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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: americanhero am 14.08.2007, 12:49 Uhr

Titel: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 14.08.2007, 12:49 Uhr
Desert Solitutes and Southwestern Dreams


Schon im letzten Jahr hatte ich den Südwesten bereist und mich total in die Landschaft aus Roten Steinen, Canyons und Kakteen verliebt. Von daher war klar, daß ich so schnell wie möglich wieder dort hinreisen wollte.
Ich hatte noch einige Dinge auf meiner langen Wunschliste stehen und wollte daher die Gegend rund um das Colorado Plateau noch ein wenig intensiver erkunden.
Der Schwerpunkt sollte dieses Jahr im südlichen Utah liegen.

Es folgten nun ein paar Wochen der Planung mit meinem Reisepartner Oliver, dann stand unsere Route fest, die eine Mischung aus Backroads und Wandertouren werden sollte.
Und je näher der Urlaub rückte, umso größer wurde auch unsere Vorfreude. Und noch immer gab es soviel zu planen. Die groben Eckpunkte waren natürlich lange festgelegt, nur an den Feinheiten feilte ich noch einige Wochen, was die Zeit bis zum Urlaub natürlich auch wieder ganz fix verkürzte.  :SCHAU:
Und Mitte Mai war es dann soweit. Nachdem ich vorher schon eine Woche in Washington DC verbracht hatte, ging es dann für Oliver und mich von der Ostküste aus weiter nach Las Vegas, dem Ausgangspunkt für unsere Südwest Tour.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr uns gerne auf unserer Tour begleiten, die neben altbekannten Highlights auch auf einige Trails und Dirtroads führen wird. Zwischendrin werden natürlich immer wieder die Wanderschuhe geschnürt, denn schließlich hatten wir uns ja  auch ein paar Hikes vorgenommen

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Desert%20Solitudes%20and%20Southwestern%20Dreams/3006.07163.jpg)


PS: auch ich bin ein Vielschreiber, daher werden einige Berichte etwas intensiver  ausfallen. Ich werde wohl nicht immer so regelmäßig an den Fortsetzungen schreiben können, aber ich hoffe, der ein oder andere ist doch ein klein wenig interessiert.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Lakanta am 14.08.2007, 12:53 Uhr
Endlich habe ich es auch mal geschafft rechtzeitig dabei zu sein :dance: Sonst habe ich ja immer die Abreise verpennt. Also los, die Wanderschuhe sind geschnürt!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 14.08.2007, 12:57 Uhr
PS: auch ich bin ein Vielschreiber, daher werden einige Berichte etwas intensiver  ausfallen. Ich werde wohl nicht immer so regelmäßig an den Fortsetzungen schreiben können, aber ich hoffe, der ein oder andere ist doch ein klein wenig interessiert.

Hallo Yvonne,

ich bin ein Vielleser, von daher kannst Du mich als Vielschreiber nicht schockieren  :lol:

Bin gerne mit dabei und hab mal vorsichtshalber die Wanderstiefel schon geschnürt.

 :winke:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 14.08.2007, 12:58 Uhr
Endlich habe ich es auch mal geschafft rechtzeitig dabei zu sein :dance: Sonst habe ich ja immer die Abreise verpennt. Also los, die Wanderschuhe sind geschnürt!

Wieder den Sohn in Reichweite....! :roll: :roll: :shock: :shock:

Fahre aber trotzdem gern mit!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.08.2007, 12:58 Uhr
Sehr schöne Ankündigung, Yvonne.
Auf Deinen Bericht bin ich schon lange gespannt.
Ich bin dabei, also leg los...

Wieder den Sohn in Reichweite....! :roll: :roll: :shock: :shock:

Fahre aber trotzdem gern mit!

