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Autor Thema: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona  (Gelesen 23402 mal)

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Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #45 am: 07.01.2013, 22:09 Uhr »
@ Thomas: Vielen Dank für die Blumen. :D

@ Paula: Man kann den Phipps Arch über drei unterschiedliche Routen erreichen. Die "Standardroute" führt mehrfach durch den Escalante River. Hier eine Beschreibung dazu: http://www.zehrer-online.de/htm_hikes_phipps.htm. Dort sind auch die Koordinaten vom Trailhead. Dieser befindet sich direkt hinter der Brücke über den Escalante River, auf der linken Seite, wenn man von Escalante kommt. Wir wollten die kürzeste Route nehmen, wo man schon ein Stück vorher neben dem Highway 12 parkt. Beim Dryfall muss man etwas aufpassen, dass man nicht abrutscht, aber ob es mit Höhenangst noch machbar ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Soweit ich weiß muss man zum Phipps Arch selbst auch noch ein Stück steil hochklettern.
Die Hoodoos am Highway 12 sind nicht ausgeschildert. Man sieht sie im Vorbeifahren.

@ Dirk: Es gibt noch viel für euch in der Gegend zu entdecken! :wink:
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #46 am: 07.01.2013, 22:15 Uhr »
Donnerstag, 13.9.: Neon Canyon und Golden Cathedral - „Zum Hochzeitstag in die Kathedrale“
Wetter: sonnig, ca. 27 °C

Heute ist unser 10. Hochzeitstag. Die Sonne scheint. Noch ist es kühl bei 10 °C. Wir frühstücken und machen uns Sandwiches als Wegzehrung fertig. Um 7.20 Uhr fahren wir los Richtung Hole-in-the-Rock Road. Nach 16,3 Meilen auf dieser Schotterpiste, die gut zu fahren ist, biegen wir auf die Egypt Road ab. 10 Meilen sind es noch bis zum Trailhead. Die erste Hälfte der Strecke lässt sich noch ganz gut fahren. Dann geht es über steinige und felsige Passagen mit einigen Senken. Um 8.35 Uhr erreichen wir den Trailhead zum Neon Canyon. Zwei Autos stehen schon dort.




Um 8.50 Uhr sind wir abmarschbereit. Es geht steil das Plateau hinunter. Am besten folgt man den Hufspuren, die über in den Fels geschlagene Stufen nach unten führen. Dies ist ein alter Horse Trail. Von oben ist er nicht so leicht zu erkennen. Es geht rechterhand an einem Hügel vorbei, dann erreicht man den Wash unterhalb des Plateaus. Für den Hinweg nehmen wir direkten Kurs auf den Round Dome, linkerhand dessen sich der Eingang zum Neon Canyon befindet. Es geht querfeldein über sandige Hügel und Slickrock. Nach einer Stunde erreichen wir einen tollen Aussichtspunkt. Dann geht es wieder ein Stück abwärts. Im Schatten eines Felsens machen wir ein zweites Frühstück. Nach etwa 10 Minuten Pause geht es weiter.




Schließlich laufen wir eine lange Sanddüne hinunter, dann stehen wir am Ufer des Escalante Rivers. Wir kämpfen uns durch dichtes Gebüsch bis wir vor den tiefen schlammigen Fluten stehen. Das Ufer ist zu beiden Seiten recht steil. Hier scheint eine Flussüberquerung beim aktuellen Wasserstand nicht sehr vielversprechend. Wir laufen ein Stück weiter nach links bis zur Flussbiegung an einer Felswand. Hier ist das Wasser flacher. Es geht uns nur bis zu den Knien (von anderen Wanderern haben wir gehört, dass es auch bis zum Bauchnabel reichen kann), aber die Strömung ist recht stark. Wir tauschen die Wanderschuhe gegen Sandalen und mit Hilfe der Trekkingstöcke kommen wir gut hinüber. Nun noch ein kurzes Stück nach rechts und wir sind am Eingang des Neon Canyons. Ca. 30 Minuten laufen wir bis zum Ende des Canyons. Es gibt noch einige größere Pools, und man muss über ein paar Felsen klettern.





