20.09.2010 Fahrtag Denver - Glenwood Springs via Idaho Springs-Leadville-Independence Pass-AspenGut ausgeschlafen ist Zeit zum Zelte abbrechen und Frühstück frühstücken, gegen 08:00 Uhrmachen wir uns auf den Weg zu Alamo, denn wir haben beschlossen uns die Choiceline noch mal anzusehen. Herbert wird mit dem Jeep Patriot nicht so richtig warm. Tatsächlich steht doch da ein Jeep Liberty, unser Traum wäre zwar der Jeep Wrangler gewesen, aber man kann ja nicht alles haben. Also tauschen wir die Autos und starten gegen 9:00 Uhr ab Alamo Denver Airport.
Darf ich vorstellen: Nevada Blacky der Erste
Danach geht es noch zur Outdoorworld an der I 70, Northfield heißt diese Shopping Mall glaube ich und dort werden die noch benötigten Isomatten besorgt. Dann geht’s noch in den Super Target um Proviant zu bunkern. Das ist ein Laden von dieser Megadimension, dass man/frau einen ganzen Tag für den Einkauf einplanen müssten. Denn allein die Entscheidung welche Sorte Müsliriegel es sein soll, könnte sich auf 1 Stunde ausdehnen.
Dann konnte es endlich losgehen und wir starten durch. Ab auf die I 70 West und auf in die Rockys. Sobald die Berge beginnen wird diese Interstate recht schön und wir landen gegen 13:00 Uhr in Idaho Springs, wohin uns ein Brewery Schild gelockt hat. Die Tommy Knocker Brewery hat uns magisch angezogen. Vorher noch eine kurze Stippvisite in das örtliche Visitor Center, ein paar Karten gekauft und unnötige Prospekte gesammelt.
Im Brewery Restaurant kann man wählen zwischen Ruhig und Action. Wir entscheiden uns dafür mitten in der Brauerei zu sitzen, was sich dann allerdings als ziemlich geräuschintensiv herausstellt. Schon gut amerikanisiert entscheiden wir uns beiden für Irgend einen Burger, ich wieder die scharfe Version mit Jalapenios und wir ordern jeder ein Bier. Das Bier ist ganz gut, besser als jede Dosensorte, aber es kommt natürlich nicht an unsere fränkischen Traumbiere ran. Beim Warten auf das Essen kann man/frau dem Brauer bei der Arbeit zusehen. Da dampft und zischt es schon mal und es riecht intensiv nach Brauerei. Ein gelungener Abstecher. 3 Bier und 2 Burger kommen auf circa 36,-- Dollars.
wir haben aber nix mit Rootbeer am Hut
Gestärkt geht es weiter auf die I 70 West, wir haben uns mal grob für Richtung Aspen entschieden. An der Ausfahrt 195 verlassen wir die I 70 West und fahren auf der 91 Richtung Leadville über den Tennessiepass. Die Landschaft ist abwechslungsreich und die Herbstfarben sind schon traumhaft. Leadville hat einen hübschen Ortskern und erinnert mich an Durango. Wir kommen wiederholt an Kohleminen vorbei. Das gibt interessante Kontraste, die herbstliche Sonne auf den Espen, schwarze Kohlehalden und ein sich im Westen verdüsternder Himmel. Sah sehr nach Gewitter aus. Leider konnten wir das nicht auf die Fotos bannen, denn die Sonne war nicht kooperativ. Will heißen: entweder auf der falschen Seite oder wenn benötigt nicht da.
der Arkansas River (glaub ich wenigstens
)
auf dem Weg zum Independence Pass
Kurz vor Granite ging es auf die 82 Richtung Aspen und Independence Pass. Hier haben wir etwas gezaudert, denn genau in dieser Richtung sah es düster bis schwarz aus und die ersten Tröpfelchen kamen schon vom Himmel und Richtung Süden war noch blauer Himmel angesagt. Wir fuhren trotzdem weiter, vorbei an den Twin Lakes und dann ging es hinauf auf den Independence Pass.
die Twin Lakes
Die Stimmung war bedrohlich und zugleich schön. Auf der Straße war relativ wenig los. Oben angekommen braucht es dann natürlich einen Fotostopp, es donnerte und blitzte ein wenig, gerade so viel das ich mich nicht zu weit vom Auto entfernte und es war verdammt kalt für kurze Hosen und T-Shirt. Der Independence Pass liegt ja auch schließlich 12.095 Füße hoch, das sind ja mal locker fast 3.700 Meter. Da habe ich doch glatt einen neuen Eintrag in mein persönliches Guinnesbuch zu tätigen. So hoch war ich noch nie auf einem Restroom und den gab es hier nämlich auch.
Nevadablackyanwesenheitsbeweisfoto
Blick vom Independence Pass Viewpoint
Dann arbeiteten wir uns wie der nach unten, die Straße ist gut und nach der letztjährigen Shafer Trail Erfahrung, absolut leicht. Ist ja auch Teer. Das Gewitter hat sich weiß Gott wohin verzogen und auf der Fahrt nach Aspen macht uns die sinkende Sonne oft ganz schön zu schaffen, sie blendet gewaltig. Es gibt ein paar schöne Fotostopps....
Independence Pass Abfahrt Richtung Aspen
Independence Pass Ghost Town vom Viewpoint
netter Wasserfall auf dem Weg nach Aspen
Aspen auf dem Weg nach Aspen
.... und als wir in Aspen eintreffen dämmert es schon. Aspen ist ziemlich mondän und uns wird schnell klar, dass wir hier kein Motel in unseren Preisvorstellungen bekommen und so geht es nach kurzem fotolosem Aufenthalt weiter. Das Rodeway Inn in Carbondale will auch noch über 100,-- Dollar für die Nach und deshalb fahren wir nach Glenwood Springs und landen im Frontier Motel für 61,-- Dollar. Nix besonderes, aber saubere und große Zimmer mit obligatorischem Minimum Kontinental Frühstück und w-lan ist auch dabei und funktioniert gut.
Herberts Brandwunde sieht mitlerweile so aus, dass ich sie mir nicht angucken will, bin da ein Weichei. Mit dieser Verletzung will er nun auch nicht mehr nach Ouray, denn damit kann er ja nicht in die heißen Quellen zum Baden, zumindest vorläufig nicht. Da es mich ja sowieso nicht mehr nach Ouray zieht, wird um geplant und der Black Canyon of the Gunnison angepeilt.
Dafür nehme ich dann eine Reservierung über Choice Hotels im Rodeway Inn in Montrose vor. Und wieder ist Schnarchen angesagt.
Highlight: Die Strecke an der 91 und der Independence Pass
Tieflight: Die Sicht am Independence Pass
Weitere Aussichten: Kühe, viele Kühe und ein erster Kontakt zur Highway Patrol