 :?: :?: :?: Mögt Ihr Euch nicht :zuck: :kratz: :bahnhof:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: digithali am 14.08.2007, 12:59 Uhr
Wandern ist immer gut - sind dabei  :abklatsch:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 14.08.2007, 13:03 Uhr
Natürlich bin ich dabei! :D

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 14.08.2007, 13:15 Uhr
Hallo Yvonne,

bin natürlich auch dabei, und kann es schon nicht erwarten, bis es endlich richtig los geht!

Lg,
Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Lakanta am 14.08.2007, 13:24 Uhr

Wieder den Sohn in Reichweite....! :roll: :roll: :shock: :shock:

Fahre aber trotzdem gern mit!

 :?: :?: :?: Mögt Ihr Euch nicht :zuck: :kratz: :bahnhof:

...so krass is es nun auch wieder nich. Ich würde es eine typische Vater-Sohn-Beziehung nennen und wir beide haben nunmal ein ähnliches Temperament und können beide Dickschädel sein...
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Leo68 am 14.08.2007, 13:24 Uhr
Eine tolle Gelegenheit meine Schuhe "warm zu laufen".

Ich bin dabei und freue mich auf Deinen Bericht  :D


Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AndyOne am 14.08.2007, 13:27 Uhr
Hallo Yvonne,

natürlich bin ich mit dabei, habe ja lange genug auf Deinen Bericht warten müssen.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: America_Crazy am 14.08.2007, 13:28 Uhr
Hallo,

Da bin ich natürlich auch dabei und freue mich schon auf Deinen Reisebericht.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 14.08.2007, 13:38 Uhr
Hallo Yvonne

Bin natürlich mit dabei und schon sehr gespannt.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Heiner am 14.08.2007, 13:51 Uhr
Hallo Yvonne,

schön das Du es geschafft hast uns mit zunehmen.
Wandererprobt sind wir, also steigen wir auch bei Dir mit ein. 

Gruß Heiner
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Micky McBenz am 14.08.2007, 13:58 Uhr
Hallo Yvonne, hallo Oliver!

Endlich geht das mal los hier  :D. Ich warte schon sehnsüchtig auf Euren RB. Ihr seid viel gewandert? Wie gut, dass ich das nur Lesen muss  :wink:...

Ich freue mich auf die Reise. Also los: Die erste Etappe mit dem Flug nach USA kannst Du nun gern veröffentlichen!

 :D :D :D

Ach ja: "Solitude" heißt laut Leo Einsamkeit oder Einöde. Ich muss zugeben, dass ich das erst nachsehen musste  :oops:.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: cleoxx am 14.08.2007, 19:35 Uhr
Hallo Yvonne,

schön, dass es nun auch Deinen Reisebericht zu lesen gibt, da steig ich auch gleich noch mit zu! Und bitte nichts kürzer, ich mag ausführliche Reiseberichte...

Grüßle
Elke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 14.08.2007, 19:42 Uhr
Hallo Yvonne,

das klappt ja zurzeit richtig gut: ein Reisebericht geht zu Ende und der nächste beginnt  :lol: (Da kann es ja noch lange dauern bis ich es endlich mit meinem Reisebericht schaffe - man kommt ja zu gar nichts bei dem vielen Lesen  :wink: )
Ich bin dabei und freue mich auf lange Texte  :wink: !!!

Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Red Rocks am 14.08.2007, 22:19 Uhr
Hallo Yve!

Bin gespannt auf die Story hinter deinen Bildern,mit denen du uns ja beim Treffen in Nürnberg bereits Appetit gemacht hast.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 14.08.2007, 22:46 Uhr
Ach, das ist ja schon ganz schön voll geworden. Sollten wir vielleicht noch einen Anhänger mit dazu mieten? :mrgreen:


PS: auch ich bin ein Vielschreiber, daher werden einige Berichte etwas intensiver  ausfallen. Ich werde wohl nicht immer so regelmäßig an den Fortsetzungen schreiben können, aber ich hoffe, der ein oder andere ist doch ein klein wenig interessiert.

