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Autor Thema: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan  (Gelesen 41759 mal)

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MisterB

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #90 am: 27.11.2014, 13:51 Uhr »
Als ich vor Jahren im Mesa Verde war, da stand beim Visitor Center ein "Test-Tunnel". Da konnte man schon vor Kauf der Tickets testen, ob man durch das Loch passen wird :)

Gruß
Bernd
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vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #91 am: 27.11.2014, 19:39 Uhr »
Als ich vor Jahren im Mesa Verde war, da stand beim Visitor Center ein "Test-Tunnel". Da konnte man schon vor Kauf der Tickets testen, ob man durch das Loch passen wird :)

Gruß
Bernd


Der Test-Tunnel ist uns gar nicht aufgefallen. Gut, wir waren auch nicht sehr lange am VC sondern haben nur unsere Tickets dort gekauft.
Aber die Idee finde ich klasse! So hat man die Möglichkeit es auszuprobieren bevor man sich auf den langen Weg durch den Park macht.

Aber wie Palo schon schrieb, es gibt ausser den beiden "engen" Touren auch sonst genug zu sehen im Mesa Verde Park.

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #92 am: 27.11.2014, 20:03 Uhr »
Samstag, 6. September 2014

Heute sind wir schon früh von einem echt lauten Tuten geweckt worden.  :?  Träum ich? Natürlich, denn wir sind ja im wilden Westen und der Dampfzug fährt jetzt ab in Richtung Silverton und der Bahnhof ist gleich neben an. War schon eine tolle Sache wie sich hier alles anfühlt wie vor 130 Jahren. Nur die Pferdekutschen fehlten noch.

Im Strater Hotel wird zwar gegen Mehrpreis ein Frühstück angeboten, aber wir hatten Lust mal wieder bei Denny’s zu frühstücken, das gerade ums Eck lag. Der Laden war am heutigen Samstag sehr gut besucht. Dass die Amerikaner zumindest am Wochenende wohl lieber auswärts frühstücken, hatten wir bei unserer letzten Reise schon festgestellt.

Gut gestärkt fuhren wir nach dem Frühstück Richtung Osten durch das wunderschöne San Juan Vorgebirge bzw. den San Juan National Forest. Das war mit die schönste Strecke der gesamten Reise und ich hatte an jeder Ecke Lust auszusteigen um zu wandern oder sonst die Natur zu geniessen.
Wie wir so durch die Landschaft fuhren, Wiesen und Berge rechts und links, sahen wir plötzlich einen Schwarzbären ziemlich nahe an der Strasse durch die Wiese stapfen und sich neugierig umsehen. Wir drehten schnell um in der Hoffnung ihn noch weiter beobachten zu können, aber dann war er leider schon verschwunden. Darauf hatten wir doch in Yellowstone gehofft aber hier hatten wir damit nicht gerechnet, wir waren erst mal sprachlos. Leider gibt es keine Fotos.

So machte die Fahrt noch viel mehr Spass. Wir kamen durch Pagosa Springs, was uns auch sehr gut gefallen hat. Ein nettes Städtchen mit offensichtlich vielen Übernachtungsmöglichkeiten, wäre eine gute Alternative für einen möglicherweise späteren Besuch.
Später ging es wieder herrlich hoch hinaus bis über den Wolf Creek auf 3300 m und danach leider wieder schurgerade durch eher öde Farmlandschaft.

Unser nächstes Ziel war der Great Sand Dunes NP. Die riesigen Sanddünen sieht man schon eine Stunde bevor man dort ist –so gross sind die Dünen und so flach ist das Land davor.






Mit unserem Jahrespass kamen wir wieder kostenlos rein und wir überlegten uns was denn das geeignete Schuhwerk ist. Egal was man anzieht, die Schuhe sind früher oder später voll Sand und barfuss ist keine Alternative, denn der Sand ist sehr heiss. Wir marschierten optimistisch drauf los mit dem Ziel zuerst den kleineren Gipfel (213 m) zu besteigen. Aber der weiche, tiefe Sand und die Höhe von 2500 m über Meeresspiegel lassen das Marschtempo schnell nachlassen und man ist froh überhaupt sichtbar vorwärts zu kommen ohne ständig stehen bleiben zu müssen. In dieser Sandwüste hat man gar keine Orientierungspunkte zum Feststellen wie schnell man vorwärts kommt. Je weiter wir in die Sandberge rein kamen desto stärker wurde der Wind und man hatte plötzlich einen weiteren Gegner! Irgendwann hatten wir es aber geschafft und konnten die Aussicht von da oben geniessen. Zum Glück war es etwas wolkig, nur für die Fotos hätte es sonniger sein können.







