10.09.2005 (San Diego)Heute stand der ganze Tag im Zeichen der Entspannung, schließlich näherte sich unser Urlaub dem Ende und eine lange Heimreise stand bevor. Deshalb planten wir einem Tag am Strand ein. Nur leider spielte das Wetter nicht ganz mit…es war nämlich bewölkt und nicht sehr warm. Aber was soll`s dachten wir uns, einmal wollten wir schon pazifisches Wasser spüren. Da ich mich vorher schon informierte, und die Strände in La Jolla so toll so sollten, beschlossen wir unser Glück dort mal zu versuchen.
Vielleicht hätte ich mich vorher informieren sollen wo es genau lang geht, denn wir verfuhren uns schrecklich. Prinzipiell dachte ich mir das nämlich so: Ich fahr an einer der Ausfahren La Jolla runter, und dann immer der Nase nach Richtung Westen…da müsste dann ja der Strand irgendwann mal kommen. Aber oh nein, schwer gefehlt, wir landeten nämlich mitten im Studenten-Viertel von La Jolla. Und ich sag euch eins…da wieder raus zu kommen ist gar nicht so einfach.
Nach 45 Minuten Irrfahrt hatte ich die Nase voll, und wir beschlossen den wesentlich einfacheren Weg zu nehmen, und den Schildern mit der Aufschrift „Beaches“ zu den Stränden in San Diego zu folgen. Manchmal kann es doch so einfach sein. Nach 5 Minuten waren wir da. Kostenlose Parkplätze ich Prinzip genau am Strand…was will man mehr. Leider wurden wir etwas enttäuscht. Es war mittlerweile ein sehr rauer Wind, keine Sonne, und der Strand war mit Algen (oder so was in der Art) übersäht. Der Pazifik war irre kalt. Man fühlte sich in dem Moment mehr an einem Platz an der Nordsee erinnert. Aber wir machten das Beste daraus, schlenderten gemütlich etwas am Meer entlang, setzen uns mal hin und ließen unseren Urlaub noch mal Revue passieren. War auch irgendwie romantisch.
Am Nachmittag fuhren wir wieder zurück, gingen noch mal in der Mall etwas shoppen, zurück ins Hotel und ab in den heißen Jacuzzi.
Am Abend ließen wir uns es noch mal Richtung gut gehen, auf ganz „amerikanische“ Art und Weise: Beim Chinesen nebenan wurde frisches Sushi besorgt, sich im Hotel auf`s Bett gesetzt, und vor dem Fernseher genüsslich gegessen. Das klingt irgendwie unspektakulär, aber in dem Moment hatte es was.
Hotel: Best Western Seven Seas11.09.2005 (San Diego – Los Angeles)Der letzte komplette Tag unseres Urlaubs war nun angebrochen. Die Sonne verwöhnte uns heute wieder mit ihrer ganzen Kraft…das hätten wir gestern mehr gebrauchen können.
Die Koffer wurden gepackt und für die Fahrt nach Los Angeles vorbereitet. Nach dem Frühstück ging es auf in Richtung LA. Da wir doch relativ früh dran waren, machten wir noch mal einen Abstecher in die Surf-Hochburg Oceanside. Traumhaftes Örtchen, auch der Strand war prima!
Oceanside
Bis auf einige kleine Staus verlief die weitere Fahrt nach LA problemlos. Die Rückgabe des Autos an der Alamo Vermietstation ebenfalls.
So waren wir schon gegen 15h Nachmittags im Hotel am Flughafen angekommen (das ich vorher in Deutschland schon reserviert hatte). Da wir ja auch mit der Busreise dort schon mal waren, könnten wir uns gleich gut orientieren. Das Wetter musste natürlich auch noch mal ausgenutzt werden, uns wir verbrachten den Tag am hoteleigenen Pool.
Am Abend hatte ich die wahnsinnige Idee, unseren Flug mal rückbestätigen zu lassen (obwohl man uns sagte, dass dies mit United Airlines eigentlich nicht nötig war). Der nette Herr von der Rezeption verband mich deshalb mit dem Sprachcomputer von United. Also eigentlich dachte ich, dass ich der englischen Sprache und der Technik sowieso einigermaßen mächtig wäre. Aber die Sache mit dem Sprachcomputer machte mich verrückt: Da unser Telefon anscheinend mit dem Tonwahlverfahren so seine Probleme hatte, musste ich meine Buchungsnummer sprechen. Doch selbst mein bestes Schul-Englisch genügte dem Computer anscheinend nicht, denn er sagte immer wieder, dass er mich nicht verstanden hätte. Dann sagte ich die Nummer mal zu schnell, mal zu langsam. Irgendwann gab ich dann entnervt auf.
Am Abend schauten wir noch gemütlich einigen Flugzeugen beim landen zu, hatten nämlich eine prima Sicht auf die Landebahn, bevor wir uns schlafen legten.
Hotel: Marriott Los Angeles Airport12.09.2005 (Los Angeles – Frankfurt)Unser letzter Tag in den USA! Nach einer kleinen Stärkung im hoteleigenen Starbucks ging es auf Richtung Flughafen. Der nette Herr am United Schalter bot uns einen früheren Flug zum Umsteige-Ort nach San Francisco an, den wir natürlich gerne annahmen. So hatten wir nach 90 Minuten Flug noch etwas Zeit am Flughafen in Frisco ein Paar Gifts besorgen zu können, bevor es schließlich mit einer Boing 747-400 in Richtung Frankfurt ging. Leider gefiel uns das Flugzeug nicht so sehr (zumindest was das Entertainment anging). Es hatte nämlich keine Monitore im Sitz eingebaut. Es wurde lediglich einige Meter entfernt eine Leinwand in der Mitte herabgelassen, die wir aber mehr schlecht als recht einblicken konnten. Uns taten nur die Leute leid, die genau vor dieser Leinwand saßen, die mussten ja schließlich 8 Stunden auf das Ding starren. Ist ungefähr so wie Kino in der ersten Reihe.
Unsere Boeing 747-400
Interessant war, dass wir wahrscheinlich die kürzeste Nacht unseres Lebens mitgemacht haben…die Sonne ging nach 2 Stunden wieder auf. Wahrscheinlich haben wir dadurch so unseren Rhythmus verloren. Hatten nämlich – im Gegensatz zum Hinflug – einige Tage mit Jet-Lag zu kämpfen. Kamen allerdings in den Genuss über Island Nordlichter zu sehen. Wirklich toll!
Pünktlich um 10h landeten wir schließlich in Frankfurt und erwischten sogar noch den Zug um 11h.