Hallo Yvonne,

ich bin ein Vielleser, von daher kannst Du mich als Vielschreiber nicht schockieren  :lol:

Bin gerne mit dabei und hab mal vorsichtshalber die Wanderstiefel schon geschnürt.

 :winke:

Willi, lass dich überraschen. Aber ich habe ja vorgewarnt, von daher bitte hinterher keine Klagen  :wink: Viel zu schreiben war schon immer meine  Stärke. Und antürlich viel Fotos machen.

@ Lakanta:

Martin, da warst du ja heute super fix. ich freu mich, daß du dabei bist.

@matze:

ja ja, nicht mal auf meiner Tour ist man vor dem Rest der Familie sicher.  :lol:

Zitat
Sehr schöne Ankündigung, Yvonne.
Auf Deinen Bericht bin ich schon lange gespannt.
Ich bin dabei, also leg los...

eigentlich wollte ich ja erst nächstes Jahr den Bericht hier starten.  :lol: :wink: Aber ich konnte dich und viele andere ja nicht so lange warten lassen, von daher geht es jetzt schon los.

Zitat
natürlich bin ich mit dabei, habe ja lange genug auf Deinen Bericht warten müssen.

hm, warum nur muß ich das heute so häufig hören...  :oops: :oops: :oops:
Aber ich sage ja immer, gut Ding will Weile haben. Je länger es bei mir dauert, umso besser wird der Bericht. (Hoffe ich zumindest)
Schön, dich mit an Board zu haben.

Zitat
Endlich geht das mal los hier   :D Ich warte schon sehnsüchtig auf Euren RB. Ihr seid viel gewandert? Wie gut, dass ich das nur Lesen muss   :wink:

wir sind schon jeden Tag gewandert, mal mehr, mal weniger. SUV Strecken und die Hikes waren etwa schwerpunktsmäßig gleich verteilt.  :wink:

Zitat
Bin gespannt auf die Story hinter deinen Bildern,mit denen du uns ja beim Treffen in Nürnberg bereits Appetit gemacht hast.

Heiko, nun wird aufgetischt.  :lol: Schön, daß du mit an Board bist.



Hallo digithali, OWL, San Francisco, Leo68, Heiner, America_Crazy, AZ Cowboy, Cleoxx und Susan26:

schön, daß ihr  mit uns mitreisen wollt, Bequem habt ihr es euch ja schon gemacht.
 Nun hoffe ich, der Bericht wird aufgrund der LÄnge nicht zu langweilig und ihr habt Spaß beim Mitfahren. Dann kann ja es bald losgehen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 14.08.2007, 22:48 Uhr
Genug der Vorrede ... los gehts  :wink:
Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 14.08.2007, 23:21 Uhr
Sonntag, 27.05.07

Heute würde es losgehen, und zwar von Washington DC in den Südwesten!!!   :dance:
Meine Nacht war heute schon um kurz vor fünf zu Ende, denn um 6 Uhr sollte unser gestern noch online bestelltes Supershuttle zum Airport kommen.Um halb sechs traf ich dann Oliver unten in der Lobby und ich checkte ebenfalls aus.
Da wir noch etwas Zeit hatten, setzten wir uns draußen auf die Veranda und warteten auf unser Shuttle.
Noch immer war es total warm draußen und sehr schwül. Also im Sommer wollte ich wirklich nicht in der DC Area sein.

Um kurz nach sechs kam dann der Shuttle und nun hieß es mal wieder Abschied nehmen von DC. Wie immer war die Zeit viel zu kurz gewesen.
Wir fuhren durch die wie leergefegte Innenstadt, holten noch ein Ehepaar ab, das ebenfalls zum Airport wollte und dann ging es auch schon los. Was war der Expressway Richtung Dulles Airport schön leer, echt herrlich.
Wenn ich daran denke, wie lange ich am Anreisetag gebraucht hatte.  :roll:
Wir fuhren auch nur gut eine Dreiviertelstunde, dann waren wir am Main Terminal.

