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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: zimmerfrau am 08.01.2013, 12:11 Uhr

Titel: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 08.01.2013, 12:11 Uhr
Tja, wir haben es wieder getan und endlich finde ich Zeit Euch mit meinem Bericht zu belästigen erfreuen. Zum 5. mal in Folge und ich bin schuld, sagt mein Angegrauter. Er müsse ja immer mit, weil er ja (fast) alles für mich tut  :D Gott sei Dank wussten wir zum Planungszeitpunkt noch nichts von den Hochzeitsplänen unserer Tochter, sonst wäre diese Tour mit Sicherheit flach gefallen.
Ich habe auch kaum Notizen gemacht und so wird viel aus dem Gedächtnis hervor gekramert werden müssen und das ist gar nicht so einfach wenn man danach schon mal wieder kurz in Indien gewesen ist. Mitten im Dezember um der Hochzeit der Tochter mit ihrem indischen Freund beizuwohnen. Aber damit beglücke ich Euch nach dem USA Bericht ;) .

Also mal sehen, die grobe Route war so:

1.9.2012 Frankfurt - Dallas Fort Worth - 1 Übernachtung
2.9.2012 Dallas - Pagosa Springs Colorado (schließlich wollte Herbert mal wieder in die Hot Springs hüpfen) 3 Nächte
5.9.2012 Pagosa Springs - Oljeto (Justin im Reservat besuchen und wieder mal im Hogan übernachten) 3Nächte
7.9.2012 Oljeto - kurzer Abstecher zur Navajo Nation Fair in Hole in the Rock Arizona
8.9.2012 Oljeto - Canyonlands (Chessler Park Hiken)
9.9.2012 Moab - Arches (und Umgebung unsicher machen) 4 Nächte
13.9.2012 Moab - Escalante (endlich Calf Creek Falls und Coyote Gulch erleben) 4 Nächte
17.9.2012 Escalante - Springdale (Zionweiter erkunden z.B. 2 x Observation Point) ;;NiCKi;: 3 Nächte
20.9.2012 Springdale - Paria Outpost (CCR spielt nicht mit und ist gesperrt) 1 Nacht
21.9.2012 Paria Outpost - Winslow Arizona (wollte schließlich auch mal an der Ecke stehen) 1 Nacht
22.9.2012 Winslow - Santa Rosa New Mexico (via Petrified Forrest) 1 Nacht
23.9.2012 Santa Rosa - Childress Texas (wir mussten ja wieder nach Dallas zurück) 1 Nacht
24.9.2012 Childress - Dallas (Dallas nach Brauereien absuchen) 1 Nacht
25.9.2012 Dallas - Frankfurt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3713.jpg)

was soll ich über den Flug viel schreiben, er war ok wie es halt so ist in der Holzklasse  :grins:
interessanter ist eher noch die Abfahrt von Daheim gewesen. Entgegen aller Gewohnheit war mein Grauer zur veranschlagten Zeit fertig und es hätte losgehen können, wenn ihm da nicht eingefallen wäre, dass er die Karte von Texas nicht auf sein Nokia geladen hat und dass wollte er dann noch tun.  :koch: So was macht mich dann leicht bis furchtbar nervös, was kann nicht alles passieren auf der Autobahn und auf dem Weg zum Flughafen. Erdbeben, Überschwemmungen, Lebensmüde auf der Gegenfahrbahn ect.  :shit: Diskutieren ist da sowieso sinnlos also lass ich meinen Adrenalin Spiegel steigen und versuche mich in die Situation zu ergeben  :verneig: .
Gott sei Dank spielt das Internet nicht so recht mit und Herbert gibt auf und wir können fast pünktlich los. Der Rest klappt wie am Schnürchen, bin ich so gwohnt gell, bin da leider etwas verwöhnt.
So in Dallas angekommen funzt auch alles bis wir in unserer Red Lady sitzen und jetzt Navigation bräuchten.  :pfeifen:

Halt, halt, bin ja wieder zu schnell. In Dallas durften wir zum ersten mal länger Schlange stehen bei der Immigration, sage und schreibe 35 Minuten  :lachen07:

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ok das wäre dann auch mal gesagt. Also wir haben uns wieder mal einen Toyota SUV 4 geschnappt, diesmal in Rot. Darf ich vorstellen:

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Dann haben wir mit einigen Kurven und Turnarounds und ä bissele Diskussion uns per Earthmat und Minilaptop auf dem lap zum Comfort Inn & Suits lotsen lassen. Ooch hab ja schon wieder was vergessen  :zwinker: die Temperatur in Dallas. Gefühlte 50 ° im Schatten, wir hatten uns gleich im Flughafen der Deutschlandtemperaturklamotten entledigt und genossen die Klimaanlage unserer Red Lady. Nachdem wir uns im Comfort Inn niedergealassen hatten ging es auf zum Shopping für unsere Grill Stops.

Ich hab mir mal vorgenommen nicht so viel zu texten, malsehen ob mir das gelingt  :lol:

Um endlich einen Supermarkt zu finden mussten wir wieder ein bissele rumkurven und landeten bei einem Mexikanischen Supermercado. Gab da fast alles was unser Herz begehrte, Maiskolben, Obst, Getränke (nur kein Bier), Brot und so weiter und so fort, das wollt Ihr alles gar nicht wissen, gell!
Bier haben wir aber auch noch aufgetrieben und dazu die Kühlbox + Eis. Dann aber ab ins Hotel und so ein zwei Bierchen bechern um dann auch gleich ins Land der Träume entschweben. Jetlag sei Dank ist man ja meisten recht bald wieder in der Wachposition und so konnte Herbert endlich die Texaskarte laden, damit wir uns wieder über die Route streiten konnten. Mein direktes Ziel wäre Hole in the Rock in Arizona gewesen, denn dort fand die weltgrößte Navajo Nation Fair statt und da wollte ich uns langsam hin manövrieren und die Bisti hätte ich da einbauen können  :zuck:. Doch meinem Süßen, welcher sich das ganze Jahr wenig um die Route schert und zu allen meinen Vorschlägen ja und Amen sagt, war es plötzlich in den Sinn gekommen wieder mal in Pagosa Springs in die Hot Springs zu hüpfen. Also nahmen wir direkten Kurs auf Colorado.
Um 6:00 Uhr waren wir startklar, sogar Frühstück hatte es schon im Hotel (magervariante aber ist ja wenigstens etwas). So und jetzt gibt es die Kurzversion: wir sind in einem Tag durchgerutscht bis Pagosa Springs. Mit den Einzelheiten will ich Euch echt nicht langweilen. Die Region in Texas welche wir durcheilten nennt sich die Panhandle Plains, das sagt doch schon alles über die Landschaft und Monsanto Betriebe ließen ab und an grüßen. Sicherlich hätte es so manches rechts und links vom Weg gegeben, aber man muss halt viel auch mal liegen lassen.

Pagosa Springs erschien proppenvoll und ein Banner verriet uns warum:

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Na das konnte ja heiter werden, es war ja schon halb zehn Nachts als wir dort eintrafen, ob da noch ein Schlafplatz für uns frei ist? Wir steuerten gleich das Healing Waters & Spa an in welchem wir 2010 schon waren, doch da ging nix. Aber in der Oak Creek Lodge gleich daneben nahm man uns auf, puh Gott sei Dank, denn nach der Mammut Tour von 1.248 km waren wir beide doch ziemlich erledigt.
Am nächsten Morgen begrüßt uns ein Plastik Wapiti vor der Lodge:

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Herbert stürzt sich zur Entspannung in die geliebten Hot Springs und ich stromere ä bissele durch Pagosa, habe ein nettes Gespräch im Visitor Center und versorge uns mit Info Material. Damit das nicht so langweilig für Euch ist, gibt es hier ein paar Impressionen vom Weltbad  :D Pagosa Springs und der Umgebung.

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das Bildchen gab es auch noch, damit habe ich Euch schon vor 2 Jahren gelangweilt

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wichtige Weisheiten aus dem Westen

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selbsterklärend

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nettes Wägelchen, gell?

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Brücke über den San Juan River, direkt bei den Hot Springs

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the river himself

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im Hintergrund die ThermenSchwimmbäder von Pagosa Springs

Gegen Mittag machten wir uns mit Grillausrüstung auf bekannte Wege, den Wolfs Creek Pass hoch. Dort wollten wir ein riweifel (verdammt wie schreibt sich das denn wieder?  :help: Picknick veranstalten. Im Pagosa Driving Tours Prospekt ist das die Tour No. 6 Radio Transmitter-Continental Divide und da geht es ganz schön hoch hinaus. Dort hatten wir schließlich schon vor 2 Jahren fast im Schnee gegrillt. Diesmal war es Schneefrei und ich habe an der Transmitter Station diesmal auch keine Ferrari Sonnenbrille gefunden wie damals.

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schneefreies BBQ

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und in Memoriam mit Schnee September 2010


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und soo hübsch waren wir damals....
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unsere 2 kleinen Steaks - hmmmmh lecker

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das Panorama vom Aussichtspunkt dort oben
Gut - dann ist nix mehr viel passiert, Herbert hat sich wieder eingeweicht und ich glaube ich auch ;][;

Übernachtung: Oak Creek Lodge - geht so - muss nicht sein  :nono:
Meilen: völlig uninteressant - wers unbedingt wissen will kann ja nachfragen
weitere Aussichten: echter Straßencrime a la "die Straßen von Pagosa Springs"
PS: und ich verspreche es, ich werde an meinem Stil arbeiten, wenn frau schließlich nur einmal im Jahr einen RB schreibt gibt es immer Startprobleme, wie mit einem Auto das zu lange gestanden hat halt.

LG Gudrun




Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 08.01.2013, 12:21 Uhr
erste  :smiledance:
bin mit Begeisterung dabei! Ich war übrigens auch lieber in den heißen Quellen als beim Stadtbummel
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 08.01.2013, 12:30 Uhr
Gudrun, ich schmeiß mich jetzt schon weg...  :lachroll: Bitte nichts kürzen und einfach von der Leber weg schreiben. Kommt zumindest bei mir gut an, so dass ich mit meinem Nokia Handy schon im Wagen sitze. Hättet ihr nicht auf mich warten können? Obwohl... Texas ist bei mir im Moment auch nicht drauf.  :platsch:  :oops:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: captsamson am 08.01.2013, 12:40 Uhr
Das schau ich mir an, der Anfang war schonmal super :-)  8)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 08.01.2013, 12:56 Uhr
Mooooment! Da will ich unbedingt mit.
Ich kann Andrea nur zustimmen: schreib so weiter! Herrlich amüsant.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Angie am 08.01.2013, 13:54 Uhr

Hallo Gudrun,


deine Reiseberichte lese ich gerne! Diesen aktuellen habe ich in unsere Rubrik Reiseberichte des Südwestens (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46265.msg525035#msg525035) eingetragen.

Mitten im Dezember um der Hochzeit der Tochter mit ihrem indischen Freund beizuwohnen. Aber damit beglücke ich Euch nach dem USA Bericht ;).

Auch darauf freue ich mich schon sehr :D


LG, Angie
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: NähkreisSteffi am 08.01.2013, 15:56 Uhr
Hallo Gudrun,

bin auch wieder dabei.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 08.01.2013, 16:19 Uhr
und um gleich der Frage vorzugreifen warum Dallas wenn wir uns dann doch nur in Utah rumtreiben - die Lufthansa hatte vergangenes Jahr leider keinen besseren Flughafen mit Expedientenermäßigung zu bieten. (Expedienten sind Reiseverkehrskaufleute) und wir fahren doch so gerne Auto in Amiland  :zwinker: :zwinker: :zwinker:

LG Gudrun

@ alle -  :herz: :welcome:

@ Anti - wird wohl so kommen, ich bin nämlich ein Plappermaul  :fluester:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 08.01.2013, 17:46 Uhr
Hallo Gudrun
So sieht man sich wieder  :). Danke für die ersten Eindrücke eurer neuesten US-Southwest-Reise. Auch ich bin gespannt auf die Fortsetzung, da sind einige gaaanz interessante Orte dabei! Und am Schreibstil ändere ja nichts, der ist schwer in Ordnung! Ein bisschen Pfeffer braucht`s eben.

Etwas Neues von euch hab ich bereits auf den ersten Bildern entdeckt: Herbert kann ja lachen!

Freue mich auf eure weiteren Tage.

Gruss

Dani (der von der CBS/WP)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Edeltapir am 08.01.2013, 18:10 Uhr
Wie habt ihr denn die Steaks so toll hingekriegt? Direkt auf dem Rost der Feuerstelle oder (siehe Learning by Burning) mit Aluschälchen?
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Kar98 am 08.01.2013, 18:47 Uhr
Ooch hab ja schon wieder was vergessen  :zwinker: die Temperatur in Dallas. Gefühlte 50 ° im Schatten...

Ach was, an dem Tag waren es hier hoechstens 38°C im Schatten... wenn es Schatten gegeben haette ;)
(Das Thermometer auf meinem Balkon zeigte allerdings dann doch 120 F = 49 Celsius an)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Inspired am 08.01.2013, 19:37 Uhr
Hallo Gudrun,

dich und den 'Angegrauten' habe ich schon schmerzlich vermisst. Ich habe alle deine Reiseberichte mit Vergnügen gelesen und freue mich schon auf diesen hier.

Viele Grüße

Birgit
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 08.01.2013, 19:51 Uhr
@ DaniH - wie könnte ich Dich vergessen, hab schließlich Deine Super Berichte und Fotos unter meinen Favoriten und guck immer mal rein.
@ Birgit - danke das freut mich, normalerweise lege ich ja auch immer gleich los, doch diesmal ging es einfach nicht.
@ Kar98 - eh boah, dann hatte ich doch gefühlt echt recht :-)
@ Edeltapir - nix mit Aluschälchen, direkt auf dem Rost, Herbert kann das  :pancake:
@ alle -  :dankeschoen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 09.01.2013, 13:45 Uhr
04.09.2012 Dienstag Pagosa Crime Live und die Silver Falls


Sodele, nachdem gemütlichen Tag hatten wir geplant es sollte erst mal so gemütlichweitergehen. Da ich aber immer noch Jetlag geschädigt früh wach war, ging ich fotobewaffnet erst mal den Reservoir Hill hinter unserem Hotel hoch, dort gab es viele Pfade und ganz oben hatte das 4 Corners Folk Festival stattgefunden. Davon gibt’s deshalb Pictures.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2153.jpg)

Ausblick vom Reservoir Hill auf die Jackson Mountain

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2161.jpg)

bärige Bank

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2163.jpg)

Festzelt des 4 Corner Folk Festivals (eins von mehreren)

Danach wurde es dann seltsam und das war so: Herbert geht sich schwefeln und ich buche uns im Healing Waters & Spa für die nächste Nacht ein Zimmer, dieweil dort ja die Healing Waters direkt vor Ort sind und die Zimmer hübscher und in Memoriam 2010 halt. Während mein Grauer seiner Leidenschaft frönt organisiere ich den Umzug (mein Mann nennt das „häuslichen Komfort“). Frisch geschwefelt kommt er dann zurück und braucht die gepackte Red Lady nur mal um die Ecke zu fahren. Als ich an der Rezeption auschecken will, herrscht dort eine seltsam aufgeregte Stimmung. Die zwei Frauen nehmen mich erst gar nicht zur Kenntnis und sind ganz gefangen von – ich weiß nicht was.
Dann wird mir erklärt es herrsche eine „Situation“ auf der Straße draußen und der Sheriff hätte sie gebeten alle Gäste zu informieren in ihren Zimmern zu bleiben.

Na Mahlzeit, was wird das denn jetzt? Die Beiden belabern sich aufgeregt und wenn amerikanische Mädels schnell und aufgeregt palavern, dann versteh ich halt fast nur Bahnhof. Es wird über den Hof geguckt, es wird durchs Fenster gespäht und es wird telefoniert. Ich erkundige mich ob ich nicht wenigstens nach nebenan gehen kann, denn Herbert weiß ja gar nicht was los ist und wo ich bleibe. Der zieht ja gerade im Nachbarhotel ein ohne an der Rezeption vorbei zu müssen. Gut einen Vorteil hatte das schon, ich musste keinen Koffer ins Zimmer schleppen, hatte dann auch häuslichen Komfort ;) .


Zwecks meines Umzugsanliegens wurde Rat von einem männlichen Wesen von außerhalb eingeholt und die Outside Situation geklärt und ich bekam die Genehmigung nach nebenan zu gehen, denn die Situation war in der anderen Richtung. So recht wusste wohl noch niemand was da eigentlich vor sich ging.

Nachdem wir uns im neuen Zimmer eingerichtet hatten fragten wir tel. nach ob wir in die Bäder dürfen und das wurde genehmigt. Allerdings nicht sonderlich lange, dann wurden wir alle aus dem Wasser gescheucht und in der Rezeption versammelt. Niemand sollte sich im Freien aufhalten.

Na ganz ehrlich Mahlzeit, jetzt standen und saßen wir da halbnackt und nass, in unsere Handtücher eingewickelt in der Gegend rum und harrten der Dinge, so circa 7 Badegäste und 3 Hotelangestellte in der Minirezeption des Healing Waters & Spa. Inzwischen gab es immer abenteuerlichere Informationen. Bewaffnete Männer hätten sich in einem Auto verbarrikatiert und bedrohen sich und Andere und von einer getöteten Frau war die Rede.
Nachdem wir so gute 40 Minuten vor uns hin geschlottert hatten, fand ich das nicht mehr lustig und wir beschlossen auf eigene Gefahr über den Hof in unser Zimmer zu gehen, was dann auch genehmigt wurde. Die Zufahrtsstraße war inzwischen abgesperrt, es durfte nur noch in die ungefährliche Richtung raus gefahren werden.

So im Zimmer konnten wir uns zwar endlich trocken legen und mit dem Schlottern aufhören aber das war nun auch bald langweilig. Wer will denn seinen USA Urlaub in einem Hotelzimmer verbringen? Also beschlossen wir einen Ausflug zu unternehmen. Gesagt getan, Kühlbox in die Red Lady verfrachtet und uns dazu und ab durch die Mitte. Rausfahren durften wir ja, wenn wir nur geahnt hätten, dass wir nun nicht mehr da reinkommen, zumindest nicht mehr mit dem Auto.

Unser Ziel waren die Silver Falls an der East Fork Road des San Juan Rivers, Tour No. 2 der Pagosa Springs Driving Tours Map. So und dafür gibt’s jetzt endlich ein paar visuelle Eindrücke, denn für die Crime live Situation hatte ich halt keinen Foto in der Badehose und es gab für uns ja auch nix zu sehen, außer uns Bedröpelten selbst.

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Am Trailhead zu den Silver Falls stand eine Cabin mit Tisch und Bank und da stärkten wir uns erst mal, dann stiegen wir zu den Falls auf. Ist nicht weit und die Fälle sind ganz nett aber nicht spektakulär, hatten grad auch wenig Wasser zum fallen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2207.jpg)
in der Nähe des Trailheads
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die Silver Falls
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San Juan River

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Die Landschaft ringsrum ist herrliche Natur pur, die Anfahrt ging durch einen schönen Canyon und ab und an war es gut high heels clearance zu haben. Der San Juan River schlängelt sich durch das Tal und wir waren mit der Natur und uns fast alleine. So richtig schön idyllisch.


Nachdem wir Idyllesatt waren fuhren wir zurück nach Pagosa Springs um schon von weitem zu sehen, dass die Zufahrt zu unserem Hotel noch immer gesperrt war. Ein wahres Blinklichtfeuerwerk veranstalteten die ganzen Sheriffsautos an der Kreuzung und schickten alle wieder weg. Selbst als sogenannte Anwohner durften wir nicht rein. Es war mittlerweile Spätnachmittag. Wir parkten dann halt in der Nähe gingen in ein Cafe und erkundigten uns was denn nun wirklich los sei. Es gab noch immer verschiedene Gerüchte, von Toden und im Auto Verbarrikadierten aber nix Genaues. Übriggebliebene vom Folk Festival wären die Verursacher, keine Einheimischen. Und alle versicherten, dass so etwas in Pagosa Springs noch nie vorgekommen sei.  :fluester:

Ewig kann man ja auch nicht Kaffee trinken also unternahmen wir eine ausgiebige Shoppingtour, ein Gürtel für Herbert und ein Pferdehaararmband für mich. Da immer noch keine Änderung an der Situation beschlossen wir die Pagosa Springs Brewery aufzusuchen.
So ein, zwei Bierchen verändern manche Situation und eine Portion Chicken Wings verbessern noch zusätzlich die Lage. Schließlich waren wir so was wie Heimatlose.

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Biergarten der Pagosa Springs Brewery

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Allzu viele Bierchen gingen dann aber nicht, denn die Brewery liegt zu weit außerhalb um ins Hotel zu laufen. Also ging es wieder zurück um festzustellen, nix hat sich getan. Der Sheriff meinte dann wir sollten unser Auto auf dem öffentlichen Parkplatz abstellen und zu Fuß ins Hotel gehen, er hätte schon etliche über die Fußgängerbrücke laufen sehen.

Ok, scheinbar hatten alle überlebt, dann machten wir das auch so. Niemand hat uns als Geisel genommen und wir wurden auch nicht angeschossen. War aber irgendwie schon ein komisches Gefühl  :zuberge: . Im Zimmer fühlten wir uns auf jeden Fall sicherer, nachdem wir abgeschlossen hatten natürlich.

Es durfte auch wieder gebadet werden und ich fragte mich wie sich jemand so lange in einem Auto verbarrikadieren konnte, bis wir erfuhren, es handle sich um ein Wohnmobil. Na dann war mir klar, dass der oder die noch länger durchhalten können.

Nachdem ich vom Pool zurückkam, sah ich einen Jäger sein Gepäck aus dem Auto ausladen. Ja wie war der denn an der Absperrung vorbeigekommen? Ich fragte ihn und er durfte durch bis zum Hotel. Na dann nix wie ab und unsere Red Lady nach Hause holen. Ich kam wieder unverletzt über die Brücke zum Parkplatz mit unserem Auto zum Hotel.

An diesem Abend geschah dann nix mehr weiter, die Nacht war auch normal.  :schlafen:

Meilen: nicht viel so um die 50
weitere Aussichten: Flucht nach Oljeto auf Umwegen (mir wird ja nix geglaubt, nur der Nokia Navigation)  :bang:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 09.01.2013, 18:57 Uhr
aber nu will ich doch wissen, wat war?

Ja ja, in den USA sollte man keinen Urlaub machen. Da werden doch so viele erschossen. Und überhaupt mit den ganzen Gangs und so...   :lol: :wink:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: NähkreisSteffi am 09.01.2013, 19:44 Uhr
Prima Abenteuerbericht! :lachroll: :prost:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 10.01.2013, 11:12 Uhr
Mittwoch 05.09.2012 Pagosa Springs – Monument Valley

Wir bevorzugen Umwege


Am nächsten Morgen hatte sich an der Situation noch immer nix geändert, aber im Hotel und draußen auf der Straße war fast wieder Normalität eingekehrt. Die Straßensperre befand sich jetzt direkt bei unserem Hotel in der Richtung die wir eh nicht wollten. Zu sehen war außer blinkenden Polizeiautos nix.

Wir kururlaubten noch etwas und machten uns dann auf und davon, war uns doch zu ungemütlich um auf den Showdown zu warten und bis heute weiß ich nicht wie das ausgegangen ist. Damit müsset ihr jetzt leben, ich hab zwar mal versucht im Internet fündig zu werden, wurde ich aber nicht. In den Fernsehnachrichten muss wohl davon berichtet worden sein, wie uns an der Rezeption vom Healing Waters&Spa (http://www.pshotsprings.com/) gesagt wurde.

Wir machten uns also auf in Richtung Monument Valley, dort hatten wir uns mit Justin unserem ehemaligen Austausch Schüler verabredet. Es ging also über die 160 in Richtung Westen vorbei am Chimney Rock (http://www.chimneyrockco.org/mainnew.htm), dort gibt es wohl eine interessante archäologische Anasazi Stätte. Doch das war nicht auf unserem Programm. Deshalb nur ein Fernfoto.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1614.jpg)

Was hatten wir diesmal auch einen Dussel mit den Baustellen, wir überlegten grad ob wir Picknickpause einlegen und hielten Ausschau nach einem geeigneten Platz, da kam die erste Riesen Straßenbaustelle und unsere Seite durfte sich gerade in Bewegung setzen. Also nix wie durch und Picknick auf danach verschieben. Das funktionierte super und sollte auch die ganze Reise über so bleiben, da hatten wir echt das Glück auf unserer Seite.Gleich danach kam der Ort Mancos und der hatte wie viele eine gut ausgestattete Picknick Area.

Danach ging es vorbei an Cortez, ja wir ließen all die schönen Plätze einfach so rechts und links liegen. Durango, Mesa Verde und den Million Dollar Highway. Waren wir schon, hätte ich zwar auch immer wieder gerne gesehen, aber man muss halt Prioritäten setzen, schließlich hat nicht jeder so viel Zeit wie Fritz Zehrer. Alles lief planmäßig und Herbert samt Red Lady folgten meinen Anweisungen bis irgendwann nach Aneth. Ich wollte die 162, die Trading Post Road bis nach Bluff und dann die 163 bis nach Mexican Hat fahren.

Doch das Nokia von meinem Grauen wollte immer anders fahren und irgendwann bin ich auf die Nokia Anweisungen reingefallen und wir waren auf der Red Mesa Road in Richtung Süden unterwegs. Nun hatte ich echt blackout und wollte gerne umdrehen aber meinem Grauen gefiel diese öde Gegend mit den Ölpumpen und er weigerte sich umzukehren  . So ging es eine Weile auf Staubpiste durch Ölfördergebiet und immer weiter weg nach Süden, so wie Nokia es wollte. Ein Riesenumweg, aber wir hatten ja Urlaub und die Red Mesa ist ja so entspannend langweilig.



