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Autor Thema: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt  (Gelesen 74858 mal)

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Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #240 am: 22.10.2011, 10:44 Uhr »
Nachdem ihr von San Francisco nicht viel zu sehen bekommen habt (beim nächsten Mal planen wir das besser!), kommt nun die geballte Ladung Highway 1. Zwei Tage in drei Teilen - weil mir die Auswahl an Bildern mal wieder so schwer fiel...  :wink: Zieht euch warm an, es wird windig, sehr neblig und die Füße werden auch wieder nass!


Tag 20 Donnerstag, 07.07.2011

Redwood City – Kirk Creek Teil 1

Irgendwie war die Luft raus oder der Jetlag war endgültig vorbei, denn erst um 9 Uhr saßen wir im IHOP zum Frühstück. Gestern Abend haben wir noch unseren letzten Besuch dort bewertet und dafür einen Gutschein-Code erhalten. Der sollte uns einen Short Stack einbringen. Aber wir beide wählten jeder noch ein Frühstücksmenue dazu, so dass unser Tisch recht voll wurde. Ich bestellte dazu eine Pepsi zum wach werden (mag nichts mit Kaffee, bin Teetrinkerin) Sogar an den widerlichen Geschmack der gechlorten Eiswürfel konnte man sich fast gewöhnen. Ich brauchte mir also um E-Coli keine Sorgen zu machen.



Um 11 checkten wir dann aus und fuhren noch einmal zum Waschsalon, um auch die restliche Wäsche noch einmal durchzuwaschen. Am Campground wird bestimmt keine Waschmaschine sein und wer weiß, wie aufwändig das in Visalia (unser anschließendes Ziel) werden würde. Und ohne zu Flippern ging das auch heute nicht  :D :



Anschließend kauften wir noch bei Safeway ein. Wir brauchen definitiv eine Club Card von dort – beim nächsten Mal. Die haben echt die leckereren Sachen dort!

Nun wurde es aber Zeit! Es war 13 Uhr durch und wir wollten doch zum Highway 1! Also schnell getankt und los. Das Handy war auf einen Ort am Highway 1 programmiert und los ging es. Mann, das war ja echt weit von hier aus! Wir kamen in ein Waldgebiet und hatten mal wieder reichlich Serpentinen zu fahren. Plötzlich sollten wir in eine kleine Straße abbiegen. Ich weiß es noch genau: Die Old La Honda Road. Okay, die sah zwar sehr schmal aus, aber auf zu neuen Entdeckungen, vielleicht ist das ja „der“ Geheimtipp? Schnell waren wir davon aber nicht mehr überzeugt. Die Straße war steil, eng und unübersichtlich. Heiko ist ein guter Fahrer, aber er hatte schon etwas Mühe den Wagen durch die engen Kurven zu manövrieren. Manchmal hupte er, weil man ja nicht wusste, ob uns jemand entgegen kommt. Das passierte zum Glück nicht. Was dann passiert wäre, mag ich mir nicht vorstellen.




Dann aber endlich war sie da, die Pazifikküste! Natürlich stoppten wir mehrmals und ich erhielt auch Gelegenheit meine Sandalen samt Füßen darin in den Pazifik zu halten. Zum Schwimmen war der definitiv zu frisch und vor allem auch zu gefährlich. Allerdings gab es so eine Art natürlichen Pool, wo die Kinder planschten. Der war wohl nicht so tief, so dass er sich tagsüber aufwärmte. Außerdem waren rundherum viele Leute hier an den Picknickbänken, um mit Familien und Freunden zu grillen und Spaß zu haben.












Ups, da sind wohl mehr als die Füsse nass...



Am Pigeon Point Lighthouse machten wieder Mal einen Zwischenstopp. Ich war schon etwas unruhig, da es schon 15 Uhr war und ich noch zum Ano Nuevo State Park wollte. Außerdem war die Gesamtstrecke zu unserem Campground auch noch recht lang.



