühne in der zweiten Reihe (Section 103, Reihe B, Plätze 1 und 2). So tauchten wir dann auch völlig in die vom Cirque de Soleil geschaffene Traumwelt ein und genossen die wunderbare Show, die nach 90 Minuten viel zu schnell vorbei war. Zurück in der realen Welt bummelten wir entlang des Strip.

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Nach einer geteilten kleinen Pizza entschieden wir uns, mit vielen weiteren Menschen auf den Beginn der Show „Sirens of the TI“ zu warten. Unsicher, ob diese denn stattfinden würde – bereits vor zwei Jahren hatten wir einen Versuch gestartet, die Show, für die wir damals anstanden, wurde wegen der „high winds“ abgesagt – fürchteten wir dann auch kurz vor Beginn der Show, erneut umsonst angestanden zu haben. Es erfolgte eine Durchsage, dass aufgrund der Wetterbedingungen die Show eventuell nicht stattfinden würde. Letztlich hatten wir aber doch Glück und wir konnten uns das Spektakel ansehen.

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Auch das fällt wohl eher in die Kategorie: „Einmal gesehen reicht aus“, so dass wir das dann abhaken konnten. Aber natürlich gönnten wir uns noch einmal die Wasserspiele des Bellagio, bevor wir unsere müden Häupter auf die Kissen betteten.

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Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Kessy am 31.12.2008, 14:42 Uhr
keuch ... ;)
bin mal schnell hinterhergereist und habe jetzt 4eckige Augen  :wink:

ich wollte ja nur mal reinschauen in den Bericht und bin dann doch glatt mitgerissen worden  :wink:

Vor ein paar Jahren habe ich eine ähnliche Tour gemacht. Auch mit dem Zelt! Uns war auch gleich in den ersten Tagen die Milch schlecht geworden, seither haben wir uns keine Milch mehr gekauft. Es gab dann Müsli mit Wasser, bei eine spätere Reise auch mit Kaffeeweiser, oder wir haben mehr Brot zum Frühstück gegessen.

Den schönen Antilope Canyon will ich auch noch mal besuchen!

Der Arches NP ist einer meiner Liebsten - daß der Wall Arch eingebrochen ist, ist ja schade!

Interessant finde ich ja auch, daß ihr eure Campingplätze schon so früh am Tag aufgesucht habt! Bei meiner/unseren erstern Tour haben wir nur den CG im GC und Yosemite vorgebucht und haben die übrigen Plätze erst abends aufgesucht, frühestens um 16:30 eher später. Und das war so im August und September. Offensichtlich habt ihr gut daran getan früh die Plätze zu suchen...

Tröstlich fand ich ja auch, daß es auch andere gibt, die mal etwas verlegen und dann verzweifelt suchen  :oops:  das kann einem vorübergehend ganz schön nerven und den Urlaub verderben.

Gott sei dank ist bei dem Sturz im Wasserfall/Canyon nichts schlimmeres passiert. Bei 3 USA(+Kanada)-Reisen mußten wir jetzt auch 2x den Arzt aufsuchen...auf unwegsamen Gelände Knöchel verstaucht.

Danke für den schönen Bericht u Fotos...das war heute wie ein Kurzurlaub  :)

Guten Rutsch ins neue Jahr mit Gesundheit und schönen Reisen  :)
Lieben Gruß
Kessy
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 01.01.2009, 13:31 Uhr
Hallo!

Zunächst mal allen Lesern und Mitreisenden ein frohes und vor allem gesundes Neues Jahr! Ich hoffe, alle sind gut reingerutscht!

@ Kessy: Danke fürs Hinterherhecheln und die guten Wünsche!  :wink: Ja, wir sind ziemliche Frühaufsteher und ich finde es eigentlich sehr angenehm, früh an einem Campground anzukommen, in Ruhe aufzubauen und mit dieser Basis dann entspannt die Gegend zu erkunden. Auch wenn wir ja auch schon viel reserviert hatten, aber es ging sich immer ganz gut aus so!