Dann erreichen wir die Golden Cathedral, ein imposanter Anblick! Kurz vor 12 Uhr, nach insgesamt drei Stunden sind wir dort. Da wir über die Abkürzung offenbar alle anderen Wanderer überholt haben, sind wir als erste dort und haben noch 20 Minuten Zeit, um zu fotografieren, bis drei weitere Paare eintreffen. Nach 45 Minuten Mittagspause machen wir uns auf den Rückweg.




Damit wir nicht wieder die Sanddüne hochsteigen müssen, entscheiden wir uns für den Umweg über den Fence Canyon. Zunächst läuft man am Escalante River entlang. Wir entdecken noch ein paar Petroglyphen in der Felswand, bevor wir das erste Mal wieder einmal durch den Fluss müssen. Wir lassen die Sandalen erst mal an. Insgesamt durchwaten wir den Escalante River auf dieser Strecke fünf Mal. Allerdings müssen wir uns nun auch durch das dichte Gebüsch am Flussufer einen Weg bahnen. Man kann aber in der Regel einem sichtbaren Pfad folgen.





Schließlich erreichen wir den Eingang des Fence Canyons. Parallel zum Canyon geht es auf einem guten Pfad sanft aber stetig nach oben.


Schließlich geht es steil eine Felswand hoch. Oder gibt es einen einfacheren Weg? Hier sollte man auf Cairns achten. Oben geht es auf einem sandigen Pfad weiter. Auf den Slickrockpassagen sieht man wieder die Schleifspuren von Hufeisen. Wir sind also wieder auf dem alten Horse Trail. Dann erreichen wir den Wash des Fence Canyons, in dem wir auch gestartet sind. Nun geht es wieder den steilen Weg auf das Felsplateau nach oben zum Parkplatz.


Insgesamt 4 Stunden haben wir für den Rückweg gebraucht, aber auch für den kürzeren Weg über die Sanddüne hätten wir mit Sicherheit länger gebraucht als auf dem Hinweg, schließlich gab es zwei steile Anstiege zu überwinden. Um 16.40 Uhr sind wir wieder am Auto, und um 18 Uhr zurück in Escalante. Ob sich die lange, anstrengende Wanderung lohnt, vor allem wenn es heiß ist, muss jeder für sich entscheiden.

Wir sind mit Klaus zum Essen verabredet, Im Circle D Restaurant nehmen wir die Rainbow Trout und die Rippchen, was alles gut war. Mit zwei Getränken zahlen wir beide $39 plus Tip. Es ist schön, dass man hier auch draußen sitzen kann. Anschließend trinken wir noch gemeinsam Bier und Wein vor unseren Zimmern. Es gesellt sich noch ein junges deutsches Pärchen zu uns, für die vieles hier noch Neuland ist. Heute abend wird es etwas später als sonst.


Gefahrene Meilen: 64
Übernachtung: Circle D Motel, Escalante, $67 + Tax
Viele Grüße
Katja

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Anti

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #47 am: 07.01.2013, 22:39 Uhr »
Die Golden Cathedral ist wirklich beeindruckend! Gefällt mir richtig gut. Eine tolle Wanderung!

paula2

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #48 am: 08.01.2013, 12:16 Uhr »
Hallo Katja,

vielen Dank für die Infos zum Pipps Arch. Muss ich überlegen ob ich es wage wenn wir das nächste Mal in der Ecke sind...
der Neon Canyon ist wirklich schön. Die Canyons in der Ecke fehlen mir noch alle, die Lister der Todos ist lang...

für den Hochzeitstag habt ihr natürlich genau das richtige Ziel gewählt  :D

sil1969

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #49 am: 08.01.2013, 12:50 Uhr »
Das war aber mal ein schöner Hochzeitstag. Wunderschöne Bilder von der Golden Cathedral!
LG Silvia

Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #50 am: 09.01.2013, 20:58 Uhr »
Schön, dass euch der Neon Canyon und die Cathedral gefallen haben!

