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Autor Thema: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt  (Gelesen 75168 mal)

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Bibs

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #75 am: 07.10.2011, 20:05 Uhr »
Capt´n Coke! Irgendwie dachte ich natürlich sofort wieder an Alkohol... :wink: :oops:

war ja auch nicht falsch gedacht, aber ich vertrag das ganz gut und bekomme eben keinen kater davon  8) :D
Viele liebe Grüße von Bibs


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Bibs

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #76 am: 07.10.2011, 20:07 Uhr »

Kann mich bitte mal jemand aufklären, was "Capt'n Coke" ist? :lol: Ich will ja nicht dumm sterben :wink:



Captain Morgan (Rum) mit Cola  8)
Viele liebe Grüße von Bibs


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Bibs

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #77 am: 07.10.2011, 20:07 Uhr »
Ööhm, also ich dachte jetzt es sei Cola ohne Rum....  :oops:

es ist cola MIT rum (und der wiederum heißt eben captain morgan)
Viele liebe Grüße von Bibs


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Bibs

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #78 am: 07.10.2011, 20:21 Uhr »
Der Zion ist echt toll, wir fanden es auch klasse dort - wieder einmal...

Und den Weg hätte ich auch echt nur schwer gemeistert, wenn überhaupt. Habe auch mega-mäßige Höhenangst und hätte ja auch noch mind. 1 Kind dabei gehabt - ich wäre wohl unten geblieben (daher bei uns auch kein "Angel's Landing", auch wenn Torsten gerne gewollt hätte...). Aber Eure Aussicht war ja wirklich toll - schöne Bilder habt Ihr gemacht.
Viele liebe Grüße von Bibs


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Anne05

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #79 am: 07.10.2011, 22:14 Uhr »
Das ist aber schade, dass es Euch am Wheaping Rock nicht gefallen hat ... aber auf Deinen Bildern sehe ich, dass es wohl auch die falsche Zeit dafür war ...
Wir waren ja schon mehrfach im Zion NP und haben bis auf den Observation Point schon die meisten Trails gemacht (inklusive Angels Landing und Riverwalk mit Narrows, nass bis zu den Hüften  :)), aber der Wheaping Rock hat mir wirklich gut gefallen - wir waren zur "passenden" Zeit dort, ich hoffe, das Foto zeigt, was ich meine  :)

Ja ja, so eine todo-Liste ...
Jetzt waren wir seit 2008 fünfmal im Südwesten, aber irgendwie ist meine Liste immer noch nicht abgearbeitet ... ich sehe schon, bei Dir wird das ähnlich enden  :D :D

Ach übrigens: Klopf Heiko mal auf die Schultern, das hat er prima gemacht mit seiner Höhenangst und Du mit deinen Bauchschmerzen warst ja auch nicht zu beneiden ... so ähnlich ging es mir in diesem Jahr in der Nacht, bevor wir zur Wave starteten ...

Noch ein Tipp für Heiko: er soll sich vor der nächsten Reise therapieren lassen - eine Konfrontationstherapie funktioniert prima (nicht nur bei Akrophobie, auch gegen Arachnophobia und weitere ... kann ich aus eigener Erfahrung berichten).
Ohne Ängste ist so ein Urlaub gleich nochmal so schön!

So, genug doziert ... jetzt freue ich mich auf die Weiterfahrt, bin gespannt, wie es weitergeht :D

LG
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #80 am: 07.10.2011, 22:19 Uhr »
Dein Heiko kann stolz auf sich sein - hoffentlich hatte er die Augen mal einen kleinen Spalt offen, um auch die Schönheit der Gegend genießen zu können.

Hach der Zion - wie habe ich ihn liebgewonnen und die Aussicht von der "anderen Seite" auf den Zion NP hat was - tolle Fotos  :D

Da Heiko meist fotografiert hat, hat er auch die Augen manchmal aufgehabt  :wink: Allerdings hat er auch erst auf den Fotos gesehen, wo er gewesen ist. Er muss also irgendwie nicht 100%tig aufnahmefähig gewesen sein. Das betrifft vor allem den Horseshoe Bend - wartet da mal auf die Bilder von morgen! Im Nachhinein war er sehr erschrocken, was er da gemacht hat... Ich schon währenddessen!

