Tag 7, Mittwoch 5.7.Juchuh, heute werden wir schon um 4 Uhr geweckt. Eine Milch und eine Stunde Herumklettern auf Papi und Mami später schläft der kleine Mann nochmal ein und wird erst wieder um kurz vor 7 wach. Also geht´s etwas später zum Frühstück und dann nochmal zum Zoo. Weil es Jannik so gut gefallen hat, gehen wir nochmal zur Giraffenfütterung. Das klappt heute aber nicht so gut. Jannik dreht sich von der Giraffe weg. Außerdem macht die Wärterin einen ziemlichen Stress und nötigt uns, die drei Salatblätter direkt hintereinander zu füttern…. Als bei der Familie nach uns mit ihrem kleinen Kind das gleiche passiert, kommen wir auch dahinter, woran das liegt. Die Kleinen müssen, wenn sie die Giraffe ansehen wollen, um diese Uhrzeit direkt in die Sonne gucken.
Wir spazieren noch ein wenig durch den Zoo, der ganz nett angelegt, aber nicht sonderlich groß ist. Es wird allerdings auch darauf hingewiesen, dass man ca. 30% der Tiere nur zu Gesicht bekommt, wenn man sich auch die Shows ansieht. Wenn man einfach nur umherspazieren will, würden wir sagen, dass es sich eher nicht lohnt.
Um 10:30 versuchen wir unser Glück bei der Safari Show, aber das ist so noch nicht für Jannik geeignet. Nach fünf Minuten brechen wir ab und fahren wieder zum Hotel. Wir grämen uns aber nicht, es waren doch ein paar gemütliche Stunden und besonders der gestrige Teil hat uns und besonders Jannik sehr gut gefallen.
Im Hotel nutzen wir die verbleibende Zeit bis zum late checkout noch am Pool und hauen unser restliches Resortguthaben auf den Kopf. Es gibt zwei himmlisch leckere virgin colada und wir essen etwas am poolside grill. Und hier ist es dann soweit - zwei Sekunden nicht aufgepasst und der Kleine hat sein Tablett vom Tisch gefegt. Dabei wollte er sich eigentlich nur eine Schüssel ansehen… Na Gott sei Dank war er eh schon weitgehend satt.
Ingmar besteht zur Verwunderung der waitress darauf, selbst sauberzumachen und erklärt, der Kleine soll gar nicht erst auf die Idee kommen, dass er irgendwelchen Unfug machen kann und irgendjemand wird schon kommen und seinen Dreck wegmachen. Wenn das im Moment einer macht, dann Papa oder Mama! Und wenn Papa das alles wegmachen muss, kann er viel überzeugender schimpfen, wobei das natürlich irgendwie ausfällt - wir hatten ja gesehen, wie es passiert war und das war wirklich keine Absicht.
Die Bedienung bietet uns an ein komplett neues Essen zu bringen. Das muss ja echt nicht sein, aber wir nehmen das Angebot gerne zum Teil an und erhalten neues Obst zum Nachtisch. Darauf hat Jannik jetzt aber keine Lust mehr. Ja so ist das halt…. mit Kleinkindern lernt man Gelassenheit!
Nun geht es noch Kofferpacken und um kurz vor halb 3 checken wir aus. Die Mädels vom Concierge Team, die gerade Dienst haben, kommen extra noch einmal rüber um Jannik zu verabschieden. Und das war es dann mit unserem Luxusaufenthalt - echt schön. Da hat sich das Aufsparen von Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken mal echt gelohnt.
Auf dem Weg nach AMI machen wir nochmal Halt bei den Mirromar Outlets und bei Babie’s r us. Über die I75 geht es dann auf direktem Weg nach Bradenton. Kurz nach Estero kommen wir dann mal wieder in eines von diesen heftigen Unwettern, bei denen in Deutschland der Verkehr wohl komplett zum erliegen kommen würde. Hier geht es immerhin noch mit knapp 30 mph voran. Sandra ist schon etwas besorgter, während Ingmar sich einfach der Geschwindigkeit anpasst und mehr Abstand hält. Und Jannik? Auf den hat das durchaus heftige Trommeln des Regens auf das Autodach seine ganz eigene Wirkung. Der hört sich das ganze zwei Minuten lang mehr oder weniger interessiert an und schläft dann ein. Gerade als Ingmar meint, Sandra könne doch mal ein Foto vom Regen für den Reisebericht machen, lässt die ganz große Sintflut nach, aber es sieht immer noch so aus:
Um halb 7 erreichen wir die Insel. Koffer nach oben tragen, auspacken, Abendessen und schlafen. Mit der Unterkunft beschäftigen wir uns morgen… Nur eins fällt uns leider sofort auf. Es ist kein Babybett da. Die Vermieter hatten uns vorher noch mitgeteilt, dass sie den deutschen Klassiker von Hauck importiert haben, damit man als deutsche Familie gut klar kommt. Die amerikanischen Babybetten werden wohl anders aufgebaut. Genau an diesem deutschen Exemplar eines Babybettes haben die Vormieter wohl auch Gefallen gefunden und es mitgenommen. Da wir erst um 18 Uhr angekommen sind, kann uns zumindest für heute auch die sehr nette und deutschsprachige Hausverwaltung nicht mehr helfen. Hausverwalter Marc ist unterwegs, schickt aber extra seine Mutter Monika noch einmal zu uns heraus, die das Babybett aber auch nicht findet. Wundert uns nicht. So klein sind die Dinger ja nicht. Naja wir sind flexibel. Dann darf Jannik mal bei uns im Bett schlafen. Ist ja auch mal ganz schön. Und bis morgen wird uns zugesagt, dass wir ein Ersatzbett bekommen.