Es gibt wirklich sehr viele lohnenswerte Wanderziele in der Gegend.
Viele Grüße
Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #51 am: 09.01.2013, 21:01 Uhr »
Freitag, 14.9.: Red Hollow Slot Canyon, Nautilus, Paria River Overlook - „Eine rote Schlucht, eine weiße Welle und ein einsames Camp mit Aussicht“
Wetter: sonnig, ca. 27 °C

Gegen 9 Uhr kommen wir los. Wir besuchen noch eine Felszeichnung und fahren wieder Richtung Bryce Canyon.





Die Cottonwood Canyon Road ist leider wegen Flutschäden gesperrt. Schade, denn wir hätten den nördlichen Teil endlich mal bei Sonnenschein befahren können. Stattdessen nehmen wir den langen Umweg außen rum nach Page.





Gegen 12 Uhr sind wir in Orderville. Hier biegen wir auf die 100 East nach Osten ein. An der Gabelung geht es nach links. Die Straße wird zur Dirt Road. An der nächsten Gabelung geht es wieder nach links, immer auf den Slot zu. Unser Ziel ist der Red Hollow Slot Canyon. Vor einem Zaun parken wir und steigen in den Wash ab. Als sich der Wash gabelt, laufen wir nach links. Ca. 15 Minuten braucht man, bis man den Main Slot erreicht. Man kann ein Stück hineingehen, aber schon bald ist für normale Wanderer Schluss, und es geht nur noch mit Klettern weiter. Anschließend laufen wir zur Wash-Gabelung zurück und gehen noch in den South Fork bis zum Ende. Nach insgesamt einer Stunde sind wir wieder am Auto.





In Kanab kaufen wir im Supermarkt ein paar Lebensmittel fürs Mittag- und Abendessen. Wir halten kurz an der Straße zum Johnson Canyon für einen Snack im Auto. Dann parken wir noch mal am Highway 89, um in den Catstair Canyon abzusteigen. Hier liegen alte Autowracks, mit denen die Straße gebaut wurde. Wenn man weiterläuft oder von der anderen Seite kommt, kann man auch ein paar Pictogramme und Petroglyphen sehen.




An der Paria Contact Station biegen wir anschließend auf die ungeteerte White House Road. An deren Ende haben wir vor ein paar Jahren mal gecampt. Diesmal fahren wir nur bis zum 2. Wash und brauchen keine 10 Minuten immer dem Wash nach Osten folgend, bis wir die White Wave und die Nautilus erreichen. Die Landschaft ringsherum ist phantastisch, das hätten wir gar nicht so erwartet. Nach einer halben Stunde fahren wir zurück zum Highway.












Es ist 16 Uhr. Am BLM Information Center in Big Water fahren wir auf eine Dirt Road, die zu einem Aussichtspunkt auf den Paria River führt. Die Straße ist meist sandig mit ein paar felsigen Passagen, insbesondere die letzten 1,5 Meilen sind sehr steinig. Nach 11,5 Meilen haben wir gegen 17.15 Uhr den Overlook erreicht.





Wir beschließen, statt an der Wahweap Marina unser Zelt hier aufzubauen. Die Aussicht ist toll. Nur leider gibt es keine schönen Wolken zum Sonnenuntergang.





Sobald es dunkel ist, wird es kühl hier oben, und wir verziehen uns wegen der vielen Mücken ins Zelt.

Gefahrene Meilen: 205
Übernachtung: im Zelt am Paria River Overlook, $0
Viele Grüße
Katja

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Anti

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #52 am: 09.01.2013, 21:20 Uhr »
Das ist doch wirklich ein schönes Schlafzimmer! Nur Schlafwandeln sollte man nicht... :wink:

thomashh

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #53 am: 09.01.2013, 23:38 Uhr »
Hallo katja,
ach, was waren das wieder für 2 wunderschöne Tage und die Bilder sind wieder einsame Klasse. Mensch, is dat scheen!!Die Wanderung zur Golden Cathedral habe ich auch im Hinterkopf gehabt.
Sag mal, mit einem Jeep Liberty müßte die Strecke dorthin doch zu meistern sein, oder? Die Bilder sind wirklich ein Traum.