Zurück am Parkplatz hiess es erst einmal Schuhe ausleeren und alles vom Sand befreien. Ausserdem wird das heute bestimmt eine ausgiebigere Dusche.

Das letzte Fahrstück für heute ging gefühlte 5 Stunden über Weideland (gähn!  :schlafend:), aber ganz zum Schluss noch einmal in die Berge über den Poncha Pass (2750 m) bis nach Salida. Wir sind direkt zum Mountain Motel gefahren wo uns im Empfangshäuschen der Eigentümer empfing, ein etwas verschrobener Kerl. Er zeigte uns unsere Cabin, die 1937 gebaut wurde wie er uns erzählte. Das Motel ist wirklich urig und gemütlich, alles nicht mehr ganz neu aber dafür mit einer persönlichen Note.



Der Wohn- und Schlafraum war echt gross, dafür war im Badezimmer gerade so viel Platz, dass man sich drehen konnte. Die Handtücher hatte das Room-Keeping vergessen hinzurichten (wir waren gleich der Meinung, „das Room-Keeping“ war der Eigentümer selbst).
Als wir ihn fragten wo man hier gut essen kann, dachte er bemerkenswert lange nach und nannte uns dann das Firefly im Ort.

Auf dem Weg dorthin fuhren wir einige alternative Lokalitäten ab, aber entweder es hatte geschlossen oder wurde gerade renoviert. Also doch ins Firefly, das aus einem Dining Room mit gut einer Handvoll Tischen besteht. Die Küche befand sich gleich nebenan, war aber gut besucht – sogar die Polizei war zu Gast, dann kann es nicht so schlecht sein, dachte ich mir. Man sass irgendwie wie bei Millers in der Wohn- Essstube. Der Burger im Esskörbchen war ganz okay und der hausgemachte Kokospudding, den meine Frau zum Dessert bestellte war sogar superklasse.


Übernachtung:   Mountain Motel in Salida, CO
Preis:  $122
Pros:   urig, persönlich familiär, grosses Zimmer
Cons:   kein Frühstück erhältlich, Waschbecken im Zimmer, weiche Matratze
Note:   2-3

unser Zimmer im Mountain Motel

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #93 am: 08.12.2014, 20:34 Uhr »
Sonntag, 7. September 2014

Heute Morgen wieder ein strahlender Sommertag und grosse Vorfreude auf die Fahrt durch die Berge. Wir haben noch eingekauft im Walmart für’s Frühstück, die Kaffee gab’s vom McD. Das Ganze nahmen wir dann kurze Zeit später auf einem der zahlreichen Picknickplätze am Arkansas-River zu uns.

Der Weg führte dann wunderschön durch kurvige Canyons bis kurz vor Canyon City. Wir wollten uns unbedingt die Royal Gorge Bridge ansehen, wenigstens von weitem, denn Eintritt wollten wir nicht bezahlen, weil wir dafür zu wenig Zeit hatten. Die Abzweigung war ja unübersehbar, aber plötzlich standen wir am Ende einer Autoschlange und auf einem Schild stand $10. Mist, was haben wir falsch gemacht  :verwirrt: :kratzen: – ich habe doch im Forum gelesen, dass man die Brücke auch von einem Parkplatz aus gut sehen kann ohne Eintritt bezahlen zu müssen; oder habe ich die $10 überlesen, denn eigentlich kostet der „Vergnügungspark“ auf der Brücke doch $25??
Ich konnte mir keinen Reim darauf machen und wir kehrten erst mal wieder um. Unten an der Abzweigung gingen wir ins Cafe weil drin auch eine Visitor Information sein soll. Da war aber niemand und im Cafe konnte man uns auch nicht weiter helfen. Wir fuhren dann ein Stück zurück den Berg runter, denn dort war die Abzweigung zum South Rim der Gorge. Dort stand aber ein Schild, dass die Brücke geschlossen wäre – wir versuchten es aber trotzdem und standen irgendwann vor einem grossen Tor. Na, dann eben nicht, die wollen uns hier einfach nicht haben – schade. Erst viel später haben wir erfahren bzw. recherchiert, dass die Brücke vor etwas einem Jahr fast abgebrannt wäre – völlig zerstört wurden jedoch sämtliche Einrichtungen dort. Das erklärt natürlich einiges. Schade um dieses Highlight, das wir fest eingeplant und uns drauf gefreut hatten und es sollte nicht das letzte bleiben, so viel sei schon mal verraten.