Liebe Gäste, ich danke ganz lieb für das Lob für die Fotos und werde es sofort an Heiko weiter geben. Ebenso werde ich ihm gleich sagen, welchen Respekt ihr vor seiner Leistung habt. Da freut er sich sicher!

Angie

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #81 am: 07.10.2011, 23:52 Uhr »
Ööhm, also ich dachte jetzt es sei Cola ohne Rum....  :oops:

es ist cola MIT rum (und der wiederum heißt eben captain morgan)

Igittt!!! Das ist nichts für mich :nono: Ich nehme Cola light, Cola Zero oder Wasser, basta :wink:
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #82 am: 08.10.2011, 08:50 Uhr »
Donnerstag, 23.06.2011

Hatch – Antelope Canyon – Horseshoe Bend – Toadstool Hoodoos – Lake Powell Teil 1

Heute wachten wir schon etwas später auf. Vor allem zu spät für den Sonnenaufgang im Bryce Canyon. Aber wollten wir überhaupt noch dort hin? Im Prinzip ja. Aber eigentlich waren wir viel zu spät dran, auch wenn es erst 6 Uhr war. Aber spätestens mittags wollten wir ja im Antelope Canyon sein, um die tollen Beams zu sehen. Das wurde dann knapp. Schweren Herzens entschlossen wir uns, nicht in den Bryce Canyon zu fahren und damit auch die Cottonwood Canyon Road wegzulassen. Den Zustand dieser unbefestigten Straße konnte man nämlich im Visitor Center im Bryce Canyon erfragen. Und da wir den ja ausließen… Das war schon ein gewaltiger Verlust.

Wieder ohne Frühstück checkten wir gegen 7:30 aus, indem wir einfach den Schlüssel im Zimmer ließen und die Tür hinter uns zu zogen. Heute Morgen waren es 48°F, also wieder recht frisch. Aber wir wussten ja jetzt bereits, dass wir schnell in wärmere Gegenden kommen würden. Wieder fuhren wir zu der Chevron und wieder klappte alles problemlos mit dem Tanken. Noch Traubengelee und einen Kaffee für Heiko gekauft, die Toilette noch mal besucht (ich wollte ja ab sofort jede Gelegenheit nutzen, denn manchmal hat man länger keine Möglichkeit dazu) und dann ging es wieder an der 89 entlang. Wieder durch den Zion Canyon hindurch und immer weiter.

Dann kamen wir gegen 8:40 am Coral Pink Sandunes SP vorbei. Mann, sah der verlockend aus! Die Sanddünen hatten tatsächlich einen Stich ins Pink. Aber wenn wir hier noch hin wollten, wären wir auch zu spät am Antelope Canyon. Ein neuer Punkt für meine To-Do-Liste, wo gestern auch der Dixie National Forest eingetragen worden war.

Also haben wir nur in der Nähe auf einem Parkplatz gefrühstückt. Da war auch irgendwie in so einer Art Höhle eine Indianer-Ausstellung zu sehen, was wir aber auch ausließen. Letztlich war es auch gut so, denn die 89 nach Page zog sich unendlich in die Länge.

Welche Uhrzeit wir in Page ankamen, kann ich gar nicht mehr genau sagen, da Arizona keine Sommerzeit hat, die Navajo-Nation aber schon. Es müsste aber 10:30 gewesen sein, wenn man weiterhin nach Utah-Zeit geht. Wir kurvten etwas in Page herum und entdeckten einen Safeway. Der hatte gesalzene Preise, aber wenn man eine Art Clubkarte hatte, dann waren die Preise mit denen von Walmart vergleichbar. Da wir aber diese Clubkarte natürlich nicht besaßen, kauften wir bloß eine Flasche Whisky und suchten dann den richtigen Weg zum Antelope Canyon. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt fragten wir dann an einer Feuerwehrstation, wie wir denn dort hin kämen und wir bekamen freundlich Auskunft.