Trotzdem streiften wir ein wenig herum und Heiko kroch wieder mal in die Blumen förmlich hinein, um sie von Nahem zu fotografieren



Plötzlich bewegte sich vor seiner Linse der Boden irgendwie, nur ein paar Zentimeter entfernt



Eine Schlange! Und statt schnell zurück zu schrecken, hielt er einfach ohne nachzudenken drauf



Er hatte nicht mal darüber nachgedacht, ob sie vielleicht giftig sein könnte! Spätere Google-Suche ergab, dass das eine Rotseitige Strumpfbandnatter sein muss, nicht giftig. Dafür aber wohl nur hier in dieser Gegend zu finden. Wow, was er dann doch für ein Glück (im doppelten Sinne) hatte! Er sagte, das Tier habe sich so sehr erschrocken, dass es förmlich weggesprungen sei. Eine Klapperschlange hätte das womöglich anders geregelt... :zuberge:







Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #241 am: 22.10.2011, 11:26 Uhr »
Tag 20 Donnerstag, 07.07.2011

Redwood City – Kirk Creek Teil2


Ich drängte trotzdem auf die Weiterfahrt, so dass wir den Ano Nuevo State Park um halb vier erreichten. Wir entrichteten die $10 Eintritt und erhielten das Permit, um bis zu den Ausblickspunkten zu gehen. Hier sollten wir dann die Seeelefanten sehen können. Wir erhielten den Hinweis, dass um 5 der Park geschlossen werden würde. Okay, das reicht, wenn doch die Tiere schon in einer halben Stunde erreichbar sind…

Wir gingen durch eine Schilflandschaft und schon bald konnten wir die Seeelefanten auch hören. Eine gute halbe Stunde verging und wir erreichten tatsächlich einen Viewpoint. Aber es war nur ein schöner Ausblick auf den Pazifik und nicht auf die Tiere, die noch immer nur zu hören waren.







Aha, da hinten ging es ja noch weiter. Komisch, die vorhergesagte halbe Stunde war schon längst vorbei, aber wir genehmigten uns noch ein Stück der Strecke bis zum nächsten Viewpoint. Jetzt ging es durch tiefen Sand die Dünen hinauf und hinab. Dann eine Kette und der Hinweis, man möge doch den nächsten Viewpoint aufsuchen. ?????? Nee, also das war uns jetzt doch zu viel. Das wäre ja die gleich Strecke noch einmal gewesen und das nur durch Sand. Und der Park würde gleich geschlossen werden.



Und wir mussten noch sehr weit fahren! Missmutig machten wir Kehrt und stiefelten zurück zum Parkplatz. Tatsächlich war das Rangerhäuschen nicht mehr besetzt, aber man konnte sich jetzt sozusagen kostenlos auf den Weg machen. Das taten auch einige. Wir dagegen hatten $10 für die Seeelefanten gespendet, ohne auch nur einen zu sehen…

Trotzdem auf dem Rückweg noch ein paar Bilder







Jetzt aber Gas! Heiko war gar nicht bewusst gewesen, wie weit wir noch fahren mussten. Hatte ich das nicht deutlich gemacht? Vermutlich nicht richtig. Wir fuhren jetzt also den Highway entlang, allerdings schon bald nicht mehr entlang der Küste. Das hatten wir nicht erwartet und schon gar nicht einen ordentlichen Stau vor Monterrey. Oh Mann, ging es jetzt die ganze Zeit so weiter? Es war schon recht spät geworden und auch extrem neblig heute, so dass wir uns den 17-Mile-Drive sparten. Naja, die Lonely Cypress sieht man ja oft auf Bildern, sogar Heiko hat noch eins im Fotoalbum von 1993… Das wollte er eigentlich ersetzen, grins.

Der Stau löste sich irgendwann auf und wir gelangten dann auch immer mal wieder an die Küste.







Es wurde langsam dunkel und der Nebel tat sein Übriges. Es sah wirklich toll hier aus, aber ein wenig mehr Sonne hätte uns gut getan. Und ein bisschen mehr Zeit. Wir wurden schon ein wenig nervös, da ich nicht genau wusste, wo der Campground genau lag. Wir konnten die verbleibende Strecke nur schätzen. Immer wieder waren Baustellen, da es im letzten Winter mehrere Felsabbrüche und Steinschläge gegeben hatte. Wir hatten schon Sorge, dass wir nicht an den Campground heran kommen würden wegen der Straßensperrungen. Aber der Highway wurde rechtzeitig wieder freigegeben, mit ein paar Einschränkungen eben.

