Mittwoch, 29.06.2011Yellowstone Teil 1
Heute Morgen gingen wir zunächst zum Hauptgebäude des RV Parks, denn da gab es kostenlos Kaffee und Tee. Der Tee überzeugte mich nicht wirklich, aber das kenne ich ja schon. Im Laden kaufte ich dann noch Milch, die hier genauso teuer war wie im Ort. Interessanterweise schienen hier keine Steuern auf Lebensmittel aufgeschlagen zu werden, so dass die Preisauszeichnung mit dem an der Kasse zu zahlenden Preis übereinstimmte.
Um zehn Uhr ging es dann los zum Nationalpark. Der lag wirklich direkt hinter dem Ortsausgang von West Yellowstone. An dem Nationalparkschild wollte Heiko natürlich ein Foto machen, aber es gab dort wieder Unmengen von Mücken. Und hier hatten wir auch das erste Mal ein Zusammentreffen mit Asiaten, die rücksichtslos ihre Fotos machten. Es war denen Sch…egal, ob da auch noch jemand anderes ein Bild machen wollte. Sie nahmen sich so viel Zeit wie sie wollten und störten sich auch nicht daran, jemandem ins Bild zu laufen. Ist das Vorurteil also gar keins, wie traurig! Irgendwann erwischte Heiko aber einen ungestörten Moment und es konnte weitergehen.
Ziemlich bald kamen wir an den Madison River und wir hatten das Glück hier in der Gegend auch schon Bisons und ein Elch oder ähnliches zu sehen. Hier im Yellowstone würden das Tele sicher brauchen…
Um 11:05 erreichten wir die Terrace Spring.
Ah, das ist also Yellowstone-Duft! Aber so schlimm fand ich das gar nicht, ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt. Viel Zeit verbrachten wir hier nicht und schon eine halbe Stunde später waren wir an den Gibbon Falls.
Ja, ganz nett, aber da würden wir noch größere Falls sehen! Also nur 10 Minuten aufgehalten und weiter. Am Iron Geyser benutzte ich das Plumpsklo, allerdings ließ sich an diesem Parkplatz dieser Geyser nirgendwo entdecken. Schon komisch. Nächster Stopp war dann die Beryl Spring, auch hier hatte man in wenigen Minuten alles gesehen.
Um 11:55 erreichten wir dann den Parkplatz zu den Artists Paint Pots. Der Trail führte zunächst durch jungen Wald. Es war sehr windig, aber die Bäumchen hielten dem stand. Dann kamen wir zu den Farbtöpfen. Es blubberte in den verschiedensten Farben, ein Pot sah aus, wie kochende graue Wandfarbe. Hinter diesen Farbtöpfen führte noch ein Weg nach oben und zu meiner Überraschung wollte Heiko dort auch hinauf. Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen und wir gingen los. Es war zwar steil, aber durchaus machbar. Von oben hatte man dann einen schönen Überblick auf die ganze Palette.
Nach einer Stunde waren wir zurück auf dem Parkplatz und es sollte weitergehen. Allerdings war ein Baum umgestürzt und versperrte den Weg. Wie gesagt, es war extrem windig und ich war froh, dass wir hier im Park nicht einen Zeltplatz gebucht hatten. Die Bäume bogen sich wie verrückt! Heiko schaffte den Baum aber mit einem anderen Mann zur Seite, da er zum Glück nicht zu schwer war. Gut, dass wir hier an dieser Stelle nicht geparkt haben…