Kurze Zeit später waren wir dann auch am Eingang angekommen, aber die nette Navajo sagte uns, dass es noch eine halbe Stunde (oder war es eine ganze?) bis zur nächsten Tour dauern würde. Wenn wir uns aber beeilten, würden wir vielleicht noch die nächste Tour von einem anderen Anbieter erreichen, die ein Stück die Straße hinunter begann. Also gedreht und losgepeest. Sofort haben wir es gefunden und tatsächlich, wir waren noch rechtzeitig dort. Es warteten schon eine Menge Leute dort, unter anderem auch ein älteres deutsches Ehepaar, die schon oft die USA besucht hatten. Sie berichteten, dass auch sie Las Vegas mittlerweile nicht mehr mögen, weil es seinen Flair verloren hätte.

Wir kauften die Tour-Tickets. Allerdings entdeckte kurze Zeit später ein Tourguide Heikos Stativ und empfahl uns die Photo-Tour. Die wollten wir ja eigentlich auch machen, allerdings war ich zu dusselig gewesen, die richtigen Tickets zu kaufen. Es war aber kein Problem unsere in die wesentlich teureren umzutauschen. Wir ließen damit soeben mal $92 bei den Navajos, $40 für die Tour und $6 Fee pro Person.



Gegen 11:30 wurden nacheinander die verschiedenen Ticketnummern aufgerufen und wir wurden den verschiedenen Wagen zugeteilt. Wir nahmen in einem Suburban Platz, den wir uns mit 3 weiteren Photo-Tour-Teilnehmern und dem Navajo-Guide teilten. Und dann ging es auch schon los. Wir fuhren zunächst zurück zu der Stelle, wo wir zuvor schon waren und wurden noch einmal gefragt, ob jemand noch einmal die Toilette besuchen wolle. Heiko und ich hatten das schon zuvor im Safeway erledigt und auch die anderen wollten nicht. Also ging es nun direkt in den Wüstensand. Mit Vollgas und wild schaukelnd fuhren wir und ich schaute besorgt zu Heiko, aber dem ging es erstaunlich gut und hatte, glaube ich, sogar Spaß. Wir überholten einige Tourfahrzeuge, die offen größere Truppen transportierten; die Armen haben sicher ordentlich Staub gefressen…  Auch überholten wir liegen gebliebene Fahrzeuge und ich machte mir schon fast Sorgen, dass uns das auch passieren könnte. Andererseits würde uns dann hier schon jemand rausholen und meine Sorgen waren nicht allzu groß. Irgendwann kamen wir dann an und wir stoppten. Ich fragte mich, wie unser Guide hier wohl wieder starten wollte, in dem tiefen Sand, aber das wird er wohl hinkriegen. Auf diesem „Parkplatz“ standen viele Fahrzeuge und bei einem brannte sogar der Motor! Ist halt eine Tortur so eine Fahrt, aber ich bin sicher, dass die Navajos auch ausgezeichnete Kfz-Mechaniker haben.



Ausgezeichnete Fotografen haben sie jedenfalls. Unser Guide kannte sich scheinbar mit jeder Kamera aus und stellte auch Heikos Kamera so ein, dass er vernünftige Fotos machen kann. (Unsere Kamera war noch neu und Heiko mit vielem noch nicht vertraut) In dem Slotcanyon, in den wir nun hineingingen war es nämlich teilweise sehr dunkel. Nur dort wo die Sonne durch kam, schienen die Felswände leuchtend rot. Unsere Gruppe ging zunächst einmal komplett durch den Canyon durch. Wow, wie schön es hier war, aber auch wie voll! Es erinnerte mich an fast an das Altstadtfest in Hannover (lang ist es her), wo alle sich an die Hand fassten, um seine Gruppe im Gedränge nicht zu verlieren. Ich hatte meine Sandalen an, da ich zuvor gar nicht darüber nachgedacht hatte, dass es hier sandig sein könnte. Wie ich auf die Idee kam, dass hier Slickrock sein könnte, obwohl man doch ständig auf den Fotos sieht bzw. in den Reiseberichten liest, dass Sand hochgeworfen wurde um die Beams sichtbarer zu machen, ist mir ein Rätsel. An einigen Stellen des Slots war es so eng, dass die Guides ihre Gruppen nacheinander aneinander vorbei führten.