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1654.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1651.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1653.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1646.jpg)

Na irgendwann waren wir wieder in bekanntem Gelände und arbeiteten uns in Zielrichtung Oljato voran. Man ich konnte es nicht fassen, was für ein Umweg, ich hätte irgendwo reinbeißen können. Da der Goosenecks State Park so schön fast neben dem Weg lag, wollten wir den doch auch mal wiedersehen um zu versuchen diese Schleifen vernünftig auf ein Bild zu bekommen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2233.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2235.jpg)


und diese Formation entzückt mich auch immer wieder

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2240_pan.jpg)

Es war schon richtig spät als wir Mexican Hat endlich passiert hatten und auf die bekannte Silhuette zufuhren. Natürlich um es auch diesmal wieder abzulichten. Ich weiß schon nicht mehr wie oft ich diese Fotos gemacht habe, aber es fasziniert halt auch immer wieder.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2250.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2249.jpg)

Gegen 19:00 Uhr waren wir an der Gouldings Lodge und versuchten noch etwas die Abendstimmung einzufangen und der Train Rock im Licht der untergehenden Sonne konnte auch nicht links liegen gelassen werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2258.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2256.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1712.jpg)

Dann ging es aber flott nach Oljato wo Justins Grandma lebt. Leider ist der Großvater im Januar verstorben. Wir waren froh sie 2011im September noch einmal besucht zu haben und die Healing Ceremony miterleben zu dürfen. Der Großvater war Minenarbeiter in einer Uranmiene und das hat seine Gesundheit ruiniert. Jetzt lebt Justins Tante bei der Oma und es gab ein freudiges Wiedersehen. Justin und seine Mom waren noch nicht eingetroffen, sie reisten aus American Fork bei Salt Lake City an und würden irgendwann in der Nacht eintreffen. Wir waren nach dem langen Tag ziemlich erledigt und so ging es bald in die Coje.


gefahrene Umweg Meilen: 354
weitere Aussichten: Sunrise im Tribal Park und Navajo Nation Fair in Window Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8173.jpg)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 10.01.2013, 13:22 Uhr
Die "bekannte Silhouette" ist immer wieder schön. Mit dem Gebüsch im Vordergrund habe ich sie noch nicht gesehen. Auch schön das Foto mit "Ami-Herz".
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 10.01.2013, 16:18 Uhr
Super, da ist jemand fündig geworden. Wer wissen möchte was in Pagosa los war:

Pagosa Springs Daily News Part1 (http://www.pagosadailypost.com/news/21411/Deadly_Quiet_on_Hot_Springs_Boulevard,_Part_One/)

Pagosa Springs Daily News Part 2 (http://www.pagosadailypost.com/news/21413/Deadly_Quiet_on_Hot_Springs_Boulevard,_Part_Two/)

Danke an Weizen (Ulrich) vom DA Forum

Gudrun
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anne05 am 10.01.2013, 20:20 Uhr
Ahhh ... die Zimmerfrau ist mir ihrem Angegrauten unterwegs - da muss ich mit!
/... und dabei dachte ich, der Angegraute wollte so schnell nicht wieder über den großen Teich?! /

Na ja, umso besser ... mit Carpenters bin ich gerne on tour  :D
Da hätten wir uns ja im September treffen können, wir waren vom 10. - 13. in Moab.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: SusanW am 10.01.2013, 21:28 Uhr
Hallo,

die Carpenters wieder auf Tour, da steige ich doch schnell mit zu  :D Aufregend genug war es ja bisher
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 11.01.2013, 12:08 Uhr
Oh Mann das darf ich meinem Freund gar nicht erzählen sonst will der gar nicht mehr in USA...
gut dass euch nix passiert ist  :shock:

der Blick aufs Monument Valley ist ein Traum, davon kann ich nicht genug kriegen
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 12.01.2013, 08:45 Uhr
@ Paula2 - also richtig Angst hatte ich ehrlich nie und ich kann nur sagen ich hab mich noch nirgends auf der Welt so sicher gefühlt wie in USA draußen im Südwesten in den kleinen Orten und die Großstädte sind eh nicht unser Ding  :fluester:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 12.01.2013, 10:32 Uhr
06.09.2012 Donnerstag M. V. Tribal Park Sunrise – Canyon de Chelly – Navajo Nation Fair/Window Rock/Arizona

Oder wir sammeln weiter viele Meilen

Als wir wieder sehr früh aufwachen, es ist furchtbar warm im Gästezimmer bei Ruby- keine Air Condition, nur so ein elektrischer Wirbelwind- da schläft noch alles selig im Haus. Justin und seine Mum sind eingetroffen, ihr Auto steht im Hof. Nach einem langen Arbeitstag in American Fork sind sie die ganze Nacht durchgefahren und irgendwann am frühen Morgen eingetroffen. Wir schleichen uns, wie schon öfter, früh aus dem Haus um den Sonnenaufgang zu erleben und das wollen wir im Monument Valley Tribal Park genießen. Um diese Uhrzeit ist das Kassenhäuschen noch unbesetzt und wir kommen so bis zum the View Hotel wo sich schon eine ansehnliche Menge Fotografen tummeln. Wir wären gerne gleich auf die Rundstrecke in den Park gefahren, doch die ist noch versperrt und ohne Justin finden wir den Schleichweg nicht. Also gesellen wir uns zu den anderen Fotografen am Hotel und genießen den Sonnenaufgang, welcher etwas bewölkt ausfällt aber doch immer ein traumhaft schönes Erlebnis ist. Ich weiß schon fast nicht mehr wie oft ich jetzt hier war, es könnte schon das 5. Mal sein mit unserer ersten Kurzvisite von 1983.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2359.jpg)

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Nach dem Sunrise Erlebnis frühstücken wir erst mal im Restaurant von the View, dort ist schon gewaltig viel los. Es gibt Buffet und das ist reichhaltig und gut, es kosten für uns Beide 26,94 Bucks. Danach fahren wir nach Oljato zurück, wo jetzt Justin mit Oma und Mum ausgebüxt ist, sie füttern die Schafe von Oma Ruby. Schade, da wäre ich auch gerne mit. Als sie kurz darauf zurück kehren gibt es natürlich ein großes Hallo beim Wiedersehen.
Gegen Mittag brechen wir auf in Richtung Window Rock, die ganze Familie hat Karten für ein Konzert von Garry Allen. Justin  fährt mit uns, wir wollen auf dem Weg dorthin endlich mal dem Canyon de Chelly einen Besuch abstatten. Er packt seine Gitarre mit ein und so haben wir auf der Fahrt Livemusik a la Justin, echt super.
Ja der Canyon de Chelly der liegt schon lange auf meiner Wunschliste. Schon 1983 musste ich ihn aus Zeitmangel streichen. Nachdem ich aber die Bilder von Art Wolfe gesehen hatte wollte ich unbedingt dorthin.



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1749.jpg)

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am Eingang vom Visitor Center wurde gerade ein Octagon gebaut

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wir haben uns dann aus Zeitgründen für die Südrim Tour entschieden und uns vom Tunnel Overlook bis zum Sliding House Overlook vorgearbeitet. Justin ist fasziniert vom Canyon, er ist auch zum ersten mal hier und gedenkt seiner Ahnen, welche hier gelebt haben. Uns geht es ähnlich und ich würde natürlich am liebsten wie Art Wolfe mit einem Führer dort unten im Canyon unterwegs sein. Dieses Viewpoint abklappern ist etwas unbefriedigend, ich gehe ja gerne into the deep  :zwinker:

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Die Ancestors haben ihre Fußabdrücke hinterlassen  :grins:

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Justin widmet dem Canyon ein Lied  :gitarre:

Dann noch ein kurzer Abstecher zum North Rim Drive bis zum Antelope House Overlook. Da war Justin schon tief und fest im Auto eingeschlafen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1803.jpg)

die tief stehende Sonne macht das fotografieren schwer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2412.jpg)

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Jetzt hieß es aber schleunigst in Richtung Window Rock aufzubrechen, denn das war ja noch einiges an Meilen entfernt. Wir schrubbten die Meilen und Justin konnte endlich pennen. Schon bei der Einfahrt nach Window Rock konnten wir sehen das hier ziemlich was los war. Erst stellten wir fest, dass die Gehsteige mit Plastikband gesperrt oder markiert waren und die ganze Straße zugeparkt war. Na da hieß es wohl auch für uns bald Parkplatz suchen. Justin ließ sich per Handy von seiner Mum leiten, die waren ja schon vor uns eingetroffen. Wir bewegten uns also in Richtung Festgelände. Überall geschäftiges Treiben und ziemlich Verkehr. Die Absperrungen erwiesen sich als Reservierungen für einen Schlafplatz. Überall bauten die Natives ihre Zelte auf um dort am Gehsteig zu übernachten. Wir arbeiteten uns mutig bis zum nächsten Parkplatz am Festgelände vor und siehe da wir hatten Glück und bekamen einen Parkplatz nicht weit vom Haupteingang.

Es war ein ziemliches Gewimmel, ein Kommen und Gehen. Irgendwie fühlte ich mich nicht ganz wohl mein ganzes Fotoequipment mit rumzuschleppen aber im Auto wollte ich es auch nicht lassen. Es herrschte die gleiche Stimmung wie auf einem heimischen Rummelplatz. Karusells und Fahrgeschäfte, Futterbuden und Naschplätze, Ponyreiten und alles was auch bei uns auf einem Volksfest zu finden wäre.  Gut das Essensangebot war etwas anders und das Publikum auch. Ich habe wenige Nichtnatives gesehen.


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da musste ich irgndwie an den Schuh des Manitu denken  :oops: und ich hab mich nicht getraut sie so ohne weiteres zu knipsen, deshalb das schräge Foto

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Frybread Competition - wer backt das beste Frybread  :pancake:


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8217.jpg)

mussten wir unbedingt probieren - Kartoffeln mal in anderer Form - wie das hieß habe ich leider schon wieder vergessen, vielleicht Curlypommes :bang:

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als Nachtisch gab es dann Navajo Taco und Mutton Stew
:essen:

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Wir saugten die Atmosphäre der Nation Fair auf und schlenderten über das riesige Gelände, während die Family das Konzert von Gary Allen genoss. Er ist ja ein Countrymusiker und die Natives standen total da drauf, wie es aussah war das eh ausverkauft, die strömten in Massen zum Konzert. Wir bekamen es ja auch mit, war ja schließlich ein Freiluftkonzert. Herbert hatte keine Lust darauf mitten im Konzertgerümmel zu sein und wir warteten bis es fertig war. Zwischendurch gab es mal eine Zwangspause, weil die Stromversorgung zusammenbrach.
Leider war an diesem Tag kein Pow Wow und das hätte mich doch am meisten gereizt. Na Frau kann halt nicht alles haben.  :flennen:

Gegen 23:00 Uhr starteten wir zur Rückfahrt und landeten todmüde um 2:15 in Oljeto, jetzt aber nix wie ins Bett und
  :schlafen:

gefahrene Meilen: 398  :respekt:
weitere Aussichten: eine aufregende Nacht im Hogan mit Trainrock Sunset




Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Kar98 am 13.01.2013, 03:41 Uhr
Genau, die heißen "curly fries".
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 13.01.2013, 13:50 Uhr
Interessiert verfolge ich eure Reise weiter und freue mich über Deine lebendigen Erlebnisbeschreibungen und Bilder. Der Canyon de Chelly figuriert auch auf meiner (erweiterten) todo-Liste, bisher hat er sich leider sämtlichen Reiserouten entzogen. Und auch 2013 scheint sich dies nicht zu ändern, der Umweg wäre zu gross.

In Deiner Bilderserie vermisse ich eine Grossaufnahme vom attraktiven Spider Rock. Ein solche hast Du doch sicher auf der Festplatte. Bitte nachliefern :).

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 14.01.2013, 04:41 Uhr
@DaniH - Leider nicht Daniel, wir sind aus Zeitmangel nur bis zum Sliding House Overlook gefahren, leider.  :heulend:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 14.01.2013, 08:08 Uhr
Freitag 07.09.2012 Ausschlafen und am Hogan relaxen

Oder Justin sieht Gespenster

Also erst mal war Ausschlafen angesagt und nach dem Frühstück ging es auf Einkaufstour zum Supermarkt an der Gouldingslodge, denn wir wollten endlich einmal Grillen. Justins Mum bereitete den Teig für Frybread, doch diesmal sollte daraus Drybread werden, will heißen es wird nicht in Fett ausgebacken sondern auf dem Grill geröstet. Wir hatten noch Maiskolben und meine geliebten Jalapenos, welche ich nun endlich auch bei uns in Deutschland gefunden habe, konnte also schon mal nichts mehr schiefgehen. Maiskolben gegrillt kannten unsere Freunde noch gar nicht und sie waren dann ganz begeistert davon. Ich bekam eine Unterrichtsstunde in Frybread formen, mehr oder eher weniger erfolgreich. Und ich schaffe es mein erster youtube Video hochzuladen :groove:




(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3761.jpg)

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die seltsamen Gebilde auf dem Rost sind Speckstreifen vom Lamm mit Schafsdarm umwickelt. Eine Navajo Spezialität wie ich dachte. Doch nachdem ich im Oktober auf dem Markt in Catania/Sizilien war und diese Dinger dort auch entdeckt habe, weiß ich jetzt nicht wer das von wem hat. Die Sizilianer von den Navajos oder haben die Navajos bei den Italienern abgekupfert. Also ich hab die Dinger nicht probiert.

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auf dem Markt in Catania

Derart gestärkt machten wir uns dann daran unsere Hogan Nacht vorzubereiten. Ich schleppte ja extra Schlafsäcke und Isomatte mit uns rum. Wir fuhren also raus zum Hogan und Justin durfte uns diesmal nicht in den Wash manövrieren, wir blieben schön auf der Straße, na ja Staubpiste und Feldweg passt da eher. Als wir dort ankamen hatten wir fast alles dabei, nur Justin hatte den Schlüssel vergessen  :bang: Ja auch ein Hogan muss heutzutage abgesperrt werden, scheinbar ist auch bei den Natives nix mehr sicher.
Also fuhr er zurück und wir machten es uns im Schatten bequem. Es war zu heiß um in der Sonne rumzustehen und das Shadehouse von Ruby ist leider noch Shadefrei, es fehlt noch das Dach. Ich liebe ja diesen Blick in Richtung Trainrock.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2617.jpg)

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das Schattenfreie Schattenhaus

Nachdem Justin mit dem Sesam öffne dich wieder da war konnten wir einziehen, doch was erblickte ich da, der vormals so leere Hogan war jetzt Navajo Hilton. Na ja der Vergleich hinkt etwas, denn alles war vollgestellt und es hatte 4 Bettgestelle samt Matratzen. Schließlich hatte die Familie xxx hier einige Ceremonies abgehalten und today-Navajos mögen wohl auch nicht mehr auf dem Boden schlafen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_9906a.jpg)
so sah das 2010 aus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/Oljeto_2010_10_100005.JPG)
2010 Herbert installiert die Heizung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1820.jpg)
2012 selbst ein moderne Zeitmesser hatte Einzug gehalten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1819.jpg)
und es gibt Campingtische und Stühle und mehr


Oma kommt dazu und wir räumen erst mal etwas auf und schaffen Platz und sie scannt den Boden nach Ungeziefer ab. Das Ergebnis ist zufriedenstellend, keine Spuren von unerwünschten Bewohnern. Wir werden noch mit Batterielampen, Brennholz  und Wasser versorgt, dann ist eigentlich alles soweit gut, bis auf die Tatsache, dass unser Biervorrat sich mit Justins Hilfe bedrohlich dem Ende zuneigt. Tja und im Reservat ist sich nix mit Nachschub. Da wir aber nicht gewillt sind diesen schönen Abend abstinent zu gestalten wird Herbert ausgeguckt und darf noch mal nach Mexican Hat fahren um Nachschub zu holen. In der Zwischenzeit ballert Justin etwas in der Gegend rum und geht auf Jagd. Es ist langsam nicht mehr ganz so heiß und so erkunde ich die sichere Gegend, also da wo Justin nicht ballert, die felsige Region hinter dem Hogan.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3775.jpg)

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und nochmal mein Lieblingsmotiv

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3777.jpg)

Fundstücke - Pferd?

Justin läuft kein Hase über den Weg, nur eine Krähe muss ihr Leben lassen. Er erklärt mir, dass die Navajos keine Krähen mögen. Herbert braucht eine ganze Weile, Mexican Hat liegt ja auch nicht gerade um die Ecke und außerdem musste er auch noch etwas fotografieren. Als er wieder zurück ist, ist es schon Zeit ans Abendessen zu denken. Es wird also endlich mal gegrillt
 :essen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3782.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3789.jpg)
diesmal etwas rustikaler

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3786.jpg)

dann machen wir es uns gemütlich mit Lagerfeuer und erfreuen uns am Sunset. Justin spielt Gitarre es ist sooo richtig romantisch und wenn ich nicht gerade fotografiere, dann sitze ich da und versuche alles in mich einzusaugen um es zu bewahren und bin dankbar das erleben zu dürfen, dankbar diesen Platz wiedersehen zu dürfen und möchte die Zeit am liebsten anhalten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2680.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2679.jpg)


Wir trinken so ein-zwei oder waren es drei Bierchen  :prost: :fire: und ich weiß nicht ob es daran gelegen hat oder ob Justin eine paranoide Ader hat. Jedenfalls wird er je dunkler und später es wird immer unruhiger. Er erzählt Schauergeschichten von Skintalkers und sitzt mit seiner Knarre da. Ich bin erst noch amüsiert darüber doch dann steigert sich der Kerl so rein und sieht regelrecht Gespenster. Plötzlich ertränkt er unser Feuer und löscht alle Lichter, er glaubt das sich welche anschleichen und ruft schon mal in die Dunkelheit, er hätte sie gesehen und sich sollten sich schleichen. Herbert und ich haben weder was gesehen noch etwas gehört und wir haben auch keine Angst. Wir sind eher amüsiert.

Wir ziehen uns dann in unsere Schlafsäcke zurück und Justin hält draußen wache, es ist angenehm war im Hogan und es duftet nach dem Holz aus welchem er gebaut ist, diesmal brauchen wir nicht zu heizen. Plötzlich plärret Justin wieder imaginäre Feinde an und kommt in den Hogen, verschließt die Tür ganz hektisch und kniet sich Geweht im Anschlag auf den Boden und sein Adrenalinspiegel muß auf Hochtouren sein, so atmet er. Da reicht es mir aber, denn jetz kriege ich vor Justin Angst.

Ich sage, dass es so nicht weitergehen kann und wenn er sich jetzt nicht beruhigt, dann fahren wir zurück zu seiner Grandma. Das will er sogar, doch ich halt nicht  :koch:. Ich gehe nach draußen steige in die Red Lady und leutchte mit den Autoscheinwerfern die Gegend ab. Nix zu sehen alles ruhig. Jetzt überreden wir Justin sich endlich hin zu legen und die Knarre beiseite. Was er dann auch macht, das Gewehr allerdings neben dem Bett. Gott sei Dank schläft er bald ein und wir bringen das Gewehr in einen sicheren Abstand zu Justin.

Nun schnarcht auch Herbert ganz schnell nur mit meiner Nachtruhe ist es gänzlich aus, denn jetzt hat es Justin geschafft, dass ich ununterbrochen auf die Geräusche der Nacht lausche und nicht schlafen kann. Das geht ziemlich lange so, draußen ist zwar nichts auffälliges zu hören aber meine Fantasie spielt mir Streiche und wenn ich mal wirklich einschlafe träume ich wirres Zeug und wache wieder auf. Also sehr erholsam war diese Nacht nicht, doch auch sie ging schließlich rum.


Vor der ganzen Action habe mich noch etwas im Sternefotografieren versucht, diese Bilder gibt es zum Abschluss für heute, damit mein Adrenalinspiegel sich wieder normalisiert  :zuberge: :lachen07:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2705.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2700.jpg)

der Sternenhimmel ist echt der Wahnsinn da draußen, obwohl es jetzt auch schon mehr Lichtquellen im Reservat hat.

gefahrenen Meilen: keine Ahnung  :zuck:
weitere Aussichten: Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse











Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 14.01.2013, 09:31 Uhr
Uups, stelle gerade fest, dass ich bei der Vorschau zu weit vorausgeeilt bin. Es müsste heißen: Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 14.01.2013, 10:01 Uhr
Auch wenn die Nacht nicht sehr erholsam für dich war: Das ist schon etwas sehr Besonderes, in dem Hogan zu übernachten. Und die Aufnahmen vom Sternenhimmel sind der Wahnsinn! Nur dein Video ist leider privat und wird mir nicht angezeigt...

Ist das eigentlich Zuckermais auf dem Grill - also schon vorgegart oder direkt auf den Grill gelegt? Habt ihr ihn vorher mariniert?
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 14.01.2013, 11:19 Uhr
Hallo Anti, ja das ist Zuckermais und er ist nicht vorgegart und nicht mariniert, einfach in der Schale oder auch ohne auf den Grill legen. Schmeckt super, viel besser als alles was es hier vorgegart oder nicht zu kaufen gibt.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 14.01.2013, 11:27 Uhr
Ich habe immer vorgegarten genommen oder vorher selbst kurz gekocht. Und dann mit Kräuter- oder Knobibutter in Alufolie gegrillt... Ist aber schon länger her, so dass ich gerade gedacht habe, dass ich das ja mal wieder machend könnte.  :essen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 16.01.2013, 08:59 Uhr
Sorry - kann mir jemand helfen - habe gerade ein Problem mit dem einfügen meiner Bilder, ich bekomme sie nicht auf die volle Größe.
Wenn ich in die Grafik Info schaue unterscheidet sich die entsprechende Galerie von den vorhergehenden dadurch, dass dort unter Allgemein - Anzeigemodus steht Kompatibilitätsmodus (Quirks)
sonst steht da Standardkonformer Modus

wenn ich auf mein Thumbnail Bild in der Galerie klicke wird es ja groß und wenn ich noch mal drauf klicke wird es Original groß - nun erscheint aber nicht der Pfeil für den 2. Klick

Ich wollte heute weiterfahren  :roll:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Kauschthaus am 16.01.2013, 23:13 Uhr
Hallo Zimmerfrau,

Du kannst, wenn der 2. Klick auf das Bild nicht funktioniert (warum kann ich aber leider nicht erklären), die Grafikadresse selbst ändern.

Die Grafikadresse für die Thumbgröße ist:
(Ich habe jetzt einfach einen fiktiven Bilddatei Namen genommen.)

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12297/thumb_Img_007.jpg

Für die Normalgröße (also 1 x auf den Thumb geklickt):
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12297/normal_Img_007.jpg

Für die Originalgröße (also nach 2 Klicks):
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12297/Img_007.jpg

Wenn Du also bei der Grafikadresse vom Thumb oder vom Normalgrößenbild die Bezeichnung thumb bzw. normal rausnimmst, dann zeigt es die Originalgröße an.

Wenn dir das nicht geholfen hat, bitte noch mal melden.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Angie am 16.01.2013, 23:18 Uhr

Hallo Gudrun,


Uups, stelle gerade fest, dass ich bei der Vorschau zu weit vorausgeeilt bin. Es müsste heißen: Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse

habe ich soeben geändert.


LG, Angie
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 17.01.2013, 09:22 Uhr
Samstag 08.09.2012 Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse


Wie so oft bei einer unruhigen Nacht, gegen früh schlummert man endlich und da werde ich auch schon wieder geweckt. Herbert hat entdeckt, dass der Sunrise naht. Ich zwinge mich also in die Wirklichkeit und versuche die wirren Träume über Skinwalkers und Diebe in der Nacht abzuschütteln. Im Hogan ist es angenehm warm, doch draußen ist es ganz schön frisch. Also packe ich mich im Halbdunkel warm ein und suche meine Kameraausrüstung zusammen. Justin schlummert tief und selig. Nach einer Katzenwäsche geht es erst mal zum Hogan Restroom und der sieht so aus:



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1832.jpg)

Um ordentliche Fotos zu bekommen müssen wir auch erst mal das Umfeld aufräumen, denn alles was so im Hogan gelagert war ist nun ringsrum verteilt. Die Plastikstühle, der Grill, eine Schubkarre, ein Besen und was weiß ich noch, zieren den Vorgarten nicht gerade. Dann ist es soweit und die Knipserei kann losgehen.
Zum zweiten Mal dürfen wir dieses Schauspiel nun erleben, es ist einfach nur schön und es geht wieder mal viel zu schnell vonstatten.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1823.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1853.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2748.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2753.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2752.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2761.jpg)

Justin schläft noch immer und wir versuchen ihn langsam aus den Träumen zu holen. Als er so halbwach ist und ich ihn frage wie er denn geschlafen hätte, bekomme ich zur Antwort: „like next to a chainsaw“.  Jo, damit ist Herbert gemeint, der hat wieder etliche Bäume gesägt in der Nacht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1911.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2766.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1921.jpg)
der Mond ist nur noch halb - wer war das?  :grins:

Wir räumen dann noch vollends auf und verstauen unser Gepäck, dann heißt es Abschied nehmen vom Hogan und ich frage mich wieder einmal, ob es ein Wiedersehen gibt. Bei Oma gibt es dann erst mal ein ordentliches Frühstück und Justin berichtet von dem nächtlichen Spuk, was recht gelassen aufgenommen wird.
Danach heißt es auch hier wieder Abschied nehmen, schweren Herzens ziehen wir also wieder mal von dannen. Hauptrichtung ist Monticello via Moki Dugway und auf dem Weg wollen wir endlich mal die Natural Bridges besuchen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3791.jpg)
Frühstück mit Bratwurst, Bratkartoffeln und Navajo Tacos

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN1931.jpg)

Den Moki Dugway befahren wir jetzt auch schon zum 3. Mal und genießen den Blick von oben.

An der Kane Gulch Ranger Station hole ich mir noch etwas Infomaterial für den Weg zum Firehouse.
Bei den Natural Bridges kann ich dann auch den neuen Nationalparkpass erwerben und wir begeben uns auf den Rundkurs. An der Sipapu Bridge begeben wir uns auf den Trailhead aber nur bis zum Viewpoint, auf ganz nach unten haben wir keine Lust und der Tag ist ja auch nicht mehr ganz jung. Es gibt einige Leitern zu klettern, was mit der großen Kamera immer ziemlich nervig ist. Das Licht ist leider auch nicht so, dass ich über meine Bilder glücklich wäre. Die Landschaft ist allerding wieder mal traumhaft, das wäre jetzt meine Ecke um into the deep zu gehen, doch da gibt es andere Pläne.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2768.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3798.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_2771.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2773.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2778.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2776.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3799.jpg)

Nachdem wir alle Bridges beviewt haben, ziehen wir weiter über bekannte Pfade mit Ziel Firehouse. Das liegt doch so schön auf der Strecke, da will ich diesmal nicht vorbei fahren. Mein Grauer hat keine Lust auf körperliche Bewegung, er bleibt am Trailhead und schnitzt unsere Wanderstöcke für kommende Touren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2789.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2803.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2791.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2800.jpg)

Ich ziehe also mutterseelenalleine los, stimmt nicht ganz, es sind noch 2 Frauen mit mir auf der Strecke. Der Weg zieht sich etwas obwohl es nur eine Meile ist, ja ich fotografiere halt auch noch immer fast jeden Stein. Ab und an gibt es auch Gegenverkehr, aber nicht viel.
Das Firehouse muss ich mir dann mit den 2 Damen teilen und kann nicht immer so knipsen wie ich gerne möchte, doch irgendwann bin ichs zufrieden und trete den Rückweg an. Der geht dann wesentlich schnellere. Herbert war fleißig und die Hiking Pole sind fast fertig. Jetzt geht es aber ab durch die Mitte ohne Pause nach Monticello, wir müssen ja noch ein Motel suchen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2804.jpg)

Gegen 18:30 Uhr treffen wir dort ein und bekommen im Canyonlands Inn ein einfaches Zimmer für ca 49,-- US. Wir haben es in Memoriam  gewählt, weil wir dort schon 1983 einmal übernachtet haben.
Herbert zieht noch mal zum Einkaufen los, während ich uns einrichte (Laptop auspacken und anschließen und schnell in www). Ich wundere mich dann schon wieso er so lange braucht, als er dann endlich wieder da ist, löst er dieses Rätsel. Er hat das Motel nicht mehr gefunden und ist erst mal eine Weile kreuz und quer durch Monticello gekurvt. Das kommt davon wenn man sich den Namen nicht merkt und leichte Orientierungsschwierigkeiten hat. Ich krieg mich fast nicht mehr ein, denn das Canyonlands Inn liegt ja direkt an der Hauptstraße und sein Supermarkt war nur um die Ecke.