Nach diesem Reinfall fuhren wir durch Canon City und am Stadtende bogen wir links ab auf die Phantom Creek Road, die dort erst mal unspektakulär beginnt (einfach Farmland rechts und links davon). Aber kurz drauf kommt der interessante Teil wenn man gegen die Berge fährt in einen ziemlich engen Canyon hinein. Auf dieser Gravel Road lagen vor gut 100 Jahren noch Schienen für einen Dampfzug, die von den hoch oben in den Bergen gelegenen Goldgräberdörfern runter nach Canon City fuhr und das eigentlich unglaublicherweise durch diesen engen Canyon und enge Kurven. Für diese Schmalspurbahn hat man Felsen weggesprengt, Brücken und Tunnels gebaut. Aber so eng die Tunnels und Kurven / Haarnadelkurven im Canyon sind wundert man sich wirklich wie da ein Zug mit Wagons durch passte.





Die Landschaft dort ist klasse und offenbar auch beliebtes Jagdgebiet, wir haben Jäger gesehen und auch Schüsse gehört. Die Fahrt durch den Canyon zieht sich ganz schön aber wir hatten ja Zeit. Wir haben auch immer mal wieder angehalten und uns die illustrierten Schaubilder über die Geschichte dieser Strecke angesehen. Leider hat es hier immer wieder kurz geregnet.

Am Ende der Strecke kommt man kurz vor der Goldgräberstadt Victor raus und man sieht sofort mehrere Fördertürme aus der Goldgräberzeit. Das hat uns natürlich sofort magisch angezogen und wir fanden einen Historic Trail auf dem man die alten Claims ablaufen konnte. Was ich noch gar nicht wusste: In den 90er Jahren war der Goldpreis wieder stark gestiegen und seitdem wurde hier wieder verstärkt Gold abgebaut, das hält bis heute an.

die Phantom Canyon Road im Hintergrund




Victor selbst besteht aus ein paar alten Häusern im Western-Stil und hat uns jetzt nicht besonders angezogen, aber die Umgebung ist schön.

Victor



Wir fuhren heute noch die paar Kilometer bis Cripple Creek wo wir ein Motelzimmer reserviert hatten. Dieses Städtchen wird hier oben auf 2000 m sozusagen am Leben gehalten, weil hier das Glücksspiel legalisiert wurde, d.h. der halbe Ort besteht aus Casinos. Anders als in Las Vegas oder Laughlin sind diese Casinos aber im Wild West Stil aufgebaut.

Im Motel empfing uns eine sehr nette Dame am Empfang. Sie war spürbar in Erzähllaune und erzählte uns von ihren deutschen Schwiegereltern und wie gerne sie überhaupt Deutsche hat. Bis wir den Zimmerschlüssel hatten vergingen deshalb ein paar sehr nette Minuten.

Unser Motel lag auf einer Anhöhe über Cripple Creek mit herrlichem Blick auf das San Juan Bergpanorama von unserem Zimmer.



Für das Abendessen hatte ich bei tripadvisor das The Creek rausgesucht. Zwei Probleme: das Creek lag mitten in einer Strassenbaustelle, also Parken in der Nähe war nix und als wir rein gingen, nur der kurze Satz: the kitchen is closed today! Wir waren enttäuscht. Da wir auf die Schnelle nichts anderes fanden, fuhren wir ins Wildwood-Casino und assen dort in der Saddle Bar. Das Essen können wir empfehlen obwohl es uns im urigen The Creek wohl besser gefallen hätte.


Übernachtung:   Gold King Mountain Inn in Cripple Creek, CO
Preis: $ 119
Pros:   grosses Zimmer, Frühstücksgutscheine für à la carte, sehr schöne Aussicht
Cons:   keine
Note:   2

Anti

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #94 am: 08.12.2014, 22:13 Uhr »
Uih, schön! Es geht weiter!  :D :D :D

sil1969

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #95 am: 09.12.2014, 13:15 Uhr »
Uih, schön! Es geht weiter!  :D :D :D

Da freu ich mich auch drüber. Das Mountain Motel hat mir gut gefallen, wirkt wirklich sehr urig!