Am Ende des Canyons dann wurde jeder Fotograf einzeln in den Canyon zurückgeführt, um Fotos zu machen. Der Rest wartete draußen in der wahnsinnigen Gluthitze. Der Sandstein strahlte eine Menge Wärme ab. Heiko war als letztes dran und irgendwann kam unser Guide wieder raus. Aber wo war Heiko? Wir warteten recht lange bis er dann endlich kam. Er hatte den Guide wohl nicht richtig verstanden und war ihm nicht sofort gefolgt, weil er knippste. Dann wurde er immer wieder von verschiedenen Guides zurückgehalten, so dass er eben so lange verschwunden blieb.





Dann ging es aber wieder als ganze Gruppe in den Canyon zurück und an verschiedenen Stellen bauten „die Jungs“ ihr Stativ auf um zu fotografieren. In einer Art Kammer bauten auch wieder alle ihr Stativ auf und es wurde gewartet. Der Guide erklärte, dass hier an dieser Stelle gleich ein Beam zu sehen wäre und wie man am besten die Kamera einstellte und wo genau man hin fokussieren sollte. Und dann warteten wir. Ab und zu schlängelte sich eine Gruppe vorbei. Die Guides riefen sich unentwegt zu, ob sie denn mit ihrer Gruppe passieren dürften, wie groß die Gruppe sei und dass hier eine Fototour Vorrang hätte, also wir. Und wie lange es wohl noch dauern würde. Dann endlich war es so weit. Einige Teilnehmer einer weiteren Tour wollten auch dabei sein und drängelten sich heran. Sie wurden regelmäßig von ihren Guides zurück gepfiffen. Nur die 4 Jungs durften am besten Platz stehen und den Auslöser zum Glühen bringen, während unser Guide Sand hinauf warf. Der nun erstrahlende Beam wurde von Sekunde zu Sekunde größer – ein echtes Highlight *zwinker*. Faszinierend, wie genau der Guide wusste, wann dieser Beam erscheinen würde und wo genau. Andererseits ist es auch sein Job. Denn genau so etwas bringt die Leute dazu, diese Tour weiter zu empfehlen.






Teufelsfratze :teufel:

Nach einer ganzen Weile durften dann die anderen durch und wir gingen in eine noch größere Kammer. Auch da wurde wieder alles für uns abgesperrt und der Guide erklärte, das hier gleich Multi-Beams zu sehen seien. Asiatische Touristen hatten hier aber kein Einsehen und auch die Rufe „Stop, Photo-Tour! They paid for this!“ hielten sie nicht davon ab, durch das Bild zu laufen. Mit Miniknipsern  und zugeschaltetem Blitz liefen sie herum. Der große Lacher war einer mit riesigem Tele – was der wohl fotografieren wollte? Es entstanden zwar schöne Fotos, aber man sieht doch oft, dass während der Belichtung Leute ins Bild liefen, schade. Bei den Massen an Leuten wohl aber nicht vermeidbar. An der engen Stelle zuvor konnte sich der Guide ja noch in den Gang stellen, aber hier war es unmöglich. Schade war nur, dass ich auch zurückgehalten wurde, obwohl ich die teure Tour bezahlt hatte und damit das Spektakel erst später auf den Fotos zu sehen bekam. Das wussten die anderen Guides natürlich nicht und haben mich auch nicht verstanden, als ich erklärte, dass ich zur Fototour gehörte. Ich hatte ja keine Kamera in der Hand, sondern nur Heikos Fototasche!





Nach etwa 3 Stunden war die Tour zu Ende. Was? Schon soo spät? Da ist die Zeit wie im Fluge vergangen (obwohl ich ja fand, dass gerade im Flieger die Zeit gar nicht wie im Fluge verging). Unser Guide bekam ein Trinkgeld für seine tolle Tour und seine Unterstützung und nun ging es wieder über die Sandpiste zurück. Einmal fuhr er sich fast fest. Oh Schreck! Dann aber kamen wir doch wieder los und unser Guide brachte uns geschüttelt und auch ein wenig gerührt (von der Schönheit des eben gesehenen) zu unserem Ausgangspunkt und damit zu unserem Auto zurück.