Wir sind mal wieder zu faul noch zum Essen auszugehen und deshalb gibt’s Motelzimmer Sandwich mit meinen geliebten Jalapenos. 


Meilenthermometer: 153
weitere Aussichten : Moab und uups wir sind zu früh
  :oops:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 17.01.2013, 09:31 Uhr
Ups, da habe ich meinen Tag wohl zu voll gepackt? Monument Valley - Goosenecks - Moki Dugway - evtl. Natural Bridges - Moab - Sonnenuntergang im Arches. Das Ganze Ende August. Oder seid ihr erst sehr spät bei Oma los? Auf jeden Fall wieder tolle Bilder und ich freue mich schon auf meine Reise!
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 17.01.2013, 10:26 Uhr
Ups, da habe ich meinen Tag wohl zu voll gepackt? Monument Valley - Goosenecks - Moki Dugway - evtl. Natural Bridges - Moab - Sonnenuntergang im Arches. Das Ganze Ende August. Oder seid ihr erst sehr spät bei Oma los? Auf jeden Fall wieder tolle Bilder und ich freue mich schon auf meine Reise!

ja Anti, wir sind relativ spät los
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 17.01.2013, 11:59 Uhr


Sonntag 09.09.2012 Canyonlands – Needles Distrikt -Chesler Park und einen Tag zu früh in Moab

Heute Morgen sind wir etwas bummelich, will heißen wir trödeln rum, surfen im web, frühstücken gemütlich (homemade oatmeal mit Rosinen und Bananen)und ich ordne und säubere erst mal die Red Lady. Dann ziehen wir langsam los. Der Chesler Park steht auf dem Programm und ich hoffe wir verlaufen uns nicht, wie bei unserer Tour zum Green River Overlook 2010. Bevor wir zum Trailhead fahren, statten wir natürlich dem schönen Visitor Center einen Besuch ab und erkundigen uns nach der Tour. Wir wären etwas spät dran meint die Rangerin und sollten die Runde vielleicht nicht so groß wählen. Tja da hat sie wohl recht, ich hoffe nicht wieder bei Mondschein am Auto anzukommen.
Es ist dann 10:50 Uhr als wir am Elephant Hill Trailhead startklar sind, der Parkplatz ist nicht gerade überfüllt und es geht gleich recht interessant los, immer schön in die Höhe und mitten durch die Felsen.


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Das ist einfach meine Landschaft, ich liebe es und fühle mich wie ein Kind im Märchenpark. Das ist etwas was ich wirklich nicht rational erklären kann.

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über Slickrock laufen und klettern, diese herrlichen Blicke, diese fantastischen Farben und man ist fast alleine, fast.

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Wir haben als erstes Ziel mal den Chesler Park View Point angepeilt und dann wollen wir sehen was die Zeit noch hergibt. Der Joint Trail wird wohl nicht mehr drin sein.

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Wir sind ca gegen 14:00 Uhr am Chesler Park Viewpoint, hier machen wir erst mal eine kurze Rast und besprechen die weitere Tour. Es ist verdammt heiß. Wieviel Degreeser kann ich aber nicht sagen. Gegessen wird auf Sparflamme, das bekommt uns am besten auf solchen Touren. Herbert isst NIX und ich schiebe mir ein paar salzige Erdnüsse unter der Nase rein. Wir beschließen eine Runde zu gehen, zumindest eine kleinere als den Joint Trail. Zunächst geht es mal in Richtung Joint Trail weiter. Jetzt heißt es eine Weile mitten in der Sonne durch Sand und dann durch mageres Grasland zu stapfen, vorbei an ein paar Campsites. Irgendwie geht es mir zu lange in die verkehrte Richtung, das macht mich schon etwas nervös. Doch endlich kommt die Kehrtwendung und das entsprechende Zeichen  :lesend:


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interessante Samenhülsen mit lustigen Fliegern

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ein kleiner Bauunternehmer

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Es war dann doch noch ein ganz schöner Hatsch, wie der Franke sagen würde. Doch die Landschaft und der Weg waren wunderschön. Gegen 17:00 Uhr waren wir ziemlich müde aber glücklich wieder an der Red Lady und konnten ein kühles Getränk genießen und haben ein Picknick veranstaltet, denn unsere Energiedepots mussten dringend aufgefüllt werden. Leider habe ich nach all der zufriedenen Entspannung meine handgeschnitzen Walking poles dort unter einem Baum stehen gelassen.

Auf und davon ging es dann in Richtung Moab, Herbert wäre gerne noch in Monticello geblieben, doch ich hatte ja in Moab im Super 8 Motel vorreserviert. Hätte ich bloß mal auf meinen Plan und auf das Datum geschaut   :bang: Als wir nämlich dort ankamen und einchecken wollten, stellte die Dame an der Rezeption fest - die Reservierung ist erst ab Montag den 10.09. und es war ja erst der 09.09. Na Mahlzeit, sowas war mir aber auch noch nicht passiert. Ich hatte ja vorher etwas Raum gelassen für offene Unternehmungen und ich wusste auch nicht wie lange wir uns in Oljato aufhalten und nun waren wir einen Tag zu früh in Moab und das Super 8 war natürlich ausgebucht.  :zuberge:
Grummel, grummel, jetzt kriege ich aber einen Anschiss von meinem Grauen. Zu der Dame an der Rezeption habe ich gesagt: ich werde jetzt gleich gekillt (Herbert wartete im Auto). Sie meinte im Riverside Inn gegenüber könnte ich es mal versuchen.

Herbert war wohl zu müde um mich abzumurksen und folgte mir widerstandslos zum Riverside Inn, wo wir Gott sei Dank ein Zimmer bekamen.
Nachdem einchecken sind wir dann schnurstracks in die Moab Brewery und haben einen gepitcht  :prost: und gleich noch mal ein paar Chicken Wings vernichtet. Am Tisch neben uns treffen dann 3 amerikanische Paare aus Salt Lake City ein und zwar mit großen Hallo, die haben glaub ich schon ein paar Bierchen intus. Die nehmen uns gleich in Beschlag und wollen uns für den nächsten Tag zum Golfen einladen  :zuberge:. Es wird etwas gesmaltalkt und dann ergreifen wir die Flucht, das wir uns nun doch zu heftig. Zumal wir ständig die Jägers ablehnen müssen, die sie uns spendieren wollen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3844.jpg)

Meilen: 130
weitere Aussichten: erst mal entspannen und Batterien auffüllen, dann besuche ich den Corona Arch

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: SusanW am 17.01.2013, 12:14 Uhr
Hi,

hab mich schon gefragt, ob Herbert wieder Wanderstöcke schnitzt  :wink: So welche kann ich nämlich immer gut gebrauchen...

Tolle Bilder vom Chesler Park Trail  :daumen:
- die führen mich glatt in Versuchung meinen ganzen Routenplan für März umzuschmeissen und doch in die "rote Ecke" zu fahren
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 17.01.2013, 12:55 Uhr

Tolle Bilder vom Chesler Park Trail  :daumen:
- die führen mich glatt in Versuchung meinen ganzen Routenplan für März umzuschmeissen und doch in die "rote Ecke" zu fahren

Susan, da kann ich dich nur zu gut verstehen!
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 17.01.2013, 19:14 Uhr
Hi,

hab mich schon gefragt, ob Herbert wieder Wanderstöcke schnitzt  :wink: So welche kann ich nämlich immer gut gebrauchen...

Tolle Bilder vom Chesler Park Trail  :daumen:
- die führen mich glatt in Versuchung meinen ganzen Routenplan für März umzuschmeissen und doch in die "rote Ecke" zu fahren

ja und wenn Du Glück hast stehen da noch 2 selbstgeschnitzte Wanderstöcke  :grins: :zwinker:

 :dankeschoen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 18.01.2013, 09:00 Uhr
den Chesler Park habe ich bei meinem ersten Besuch im Canyonlands NP nur aus der Ferne vom Scenic Drive aus gesehen und fand ihn da schon faszinierend. Das nächste Mal muss ich da auch wandern, die Bilder sind fantastisch! War der Weg eigentlich gut markiert, gab es Cairns? Wenn nur alle paar Kilometer so ein Schild kommt wie du es fotografiert hast habe ich immer Angst mich zu verlaufen.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 18.01.2013, 09:10 Uhr
10.09.2012 Montag Moab entspannt und endlich mal Corona Arch live erleben

Tja, das war einmal ein ganz entspannter Tag in Moab. Dadurch das wir hier ja jetzt einen Tag mehr hatten als ursprünglich geplant konnten wir uns das ja leisten. Nach dem Frühstück im Riverside Inn (übliches Motel Frühstück) ging Herbert erst mal baden. Im Pool natürlich und dann ein Besuch im Visitorcenter und Infomaterial abstauben. Im Citymarket Vorräte ergänzen, Tanken und einen guten Kaffee von wicked brew trinken. Dann versuchen wir ob wir schon im Super 8 einchecken können, doch damit ist sich nix. Da sich aber schon wieder der Hunger meldet und es noch Steaks in der Kühlbox hat, die gegrillt werden müssen, da sie sonst den Weg alles Zeitlichen segnen, wird halt wieder mal gegrillt. Also auf und den Moab City Park gesucht und gefunden und Herbert waltet seines Amtes. Der Platz ist nicht sonderlich romantisch und der optimale Grill stand neben der Mülltonne. Na gut man kann nicht immer so grandiose Plätze haben wie den im Island in the Sky in der Nähe vom Orange Cliffs Overlook. Ein Sheriff hatte dann wohl nix besseres zu tun als auf uns aufzupassen und ständig seine Runde um den City Park zu drehen. Der nervte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2840.jpg)

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Danach konnten wir dann unser Zimmer im Super 8 entern und uns häuslich niederlassen, bei 3 Nächten lohnt sich das schon mal.

Nachdem Herbert keine Lust auf Wandern verspürte machte ich mich alleine auf den Weg um endlich mal den Corona Arch mit eigenen Augen zu sehen. Red Lady und ich begaben uns auf die Potash Road und zum Trailhead an der US 279. Es war 15:30 Uhr und immer noch verdammt heiß. Außer Red Lady stand da nur noch ein weiteres Auto rum. Der Weg ist gut zu finden und geht erst mal schotterig einen Hang hoch und dann über die Eisenbahnstrecke. Ein Bild welches ich schon ganz oft in RB´s gesehen hatte und ich quäle Euch natürlich auch damit. Hab schließlich heute nicht soo viel zu bieten und deswegen kriegt Ihr auch gleich beide Richtungen. Vielleicht hätte ich doch den City Market und die Tankstelle mal knipsen sollen.  :kratzen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2871.jpg)

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Es gilt dann Steinmännchen zu verfolgen und die 1.5 Meilen hinter sich zu bringen. Ein schöner Weg wie ich es liebe, viel Slickrock und über Stock und Stein, nur heiß ist es halt. Weiß jetzt gar nicht warum ich unterwegs nicht jeden Stein fotografiert habe, also echt. Immerzu halte ich Ausschau nach dem Riesen Arch, weil ich denke der müsste doch bald zu sehen sein. Doch denkste, der zeigt sich wirklich fast erst am Schluss. Irgendwann kommt dann ein Stahlseil, weil es etwas schief wird und dann kommt noch eins weil es etwas steil wird und dann kommt schließlich eine Leiter weil es ganz viel steil wird.

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Ist aber alles kein Problem für mich. Dann kann ich ihn langsam in der Ferne erahnen den Corona. Da er sich noch vor felsigem Hintergrund präsentiert ist er erst mal gar nicht so leicht zu erkennen. Erst wenn man schon sehr nah dran ist und den Himmel durch sieht, präsentiert er sich prachtvoll und riesig. Ja er ist schon wirklich Eindrucksvoll, die Rope Swing Schaukel. Ich denke dieses Super Youtube Video kennt mittlerweile jeder von Euch. Gell? Bevor ich ihn dann erreiche habe ich aber noch das Vergnügen mit dem Bowtie Arch, ein Loch in der Decke einer Höhle sozusagen, er beeidruckt mich jetzt nicht so sehr und ich sehe ihn mir erst auf dem Rückweg etwas näher an. Doch Ihr kriegt ihn in der rechten Reihenfolge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2842.jpg)

So jetzt wird natürlich geknipst und versucht ihn möglichst attraktiv abzulichten, mal mit mal ohne Busch, von vorne, von hinten und von unten. Ich halte sogar Ausschau nach dem Weg über welchen man nach oben klettern kann, gebe allerdings recht schnell wieder auf. Bei einem Blick nach unten hinter mir ist da nämlich plötzlich ein tiefer Abgrund und ich stehe auf einem Überhang. Nö, das ist nun doch nix für mich, so ohne Seil und Haken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8373.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8371.jpg)

Also knipse ich und erfreu mich im Schatten am Anblick des Riesen Arch, schiebe mir ein paar salzige Sonnenblumenkerne rein und mache mich dann wieder auf den Rückweg. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr alleine, eine amerikanische Familie hat den Arch auch erobert.
Ja was soll ich über den Rückweg noch viel schnattern, Leiter runter Stahlseile entlang und ja guck mal das habe ich auf dem Hinweg gar nicht gesehen. Eine ganze Steinmännchenmauer kommt in mein Blickfeld, da waren aber einige immer wieder fleißig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2859.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2866.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2869.jpg)

Dann gibt es noch einen Stein mit ganz anderen Farben als hier üblich, ein Farbiger sozusagen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8382.jpg)

Wieder am Auto ist es 18:15 Uhr und es ist immer noch heiß bis sehr warm, ich halte noch mal an der Infotafel vom Moab Umtra Projekt, dieser Riesenbaustelle, die da an der Kreuzung US 279/US 191 sich breit macht und knipse sie um nicht dumm zu sterben, falls ich es jemals lese was da drauf steht. Gut hat wohl was mit Umweltreparieren zu tun und für viel öffentliches Geld wird das Zeugs was beim Bergbau störend und schädlich übrig bleibt entsorgt. Weiß nicht ob ich da richtig liege, kommt mir aber so vor. Erst hat da wer dicke Kohle gemacht oder macht das noch und den Schaden muss die öffentliche Hand reparieren. Wenn ich falsch liege, bitte ich um Berichtigung ich kann gut  :sorry: sagen.

Abends fröhnen wir dann unserer Lieblingsbeschäftigung in Moab - dreimal dürft Ihr raten  :kratzen: :kratz: :think: :bier:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8396.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8395.jpg)

Dazu gibt es noch ein paar Chickenwings und ein entspannter Tag ist vorbei.

Meilen - nicht erwähnenswerte 39 Stücker
weiter Aussichen: Wiedersehen mit dem Mesa Arch, Upheavel Dome mit Gewitter Drohung und Green River Overlook nieselig
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 18.01.2013, 09:14 Uhr
@ Paula, ja die Steinmännchen waren zahlreich und wenn nicht war der Pfad deutlich, wir waren zwar manchmal etwas unsicher haben aber immer wieder die Männchen gefunden. Gut ich hatte aber auch mein Gps dabei und auf dem ganzen Weg Punkte gemacht. Da es sich etwas zog bis wir wieder an die bekannte Kreuzung vom Hinweg kamen, war es für mich schon beruhigend meine Punkte zu sehen und in die Richtung unterwegs zu sein. So ohne GPS würde ich es wohl nicht machen wollen, einfach zu meiner Beruhigung.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: mrh400 am 18.01.2013, 12:59 Uhr
Hallo,
ich halte noch mal an der Infotafel vom Moab Umtra Projekt, dieser Riesenbaustelle, die da an der Kreuzung US 279/US 191 sich breit macht und knipse sie um nicht dumm zu sterben, falls ich es jemals lese was da drauf steht. Gut hat wohl was mit Umweltreparieren zu tun und für viel öffentliches Geld wird das Zeugs was beim Bergbau störend und schädlich übrig bleibt entsorgt. Weiß nicht ob ich da richtig liege, kommt mir aber so vor.
da liegst Du nicht ganz falsch, das ist eine der größeren Umweltsauereien in den USA: das ganze Gelände zwischen der 191, der Potash Road (279) und Colorado River ist nämlich eine einzige Deponie für die bei der Urangewinnung entstandenen Schlämme (etwa 10 Mio m³ bzw 14,5 Mio metrische Tonnen und durchaus noch immer radioaktiv). Nachdem das für eine Touristenregion nicht so prickelnd ist (obwohl - nach Gastein fahrt man extra wegen dem Wasser), werden die Sedimente in einer auf viele Jahre (1997 - 2025!) angelegten Aktion an eine nicht ganz so besuchte Ecke verlagert (in die Nähe von Crescent Junction) und dort in eine speziell dafür konstruierte Deponie verbracht (bei Moab wurde das offenbar halt einfach so abgelagert). Seit April 2009 täglich ein Zug mit 36 Waggons und 5.000 US-Tonnen Fracht. Wenn man sich überlegt, was da unsere Castor-Demonstranten für ein Betätigungsfeld hätten :twisted:

Hauptabnehmer war übrigens bis 1970 der Staat (AEC) für Rüstungszwecke, so daß zumindest insoweit die öffentliche Hand als Kostenträger nicht ganz fehl am Platze ist (bei ordentlicher Entsorgung hätten die halt früher mehr für das Zeug zahlen müssen).
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 18.01.2013, 13:17 Uhr
Hallo,
ich halte noch mal an der Infotafel vom Moab Umtra Projekt, dieser Riesenbaustelle, die da an der Kreuzung US 279/US 191 sich breit macht und knipse sie um nicht dumm zu sterben, falls ich es jemals lese was da drauf steht. Gut hat wohl was mit Umweltreparieren zu tun und für viel öffentliches Geld wird das Zeugs was beim Bergbau störend und schädlich übrig bleibt entsorgt. Weiß nicht ob ich da richtig liege, kommt mir aber so vor.
da liegst Du nicht ganz falsch, das ist eine der größeren Umweltsauereien in den USA: das ganze Gelände zwischen der 191, der Potash Road (279) und Colorado River ist nämlich eine einzige Deponie für die bei der Urangewinnung entstandenen Schlämme (etwa 10 Mio m³ bzw 14,5 Mio metrische Tonnen und durchaus noch immer radioaktiv). Nachdem das für eine Touristenregion nicht so prickelnd ist (obwohl - nach Gastein fahrt man extra wegen dem Wasser), werden die Sedimente in einer auf viele Jahre (1997 - 2025!) angelegten Aktion an eine nicht ganz so besuchte Ecke verlagert (in die Nähe von Crescent Junction) und dort in eine speziell dafür konstruierte Deponie verbracht (bei Moab wurde das offenbar halt einfach so abgelagert). Seit April 2009 täglich ein Zug mit 36 Waggons und 5.000 US-Tonnen Fracht. Wenn man sich überlegt, was da unsere Castor-Demonstranten für ein Betätigungsfeld hätten :twisted:

Hauptabnehmer war übrigens bis 1970 der Staat (AEC) für Rüstungszwecke, so daß zumindest insoweit die öffentliche Hand als Kostenträger nicht ganz fehl am Platze ist (bei ordentlicher Entsorgung hätten die halt früher mehr für das Zeug zahlen müssen).

Oh vielen Dank, das ist doch echt ein Bildungsforum hier.  :dankeschoen: :respekt:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 18.01.2013, 17:09 Uhr
Ach wie schön..... Canyonlands muss ich auch noch hin!
Herbert guckt ganz schön grimmig am Grill!  :wink:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 19.01.2013, 09:20 Uhr
Ja das kann er manchmal gut, hat aber meistens nix zu sagen  :D beim grillen war das allerdings nix grimmiges sondern ein voller Mund :winke:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 19.01.2013, 10:54 Uhr
Dienstag 11.09.2012 Canyonlands Island in the Sky - Wiedersehen mit Mesa Arch - Upheavel Dome auf die Schnelle - Green River Overlook

Heute ist es draußen schon sehr bewölkt, vielleicht war das erst der Tag an dem Las Vegas überflutet wurde. Wir holen uns erst mal guten Kaffe bei Wicked Brew.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3848.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3849.jpg)
Art by the way - Kunst am Wegesrand  :wink:

Dann starten wir dennoch in Richtung Island in the Sky, denn da haben wir den Upheavel Dingsda noch nicht Auge in Auge bewundert. Die Stimmung ist ziemlich trübe und wir wissen nicht so recht ob die Anfahrt nicht für die Katz ist. Als wir die schönen Mesa Arch Sunrise Bilder 2010 gemacht haben konnten wir auch schon nicht zurm Upheavel Kathedrale Dome, denn die ganze Ecke lag im Nebel. Wir versuchen es trotzdem und machen einen ersten Stop am Manti La Sal Viewpoint.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2884%7E0.jpg)

Danach den üblichen Besuch im Visitor Center, ich mag amerikanische Visitor Center und irgendwas findet sich immer. Dann statteten wir erst mal dem Mesa Arch einen weiteren Besuch ab, das war jetzt der 3. visit dort. Jetzt sage mal einer wir würden nicht into the deep gehen. Diesmal war die Stimmung rein wettertechnisch trüb, doch die Location ist immer wieder faszinierend. Leider auch sehr übervölkert. Ja wo man halt nicht erst 3 Stunden hin marschieren muss, da ist es halt crowdie. Wir haben allen Blödsinn mit gemacht, sind über den Mesa Arch gelaufen, haben uns drauf gesetzt und noch mehr. Musste ja mal jemand gegen das dustere Wolkenambiente anstinken  :grins: und wenn man das 3. mal da ist, dann ist man tootal entspannt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2891.jpg)

der Parkplatz am Mesa Arch mit angegraut in rot  :fluester:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2006.jpg)
das i Tüpfelchen  :zwinker:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2916.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2010.jpg)
mein " ich will auch mal dämlich dastehen Bild"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2023.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2002.jpg)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2013.jpg)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2005.jpg)
so sieht es aus zum drüberlaufen, wenn du nicht nach links guckst, geht es ganz gut  :zuberge:

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Dann haben wir uns aufgemacht die offene Rechnung mit dem Upheavel Dome zu begleichen, der Parkplatz dort war noch überfüllter als am Mesa Arch und ein Gewitter zog drohend von Süden daher. Also ideale Bedingungen für mich um am Canyonrand auf einem Trailhead unterwegs zu sein. Meinen Grauen hat der Dome schon überhaupt nicht interessiert, der wollte gleich mit der Red Lady relaxen. Grmmml, ich konnte und wollte aber den Dome sehen. Also bin ich todesmutig losmarschiert. Komisch alle anderen Touris taten das völlig unbekümmert ob des Donnerhalls und der drohenden Wolken. Ich bin wohl auf der Mutigsein Skala ziemlich weit unten.

Dementsprechend habe ich dann auch nicht den ganzen Weg bis zum 2. Overlook geschafft, aber immerhin konnte ich schon mal reigucken in das Riesen Loch, am 1. Overlook. Waren es nun die Umstände an sich oder die Wolkenbedrückte Stimmung, sehr beeindruckt hat mich das Gesehene nicht. Entsprechend war ich dann auch mit wenigen Klicks zufrieden und schnell, schnell in sichere Gefielde zurückmarschiert, während mir andere recht gelassen entgegen kamen.  :zuberge: :zuck:

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Wieder am Parkplatz angelangt stach mir doch ein Womo ins Auge mit welchem ich mich sofort anfreunden könnte. Mit so einem Ding würde ich zum Camper werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2941.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2942.jpg)

Da könnte man doch fast alle Straßen meistern und hat alles dabei.

Unser nächster Stop war der Green River Overlook, der musste bei entsprechendem Wetter schon traumhaft sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2950.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2956.jpg)
damit da mal etwas Farbe ins Bild kommt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2949.jpg)

Dann machten wir uns auf den Rückweg, die Stimmung über dem Grasland war nicht mal schlecht, doch meine Kamera und ich konnten das nicht so recht einfangen. Dieses wolkengedämpfte Grün hatte was.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2963.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2926.jpg)

Wieder in Moab waren wir ziemlich fantasielos, was soll man auch bei solchem Wetter schon machen, also wirklich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_3867.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3855.jpg)
seht ihr wie leer es da noch war, die haben auf uns gewartet, echt.

Wie dieser Abend noch ausgegangen ist? Kann mich nicht mehr so recht erinnern.  :frech:

Meilen: immerhin 93
weitere Aussichten: into the deep Arches und etwas Sand Flats Road


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 19.01.2013, 11:05 Uhr
Den Green River Overlook sollte ich mit einplanen. Sieht ja toll aus! Hm, auf meiner Karte ist der gar nicht eingezeichnet... Wo liegt denn der?
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 19.01.2013, 13:49 Uhr
Den Green River Overlook sollte ich mit einplanen. Sieht ja toll aus! Hm, auf meiner Karte ist der gar nicht eingezeichnet... Wo liegt denn der?

wenn man vom Upheaval Dome kommt geht es rechts weg kurz bevor man wieder auf die Hauptstrecke stößt dort wo der Mesa Arch Parkplatz ist.

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 19.01.2013, 14:08 Uhr
Ach so. Noch im NP. Ich dachte, ich müsste nach Green River fahren. Aber es heißt ja Overlook, da hätte ich selbst drauf kommen können, dass das dann nicht in Green River ist  :lol:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: blueswallow am 19.01.2013, 15:40 Uhr
Toller Bericht...Ich lese begeistert mit.

Wie lange habt ihr denn jetzt insgesamt für den Trail vom Elephant Hill aus gebraucht? 6 Stunden so in Etwa? Seid ihr eher schnell unterwegs? Wie viel Kilometer sind das insgesamt gewesen?

Habt ja ein bisschen Pech mit dem Wetter in Moab, hoffe das wurde noch besser.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 20.01.2013, 10:48 Uhr
Toller Bericht...Ich lese begeistert mit.

Wie lange habt ihr denn jetzt insgesamt für den Trail vom Elephant Hill aus gebraucht? 6 Stunden so in Etwa? Seid ihr eher schnell unterwegs? Wie viel Kilometer sind das insgesamt gewesen?

Habt ja ein bisschen Pech mit dem Wetter in Moab, hoffe das wurde noch besser.


Ja, ich habe notiert Abmarsch 10:50 Uhr und Rückkunft 17:00 Uhr wir marschieren mit Sicherheit nicht im Dauerlauf, sind aber auch nicht die langsamsten. Ich bin immer recht zielstrebig unterwegs und Herbert fotografiert jedes Blümchen und testet seine Kamera und so gleichen wir uns aus. Gegen Schluss wenn wir dann Foto und Natur satt sind, geht es meistens schneller voran.