So, wir nähern uns nunmehr unweigerlich dem Ende und eigentlich bestehen die letzten zwei Tage auch nicht aus viel, was das berichten wert wäre - aber wir müssen ja nun mal wieder zurück kommen! Also hier der vorletzte Tag:

Donnerstag, 26.06.2008

Heute hieß es auch schon Abschied nehmen von Las Vegas, der schöne lange Urlaub näherte sich jetzt mit Riesenschritten dem Ende. Wir entschieden uns für ein Buffetfrühstück in unserem Hotel und meine vage Hoffnung erfüllte sich: es gab auch zum Frühstück Crepes und Eis, außerdem Omelettes und alles andere, was man sich so wünschen kann.  :essen: Wir schlugen uns noch einmal so richtig die Bäuche voll, und schreckten auch vor Eiscreme zum Frühstück nicht zurück. Und die frisch zubereiteten Crepes – hmmm!
Nach dem Frühstück knipste ich noch schnell ein Bild von den Namensgebern unserer Herberge:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-26%2B09_16_02.JPG)

Dann hieß es die Unmengen Gepäck hinüber ins Auto zu schleppen, wenigstens hatten wir nicht so einen irrsinnig langen Weg zum Parkhaus. Nach dem Beladen des Autos starteten wir durch Richtung Los Angeles. Ein einstündiger Schnellstopp in den Primm Outlets, die uns nicht so richtig überzeugten und weiter ging es.  Vermutlich waren wir aber auch zum Urlaubsende einfach unmotiviert...

Die nächste größere Pause legten wir erst am frühen Nachmittag in Victorville ein, wo wir in einem Dennys zu Mittag aßen und in der dortigen Bücherei noch mal das Internet nutzten. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir das vorgebuchte Hotel Hacienda in Los Angeles, wo einige Wochen zuvor unser Urlaub begonnen hatte.
Wir erhielten ein schönes renoviertes Zimmer, besorgten uns als Abendessen einen Becher Ben & Jerrys, da wir noch recht satt waren vom Mittag, und beendeten den Tag vor dem Fernseher. Wir waren von der Fahrerei beide recht geschafft (ok, ich gebe es zu, ich war die ganze Strecke immer nur der Beifahrer, aber das kann ja auch anstrengend sein  :wink: ) und vor allen Dingen einfach nur traurig, dass die wunderschöne Zeit nun so gut wie vorbei war.

Gefahrene Meilen: Tja, ich habe es leider geschafft, den letzten Meilenstand nicht zu notieren...es waren jedenfalls einige!


Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 02.01.2009, 15:42 Uhr
Heute gibts den letzten Tag!

Freitag, 27.06.2008 / Samstag, 28.06.2008

Der letzte Tag brach viel zu früh an, denn um 06.30 Uhr schellte unser Telefon – ein nicht bestellter wake-up-Call riss uns aus dem Schlaf. Einmal wach, nutzten wir die Gunst der frühen Stunde und liefen für ein letztes amerikanisches Frühstück zum nahe gelegenen Ihop. Für mich gab es das volle Programm: Pfannkuchen mit Erdbeeren, Rührei, Hashbrowns und Bacon, Torsten stürzte sich auf einen Riesenberg Pfannkuchen mit Erdbeeren und Bananen. Zufrieden und satt schleppten wir uns zurück ins Hotel, wo unzählige Folgen von „Tom & Jerry“ hintereinander Torsten beglückten. Ich vertiefte mich in mein Buch  :lesend: und so verflogen die letzten Stunden. Wir konnten uns auch nicht wirklich zu sinnvolleren Tätigkeiten aufraffen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/USA_S%FCdwesten_2008-06-27%2B11_08_04.JPG)