Da man im Canyon nichts essen und trinken durfte, löschten wir alle erst mal unseren Durst. Eine kleine Flasche Wasser haben wir schon von unserem Guide direkt nach der Tour am Auto bekommen, an der alle fleißig nuckelten. Aber an unserem Auto musste dann noch mal „nachgetankt“ werden… 


"Unsere Gruppe"

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #83 am: 08.10.2011, 09:18 Uhr »
Teil 2

Um jetzt schon zum Campingplatz zu fahren und das Zelt aufzubauen war es noch zu früh und vor allem zu heiß. Dann hätten wir heute Nacht eine Bullenhitze im Zelt. Also entschlossen wir uns den Horseshoe Bend zu suchen. Der Trail dorthin sollte direkt an einem Parkplatz an der 89 liegen. Wir fuhren hin und her, fanden aber keinen Hinweis darauf. An einer Tankstelle stellten wir uns an eine lange Schlange an, um nach dem Weg zu fragen. Wir bekamen zwar Auskunft, aber eher in unfreundlichem Ton. Hier würden wir nicht Tanken. Aber wenigstens fanden wir endlich den besagten Parkplatz, schnappten Getränke und machten uns auf den Weg. Es soll ja nicht so weit sein. Ah, da oben ist es ja schon! Einen steilen deichähnlichen Hügel hinauf und schon sollten wir die berühmte Schleife des Colorado sehen können. Mit Schnappatmung kamen wir oben an, andere waren ebenso abgekämpft, denn es war wirklich sehr heiß hier. Aber was war das? Hier war kein Colorado! Hier ging es wieder bergab und zwar eine ganze Ecke und natürlich durch Sand. Wieder einmal habe ich alles vergessen gehabt, was ich bisher über den Trail gelesen hatte, nämlich die Länge des Trails und eben dass man durch Sand laufen müsse. Einzig, dass man Wasser dabei haben sollte, habe ich nicht vergessen. Und natürlich hatte ich noch immer meine Sandalen an! Wie doof muss man eigentlich sein? Wieder zurück zum Auto wollte ich aber jetzt auch nicht und wir stiegen hinab. Boah, das war ja schon runter anstrengend! Wie würde es nachher zurück erst sein?

Wir gingen also hinab. Der Sand war sehr heiß und trotz geschlossener Spitze kam genügend heißer Sand in die Sandalen. Irgendwann unterließ ich das hinausschleudern, denn das hatte zur Folge, das neuer heißerer Sand wieder hinein passte. Uns kamen viele erschöpfte Leute entgegen und ich machte mir wirklich Sorgen, wie wir es wieder zurück schaffen sollten. Aber die Neugier trieb uns natürlich weiter. Schließlich hatte Heiko ja auch extra wegen dem Horseshoe Bend den Aufsatz für sein Weitwinkel gekauft, damit er ihn komplett drauf bekam. Endlich unten angekommen war dafür nur noch eins nötig: Möglichst weit auf dem Felsen vor wagen und fotografieren. Puh, da ging es wirklich steil und seeeehr tief nach unten. Ich entdeckte irgendwann winzig klein unten am Ufer Boote liegend, die sicher für deutlich mehr als 4 Fahrgäste geeignet sind. Bei einem solchen Anblick wird dann die Tiefe noch mal bewusster. Der Plan war, dass entweder ich das Foto machen würde oder Heiko selbst auf dem Boden liegend und ich hinter ihm als Schutz und Sicherheit. Nach dem gestern am Canyon Overlook erlebten war die Konfrontationstherapie bei Heiko entweder schon angeschlagen oder die Sonne hatte ihm das Hirn weggebruzzelt oder er war einfach noch geflasht vom Antelope Canyon, denn er stellte sich hier auf die Feslkante und fotografierte leicht vorn übergebeugt nach unten:



Meine Rufe und Bitten nahm er nicht mehr wahr. Hier waren schon so viele Menschen gestorben! Und was macht der Doofmann?
Dieses Foto:



Und natürlich viele mehr. Ich war fix und fertig und er meinte bloß, er hätte es geschafft, die Schleife sei komplett drauf.  :kloppen:

Wir kletterten dort noch ein wenig auf den Felsen herum und machten uns auf den Rückweg. Es war zunächst gar nicht so steil, aber es ging eben stetig bergauf. Und das bei der Hitze. Wir trockneten fast aus, das kurze Zeit vorher noch eiskalte Wasser war mittlerweile teewasserwarm. Aber immerhin hatte ich etwas zu trinken und Heiko konnte sich zumindest den Mund ausspülen. Trinken konnte er es nicht.