Und die Nautilus hast du auch super getroffen. Die habe ich mir schon auf die Planung gesetzt und vor allem ohne viel Zeitaufwand. Einfach herrlich!!

Ach, meine Vorfreude steigt ins Grenzenlose bei deinem Bericht.

Freue mich ganz dolle auf mehr!!

Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #54 am: 10.01.2013, 08:56 Uhr »
Ja, Schlafwandeln sollte man besser nicht. :wink:

Thomas, wir waren mit einem Jeep Liberty unterwegs. :wink: Freut mich, dass dir meine Bilder gefallen!
Viele Grüße
Katja

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SusanW

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #55 am: 10.01.2013, 10:29 Uhr »
Och nöööö, jetzt gibt es ja schon wieder Ziele für unsere Wish-Liste - wie sollen wir die da jemals abarbeiten können  :wink:

Das waren ja wieder interessante Tage

Unser Junior läßt fragen, woher ihr die collen USA-Campingstühle habt
Liebe Grüße 
Susan

Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #56 am: 10.01.2013, 20:59 Uhr »
Die Campingstühle waren ein Angebot von Lowe's. :D
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #57 am: 10.01.2013, 21:00 Uhr »
Samstag, 15.9.: Lees Ferry, Cathedral Wash, Flug über den Lake Powell - „Vom Ufer des Colorado in die Lüfte“
Wetter: sonnig, 31 °C

Es hat sich auf 15 °C abgekühlt. Ohne die Außenhaut ist es recht frisch im Zelt. Ich werde früh wach, krabbele aus dem Zelt und stelle das Stativ auf für den Sonnenaufgang.






Da Arizona keine Sommerzeit hat, ist es hier eine Stunde früher. Wir stellen unsere Uhren auf 7 Uhr vor, als wir aufbrechen. Nach einer Stunde auf der Dirt Road sind wir wieder auf dem Highway 89.




In Page fahren wir zum Airport und erkundigen uns nach Scenic Flights bei Westwind Air. Vorab hatten wir uns bereits per E-Mail ein Angebot eingeholt. Für morgen früh um 9 Uhr können wir einen Flug bekommen. Das passt prima, wir sollen ein Formular ausfüllen. Bis wir jedoch wieder dran sind, sind die Plätze schon weg. Alternativ gibt es heute um 17 Uhr noch einen Flug, und wir willigen ein. Als nächstes fahren wir nach Lees Ferry.




Hier gilt der Nationalparkpass. Am Ufer des Colorado, an den Paria Rapids, machen wir eine kurze Lunchpause.



Dann fahren wir zum Parkplatz am Cathedral Wash. Gut zwei Stunden brauchen wir für die Wanderung von 2,5 Meilen. Es geht in einen immer enger werdenden Canyon mit ein paar interessanten Narrows. Schon bald stehen wir vor einem kleinen Pool, aber mit Sandalen kann man ihn gut überwinden. Alternativ kann man auch an der Seite runterklettern, wo es jedoch recht steil ist. Den ersten imposanten Drop-off kann man rechterhand umklettern, den zweiten dann auf der linken Seite. Am Ende folgt man einem Pfad auf der rechten Canyonseite. Schließlich stehen wir wieder direkt am Colorado. Ein paar Raftingboote gleiten den Fluss hinunter.










Es geht zurück auf den Highway 89A/89.