Am United Schalter war zwar schon eine recht lange Schlange, aber in der Regel ging es ja mit E Tickets eh schneller.
Und auch dieses Mal hatten wir Glück. Wir sollten nämlich das Self Check In Terminal benutzen.
Anfangs mussten wir zwar schauen, wie es überhaupt funktionierte, aber letztendlich war es absolut einfach zu bedienen.
Nun noch schnell die Koffer aufs Band stellen und schon waren wir damit durch. Unser heutiger Flug sollte ja von TED bedient werden, da United ja nicht selbst Las Vegas anflog.
Der Security Check war schnell erledigt, dann ging es mit diesen witzigen Zubringerbussen zum Terminal C, wo wir dann auch abfliegen würden. Nachdem jetzt noch eine gute Stunde Zeit bis zum Boarding war, machte ich mich erst einmal auf, um uns Kaffee zu besorgen.
Den hatte ich dringend nötig. Gut, daß Starbucks fast um die Ecke war und ein herrlicher Vanille Latte für mich und ein Cappucino für Oliver folgte nun. Dann ging die Zeit auch fix um und wir durften an Board gehen.

Gut, unsere Sitzplätze befanden sich auch ein ganzes Stückchen hinter dem Flügel, da konnte ich wenigstens nachher Bilder vom Landeanflug machen. Jetzt wurde aber erst einmal ein wenig Schlaf nachgeholt, die letzten Tage hatte es ja nicht allzuviel gegeben.
Pünktlich bei der Überquerung der Rockies wurde ich munter und konnte nun die super Sicht auf die schneebedeckten Gipfel genießen. Jetzt kam wenigstens der interessanteste Teil des Fluges.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_2605.07WashingtonDC367.jpg)

Wir kamen sogar am Monument Valley vorbei, die Buttes waren einfach zu unverkennbar. Auch den Lake Powell, Page und das Indianerkraftwerk waren aus der Luft perfekt auszumachen sowie der Verlauf des Highway 89 bis zu dem bekannten Knick.
Ein paar Meilen südlich unserer Route konnte man sogar den Grand Canyon ausmachen und die nächsten bekannten Felsformationen, die man gut erkennen konnte, war die unverkennbaren roten Felsdome vom Valley of Fire.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_2605.07WashingtonDC385.jpg)

Nun ging es auf die Landung zu, wir überflogen den Lake Mead, der ebenfalls sehr wenig Wasser hatte und dann kamen auch schon die ersten bekannten Themenhotels vom Las Vegas Strip in Sicht.
Eine butterweiche Landung folgte und wir rollten zum Gate. Es war jetzt 10:45 Uhr am Morgen, wir waren überpünktlich.
Wie in Las Vegas so üblich, wurde man gleich von einer ganzen Anzahl von Spielautomaten begrüßt, die man auf dem Weg zur Gepäckausgabe passieren musste. Irgendwie passte das auch total hier her.   8)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_2605.07WashingtonDC392.jpg)


Auf unser Gepäck mussten wir gar nicht so lange warten und meines hatte ich sogar schneller als Oliver. Sonst musste ich nämlich immer ewig warten, keine Ahnung, warum es dieses Mal nicht so war.
Nun ging es weiter zum Shuttlebus. Der Vorteil war ja jetzt, daß alle Mietwagenanbieter in einem Gebäude waren und man nicht aufpassen musste, auch wirklich im Shuttlebus nach Alamo zu sitzen.
Auf jeden Fall war das neue Mietwagenzentrum sehr angenehm und übersichtlich. Während ich auf unser Gepäck aufpasste, stellte sich Oliver in die ewig lange Schlange an.
Beim nächsten Mal wollten wir auf jeden Fall auch dort den Self Check In probieren, genug Terminals standen dort ja .
Nach gut einer Stunde war Oliver mit den ganzen Formalitäten durch und wir konnten mit dem Fahrstuhl zum Parkdeck fahren.