Die Kilometer weiß ich nicht mehr so genau, kann ich aber nachschauen,habe die Wanderung als Track.

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 20.01.2013, 12:21 Uhr
Mittwoch 12.09.2012 Into the deep Arches


Da ich wieder mal fast mitten in der Nacht ausgeschlafen habe und Herbert immer noch auf faulenzen steht, mache ich mich noch im Dunkeln auf den Weg um den Sonnenaufgang im Arches N.P. zu erleben. Es ist recht frisch noch so früh am Morgen, um 6:00 Uhr hat es 67° Fahrenheit zu bieten. Ich mache einen ersten Stop auf dem Weg in den Park um Moab mal bei Dunkelheit abzulichten. Das Ergebnis ist jetzt nicht sonderlich berauschend, wie ich finde, aber da müsst Ihr jetzt durch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2969.jpg)

Das Wetter hat sich noch nicht entschlossen besser auszusehen und dementsprechend wolig ist es, das mit dem Sunrise wird wohl auch nix gescheites. Zweiter Stop am Balanced Rock.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2971.jpg)

Dann gehts in die Windows Sektion oder Section, denn dort wollte ich die Sonne begrüßen. Ganz schön optimistisch von mir, gelle?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2987.jpg)

Dort gibt es noch einige Optimisten, zwei Stück um genau zu sein und die haben Ihre Stative schon in Bereitschaftsstellung. Ich versuche mich mal kurz mit dem Turret Arch in bläulichem Morgenlichtschimmer.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2975.jpg)

Dann lege ich eine Kletterpartie hin, die nicht ganz ohne ist. Aber ich will auch so ein Bild mit dem Turret Arch und dem North Window als Rahmen drum rum und dafür muss ich halt klettern, was hier eigentlich nicht erwünscht ist. Ich bin zwar meist recht folgsam aber halt nicht immer. Also auf die Kryptodingsbums habe ich aufgepasst, ehrlich.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2982.jpg)

In dieser Richtung sollte eigentlich die Sonne kommen, da geht sich aber grad gar nix und wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann frage ich mich ob ich nicht den Weißabgleich falsch eingestellt habe, dieweil die so blau sind. Also wenn ich Lust habe werde ich das noch mal nachgucken. Ok?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2980.jpg)

Ich kraxelte also vorsichtig wieder zurück, was fast schwieriger war als das hingekraxel, aber ich habe es Schrammenfrei hinbekommen. Dann beschloss ich in Richtung Devils Garden zu fahren. Am Trailhead zum Skyline Arch habe ich dann abgebremst, denn den kannte ich noch nicht und die Tour sollte nicht allzu weit sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3015.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3011.jpg)

Die Stimmung war sehr interessant, das Licht machte die Farben auf eine besondere Weise intensiv, doch Bildtechnisch lässt sich so was nur von wirklichen Fotokünstlern rüberbringen und dazu gehöre ich halt nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3010.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3013.jpg)

Danach bekam ich Sehnsucht nach dem berühmtesten Arch vom Arches N.P. und steuerte die Red Lady zum Trailhead vom Delicate Arch. Dort war wie meistens schon ganz schön Betrieb und ich verstärkte den dann noch. Ich finde schon den Anmarsch sehr schön, ich liebe es auf diesem Slickrock zu laufen und ich fühlte mich wie ein alter Hase. Schließlich ging ich diesen Trail ja schon zum 2. mal.

Oben schon das übliche Bild mit den "ich will ein Foto von mir im Bogen Menschen" und den Anderen die das nervt. Ich war da total entspannt, denn schöne Bilder vom Delicate Arch hatte ich ja schon und wie ich aussehe weiß ich auch und. Also kraxelte ich wieder etwas in die südöstliche Bewunderungs Zone und genoss das Treiben und knipste dabei ganz entspannt, wenn ich Lust dazu hatte. Was ein schönes überhebliches Gefühl, hihihaha, ja so kann ich auch sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3034.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3869.jpg)

Und wie Ihr richtig seht, das Wetter hat sich zum Besseren gewendet. So schnell kann das gehen im Südwesten. Nachdem ich satt war vom entspannten Genießen und überheblich Zugucken und relaxed Fotografieren, machte ich mich auf den Rückweg und entdeckte etwas Neues.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3046.jpg)

Ein Guckloch mit neuer Delicate Arch Perspektive, natürlich nur wieder mit Klettereinlage zu erreichen. Ich klettere halt gerne.

So langsam aber sicher war ich dann doch Arches gesättigt und trat den Rückweg an, nicht ohne noch mal am Balanced Rock einen Stop einzulegen. Wer weiß denn schließlich ob ich noch mal hierherkomme und wie hübsch blau der Himmel jetzt doch war. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3054.jpg)

Im Super 8 angekommen war von meiner gleichwertigen Hälfte keine Spur, er hatte mir nur einen Zettel hinterlassen er sei um soundsoviel Uhr nach Moab rein marschiert. Na was denkt sich ein langjährige Ehefrau da? Ich weiß schon wo ich ihn finde. Doch das erwies sich als falsch, in der Brewery weit und breit keine Herbert Spur. Tja und so klein ist Moab halt auch nicht um ihn dort irgendwo zu finden. Handy? Kannste vergessen, hat er entweder nicht dabei oder nicht an oder der Akku ist leer. Also erkundete ich Moabs Umgebung noch etwas auf eigene Faust. Ich suchte die Sand Flats Road und fand sie auch. Da ich dort aber fast nur gefilmt habe gilt es erst noch etwas Material aufzubereiten und muss diesen Teil auf später verschieben.

Jetzt zeige ich erst noch ein paar Bilder von Herberts Moab Tour, er war auch noch beim Shopping und hat sich neue Wanderschuhe und Shorts gekauft. Er hatte nette Begegnungen und war total entspannt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8417.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2052.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2057.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8424.jpg)

Wiedersehen mit den Extreme Womo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3881.jpg)

wichtige Shopping Güter

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_3853%7E0.jpg)

so ein Zeugs probiert er dann auch mal aus, erste Reaktion von mir - bäh, wie kann man so was trinken. Doch die Gelegenheit kam dann doch noch wo ich über dieses Gebräu richtig froh war - ehrlich.

Also nach meiner Sandflatsroad Tour fanden wir uns schließlich wieder im Motel vereint und tauschten unsere Erlebnisse aus. Nach Bilder runterladen, weiterplanen und diversen hygienischen Verrichtungen beschlossen wir den Abend, wie wohl? Richtig.

Meilen: 91
weitere Aussichten: erst mal noch ein bisserle Sand Flatsroad und dann verlassen wir Moab in Richtung Escalante, dabei nehmen wir den Loop Little White Horse Canyon und Bell Canyon mit und es gibt viel Slotcanyon Bilder.







Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 20.01.2013, 12:29 Uhr
Herrlich! Kann noch ewig so weiter gehen. Ach nee, im Spätsommer fahre ich ja selber hin. Aber bis dahin...  :D
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 20.01.2013, 20:46 Uhr
Interessiert verfolge ich eure Reise weiter. Deine lebendige Schilderung lässt einen daran intensiv teilnehmen. Mich erstaunt etwas, wie Herbert Dir die Naturschönheiten allein überlässt :o.

Chesler Park und Green River Overlook scheinen lohnenswerte (Foto-)Ziele zu sein. Kannte ich bisher nicht. Zum Corona Arch: Du hast ihn bei guter Beleuchtung fotografiert. Um welche Tageszeit warst Du denn dort?

Freue mich auf die nächsten Tage.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 21.01.2013, 09:00 Uhr
Interessiert verfolge ich eure Reise weiter. Deine lebendige Schilderung lässt einen daran intensiv teilnehmen. Mich erstaunt etwas, wie Herbert Dir die Naturschönheiten allein überlässt :o.

Chesler Park und Green River Overlook scheinen lohnenswerte (Foto-)Ziele zu sein. Kannte ich bisher nicht. Zum Corona Arch: Du hast ihn bei guter Beleuchtung fotografiert. Um welche Tageszeit warst Du denn dort?


Hallo Daniel,
ja Herbert ist nicht so der Naturenthusiast und er braucht auch einfach mehr Entspannung und Nichtstun. Der Chesler Park ist definitiv ein Favorit von mir. Wir waren ja im Needles District auch schon am Confluence Overlook, doch Chesler Park ist sehr viel abwechslungsreicher. Der Green River Overlook ist schön und einfach zu erreichen ohne lange Wanderung, aber noch besser hat es mir da am Grand View Point Overlook gefallen (ebenfalls Island in the Sky)doch da muss man schon etwas mehr marschieren, also 1,5 -2 Stunden mit genießen und fotografieren sollte man da einplanen.
Am Corona Arch war ich zwischen 16:00 und 18:00 Uhr

LG Gudrun
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 21.01.2013, 11:06 Uhr
Mittwoch 12.09.2012 Sand Flats Road - kleine Ergänzung

Ja die Ecke wo sich die 4x4 Freaks in Moab rumtreiben und über den Lions Back gekurvt sind, die hat mich schon mal interessiert. Gerne hätte ich hier etwas mehr Zeit verbracht. Ich bin die Straße gefühlte 10 Meilen gefahren, bis sie mir zu ungemütlich wurde ohne die starken Schultern meines Angegrauten. Die Sand Flats Recreation Area hat einiges zu bieten für die Mountainbiker und die Offroadfreaks wie eben den Lions Back.

Sand Flats Recreation (http://www.blm.gov/ut/st/en/fo/moab/recreation/campgrounds/sand_flats_recreation.html)

lionsback (http://www.youtube.com/watch?v=tJ7Z4z3iYbI)

Der Löwenrücken ist jetzt private property und nicht mehr zugänglich. Leider habe ich kein Bild davon gemacht. Fragt mich jetzt nicht warum  :bang: ich hatte mir aber eingebildet es per video im vorbeifahren festgehalten zu haben und nun finde ich das nicht mehr. Also sorry, aber es gibt genug youtube filmchen über mutige Freaks, die den Lions Back gemeistert haben.   :zuberge:

Von der Straße aus hat man gute Fernblicke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3057.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3055.jpg)

und kann erahnen wo der Negro Bill Canyon ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3059.jpg)

Mein Video ist nicht unbedingt das gelbe vom Ei, ich habe das halbe Armaturenbrett drauf, aber es gibt ein bissele was von der Straße wieder:



Ich gelobe Besserung, schließlich habe ich mir die Gopro Hero2 zugelegt und übe jetzt. Diese Videos sind noch mit der kleinen Canon Ixus85is aufgenommen.


so und morgen geht es dann weiter
  :winke:




Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 22.01.2013, 08:32 Uhr
Donnerstag 13.09.2012 Goodby Moab - Little White Horse Canyon - Bell Canyon - Escalante

Was soll ich viel übers Frühstück schnattern, wir sind da relativ bieder, wenn kein Waffeleisen in der Nähe ist und deshalb machen wir uns oft Oatmeal on the Room. Ist ja gesund und mach fit für große Wanderungen. Auf die Droge Kaffee stehen wir schon und daher gibt es fürs erste entweder den selbstgebräuten auf dem Zimmer oder den vom Motel. Wobei der selbstgebräute auf dem Zimmer meistens besser schmeckt.
Um 7:15 Uhr starteten wir durch auf die 191 in Richtung Norden und dann auf die I70. In Green River legten wir einen Stop im Visitor Center ein und erhielten wieder mal gute Information und Super Prospekte über das Sn Rafael County. In einem Cafe, welches wir schon von früheren Durchfahrten kannten, gab es dann erst mal einen sehr guten Kaffee.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3060.jpg)
die haben dort so schicke Pappkaffeebecher, dass ich mir die beim ersten mal sogar mit heim genommen hab.


wer möchte kann erst mal ein bischen mitfahren bis auf die Little White Horse Road

youtube (http://www.youtube.com/watch?v=sUfrDiXwp_k)


Die Abfahrt 131 markiert die Temple Mountain Road oder laut Prospekt Heart of Sindbad Road, eine Staubpiste. Es geht sehr flach los und führt erst mal durch Grasland mit sanften Hügeln. Herbert nutzt die Zeit und schlummert sanft, ich fahre und genieße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8443.jpg)

Später wird es dann bergiger aber so richtig aufregend ist die Strecke nicht, es wird erst landschaftlich abwechslungsreicher als der Temple Mountain schon in Sicht kommt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3065.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8445.jpg)

Eine riesige Campsite gibt es da, ist aber kaum was los. Wir kommen dann wieder in bekanntes Gelände denn das Goblin Valley ist jetzt ganz in der Nähe. Irgendwie habe ich bei der Beschreibung der Anfahrt zum Little White Horse Canyon nicht so ganz durchgeblickt und wir suchen viel zu früh, schon jetzt bei den Campsites, es gibt deren mehrere, den Trailhead. Doch dann checke ich meinen Fehler und merke wir müssen ja erst noch ein ganzes Stück in Richtung Goblin Valley fahren und da geht es dann weg auf die kleines weißes Pferd Straße. Und dann finden wir Parkplatz undTrailhead auch sofort.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3155.jpg)

Es stehen auch schon 4-5 Autos dort, wir machen uns also slotcanyonhikingtauglich und starten um 11:00 Uhr durch. Erst mal geht es durch einen Wash, wie meistens wenn man in Slotcanyons will.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3884.jpg)

und dann wird es auch schon bald eng und kraxelig, an einer Stelle müssen wir schon wirklich schauen und überlegen wie und wo es weitergeht. Es kommt uns ein Pärchen entgegen, die sehen so gar nicht Canyon tauglich aus. Die ermuntern uns es würde schon gehen, die haben aber nicht den ganzen Loop gemacht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8457.jpg)

So und jetzt geht es los mit Slotcanyon Fotostrecke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8452.jpg)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3084.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8465.jpg)

Paparazzis gab es dort auch  :lachen07:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3077.jpg)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3078.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3128.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3107.jpg)

richtig schön war es, teilweise schaurig schön, ich kann mir nämlich bei der Gelegenheit manchmal einbilden es könnte jetzt eine Flashflood kommen
:zuberge:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3070.jpg)

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Irgendwann kommt man dann aus dem Little White Horse Canyon raus und hat eine ganze Weile Slotcanyonfrei zu marschieren, es gibt ab und an ein paar Steinmännchen und dann kommt man auf eine Art Dirtroad. Ich hatte schon Sorge ob wir noch richtig sind und Herbert ging mal wieder auf Abwege, dieweil Straße laufen mag er nicht. Vor allem nicht wenn es bergauf geht und querfeld in die vermutete richtige Richtung bergab. So und ich nun wieder im Dilemma, bleib ich auf dem Weg oder folge ich ihm. Verlieren wir uns in alle Ewigkeit oder er nur sich und ich mich oder wir beide uns. Halbherzig blieb ich auf der Straße, immer bedacht noch in Rufweite zu meinem großen Starken zu sein aber schon mit etwas Sorge im Herzen. Doch bald fanden sich unsere Wege wieder und wir fanden auch einen Wegweiser.
Was mich dann sichtlich beruhigte.



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8522.jpg)

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ja das sollte man schon ernst nehmen, manchmal hätte ich mir schon ein Seil gewünscht.

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Irgendwann kamen wir dann wieder an den Eingang zum Little White Horse Canyon, da hatte ich doch einen Waypoint gesetzt und war jetzt auch froh im richtigen Canyon gelandet zu sein. Ja da in der Ecke hat es schon einiges an Canyon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8539.jpg)

Dann war es nicht mehr weit bis zur Red Lady

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3152.jpg)

Es war mittlerweile 17:00 Uhr, wir waren also wieder mal 6 Stunden unterwegs gewesen. Es ist immer toll dann am Auto anzukommen und die Wanderschuhe ausziehen zu können und ganz entspannt was frisches aus der Kühlbox zu trinken. Die Tour hat es schon in sich, es braucht schon etwas Kondition und Klettereinlagen sind auch gefordert.
So ganz entspannen konnten wir jetzt aber noch nicht, denn wir hatten ja noch einen ganz schönen Weg vor uns. In Escalante im Circle D war nämlich ein Zimmer reserviert. Also machten wir uns möglichst schnell auf die Räder. Eigentlich schade, wo jetzt Sonnenuntergang im Goblin Valley vor der Tür läge.

Es ging dann flott auf die 24 durch Hanksville in Richtung Capitol Reef. Den vernachlässigten wir schon wieder, lediglich ein kurzer Stop im Visitor Center und schon ging es weiter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3156.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_3919.jpg)

Ein paar kurze Viewstops noch hier und da, natürlich an der 12 und in Boulder hats dann was für unseren Magen gegeben, im Boulder Mesa Restaurant. Das hatten wir 2010 nämlich schon besucht und für tauglich befunden. Der Hells Backbone Grill war heillos überfüllt, da hatten wir zuerst mal einen Blick reingeworfen.
Es war dann schon recht duster als wir um 20:30 Uhr im Circle D eintrafen und Gott sei Dank, ich hatte mich nicht im Termin geirrt. Die Prozedur dort kennen ja die meisten schon, von wegen der Statistik usw. Dann schnell Zimmer in Beschlag nehmen und ein Bierchen auf der Veranda und  :schlafen: :schlafend:

Meilen: 261
weitere Aussichten: endlich mal die Calf Creek Falls und Vorbereitung für Coyote Gulch Tour



Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: unterwegsontour am 22.01.2013, 09:23 Uhr


 :applaus:  eine tolle Tour .... ähem .. muss mich jetzt als bisher stiller Mitleser outen.


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 22.01.2013, 13:00 Uhr


 :applaus:  eine tolle Tour .... ähem .. muss mich jetzt als bisher stiller Mitleser outen.




Danke  :oops:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 22.01.2013, 16:26 Uhr
Habe ich das richtig verstanden: man kraxelt erst duch den canyon, dann kommt man raus es geht eine Weile über flaches Gelände und auf dem Rück weg kommt dann wieder ein Stück wo es eng durch canyon geht? also eine Art Canyon- Rundweg? Das  zweite Stück ist dann der Bell Caynon? Könnte man auch nur den Wild Horse canyon laufen? Ich würde gern mal eine slot Canyon Wanderung machen, aber 6 Stunden ist mir für den Anfang fast zu lang.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 22.01.2013, 21:16 Uhr
… und er braucht auch einfach mehr Entspannung und Nichtstun.

Das kann ich allerdings gut nachvollziehen. Geht mir je länger, desto mehr auch so.

Am Corona Arch war ich zwischen 16:00 und 18:00 Uhr

Danke. Obwohl es noch fast sieben Monate bis zu «Danis US-Southwest `13» dauert, bin ich schon jetzt fleissig am Routen und Ziele planen. Der Moab-Aufenthalt mit sechs Übernachtungen im Landschaftsparadies will schliesslich ausgekostet sein :D. Aus dieser Perspektive habe ich Deinen Bericht mit grossem Interesse verfolgt.

Auch der neueste, wiederum sehr informative Tagesbericht vom Hike durch den Little White Horse Canyon kommt durch seine authentische Schilderung bei mir sehr gut an. Glücklicherweise hat sich euer Wetter zum Besseren gewendet. Bin gespannt, wie`s weitergeht.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: captsamson am 22.01.2013, 21:39 Uhr
Danke fürs Mitnehmen in den Little White Horse Canyon, der ist bei uns in 2012 leider ausgefallen weil wir am geplanten Tag eine etwas aufwendigere Reifenpanne hatten :-)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 23.01.2013, 06:28 Uhr
Habe ich das richtig verstanden: man kraxelt erst duch den canyon, dann kommt man raus es geht eine Weile über flaches Gelände und auf dem Rück weg kommt dann wieder ein Stück wo es eng durch canyon geht? also eine Art Canyon- Rundweg? Das  zweite Stück ist dann der Bell Caynon? Könnte man auch nur den Wild Horse canyon laufen? Ich würde gern mal eine slot Canyon Wanderung machen, aber 6 Stunden ist mir für den Anfang fast zu lang.

ja genau so ist es, man wandert von Süden rein, kommt dann an eine Abzweigung an welcher man sich entscheiden kann ob man zuerst den Little White Wilde Horse geht oder den Bell Canyon. Man kann jederzeit nur ein Stück rein wandern und wieder umkehren, wenn man genug hat.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 23.01.2013, 06:36 Uhr

Danke. Obwohl es noch fast sieben Monate bis zu «Danis US-Southwest `13» dauert, bin ich schon jetzt fleissig am Routen und Ziele planen. Der Moab-Aufenthalt mit sechs Übernachtungen im Landschaftsparadies will schliesslich ausgekostet sein :D. Aus dieser Perspektive habe ich Deinen Bericht mit grossem Interesse verfolgt.

Freut mich für Dich, dass Du dieses Jahr wieder in den Südwesten kommst, ich hätte da noch vieles was ich erwandern möchte. Dieses Jahr wird das aber mit Sicherheit ausfallen. Viel Freude beim Planen.
Auch der neueste, wiederum sehr informative Tagesbericht vom Hike durch den Little White Horse Canyon kommt durch seine authentische Schilderung bei mir sehr gut an. Glücklicherweise hat sich euer Wetter zum Besseren gewendet. Bin gespannt, wie`s weitergeht.

Freut mich für Dich, dass Du dieses Jahr wieder in den Südwesten kommst, ich hätte da noch vieles was ich erwandern möchte. Dieses Jahr wird das aber mit Sicherheit ausfallen. Viel Freude beim Planen.  :winke:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 23.01.2013, 06:40 Uhr
und da hat jemand gut aufgepasst  :dankeschoen: , der Canyon heißt natürlich "Little Wilde Horse Canyon" ich habe ein kleines weißes Pferd draus gemacht.  :grins:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 23.01.2013, 08:08 Uhr
Freitag der 14.09.2012 Kleine Wanderung zu den Calf Creek Falls

Nach der langen Tour kommt erst wieder mal ne kleine Tour. Die Calf Creek Falls wollte ich schon letztes Jahr besuchen, doch da war der Trail gesperrt wegen Ausbesserungsarbeiten. Jetzt war die Bahn frei und wir starteten gegen 9:00 Uhr, beim Kiva Coffee House wurde erst mal eine Kaffeepause eingelegt. Es liegt einfach zu schön um dran vorbei zu fahren, hat aber recht gesalzene Preise. 2 Kaffee und 2 Gebäckstücke 11,-- Bucks. Gut man bezahlt die schöne Aussicht mit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8559.jpg)

Um 11:00 Uhr ging es dann auf den Lower Calf Creek Falls Trail. Er beginnt innerhalb des Campingplatzes, welcher wirklich sehr idyllisch liegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3164.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_3165.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3169.jpg)

Über diese Furt muss man nicht gehen, der Trail beginnt in der Nähe. Es gibt eine schöne Trailbeschreibung, die hatte ich mir im Visitorcenter schon besorgt. Das Wetter war wieder Südwestentraumhaft schön, wie sichs halt ghört wenn Engel reisen  :lachen07:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3182.jpg)

Der schöne Pfad schlängelt sich abwechslungsreich im Canyon entlang und hat keine sonderlichen Höhen zu bieten. Es ist wirklich eine ganz entspannte Wanderung und von Zeit zu Zeit kommen Pfosten mit Nummern für die es in der Trailbeschreibung dann eine Erklärung gibt. Zum Beispiel die No. 3 weist auf Biebervorkommen hin und die Nummer 8 auf Felsmalereien, welche auf der Gegenüberliegenden Canyonwand zu sehen sind. USW

genau hinguggen  :guckstdu:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3192.jpg)

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So gestaltet sich der Hinweg recht kurzweilig und Herbert schnitzt immer wieder etwas an den Wanderstöcken, schließlich sollen sie ja perfekt sein, wenn wir sie dann nach dreieinhalb Wochen zurück lassen. Man wandert durch Winterschachtelhalm Wälder, so hoch habe ich ihn noch nie gesehen.

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und der Calf Creek hat auch Fische zu bieten, die sich im klaren seichten Wasser tummeln.

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Auf die Gambal Oak weist der Führer auch hin.

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Der Pfad ist natürlich nicht einsam, es begegnen uns immer wieder andere Wanderer, die meisten kommen uns allerdings schon entgegen. Dann gibt es einen ersten Blick auf den schönen Wasserfall.

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Und schließlich sind wir da

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Eine amerikanische Familie tummelt sich dort und badet im saukalten Wasser, die Kinder halt hauptsächlich. So idyllisch wie das ist, mir isses zuuuu kalt. Ich marschiere nur mal kurz rein und bin schnell wieder draußen  :nixwieweg:. Leider ist das Licht noch ziemlich ungünstig und so baue ich mein Stativ auf und beobachte das bunte Treiben dort und warte das die Sonne sich verzieht. Herbert tut das auch, nachdem er die Umgebung intensiv inspiziert hat.

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Zwischendurch kommen 3 amerikanische Mädels und die eine zieht sich aus bis auf Unterhose und T-Shirt und nimmt Anlauf. Ohne mit der Wimper zu zucken sprintet sie in das kalte Becken und taucht unter. Ich krieg jetzt noch eine Gänsehaut davon. Mich hat es im Schatten der Bäume und Canyonwände schon gefröstelt. Sie wurde natürlich von allen entsprechend bewundert. Und ich hab so erstaunt geguckt, dass ich gar nicht ans fotografieren gedacht hab.

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Dann verzog sich die Sonne immer mehr und ich knipste und probierte und da war ich natürlich nicht die einzige. Es waren einige Fotografen am Auslöser strapazieren.

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Es war gar nicht so einfach die Fälle endlich mal ohne Menschen drauf zu bekommen, denn immer wieder standen sie ehrfürchtig direkt am Pool.  :kloppen:
Auf dem Rückweg gab es dann noch eine Schlangenbegegnung der angstfreien Art. Ein anderer Fotograf hatte sie im Felsen erspäht, sie war also gut sichtbar, aber in sicherem Abstand vom Weg.

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Ich glaube es ist auch eine der nichtgefährlichen Art, aber da bin ich Nichtexperte

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Die Gute versuchte irgendwie am Felsen weiter zu kommen, rutschte aber immer wieder ab. Sie hat es dann aufgegeben und sich wieder in ihrem Loch versteckt.

Den Rückweg bewältigten wir in einer guten Stunde, für hin hatten wir 2 Stunden gebraucht. Am Campingplatz herrschte reger Betrieb, es war ja Wochenende. Dort konnte man auch prima Wasser auffüllen und durstig waren wir schon.

Dann fuhren wir zurück nach Escalante und haben endlich mal wieder gegrillt. Das Circle D hatte einen neuen Kugelgrill, von dem Herbert ganz begeistert war. Den Rest des Tages verbrachte ich dann damit meine Tour zum Coyote Gulch vorzubereiten. Herbert wollt partout nicht mit. Er hatte die Hole in the Rock Road noch von unserer Peek a Boo Tour in Erinnerung und einfach keinen Bock auf stundenlanges Bumbypisten fahren. Ich wollte aber unbedingt und notfalls sogar alleine. Also erkundigte ich mich im Visitor Center und bei den Outfitters. Alle meinten: " kein Problem" und die Wetteraussichten waren auch Bestens. Ich kaufte mir noch eine genaue Karte und packte meinen Rucksack. Ich hatte auch nach einem Führer gefragt, doch da war grad keiner frei. Wild entschlossen wollte ich es alleine versuchen.