Und bei Cripple Creek find ich alleine den Namen schon toll...
LG Silvia

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #96 am: 09.12.2014, 19:26 Uhr »
Uih, schön! Es geht weiter!  :D :D :D

Da freu ich mich auch drüber. Das Mountain Motel hat mir gut gefallen, wirkt wirklich sehr urig!

Und bei Cripple Creek find ich alleine den Namen schon toll...


Wie ich mich erst freue, dass ihr noch dabei seid ... und vielleicht noch ein paar mehr.  :)

Es geht bald in Cripple Creek weiter und freut euch auf Denver.

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #97 am: 09.12.2014, 21:13 Uhr »
Montag, 8. September 2014

Heute früh checkten wir erst aus und gingen dann mit unseren Gutscheinen à la carte wieder in der Saddle Bar im Westwood Casino frühstücken, zu dem das Hotel gehört. Danach überlegten wir uns die bekannte Mollie Kathleen Mine zu besichtigen, die 1000 m in die Tiefe gehen soll. Aber wir hatten ja in Ouray schon eine Goldmine besichtigt.
Wir beschlossen dann dem Tipp der netten Dame im Motel zu folgen und gingen in das Cripple Creek Heritage Center.



Eine absolute Empfehlung, kann ich nur sagen. Eintritt kostenlos und dafür ein hervorragend aufgemachtes Museum, das nicht nur die Entstehung von Cripple Creek anschaulich erzählt sondern auch das Leben der Goldsucher in der Mine und in ihrer Freizeit.

„Goldjäger“


das alte Cripple Creek


Unter anderem haben wir erfahren, dass in der Independence-Mine eine der grössten Goldadern der Geschichte entdeckt wurde. Hier müsst ihr unbedingt rein wenn ihr in der Nähe seid und euch für den Goldrausch interessiert!!

Dann verliessen wir die schöne Berglandschaft (immerhin fast 3000 m Höhe!) und die Fahrt führte uns durch die Berge -immer den Pikes Peak im Blick- bis nach Manitu Springs.
Das gemütliche Kleinstädtchen hat so etwas wie eine verkehrsberuhigte Hauptverkehrsstrasse mit netten Geschäften drum herum. Wir gönnten uns einen Smoothie und bummelten ein wenig herum, das Wetter spielte ja gottseidank mit. Ich hatte eigentlich noch das Garden of the Gods auf der Liste aber meine Frau entschied nach Recherche im Internet, dass wir das auch ausfallen lassen könnten.
Aber ich hatte mir als Tipp noch den Seven Falls SP bei Colorado Springs notiert, also da hin. Das Navi führte uns durch Wohngebiete bis an den Waldrand aber plötzlich standen wir vor einem grossen Tor auf dem stand: closed due to renovation. Da war es wieder, unser Pech vor geschlossenen Türen zu stehen wie an der Royal Gorge. Wat nu?

Der Entschluss lautete, wir fahren mal nach Colorado Springs rein bevor wir im Hotel einchecken. Aber Colorado Springs hat keinen typischen Stadtkern sondern nur ein paar Geschäftshäuser im Karree verteilt. Ums selbe fuhren wir einmal rum, dann hatten wir alles gesehen und fuhren ins Hotel. Die Zeit nutzte ich um mich im Fitnessraum etwas sportlich zu betätigen. Abends waren wir bei Pizza Hut – hätten wir’s lieber mal gelassen.

Aber morgen geht es nach Denver, darauf freue ich mich schon!

Übernachtung:   Hampton Inn & Suites Colorado Springs/I-25 South in Colorado Springs, CO
Preis: $80
Pros:   relativ neu (2009), gutes Frühstück
Cons:   keine
Note:   2

Anna KS

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #98 am: 11.12.2014, 08:43 Uhr »
Ich habe es endlich geschafft aufzuholen, tolle Bilder, und ein super Schreibstil, es macht total Spaß mit euch zu reisen  :D
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #99 am: 15.12.2014, 19:07 Uhr »
Ich habe es endlich geschafft aufzuholen, tolle Bilder, und ein super Schreibstil, es macht total Spaß mit euch zu reisen  :D

Vielen Dank für die Blumen  :dankeschoen:

Ich freue mich auch, wenn es euch gefällt.
Aber so langsam geht die Reise zu Ende, es wartet noch Denver auf euch.