Nun fahren wir zur Wahweap Marina (die $15 Gebühr für die National Recreation Area sind mit unserem Nationalparkpass abgegolten) und checken auf dem Wahweap Camground für zwei Nächte auf einer Tent Site ein. $26 zahlen wir pro Nacht. Duschen kostet $2 extra und ist nur im Gebäude an der Rezeption möglich. Die Kabinen sind aber groß und man kann sie zu zweit nutzen. Der Platz ist oberhalb des Lake Powell gelegen. Die Stellplätze bieten nur eine Sitzbank und einen Grill. Es gibt nur wenige Bäume. Unser Platz hat leider keinen Schatten. Jetzt am Nachmittag ist es sehr heiß, da kann man es hier gar nicht aushalten. Wir bauen schnell unser Zelt auf, dann fahren wir mit dem Auto zum Duschen und holen uns im Laden an der Rezeption eine Cola und zwei Eis und schreiben noch ein paar Postkarten auf der Terrasse nebenan. Hier ist wenigstens Schatten.

Dann ist es auch schon Zeit, wieder zum Flughafen zu fahren. Eine Viertelstunde vor dem Flug sollen wir dort sein. Wir bezahlen $148 pro Person, und warten noch eine Weile, bis es um 17.15 Uhr losgeht. Überraschenderweise sind wir die einzigen Passagiere. Unser Pilot ist Brian. Die Angestellte, die uns den Flug verkauft hat, fliegt auch noch mit. Wir fliegen zu viert in einer 6-sitzigen Cessna.




45 Minuten soll der Flug dauern, über den Horseshoe Bend, den Lake Powell und die Rainbow Bridge. Das Licht jetzt am späten Nachmittag ist toll. Sonnenuntergang ist gegen 18.45 Uhr. Der mit 290 Fuß größte Felsbogen der Welt liegt allerdings leider schon im Schatten. Es ist aber sehr windstill, und der Flug ist sehr ruhig. Das war ein tolles Erlebnis, unser gegenseitiges Geschenk zum 10. Hochzeitstag.

Glen Canyon Dam

Page



Horseshoe Bend



Gunsight Butte







Rainbow Bridge








Tower Butte




Antelope Canyon



Fürs Abendessen holen wir uns bei Safeway ein warmes Grillhähnchen und frischen Salat. Es wird gerade dunkel, als wir wieder am Campground ankommen. Mit Bier und Cider genießen wir den warmen, windstillen Abend unter dem phantastischen Sternenhimmel. Nebenan spielt jemand indianische Melodien auf einer Panflöte, wie schön! Wir dachten uns, wo wir das Zelt schon dabei haben, können wir in Page auch auf den Campground gehen statt in ein überteuertes Hotel, und es ist schöner, abends draußen zu sitzen als auf dem Hotelzimmer. Hier gibt es zum Glück keine Mücken.


Gefahrene Meilen: 131
Übernachtung: Wahweap Campground, $26
Viele Grüße
Katja

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Anti

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #58 am: 10.01.2013, 21:11 Uhr »
Zu zweit in die Dusche? Wart ihr im Family Bathroom? Denn die Kabinen bei den Restrooms haben halt normale Größe und da hätte ich Heiko nicht nur platzmäßig nicht mit reinnehmen können...  :lol:

Die Rainbowbridge ist auch aus der Luft gigantisch! Ein tolles Geschenk habt ihr euch da gemacht. So etwas würde ich ja auch gerne mal machen, aber Heiko wird so schnell seekrank/luftkrank/"beifahrerkrank". Muss ich dann wohl alleine machen.

Caro

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Re: Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona
« Antwort #59 am: 10.01.2013, 22:47 Uhr »
Hallo Katja,

ich muß gestehen, ich bin die ganze Zeit als blinder Passagier schon mitgefahren.

Die Idee mit dem Flug über den Lake Powell ist ja Klasse. Wir werden im März auch in Page sein und wollten eigentlich mit dem Boot zur Rainbow-Bridge, aber man muß da schon mehr als einen halben Tag dafür einplanen.
Wie lange hat denn der Flug gedauert? Und zu welcher Tageszeit hätten man denn die Chance die Rainbow Bridge  im Sonnenlicht zu sehen?

Liebe Grüße
Karin