Am Abend hatten wir dann noch ein nettes Schwätzchen mit einer amerikanischen Zimmernachbarin, welche sogar von sich aus über Politik geredet hat und uns den Desert Doctor zeigte, der auf seinem Motorrad Runden durch Escalante drehte. Wir sind ihm dann später noch begegnet.

Der Wecker wurde auf 5:00 Uhr gestellt und gute Nacht ihr Lieben

Meilen: 34
weitere Aussichten: ein kleines Abenteuer  :zuberge: im Cayote Gulch


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 23.01.2013, 09:16 Uhr
und da hat jemand gut aufgepasst  :dankeschoen: , der Canyon heißt natürlich "Little Wilde Horse Canyon" ich habe ein kleines weißes Pferd draus gemacht.  :grins:

Lange Zeit war ich mir auch unsicher, wie der Canyon nun heißt. Ich habe mich dann für das weiße Pferd entschieden. Schließlich wurde er so auch in vielen Reiseberichten genannt. Jetzt habe ich noch einmal gegooglet - und tatsächlich steht da häufig "White Horse". Noch häufiger aber "Wild Horse". Also mein Byways-Buch geschnappt und was steht da? "Little Wild Horse Canyon".

Also werde ich meine Tourbeschreibung umwidmen müssen. Aber die Calf Creek Falls heißen wirklich so. Und da will ich auch hin. Daher habe ich mich sehr über den heitigen Reisetag gefreut!  :D
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 23.01.2013, 11:48 Uhr
@ Anti - Danke und tolle Recherchearbeit  :groove: :winke:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 23.01.2013, 11:51 Uhr
Jetzt wissen wir wenigstens, dass wir nicht alleine dastehen mit unserer Unwissenheit...  :grins: Ich fand Little White Horse so schön - auch als Name für ein Indianer-Kind in einem Uralt-Western oder so. Na, dann war´s wohl ein eher wildes Kind  :wink:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 23.01.2013, 13:27 Uhr
Der Lower Calf Creek Falls Trail hatte mir auch sehr gut gefallen.
Und diese Wanderung durch den Canyon ist ja auch toll. In jedem Reisebericht finde ich wieder Orte, wo ich hin möchte. Ich weiß gar nicht, wieviele Reisen in die USA notwendig sind, um das alles zu sehen......
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 23.01.2013, 17:47 Uhr
Der Lower Calf Creek Falls Trail hatte mir auch sehr gut gefallen.
Und diese Wanderung durch den Canyon ist ja auch toll. In jedem Reisebericht finde ich wieder Orte, wo ich hin möchte. Ich weiß gar nicht, wieviele Reisen in die USA notwendig sind, um das alles zu sehen......

Viele, gaaanz viele Reisen.  :grins: :dafuer:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 24.01.2013, 09:18 Uhr
2012_09_15 Coyote Gulch Wanderung


Nachdem ich diese Wanderung schon immer mal machen wollte, auf Grund der Beschreibung von Synnatschke und Fritz Zehrer, hatte ich mich am Vortag im Visitor Center in Escalante und auch bei den Outfitters erkundigt. Herbert hatte eigentlich keine Lust auf lange Dirtroad Fahrt und ich war deshalb wild entschlossen diese Tour auch alleine anzutreten.  Auf meine Nachfrage erhielt ich überall die Auskunft, dass es kein Problem wäre, die HITRR wäre ok und die Anfahrt zur Forty Mile Ridge mit HC und 4wheeldrive kein Problem. Ich kaufte mir bei den Outfitters noch eine Karte und hatte die GPS Daten auf meinem Delorme.

Gott sei Dank  :kuss: hat sich Herbert noch entschlossen mich zu begleiten, allein wäre ich wohl nicht mal die Crack in the Wall runter gekraxelt und geschweige nie im Leben mehr bei Jacob Hamblin Arch hoch gekommen. Gut alleine hatte ich ja auch vor wieder über Crack in the Wall raus zu steigen, doch auch das wäre grauslig geworden, wenn ich alleine schon an die hohe Sanddüne denke, die ich in der Hitze wieder hätte hoch stapfen müssen.

Also Herbert hat sich erbarmt, der Arme, wenn der gewusst hätte was auf ihn zukommt. Ich bereitete am Vorabend alles vor, Rucksäcke fertig gepackt und Frühstück gerichtet, um 5:00 Uhr war Wecken angesagt. Klappte alles wie am Schnürchen, wir starteten im Dunkeln um ca. 5:40 Uhr in Richtung Hole in the Rock Road. Ich war gespannt in welchem Zustand wir sie vorfinden würden. Bei unserer ersten Fahrt war sie ziemlich mies, jenseits von Devils Garden auf dem Weg zu den Slot Canyons Beek a Poo und Spooky. Doch diesmal war die Straße super, ab und an mal Washboardig, doch keinerlei nasse Stellen und gar keine Umfahrungen.

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Auch die Anfahrt Forty Mile Ridge war easy im Vergleich zum Peek a Poo Trailhead, zwar etwas sandig am Schluss aber völlig problemlos. Unsere Red Lady fuhr das alles spielend. Am Park-und Campingplatz Watertank hielten wir zuerst Ich dachte das wäre der Trailhead, doch dann habe ich schon gemerkt, dass das wohl falsch ist und wir starteten noch mal durch und fanden den eigentlichen Startpunkt mit Trailregister. Dort stand schon ein Auto und ein Pärchen saß drin, doch die machten sich gleich wieder vom Acker.

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Nachdem wir uns am Watertank schon startklar gemacht hatten, war jetzt alles schnell bereit und es konnte los gehen. Der Trail war klar und deutlich zu erkennen, viele Spuren führten erst mal durch langen Sand, was etwas nervig zum Gehen war, dann kam Slickrock, das machte Spaß.

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Ja und schließlich standen wir vor Crack in the Wall. Welch ein Ausblick in den Canyon, gegenüber war bei genauem Hinsehen der Stevens Arch zu erkennen. Nicht ganz einfach, denn man sieht durch den Arch auf gegenüber liegende Felswände und so ist er nicht sofort als Arch aus zu machen.

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Vor uns lag ein einschüchternder Spalt steil hinunter und ein fast  noch grausligerer Sanddünen Abstieg. Doch ganz unten lockte sattes Grün und der Fluss. Also machten wir uns an den Ab-bzw Durchstieg, was schon mal wirklich ein kleines Abenteuer war. Es hieß sich quetschen, zwängen, krabbeln und auch noch irgendwo und irgendwie Halt finden. Dann auf dem letzten schmalen Crackfelsen entlang balancieren, dieweil der Spalt selbst für mich zu eng war, und irgendwie hinabklettern. Boah, da fragte sich mein Hasenherz schon mal ob das wirklich eine so gute Idee war. Denn Crack in the Wall sollte ein einfacher Ein-bzw Ausstieg sein und wir mussten da ja eventuell wieder raus. Aber ich hatte das ja unbedingt gewollt. Mit Herbert an meiner Seite fühlte ich mich doch eine ganze Spur sicherer.

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man sieht auf dem Bild gar nicht wie steil und tief es da runter geht, ehrlich  :zuberge:
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sieht harmloser aus als es war
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da hat er sich gefragt wie ich da runter gekommen bin  :respekt:

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der Canyon - schon mal hergezoomt

Als wir beide den Crack in the Wall bezwungen hatten ging es diesen Sand hinab, das war sooo nervig, weil ich mir immer wieder vorgestellt hab, wie wir heute Nachmittag, müde und kaputt, da wieder hoch müssten.

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Unten angekommen empfing uns ein ziemlich grau-schlammig aussehender Coyote Creek und man konnte sehen, dass er vor kurzem noch reichlich mehr Wasser führte.

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Wir machten uns also auf in Richtung Westen , den Stevens Arch wollte ich nicht unbedingt von der Nähe sehen, keine unnötigen Umwege heute. Erst wollte ich noch mit Herbert besprechen nach wie viel Zeit wir den Rückzug wieder antreten, doch gleichen Rückweg wie Hinweg mag er gar nicht und hatte beschlossen wir machen die Runde mit Ausstieg Jacob Hamblin Arch  :zuberge:. Ich warf ein, dass der Ausstieg dort als recht schwierig angegeben ist und bekam zur Antwort. Och die Amis, die übertreiben doch immer, ich hatte es aber doch bei Synnatschke und Zehrer gelesen – zählte auch nicht. Nachdem mich der Ausstieg Crack in the Wall nun aber auch nicht wirklich reizte, fügte ich mich und wir stiefelten los.
Die ersten Wasserquerungen kamen bald und wir zogen mal gleich die Schuhe aus. Erst war es etwas ungewohnt aber dann hat es richtig Spaß gemacht und der Coyote Creek hatte ein weiches, sandiges Bett, welches ab und an etwas schlammig war.  Am Anfang war das Wasser ziemlich frisch, doch es wurde im Laufe der Wanderung immer wärmer und ich war erstaunt wie gut ich barfuß laufen konnte, auch und vor allem außerhalb des Creeks.

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Der Canyon selbst, was soll ich sagen, er ist schon von so vielen Seiten begeistert beschrieben  worden und gepriesen. Ich brauchte erst ein wenig um die Schönheit  genießen zu können, diese riesigen roten Felswände waren fast Furcht einflößend und mir war schon etwas Bange vor dem was uns am Jacob Hamblin Arch erwarten würde. Doch so langsam schaffte ich es diese Gedanken etwas auszublenden und den Canyon zu genießen. Er ist wirklich einfach gewaltig. Ich glaube unsere Bilder können das gar nicht wiedergeben, dazu braucht es schon einen Laurent Matres und eine spezielle Ausrüstung um diese hohen roten Felswände in ihrer Gewaltigkeit auf ein Bild zu bannen. Wir traktierten unsere Kameras auf jeden Fall gewaltig und ihr werdet heute mit Bildern eingedeckt. Eine Kurve folgte der nächsten und ab und an musste auch geklettert werden. Das kannten wir ja nun von unserer Wanderung zur Subway schon.

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Die Vegetation war üppig, Bäume, Sträucher, Winterschachtelhalm und an einer Stelle ist mir, wie ich glaube, Giftsumach (Poison Ivy) begegnet.

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Hufspuren im Matsch ließen auch auf Deers schließen.  Wir trafen auch wirklich andere Wanderer dort unten. Ein Paar welches über Redwell eingestiegen war, dann 2 Männer die mir bei einer ersten schwereren Kletterpartie halfen, was aber letztendlich für die Katz war, denn der Aufstieg an dieser Stelle war falsch gewesen und ich musste wieder zurück klettern, was sich als noch schwieriger erwieß. Herbert war noch unten geblieben und hatte einen besseren Weg entdeckt und ich musste wieder runter und hatte Angst auf dem glatten Fels abzurutschen. Schließlich schaffte ich es mit Hilfe eines Baumes wieder nach unten zu kommen. Es waren wohl nur so 1.60 m doch wenn man sich nicht mitten im Nirgendwo verletzen will ist auch das nicht einfach.

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Wir wanderten mit Herberts selbst geschnitzten Wanderstöcken, was die meiste Zeit und vor allem bei den Wasserwanderungen und Querungen sehr hilfreich war, doch beim Klettern störten die Dinger etwas. Es kamen noch öfter solche Stellen, doch wenn man genau schaute, gab es immer gute Wege drum herum zu gehen.

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So arbeiteten wir uns vorwärts und kamen zum Cliff Arch, er klebt etwas unauffällig an der nördlichen Canyonwand. Also kurz fotografiert und weiter ging es.

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Kurz vor dem Cliff Arch waren wir einer ganzen Gruppe von jugendlichen Backpackern begegnet, welche uns nun begleiteten, mal waren sie vor, mal hinter uns. Sie sagten sie wären über den Harris Wash gekommen. Musste wohl ein ziemlich langer Hike sein. Irgendwie sahen die fast etwas wild aus, viele der Jungs hatten Bärte und ich würde vermuten, es waren Hartcore Latter day Saints, also Mormonen. Sie warenganz nett, doch nicht sehr gesprächig.

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Ein echtes Highlight ist dann die Coyote Natural Bridge, ganz plötzlich steht sie  vor uns und das Licht spielt auf dem Wasser des Coyote Creeks. Sie ist wirklich wunderschön und wir versuchen diesen Eindruck fest zu halten.

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Doch da mir die Zeit etwas im Nacken sitzt und ich nicht genau weiß was noch auf uns zukommt, geht es recht schnell weiter. Wir machen immer nur kurze Pausen um etwas zu trinken. Einmal verklettern wir uns mal wieder bei einer Stelle mit vielen großen Steinabbrüchen, da ruft uns eine entgegenkommende Gruppe vom bequemeren Pfad aus zu und wir finden wieder zurück. Herbert bevorzugt es immer am oder im Wasser zu bleiben, echte Canyonierer machen das so, sagt er. Doch damit muss er auch fast jede Schleife auslaufen und ich nehme Abkürzungen im Trockenen und doch sind wir meistens gleichauf.

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Die Felswände sind unbeschreiblich hoch und rot und glatt und gewaltig. Überhänge, tropfende Felsen, Wasser fälle, Caves, wenn man nicht auf seine Füße achten müsste käme man aus dem Schauen nach oben gar nicht mehr heraus. Es ist diese Mischung aus sattem Grün und Rot und dann noch das Wasser dazu. Wenn jetzt die Herbstfärbung der Aspen noch weiter wäre, wäre es wohl unbeschreiblich perfekt. Leider muss meine Nikon immer mal wieder in den Rucksack, denn bei den Kletterpartien ist es mir zu gefährlich und so wird manche schöne Stelle nur mit der kleinen Canon abgelichtet. Ich schleppe sogar mein Stativ mit mir rum, habe aber nicht die Muse es auszupacken und zu benutzen.

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Kurve um Kurve arbeiten wir uns vor, irgendwo muss es auch Pictogramme geben, doch die verpassen wir. Ich hatte auch keine Wegpunkte dafür aufgezeichnet. Immer wieder sehen wir Hufspuren im Schlamm und dann begegnen sie mir, die Deers. Es ist eine Kuh mit gleich 3 Jungtieren. Ich erschrecke ziemlich, als es laut im Gebüsch raschelt und schon stehen sie fast unmittelbar vor mir. Das Muttertier guckt mich an und dann laufen sie im Abstand von ca 10 Meter an mir vorbei. Ich bin so verdutzt, das ich es nicht rechtzeitig schaffe sie zu knipsen.  Ansonsten begegnen uns kaum Tiere, Libellen fliegen  und manchmal surrt es recht laut, fast wie elektrische Überspannung, doch der Auslöser für dieses Geräusch bleibt unsichtbar.

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Nachdem wir die Stimmen unserer Begleitgruppe wieder mal wahrnehmen, stehen wir dann auch schon vor dem Jacob Hamblin Arch. Die Gruppe macht direkt darunter Rast, ein gewaltiges Teil ist dieser Arch, viel Stein vor allem.

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Kurz davor war wirklich, wie beschrieben das Zeichen Toilet und ich wusste ja, da muss der Aufstieg in der Nähe sein. Das Schild zeigte einen sandigen Abhang hoch und das sah doch ganz gemütlich nach Ausstieg aus.

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Ja das wäre ja zu schön gewesen. Der Weg endete bald und eine Toilet gab es auch nicht mehr, es lag ein Haufen Metallschrott rum und irgendwas war dort verbrannt worden. Ein weiteres Zeichen Toilet verwies in eine Ecke, doch das inspizierten wir dann nicht mehr so genau. Wir suchten jetzt den Ausstieg und da bei der Toilet nichts zu erkennen war gingen wir erst mal durch den Jacob Hamblin Arch hindurch. Da tat sich die nächste große Kurve auf, dass konnte also nicht stimmen. Ich holte deshalb Synnatschkes Aufzeichnungen heraus und checkte die Koordinaten. Ja das musste vor dem Arch sein. Wir also zurück und gesucht. Ich entdeckte dann auch Aufstiegsspuren, das war schon mal nicht sehr einladend wo die hinführten. Es ging wirklich steil hinauf und ein Seil hing da auch nicht rum.

Eine Wahl hatten wir ja nicht wirklich, für zurück war es einfach schon zu spät, wir waren schließlich schon seit Stunden unterwegs. Also hoch, mit dem Mut der Verzweiflung, meinerseits. Herbert wollte mir erst nicht glauben, dass dies der Aufstieg sein sollte, doch die Spuren waren eindeutig. Wir mussten da hoch, koste es was es wolle. Irgendwie schafften wir die ersten Meter und meine Knie zitterten schon vor Angst, doch das konnte ich mir gar nicht erlauben. Jetzt hieß es Ruhe bewahren und einen guten Weg finden. Synnatschke Rat war immer schön quer im Zickzack sich hochzuarbeiten und dass versuchten wir, soweit es möglich war. Doch immer ging es über verdammt steile und ausgesetzte Stücke quer und man musste sich hocharbeiten. Unsere Stöcke wollten wir zuerst nicht aufgeben, doch jetzt waren sie ein totales Hindernis. So verabschiedete ich mich zuerst unfreiwillig von einem und Herbert dann freiwillig von einem. Ich kann gar nicht sagen was ich für eine Angst hatte, vor allem um meinen Angegrauten. Es war heiß, wir schwitzten und mir war fast schlecht vor Angst, doch es blieb uns keine Wahl, wollten wir nicht im Canyon übernachten. Irgendwie schafften wir es heil über das steile Stück hoch zu kommen. Weiter oben wurde es dann  einfacher, als wir das sehen konnten ruhten wir uns erst mal aus und versuchten uns zu entspannen. Boah, das war nicht nur hart an der Grenze, das war die Grenze.

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das ist der Blick nach unten, da sind wir hoch, ich krieg jetzt noch Herzklopfen bei dem Anblick

Mit etwas mehr Kletter Erfahrung und Trittsicherheit wäre es sicher leichter gewesen, doch so erfahren sind wir nun auch nicht. Ich füge hier mal die Beschreibung von Synnatschke ein.

Jetzt folgt mit dem Aufstieg das schwierigste Kapitel der Tour. Er befindet sich nur wenige Schritte hinter dem Schild "Toilets" (kein Witz!). Allerdings ist dieser nicht sofort ersichtlich, daher zur Sicherheit noch die GPS Daten: 37°25'12''N, 111°02'30'' (WGS84). Hier gibt es einen schmalen Bereich, der nicht ganz so steil ist wie der Rest. Trotzdem immer noch steil genug, um einige abzuschrecken. Häufig findet man dort keinerlei Sicherung vor. Allerdings lassen viele, die da absteigen (vorläufig!), ihr Seil hängen. Wer solch einen Moment erwischt, hat's ungleich leichter. Denn damit wird der Aufstieg für alle zum Kinderspiel. Ohne Seil bewegt man sich am besten im zigzag Kurs aufwärts. Wer keine ausgeprägte Höhenangst hat, sollte es schaffen. Absolute Voraussetzung dafür sind ein paar Schuhe mit gutem Grip! Für alle, die sich bereits vorab ein Bild vom Aufstieg machen wollen, hier das entsprechende Foto. Bezüglich seiner Schwierigkeit ist der Auf- bzw. Ausstieg mit einem Französischem Grad 3c (entspricht UIAA III), eine Stelle sogar mit 4a (UIAA IV) klassifiziert. Was das im Einzelnen bedeutet, kann man bei Wikipedia nachlesen.

Wurscht wir haben es geschafft und überlebt. Die weitere Kletterpartie wurde dann einfacher, wenn man nicht unbedingt in den Abgrund blickte.Weiter oben ging es dann lange über Slickrock und so langsam dachten wir auch wieder ans fotografieren. Welch ein Anblick in den Canyon und von oben konnte man auch sehen, was der Jacob Hamblin Arch für ein gewaltiges Teil ist, ohne dass man erkennen konnte, dass man auf einen Arch blickt. Jacob Hamblin , der wird mir in Erinnerung bleiben auf ewig.

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der Coyote Gulch von oberhalb des Jacob Hamblin Arch

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Gott sei Dank hatten wir genug Wasser dabei, denn jetzt waren wir fürchterlich durstig.Es lag ja noch der Rückweg zum Trailhead vor uns. Wir waren beide ziemlich groggy und stapften nur noch in Richtung Steinmännchen vorwärts. Nach jedem erreichten Hügel hofften wir Sicht auf den Parkplatz oder wenigstens den Wassertank zu haben, doch nix als Stein- und Sandwüste war zu sehen. Am Wassertank ist der Trailhead für den Einstieg Jacob Hamblin Arch.

Dann rückten wir von den Steinmännchen ab und wanderten querbeet in Richtung meines GPS Punktes vom Trailhead. Die Meter zogen sich dahin und nix war zu sehen und heiß war es und im Sand mussten wir gehen und das nach diesem Canyonausstieg. Ich schaute im 30 Sekundentakt auf mein GPS und war schon wieder völlig verkrampft, bloß jetzt nicht noch verlaufen, das wäre das letzte.

Doch auch diese Qual hatte ein Ende und endlich sahen wir in der Ferne unsere Red Lady stehen, noch immer Mutterseelen alleine. Doch das war immer noch ein ganzes Stück Fußmarsch durch den Sand. Einmal mussten wir dann auch noch unter einem Stacheldrahtzaun durch kriechen. Jemand hatte dort schon einen Draht ohne Stacheln angebracht, mit welchem man den Zaun etwas anheben konnte um leichter durch zu kommen Mein Grauer war ziemlich fertig, jeder Knochen tat ihm weh und ich fühlte mit ihm, obwohl es mir körperlich  besser ging. Wir schleppten uns also noch zum Auto und dort angekommen hieß es erst mal ein Bierchen kippen. Und jetzt schlug die Stunden des komische Limebier, welches Herbert gekauft hatte, jetzt schmeckte es köstlich. Etwa so wie ein Radler an einem heißen Sommertag.

Nun hieß es noch 2 Stunden Rückfahrt, so lange hatten wir auf der Herfahrt gebraucht. Ich fuhr und es lief wie geschmiert, das Fahren machte mir jetzt richtig Spaß und als wir die Hole in the Rock Road erreicht hatten, da brauste ich nur noch in Richtung Escalante dahin, mit bis zu 55 mph Geschwindigkeit flogen wir regelrecht über die Waschbrettpiste und schafften so die Rückfahrt in 1 ½ Stunden. Schnell noch an der Conoce Tanke den Biervorrat auffüllen, Herbert schaffte es kaum noch aus dem Auto, so steif waren seine Gelenke. Dann nix wie unter die Dusche und den Sand und den Salzschweiß abwaschen. Noch ein Bierchen gekippt und ab in die Koje und was hab ich gut geschlafen diese Nacht. Herbert hat doch glatt noch die Bilder runter geladen bevor er ins Bett fiel. Ich habe auf jeden Fall gelernt, dass man genaue Fragen stellen muss, bezüglich Ein-und Ausstieg Canyons und Beschreibungen auch besser lesen sollte  :zuberge: Im Nachhinein war es aber ein großartiges Erlebnis und ist ja noch mal gut gegangen. Ich denke mit Seil ist der Ausstieg kein Problem und mit etwas mehr Erfahrung bezüglich Trittsicherheit geht es auch. Für uns war es sehr sehr grenzwertig


Meilen: 94
weitere Aussichten: Faulenzen und ein Besuch beim Desert Doctor

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: unterwegsontour am 24.01.2013, 09:34 Uhr


WAHNSINN!!!  Eine traumhaft schöne Tour und ..   :verneig:    :respekt:


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 24.01.2013, 09:48 Uhr
Wunderschön! Aber jetzt bin ich selbst vom Lesen fix und fertig...  :wink:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: captsamson am 24.01.2013, 09:58 Uhr
Wirklich der Hammer  :clap:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 24.01.2013, 10:32 Uhr
also Hut ab vor eurer Leistung!!! Das hätte ich mit meiner Höhenangst nie geschafft, nie und nimmer!
Danke für die fantastischen Fotos. Wenn ich da schon nicht selber hinwandern kann habe ich wenigstens die schönen Bilder von euch. Mir wäre wohl schon der Einstieg zu schwierig gewesen...
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: SusanW am 24.01.2013, 12:14 Uhr
Puh, da kommt ich ja richtig ins Mitfiebern ...

Eine tolle Tour in einem wunderschönen Canyon  :daumen:

Leider würde ich mir wohl weder den Ein- noch den Ausstieg zutrauen  Wenn ich schon dies Bild sehe wie herbert da an der Wand steht :zuberge:  :respekt:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 24.01.2013, 21:41 Uhr
Gratuliere zum bestandenen Hike! Das war eine tolle Leistung! Und der Bericht, ein richtiger Krimi. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

Welche Wanderung war insgesamt anstrengender: Subway oder Coyote Gulch? Lassen sie sich überhaupt vergleichen?
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 24.01.2013, 22:12 Uhr
Hallo Daniel,

tja, das ist nicht so leicht. Sie waren beide anstrengend, wobei es bei der Subway nur körperlich war und beim Coyote Gulch am Schluss halt physisch und psychisch. Wenn ich aber an eine Wiederholung denke dann sofort Coyote Gulch und dann aber nur mit Seilhilfe zum Ausstieg. Runtersteigen möchte ich am Jacob Hamblin Arch glaube ich gar nicht. Hoch mit Seil dürfte für mich problemlos sein. Also mit einem Seil, welches dort schon hängt natürlich.

Der Coyote Gulch ist halt in diesem Bereich fast überall traumhaft schön, bei der Subway kommt das Highlight fast erst am Schluss.

Die Subway würde ich zu gerne mal mit einer Canyoniering Truppe von der anderen Seite machen, aber nicht alleine.

 :winke:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Lees am 24.01.2013, 22:44 Uhr
Tolle Bilder! Da krieg ich richtig Lust, wieder mal zum Colorado Plateau zu fahren.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 25.01.2013, 10:08 Uhr
Sonntag 16.09.2012 Faulenzen in Escalante - haben wir uns schließlich verdient  :abklatsch:

Sodele, heute könnt Ihr Euch erst mal wieder entspannen und ausruhen, habt Ihr Euch schließlich auch verdient  :urlaub: nach all der Anstrengung von gestern. Wir schlafen also gemütlich aus und sortieren früh mal unsere Knochen. Erstaunlich wie gut es denen schon wieder geht. Wir sind halt doch noch soooo jung  :lachen07: Um 8:00 Uhr ist es 66° Fahrendingsbums und nachdem ich feststelle wir düsen heute noch gar nicht weiter - fast wäre ich schon wieder durchgestartet, hab aber dann doch noch mal auf meinen Plan geguckt - wollen wir Escalante mal ein wenig näher kennenlernen und fahren ein bischen rum.