Eine knappe Stunde haben wir für diesen Trail insgesamt gebraucht, aber es war doch super anstrengend. Um 16:30 gab es dann erst mal eine kleine Stärkung bei Jack In The Box. Dann brachen wir zum Wahweap Campground am Lake Powell auf, um einzuchecken und unser Zelt aufzubauen. Um 17:15 war es aber noch keineswegs kühler, als uns die Frau am Schalter erklärte, wo unser Zeltplatz sei, dass es nur hier am Haupthaus Duschen gab und dass man den Pool nebenan am Hotel nutzen dürfe. Auch den Weg zum Strand erklärte sie uns. Wir stellten nur fest, dass man wohl ein Auto benötigte um die lange Strecke zu den Duschen zu bewältigen... Aber Toiletten gab es in jedem Camploop.

Wir fanden bald unseren Platz und der war riesig! Eine Menge Platz war vorhanden, aber eine richtig schöne Stelle zum Zelt aufbauen fanden wir nicht so recht. Es war alles irgendwie abschüssig. Was soll´s, dann wird halt mit den Füßen nach unten geschlafen. An den Nachbarn guckten wir uns noch ab, dass sie nur das Schlafzelt aufgebaut hatten. Bei der Wärme sicher nicht dumm, denn regnen würde es bestimmt nicht.



Es war so warm hier, dass wir lieber noch was unternehmen wollten, als die Zeit hier am Zelt zu verbringen. Heiko hatte vorhin eine schöne Stelle gesehen, wo man vielleicht ein wenig relaxen kann. So fuhren wir die 89 eine ganze Weile nach Norden ohne dass wir irgendwo einen Hinweis auf die Cottonwood Canyon Road gesehen hätten. Die mündet nämlich hier auf die 89 und in deren Nähe war auch dieser schöne Platz. Wir wollten schon aufgeben, als endlich das gesuchte Schild kam. Dann juckte es uns doch ein wenig die Straße zu fahren und wir bogen hinein. Wieder wurden wir tüchtig durchgeschüttelt und nach einer Weile kehrten wir um. Wenn die kompletten 46 Meilen so sind, dann wäre es ein Höllenritt geworden. Oder vielleicht hätten wir auch nur schneller fahren müssen. :wink:

Gegen 20 Uhr fanden wir dann auch diesen vermeintlich tollen Platz. Es war definitiv zu windig hier, um gemütlich was zu essen. Dafür entdeckte ich, dass dies hier der Trailhead zum Toadstool Hoodoo war. Ich las die Informationen zum Weg und stellte fest, dass es gar nicht so weit war. Mein Herz hüpfte vor Freude, als Heiko zustimmte, den Weg zu laufen. Er führte größtenteils durch eine Art Flussbett, der wohl erst seit kurzem ausgetrocknet war.



Dann aber mussten wir auch mal etwas klettern und zwischen den durch den nahenden Sonnenuntergang angeleuchteten Felsen machte das auch richtig Spaß.



Es wurde zunehmend dunkler und ich befürchtete, dass wir hier gleich abbrechen mussten. Wir hatten zwar eine Taschenlampe dabei, aber darauf ankommen lassen wollte ich es auch nicht. Aber dann sah Heiko ihn. Den Toadstool Hoodoo. Wir stiegen flugs weiter hinauf, damit Heiko noch bessere Sicht auf ihn für ein Foto hatte. Echt klasse! Ein Highlight, was so gar nicht geplant war und so richtig Spaß machte. :applaus:





Dennoch mussten wir uns zur Umkehr zwingen, denn es wurde wirklich langsam dunkler in dieser Schlucht.