Zwischendurch gab es immer mal wieder etwas weniger neblige Stellen, die nutzten dann auch andere zu einem Stopp







Es war schon Viertel vor neun, als wir endlich das Schild sahen. Es war schon fast dunkel und wir wären beinahe daran vorbei gefahren. Endlich der Campingplatz. Schnell haben wir unsere Site gefunden und das Zelt aufgebaut. Dieses Mal aber mit Überzelt, da ich fürchtete, dass ich sonst am nächsten Morgen in einer Pfütze oder so aufwachen könnte. Kurze Zeit später kam dann auch der Host vorbei und checkte, ob wir auch die sind, die diesen Platz gebucht haben. Das passte natürlich. Wir unterhielten uns kurz und er meinte, dass es eine gute Entscheidung sei, das Überzelt mit aufzubauen. Auch warnte er uns vor raccoons, die auch schon mal eine draußen stehen gebliebene Kühlbox öffnen würden. Also bloß nichts draußen stehen lassen! Wir versprachen es, denn nichts anderes hatten wir vor. Aber was zum Himmel sind raccoons?

Wir hatten wirklich eine schöne Site, direkt an der Küste, die Nachbarn recht weit weg. Gerne hätten wir ein Lagerfeuer entfacht, aber hatten das gar nicht vorher mit bedacht, so dass wir jetzt natürlich auch kein Feuerholz hatten. Und die Gegend machte auch nicht den Eindruck, dass in der Nachbarschaft noch irgendein Geschäft auf haben würde, das welches verkauft. Also setzten wir uns mit ein paar Flaschen Bier und der 2l-Flasche Wodka an den Picknick-Table und genossen den Rest des Sonnenuntergangs.



Irgendwann drückte die Blase und ich ging zu den Restrooms. Es war ganz schön dunkel hier, sogar die Toiletten waren nicht beleuchtet. Eine weitere Person dort hatte eine Stirnlampe, was weit schlauer war als meine Taschenlampe – man hat halt beide Hände frei… Und sauber war es hier wirklich nicht, so dass es ohne Licht auch nicht ging. Oder wäre es vielleicht besser gewesen? Nein, denn Heiko trat mit seinen Schlappen in etwas Nasses und seine Socken sogen sich voll, igitt! Hoffen wir mal, dass das nur Wasser war… Die Socken flogen trotzdem sofort in den Müll  :zuberge:

Ich kam jedenfalls wieder an unserem Platz an und Heiko fragte mich, ob ich beim Weggehen das Tier gesehen hätte. Hä? Nee, was für ein Tier? Es sei direkt hinter mir an der Bank entlang gegangen zur Straße hin. So groß wie ein Hund, größer als eine Katze jedenfalls. So betrunken war er doch nicht!? Ah, vielleicht ein raccoon? Ist ein raccoon vielleicht ein Waschbär? Ja, aber sind Waschbären so groß? Eine Teilaufklärung sollte am nächsten Morgen erfolgen. Noch ein paar Schluck vom Alkohol und wir fielen ins Bett. Gut, dass wir im Yellowstone dickere Schlafsäcke gekauft haben, denn es wurde recht frisch. Gefroren haben wir aber beide nicht.




Dreamer

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #242 am: 22.10.2011, 11:38 Uhr »
Schöne Bilder - kann mir so richtig vorstellen, wie geheimnisvoll das mit dem Nebel aussehen muss. Schade, dass es mit den Seelöwen nicht geklappt hat.

Bin gespannt auf eure Racoonbegegnung morgen :-) Die sind schon niedlich, aber wohl auch wirklich findig, wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht.

sil1969

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #243 am: 22.10.2011, 16:55 Uhr »
Da bin ja gespannt auf die Racoon-Aufklärung.  :wink:
Letztes Jahr hatten wir unterwegs viele am Straßenrand gesehen - leider alle nicht mehr lebendig.
LG Silvia

sil1969

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #244 am: 22.10.2011, 18:01 Uhr »
Was ich noch fragen wollte: wie oft habt ihr eigentlich im Urlaub gewaschen??
LG Silvia

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #245 am: 22.10.2011, 22:33 Uhr »
@sil1969: Bei 5 T-Shirts pro Person fast jeden Tag... Wir hatten ja die Campingausrüstung dabei und ein T-Shirt von Heiko oder mir wiegt vermutlich so viel wie zwei von dir. Das gleiche bei den Hosen. Also mussten wir irgendwo Gewicht einsparen... Und bevor ihr fragt: WalMart hatte keine Shirts in Heikos Größe und irgendwo Klamotten shoppen hatten wir nicht eingeplant und keine Lust zu... :wink: Und im Waschsalon sieht man die interessantesten Leute und manchmal kommt man sogar mit ihnen ins Gespräch. Und Flippern ist eh lustig!  :D

Und da ihr so gespannt auf den Waschbären seid (das hatte ich jetzt irgendwie nicht erwartet), muss ich euch leider sagen, dass uns keiner mehr in echt begegnet ist. Auch nicht überfahren am Straßenrand. Trotzdem wissen wir, dass es einer war, weil... Das erfahrt ihr dann doch erst morgen! 