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besichtigen mögliche Kaufobjekte, natürlich nur von außen

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auch wenn sie noch bewohnt sind

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auch die Außenbezirke mit Weiden und Blümchen im Morgenlicht werden begutachtet

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es hat tatsächlich Apfelbäume dort

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bei Nemos gabs Kaffee und was Süßes

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die nördliche Ecke wird dann auch noch inspiziert und da gäb es ja auch schon wieder ein paar Ecken zum wandern, aber nix da - heute wird relaxed

Mittags gab es eine Pizza, weiß nicht mehr wo Herbert die beigebracht hat, weiß auch nicht mehr wie sie geschmeckt hat  :zuck: also was quatsch ich dann überhaupt da drüber. Nach dem Verdauungsschlaf, das braucht ihr heut wirklich gelle, wird Moab zu Fuß noch mal inspiziert, ob auch noch alles in Ordnung ist.

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darf ich vorstellen - unsere Nachbarn

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so idyllisch wohnt der Desert Doctor in Escalante

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und das ist er, ein echtes Unikat.

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Weil wir so um sein Häuschen schleichen, holt er uns gleich mal rein und zeigt uns sein Reich, seine Werkstatt und seine Kunst

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die Werkstatt ist mit Motorradreifen verkleidet, welche er gewechselt hat (sagt er) und es stehen die Städte und Nationen drauf. Ich entdecke sogar Würzburg. Sieht cool aus.

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Herbert entdeckt einen alten Sachser - kommt ja schließlich aus Schweinfurt  :dozent:

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manche vergessen auch ihre Jacken dort  :groove:

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und das ist sein Motorrad mit dem er zum Einsatz düst oder am Abend durch die Straßen von Escalante

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nachdem er uns einen Berg von Visitenkarten aus aller Herren und Damen Länder gezeigt hat und uns von all den Gruppen berichtet, welche extra seinetwegen nach Escalante kommen und noch viel mehr an Text von sich gegeben hat können wir uns wieder loseisen und besichtigen noch ein paar Objekte.

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so was kann man auch mit Moki Marbles machen, kein Wunder das die immer weniger werden  :dozent:

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auf dem Heimweg lesen wir dann noch diese Fotos auf

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3434.jpg)

halt bekannte Orte für die Escalante Fans unter Euch und dann schleichen wir uns ins Circle D genießen ein oder 2 Bierchen auf der Verande und alles weitere geht euch nix an........

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Meilen: doch immerhin 45  :kratzen: wo sind wir denn bloß rumgekurvt?
weitere Aussichten: wir ziehen um nach Springdale via Cedar Breaks


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 25.01.2013, 13:49 Uhr

Mittags gab es eine Pizza, weiß nicht mehr wo Herbert die beigebracht hat, weiß auch nicht mehr wie sie geschmeckt hat  :zuck: also was quatsch ich dann überhaupt da drüber. Nach dem Verdauungsschlaf, das braucht ihr heut wirklich gelle, wird Moab zu Fuß noch mal inspiziert, ob auch noch alles in Ordnung ist.


das muss natürlich Escalante heißen, hatte wohl noch nicht ausgeschlafen heute morgen  :schlafen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: blueswallow am 25.01.2013, 22:29 Uhr
Das habt ihr euch aber auch verdient nach der wunderschönen, aber sicher anstrengenden Wanderung.

Escalante hat doch viele nette Häuschen zu bieten, fand ich auch sehr schön dort. Und die Leute alles Unikate :-)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 26.01.2013, 09:37 Uhr
Montag 17.09.2012 Escalante - Springdale via Cedar Breaks


Wir starten gemütlich um 8:00 Uhr es hat 67° Fahrenheit und ich bin zu faul euch das umzurechnen. Wieder geht es über eine Strecke die ich schon bald im Schlaf kenne. Ich weiß wann der olle Traktor kommt, der da auf einer Weide schon seit Jahren steht und ich genieße die Fahrt. In Cannonville beehren wir das Visitor Center und Herbert widmet sich den Humming Birds, diese Jahr zeigt sich nur einer.

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genau hinschauen, dann findet ihr ihn und wenn nicht, dann

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Auge in Auge sozusagen, hat er gut gemacht, gelle?

Dann holen wir uns einen Ontourkaffee im Grand Staircase Inn und machen in Tropic noch einen Kühlboxauffüllstop. Dort muss ich dieses Zebra Piano festhalten.

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Dann geht es weiter, wir haben beschlossen einen kleinen Umweg über Cedar Breaks zu nehmen, das ist mal neues Revier für uns und Herbert gefällt die Fahrt über die 143 ausnehmend gut. Wir genießen natürlich auch die Fahrt am Bryce Canyon und am Red Canyon vorbei. Da wir aber diese Ecke schon ausgiebig genossen haben, wird sie diesmal nicht von uns belästigt, ist aber nie ganz einfach dran vorbeizufahren.

Je höher wir auf der 143 kommen um so herbstlicher werden die Farben und am Panguitch Lake besichtigen wir wieder mal mögliche Objekte.

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man beachte den Plastik Hirsch

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Es ist wirklich ein Genuss und ich möchte ständig halten und die Farben fototechnisch einsammeln. Dann erreichen wir Cedar Breaks und machen einen ersten Fotostop am Chessman Ridge Overlook

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Ich weiß jetzt nicht mehr genau ob dieser Ausblick auch von dort stammt oder vom Point Supreme also nagelt mich da bitte nicht fest. Am Visitor Center gibts dann den nächsten Stop mit stöbern und Kalendershopping und knipsen am vorgenannten Point.

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Ja wer wie wir und viele von Euch, den Bryce schon ausgiebig genossen haben, den haut Cedar Breaks nicht vom Hocker. Ist ähnlich nur halt nicht so groß wie der Bryce. Wir ziehen deshalb bald wieder weiter ohne Lust auf wandern zu verspüren. Es geht über die 14 vorbei am Navajo Lake.

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Hier gibt es Herbstwald mit schwarzem Basalt garniert, sehr hübsch.

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Jetzt düsen wir durch bis nach Springdale, natürlich nicht ohne unendlich viel Gopro Hero2 von der Fahrt in den Zion Canyon aufzunehmen. Diese Fahrt ist immer wieder ein Traum für mich. Aber heute kriegt ihr nix davon zu sehen. Ätsch

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Dafür lasse ich euch heut mal in unser Schlafzimmer, bevor wir es verwüsten.  :lachen07:

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Nachdem wir uns niedergelassen haben, düse ich alleine noch mal ins Visitor Center um dort etwas zu stöbern und dabei fällt mir dieses Teil am Parkplatz auf, wow so eine habe ich nocht nicht gesehen.

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Auf dem gesamten Weg von Cedar Breaks bis in den Zion wurden wir zum erstenmal nicht fündig um unserer Grillsucht zu fröhnen, daher gab es heute nur Picknick.  Der weitere Abend war unspektakulär normal und ich schicke Euch mit Zion Abendglühen ins Bett.

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Man beachte den Bauzaun, dort entsteht ein neues Hotel. Sorry ich hab die Bautafel gelesen, weiß aber nicht mehr welche Kette es war. Bestimmt weiß das jemand von Euch.  :zuck: :dozent:

Meilen: keine Ahnung, nicht ordentlich notiert.
weitere Aussichten: Observation Point für mich und Herbert fährt Richtung Kolob Reservoir Road spazieren


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 26.01.2013, 17:52 Uhr
Herrlich dein Schreibstil!
In Escalante hat es mir gut gefallen mit euch. Der Desert Doctor ist ja interessant - da könnte sich mein Mann glaube ich auch verweilen.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 27.01.2013, 07:04 Uhr
Dienstag 18.09.2012 Observation Point und etwas Hidden Canyon

So, heute ist Schluss mit faulenzen, allerdings nur für meine Begleiter. Herbert mag weiter faulenzen und lässt mich alleine losziehen. Ich fahre also mit dem 1. Shuttle in den Zion Canyon, die Shuttle Haltestelle ist direkt beim Bumbleberry Inn. Am Visitor Center heißt es umsteigen und es sind schon einige Frühaufsteher mit mir unterwegs. Die Temperatur kann ich heute nicht preisgeben, ich bin ja nicht mit der Red Lady unterwegs.
Ich fahre also bis zum Ausstieg Weeping Rock und mache mich auf den Weg. Als ich versuche das Trailhead Schild mit der Nikon festzuhalten und das irgendwie nicht hinhaut, trifft mich schlagartig die Erkenntnis: die Batterie der Kamera steckt noch im Ladekabel. Frau o Frau, jetzt hätte ich mich schon mal am allerliebsten in den allerwertesten gebissen. Da stand ich nun und überlegte ob ich wirklich noch mal zurück sollte. Nö, würde viel zu viel Zeit kosten und ich hatte ja die kleine Canon Ixus und meine Gopro dabei. Das musste halt reichen. Es ist 7:30 Uhr als ich den Anstieg beginne.

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Mit mir machte sich ein männlicher Mensch asiatischer Abstammung an den Aufstieg, er sauste aber relativ flott davon und ich hatte meine geliebte Einsamkeit. Es geht ja erst mal serpentienig und steil hoch. Der Weg ist breit und problemlos und nette Blümchen wachsen sozusagen aus der Felswand. Den Weeping Rock lasse ich links liegen, ich fühle mich zu höherem berufen.

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Ein erster Blick in die Tiefe, die Verzerrung kommt von der Gopro, die hat so einen großen Weitwinkel. Habe zwar versucht etwas zu korrigieren aber ganz funktioniert das nicht.

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Hat man die Serpentienen Strecke und den Abzweig Hidden Canyon hinter sich, kommt der Echo Canyon.Es ist noch recht frisch so früh am Morgen, der Trail liegt noch vollkommen im Schatten. Doch auf Grund der Anstrengung ist mir eher nicht kalt.

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Die Sonne kriecht langsam aber sicher in immer mehr Ecken und dort wird es dann schon gehörig warm, ich ziehe meine Jacke aus und wieder an. Im Schatten friere ich schnell wieder, durch das Schwitzen.

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Je weiter ich hoch komme umso wärmer wird es und ich kann das Jacken An- und Ausziehspiel endlich beenden. Ich genieße die Blicke und ärgere mich halt nur ein bisserle wegen der vergessenen Batterie. Mehr ärgert mich die schwere Kamera nutzlos mit rumschleppen zu müssen.

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Der Pfad ist immer schön breit, ich kann völlig entspannt dort hochlaufen.

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Aber Achtung für Ängstliche, jetzt einfach weggucken

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das sieht die Canon, wenn sie mal vorsichtig über den Rand spitzt.

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und die Wände sehen zeitweise so aus:

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und dann gibt es schon mal einen Vorgeschmack

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Irgendwann passiert man auch den Abzweig Deer Trap Mountain, Cable Mountain und Mesa Trail. Zwischendurch werde ich von ein paar schneidigen Männern flott überholt, bin halt doch keine 20 mehr. Oben geht es etwas holperiger aber relativ flach weiter und es kommt ein weiterer Abzweig zur Parkgrenze.

Jetzt geht es einen sandigen Pfad entlang und die Spannung steigt.

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Den grandiosen Ausblick gibt es wirklich erst wenn man schon fast ganz vorne ist.

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Sorry auch hier ist die Verzerrung der Gopro zu verdanken.

Es ist 10:40 Uhr, ich habe 3 Stunden und 10 Minuten gebraucht. Ich teile mir das großartige Erlebnis mit weiteren 5 Personen, einschließlich des asiatischen Menschen. Jeder sucht sich ein nettes Plätzchen und genießt das erreichte Ziel. Chipmunk springen frech durch die Gegend und hoffen auf Futter von nicht folgsamen Besuchern. Sie sind schon so frech, dass sie einem fast in den Rucksack kriechen. Ich mache also genüsslich Rast an einem faszinierenden Platz, fülle meinen Flüssigkeitshaushalt, mein Energiedepot und meinen Erlebnisspeicher auf und bin rundum glücklich. Solche Augenblicke möchte man ja gerne ausdehnen bis zum Gehtnichtmehr, doch das geht halt nicht. Also heißt es auch für mich wieder Abschied nehmen von diesem herrlichen Fleckchen Erde, ich werfe einen letzten Blick und mache mich auf die Rückwegsocken. Schade, dass Herbert das nicht erlebt, doch ich habe da ja noch einen Joker für "ichmachUrlaubundwillmichaucherholen Menschen" im Rucksack und den löse ich morgen ein, mehr wird erst mal nicht verraten.

Was soll ich lang über den Rückweg schwadronieren, es geht halt runter wo ich rauf gekommen bin. Natürlich sieht man da wieder ganz andere Sachen, wie zum Beispiel die grandiosen Wurzelkünste der einheimischen Nadelbäume.

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und ich würdige noch mal den Echo Canyon

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Am Abzweig zum Hidden Canyon packt mich doch die Lust auf einen Abstecher und ich schlage diesen Weg ein. Da geht es schon mal etwas ausgesetzter zu, ist aber mit Hilfe der Seile auch problemlos für mich.

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Ich klettere eine ganze Weile in den Canyon hinein und warte auf ein Highlight, als sich das jedoch nicht blicken lässt, mache ich mich auf den Rückweg. Bin halt doch schon etwas müde, müde von all der Schönheit wahrscheinlich.

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An einer feuchten Stelle tummeln sich wunderschöne Schmetterlinge, die wollen aber einfach nicht stillhalten. Einen erwische ich dann doch.

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Auf Weeping Rock habe ich auch keine Lust mehr und schlage den direkten Rückweg zu meinem Grauen ein, mal sehen was der so getrieben hat.

Im Bumbleberry angekommen treffe ich ihn auch gleich an, er war zum Colob Reservoir hochgefahren und hat etwas fotografiert, hat ihn aber nicht sonderlich begeistert. Wahrscheinlich hat er deshalb auch versehentlich seine Fotos gelöscht. Also Fototechnisch war das wohl für uns Beide nicht der rechte Tag. Wir bummeln noch etwas durch Springdale und bleiben bei Blondie´s hängen um etwas zu essen. Allein der Name hat uns gereizt, mein Angegrauter hatte nämlich in jungen Jahren den Spitznamen Blondie. Was heute nicht mehr so ganz nach zu vollziehen ist. Für mich gab es einen Navajo Taco a la Blondies und Herbert hatte einen Hamburger a la ich weiß es nicht mehr.

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Da ihr Hamburger ja sicher schon genug kennt erspare ich Euch ein Foto davon.

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Es ist verdammt heiß und wir gehen daher eine Runde in den Pool und lassen uns im Spa noch etwas weicher kochen. Ein-zwei Feierabendbierchen auf dem Balkon und meine müden Beine werden noch müder und ich schaffe sie ins Bett.

Meilen:  :zuck:
weitere Aussichten: Wiedersehen mit Observation Point - Route für Entspannte



 

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 27.01.2013, 09:15 Uhr
Ich will da auch hin!!! So, das mache ich auch. Notfalls genau wie du allein!  :lol:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 27.01.2013, 11:00 Uhr
Ich will da auch hin!!! So, das mache ich auch. Notfalls genau wie du allein!  :lol:

Recht hast Du - selbst ist die Frau  :zwinker:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: captsamson am 27.01.2013, 11:02 Uhr
Diese Wanderung war eines der Highlights unserer vorerst letzten USA-Reise, Danke fürs Auffrischen der tollen Erinnerungen :-)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 27.01.2013, 18:36 Uhr
Diese Wanderung war eines der Highlights unserer vorerst letzten USA-Reise, Danke fürs Auffrischen der tollen Erinnerungen :-)

Bitteschön, super gern geschehen.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 28.01.2013, 10:42 Uhr
Mittwoch 19.09.2012 Observation Point via East Mesa Trail

Guten Morgen, ich hoffe Ihr habt alle so gut geschlafen wie ich, die Observation Tour hat mich hinlänglich müde gemacht und richtig gut schlafen lassen. Heute nehmen wir Euch noch mal mit zum Observation Point, doch keine Angst, diesmal geht es ganz relaxed und ihr müsst nicht viel hochsteigen. Ich will Herbert diesen schönen Platz zeigen und das geht via den East Mesa Trail. Aber erst mal gibt es ein gutes Frühstück in Wildcat Willies Ranch und zwar Bumbleberry Pancake.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_4062.jpg)

Dann fahren wir wieder mal über den Zion Park Blvd 9 aus dem N. P. raus in Richtung Mt. Carmel Junction. 2.4 Meilen nach der Parkgrenze geht es dann nach links auf die North Fork County Rd. Dann geht es vorbei am Ponderosa Ranch Resort ca 5.3 Meilen, wir fahren durch den Hauptzugang und folgen der Hauptroute.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_4065.jpg)

Diese heißt Twin Knolls Road und endet an der Beaver Road dort geht es nach rechts und immer nordwärts. Die Straße wird langsam immer holpriger, ist aber problemlos und trocken. Irgendwann geht links die Fir Road ab, bitte links liegen lassen. Dann wendet sich die Richtung nach Westen und der Primitiv Track endet am East Mesa Trailhead. Es gibt dort Parkplatz für maximal 6-7 Autos würde ich sagen. Als wir dort ankommen steht nur ein Auto dort. Wir können schattig parken und starten um 10:30 Uhr, es gibt einen Durchgang durch einen Zaun um auf den Trail zu kommen. Ich vermute der Zaun ist die Nationalpark Grenze. Eine Infotafel ist auch vorhanden.

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erst geht es durch Ponderosa Pinie und dann kommen mitunter Waldabschnitte mit großen Nadelbäumen und man sieht oft, das es hier häufig brennt.

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Es geht ganz entspannt und ohne nennenswerte Höhenunterschiede voran. Nach 1,5 Meilen entdecken wir Pfade nach rechts und sind natürlich neugierig. In der Beschreibung steht hier gibt es Ausblicke auf den Mystery Canyon.

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Danach kommen dann ab und an ein paar Auf- und Abs, aber nicht nennenswert gegenüber dem Aufstieg von unten aus dem Canyon. Allerdings natürlich auch nicht halb so abwechslungsreich. Wir stoßen bald auf den Trail aus dem Canyon und auf abgeschaffte Wanderer von unten  :grins:.

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Und nun kann mein Grauer diesen grandiosen Punkt auch genießen und ich fühle mich schon fast wie Zuhause hier.  :groove:

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 :lachen07: :lachen07: :lachen07: :lachen07: :lachen07:

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Wir lassen uns an einem gemütlichen Platz nieder und tun was alle hier tun, knipsen, trinken und Ausblick genießen. Herbert zoomt mal auf Angels Landing, wo wir 2009 waren.

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Na ist zufällig jemand von Euch dort?

Dann zoomt er noch mal rüber nach Cable Mountain

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um sich dann ganz genüsslich der filmtechnischen Verfolgung der kleinen Streifenhörnchen zu widmen

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Er knipst dann noch 2 nette Mädels vor dem schönen Ausblick, besteht darauf, dass sie den Metallpunkt auch fotografieren müssen und treibt seine üblichen Scherze mit ihnen. Wo er auftaucht und Gespräche beginnt, erklingt meist schnell schallendes Gelächter und der Lacher meines angegrauten ist der eindrucksvollste.  :lachen5:

So verbringen wir einige Zeit hier, keine Ahnung wie viel  :zuck: und treten dann den Rückzug an. Wir sehen die Bäume und die Steine und so manches aus der Rückweg Perspektive und treffen um 14:35 Uhr wieder am East Mesa Trailhead ein, wir waren gute 4 Stunden on tour. Unterwegs haben wir noch etwas Blümchen fotografiert, doch die sind bei der Inspektion durchgefallen und deswegen müsst dürft ihr auf deren Anblick verzichten.

Auf dem Rückweg will Herbert unbedingt noch das Ponderosa Ranch Resort besichtigen und holt sich Printmaterial, welches ich dann wieder aufheben darf  :bang: und das in Zeiten von world wide web. Gut ich mag die Prospekte auch und sammle alles was ich mag. Aber doch kein Infomaterial ohne schöne Bildchen.

Mögliche Objekte geraden auch wieder in die Fotooptik

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Und wir begegnen an der Zion Mountain Lodge einem alten Bekannten von letztem Jahr, drehen eine Runde durch die Anlage und vermissen unseren Hausgockel.

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Den Rückweg genießen wir in ausgelassener Stimmung und sammeln ein weiteres mal die Checkerbord Mesa ein.

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halten spontan an diesem schönen Platz

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und machen Fotospielchen

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Einfach schön ist diese Straße in den Zion, das hat mich 1983 schon vom Hocker gerissen.

In Springdale gehen wir dann bei Thai Sapa Thailändisch essen, was sehr lecker war. Danach beehren wir den Pool und das Spa mit unserer Anwesenheit. Ich besuche kurz vor Schluss noch schnell die Fatali Galerie und bin baff beeindruckt von diesen Bildern. Wenn sie nicht so teuer wären hätte ich glatt ein paar mitgenommen. Jetzt weiß ich wenigsten wo Ihr alle Eure Perspektiven abguckt  :zwinker:

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Meilen: 54
weiter Aussichten: Springdale - Paria Outpost (Kühlschranknacht bei Steve und Susan)





 
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 28.01.2013, 10:57 Uhr
Wie jetze - Observation Point für Schlaffis wie mich gibt es auch??? Klingt ja irgendwie toll, aber gehört nicht auch das stolze Gefühl dazu, dass man es da hoch geschafft hat? Ich bin jetzt irgendwie verwirrt...  :verwirrt:

Hm, ich könnte also mir den Hidden Canyon erkämpfen und nach dieser Tour mit einem längeren (ebenen) Spaziergang auch noch den Observation Point ansehen? Oder mit meinem Schatz den Observation Point machen und er geht allein zum Auto zurück, während ich noch zum Hidden Canyon hinunter wandere?

Ääääh, das kann doch nicht sein, oder?
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 28.01.2013, 11:47 Uhr
Wie jetze - Observation Point für Schlaffis wie mich gibt es auch??? Klingt ja irgendwie toll, aber gehört nicht auch das stolze Gefühl dazu, dass man es da hoch geschafft hat? Ich bin jetzt irgendwie verwirrt...  :verwirrt:

Hm, ich könnte also mir den Hidden Canyon erkämpfen und nach dieser Tour mit einem längeren (ebenen) Spaziergang auch noch den Observation Point ansehen? Oder mit meinem Schatz den Observation Point machen und er geht allein zum Auto zurück, während ich noch zum Hidden Canyon hinunter wandere?

Ääääh, das kann doch nicht sein, oder?

Doooch Anti, das und noch ein paar mehr Varianten gäb es da. Wobei der Hike nach oben vom Weeping Rock ist natürlich das Highlight und macht den Genuss der Aussicht erst perfekt.  Aaaaber es geht auch einfacher.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: captsamson am 28.01.2013, 11:57 Uhr
Ich bin auch nicht fit (schleppe viele Kilo's mit mir rum) Anti und ich rate Dir: Lauf den üblichen Trail!
Die Alternative würd ich nur in Betracht nehmen wenn es wirklich zeitlich und konditionell nicht anders geht aber nicht um "noch mehr in die Planung reinbekommen zu können".

Das Gefühl da hochgelaufen zu sein würde ich nicht durch den Seitenweg zum Hidden Canyon ersetzen wollen.
Im Gegenteil ich würde mich vom Hidden Canyon vorerst verabschieden um mich nicht selbst beim Observation Point Trail zeitlich unter Druck zu setzen.
Wenn ihr beim Rückweg hinunter immer noch fit seid (was ich bezweifel wenn ihr so fit seid wie ich *g*) dann könnt ihr immer noch zum Hidden Canyon abbiegen.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: SusanW am 28.01.2013, 12:38 Uhr
Hab mich immer schon gefragt, wie der East Mesa Trail so ist, aber das sieht ja nicht sonderlich spannend aus. Dann doch lieber die harte Tour von unten  :pfeifen: (und vorher Konditionstraining  :wink: ) Sowas gibt es wohl nicht für die Coyote-Gulch?

Ansonsten bekomme ich grad heftiges Fernweh zum Zions - muss ich wieder mein Mantra auspacken "Nein, ich werde die Route nicht umstoßen..."

Oder mit meinem Schatz den Observation Point machen und er geht allein zum Auto zurück, während ich noch zum Hidden Canyon hinunter wandere?

Wäre doch eine Alternative, wenn Heiko das Shutteln nicht verträgt. Dann hättest du wenigstens einmal auch die spannendere Strecke
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 28.01.2013, 17:47 Uhr
  Sowas gibt es wohl nicht für die Coyote-Gulch?

Doch, der Einstieg über den Harris Wash ist wohl recht einfach, doch dann ist es ein Rieeeeesenhatsch schon bis zum Jacob Hamblin Arch und erst recht wenn man die interessante Strecke bis zum Stevens Arch machen will uund das Ganze wieder zurück. Geht echt nur mit Übernachten im Canyon. Ich hab hier noch ein schönes Video entdeckt zur Coyote Gulch Wanderung. Die beiden sind bei Jacob Hamblin Arch eingestiegen und am Crack in the Wall raus.





Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Lees am 28.01.2013, 21:11 Uhr
Welch grandiose Idee, den Pfad oben zu nehmen und die tollen Ausblicke so zu geniessen!
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: unterwegsontour am 29.01.2013, 09:18 Uhr

Ansonsten bekomme ich grad heftiges Fernweh zum Zions - muss ich wieder mein Mantra auspacken "Nein, ich werde die Route nicht umstoßen..."

 :lachroll:  so geht's mir auch gerade!  Aber ich hab den Vorteil, das ich zu früh im Jahr unterwegs bin.

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 29.01.2013, 10:48 Uhr
Donnerstag 20.09.2012 Springdale – Paria Outpost via Pipe Spring N. M. und Nautilus Besuch


Weil es so lecker war gibt es heute noch mal Frühstück bei Wildcat Willies bevor wir Springdale und den Zion wieder mal schweren Herzens verlassen ohne in den Narrows gewesen zu sein. Wir  hatten uns die Beschreibung im National Park Prospekt durchgelesen und das hat uns leider abgeschreckt.

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nette Sprüche hängen bei Wildcat Willies überall, das scheint grad Mode in Utah`s Restaurants

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Wir starten um 9:15 Uhr bei  66° F und zwar erst mal Richtung Grafton Cemetery. Doch was wir dort vorfinden enttäuscht uns und wir machen uns auf zum Smithsonian Butte Senic Byway. In Rockville hatten wir eine Fußgängerin nach dem Zustand der Straße befragt und die Auskunft erhalten, sie wäre befahrbar aber sehr rauh. Das hat sich dann beim Berganstieg auch schnell gezeigt.  Ziemlich ausgeschwemmt vom letzten Regen. Ich fuhr etwas zu zaghaft und schon vereitelten einige grobe Steine und der Staub mein Weiterkommen an einer Steigung und ich durfte Herbert das Steuer überlassen. Für den natürlich kein Problem. Weiter oben wurde es dann wieder einfacher und ich konnte durfte wieder  fahren. Die Blicke in Richtung Zion waren sehr schön, doch wir haben sie fotografisch vermurkst, daher erspare ich sie Euch.