Gegen 11 Uhr checkten wir aus und machten uns auf zu Alamo – auf dem Weg ging die Tankleuchte an, wir hatten also den vollen Tank bei der Übergabe des Mietwagens bestens genutzt!
Die Abgabe ging flott von statten und so waren wir um 12 Uhr am Flughafen. Nach der Gepäckaufgabe genossen wir mangels Alternativen ein überraschend leckeres Essen bei MacDonalds und schlugen dann die restliche Zeit bis zum Boarding tot. Da das Flugzeug bereits mit Verspätung landete, startete dieses natürlich ebenfalls verspätet. Einmal drin, musste der Start aufgrund eines Computerfehlers nach hinten verschoben werden – sehr beruhigend.  :( Mit einer Stunde Verspätung starteten wir schließlich.
Wir hatten wieder Glück und eine ganze Viererreihe für uns. Der Flug verlief vor allem für mich sehr angenehm, recht schnell nach dem unaufregenden Essen schlief ich ein und wachte erst sechs Stunden später wieder auf. Der Blick auf die Uhr erstaunte mich echt, umso besser. So lange und überraschend gut hatte ich im Flugzeug noch nie geschlafen! Und auch die restliche Zeit ging schnell um und so landeten wir am Samstag nach einer tollen Reise wieder in Düsseldorf. Die Flughafenabfertigung ging schnell vonstatten, und wir mussten auch nicht lang auf den nächsten Zug Richtung Heimat warten – wir waren wieder zu Hause.

Ich bedanke mich bei allen Mitfahrern und Lesern fürs Dabeisein!

Ein schönes erstes Wochenende des Jahres wünscht
Lisa  :rotor:
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: pinguinin am 02.01.2009, 17:32 Uhr

Danke für diesen tollen Reisebericht, Lisa!  :D

Es war sehr schön, mit euch mitzukommen - schade, dass wir nun wieder in Europa gelandet sind.

Liebe Grüße
Pinguinin
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Palo am 02.01.2009, 23:13 Uhr
Das war ein toller Reisebericht, danke :-)
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: mannimanta am 03.01.2009, 10:46 Uhr
Hi,
still und heimlich bin ich mitgefahren und sage:
"Danke für den schönen Reisebericht!"

Gruss,
Manni
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Canyoncrawler am 03.01.2009, 10:59 Uhr
Hallo Lisa,

vielen Dank für diesen Camping- und Hiking-Reisebericht.  :daumen:

Ich bin sehr gerne mitgefahren.
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: MySt am 03.01.2009, 11:12 Uhr
Dankeschön für deinen Bericht!
War Supi  :wink:

Gruß

Stefan
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: helny am 03.01.2009, 16:10 Uhr
Hallo Lisa,

ich habe den Reisebericht erst spät entdeckt und gerade in einem Stück gelesen. Er ist sehr unterhaltsam geschrieben und die Fotos sind toll, das virtuelle Mitreisen hat Spaß gemacht! Danke! :D
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: Lisa78 am 05.01.2009, 19:16 Uhr
Hallo an Alle!

Lieben Dank für Euer Lob! Freut mich, dass es Euch gefallen hat! :D

Wir stecken auch schon in den Vorbereitungen - Mittwoch geht unser Flieger! Freu mich schon!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: tiswas01 am 05.01.2009, 20:16 Uhr
Hallo Lisa

Danke für Deinen Reisebericht und Deine Bemühungen uns die Reise nahe zu bringen.

Schönen Urlaub wünsche ich Euch.

Tissi

Titel: Re: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008
Beitrag von: leia am 08.01.2009, 22:14 Uhr
Hallo Lisa,

jetzt bin -wegen urlaubsbedingter Abwesenheit- schnell hinterher gerannt und was stelle ich fest? Die schöne Reise ist vorbei...es war schön mit euch zu reisen! :D

Ach ja, die "Trockenmilchgeschichte" hab ich mir auch gleich mal vorgemerkt für unsere nächste Tour, denn die Milchversorgung hat uns auch immer Probleme gemacht. :roll:

Hoffentlich bis zum nächsten Mal... :winke: