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Autor Thema: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006  (Gelesen 14569 mal)

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derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #15 am: 15.10.2006, 11:53 Uhr »
Heute geht's weiter mit einem Hike im devils garden.



Sehr früh am nächsten Morgen wollten wir dann die restlichen Arches auch noch erkunden. Da es zur Mittagszeit unerträglich heiß werden sollte, wollten wir die Kühle des Morgens nutzen und sind mit genügend Wasser (wir dachten jedenfalls es würde genügen)  los. Allein schon die Straße zum Trailhead beeindruckt durch die imposanten Felsformationen.



Vom Parplatz aus ging es dann den primitive Loop in den devils garden.
Der Landscape-Arch lag direkt auf dem Weg, war sehr beeindruckend aber die anderen interessierten uns natürlich genauso.


Auf dem Weg zum eigentlichen Höhenpunkt, dem double-O, machten wir noch einen Schlenker zum partition arch.



Dann ging es weiter zum „Double O-Arch“ auf dessen Bogen doch tatsächlich zwei todesmutige Besucher umher spazierten (bekloppt).



Zu diesem Zeitpunkt dachte noch keiner von uns an Wassermangel, aber es sollte ein beschwerlicher Rückweg werden. Als wir all unsere Fotos „im Kasten“ hatten, hatte Markus die geniale Idee den „primitive Loop“ als Rückweg zu nehmen. Der Weg war dann genauso primitiv wie lang. Ich will nicht abstreiten, das er mit genügend Wasser und mehr Schatten seinen Reiz hat, aber in der Gluthitze des herannahenden Nachmittags und des zur neige gehenden Wassers wurde uns der „kleine“ Umweg fast zum Verhängnis.
Marcel hat es beinahe aus den Latschen geholt und auch mir wurde zunehmend mulmiger. Markus war immer noch guter Dinge, das nach der nächsten Kurve der Ausgang des Park kam. Was hätte ich nicht alles für einen Schluck Wasser gegeben! Am Ende sind wir dann gerade noch rechtzeitig am Ausgang angekommen (ich im Laufschritt) an dem eine Wasserstelle auf uns wartete – ich hab mich noch nie so über ein Schluck Wasser gefreut. Und die Moral von der Geschicht’, gehe ohne genügend Wasser nicht. Nach einem leckeren Mittagessen mit viel Flüssigkeit (in Form von coke und water), ging es dann allen Beteiligten aber wieder gut.

Morgens frisch und ausgeschlafen ging es nach einem kleinen Snack weiter in Richtung Boulder, unserem heutigen Ziel. Vorher schauten wir uns aber nochmal den Deadhorse-Point an. Von toten Pferden haben wir gottseidank nichts mehr gesehen. Dafür aber eine tolle Aussicht genießen dürfen.


Laut Routenplaner war die heutige Strecke 310 km weit mit einer Fahrzeit von fast 4:30 Stunden. Auf unserem Weg nach Boulder kamen wir auch durch das kleine Örtchen Hanksville. Sehr schön, für Leute die die Ruhe und Einsamkeit lieben und für uns einen kleinen Stopp wert, um in einem Restaurant unseren Hunger zu stillen. Als wir das Restaurant betraten, waren wir die einzigen Gäste, was uns schon ein wenig eigenartig vorkam. Die Bedienung - zwei älteren Damen, die uns an den Film „Arsen und Spitzenhäubchen“ erinnerten, waren ein wenig kauzig und fast mütterlich bemüht, uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Noch nie habe ich so oft die Frage gehört: „Is everything fine?“ Das war mein bestes Roastbeef das ich je hatte! Auch Markus und Marcel waren mehr als zufrieden, sodass wir dieses Restaurant, was man sicher nicht verfehlen kann, nur weiterempfehlen können. Es kamen noch einige Durchreisende die wohl dieselbe Idee hatten, und so kam uns das ganze auch nicht mehr ganz so unheimlich vor.

Die „Boulder Mountain Ranch“ die wir per Telefon in Deutschland vorgebucht hatten, war nicht einfach zu finden. In Boulder angekommen fiel uns auf, dass das Dorf an sich nicht sehr groß war. Eine Tankstelle bot die einzige Einkaufsmöglichkeit weit und breit und alles war doch sehr überschaubar. Wir sahen ein Schild mit der Aufschrift „Boulder Mountain Lodge“ und dachten hier wären wir richtig. Es gab nur leider keine freien Zimmer mehr und auch niemanden der uns helfen konnte. So fuhren wir erstmal weiter. Ich holte den Voucher raus, den wir in Deutschland ausgedruckt hatten und siehe da, es gab eine Wegbeschreibung. Ca. 3 Meilen nach Boulder ging es über einen Schotterweg – bezeichnenderweise „Hells Backbone“ genannt, zur Ranch. Es staubte dann auch wie Hölle hinter dem Mietwagen. Als wir dort ankamen fielen uns sofort die Pferde auf, die auf der Koppel standen, ein idyllischer Ort. Die Betreiber der Ranch waren nicht zu Hause (sie waren auf einem Fest, das in Boulder stattfand), hatten uns aber eine Nachricht hinterlassen. Eine Wegbeschreibung zu unserer Holzhütte und man wollte wissen, ob wir am nächsten Morgen Frühstück haben wollten.


Wir bezogen unser Nachtquartier und erkundeten ein wenig die Umgebung.


Es gab noch 2 weitere Holzhütten. Ob hier außer uns wohl noch jemand übernachten würde? So beschlossen wir, noch mal in Boulder rein zu fahren und zu schauen was das wohl für ein Fest ist. Da es eine öffentliche Veranstaltung war, sind wir natürlich sofort hin. Es war so eine Art Indianerfest mit Barbecue. Überall roch es nach Hot Dogs und Ofen-Kartoffeln – hmmmm, lecker. Aber Marcel zog es wieder zur Tankstelle, er wollte sich ein Eis kaufen. So sind wir nach einer Weile zurück zur Ranch und haben hier auch direkt unsere Nachbarn aus dem 2ten Holzhaus getroffen. Eine Familie mit 2 Kindern und Großvater, aus Florida. Super nett. Wir hielten einen kleinen Plausch auf der Pferdekoppel und erfuhren, das sie aus der Richtung kamen in die wir morgen weiterfuhren.


Nach einer schlaflosen Nacht (in der  Holzhütte war’s total warm) hat aber ein leckeres Frühstück entschädigt. Es war alles sehr familiär und man unterhielt sich noch über dies und das bis wir dann in Richtung Springdale aufbrachen.



Der Weg auf der #12 dorthin war sehr schön und einmal haben wir zwischendurch am Campground an den Calf Creek Falls angehalten um uns am Fluss ein wenig abzukühlen – das war eine Wohltat. Bald kündigten dann auch die typischen Felsen den Zion-Nationalpark an. Dort wollten wir morgen in die „Narrows“, einem Hike durch den Virginriver, der sich durch tiefen Schluchten schlängelt.



Am Dienstag sind geht's weiter zum Zion NP


Grüße,
derdude
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derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #16 am: 17.10.2006, 20:33 Uhr »
So, jetzt geht's weiter Richtung Zion NP:

Die Strecke nach Springdale war nicht mehr allzu weit. So konnten wir ganz es ganz gemütlich gehen lassen und haben uns im Ruby’s Inn am Eingang des Bryce Canyon ein richtig gutes Essen gegönnt. Da schmeckt’s wirklich sehr lecker. Danach noch ein paar Souvenirs gekauft und weiter ging es die letzten Meilen zum Zion.
Falls hier jetzt jemand den Bryce vermisst: Marcel hat sich standhaft geweigert, zu Aussichtspunkt zu fahren. Und wir kannten den Ausblick ja schon…
Am Eingang des Zion schaute der Ranger Markus erstmal ungläubig an, als der den National Park Pass sah und bemerkte, dass der im Oktober ausläuft und wir im letzten Herbst somit schon mal in den Staaten gewesen sein mussten. Er fragte ganz trocken, wie oft wir so in die USA kämen...


In Springdale angekommen mussten wir erstmal unser Hotel suchen. Es sollte das Bumbleberry Inn sein, das uns schon  auf unserem ersten Trip mit seinen hervorragenden pancaces überzeugt hatte. Dann erstmal husch ins klimatisierte Zimmer und danach mussten mal wieder einige Klamotten gewaschen werden. Am späten Nachmittag haben Marcel und ich uns noch am hoteleigenen Pool etwas abgekühlt, während Markus den Ort erkundete. Abends ging es dann noch in die nahe gelegene Tanke zum Abendessen holen. Wir waren doch ziemlich platt von der Fahrerei und genossen den Abend vor der Glotze.

Nach einem leckeren Frühstück packten wir alle nötigen Wandersachen und Schuhe zum wechseln ein, denn heute ging es in die Narrows. Mit dem Auto sind wir zum Parkeingang gefahren um dann in den Pendelbus umzusteigen.


Da es noch ziemlich früh war, waren außer uns noch nicht so viele Besucher im Park. Mit dem Parkbus fuhren wir dann bis zur letzten
Haltestelle, dem „Temple of Sinawava“.


Dort angekommen ging es nun zu Fuß Richtung Wasser. Zwischendurch haben wir noch einen Hirsch beim fressen gestört, er war von unserer Anwesenheit nicht sehr angetan.


Unterwegs haben wir uns dicke Stöcke gesucht, um später heile durch die Narrows zu kommen...

Und dann war es soweit, der Weg fand ein abruptes Ende und ab hier konnte man nur noch durch´s Wasser weiter kommen. Wir hatten Glück, denn vor uns war eine Gruppe von Wanderern, die sich doch etwas besser auskannten. Wir stellten uns gar nicht so dumm an mit unseren Stöcken und auch Marcel gelang es sehr gut über die doch recht glitschigen Steine zu waten.


Nach einiger Wassertreterei kamen wir an eine Stelle die so tief war, dass Marcel durchschwimmen musste und uns das Wasser bis zum Hals stand.

Wir überlegten noch, ob wir es riskieren sollten, denn Wechselwäsche hatten wir keine bei. Wir haben uns dann von einem der Mitwanderer überreden lassen und so den wohl schönsten Teil der Strecke noch genießen dürfen. Die Schlucht wurde immer schmaler und die aufsteigende Sonne ließ die Felswände golden schimmern.
(leider sind die Lichtverhältnisse so, dass man nur schwer eine gute Aufnahme hinbekommt :cry: )


Da die Zeit knapp wurde, konnten wir leider nicht mehr bis zum Ende wandern. Wir müssen uns beim nächsten Mal unbedingt mehr Zeit für diesen wunderschönen Teil des Zionparks nehmen. Wir  machten  uns  schweren Herzens auf den Rückweg. Jetzt kamen uns schon viele Parkbesucher entgegen. Heute würde es bestimmt noch ziemlich voll werden. Am Ende des Weges haben wir noch ein dickes Squirrel  beim futtern gesehen.



Plötzlich kam eine ganze Schar Squirrels und wollte gefüttert werden, obwohl dies verboten ist. Naja die konnten ja nicht lesen, aber wohl die Besucher, die es trotzdem gemacht haben. Wir hätten beinahe den Bus verpasst, der uns zum Parkplatz bringen sollte. Mit nassen Klamotten bestiegen wir den Bus und sagten dem Zion „Good By“.


Am Mittwoch oder Donnerstag fahren wir nach Vegas und geben da nochmal Vollgas ;-)


Grüße,
derdude
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americanhero

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #17 am: 17.10.2006, 20:45 Uhr »
Ach schön!! Da kommen ja wieder Erinnerungen hoch :lol:

Gut, daß ihr nach der tiefen Stelle noch weiter in die Narrows gegangen seid, denn erst dann wird es ja richtig interessant. Das war für mich eine der schönsten Ecken im Zion und ich würde jederzeit wieder durchwaten, dann aber noch weiter als bis zum Orderville Canyon. :wink:
Ich sehe es wie ihr, auf jeden Fall mehr Zeit für die Narrows mitnehmen...


Greetz,

Yvonne

Kauschthaus

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #18 am: 17.10.2006, 21:08 Uhr »
Ich bewundere Euch, mit welcher Energie ihr durch die Hitze lauft.  :respekt:

Es ist wirklich kaum zu glauben, wie viel Wasser man braucht, selbst wenn man kürzere Wege als ihr geht.

Ich freue mich schon auf die Weiterfahrt, viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Palo

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #19 am: 17.10.2006, 21:17 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus


Es ist wirklich kaum zu glauben, wie viel Wasser man braucht, selbst wenn man kürzere Wege als ihr geht.


Ja, das ist der Suedwesten. ich habe immer eine Wasserflasche um den Hals haengen

Gruss

Palo
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #20 am: 18.10.2006, 09:03 Uhr »
Die Wanderung durch die Narrows im ZION ist wirklich super.
Haben wir vor Jahren auch gemacht. Letztes Jahr floß leider zu viel Wasser, da war der Trail gesperrt.

Ansonsten hätten wir uns nochmals auf den Weg gemacht.  :D
Gruß Gabriele

derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #21 am: 19.10.2006, 07:39 Uhr »
Besonders in den heißen Sommermonaten ist der Weg durch die Narrows DER Hike schlechthin. Und das Wasser ist nach einer kurzen Eingewöhnung sogar mir Frostbeule nicht zu kalt gewesen.:wink:


Grüße,
derdude
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americanhero

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #22 am: 19.10.2006, 07:46 Uhr »
Zitat von: derdude
Besonders in den heißen Sommermonaten ist der Weg durch die Narrows DER Hike schlechthin. Und das Wasser ist nach einer kurzen Eingewöhnung sogar mir Frostbeule nicht zu kalt gewesen.:wink:



Also ich fand das Wasser schön angenehm mit 16 Grad, zumal es an dem Tag(Anfang Juni) 38 Grad waren. Da kommt so eine  Erfrischung gerade recht.
Ich würde aber auch bei kühleren Temperaturen reingehen, glaube ich. Zur Not dann eben mit Neopren. Dafür sind die Narrows viel zu schön. :lol:


Greetz,

Yvonne

derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #23 am: 20.10.2006, 08:29 Uhr »
Ist hier schon mal jemand den Hike in die Narrows bis zum Ende gegangen und hat die Fotos in einem Reisebericht online? Würde mich interssieren, wie es im hinteren Teil des "Trails" aussieht...

Mit dem Einstellen des neuen Reiseberichts müsst ihr euch bis heute Abend gedulden. Habe ich gestern leider nicht mehr geschafft :oops:

Grüße,
derdude
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derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #24 am: 20.10.2006, 20:40 Uhr »
Wie bereits "angedroht" geht es heute mit Vegas weiter:


Die Schuhe trockneten im Auto auf unserem Weg nach Las Vegas. Während der Fahrt hörten wir im Radio, dass eine Unwetterfront Richtung Zion Canyon zieht. Da hatten wir ja noch mal Glück gehabt. Aber dieses Unwetter sollte uns nach Richtung Vegas verfolgen…

Ein wenig wehmütig war uns schon zu Mute, denn das bedeutete gleichzeitig fast das Ende unserer 16-tägigen Rundreise. Wir waren alle schon mächtig gespannt auf das MGM-Grand Hotel, das ein besonderer Abschluss unserer Reise sein sollte.Hier und da mussten wir noch für Fotos anhalten, kamen dann aber am späten Nachmittag im Spielerparadies an. Bei Tageslicht sieht das „Städtchen“ auch gar nicht so spektakulär aus - Marcel schien zumindest wenig begeistert.

Vor unserem Hotel angekommen hat es eine ganze Weile gedauert bis wir die Einfahrt gefunden hatten -  ein wirklich höllisch großer „Schuppen“. Um nicht noch unnötig Zeit zu verlieren, haben wir den Wagen einparken lassen und sind dann mit den Koffern in die Lobby geschlendert. Was für eine riesige Empfangshalle – Mein Gott! Und mitten drin der riesige goldene Löwe, das Wahrzeichen des Hotels. Es dauerte bis wir an der Reihe waren, aber dann ging alles ganz schnell und wir befanden uns auf unserem ersten Irrweg durch den riesigen „Klotz“. Ohne die Wegweiser ist man hier wohl völlig aufgeschmissen. Das Zimmer fand ich jetzt nicht soooo doll, sah es doch im Internet irgendwie pompöser aus. Zumindest war die Aussicht mit Blick auf's "Mandalay Bay" ganz o.k..


Marcel ließ uns keine Ruhe, und so waren wir keine halbe Stunde später schon im Hotel Pool, welcher zugegebener Maßen sehr beeindruckend war. Man konnte sich mit Gummireifen ( Miete: 16!!$ ) durch einen ca. 1 km langen Strudel treiben lassen. Das war gleichermaßen entspannend wie lustig.



Abends wollten wir noch bis zum Stratosphere Tower wandern aber das herannahende Unwetter wollte es wohl anders. So sind wir auf halber Strecke mit ’nem überfüllten Bus wieder Richtung MGM zurück. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Zurück im Hotel haben wir noch für den nächsten Tag den obligatorischen Ausflug ins Outlet gebucht. Abends lag das Gewitter über der Stadt und es gab eine atemberaubende Lightshow „for free“. Wir dimmten das Licht und setzten uns vor die Panoramascheibe. Die Blitze zuckten vom Himmel und einer schlug in die Spitze des Luxor ein – Wow!

Am nächsten Tag – das Wetter war wieder schön, fuhren wir also mit dem Bus in Outet. Die Ausbeute fiel diesmal nicht ganz so groß aus wie im Jahr zuvor. Marcel war aber sehr zufrieden, denn Markus ging mit ihn in „Desperado“, einem nicht gerade kleinen Rollercoaster, der neben dem Outlet stand.


Als wir wieder kamen, war der Nachmittag beinahe rum und am Abend erwartete uns die Zaubershow mit  „Lance Burton“ die wir in Deutschland vorgebucht hatten. Im Foyer des „Monte Carlo“, wie Show stattfand wollten wir noch ein Bierchen und Marcel eine Coke trinken. Das war uns leider „dank“ hochengagierten Sicherheitsdienstes nicht vergönnt, denn wir wurden überall abgewiesen. :x In dieser Beziehung nehmen die es ja sehr genau in Vegas.

Gott sei Dank hat dann Lance unseren Ärger schnell verfliegen lassen:
Die Show war wirklich klasse. Marcel hat nicht schlecht gestaunt als der super aufgelegte Magier zum Schluss ein echtes Auto zum schweben gebracht hat. Nach der Show – es war schon nach Mitternacht, gingen wir gleich ins Hotel. Markus musste natürlich noch ein paar Aufnahmen machen und kam nach.





Ein langer Tag neigte sich dem Ende und unser vorletzter Urlaubstag wartete auf uns...


Am Sonntag geht's weiter mit dem letzten Teil des Reiseberichts. Wir fahren doch noch auf den Stratosphere und ganz oben wartet schon...
BIG SHOT! :lol:
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Doreen & Andreas

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #25 am: 23.10.2006, 04:54 Uhr »
Ich lese Deinen Bericht nach wie vor mit großem Interesse...

Zitat von: derdude
Am Sonntag geht's weiter mit dem letzten Teil des Reiseberichts.

Ähem... welchen Sonntag meintest Du jetzt genau  :lol:  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Palo

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #26 am: 23.10.2006, 05:00 Uhr »
Immer dieses warten , ist ja schlimmer als Schlange stehen in USA :)  :wink:  :wink:
Gruß

Palo

Zati

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #27 am: 23.10.2006, 06:10 Uhr »
Hallo ihr Duden,

ich bin euch noch schnell hinterher gelaufen! Die Achterbahnen habe ich allerdings ausgelassen  :zuberge:

Der Bericht ist toll und es macht mit euch zu fahren. Die Fotos sind sehr schön!

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #28 am: 23.10.2006, 12:07 Uhr »
@Doreen & Andreas & Palo: Hab's gestern nicht mehr geschafft. Aber heute Abend wird's was. Ganz bestimmt.


Grüße,
derdude
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derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #29 am: 23.10.2006, 19:23 Uhr »
Nun also mit einem Tag Verspätung :oops: der letzte Teil des Reiseberichts:



Heute sollten die Reisenden mit starken Nerven zu Ihrem Recht kommen – also wir alle :wink: . Wir hatten es Marcel schon so lange versprochen und heute ging es also endlich auf den Stratosphere Tower. Zuvor genossen wir den Tag am Hotelpool, wo wir mit einer Familie aus Colorado ins Gespräch kamen. Die machten hier auch Urlaub und stöhnten über die doch recht hohen Preise. Vor 10 Jahren, wo sie das erste Mal hier gewesen wären, wäre alles noch spottbillig gewesen. Als wir ihnen was von unserer bisherigen Reise vorschwärmten, gaben sie uns den Tipp, doch auch mal Colorado zu besuchen. Da wäre auch das Bier besser… :wink:
Ich fand’s auf jeden Fall nett, dass sie uns ihre beiden Schwimmreifen daließen, als sie gingen. Bei den Preisen hätte mir auch keinen mehr ausgeliehen.

Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Stratosphere. Einen Teil der Strecke sind wir mit dem Bus gefahren, da die Hitze uns doch ganz schön zusetzte. Außerdem lag noch das Unwetter in der Luft, und der Wind blies uns heiße, sandige Luft in die Augen. Als wir zu Fuß am Tower ankamen war es glücklicherweise bereits am dämmern, denn ein Flug im Big Shot macht erst bei Dunkelheit so richtig Spaß.


Also erstmal anstellen und warten – wie immer. Aber da Vorfreude ja bekanntlich die schönste ist, machte uns das gar nichts. Markus und ich kannten das Gefühl ja nun schon – Marcel war allerdings schon etwas blass geworden als wir mit dem Fahrstuhl in die Höhe zur Aussichtsplattform „schossen“.

Wir sind auch sofort zum Big Shot gegangen, denn die schöne Aussicht lässt sich da am besten „genießen“. Als wir in den Sitzen saßen, die Schulterbügel fixiert wurden, und der Countdown lief, bekam auch ich wieder Pudding in den Beinen – nur gut dass ich gerade nicht stand. Ich hatte gerade noch Zeit Marcel zu sagen er soll die Augen offen lassen, da wurden wir auch schon mit einer affenartigen Geschwindigkeit hoch geschossen, die mich im ersten Moment atemlos machte. Aber ab dann war es nur noch himmlisch – vor allem die Aussicht. Marcel war restlos begeistert, so was hatte er wirklich noch nie erlebt.



Wieder sicher gelandet, sind wir dann eine Etage tiefer gefahren um uns auf der Aussichtsplattform noch ein wenig umzuschauen.


Die anderen Fahrgeschäfte waren, nach unserer Meinung, wirklich nur was für total Durchgeknallte.


So sind wir dann mit dem Fahrstuhl wieder runter gefahren und haben uns auf den „Heimweg“ gemacht. War ja auch schon spät!

Den letzten Morgen wollten wir mal wo ganz besonderes frühstücken. Also sind wir ins „Rainforest“ – einem zwar etwas teureren, aber sehr schönen Restaurant im MGM – gegangen.


Wir haben es schon öfter von außen bewundert als wir auf dem Weg zum Pool waren. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier versucht ein Urwaldfeeling herzustellen. Überall standen animierte Tiere und zwitscherten Vögel und lustig war auch, das es auf dem Weg zur Toilette seltsam nach Erbrochenem roch – ihhhhh! Wir rätseln immer noch ob das zum Urwald Ambiente dazughörte. Das Beste war aber das große Schild, das nahe des Restaurantausgangs prangte: „Save the Rainforest“. Ich dachte nur, das es ja schon ein kleiner Anfang wäre, wenn die im MGM-Hotel Wasserhähne einbauen würden, die den Verbrauch senken…

Auf dem Zimmer angekommen ging es an’s Kofferpacken. Nach dem Auschecken hatten wir noch viel Zeit, denn unser Flieger ging erst um 17:00. Und so fuhren wir noch zum Outlet nahe des Flughafens. Wir fanden auch noch ein einige Kleinigkeiten, sowie ein paar Klamotten – im Koffer war ja noch etwas Platz. Nach dem Einkauf aßen wir unsere letzten orange flavoured chicken – mmmh lecker!
Auf dem Parkplatz entdeckte Markus noch eine Stretchlimo und fragte den Fahrer, ob er mal ein Foto mit Marcel machen könne. Der Fahrer war wirklich supernett und Marcel durfte sogar ans Steuer und hat danach ein Glas Champagner bekommen ;-). Keine Panik, das Glas war leer.


Nach der reibungslosen Übergabe des Mietwagens, fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen. Nach der Sicherheitskontrolle schoss Markus nach ein letztes Foto von Vegas.


Leider verlief der Rückflug dann nicht ganz reibungslos: Aufgrund der Gewitter im Raum um Las Vegas konnte nur eine Startbahn genutzt werden. Die war aber so kurz, dass die Maschine nicht ganz voll getankt werden konnte. Das Ergebnis war ein Tankstopp in Winnipeg, Kanada.
Mit ca. einer Stunde Verspätung und vielen tollen Urlaubserinnerungen landeten wir in Frankfurt. Das war wohl nicht die letzte Reise in Richtung Westen….


Ich hoffe, es hat euch gefallen.

grüße,
derdude

PS:
Unseren Reisebericht von 2005 gibt's auf meiner Webseite. Den werde ich aber in nächster Zeit auch hier einstellen.
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