Irgendwann haben wir das landschaftlich schöne Stück des Byways hinter uns und es geht kerzengerade auf guter Piste zur 59 nach Osten weiter, in Richtung Kanab.  Mitten im Nirgendwo an der 389 kommt dann das Pipe Spring N. M. und dem statten wir einen Besuch ab. Im Visitor Center nötigt man uns geradezu an einer Führung teil zu nehmen, wo wir eher so die Kulturbanausen sind. Doch wir spielen halt mit und bereuen es nicht. Eine Paiute führte uns und ein weiteres Pärchen recht unterhaltsam durch das Winsor Castle und erläuterte uns das Alltagsleben in diesem Minifort. Die Queen war leider nicht da  :frech: (echt das Minifort heißt so, fehlt halt ein d)

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Herbert hat alles so fotografiert, dass wir es ohne weiteres nachbauen können. Nähere geschichtliche Erläuterungen erspare ich Euch und mir, Geschichte war noch nie mein Fach.
Wir schlenderten dann für uns alleine noch über die überschaubare Anlage und durch den Garten.


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da möchte ich ja nicht schlafen müssen, die Betten im Winsor Castle waren da schon eher was

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Um 12:15 Uhr ging es flott weiter bis nach Kanab und dort besuchten wir wieder mal Luo´s Cafe, unser Lieblingschinesin vom letzten Jahr und bekämpften unseren Hunger. Danach wurden noch kurz bei Honey´s Jubilee die Vorräte aufgefüllt und die Holzpreise kontrolliert und wir inspizierten das BLM Büro in welchem nun die Wave Lottery stattfindet. Schön, dass wir es noch im BLM an der 89 erleben durften, war doch viel interessanter dort, wie ich finde.

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entweder sind sie billiger geworden oder das Bundle kleiner

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sieht aber nicht so aus.

Gegen viertel nach 3 waren wir an der Paria Outpost um unser Zimmer bei Steve und Susan zu beziehen. Es war keiner da, aber wir hatten die Schlüsselübergabe telefonisch geklärt. Ein Zettel mit Info hing an der Tür .Wir inspizierten das einfache Zimmer und ließen uns häuslich nieder. Zwischendurch kamen 2 Amerikaner, die zu Steve wollten, wegen ihrer Tour am nächsten Tag und so hatten wir eine nette Unterhaltung.

Gegen Abend trafen dann so langsam alle ein, Steve und Susan und 2 Fahrer mit White Pocket und CBS Tourengästen. Wir konnten gut nachvollziehen was für einen wunderschönen Tag sie erlebt hatten, wir durften das ja auch schon genießen.
Steve und Susan und alle anderen machten sich bald wieder davon und überließen uns unserem Zimmer und einem unterkühlten Schicksal. Wir hätte sie bitten sollen die Klimaanlage im Zimmer aus zu schalten, denn die blies genau über unserem Bett mit vollem Karacho und schrecklich laut, eiskalte Luft auf unser Lager. Dass das fast unerträglich war, entdeckten wir erst als wir schlafen wollten.

Vorher unternahmen wir noch einen kleinen Ausflug zur Nautilus, die wollte ich doch endlich mal persönlich inspizieren. Sie liegt ja nicht weit von der Paria Outpost weg und wir fanden sie auch recht problemlos auf Grund der Beschreibung von Steve. Es war schon relativ spät und die Sonne begann schon mit ihrem Abendprogramm als wir in den Wash hineinwanderten.

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Es machte mal wieder riesigen Spaß für die Suche über den Slickrock zu klettern und zu laufen

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Herbert schürfte sich mal gleich den Ellbogen ab, als er sofort in die Nautilus von oben einstieg und abrutschte

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daraufhin ging ich das etwas vorsichtiger an

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Es wurde aber zunehmend duster und deshalb konnten wir uns nicht so lange dort rumtreiben.

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Nach Picknick auf der Paria Outpost Veranda und etwas Nachthimmel knipsen....

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versuchten wir zu schlafen  :bang:

Herbert´s Versuche das Ding abzustellen oder wenigsten umzuleiten schlugen fehl und er zog nach kurzer Zeit in die Red Lady um. An wirklich Schlafen war auch für mich nicht zu denken, ich verkroch mich unter die dünne Zudecke und benutzte noch die Handtücher um nicht zu erfrieren. Im Auto schlafen mochte ich nicht, das war mindestens genauso ungemütlich und so erduldete ich diese Nacht irgendwie.

Meilen: 113
weitere Aussichten: Leider kein Yellow Rock stattdessen Paria Rimrocks inspizieren, Horseshoe Bend wiedersehen und ab in Richtung Winslow
 

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 29.01.2013, 11:07 Uhr
Das Schneckchen ist echt schön - mal sehen, wann ich es dorthin schaffe.

Steve habe ich übrigens gestern ganz kurz in einem Bericht von Arte Wolfe gesehen.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 29.01.2013, 11:24 Uhr
Die Bilder von der Nautilus sind total klasse! War mir gar nicht bewußt dass die so groß ist. Jedenfalls will ich da irgendwann auch mal hin  :D
Habt ihr denn am nächsten Morgen den Ausschalter für die Klimaanlage gefunden (bzw. euch zeigen lassen)? Kann doch nicht sein dass man so ein Ding nicht ausschalten kann. Ist ja echt der Alptraum. Ich hätte wahrscheinlich die Matraze vors Zimmer geschleppt und da geschlafen...
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 29.01.2013, 13:11 Uhr
Ach, ist das schön mit euch!
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 29.01.2013, 13:45 Uhr

Habt ihr denn am nächsten Morgen den Ausschalter für die Klimaanlage gefunden (bzw. euch zeigen lassen)? Kann doch nicht sein dass man so ein Ding nicht ausschalten kann. Ist ja echt der Alptraum. Ich hätte wahrscheinlich die Matraze vors Zimmer geschleppt und da geschlafen...

Am nächsten Morgen kamen ja Steve und Susan und schalteten die Klimaanlage aus, das ging nur zentral vom Haupthaus aus und da hatten wir keinen Zutritt. Das mit der Matratze, da hätten wir ja auch draufkommen können  :platsch: wo da doch so eine große Veranda rings um´s Haus ist.

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 31.01.2013, 11:00 Uhr
Freitag 21.09.2012 Paria Outpost – Paria Rimrocks – Horseshoe Bend – Winslow

Ein Glück für Euch, dass ihr diese Nacht nicht wirklich mit uns verbringen musstet. Aber irgendwann geht jede Nacht rum. Ich bin zwischendurch einfach mal raus und hab noch etwas Sterne fotografiert, Herbert schlief friedlich im Bauch der Red Lady während ich mit Stirnlampe einen Platz für mein Stativ suchte.

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ja und soooo wird das, wenn zu lange belichtet wird

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Entsprechend früh war ich dann auch zum Sonnenaufgang draußen und könnte jetzt ohne weiteres eine Zeitrafferaufnahme von den vielen Bildern machen. Hab nun aber noch keine Zeit dazu.  :bang:

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bei diesem Bild ist das copyright geschummelt, es ist wie manche von herzi55  :grins:

Als dann Steve und Susan kamen endete der Klimaanlagen Horror und es trafen auch die ersten Tourengäste ein. Ein Wiedersehen mit Kurt gab es auch, er hatte uns auf unserer CBS – White Pocket Tour begleitet.  Wir bekamen ein gutes Frühstück und Steve empfahl uns die Paria Rimrocks zu besuchen, denn die Cottonwood Canyon Road war ja nicht weit zu befahren. Er beschrieb uns den Weg genau und so taten wir dies. Wir verabschiedeten uns von den Beiden, denn wenn die Tourengäste weg sind,  verlassen sie die Outpost auch wieder.

An der CCR war dieses vermaledeite Schild zu sehen und ich wollte doch so gerne endlich mal zum Yellow Rock.  :wut33:

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Wir fuhren 2.9 Meilen in die CCR rein und parkten dann an der Straße, es gibt dort eine Art Haltebucht. Dann hieß es ca 25 Minuten in Richtung Süden stapfen. Am Anfang fanden wir keine Spuren und keinen Pfad  und liefen einfach drauf los. Irgendwo entdeckten wir dann doch einen Trampelpfad dem wir folgten. Bald stehen wir auch an der Abbruchkante und blicken auf Hoodos, Chocolate Cliffs und weiße Felsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3633.jpg)

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Wir fanden auch schnell die Abstiegsmöglichkeit und tummelten uns eine ganze Weile in der schönen Ecke rum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3661.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3657.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3651.jpg)

Hoodoo und klettersatt machten wir uns auf den Rückweg und ich sah wehmütig in Richtung CCR, wie gerne wäre ich dort jetzt weiter gefahren.

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Nun ging es nach Page mit einem kleinen Abstecher auf die Larksurroad in Richtung Amangiri Resort, ich hatte in einem RB davon gelesen. Man kommt aber nicht sehr weit hin und deshalb gabs ein schnelles Dreherle. In Page füllten wir bei Safeway die Vorräte auf und machten uns auf den Weg nach Süden. Ich feierte dann ein kurzes Wiedersehen mit dem Horseshoe Bend. Letztes Jahr hatte ich das wegen eines nahenden Gewitters ja abgebrochen. Bin bei Gewitter ein ziemlicher Schisser  :zuberge: . Was ein Getümmel dort, grad so einen Parkplatz zu bekommen und eine regelrechte Prozession führte zur Pferdeschuh Schleife. 2005 waren wir mutterseelen allein dort. Hübsch heiß war es natürlich auch wieder und es gab als Neuerung einen Schattenplatz auf dem Weg zum Bend.

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hier mit der Nikon - grad so draufgebracht ohne in den Abgrund zu stürzen  :zuberge:

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und hier mit der gopro, deshalb etwas verzerrt

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den Busch musste ich mitnehmen, der war mir schon 2008 ins Kameraauge gefallen

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ich denk halt mal, dass es der gleiche war, wissen tue ich es nicht  :zuck:

Dann Tschüss Page und Vermillion Cliffs und Grand Staircase und CCR und wieder nix mit Lower Antelope aber wir wollten es heute noch ein gutes Stück in Richtung Texas schaffen. Unser Abflugtag näherte sich nämlich langsam aber sicher. So hieß es auch den Grand Canyon rechts liegen lassen und erst mal ab in Richtung Flagstaff und dann auf die I 40. In Winslow machten wir dann Halt und besuchten das Visitor Center. Dort wurden wir wieder sehr nett und informativ betreut, wir ließen uns bezüglich einer Unterkunft und Chinese Foot beraten. So landeten wir im Quality Inn und bei China Feast.

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mal wieder ein Bedroom Bild vor der Verwüstung

Nach dem Entern des Zimmers und der Füllung unserer Mägen besuchten wir das Posada Hotel und natürlich die berühmte Ecke.

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ein schöner Kräutergarten war dort und überhaupt...

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hätte ich gerne mit heim genommen

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wirklich ein  schickes Hotel und man darf ungestört durchbummeln.

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Herbert an der Corner

Die Sonne verabschiedete sich dann noch recht Arizonamäßig schön, für eine Leitungsfreie Foto Ecke, sind wir extra ein Stück rausgefahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3749.jpg)

Damit ist wieder ein Tag zu Ende und Manno, wir sind in Richtung Flughafen unterwegs  :dagegen:

Meilen: 228
weitere Aussichten: Petrified Forrest und back in Texas  :heulend:
 

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 31.01.2013, 11:45 Uhr
Diese Abschiedsstimmung mag ich gar nicht... Aber deine Fotos mag ich!  :D Und die Paria Rimrock sehen vor allem klasse aus! Im meinem Kopf spukt ja eine kleine Arizona-Tour herum, aber ich fürchte, ich brauche allein um Page herum 2 Wochen!  :lol:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Lees am 31.01.2013, 13:55 Uhr
Kennt ihr die Krimis von Tony Hillermann? Die sind sicher auch ins Deutsche uebersetzt. Hauptpersonen sind Navajao Polizisten und die Stimmung haut wirklich hin. Auch eine Moeglichkeit, den Urlaub zu verlaengern.  8) Skinwalkers kommen natuerlich vor.
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 01.02.2013, 06:29 Uhr
Kennt ihr die Krimis von Tony Hillermann? Die sind sicher auch ins Deutsche uebersetzt. Hauptpersonen sind Navajao Polizisten und die Stimmung haut wirklich hin. Auch eine Moeglichkeit, den Urlaub zu verlaengern.  8) Skinwalkers kommen natuerlich vor.

Ja, ich hab schon einen gelesen, die sind recht nett und das schöne ist - man ist in seiner Lieblingslandschaft unterwegs.

 :lesend:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 01.02.2013, 09:40 Uhr
Samstag 22.09.2012 Petrified Forest N. P.

Sodele, das war im Vergleich zu gestern jetzt eine Super Luxus Nacht im Quality Inn. Das nette Indoor Schwimmbad haben wir gestern Abend auch noch etwas durchpflügt und uns im Spa eingeweicht. Heute gibts dann ein annehmbares Frühstück und wieder wird die Red Lady vollgepackt und wir starten um 08:30 Uhr.

Die I 40 liegt ja gleich nebenan und wir düsen bis nach Holbrook, dort geht es dann ab auf die 180 zum Südeingang des Petrified Forest N.P. Aus welchem Grund auch immer, aber dieser Nationalpark hat mich nie sonderlich gereizt. Wir nehmen ihn sozusagen mit, weil er so wunderschön auf unserer Strecke liegt.

Wir fahren also von Süden rein und machen unseren ersten Stop am Rainbow Forest Museum. An der Parkeinfahrt werden wir gefragt ob wir auch kein versteinertes Holz mit uns führen, sonst werden wir bei der Ausfahrt verhaftet. Ich verneine und hoppala, da habe ich doch schon gelogen. Der Desert Doctor in Escalante hat mir ein Stückchen geschenkt (wollte ich gar nicht, kann frau aber doch nicht ablehnen, von wegen unhöflich und so). Ich hätte das ja sofort wieder irgendwo in der Natur deponiert, doch Herbert steht auf sowas, also ist es irgendwo im Gepäck. Manno, wenn ich wegen dem Teilchen jetzt verhaftet werde, dann gibt´s aber Zoff.

Wir starten über den Giant Logs Trail am Rainbow Forest Museum und fotografieren die Brocken und Stämme, ist ja ganz hübsch aber trotzdem nicht so sehr mein Ding. Ich mag einfach die freie Natur und nicht über Betonwege von einer Ansicht zur Nächsten und sooo hübsch fotografieren kann ich das dann auch wohl nicht und außerdem ist es heiß und der nahende Abschied drückt auf meine Stimmung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2626.jpg)

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so echte Fachleute würden Euch jetzt mit Wissen und Daten und Fakten rüberkommen, aber das ich nicht zu der Fraktion zähle, habt Ihr bestimmt schon gemerkt und so bleibt Euch echte Bildung in diesem Bericht nun mal erspart verwehrt.

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und damit ich noch ein bischen mehr maulen kann, hatte ich auch noch den Weißabgleich bei meiner Karmera falsch eingestellt und es nicht gemerkt, nun durft ich aus allen meinen Bildern den Schweinchenrosa Stich entfernen. Hätten ja sonst überhaupt nicht zu den Bildern meines Grauen gepasst.

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mal ein wenig Blütchen zwischen all die Steine streuen.

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Dann arbeiteten wir uns vor zum Crystal Forest, Herbert blieb schon mal gleich am Parkplatz während ich eine kleine winzige Runde drehte.

Nun fragt mich bloß nicht welche Steine ich da geknipst habe, das könnte Euch nur Herbert verraten, der hat nämlich GPS im Foto. Ist echt praktisch, weiß man wenigstens wo man rumgelatscht ist. Und dass mir ja keiner kommt, weshalb wir das Agate House ausgelassen haben. Haben wir, ganz eiskalt, ohne mit der Wimper zu zucken. Häuser sind schließlich Kultur und ich will Natur.  :zunge:

Einer näheren Inspektion unterzogen wir nun die Blue Mesa, geht ja schließlich um Landschaft dort, wofür wir nun wieder zu haben sind. Entsprechend viel wurde davon auch abgelichtet.

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Die Ecke fand ich wirklich hübsch, hier könnte frau doch etwas wandern, aber wie ich das sehe gibt es da gar keine Trails. Wir haben auch weder Zeit noch Muse dazu.

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ein paar uralte und mausetote Bäume liegen hier auch noch rum.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2691.jpg)


Weiter ging es in Richtung Norden vorbei am Newspaper Rock, kannten wir schließlich schon aus dem Needlesdistrict im Canyonlands und auf Reisen brauch ich keine Felsen Zeitung  :lachen07:

Einen kleinen Route 66 Gedenkstop legten wir an diesem rostigen Teil ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3817.jpg)

und nun meldeten sich unsere Mägen, deshalb gab es Picknick am Chinde Point gemixt mit Painted Desert und die hatte auch ohne meinen falschen Weißabgleich diesen schweinchen rosa Stich. Die knallige Mittagsonne war eh viel zu heftig für gute Bilder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2714.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2708.jpg)

Bei der Ausfahrt wurden wir gefragt ob wir Bäume eingesammelt hätten und ich musste nicht lügen, im Park haben wir nur Bilder von Bäumen gesammelt. Durchsuchen wollten sie uns Gott sei Dank nicht und so sind wir noch mal davon gekommen.  :grins:

Jetzt hieß es erst mal Meilen schrubben und auf in Richtung Texas, für den  24.09. hatten wir schließlich eine Übernachtung dort reserviert und wir waren noch in Arizona. Es galt noch ganz New Mexico zu durchqueren. New Mexico durchqueren  :bang: , da blutete mir ja das Herz, ist das nicht furchtbar. All die schönen Landschaften, die es dort gibt. Ich will auch mal 90 Tage USA am Stück.  :heulend:

So wurde halt gefahren und gefahren und gefahren. Bei Santa Rosa/New Mexico hatten wir die Nase voll und verließen die I 40 um uns ein Motel zu suchen und landeten im American Inn. Fast eine echte Bruchbude, war uns aber wurscht, wir waren müde und es war billig. Irgendwas unter 50 Dollar. Nachdem wir noch Steaks in der Kühlbox hatten, welche nach Vernichtung schrien, suchten wir eine Picknick Area mit Fire Grates und wurden nicht fündig. Drecks Kaff sorry, ich vergesse mich. Also gingen wir in Josephs Bar und Grill und vernichteten, hmmmmh, also wirklich ich weiß nicht mehr was, obwohl es nicht schlecht war. Bin schon in dem Alter wo frau das Essen fotografieren muss  :think:. Es war ziemlich Betrieb beim Joseph, schließlich war es Samstag Abend und die Einheimischen gingen on Tour.

Meilen: 407
weitere Aussichten: Santa Rosa in the morning und Stop bei den Pecan´s in Chillicothe





Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 01.02.2013, 09:54 Uhr
Ich muss jetzt doch wieder lachen. Mein Schatz hat auch keinen Bock auf Kultur oder Historisches. Hauptsache Autofahren und/oder schöne Natur fotografieren. Ich dagegen würde mir schon gerne mal eine Felszeitung ansehen oder eine alte Behausung bestaunen...  Aber nur kurz. Damit ich sagen kann, dass ich so etwas mal gesehen habe.  :lol:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 01.02.2013, 10:24 Uhr
Ich muss jetzt doch wieder lachen. Mein Schatz hat auch keinen Bock auf Kultur oder Historisches. Hauptsache Autofahren und/oder schöne Natur fotografieren. Ich dagegen würde mir schon gerne mal eine Felszeitung ansehen oder eine alte Behausung bestaunen...  Aber nur kurz. Damit ich sagen kann, dass ich so etwas mal gesehen habe.  :lol:

 :abklatsch:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 01.02.2013, 21:29 Uhr
Hallo Gudrun

Bin zu lange in der Coyote Gulch unten geblieben und hechle dafür jetzt bös hinten nach :). Diese Tour reizt mich auf Grund Deiner Beschreibung schon sehr, muss mir das aber gut überlegen, Subway lässt grüssen … Den Ruhetag danach in Escalante mag ich Euch aber herzlich gönnen!

Deine/Eure Emotionen über Cedar Breaks halten sich ja in engen Grenzen! Aber Du hast es ja auch geschrieben: Wer Bryce kennt, den haut nicht so schnell etwas Ähnliches aus den Socken …

Besonders genossen habe ich die detaillierte Beschreibung Deiner Observation-Point-Wanderung vom Zion Canyon aus. Wie beim Lesen alles wieder heraufkommt, was man selber dort erlebt hat! Die letzten Meter auf dem schmalen Trail, kurz vor dem Erreichen der Felskante mit dem grandiosen Ausblick! Und dann: der Blick in die Tiefe! Und Du bist ja nun wohl eine der Wenigen, die das Gefühl kennt, den O.P. auf zwei so unterschiedlichen Wegen erreicht zu haben. Für mich ist O.P. via East Mesa Trail jetzt aber ein bisschen wie das Erreichen eines Alpengipfels mit dem Bähnli  :wink:.

Fotografisch interessant nach Deinen Bildern wirkt die Nautilus. Da ich im August vier Nächte Kanab unsicher mache: durchaus eine Überlegung wert.

Paria Outpost, Paria Rimrocks, Horseshoe Bend, Winslow, Petrified Forest N. P.. Jetzt geht`s aber extrem schnell dem Ende entgegen  :(. Mach mal etwas langsam, wir wollen doch noch weiter mit euch auf der Reise bleiben!

Gruss
Daniel   
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anne05 am 01.02.2013, 22:04 Uhr
So - nun bin ich mal hinterher gefahren ... hatte mindestens 1000 Tage aufzuholen  :lol:

So ist das, wenn die Tochter ihre Hochzeit plant ... man hat noch nicht mal mehr Zeit zum Forumlesen :D

Tja - was soll ich sagen? Ich bin begeistert!
Da kommen Erinnerungen an letzten September hoch. So schöne Fotos! :respekt:
Wir waren ja nun schon 6x in der Ecke und die nächste Tour über Ostern steht bevor und doch gehen die Ziele nicht aus.
 
Übrigens hätten wir uns in Moab an den drei Tagen locker treffen können ... an dem Regentag, als ihr im Canyonlands ward, haben wir uns wegen Autopanne im Ort rumgetrieben und waren abends in der Moab Brewery.
Am nächsten Tag haben wir dann die False Kiva in Canyonlands gemacht, beim Upheaval Dome waren wir schon 2011 ... ja ja, so klein ist die Welt!

Ich freue mich über die Beschreibung der Hikes zum Little Wild Horse Canyon sowie über den Bericht über "den light Hike" zum Observation Point ... den werden wir sicher testen, wenn es machbar ist und nicht alles voller Schnee. Wir machen ja jetzt nur eine 2-Wochen-Tour, da müssen wir halt alles ein wenig komprimieren. Ich liebe den Zion und wir haben schon sehr viel gemacht, auch Angels Landing - nur der Observation Point fehlt uns in der Sammlung ... da trifft es sich gut, dass ich das BW Mount Carmel Junction gebucht habe.

Das Zimmer in der Paria Outpost habe ich mir von Susan auch zeigen lassen, als wir 2010 die Tour mit Steve gemacht haben, aber es hat mich nicht dazu verführt, dort zu wohnen!

Mit dem Yellow Rock ging es uns letzten September so wie euch: CCR geschlossen! Das war unser 3. Versuch, den großen Gelben zu bezwingen ...
Nautilus hatten wir in praller Sonne, war aber trotzdem superschön! Ich bin gespannt, wie es am 30. und 31. März dort aussehen wird ...


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 02.02.2013, 08:40 Uhr
Hallo Gudrun

Bin zu lange in der Coyote Gulch unten geblieben und hechle dafür jetzt bös hinten nach :). Diese Tour reizt mich auf Grund Deiner Beschreibung schon sehr, muss mir das aber gut überlegen, Subway lässt grüssen …


Fotografisch interessant nach Deinen Bildern wirkt die Nautilus. Da ich im August vier Nächte Kanab unsicher mache: durchaus eine Überlegung wert.

  :(. Mach mal etwas langsam, wir wollen doch noch weiter mit euch auf der Reise bleiben!

Gruss
Daniel   
Hallo Daniel, das mit dem Coyote Gulch verstehe ich nur zu gut, der ist mir schließlich auch ein paar Jahre nicht aus dem Kopf gegangen und ich würde generell da gerne mal eine Nacht drin bleiben. Die Nautilus und die Ecke drumrum haben mir auch sehr gut gefallen, leider waren wir sehr spät dort und hatten nicht die Zeit, die ich mir gewünscht hätte. Wir konnten hier sogzusagen nicht into the deep gehen  :D

Ja und flott voran geht es, weil die ruhige Winterzeit sich unaufhörlich dem Ende zuneigt und ich noch einen Indienreisebericht zu schreiben habe, bevor mein Garten mich fordert. So sorry  :zuck:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 02.02.2013, 09:21 Uhr
Sonntag 23.09.2012 Santa Rosa – Palo Duro Canyon – Chillicothe – Childress

Das American Inn hatte zum Frühstück so gut wie nix zu bieten, doch wir hatten noch Oatmeal (Hafer macht ja bekanntlich munter) und Kaffee hab ich uns von der nächsten Tanke geholt. Recht lustig fand ich die Lady die, im Morgenmantel, mit Lockenwicklern im Haar, dort eine Flasche Milch kaufte. Leider war ich grad nicht fototechnisch bewaffnet. Als wir unseren Krempel wieder verladen hatten und uns daran machten das grandiose Santa Rosa zu verlassen, wollte Herbert an genau dieser Tankstelle unsere Biervorräte auffüllen, doch da lief nix. Es war Sonntag und vor 12:00 Uhr, da gibt´s in Texas keinen Alkohol. Ja schau mal einer an, die Bush´sche Dynastie treibt seltsame Blüten.


Na macht ja nix, wir wollten ja auch nicht gleich loslegen mit Biertrinken. Santa Rosa versucht auch noch etwas aus seiner Route 66 Vergangenheit raus zu holen und es gibt hier ein kleines Route 66 Museum. Da wir aber Museums- und Kulturbanausen sind, haben wir nur die paar Oldies an der Straße mitgenommen, während sich gegenüber ein Pärchen derart zankte, dass ich schon dachte hier gibt es gleich Mord und Totschlag. Bis wir mit knipsen fertig waren hatten die Zwei sich aber schon wieder angenähert und schrien nicht mehr ganz Santa Rosa aus dem Schlaf.

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Nun hieß es wieder die Interstate zu quälen und Meilen in Richtung Dallas abzuspulen. Ich könnte Euch damit jetzt auch mindestens 1 Stunde quälen, denn Herbert (total gopro fasziniert) hat mindestens, wenn nicht noch mehr Videosequenzen aufgenommen.

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Damit der Tag nicht total Interstate- und Highwaylastig wird haben wir uns mal eine Durchfahrt durch Tucumcari erlaubt. Dort wollte ich nach meinen Plänen auf der Hinfahrt in Richtung Utah übernachten, nur Herbert halt nicht. Wir stellen oberflächlich betrachtet fest, es dürfte uns nicht viel entgangen sein. Tucumcari pflegt, wie die heilige Rosa, was so von Route 66 Feeling noch übrig ist.