Die SUV Reihe war ganz gut gefüllt, aber leider war der Großteil der Wagen nur mit 2 WD oder eben nicht für unsere Bedürfnisse gemacht. Es gab ein paar GMC Equinox, jede Menge Jeep Liberty, Saturn VUE, Toyota mit 2WD und ebenfalls einige Asiaten, die keinen richtigen Vierradantrieb hatten. Ich hatte ja auf einen Jeep Cherokee spekuliert, aber es gab leider keinen.   :heulend: :heulend:
 Dafür aber immerhin zwei Trailblazer. Den einen reservierte ich schon mal gleich für uns, nachdem besagter Zustellschalter vorhanden war und auch das Reifenprofil besser aussah als beim anderen Trailblazer.
Noch sah der ja schön silberfarben aus, aber das würde nicht mehr lange so bleiben.

Nachdem auch Oliver seine Runde durch die SUV Reihen gedreht hatte und er keine Bedenken gegen unserer Trailblazer hatte, nahmen wir diesen.
Ich schaute noch nach, ob Werkzeug und Co. vorhanden war, dann packten wir unser Gepäck ein. Genug Platz war ja im Kofferraum.

Nun ging es noch schnell zum Einkaufen zum VON'S Supermarkt in der Tropicana Ave., den kannte ich ja noch vom letzten Jahr.
Grillfleisch für die Geburtstagsfeier an der White Pocket wollten wir aber erst morgen kaufen, zumal es dann noch frischer war.
So begnügten wir uns heute nur mit den wichtigsten Dingen wie genug Getränke, etwas Obst, Brot und Cracker.

Den verstopften Strip vermieden wir und fuhren auf der Tropicana und Paradise Road weiter, bis wir dann wieder auf die Interstate 15 trafen. Hier ging es dann nördlich weiter bis zum Exit 75.
Ab hier waren wir nun so gut wie alleine unterwegs und wir mussten jetzt erst einmal für einen Fotostopp auf dem Highway anhalten.
Rings um uns herum war nur die herrliche halbwüstenartige Landschaft der Mojave Desert mit vereinzelten harten Sträuchern und ein paar Gräsern, ansonsten dominierte die Weite.
Im Vordergrund konnte man noch die Bergzüge der Muddy Mountains sehen, aber es war heute Nachmittag recht diesig.
Wir freuten uns trotzdem beide wie die Schneekönige, allein dieses Gefühl, ab jetzt für knapp drei Wochen hier im Südwesten unterwegs sein zu können war toll.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten020.jpg)

Ich suchte dann schon einmal die sechs Dollar für die Eintrittsgebühr heraus, da wir uns so langsam dem westlichen Parkeingang näherten. State Parks waren ja nicht in den Nationalpark Pass integriert und mussten extra gelöhnt werden.
Wir bekamen eine Parkbroschüre in die Hand gedrückt und dann konnte es losgehen mit unserer Entdeckungstour im Valley of Fire.
Sowohl Oliver als auch ich waren noch nicht in den Park gewesen und so ließen wir beide erst einmal die ganzen Eindrücke auf uns einwirken.

Der erste Stopp folgte dann auch kurz nach dem Parkeingang bei den Beehives. Wie der Name schon vermuten ließ, waren hier überall Felsformationen aus Sandstein zu sehen, die anhand ihrer Form und Struktur total an Bienenkörbe erinnerten.
Nun gingen wir beide erst einmal auf Entdeckertour.
Schon hier entdeckte ich unzählige kleine Höhlen und Mini Arches. Die schien es hier wohl in Massen zu geben.
Oliver durfte sich erst einmal bei einer ganzen Gruppe Inder oder so auslassen und Fotograf spielen, hi hi. Es dauerte auch eine ganze Weile, bis er damit fertig war und alle zufrieden waren.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten025.jpg)