Dreamer

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #246 am: 22.10.2011, 22:53 Uhr »
;-) das geht jetzt aber nicht. Da wirst du wohl nochmal hinreisen müssen, um das Bild nachzuliefern! ;-)

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #247 am: 22.10.2011, 23:16 Uhr »
Nichts lieber als das... Am besten sofort! Oder zumindest nächstes Jahr... Aber es wird wohl erst 2013 wieder was. Aber ich kann ja mal zum Zoo nach Hannover oder Osnabrück fahren und schauen, ob die Waschbären haben.  :wink:

Angie

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #248 am: 23.10.2011, 02:15 Uhr »

Hier meldet sich noch eine, die nicht weiß, was ein raccoon ist :think: :kratzen: Onkel Google wüsste mit Sicherheit die Lösung, aber ich möchte deine lesen :wink:

Und wie war das mit zelten? Ich dachte, Heiko wollte nicht mehr und dann habt ihr doch wieder euer Zelt aufgestellt? Bringe ich etwas durcheinander? :oops:

Und so nebenbei: Waren deine Schuhe nach dem Urlaub ein Fall für den Müll oder haben sie alles überlebt, was du ihnen zugemutet hast :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #249 am: 23.10.2011, 08:26 Uhr »
Hallo Angie!

Da wir alles vorgebucht hatten und ich darauf bestand, an dieser Stelle zu Zelten, blieb Heiko nichts anderes übrig. Diesen Platz konnte man nämlich genau ein halbes Jahr vorher buchen, ich saß also am 7. Januar pünktlich am Rechner. Und als es so weit war, habe ich unsere Site reserviert. Kurze Zeit später waren alle Plätze weg... Und dann soll ich es canceln? Nö nö nö nö! Es ist ein traumhafter Platz und mit einem WoMo würde ich auch wieder hinfahren (eigene Restrooms  :D).

Meinen Sandalen geht es prima! Ich habe sie vor dem Urlaub bewusst so gekauft, dass sie diese Sachen ertragen können! Sie sind nicht nur Trekkingsandalen, sondern eben auch fürs Wasser geeignet. Ich werde magisch von Wasser angezogen und ahnte schon im Voraus, dass ich solche Spielereien nicht lassen kann!  :wink: Außerdem dachte ich, wir würden im Zion den Riversidewalk so weit entlang gehen, dass man das Wasser queren muss/kann. Da gibt es hier im Forum, glaube ich, einen ganzen Thread drüber, welches Schuhwerk man da am besten trägt...

Ich muss jetzt noch ein wenig texten, dann fahren wir wieder los auf dem Highway 1 und es kommt mal wieder zu einer witzigen (oder besser: interessanten?) Begegnung!

geislein72

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #250 am: 23.10.2011, 08:54 Uhr »
schnauf.........Wahnsinn Anti........Ihr seid ja wirklich schnell unterwegs......bin immer noch ganz außer Puste!!!! Aber ich habe Euch eingeholt und möchte noch bei euch mitreisen.

Schöne Plätzchen habt Ihr Euch für Eure erste Tour ausgesucht. Die Fotos sind der beste Beweis!! Das Problem mit Eurem Objektiv (war die Ursache jetzt eigentlich schon geklärt????   :kratz:) ist ja wirklich ärgerlich. Bei uns hat im letzten Jahr mitten bei der Wanderung zu den Toodstool Hoodoos (das war bei etwa drei Viertel unserer Reise und danach kam dann wie bei Euch der Grand Canyon North Rim) die SLR den Geist aufgegeben. Nun hatten wir nur noch unsere kleine Powershot, die schon 6 oder 7 Jahre alt ist. Habe wegen der SLR Kontakt zu Canon aufgenommen, die mir mitteilten, dass sich die Software aufgehängt hatte (Problem war bekannt, ich hatte davon nichts gewusst, grrrr...). :wut54:  Nachdem ich das Ganze nicht selber wieder zum laufen brachte, konnte ich die Kamera wegpacken und erst von Deutschland aus einschicken. Trotzdem die Garantie schon fast ein Jahr vorbei war, haben sie sie mir kostenlos repariert und eine neue Softwareversion aufgespielt. Da war ich wirklich happy!!   :lachen5:   Hatte schon überlegt, mir in USA eine neue Kamera zu kaufen, aber 2 SLR brauch ich eigentlich nicht und es ging dann auch so. Zwar hatten die Fotos nun nur ne geringe Auflösung, aber ich lass ja nicht jedes Foto als Poster drucken. Dort vor Ort hätte ich aber echt heulen können!!!