E N D S P U R T :nixwieweg:

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #100 am: 15.12.2014, 19:56 Uhr »
Dienstag, 9. September 2014

Heute Morgen hatten wir nach der Wettervorhersage mit Regenwetter gerechnet, aber zunächst war es zum Glück trocken. Trotzdem, für die Paint Mines in Calhan scheinte uns zu wenig Sonne. Wir entschlossen darum shoppen zu gehen damit wir im Trockenen sind wenn die Luftfeuchtigkeit unangenehm ansteigt. Mir hat die gezwungene Umplanung etwas weh getan, denn auf die Paint Mines hatte ich mich sehr gefreut. Aber bei regnerischem Wetter wirken die Farben mit Sicherheit blass.

Ungefähr auf dem halben Weg nach Denver liegt Castle Rock direkt an der Interstate und dort befindet sich ein Outlet Center. Dieses Outlet können wir empfehlen, ist gut sortiert, für jeden etwas dabei und man kann spitze Schnäppchen machen. Wir waren übrigens kaum im ersten Laden, da ging es auch schon los mit regnen. Da haben wir es ja goldrichtig gemacht.
Als wir einmal durch waren, blieb noch Zeit für günstiges IT-Zubehör und fuhren daher noch in einen Best Buy in der Nähe von Denver. Eine schlanke Festplatte zum Sonderpreis und Speicherkarten wechselten den Eigentümer.
Nach Denver rein lief es später echt zäh, wir sind offensichtlich im Feierabendverkehr gelandet. Ein Gutes hatte das: wir konnten uns so schon mal auf die Skyline der Mile High City einstimmen. Unterwegs mussten wir noch mal tanken – irgendwie hatte ich mich verrechnet mit der letzten Tankfüllung, wollten wir doch den V8 möglichst leer abgeben. Vielleicht etwas übertrieben, aber warum Alamo einen halben Tank schenken?

Ich hatte uns das Hampton Inn in Downtown gebucht, weil ich das Auto in der Stadt möglichst stehen lassen wollte. Vom Hotel waren wir angenehm überrascht: sehr zentrale Lage aber doch nicht mitten drin, genügend Parkplätze zur Verfügung und ein schönes grosses Zimmer –war aber auch nicht ganz billig. Gleich gegenüber befand sich ein grosser Parkplatz, 24 Stunden kosteten $15. Der Hotelparkplatz kostet mit Valet Parking glaube ich das Doppelte.

Mittlerweile hat es sogar aufgehört zu regnen und wir gingen nach etwas Relaxing zu Fuss zu Wendy’s ein paar Blocks weiter, wo unser Sohnemann unbedingt essen wollte. Auf dem Weg dorthin wurde es uns ein bisschen unheimlich, war nicht die beste Gegend durch die wir durch mussten.
Auf dem Rückweg in Richtung Capitol wurden wir noch unfreiwillig Zeuge einer Live-Verhaftung wie im Film. Polizisten in zwei Streifenwagen nahmen einen Farbigen und seine Freundin fest. Ein Polizist hielt einen Beutel in der Hand mit  kleinen Tütchen und weissem Inhalt darin. Wir konnten uns vorstellen, was sie bei dem Typen gefunden haben. Denver scheint also auch seine sozialen Brennpunkte zu haben. Wir machten uns jedenfalls ganz schnell aus dem Staub.


Übernachtung:   Hampton Inn & Suites Downtown in Denver, CO
Preis:  $278
Pros:   sehr zentral, sehr grosses Zimmer mit Küchenzeile, gutes Frühstück
Cons:   kein Schnäppchen, kostenpflichtige Parkplätze
Note:   2

Anti

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #101 am: 15.12.2014, 22:31 Uhr »
Nach Regen nun auch noch Schnee...  :wink: Nette Gegend habt ihr euch da ausgesucht zum Spazieren! Aber ihr habt es ja offenbar heile überstanden.

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #102 am: 17.12.2014, 21:12 Uhr »
Nach Regen nun auch noch Schnee...  :wink: Nette Gegend habt ihr euch da ausgesucht zum Spazieren! Aber ihr habt es ja offenbar heile überstanden.

Na ja, war eigentlich keine Absicht  :wink:
Wären wir mal besser die paar hundert Meter mit dem Auto gefahren....

