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Autor Thema: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels  (Gelesen 44052 mal)

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Saguaro

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #105 am: 17.11.2010, 18:10 Uhr »
Hmm, vielleicht sollte ich doch mal im Kodak  :lol: anhalten und nicht immer dran vorbei fahren.

Genau, denn der (Achtung: jetzt kommt noch ein Fremdwort  :groove:) Phallus State Park hat ganz schön was zu bieten  :grins:.

LG,

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Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Weizen

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #106 am: 17.11.2010, 18:13 Uhr »
Jetzt wo Du es sagst, Ilona, das Wort und natürlich die Bilder aus dem Dödelpark hatte ich auch schon vermisst.
Vielleicht sollte ich wirklich mal anhalten.
Gruß
Ulrich

Saguaro

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #107 am: 17.11.2010, 18:28 Uhr »
Ich habe sogar schon einmal Eintritt  :grins: bezahlt, Ulrich. Muss aber zu meiner Schande  :socool: gestehen, dass ich nur die Straße lang gefahren bin, die Füße nicht vertreten und nur 2 Bilder gemacht habe  :whistle:. Unverzeihlich, diese Vernachlässigung .

LG,

Ilona
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Weizen

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #108 am: 17.11.2010, 18:31 Uhr »
Du kannst das ja in 4 Monaten ändern. :lol:
Gruß
Ulrich

zimmerfrau

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #109 am: 17.11.2010, 20:26 Uhr »
@Weizen - ein echter schottisch adliger Landbesitzer - Herr Laird of Glencairn? Schottland ist auch klasse - schon 3 mal belästigt dieses schöne Revier

aber echt Kodachrome hat schon was - aber man/frau sollte Zeit dafür haben und keine Paria Outpost Tour ab und bis dort planen :roll:

Gudrun

ähem - und was sollen denn diese Anzüglichkeiten  :nono: :lachroll:

Anne05

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #110 am: 17.11.2010, 22:10 Uhr »
Na, da bin ich ja froh, dass die Sache mit der Platz- und der Spinnenangst schon geklärt ist ...
Und für all jene, die unter ausgeprägter Arachnophobie leiden, empfiehlt sich eine Konfrontationstherapie!

Aber, Gudrun, ganz ehrlich - ob ich trotz erfolgreicher Therapie so mutig auf das nette Tierchen draufgehalten hätte ... ne, ne - da hätte ich doch bestimmt Muffensausen bekommen und schreiend das Weite gesucht  :lol:
Also: Alle Achtung für Deine Tapferkeit und die super Bilder!

Wenn ich Deine Zeilen so lese, habe ich immer das Gefühl, das könnten mein Mann und ich sein  :D
Gerade die Schissigkeit vor Regen, wenn wir auf dirt roads unterwegs sind und die doch gerne etwas spöttischen Kommentare meines Göga kenne ich auch zu gut ...
Und ich setze mich auch oft lieber selbst ans Steuer, dann kann man das alles viel besser aushalten (auch wenn der Olle meckert  :lol:)

Aber eines unterscheidet Deinen Angegrauten dann doch gewaltig von dem Meinigen: der legt nämlich immer ein Affentempo vor und ich kann sehen, dass ich dran bleibe ...  :(

Schade, dass Ihr es nicht zum Yellow Rock geschafft habt - der stand in diesem Jahr auch auf meiner to-do-Liste und fiel leider der Unbefahrbarkeit der CCR zum Opfer, ebenso wie Mossi Cave und Willis Creek.
Aber vll.  erreiche ich letztere Ziele ja morgen mit Dir?
Ich freu mich drauf!

LG
Anne
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zimmerfrau

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #111 am: 18.11.2010, 09:56 Uhr »
03.10.2010 Bryce Canyon ganz kurz nur - Mossi Cave - Willis Creek


               
                            Sunrise im Kodachrome

Da wir heute keine bestimmten Pläne haben, starten wir gegen 8:20 Uhr Richtung Cannonville, von der CCR haben wir erst mal die Nase voll. In Cannonville gibt es ein Visitorcenter, dem statten wir mal einen Besuch ab. Dort bekomme ich einige Auskünfte und eine nigelnagelneue, kostenlose Utahkarte. Die Wetteraussichten sind bei 40 Prozent Regenwahrscheinlichkeit, Dirtroads sind also heute weniger angesagt. Es ist mit Thunderstorms zu rechnen. :zuberge:

Noch ist der Himmel blau und wir arbeiten uns weiter nach Tropic, denn auch in Cannonville gibt es kein Handynetz und kein Wireless und ich will mich mal Zuhause melden. Dort werde ich meine Postkarten los und kann endlich auch telefonieren. Ich erreiche unseren Junior Zuhause und alles ist in Ordnung. Dann fahren wir noch mal rauf zum Bryce Canyon, ist ja nicht weit von hier, und statten  dem Visitorcenter einen Besuch ab. Ich schaue mir diesmal in aller Ruhe die Ausstellung und den Shop an, erwerbe 2 Music CDs und eine Postkarte, die Briefmarken vergesse ich natürlich und deswegen müssen wir dann auf dem Rückweg hier noch mal halten. Da es Sonntag ist haben die Postoffices geschlossen und auch der Laden in Tropic macht erst um 14:00 Uhr auf.
 
Herbert bekommt hier auch Internetverbindung und checkt alles Wichtige ab  :daumen: . Nachdem wir alles erledigt haben fahren wir noch einmal in den Bryce Canyon hinein und besuchen den Paria View Point. Nachdem wir aber nun schon bei unserer Wanderung so tolle Eindrücke vom Canyon bekommen haben überwältigt uns diese Aussicht nun nicht sonderlich. Das interessante daran ist der Ausblick in Richtung Paria Canyon. Der View ist nur wenig besucht, er gehört nicht zu den Highlights, wir machen dort noch kurze Lunchpause.

Dann verlassen wir den Bryce Canyon wieder und überlassen ihn den vielen Sonntagsbesuchern, obwohl es mir nicht unbedingt voller vorkommt als vor ein paar Tagen, stehen doch am Visitorcenter sehr viel mehr Autos rum. Ich hole mir noch schnell die vergessenen Briefmarken und dann fahren wir zur Mossi Cave, dort soll es einen Wasserfall geben. Das ist eine kurze Wanderung auf dem Weg zurück nach Tropic.

Tropic macht übrigens einen guten Eindruck auf mich, dort kann man denke ich ganz gut übernachten, wenn man in der Nähe des Bryce Canyons sein will. Es gibt etliche Motels, ich glaube der Ortskern besteht hauptsächlich aus Motels und Tankstelle und Shop. Es gibt einen RV Park und Cabins und es gibt Internet und Mobilfunk. Nur ganz so traumhaft schön wie Kodachrome Basin State Park ist es natürlich nicht. Dafür muss man dort halt auf manches verzichten.

                 

Unser kurzer Hike zum Wasserfall ist ein echter Spaziergang, 0,4 Meilen, ungefähr 700 Meter. Es geht über 2 Brücken und der Tropic Ditch, wie das Flüsschen heißt, hat doch tatsächlich eine für örtliche Verhältnisse ansehnliche Menge Wasser. Der kleine Wasserfall ist hübsch anzusehen und man kann ihn über einen Baumstamm queren, das ist natürlich nur etwas für mutige. Herbert hat das bereits bewältigt bevor ich am Wasserfall ankomme. Diesmal war er ausnahmsweise schneller, denn ich habe mich etwas intensiver mit der Nikon befasst, weil ich am Wasserfall etwas probieren will.  :kratz:

Als ich dort ankomme ist von meinem angegrauten weit und breit nichts zu sehen, na wo ist er denn bloß wieder hin? Ich sehe einige menschliche Wesen, welche den Berg auf der anderen Seite des Wasserfalls hochgeklettert sind, denn dort oben gibt es einige Arche und die locken als Fotomotiv. Dann ein Pfiff und ich sehe, dass auch mein Herr-bert sich schon den Hügel hoch gearbeitet hat und zwischen den Arches rumturnt und winkt. Ich bin allerdings noch mit Nikon Einstellungen beschäftigt und denke auch nicht im Traum daran die Baumstamm Überquerung zu riskieren.  :zuberge:


                 

                 
                             der besagte Baumstamm über den Wasserfall

                 

                 
                             Herberts Vogelperspektive


Meine Erfolge im Wasserfall fotografieren halten sich in Grenzen, will ich doch eine länger Belichtungszeit und große Blende, damit das Wasser diesen schönen fließenden Effekt bekommt. Doch das gelingt mir nicht und ein Stativ wäre da glaube ich auch angebracht. Außerdem ist die Sonne viel zu intensiv,also begnüge ich mich mit dem Normal Programm.  Herbert kommt wieder von seinem fotogenen Aussichtsposten herab und will mich unbedingt über den Wasserfallbaumstamm locken. Nä, nä da ist heute nichts drin bei mir, mit Rucksack auf dem Rücken und Kamera um den Bauch balanciere ich nicht über Wasserfallbaumstämme. Er ist verdammt hartnäckig, ich aber auch. Ich entziehe mich der Diskussion und vermelde den Weitermarsch zur Mossi Cave. Auf dem Weg dorthin sehe ich ihn wieder an dem Hügel rumklettern, na hoffentlich fällt er mir da nicht noch runter. Immer muss er solche extra Touren einlegen.  :dagegen:

                 
                      Der Tropic Ditch oberhalb des Wasserfalls

Die Mossi Cave ist eher enttäuschend um diese Tageszeit, es ist eine feuchte grüne Höhle mit Moos bewachsen und die Sonne steht so, dass es fototechnisch nicht möglich ist eine vernünftige Aufnahme zustande zu bringen. Im Winter gibt es hier wohl herrliche Eiszapfen zu bestaunen, welche teilweise bis in den Juni hinein halten, so steht es auf einer Tafel.

Nun jetzt ist nun mal Oktober und die Eiszapfen dauern noch eine Weile, deshalb ziehe ich schnell wieder ab und mache mich auf den Rückweg zum Auto. Beim überqueren einer der zwei Brücken sehe ich meinen Eroberer mitten im Bach an einen großen Stein gelehnt sitzen und mit seinem Foto hantieren, das wird doch gleich mal von mir festgehalten und dann schnell ab, bevor er mich entdeckt und wieder ans andere Ufer locken will.

                 
                                       Herbertsuchbild

Die Ecke ist ein idyllischer Platz für Familien mit Kindern und ein Pärchen liegt auch im schattigen Uferbereich, während die Kinder sich mit Dammbauen beschäftigen.

Ich setze mich ins Auto, es steht ausnahmsweise mal im Schatten und studiere Routen für die morgige Abreise zum Grand Canyon. Doch Herbert lässt diesmal nicht lange auf sich warten und ist bald auch da. In Tropic machen wir noch einen kurzen Einkaufsstop und dann geht es Richtung Cabin. Von unterwegs sehen wir den sandigen Hügel von welchem sich die Skutumpah Road herunter schlängelt und welcher mich bei der Abfahrt etwas ins Schwitzen gebracht hat. „den möchte ich nicht rauf fahren müssen!“ war damals meine Aussage und deshalb hat es mich auch gar nicht mehr zum Willis Creek gezogen, denn dafür müsste ich ja diesen Hügel rauf fahren. Herbert hat natürlich sofort die Idee, dass wird gleich mal ausprobiert.   :zuberge:


Na gut, in der Hinsicht bin ich scheinbar heute mutiger als mit Baumstammbrücken über Wasserfällen. Wir steuern also die Sandhügelpiste an, von ferne sieht sie richtig gut aus und auch gar nicht so steil. Die Wirklichkeit ist natürlich anders. Am Anfang geht das ja noch und unser Nevada Blacky arbeitet sich auch problemlos hoch. Das Fahrfeeling ist natürlich schon oft wie schwimmen und ich hoffe sehr, dass mir jetzt kein Auto entgegenkommt. Die Piste ist Gott sei Dank recht breit, aber verdammt sandig mit tiefen Fahrspuren und Löchern. Dann kommt die Stelle, die mir bei der Abfahrt schon so beängstigend vorkam, nämlich eine Stufe. Fast hätte ich etwas zu lange gezögert wo ich sie angehen soll und Blacky hat schon böse gescharrt, doch auch diesen Teil bewältigt er recht gut und wir gelangen wirklich oben an.  Puh, das war spannend für mich und aufregend. Leider haben wir an Fotografieren gar nicht gedacht.  :zuberge: :bang:


So jetzt habe ich das schon auf mich genommen, da werde ich doch nicht einfach wieder runter fahren ohne mir den Willis Creek anzusehen, der war doch fast um die Ecke. Gesagt getan, wir fahren weiter auf der Skutumpah Road. Doch das mit um die Ecke war mal wieder ein sehr subjektiver Eindruck im vorbeifahren. Es zieht sich und kein Willis Creek in Sicht und ich möchte mich ja bei den Wetteraussichten, es war schon ab und an recht dunkel in der Ferne, nicht zu weit auf einer Dirtroad bewegen. Steht da doch immer so schön:“impassable, when wet`“. Ich gebe schließlich dem Willis Creek noch 2 Meilen bevor ich beschließe umzudrehen und siehe da, das wirkt. Der Willis Creek will von uns besucht werden. Am Trailhead steht heute nur ein Auto.

                   

Die Narrows sind hier wirklich fast um die Ecke, sie sind schnell erreicht und es ist auch sehr schön.

                   
                              in der Nähe des Einstiegs

Der Willis Creek hat auch etwas Wasser, man kann aber problemlos durchwaten ohne nasse Füße zu bekommen. Es ist ein kurzer Abschnitt Slotcanyon und wir genießen den Ausflug.

                   


                   


                   

                   

Doch mich zieht es zurück, denn ich muss ja den Sandhügel wieder runter fahren. Also machen wir uns auf den Rückweg und können Willis Creek nun abhaken,( nein, nein  nur die Narrows).

Es sind recht viele Reiter unterwegs auf der Skutumpah Road, da kommt direkt Cowboyfeeling auf, einen überholen wir auf der Rückfahrt, er hat waschechte Cowboymontur an und sein Hund trottet neben ihm her. Wir passieren dann auch einen Parkplatz, auf welchem ganz viele Trailer stehen. Das ist der Reiterstandpunkt, die fahren ihre Pferde hier raus und dann geht es in den Sattel. Riesige Pferdeanhänger schleppen die hinter sich her und die müssen auch den Sandhügel rauf und wieder runter. Die armen Gäule!  :pferd:

Der Sandhügel ist bald erreicht und ich darf ihn ein zweites Mal hinunter fahren. Ist schon manchmal ein komisches Gefühl, wenn ich denke jetzt schwimmt er mir aber davon. Doch Nevada Blacky hat keinerlei Probleme und wir kommen sicher unten an. Jetzt bin ich aber froh wieder Teer unter den Rädern zu haben. Der sichtbare Himmel sieht zwar recht freundlich aus, mit den vielen weißen Wattewölckchen richtig fotogen, aber wer weiß wie schnell das sich ändern kann.

                 

Wir sind dann bald an unserer Cabin und haben nun auch gewaltig Hunger und Durst. So eine Sandhügeleroberung ist schon Energieraubend. Herbert heizt den Grill an, es gilt noch 2 Steaks zu brutzeln. Noch bevor die Steaks so richtig fertig sind, kommt Wind auf und wir sehen es im Südwesten immer schwärzer werden. Also doch noch Thunderstorm. Herbert hat zu tun seine Steaks rechtzeitig fertig zu bekommen, denn der Wind bläst ihm die Kohlen aus dem Grill und er hat Angst die Prärie um uns herum anzuzünden. Es gelingt uns gerade noch auf der Veranda zu essen und dann aber ab in die Cabin. Der Himmel bietet dramatische Anblicke und deshalb müssen wir die Cabin doch ab und an verlassen um das auch fest zu halten. Fast alle Cabin Nachbarn sind mit fotografieren beschäftigt. Es regnet dann auch tatsächlich und ich freue mich, dass unser Blacky gewaschen wird und somit seinen Namen auch wieder verdient. Mittlerweile war er nämlich ganz schön rosa.

                 


                 


                 

                 

Gegen Ende des Gewitters gibt es dann noch einen wunderschönen Regenbogen, manchmal ganz leicht sogar in doppelter Ausführung. Also fotografieren alle wie verrückt, jetzt müsste man ein vernünftiges Weitwinkel haben. Auch die Stimmung über dem Kodachrome ist ein Traum. Die Sonne gibt noch eine Abschiedsvorstellung und die roten Felsen glühen vor den weißen. Das ist ein grandioser Tagesabschluss.

Highlight: Skutumpah Road Bergfahrt mit Willis Creek
Lowlight: Letzter Tag im Kodachrome
Aussicht: kein Grand Canyon North Rim wie geplant – Rückfahrt nach Hanksville via Capitol Reef

wilma61

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #112 am: 18.11.2010, 13:15 Uhr »
Hallo.

Da bin ich mal hinterher gehechelt und hatte ein Deschawüh..... :lol:




Und ich stimme zu, das der Kodachrome SP unterschätzt wird, aber 5 Tage wären mir etwas zuviel. Aber es schien ja besser in eure Tour zu passen.

WIlli


zimmerfrau

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #113 am: 18.11.2010, 16:23 Uhr »
@ wilma61



die letzte Cabin ganz hinten war unsere für 6 Nächte

Ich würde da sofort wieder hingehen, wenn die CCR eine zuverlässigere Straße wäre. Da ich aber noch viel in den Vermillion Cliffs stromern möchte - ist halt Page doch die bessere Ü-Destination, wenn auch nicht annähernd so schön.  :nono:

Gudrun

Anne05

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #114 am: 19.11.2010, 17:42 Uhr »
Ach, das sind ja wieder wunderschöne Fotos, die die Sehnsucht wecken ...

Beim Betrachten stelle ich fest, dass ich im letzen Post Unsinn geschrieben habe - klar waren wir an der Mossi Cave, die Skutumpah Road mit Willis Creek sind dem Regen zum Opfer gefallen ...

So, dann bin ich gespannt, warum der Besuch des GC ausfällt ...

LG
Anne
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zimmerfrau

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #115 am: 20.11.2010, 11:47 Uhr »
04.10.2010_Montag   Kodachrome Basin State Park   Hanksville, statt Grand Canyon

So, nun muss ich die Überschrift ändern, denn die Pläne mit campen am Grand Canyon North Rim haben wir fallen gelassen, seit vorgestern Abend regnet und gewittert es und da war uns so gar nicht nach Camping zu Mute. Wir sind ja sowieso keine Camper, aber da ich kein Zimmer in der North Rim Lodge bekommen habe, wollten wir diese Option nutzen. Jetzt würden wir wohl auch ein Zimmer bekommen, denn, wie gesagt, es regnet und gewittert und das ganz großflächig hier in der Four Corners Ecke.  :dagegen:

Nachdem wir also all unser derzeitiges Hab und Gut im Blacky verstaut hatten, lieferten wir den Cabinschlüssel im Office ab und versorgten uns noch mit Eis und Kaffee. Im Visitor Center in Cannonville treffe ich den Ranger gerade beim Wechseln der neuesten Flashflood Warnungsstufe an, es wurde von moderate auf high hochgestuft und alle Dirtroads im gesamten GSENM (Grand Staircase Escalante National Monument) dürften unpassierbar werden. Mann o Mann, da hatten wir aber Dussel mit unseren Unternehmungen, wer von uns da wohl so gute Beziehungen zu Petrus hat? :verneig:

Nach den neuesten Infos fuhren wir dann erst mal wieder in das Bryce Canyon Visitor Center, weil wir dort so gute Internet Anbindung haben. Dort war nun gewaltig was los, denn alle wollten sich über die Wetteraussichten schlau machen. Ich versuchte erst mal online unsere Reservierung zu streichen, was sich als nicht so ganz einfach erwies und Handynetz gibt es auch im Bryce Canyon Visitor Center nicht. Herbert checkte derweil die Wetter Seiten und die Aussichten waren nirgends ringsherum besser, selbst in Las Vegas war Regen angesagt und da wollte ich schon gar nicht hin. Am besten waren die Aussichten noch weiter im Osten, also zurück Richtung Denver. So beschlossen wir uns Richtung Moab zu bewegen.  :nixwieweg:

Blacky bekommt noch Futter in Bryce Canyon City und wir in Tropic, denn mittlerweile ist es Mittag. Dann aber ab Richtung Osten, obwohl hier in Tropic gerade mal wieder die Sonne schien, aber die nächsten Regenwolken waren schon im Anzug.

                 

                 

So durften wir also wieder die schöne Route 12 in Richtung Boulder in Angriff nehmen und noch mal genießen. Das gelang auch ganz gut bis zum Kiva Coffeehouse passierten wir bekannte Plätze und Dirtroad Abfahrten, sozusagen in Memoriam. Ob ich jemals wieder hierher zurück kehren werde, waren meine Gedanken, denn mein Herr-bert will ja jetzt mal einen anderen Teil der Welt sehen. Kann ich gar nicht verstehen.  :dagegen:  :bang:

                 

                 

                 
Am Kiva Coffee House legten wir einen Stop ein. Mit diesem Stop gaben wir den Regenwolken Gelegenheit uns einzuholen und von nun an durften wir mit betätigten Scheibenwischern durch diese Traumlandschaft fahren. Nachdem wir Boulder hinter uns gelassen hatten ging es Richtung Torrey und diese Strecke waren wir 2008 ja auch schon mal gefahren. Damals war das Wetter aber um einiges besser als diesmal, je höher wir in die Berge des Dixi National Forest kamen umso nebliger wurde es. Die Straße geht bis auf 3.000 Meter hoch und auch hier war schon eine herrliche, herbstliche Blätterfärbung, wenn man denn etwas davon sehen konnte.

                 

                 

Es wurde jedoch wieder besser je weiter wir Richtung Torrey vorankamen und dann bescherte uns Petrus doch glatt schon wieder einen herrlichen Regenbogen über dem Capitol Reef National Park, so denn man was von dem gesehen hätte. Ich erinnerte mich, das wir 2008 doch auch schon einen Regenbogen in dieser Ecke fotografiert haben, bzw Herbert und dabei war ihm ja die nagelneue Nikon vom Auto gerutscht und das Objektiv abgebrochen.
 
Nun diesmal passierte uns das nicht, auch wenn wir bestimmt 5 mal angehalten haben um den immer schöner erscheinenden Regenbogen zu knipsen, das gibt wieder Material zum aussortieren. Aber er war wirklich klasse, manchmal sah es so aus als würde die Straße direkt in den Regenbogen hinein führen. Aber es war wie immer, man und frau erreicht ihn nie und over the rainbow, da wollen wir doch jetzt noch nicht hin.  :lolsign:


Kurz vor Torrey wird mein Süßer von einer Reihe Cabins angezogen und wir biegen  dort ein um nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu fragen. Wir werden auch gleich herzlich an der Haustür empfangen, die Dame des Hauses hält uns für Gäste mit einer Reservierung. Nachdem dem nicht so ist, muss sie uns leider enttäuschen, denn sie hat nichts mehr frei. Der Preis wäre 79,-- Dollar plus Tax gewesen und so müssen wir weiter ziehen. Mir ist das recht, denn Torrey ist mir noch nicht weit genug für heute und es ist ja auch erst 16:00 Uhr.

                   

In Torrey, dem Hauptort für Besuche im Capitol Reef Park, verlassen wir die 2008 bereits gefahrene Route und durchqueren nun den Capitol Reef Park von West nach Ost. In Fruita gibt es einen kurzen Fotostopp, denn da gibt es direkt an der Straße ein paar Petroglyphs. Fruita hatte ich eigentlich für einen Ort gehalten, aber es stellt sich heraus, dass es hier nur das Visitor Center und einen Campingplatz gibt. Mehr konnte ich im Vorbeifahren nicht wahrnehmen. Die Fahrt ist sehr abwechslungsreich und wunderschön, wir filmen eine ganz Weile die Fahrt durch diesen herrlichen Canyon und genießen die gerade auch wieder Regenfreie Fahrt.  Immer wieder queren wir den Fremont River und er hat dank der Regenfälle viel schlammfarbenes Wasser.

                 

                 


                 

                 

Dann passieren wir die Einfahrt zur richtigen Notom Bullfrog Road, welche wir bereits weiter unten befahren haben, nur das wir über die Old Notom Road von Hanksville kommend eingefahren sind. Und dann sind wir wieder auf vertrautem Terrain, es ist ja erst einige Tage her, dass wir hier unterwegs waren. Trotzdem ist es immer noch ein Unterschied die gleiche Straße in umgekehrter Richtung zu befahren, man sieht wieder ganz neue Perspektiven. Die Canyonwände weichen zurück und es wird erst rotbraun und wechselt dann von beige zu grauschwarz und wird wieder beigerotbraun. Also ein für deutsche Verhältnisse völlig ungewohntes Landschaftsfarbspektrum.

                 
     
Dazwischen gibt es zumindest in flussnähe auch noch grün dazu. Kurz vor Hanksville häufen sich dann wieder die wohlbekannten Ricydlinghöfe, sprich Altauto und Gerätschaftsdeponien rund um Wohnbaracken. Ab und an sind natürlich auch vorzeigbare Unterkünfte dabei. Dann haben wir auch noch Stimmungsvolle Wolkenbilder mit Aussicht auf die Henry Mountains, über die Herbert mich mit seiner neuen Nokia X6 Navigation neulich hetzen wollte. In Hanksville steuern wir sofort wieder das vertraute Hanksville Inn an und bekommen auch problemlos ein Zimmer. Leider liegt es im Bereich der Eismaschine, also bitte die Nummern 7 bis 12 möglichst meiden, denn das Teil arbeitet die ganze Nacht durch und produziert jede Stunde geräuschvoll Eis. Zuerst dachte ich noch:“ wer braucht denn da des Nachts ständig Eis?“ Bis ich gecheckt habe, das die Eismaschine den Krach von alleine macht.

Highlight: vielleicht der schöne Regenbogen
Lowlight: kein Grand Canyon
Aussicht: Wiedersehen mit Moab

zimmerfrau

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #116 am: 22.11.2010, 08:53 Uhr »
05.10.2010_Dienstag   Hanksville   Green River   Moab

Nachts habe ich immer mal wieder Regen auf das Dach klopfen hören und draußen ist es auch recht nass. Der heller werdende Himmel zeigt jedoch recht viele offene Stellen und lässt hoffen. Nach dem Frühstück verladen wir unser Gepäck und starten durch. Die Bordbucheintragung lautet: 7:35 Uhr/55° Fahrenheit/3.607 Meilen. Losgefahren sind wir mit 1.590 Meilen auf dem Tacho, da haben wir also bis jetzt 2.017 Meilen abgespult. Weit kommen wir erst mal nicht, da Blacky auch Futter will und neben dem Motel auch gleich eine Tanke ist. Sie ist leider noch geschlossen und meine Versuche mit Karte zu tanken scheitern.

Herbert ist schon wieder mit der Kamera bewaffnet losgezogen, denn die Morgensonne wirft herrliche Schatten.

                    

                      

                    
                                        ein Schnäppchen   

Ich gabele ihn also wieder auf und wir fahren zur nächsten Blackyfutterstelle. So klein Hanksville auch ist, es hat 2 Tankstellen und früher wohl noch eine mehr, aber die scheint mittlerweile verwaist. Bei der 2. haben wir Erfolg, dort ist schon jemand da und wir können tanken. Dann gibt es auch gleich noch einen vernünftigen Kaffee. Nun kann es aber wirklich losgehen. Bordbucheintrag korrigieren, denn jetzt ist es schon 7:55 Uhr.

Es geht Richtung Norden über die 24, einen Teil davon sind wir ja schon gefahren als wir im Goblin Valley waren. Das Licht ist herrlich und das erfordert natürlich etliche Fotostops mit den entsprechenden Anweisungen für meine Aktivitäten und den entsprechenden Kommentaren über meine Erfolge oder Misserfolge. Grmmml.   

                 

                 

                 

                 

                 

                 

                        Das San Rafael Reef im Morgenlicht
 
Einmal kommen wir an Warnschildern vorbei, dort ist die rote Erde, auf Grund des Regens über die Straße geschlammt, so ist das hier im Südwesten. Wir kommen zügig voran, es ist kaum Verkehr und so erreichen wir schnell die Interstate 70 auf welcher wir uns Richtung Osten nach Green River bewegen. Dort verlassen wir die 70 und statten dem Ort mit dem schönen Namen einen Besuch ab. Ich habe noch eine dunkle Erinnerung an  das Vorbeifahren von vor 2 Jahren und da ist Green River rein optisch nicht gut bei mir weggekommen.  :never:

Rein optisch geht es mir auch diesmal so, von einem greenen River ist erst mal nicht viel zu sehen, von green überhaupt wenig. Rings um Green River ist es eher grauschwarz und der Ort scheint aus Motels und Tankstellen zu bestehen. Wir fahren den Hinweisschildern Green River State Park nach und dort finden wir endlich Green, nämlich erst mal einen RV Park mit Golfplatz. Die ganze Örtlichkeit übt wenig Reiz auf uns aus und so observieren wir weiter, es werden an der Ausfallstraße überall Melonen angepriesen und die Verkaufsstände sind auch üppig mit Kürbissen beladen. Herbert wäre mal wieder auf der Suche nach Weintrauben, aber da sind wir erfolglos.  :zuck:

Wir entern ein kleines Cafe, von außen ganz exakt nach den Vorstellungen meines Mannes, also ein Laden in den ich nie freiwillig reingehen würde. Auch der Eindruck innen ist entsprechend, aber der kleine Laden ist recht bevölkert und es gibt einen guten Kaffee in richtig edel gestalteten Plastik-  Kaffeebechern, als Kontrastprogramm.  An Tisch neben uns sitzt wohl die gesammelte Familie des Hauses und die schwangere Mutti schmeißt das Cafe, Vati könnte der Sheriff sein, er hat so einen Stern um den Hals hängen, bei uns daheim würde ich es für ein Faschingsabzeichen halten. Nachdem er aber später in einem Auto mit der Aufschrift Highway Patrol entschwindet, ist das Ding wohl ernst zu nehmen. :mrgreen:

                 
                    dieses verlassenen Motel war gleich neben dem Cafe

(seltsamerweise finde ich die Bilder von Green River nicht mehr-irgendwie haben wir die wohl verschlampt, ich weiß aber genau wir haben welche gemacht- grmmml)
                                                                   :bang: :bang: :bang:

Wir entschwinden dann bald wieder und machen uns auf die Suche nach einem Visitor Center und werden auch fündig. Es ist gleichzeitig ein kleines Museum über den Pionier Powell, nach dem der Lake Powell benannt ist. Auf die Frage was Green River denn so zu bieten hätte werde ich mit Prospektmaterial eingedeckt und bekomme einen Anfahrtsplan für den Cristal Geysir, welcher künstlich durch eine Bohrung entstanden ist und recht unvorhersehbar, zwei Mal täglich aktiv wird. Dafür 10 Meilen Anfahrt in Kauf zu nehmen haben wir keine Lust  Direkt neben dem Visitor Center fließt der Green River vorbei und er ist so überhaupt nicht green, eher verdammt schlammig grau. Wir haben ihn ja schon mal bewundert, nachdem wir auf Umwegen zum Confluence Overview im Canyonlands Needles District gewandert sind, da war er auch nicht green sondern ziemlich rotbraun.  :nixwieweg:

So kehren wir also dem nicht greenen Green River recht schnell den Rücken und verschwinden wieder auf die Interstate Richtung Crescent Junction. Dort geht es dann Richtung Moab über die 163 bzw 191, meine Karte scheint sich da nicht recht im Klaren zu sein oder die Straße hat einfach 2 Nummern. Vor Moab wird recht viel gebaut, an der Straße und wie es aussieht an Radwegen. Wir steuern gleich mal das Visitor Center vom Arches National Park an, sind wohl etwas Visitor Center süchtig, aber da gibt es Information und meistens Internet. Es ist ziemlich Betrieb hier im Arches, halt so wie immer, wir sind jetzt schließlich schon zum 3. Mal hier. Die Ausbeute bei diesem Besuch ist diesmal nicht sehr groß, es gibt kein Wireless (wegen Motelsuche). Ich sehe das  der erste freie Termin für eine Wanderung durch die Fiery Furnace am Freitag um 10:00 Uhr ist und die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 60%.

Das stellt uns alles nicht zufrieden und so verlassen wir das Visitor Center. wieder und fahren nach Moab rein. Schließlich werden wir die nächsten Tage hier verbringen und so bleibt noch genügend Zeit um endlich mal der Windows Sektion einen Besuch abzustatten. Unsre zügige Einfahrt nach Moab wird durch die schon im vergangenen Jahr vorhandene Großbaustelle gebremst, die Brücke über den  Colorado wird erneuert und noch mehr. Wir checken gleich mal ein Cabin Angebot, welches uns ganz Sympathisch wäre aber leider nur für 2 Tage frei ist. Motel 6, sonst meist recht günstig und ok, ist hier in Moab auch recht teuer und die nächste Cabin, welche wir besichtigen dürfen ist verdammt günstig, dafür aber im Innern wie ein Gefangenenlager. So landen wir bei der Visitor Information in Moab und dort empfiehlt frau uns das Rustic Inn mit einem Rabattgutschein. Das steuern wir dann auch an und es ist ideal für uns, aber nur bis Samstag frei. Na gut, das sind 4 Nächte, das nehmen wir erst mal.

Das Zimmer mit 2 Queensizebetten ist riesig und hat eine komplette Küchenzeile, mit echtem Geschirr. Es gibt sogar einen Kühlschrank mit Gefrierschrank, für den absoluten Luxus fehlt nur noch der Toaster. Das Rustic Inn hat einen Pool und eine Laundry (Wäscherei) und es liegt recht zentral mitten in Moab, ein paar Blocks entfernt von der Moab Brewery. Wir nisten uns also ein und bauen unser Equipment auf, Internet funktioniert auch und Handyempfang ist voll Power, die Zivilisation hat uns wieder. Nach etwas Rumgelampel mit Recherche und Laundry testen, ziehen wir los auf Moab Erkundung. Letztes Jahr waren wir im Sleep Inn und das liegt recht weit draußen, so waren wir kaum in der Stadt. Wir finden auch gleich einen Allroundladen für Herbert, wo es von der Gartenschaufel bis zur Unterhose alles gibt, er liebt es sich das amerikanische Warenangebot anzusehen. Eine Vorliebe, die ich nicht unbedingt teile, und so muss ich mir die Zeit anders vertreiben und studiere das Süßigkeiten Angebot. Ich entdecke die Hershey`s Küsschen in Almondsorte und das ist neu, wird also gleich mal getestet. Nachdem Herbert sich zufrieden geguckt hat geht es weiter Richtung Moab Brewery.

                   

                   
                            ein Pitch Elephant Hefeweizen

Es gibt viel zu schauen, auf den Straßen von Moab sind nämlich die Fourwheeldrive Verrückten Zuhause und es gilt die abenteuerlichsten Gefährte zu bestaunen und zu fotografieren. Vor der Moab Brewery macht sich gerade eine Gruppe Zweiradschlammdurchwühler startklar. Die Jungs scheinen den Schlamm ordentlich durchgepflügt zu haben, denn ihre Crossmaschinen sehen genauso braun aus wie sie selbst, na da kann Mutti sich ja freuen.