An Eurem anderen Problem mit der Verdauung könntet Ihr nicht ganz unschuldig sein. Hmmm, ich möchte jetzt nicht irgendwie rechthaberisch erscheinen, aber überlegt mal: Die lange Reise und die ganze Umstellung ist doch eine ziemliche Belastung für den Körper; die Wanderungen und Eure Probleme mit Höhenangst (Aufregung!) usw. sind auch Stress; der ständige Temperaturwechsel (draußen oft heiß, aber dann die Klimaanlagen in Gebäuden und ja sicherlich im Auto); und dann natürlich das Essen - oft fettiges Fast Food und die Getränke mit Eiswürfeln - neee, das hält Keiner aus.   :angst:    Versucht doch mal, wenigstens die Eiswürfel wegzulassen. Die Bedienungen o.ä. schauen zwar oft etwas deppert, wenn man Getränke ohne Eis verlangt, aber es geht genauso. Und es wäre doch wirklich schade, wenn Ihr bei Eurem sicherlich nächsten Urlaub wieder von solchem Übel geplagt seid.  Also bitte jetzt nicht böse oder verärgert sein, nein?????

Was ich nun nach Eurem Bericht für unsere nächste Reise mit Sicherheit weiß: ich werden keine Campingausrüstung mitnehmen!! Wir hatten immer noch überlegt, hin und wieder mal zu campen. Aber wie Du schon sagst, eine ganze Tasche ist mit Zelt, Schlafsack, Matten usw. voll und ich möchte nicht alles neu kaufen, wenn es eh daheim liegt. Und nach einem anstrengenden Tag ist eine schöne Dusche (wo man nicht erst mit dem Auto hinfahren muß  ---> einfach köstlich!!!) und ein eigenes Bett das schönste zum Entspannen. Klar, gibt es in Hotels auch Störungen ( z.B. nervige Zimmernachbarn, die morgens um 4 wilden Sex haben müssen!!!! ), aber dann kann  Ohropax helfen. :wink:

Freue mich nun auf weitere (hoffentlich nur noch schöne) Erlebnisse!! Wir sehen uns dann auch bei thomashh wieder, gell???

Bye, bye
Gruß Kerstin


Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #251 am: 23.10.2011, 09:37 Uhr »
Hallo Kerstin!

Du kommst gerade noch rechtzeitig vor der Weiterfahrt, willkommen!

Also wenn sich bei uns die Kamera aufgehängt hätte, dann Heiko wahrscheinlich auch, denn sie war neu! Wir hatten noch eine "Knipsmaschine" dabei, die aber längst nicht so schöne Bilder macht. Was wirklich mit dem Tele passiert ist, haben wir erst Wochen später durch Zufall heraus gefunden, und jetzt alle her hören:

Heikos Tele ist nicht kaputt! Wir haben auch nichts falsch gemacht. Außer: Wir hätten mal den CPL-Filter abnehmen können und ohne Fotografieren. Schnell hätten wir gemerkt, dass die Bilder so wieder scharf sind! Das Teil ist im Antelope Canyon scheinbar kaputt gegangen (auf der Fahrt). Wir hätten bloß den Filter vom Weitwinkel nehmen müssen und schön wäre alles Gut gewesen... :platsch: :platsch: :platsch:

Trotzdem hat Heiko, wie ich finde, das Beste daraus gemacht. Und eine Situation kommt ja gleich noch, wo er wirklich kreativ war!


Kerstin, du hast sicher recht mit unseren Verdauungsproblemen. So haben wir uns das auch erklärt. Vernünftig essen war sowieso selten drin. Ich habe übrigens fast nie eiskalte Getränke zu mir genommen. Ich mag Cola lieber bei Zimmertemperatur oder nur leicht gekühlt.