Dann geht es ewig texanisch-amerikanisch-reißbretteben bis Amarillo, dort biegen wir rechts ab und wollen mal checken was der Palo Duro Canyon so hermacht. In dieser brettebenen Umgebung vermutet doch kein Schwein Mensch einen Canyon. Doch es gibt hier einen und die Texaner sind wohl richtig stolz darauf. Wir hoffen vor allen Dingen auf einen schönen Picknickplatz um unsere letzten Steaks verzehrstauglich zu bruzeln. Daraus wird jedoch nix, denn es ist sooo eine hohe Firedanger, dass BBQ untersagt ist. Sch….

Da gucken wir uns den Canyon halt hungrig an und dementsprechend lustlos. Hat er wohl nicht verdient der gute Palo Duro, aber so war´s nun mal. Wir drehen eine Runde, besuchen kurz das kleine Visitor Center und verziehen uns wieder. Für die Hauptatraktion, den Lighthouse Rock, haben wir keine Zeit, da müsste man hinwandern. Der Highway hat uns bestimmt schon vermisst.

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Und jetzt kommt das Highlight des Tages, Herbert besteht darauf wieder mal der Nokia Navigation zu gehorchen, während ich die Augen verdrehe und das Schlimmste befürchte. Kreuz und quer über kerzengerade Staubpisten, gepflegte zumindest, schickt uns das blöde Ding und ich versuche mich nicht aufzuregen. Wenns da draußen wenigstens schön wär, nein es ist total langweilig, panhandle plain eben. Ein Acker am anderen und keine Sau Menschenseele zu sehen, nicht mal Autos. Die fahren alle auf den Highways oder heute gar nicht sondern sind beim Sonntagsnachmittagskaffee.

Mir wird klar, dass Texas seeeehr groß ist und wir irgendwo mittendrin. Mein Grauer sieht irgendwann auf dem Nokia Display einen See sich nähern und mit dem See nähert sich entsetzlicher Gestank. Es handelt sich nämlich um einen Güllesee, wir haben ein Feedlot entdeckt. Einige von Euch kennen ja Herberts Vorliebe für diese Vierbeinigen Steaks- und Milchproduzenten. Also wird diese Anlage gleich mal näher inspiziert, er fährt doch glatt durchs Haupttor rein. Wir sind im Wrangler Feedyard Tulia gelandet, eine Anlage der Cactus Feeders. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die da Bock auf deutsche Touristen haben. Vor allem nicht nachdem ich Michael Pollens Buch „das Omnivoren Dilemma“ gelesen hatte und von dieser Art der Steaksherstellung regelrecht entsetzt war. Hier konnte ich auf alle Fälle mit eigenen Augen sehen, wie hässlich Massentierhaltung ist. Herbert fuhr auch schnell wieder zum Haupttor raus. Nachdem wir noch einmal eine Meile die Anlage entlang gefahren waren, setzte er die Fahrt durch Texas ödeste Countryside fort und ich hoffte inständig irgendwann mal wieder in zweibeinig bewohnte Regionen zu gelangen.
 
Endlich, endlich irgendwann erreichten wir eine Straße, die auch auf meiner Karte wieder auszumachen war und arbeiteten uns in Richtung 287 voran. In einem Kaff namens Turkey, das fast wie eine Geisterstadt wirkte, machten wir noch einen Fotostop an dieser historischen Tanke und dem ehemaligen Tourbus von Bob Wills und seinen Texas Playboys, kennt ihr doch alle. Gehe ich mal davon aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2722.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSCN2723.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/Texas-Playboys2.jpg)
hier mal ein Bild mit der Playboy Group

In Memphis hatten wir es dann geschafft wieder auf die Hauptroute zu gelangen. Memphis Texas natürlich, auch wieder so ein Kaff netter kleiner Ort. Wir schafften es grade noch bis nach Childress, dann war es aber dringend nötig unseren Kalorienvorrat aufzufüllen. Bestimmt würde ich bald Hungerödeme bekommen. Ohne viel zu suchen quartierten wir uns im Super 8 ein und fragten uns nach einem Picknickplatz mit Firegrates durch. Wir wollten doch die guten Steak in unserer Kühlbox nicht verkommen lassen. Am Ende stammten die auch noch aus diesem Feedlot und wir würden sie nach diesem tristen Leben auch noch wegschmeißen.
Wenigstens gab es in Childress einen schönen Fair Park mit Picknick Platz, direkt an einem schönen See. Dort waltete Herbert seines Grillamtes und meine Hungerödeme brauchten nicht zu erscheinen.

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Dort ließen wir dann auch unsere handgeschnitzten Wanderstöcke zurück und ich machte noch ein Abschiedsfoto.

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Am liebsten würde ich die ja auch mit nach Hause nehmen, haben schließlich tolle Wanderungen mit uns gemacht. Im Hotel nutzten wir noch kurz den kalten Innenpool und länger den warmen Spa. Die Nacht im Super 8 war dann erst etwas ungemütlich, da die dort eine Grilleninvasion hatten und diese Dinger es irgendwie schafften in unser Zimmer zu gelangen um dann scheußlichen Lärm zu veranstallten. Bis wir endlich alle eingefangen oder vernichtet und die Schlupflöcher verstopft hatten verging einige Zeit.

Meilen: 346
weitere Aussichten: Oldies und Pecans in Chillicothe, Dallas by night

 

Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 03.02.2013, 08:58 Uhr
Montag 24.09.2012 Chillicothe Stop und Dallas by night

Heute morgen trödeln wir etwas rum, es ist nicht mehr weit bis Dallas und Städte haben keine große Anziehungskraft auf uns. Ich packe schon mal unsere Koffer abreisetauglich um und verabschiede mich von überflüssigem Material. Dann mach ich noch online check in und versuche an der Rezeption meine Bordkarten ausdrucken zu lassen. Doch dort ist man nicht willig, sie hätte keinen Drucker  :nono: Also ließ ich mir die Bordkarte auf´s Handy schicken. Herbert knipste inzwischen Erinnerungsfotos dieser Art:

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Maxibierdose von Milwaukee´s

Um 10:00 Uhr ließen wir Childress dann hinter uns, nicht ohne noch eine Ortsbesichtigungsrunde zu drehen um wichtige landwirtschaftliche Errungenschaften zu besichtigen.

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In Chillicothe ließen wir uns schon mal wieder aufhalten und machten einen Fotostop um weitere wichtige landwirtschaftliche Geräte zu archivieren und..

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um etwas Verfallsromantik einzufangen

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Kaum losgefahren zog es Herbert schon wieder vom Highway runter um Pecan Nüsse zu besuchen und Süßes zu naschen. War ein netter kleiner Laden und hatte super gutes Fudge zu bieten.

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Mensch, hier hätten wir unsere Wanderstecken verkaufen können.

Danach reizte aber nix mehr und wir fuhren durch bis Dallas, die Strecke ist nicht wirklich abwechslungsreich zu nennen. Wenn man von den roten Steinen kommt empfindet man sie regelrecht als öde. Um 15:30 Uhr waren wir wieder im Comfort Inn & Suites angelangt und checkten ein. Während ich unser Gepäck dann auf Endreisetauglichkeit trimmte, checkte Herbert das Internet für´s Abendprogramm und suchte Dallas Downtown nach Brewerypub´s ab. Er wurde auch fündig und so fuhren wir am Abend mit einem Taxi nach Downtown, weil wir keinen Bock auf Großstadtverkehr und Parkplatzsuche hatten. Das Taxi setzte uns an der City Tavern ab und dort gab es erst mal eine Stärkung mit unseren geliebten Chickenwings und natürlich ein Bierchen.

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In Ermangelung einer vernünftigen Karte hätte ich nun gerne ein Visitor Center gesucht und Herbert hetzte mich auf die Safety Patrol danach zu fragen. Sie meinten dann, sie wären das Visitor Center und versorgten uns mit Karte, Info und Ihrer Visitenkarte, damit wir sie per e-mail doch lobend erwähnen sollten. So was hatten wir nun auch noch nicht erlebt. Tja das kommt davon wenn man die City´s meidet.


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Solchermaßen gut versorgt erkundeten wir nun den Dallas Downtown Central Business District.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3855.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3901.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3867.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3885.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3869.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3884.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3887.jpg)

Ein besonders schönes Fleckchen ist dieser Platz hier:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_4155.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8902.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3880.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3876.jpg)

als ich davon eifrig Bilder machte kam ein Wachmann aus dem Gebäude und erklärte mir, dass es verboten wäre mit den großen Kameras Aufnahmen zu machen. Mit den kleinen Fotos oder mit Handy wäre es ok. Na so ein Schmarrn, was soll denn das nun. Aber da ich ja sooo folgsam bin habe ich die Nikon halt weggepackt und hatte gleich auch gar keine Lust mahr hier zu fotografieren. Aber hier zu arbeiten müsste ein Traum sein, das konnte ich mir so ausmalen.

Wir bummelten noch ein wenig um die Ecken, hatten aber so recht keine Muse noch bis zu der berühmten Straße der Ermordung Kennedys zu latschen. Es zog uns zurück zu einem guten Bierchen, wir mussten schließlich mit unserer Abschiedsstimmung klar kommen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3906.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3902.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3908.jpg)

Und so saßen wir noch gemütlich im Freien bei 1-2 Bierchen und genossen die Abendstimmung in Dallas Downtown, hatten noch ein nettes Gespräch mit 2 Jungs vom Nebentisch und ließen unsere Reise ausklingen. Mit dem Taxi ging es dann wieder zurück in´s Comfort Inn und ab in die Heiabettchen.

Meilen: 241
weitere Aussichten: Rei Outdoor Shopping und Heimflug




Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 03.02.2013, 09:40 Uhr
Also eigentlich wärt ihr für uns gute Reisepartner: Keinen Bock auf Städte und zu viel Kultur, Spaß am Fotografieren (mal gut, mal eher weniger gut, sind halt noch in der Lernphase) und so ein Abendbier ist auch was Feines. Man muss ja schließlich nach einem anstrengenden Wandertag den Elektrolyhaushalt wieder in Ordnung bringen.  :grins: Nur bei euren Wanderungen können wir nicht mithalten. Mangels Erfahrung sind wir da ja ziemliche Weicheier. Wir schaffen fast alles - brauchen aber doppelt so lange....  :lol:

Insofern bin ich jetzt ganz traurig, dass morgen nur noch Shoppen angesagt ist. Ich würde gerne noch länger mit euch unterwegs sein!
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 03.02.2013, 18:38 Uhr
Insofern bin ich jetzt ganz traurig, dass morgen nur noch Shoppen angesagt ist. Ich würde gerne noch länger mit euch unterwegs sein!

Ooch Anti, nicht traurig sein, Du hast doch USA 2013 live vor Dir und ich freue mich schon auf Deinen/Euren Bericht und Eure Bilder. Ich werde dieses Jahr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht über den großen Teich fliegen. Bei uns stehen jetzt gaaanz andere Sachen an und mein Grauer ist jetzt Südwest-und Rote Steine satt  :heulend:
Er lässt mich ja eh schon viel alleine wandern.

Schön, das Du so eifrig mit uns unterwegs warst  :dankeschoen: :dankeschoen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 04.02.2013, 09:42 Uhr
Also eigentlich wärt ihr für uns gute Reisepartner: Keinen Bock auf Städte und zu viel Kultur, Spaß am Fotografieren (mal gut, mal eher weniger gut, sind halt noch in der Lernphase) und so ein Abendbier ist auch was Feines. Man muss ja schließlich nach einem anstrengenden Wandertag den Elektrolyhaushalt wieder in Ordnung bringen.  :grins: Nur bei euren Wanderungen können wir nicht mithalten. Mangels Erfahrung sind wir da ja ziemliche Weicheier. Wir schaffen fast alles - brauchen aber doppelt so lange....  :lol:

Insofern bin ich jetzt ganz traurig, dass morgen nur noch Shoppen angesagt ist. Ich würde gerne noch länger mit euch unterwegs sein!

Da kann ich nur zustimmen. Ich würde die Wanderungen wahrscheinlich schaffen, aber sowas plane ich nie ein, weil mein Mann leider nicht so der Wanderer ist....
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: SusanW am 04.02.2013, 19:29 Uhr
Hi,

da waren ja noch ein paar schöne Eindrücke dabei  :D
Deine Schilderung eurer Fahrten in Texas bestärken mich dagegen in den Drang, diesen Staat doch eher am Ende unserer Wunsch-Liste baumeln zu lassen  :wink:

"Wir schaffen fast alles - brauchen aber länger" - dem Ausspruch können wir uns auch anschließen  8) darum müssen wir ja noch öfter mal rüber fliegen...
Weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe (Hilfe, erste Anzeichen des Alterns???) Nach dem Video neige ich ja fast dazu - falls überhaupt je - mit dem Seil am Arch runter in die Coyote Gulch und rauf zu gehen. Der Crack sieht ja arg eng aus, den müsste vorher erstmal einer vermessen  :pfeifen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 06.02.2013, 10:14 Uhr
Dienstag 25.09.2012 Texas Adieu

ja ihr merkt schon ich will einfach nicht nach Hause fliegen, was ihr sicher gut verstehen könnt. In diesem Fall liegt das aber nun daran, dass ich verzweifelt die Bilder und Videos des letzten Tages gesucht habe und nicht fündig wurde. Ich weiß aber genau, dass es welche gab. Tja, die digitale Welt hat halt auch ihre Tücken. Sie wurden entweder gut versteckt in den Tiefen meines PC´s, was ich nicht glaube, oder sie wurden wohl versehentlich gelöscht, was ich schon eher glaube. Aber Ihr müsst deswegen nicht traurig sein, denn das war eh nichts weltbewegendes.

Wir hatten ja gemütlich Zeit, da unser Flieger erst um 16:05 Uhr starten sollte, so konnten wir ausschlafen, gemütlich Frühstücken und fertig packen. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht um REI Outdoor einen Besuch abzustatten. Die Adress hatten wir und Herbert fütterte Mister Nokia damit und schon konnte es losgehen. Hätte nicht schwierig sein sollen, wäre da nicht die Baustelle gewesen. Überhaupt hatte ich das Gefühl ganz Dallas ist eine riesige Straßenbaustelle. So fuhren wir eine ganze Weile irgendwie im Kreis um das Ziel drumherum, bis wir es endlich schafften hin zu kommen.

Das war gar nicht so schlimm, der Laden machte eh grad erst auf und wir waren so ziemlich die ersten Kunden. Ich liebe es mit viel Zeit einfach so durch diese Outdoor Shops zu bummeln. Bisher war es meistens Bass Pro. Herbert wird dort meistens in seiner Größe fündig und so erstanden wir auch mal gleich eine neue Skihose für ihn und für die Gopro eine passende Autohalterung, damit die Aufnahmen nicht mehr so wackelig sind. Ja da hätte es noch manches gegeben was ich mit heimnehmen wollte, doch die Gepäckbestimmungen sind unbarmherzig und mein Handgepäckgewicht war schon ausgereitz.

Als wir so langsam Outdoorshopping satt waren machten wir uns auf den Weg Richtung Flughafen und legten vorher noch einen Essensstop beim Chinesen ein und ich weiß genau das ich da fotografiert hab  :bang: :bang: :bang: :bang: und ich weiß genau, das ich die Bilder auch schon mal gesehen hatte. Doch nach 2 Tagen suchen auf der Sicherungsplatte und dem Laptop und dem PC hab ich es nun aufgegeben. Sie sind wohl im Nirvana verschwunden.

Alles weitere lief fast planmäßig ab. Den Flughafen fanden wir ohne Probleme und die Alamo Rental Car Return auch  :grins:. Jetzt hieß es von der Red Lady Abschied nehmen und unsere Habseligkeiten zusammen zu suchen. Dann habe ich mal wieder nicht gut genug aufgepasst, der Alamo Mitarbeiter las alle Daten ab, staunte über die Meilenleistung und drückte mir den Beleg mit einer Summe von etwas über 120,--Dollar in die Hand. Dazu meinte er banal, dass wären keine zusätzlichen Kosten, wäre alles schon bezahlt. In der Abreisestimmung hab ich das mal einfach so hingenommen. Hätte ich mal lieber nicht machen sollen. Denn da haben die mir schnell mal die Road Side Assitence draufgebrummt, welche ich ganz klar und mit Initial abgelehnt hatte. Zuhause konnte ich das dann zwar wieder klären, hat aber eine Menge Arbeit verursacht. Frau kann nie genug aufpassen.

Übrigens hatten wir 4269 Meilen auf die Red Lady draufgespult. Von 6.611 auf 10.898.  :lachen07: Mit dem Benzinverbrauch war Herbert relativ zu frieden, aber der Ford Escape bleibt weiter sein Favorit. Einmal hatten wir ein Rote Lampen Leuchten bezüglich des Reifendrucks, doch alle Reifen waren in Ordnung, bis Herbert auf die Idee kam, es könnte der Ersatz Reifen sein. Und Bingo, das war es auch, wer kommt denn auf die Idee  :verwirrt: mein Grauer natürlich!  :daumen: Ich war mit dem Toyota SUV4 zufrieden und das Rot hat mir gut gefallen, das Aussehen ist doch schließlich auch wichtig  :lachen07:

So Einchecken, Abfliegen und Ankommen, alles ohne besondere Erzählwürdigkeiten. In Frankfurt wurden wir abgeholt, das Wetter war grau und wir waren braun  :sun:

Wenn ich ein kurzes Resüdingsbums ziehen soll, dann war ich mit dieser Tour fast Rundum zufrieden. Fast, weil natürlich das Einfalltor Dallas nicht das Grüne vom Ei war und Texas im Norden mit den Panhandle Plains so gar nicht meine Ecke ist. Ich hätte gerne auf der Fahrt in Richtung Utah die Bisti Badländs mitgenommen, doch Herbert hat ja auch seine Wünsche und er steht nicht soooo sehr auf diese Steinwüsten.

Ich würde noch mehr wandern und am liebsten mal mit Draußen übernachten, also Coyote Gulch extreme und Ausstieg mit Seil bitte  :mrgreen: Mit jeder Reise werden die Wünsche, wo ich noch mehr into the deep gehen möchte, mehr und nicht weniger und alles in der relativ eng begrenzten Region Utah, Arizona, New Mexico, ok Colorado war auch schön, sehr schön sogar. Meine Park Favoriten sind eindeutig der Zion, das Grand Staircase Escalante N. M. mit Schwerpunkt Escalante und die Vermillion Cliffs mit dem Lake Powell und natürlich Moab mit dem Arches und Canyonlands.

Sodele, nun ist sie also vorbei die USA Tour 2012 und ich freue mich darauf mit Euch auch in 2013 dort viel unterwegs sein zu können. Dieses Jahr werden wir wohl erst mal kürzer treten. Nach 2 Fernreisen in 2012 gibt es jetzt mal andere Prioritäten.  :heulend: :heulend: :heulend: dann will ich Euch ja noch mit nach Indien entführen. Mal sehen wie ich das schaffe, Gott sei Dank ist ja noch Winter und ich kein Faschingsfreak. Doch einmal gehe ich weg und zwar als Inderin im Sari oder mit dem anderen Dingsda, Dschudida oder wie das heißt, bin schließlich jetzt indisch eingekleidet.

Danke für Euer Interesse und schöne Reisen für Euch alle.   

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_3535.jpg)





Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: sil1969 am 06.02.2013, 10:59 Uhr
Ganz herzlich Dank für diese tolle Reise. Sie war viel zu schnell vorbei!
Ich dachte manchmal wirklich, ich bin hautnah dabei. Du hast wunderbar amüsant geschrieben, hat richtig Spaß gemacht.
Viele Grüße auch an Herbert.
Silvia
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anti am 06.02.2013, 11:48 Uhr
 :heulend: :heulend: :heulend: :heulend: :heulend:

:winke: :winke: :winke: :winke:


Schaaade! Das war eine tolle Reise und ein toller Bericht zum mitreisen und mitlachen, aber auch zum mitleiden. Danke dafür!

Bis hoffentlich bald. Viele liebe Grüße

Andrea
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: paula2 am 06.02.2013, 12:16 Uhr
Auch von mir ein dickes Dankeschön für den schönen Reisebericht  :dankeschoen:
ihr habt euch wirklich die tollsten Ecken rausgesucht! Ich glaube ja ehrlich gesagt nicht dass Indien da mithalten kann, lasse mich aber gern überrschen  :D
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: NähkreisSteffi am 06.02.2013, 12:29 Uhr
Hallo Gudrun,

es war wieder eine sehr schöne Reise mit euch. Schade, dass wir schon wieder zu Hause angekommen sind.

Ich musste schon etwas schmunzeln. Ja, ja Dallas und die Riesenbaustellen. War bei uns 2011 genauso. Auch die Story mit der Road Side Assitence, nur ich habe es letztes Jahr schon bei der Abgabe in Boston gemerkt und einen ziemlichen Wirbel veranstaltet. (Meine 3 Herren hätten in diesem Moment lieber nicht zu mir gehört.)

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: unterwegsontour am 07.02.2013, 18:42 Uhr

  :dankeschoen:            Natürlich auf von mir noch ein ganz herzliches Dankeschön für diesen tollen Bericht.

Machte echt Spaß mit euch auf Tour zu sein!!    :applaus:     :applaus:


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: Anne05 am 07.02.2013, 22:46 Uhr
Da sag ich doch mal ganz flott  :dankeschoen:  für einen - wieder einmal - wundervoll kurzweiligen Reisebericht.  :groove:

Aber dass Dein Grauer Rote-Steine-müde ist, ist doch nicht das erste Mal, oder? ... das lässt mich hoffen (für Dich und uns) !! :lol:
... und wenn es ein anderes Ziel wird, lesen wir halt deinen Bericht von dort!
(Wie war das mit Indien? ... Hat die Tochter nicht geheiratet? ... Würde mich doch als "Fast-Schwiegermutter" brennend interessieren  :lol:)

Zum Glück hält sich meine Südwest-Sehnsucht momentan in Grenzen (bzw. wird von Tag zu Tag geschürt), denn mittlerweile kann ich ja schon wieder sagen "nächsten Monat gehts los ... Yippiyayee, Schweinebacke!"  :rotor:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 08.02.2013, 08:43 Uhr
Vielen Dank für Euer Lob, es vertieft doch eine Reise im Nachhinein noch sehr, wenn man es auf Grund des Berichtschreibens wieder erlebt und auch Anderen eine Freude macht. Ja und Anne, ich freue mich für Dich und hoffe doch auch auf einen RB danach und Indien ist in Vorbereitung, ich hoffe der Winter bleibt noch etwas  :winke:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: SusanW am 08.02.2013, 11:58 Uhr
Hallo Gudrun,

auch von mit ein herzliches Dankeschön für den tollen Reisebericht! Es hat mal wieder großen Spaß gemacht, mit euch zu fahren

 :dankeschoen:
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 11.02.2013, 19:20 Uhr
Sodele, nach einigen Tagen im Davoser Schnee, melde ich mich auch noch für eine Rückmeldung an die fleissige Text- und Bildeinstellerin der vergangenen Wochen:

Liebe Gudrun, Du hast uns mit diesem neuen US-Southwest-Reisebericht während längerer Zeit (es hätte gern noch viel länger dauern können!) einmal mehr bestens unterhalten, informiert und zum Schmunzeln gebracht. Auch diesmal hatte ich das schöne Gefühl, auf eurer Reise mit dabei zu sein, eure Hochs und Tiefs mitzuerleben! Interessante Fotos und ausführliche, offene, lustige und spannende Schilderungen machten den Bericht überaus lesenwert. Die Highlights für mich waren die Berichte aus den Gegenden von Moab und dem GSENM. Natürlich nicht überraschend, verbringe ich doch diesen Spätsommer viele Tage dort.

Vielen herzlichen Dank für Deinen geleisteten Aufwand!

Gruss
Daniel 
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: zimmerfrau am 17.02.2013, 18:45 Uhr
Sodele, nach einigen Tagen im Davoser Schnee, melde ich mich auch noch für eine Rückmeldung an die fleissige Text- und Bildeinstellerin der vergangenen Wochen:

Liebe Gudrun, Du hast uns mit diesem neuen US-Southwest-Reisebericht während längerer Zeit (es hätte gern noch viel länger dauern können!) einmal mehr bestens unterhalten, informiert und zum Schmunzeln gebracht. Auch diesmal hatte ich das schöne Gefühl, auf eurer Reise mit dabei zu sein, eure Hochs und Tiefs mitzuerleben! Interessante Fotos und ausführliche, offene, lustige und spannende Schilderungen machten den Bericht überaus lesenwert. Die Highlights für mich waren die Berichte aus den Gegenden von Moab und dem GSENM. Natürlich nicht überraschend, verbringe ich doch diesen Spätsommer viele Tage dort.

Vielen herzlichen Dank für Deinen geleisteten Aufwand!

Gruss
Daniel 

Danke Daniel für das ausführliche Lob, freut mich wenn es gefallen hat. Dabei hatte ich noch nicht mal immer die nötige Muse und Zeit, sonst wäre es noch reichhaltiger geworden, mit Karten usw. Ich beneide Dich um Die vor Dir liegende Reise und freue mich auf Deinen Bericht und die grandiosen Daniel Bilder. Ich hoffe doch darüber informiert zu werden  :dozent:

Bleib Gesund und Grüß mir die Berge (will auch mal in Davos Skifahren gehen)
Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: DaniH am 17.02.2013, 21:13 Uhr
Danke Daniel für das ausführliche Lob, freut mich wenn es gefallen hat.

Ja, hat es definitiv. Es ist vor allem die offene Schilderung eurer Freuden UND Nöte während der ganzen Reise, welche mich sehr beeindruckt hat. Und über das immerwährende Techtelmechtel zwischen euch Beiden amüsierte ich mich köstlich.

Ich beneide Dich um Die vor Dir liegende Reise und freue mich auf Deinen Bericht und die grandiosen Daniel Bilder. Ich hoffe doch darüber informiert zu werden  :dozent:

Werde ich gern machen. Die Eckdaten sehen so aus (muss noch etwas in den Wunden stochern :):
11.8.13: ZRH-ORD; ORD-DEN
2 Nächte in DEN
dann 6 N. in Moab
6 N. in Escalante
3 N. Bryce
4 N. Kanab
1 N. Flagstaff
6 N. Tucson
6 N. San Diego
6 N. L.A.
2 N. San Simeon
4 N. San Francisco
26.9.13 SFO-ZRH
insgesamt 48 Tage  :dance:

Bei Dir bin ich mir auch fast sicher, dass 2012 nicht euer letztes US-Southwest-Jahr war :D.

Lieber Gruss
Daniel


Titel: Re: Carpenters into the deep
Beitrag von: captsamson am 20.02.2013, 17:46 Uhr
 :dankeschoen: für den tollen Bericht. War gerne mit dabei  :P