Nachdem was ich bisher über Denver gelesen hatte, hätte ich das so dort aber auch nicht erwartet.

vanbasten

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #103 am: 10.01.2015, 19:05 Uhr »
Mittwoch, 10. September 2014

Heute war länger schlafen angesagt und dann ein ausgiebiges Frühstück am guten Buffet im Hotel. In der Breakfast-Lounge war auch angenehm wenig los.
Das Wetter war bedeckt und trübe. Wir waren etwas frustriert, weil wir uns heute ja Denver ansehen möchten. Meine Wetter-App sagte eigentlich, dass es heute ein sonniger Tag wird.
Als wir uns dann aber gerichtet hatten für die Stadterkundung kam pünktlich die Sonne aus der Wolkendecke raus und es wurde ein herrlicher Sommertag. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter in diesen drei Wochen – das muss man so festhalten, auch wenn es zwischendurch mal geregnet hatte.

Wenn man die Strasse vor unserem Hotel entlang schaute, sah man direkt auf das Capitol. Das war auch unsere erste Station heute.

Denver Capitol


Wir sind nicht rein gegangen, weil uns die Sicherheitseinrichtungen am Eingang abgeschreckt haben. Aber den grossen Treppenaufgang haben wir uns angesehen und die Mile High-Markierung natürlich auch (auf’s Foto haben wir aber verzichtet). Dafür hat man von hier oben einen grossartigen Blick auf den Civic Center Park und die US-Mint.



Dort wird ein Grossteil der US-Münzen hergestellt. Das Wetter war echt der Hammer während wir erst durch den Park spazierten und dann die 16te Strasse entlang in Richtung Central Station. Die 16te ist komplett Fussgängerzone, schön angelegt mit Bäumen und es fahren kostenlose Elektrobusse in beide Richtungen.






Ausserdem stehen verteilt Klaviere rum an die man sich einfach hinsetzen und spielen kann.




Wir haben dann Abstecher gemacht z.B. zum Convention Center, wo der dekorative blaue Bär ins Schaufenster schaut oder rüber zum edlen ehrwürdigen Brown Palace Hotel.



Nein, nicht Venedig sondern der Clock Tower in Denver


Leute, esst bloss mehr Hühnchen!  :lol:


Unser eigentliches Ziel war aber der Central Station, der neu restauriert wurde und dessen schicker Wartesaal uns besonders gut gefallen hat.





Bahnsteig mit historischem Zug


Natürlich haben wir uns auch die tollen Einkaufsmalls mit Wasserspielen usw. angesehen und im genauso tollen Hard Rock Cafe zu Mittag gegessen. Irgendwann war aber gut und wir haben uns zur Siesta aufs Zimmer zurückgezogen.

Später hatten wir noch Lust zum berühmten Red Rock Theater vor den Toren der Stadt raus zu fahren. Dort fanden schon legendären Konzerte von U2, Paul Mc Cartney und vielen anderen Stars statt in einer wohl einzigartigen Lage und Atmosphäre zwischen (wie der Name schon sagt) roten Felsen. Als wir dort ankamen stand da schon eine lange Autoschlange! Da war wohl nichts zu machen, heute findet wohl schon eine Veranstaltung statt.

Wir sind dann einfach weiter gefahren und über viele Kurven durch den wunderschönen Bear Creek Canyon gefahren mit ganz vielen Rehen links und rechts an der Strasse.
Mittlerweile war es schon spät und wir suchten uns einen Applebee’s (eines meiner Favorites) wo wir zum Abschluss noch mal sehr gut assen.

Morgen geht es schon wieder nach Hause. :(  Vielleicht ganz gut so, denn das Wetter soll schlechter werden.
Ein Abschiedsfoto in der Abendsonne von hier oben auf Downtown Denver musste aber noch sein vor unserer letzten Nacht in diesem Urlaub.




Übernachtung:   Hampton Inn & Suites Downtown in Denver, CO
Preis: $278
Pros:   sehr zentral, sehr grosses Zimmer mit Küchenzeile, gutes Frühstück
Cons:   kein Schnäppchen, kostenpflichtige Parkplätze
Note:   2

mrh400

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Re: Der Wilde Westen – Goldberge, Wildtiere und ein Mega-Vulkan
« Antwort #104 am: 10.01.2015, 20:18 Uhr »
Unser eigentliches Ziel war aber der Central Station, der neu restauriert wurde und dessen schicker Wartesaal uns besonders gut gefallen hat.


dennoch schade, daß die das alte Mobiliar rausgeschmissen haben - ich fand das so urig
Gruß
mrh400