Und das mit dem Zelten: Ich würde immer wieder Zelten und mich sicher auch mit primitiven Campingplätzen arrangieren, wenn dann spätestens nach zwei Tagen wieder eine Dusche möglich ist. Heiko aber nicht. Ich finde es nämlich super, gleich am frühen morgen schon vor Ort zu sein. Keine langen Wege etc. und das Ganze bezahlbar! Heiko dagegen fährt so gerne Auto, dass er lieber eine oder zwei Stunden fährt, als noch einmal zu zelten  :(

Ach ja, das mit dem wilden Sex bleibt einem erst recht nicht auf dem Campingplatz erspart. Im Arches NP waren unsere Zeltnachbarn sehr inspiriert von dem schönen Sternenhimmel. Heiko meinte, sie hätten sehr lange durchgehalten. Ich habe es komplett verschlafen... :D

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #252 am: 23.10.2011, 10:07 Uhr »
Mal wieder ein Nachtrag zu gestern:

Unterkunft: Dackelhütte auf dem Kirk Creek CG, $22 plus $9 Fee
gefahrene Meilen: 173


Tag 21 Freitag, 08.07.2011

Kirk Creek – Visalia

Wir wachten relativ früh auf. Aha, das Zelt ist von außen nass und recht frisch ist es auch.





Trotzdem frühstückten die meisten unserer Nachbarn draußen an den Picknickbänken. Das taten wir auch, während nebenbei unser Zelt trocknen sollte. Die Restrooms waren so wenig einladend, dass wir die Natur hier nicht weiter genießen und noch zum Pazifik hinunter steigen wollten. Denn früher oder später würden wir müssen müssen… Während Heiko das Auto packte und das Zelt zum Trocknen darin ausbreitete, ging ich noch mal über den Campground. Am Eingang gab es verschiedene Informationstafeln, unter anderem auch eine, die vor racoons warnte. Und wer grinste mich dort von einem Foto an? Ein Waschbär! Na, so was, da hatte Heiko mir nach der Schlange nun auch den Waschbären bei den Tiersichtungen voraus! Ich tat mal so, als ob ich darüber beleidigt wäre… Tja, und was gab es da vorne noch zu sehen? Brennholz! Hätte man sich dort einfach abholen können. Och nööö! Gestern Abend im Dunkeln haben wir das natürlich nicht gesehen. Was soll´s. Und dann gab es dort noch eingezäunt Poison Ivy. Ah, da also bloß nicht dran kommen!

Um 20 vor zehn brachen wir dann auf. Ein Stück ging es noch den Hwy.1 entlang, aber auch heute war es wieder neblig. Aber heute standen wir nicht so unter Zeitdruck und hielten an einigen Viewpoints.







 Einer davon war besonders interessant. Das Geräusch kennen wir doch? Erst gestern haben wir es deutlich vernommen! Das müssen Seeelefanten sein! Uih, und da vorne sind ja auch welche! So nah! Mist, ohne Tele waren die natürlich nicht so gut auf das Bild zu bekommen. Wir beobachteten eine Menge Leute, die alle zu einer bestimmten Stelle gingen. Da sind wir natürlich auch hin. Wow, da waren ja noch viel mehr und auch näher! Aber doch zu weit für unser Weitwinkel. Schade. Offenbar fand dort gerade ein Generationenkampf statt. Die Tiere fetzten sich teilweise ganz schön, während andere faul im Sand lagen und sich nur rührten, um wieder eine Schaufel davon mit ihrer Flosse auf sich zu werfen. Was für ein Schauspiel und das völlig kostenlos!





Natürlich muss ich mir noch heute die Lästereien von Heiko anhören über die „verschwendeten“ $10 und das das Ganze auch ohne Laufen ganz kostenlos zu haben gewesen ist. Kann ich das ahnen?

Während ich weiter fasziniert auf die Tiere schaute, bemerkte ich, dass Heiko eine Frau angesprochen hatte. Sie war ebenfalls deutschsprachig und hatte ebenfalls eine Canonkamera dabei. Mit schönem Tele drauf. Tja, und da war Heiko mal ganz cool – oder eher verzweifelt? Das Gespräch ist in etwa so abgelaufen:

Heiko: Entschuldigen Sie, ich habe bemerkt, dass Sie Deutsch sprechen. Mir ist mein Tele kaputt gegangen und da ich sehe, dass ihres auf meine Kamera passen würde, wollte ich Sie fragen, ob ich es mir mal ausleihen darf. Ich bekomme sonst die Tiere nicht richtig aufs Bild

Frau: Äh, ja, klar! Ich bin sowieso fertig und warte nur noch auf meinen Mann. Aber wie mache ich dann meine Kamera zu?