Nach insgesamt einer Stunde waren wir dann auch am Auto zurück. Ich trug uns in Gästebuch ein und es ging zurück Richtung Wahweap. Aber noch nicht auf den Campingplatz. Kurz vorher kam noch ein Hinweis auf einen Scenic View, der offensichtlich auf einem Berg lag. Gegen halb zehn waren wir also dort oben auf dem Berg. Eine kanadische oder französische Familie war dort oben und auch ein deutsches Paar. Während Heiko sich auf den Weg machte, einen schönen Sonnenuntergang zu fotografieren, kam ich mit der Frau ins Gespräch. Es war auch ihre erste USA-Reise und sie waren heute in der Wave! Wow, so ein Glück! Sie hatten 4 Nächte in Page und waren eigentlich mit einem befreundetem Pärchen unterwegs. Die waren Wiederholungstäter und hatten das mit der Wave angeleiert. Sie wurden sogar zweimal ausgelost! Naja, Zeit für die Wave hatten wir eh nicht.

Nach einer Weile kamen unsere Männer zusammen zurück und meinten, dass man gar nicht so richtig toll fotografieren könnte. Wir quatschten noch eine Weile und stellten noch fest, dass wir zur selben Zeit im Yosemite sein würden. Ob wir uns dort zufällig treffen würden?





Wir verabschiedeten uns und wünschten uns gegenseitig noch einen tollen Urlaub und machten uns dann auf den Weg zum Campingplatz. Es war nun schon recht dunkel und wir hofften, dass es nun auch etwas kühler wurde. Aber weit gefehlt. Oben auf dem Berg war es allein aufgrund des Windes etwas kühler, aber auf dem Campingplatz stand immer noch die Hitze. Und das gegen 22 Uhr! Trotzdem verzogen wir uns ins Zelt, da so einige Viecher unterwegs waren und wir ganz bestimmt nicht zerstochen werden wollten.

Unterkunft: unsere Dackelhütte auf dem Wahweap Campground $23
gefahrene Meilen:261

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #84 am: 08.10.2011, 10:36 Uhr »
Was meint ihr, soll ich weiterhin die Tage teilen, um euch möglichst viele Fotos zu zeigen oder lieber etwas kompakter alles in einem Rutsch mit weniger Fotos? Morgen soll es zum North Rim des Grand Canyon gehen und wieder ist die Auswahl der Bilder nicht leicht... Dafür ist übermorgen nicht so viel (Monument Valley), aber schon der Arches wird wieder schwieriger (allein auf dem Weg dahin haben wir interessante Zwischenstopps gehabt) und dann der Yellowstone erst...  :wink:

Dreamer

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #85 am: 08.10.2011, 11:33 Uhr »
Also, wie du ja von meinem Reisebericht schon weißt, gehöre ich zu der Fraktion Tagteilen!!!

Ich kann deinen Heiko irgendwie verstehen, ich hab ja auch Bilder an Orten gemacht, wo ich sonst nicht im Leben hingehen würde. Außerdem hab ich festgestellt, dass ich, wenn ich so richtig fertig und überhitzt war, plötzlich keine Höhenangst mehr hatte, sondern nur Durst. Denke mal, mein Körper war dann mit wichtigeren Dingen als so einer dämlichen Angst beschäftigt! Vielleicht ist es Heiko bei der Hitze auch so gegangen. Wenn man dann hinterher drüber nachdenkt, kommt man irgendwie zu dem Schluss, dass diese Höhenangst doch irgendwie ganz schön doof ist (ich kam mir zumindest doof vor, nachdem ich auf dem Fairyland Trail plötzlich auch am Abgrund ganz frei davon war!!! ;-)

Toll, dass ich mit euch in den Antelope konnte - war das der Upper oder der Lower? - ihr habt genau das gemacht, was wir weggelassen haben :-) Mein Mann hat mich übrigens vor ein paar Tagen damit überrascht, dass er gesagt hat, er will nochmal in den Bryce und dann auch den Arches sehen.

Schade, dass ihr es nicht zum Sonnenaufgang in den Bryce geschafft habt - aber im Juni ist das auch echt hart. Ich war froh, dass es bei uns, was Sonnenauf- und Untergang anging schon später im Jahr war. Im Juni braucht man dann ja irgendwie fast gar nicht mehr ins Bett zu gehen.

Habt ihr das Zelt eigentlich in USA gekauft oder aus Deutschland mitgebracht? Ich würde ja zu gerne mal längere Wanderungen mit Übernachtung unterwegs machen.

Anti

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #86 am: 08.10.2011, 11:59 Uhr »
Das war der Upper Canyon. Wir hatten Sorge, dass wir nicht durch den Lower durchkommen würden (Nachteil bei XL-Tours  :wink:)

Das Zelt haben wir mitgebracht. Wiegt weniger als 4kg (komplett mit Gummihammer, Heringen etc) und der Aufbau ist uns vertraut. Abbauen konnte ich es immer allein, während Heiko andere Dinge machen konnte, beim Aufbau ist es leichter zu zweit. Sollten wir noch einmal dort zelten wollen, würden wir uns aber ein Zelt dort kaufen, denn bei der Gepäckgrenze von 23kg pro Person war neben der kompletten Campingausrüstung (Isomatten, Schlafsäcke, Zelt) wenig Platz für Klamotten. Also musste oft gewaschen werden, was (zu) viel Zeit gekostet hat.

Bei einer Backcountry-Tour ist aber vielleicht doch ein gutes und vor allem leichtes Zelt wichtig. Das mal so eben im Urlaub zu kaufen ist vielleicht doch eine Herausforderung.

Dein Mann ist ja klasse. So mag frau überrascht werden! :D Unsere Planung 2013 geht jetzt in Richtung dem, was ihr gemacht habt: Nord- und Südwest verbinden...

Saguaro

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #87 am: 08.10.2011, 14:35 Uhr »
Wenn ihr nur im Upper Antelope wart, dann kann die Fototour doch keine 92 $ gekostet haben!? Pro Person sind es doch ca. 26 + 6 $ oder haben die plötzlich so aufgeschlagen?

Dein Heiko stand am Horseshoe Bend aber total unter Adrenalin oder hat er sich in dem Moment selbst therapiert :wink:. Als sich mein Heiko damals bei Sturm an den Rand gewagt hatte, blieb mir auch fast das Herz stehen :lol:. Ansonsten ein toller Tag, den ihr mit den Toadstools gekrönt habt.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Angie

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #88 am: 08.10.2011, 18:14 Uhr »

Andrea, das war ein unvorstellbarer toller Tag :D :D :D Die Fotos sind der Wahnsinn pur! Ärgerlich war nur, dass du zur Fototour gehörtest und dann mal nicht mit dabei sein durftest, ist mir irgendwie unklar, denn auch wenn nur die Fototasche getragen hast, müsste es doch ersichtlich gewesen sein :?

Was meint ihr, soll ich weiterhin die Tage teilen

So leid es mir tut (nun ja, nicht wirklich :wink:), aber ich verstehe leider üüüüüberhaupt nicht, was du mit "Tage teilen" meinen könntest :pfeifen: :wink: :lol: Und wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich auch nicht antworten, das siehst du doch gewiss ein, oder? :pfeifen: :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Der Yukon im Westen der USA? XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #89 am: 08.10.2011, 18:40 Uhr »
Ich bin auch total überrascht von ihm - er ist ja sonst der ultimative Urlaubsmuffel ... vor allem, weil er noch was gesagt hat, was mein Herz singen lässt - nämlich nachdem er in eines meiner vielen Bücher über die Olympic Peninsula geguckt hat ... und zwar: Du hast Recht damit, dass wir da nochmal hin müssen! ...... jetzt erträume ich mir einen Urlaub von mindestens zwei Wochen ohne Kids nur auf der Olympic Peninsula ..... und auch wenn ich einige Jahre träumen muss, bin ich total happy, dass mein Mann überhaupt mal von sich aus in den Urlaub fahren möchte!! :-)))

Das ist super, dass ihr in den Nordwesten wollt :-))) es ist sooooo schön dort!! Ich hab einen Teil meines Herzens dort gelassen.

Ich seh schon mit dem Zelt und der Backcountry Tour werde ich mich mal richtig einlesen müssen, was es da an leichten Sachen gibt. Laufend Waschen im Urlaub ist wirklich nicht so prikelnd - wir haben einmal gewaschen auf unserer Tour und das hat mir schon gereicht.