Dann starten wir unseren Biersorten Test in der Moab Brewery, es gibt kleine Gläschen für -,65 Cent um die verschiedenen Sorten der Brauerei zu versuchen. Wir bleiben beim Elephant Hill Weizen hängen, eindeutig unser Favorit, auch wenn das Bier, für unsere Verhältnisse ungewohnt, mit einer halben Zitrone serviert wird. Herbert sucht sich einen Toast mit Ham und Sauerkraut aus, es gibt die obligatorischen French Fries dazu, und der Imbiss reicht für den kleinen Hunger von uns beiden. Auf der Theke stehen Körbchen mit Popcorn zum knabbern und die sind schön Chilischarf, eine neue Variante für uns. So trinken wir gemütlich ein paar Bierchen und genießen die Atmosphäre. Natürlich hat es an jeder Wand einen Flat Screen Fernseher und in jedem läuft ein anderes Programm, man/frau muss sich also nicht unbedingt unterhalten in der Kneipe, doch die meisten tun das schon und der Glotze wird nur ab und an Aufmerksamkeit geschenkt.

Der Bildschirm in unserem Sichtfeld bietet uns Snowboarding im Extremstil, das ist das absolute Kontrastprogramm zu Moab und seiner wüsten Felsen-und Canyonlandschaft.  Man könnte sich so richtig festsitzen hier, aber wir reißen uns doch nach einiger Zeit und einigen Elephant Hill Hefeweizen los und machen uns auf den Rückweg.

Es gilt noch Trauben einzukaufen, denn Herbert hat eine Sonderangebotsanzeige für Trauben im City Markt entdeckt. Der liegt auch auf unserem Rückweg und wir erinnern uns schon mal hier gewesen zu sein. Also Trauben und sonstiges einkaufen und ab zur Selbstscan Kasse. Da stellen wir uns gleich mal wieder zu blöd an und bekommen Unterstützung. So nun ist mein Süßer mit dem Preis für seine Trauben aber gar nicht einverstanden, denn es ist nicht der Angebotspreis. Er hat mal wieder nicht gelesen, dass dafür der Besitz der City Market Karte nötig ist. Also darf ich wieder die ganze Prozedur durchführen und so einen Kartenantrag ausfüllen und dann gibt es 6,12 Dollar zurück. Jetzt sind wir nicht nur Besitzer einer Safeway Karte, jetzt haben wir auch noch eine City Market Karte und können sparen was das Zeug hält. Was wäre ich nur ohne meine Helden, wirklich um einiges ärmer.

Wir steuern dann noch so einen Outdoorfreakladen an und ich erkundige mich ob es hier in Moab eine Möglichkeit gibt mein Delorme Earthmate nachschauen zu lassen, es lässt mich nämlich grad im Stich und kooperiert nicht mehr und ich kann so gar keine Tracks aufzeichnen oder nachfahren, bzw wandern. Doch dem kann nicht geholfen werden, dafür müsste ich schon mindestens nach Grand Junction oder Denver. Na, dann halt ohne Delorme Earthmate, bin ja nicht unterversorgt, ich habe ja noch mein Garmin Etrex und das hat bisher nicht versagt. Was wäre denn das Leben ohne technische Spielereien und neue Herausforderungen.

Dann erobern wir wieder unser neues Zuhause und beschließen morgen den Sonnenaufgang am Mesa Arche im Canyonlands National Park zu genießen. Das bedeutet 4:00 Uhr früh aufstehen, da eine Stunde Anfahrt zu bewältigen ist.

Highlight: Morgensonne in Hanksville
Lowlight: Green River
Aussicht: kein Mesa Arch – dafür Windows Section und etwas Negro Bill Canyon

zimmerfrau

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #117 am: 22.11.2010, 10:04 Uhr »
Tja suchet und ihr werdet finden! der Ordner von Herberts Bildern vom 05.10.2010 war im falschen Regal auf dem Läppi, deshalb noch 2 Bildchen aus Green River:


                        das urige Cafe (Kaffee war wirklich gut)


                     warum das alte WC immer gleich wegwerfen?

Kreativität ist gefordert  :klo: :pfeifen:

mrh400

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #118 am: 22.11.2010, 10:21 Uhr »
Hallo,
                    
                                        ein Schnäppchen   
sonst schwärmen wir im Forum ja immer von Amischlitten, das ist aber auch ein schönes Teil. Daß es so etwas in Amerika gibt!: Goliath 1100 Kombi, 40PS, Bj. 1957/58, Auflage 3817 Stück. Mit ein wenig  :wink: Restaurierungsaufwand könnte man was draus machen: Link
Gruß
mrh400

wilma61

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Re: Carpenters on Tour - hiking und biking - 4 weeks on 4 wheels
« Antwort #119 am: 22.11.2010, 10:25 Uhr »
Hi.

Im Rustic Inn seid ihr gelandet, meinen Glückwunsch... :lol:

Hab ich auch wieder gebucht für nächstes Jahr.

Wir waren sehr zufrieden damit, zumal in Moab inzwischen selbst das Super 8 an manchen

Tagen über 200 $ haben will.

Auf den Geysir kann man ruhig verzichten Wir konnten nicht nachvollziehen, warum um dieses

blubbernde Stahlrohr immer so ein Bohei gemacht wird.

Willi