Heiko: Ganz einfach, nehmen sie in der Zeit mein Objektiv!

Gesagt – getan. Die Objektive wurden getauscht. Sollte diese super nette und unkomplizierte Frau das hier lesen, dann ein ganz ganz großes Dankeschön! Das war ein Highlight in diesem Urlaub, an das wir noch lange denken werden und auch gerne immer wieder erzählen.

Dass so wunderbare Bilder entstanden, muss ich nicht mehr erwähnen…












Und dass der Mann der Frau genauso irritiert wie ich über die Aktion war auch nicht, oder? Wir hielten noch einen kurzen Plausch und dann zogen wir jeweils in die entgegen gesetzten  Richtungen davon. Natürlich nicht ohne die Objektive wieder zu tauschen.  :wink:

Bald darauf verließen wir die Küstenstraße, um nach Visalia zu gelangen. Schnell veränderte sich die Landschaft und wir hatten nichts weiter zu sehen. Außer eine solche Landschaft



Dann irgendwann ein Stau. Eine Baustelle. Das kennen wir ja schon, aber wir standen sehr lange und vor uns war die Baustelle auch nicht zu sehen. Uns kamen auch keine Autos entgegen und die Schlange hinter uns wurde auch immer länger. Und dann kam irgendwann das erste Auto und ich begann spaßeshalber mal zu zählen. Weit über 200 Autos! Und jedes Mal, wenn wir dachten, „jetzt ist aber Schluss, jetzt sind wir dran“, kam noch eine Kolonne. Aber dann waren wir endlich dran und auf der anderen Seite der Baustelle warteten bereits wieder über 150 Fahrzeuge… Geduldig! Irgendwie stecken die hier solche Dinge lockerer weg als bei uns. Oder täuscht das?

Um 15 Uhr erreichten wir unser Motel in Visalia. Beim Check in fanden sie unsere Reservierung nicht. Sie wurden immer hektischer und immer mehr Leute suchten danach. Was soll´s, dachten die sich wohl, dann bekommen die netten Leute trotzdem ein Zimmer. Schließlich haben die ja einen Voucher! Ich legte meine Kreditkarte vor. Der Mann wurde stutzig, kramte noch einmal und fand unsere Reservierung. Sie lief auf meinen Namen! Und das obwohl Heiko reserviert und mit seiner Kreditkarte bezahlt hatte. Ich war nur als weitere Reisende mit angegeben worden. Dann konnten wir auf unser Zimmer. Das hier ist eine richtig schöne Anlage mit Pool. Wir wohnten in einem der hinteren Gebäude im ersten Stock. Dummerweise ist kurz vor uns wohl eine Jugend-Football-Mannschaft angekommen. Na, das wird wohl eine kurze Nacht…



Um halb fünf waren wir schon wieder beim Einkaufen – dieses Mal ein Safemart. Ist wohl so eine Art Discounter im Großformat. Aber so richtige Schnäppchen machten wir dort nicht. Nebenan war dann Roundtable Pizza. Da wollten wir rein, da es jetzt echt mal Zeit zum Essen war. Blöderweise ist unsere Footballmannschaft (vielleicht waren es auch deren Gegner?  :wink:) vor uns dort eingefallen und wir mussten sehr lange warten, bis wir bestellen konnten. Wir entschieden und für eine große Pizza mit Champignons, die sehr lecker war. Nur hatten wir das Angebot falsch verstanden und dachten es gäbe auch ein Getränk dazu. Nö, das war nicht dabei und ein Free-Refill Getränk gab es jetzt nur noch im Zusammenhang mit einer Bestellung. Für uns gab es nur die Möglichkeit, eine Flasche Soda zu kaufen…

Nach dem Essen ging es zurück ins Motel und das erste Mal in diesem Urlaub sprangen wir in den Pool. Und bis auf drei Kinder hatten wir den für uns. Einfach herrlich!

Die Jugendlichen verhielten übrigens ruhig und schon am nächsten Tag haben wir sie nicht mehr gesehen.

Unterkunft: Lamp Liter Inn Visalia 38€ (AbInDenUrlaub/Meier´s Weltreisen)
gefahrene Meilen: 185



geislein72

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #253 am: 23.10.2011, 11:32 Uhr »
Juchuuuu, das Objektiv funktioniert wieder!!!  :D  Na, da seid Ihr ja sicherlich mehr als erleichtert gewesen. Wie einem doch die Technik den Urlaub "vermiesen" kann!!

Das die Frau Euch das Objektiv geliehen hat, ist ja der Hammer!!!! Keine Ahnung, wie ich reagiert hätte. Denn so am Strand (hoffe, es war windstill) ist ein Objektivtausch eher nicht so toll. Ich hab da immer etwas Bammel, Staub und Sand in die Kamera zu bekommen. Waren das eigentlich die Seeelefanten bei San Simeon? Ja, dort kann man sie wunderbar aus der Nähe beobachten.

Kurz nochmal ein Abstecher zum Thema essen. Also, wir sind eher Selbstversorger. Haben immer einen kleinen Toaster dabei (gibt es für $10-20; unser reist immer mit, durch die Gepäckbeschränkungen aber vielleicht nicht mehr, dann wird neu gekauft). So können wir das ganze Brot toasten und selbst Gummibrot wird genießbar. Mit Wurst, Käse, gekochten Eiern, Erdnussbutter, Marmelade usw. hat man dann leckere Sandwiches für den Tag, dazu Salat (fertige Mischungen gibt es überall, vielleicht nochmal abwaschen) und Obst oder nen Joghurt - fertig. Und jederzeit in der Kühlbox griffbereit. Dort lagern ja eh auch die Getränke. Gerne holen wir uns auch im Walmart an den Grilltheken die fertigen Hähnchen, echt lecker und nicht teuer. Und Reste davon landen am nächsten Tag auf dem Sandwich oder im Salat. Manch einer sagt nun vielleicht, das dies ja ein Riesenaufwand wäre. Mag sein, aber wir mögen es, uns für Pausen auf den Fahrten irgendwo ein ruhiges Plätzchen im Freien zu suchen und zu picknicken. In ein Restaurant gehen wir eigentlich nur am Abend, wenn wir eh in der Nähe des Hotels sind. Eis oder etwa irgendwelche Essensexperimente lassen wir auch für den Abend. (Ich habe einen sehr empfindlichen Magen, da gibt es auch sofort die Rechnung!)     :klo:    So hat man notfalls die Nacht zum auskurieren. Und bis jetzt (toi, toi, toi!!!) sind wir immer verschont geblieben von Bauchkrämpfen und anderen Übeln während des Tages und die Imodium aus der Reiseapotheke "musste" ich den letzten Jahren immer über den Müll entsorgen.

Nun ist es doch länger geworden, als geplant - sorry!

Jetzt möchte ich aber, das sich der ganze Nebel verzieht und wir noch schöne Aussichten auf die Küste haben!! Ich drücke die Daumen!!!
Gruß Kerstin


Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #254 am: 23.10.2011, 11:52 Uhr »
Liebe Kerstin,

klar sind wir erleichtert über das Objektiv. Da aber Heiko jetzt sooo tolle Tele in die Hand bekommen hat, muss trotzdem ein besseres her. Unseres war beim Kamerakauf (als Bundle) dabei und hat natürlich keinen Bildstabilisator etc.

Äähm, wir haben leider den Pazifik verlassen. Von Visalia aus sind es nämlich nur noch 50 Meilen zum Sequoia NP, den wir morgen besuchen. Und dann geht es weiter zum Death Valley. Ein etwas seltsam anmutender Schlenker, wie es dazu kam ist etwas kompliziert:

Das Death Valley sollte relativ am Anfang der Reise stehen. Dann gab es keine Unterkünfte im Yellowstone über den 4. Juli mehr und mussten vorher dort sein. Da flog das Death Valley raus. Dann sah ich aber so viele tolle Bilder vom Tal des Todes, dass unsere Tage in San Francisco und LA herausflogen und wir doch noch das DV einbauten. Wir haben es nicht bereut, denn wir waren total begeistert! Und wir wollen unbedingt wieder dort hin.

Den Pazifik sahen wir dann das nächste Mal wieder vom Flugzeug aus...

Die Seeelefanten waren tatsächlich die bei San Simeon. Kann ich wirklich nur empfehlen!