Dann ging es weiter zu unserem nächsten Stop, dem Atlatl Rock. Hier konnte man, nachdem man eine recht steile Metallleiter erklommen hatte, sehr schöne indianische Petroglyphen (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Desert%20Solitudes%20and%20Southwestern%20Dreams/275.07Suedwesten043.jpg) sehen. Sowas fand ich ja immer wieder sehr interessant und hier im Südwesten gab es ja doch noch einige gut erhaltene Petroglyphen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten040.jpg)

Nach einem kurzem Stop am Arch ging es dann wieder zurück auf den Highway 169, wo wir am Visitorcenter vorbei zum Mouse 's Tank fuhren. Da wir beide doch recht müde waren, wollten wir heute nur die Wanderung bei den White Domes machen und uns einen intensiveren Überblick im Valley of Fire für den nächsten Besuch aufheben.
Wir hielten nun an einigen Parkbuchten und genossen die weitläufigen Aussichten auf die unterschiedlich gefärbten Felsen in der Umgebung sowie bei der Rainbow Vista.
Noch war es leider zu früh, um ein richtiges Leuchten der ganzen Felsen sehen zu können, die Sonne stand noch etwas zu hoch dafür.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten073.jpg)

Weiter ging es auf der gut 11 Meilen langen Zufahrtsstraße zu den White Domes, die uns beide immer wieder zum Anhalten zwang. Es gab einfach zu schöne Aussichten auf die farbigen Felsen, die einen tollen Kontrast zur restlichen Umgebung darstellten.
Am White Domes Trailhead war etwas mehr los als bisher. Ich hatte mich eh schon gewundert, da wir an den meisten Viewpoints nahezu alleine gewesen waren.
So, jetzt wurden zum ersten Mal auf diesen Trip die Wanderschuhe geschnürt und der erste kleine Hike stand auf dem Programm.

Der White Domes Trail zählt ja zu einem der schönsten hier im Park und mit dem kleinen Slot Canyon würde es auf jeden Fall sehr abwechslungsreich werden.
Gleich zu Beginn türmten sich die Sandsteintürme imposant in die Höhe auf und es gab immer wieder Passagen mit gelben, roten und sogar lilafarbenen Felsen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten090.jpg)

Teilweise war der Weg recht sandig und wir waren beide froh, die Wanderschuhe und nicht nur Sneakers anzuhaben. Zumal man in Wanderschuhen ja auch viel besseren Halt hatte. Am Wegesrand gab es überall imposante Ansammlungen von Kakteen (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Valley%20of%20Fire/275.07Suedwesten097.jpg) zu sehen, die mochte ich ja sowieso total gerne. Hier waren es nicht die Prickley Pears, sondern ganz andere Arten aus der Opuntia Familie.

Wir kamen an der kleinen Slotpassage (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Valley%20of%20Fire/275.07Suedwesten092.jpg) vorbei und man hatte diese echt total schnell passiert. Aber schön sah dieser Bereich trotzdem aus.
Immer wieder gab es auch kleine ausgehöhlte Felsen und Arches auf dem Trail, die interessante Blickperspektiven in die nähere Umgebung zuließen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten104.jpg)

Der Hike selbst war ja nicht besonders lang und auch nicht anspruchsvoll. Aber Spaß gemacht hatte es trotzdem und die Wärme hier mit nahezu keiner Luftfeuchtigkeit war viel angenehmer als diese Schwüle in Washington.
Es waren bestimmt gute 36 Grad, doch kam einem das bei weitem nicht so vor. Nach diesem kleinen Hike und einer kurzen Pause ging es dann wieder zurück Richtung Visitor Center.

Und immer wieder fielen uns neue Fotomotive mit farbigen Felsen auf, die nahezu nach einem Fotostop schrien. Ja, echt schlimm mit uns beiden, wie sollte das bloß in den ganzen nächsten Tagen werden.   :mrgreen: :grins: :mrgreen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten118.jpg)

Aber zwischendrin gab es ja immer wieder einige Wegpassagen, wo man etwas zügiger fahren konnte.
Jedenfalls solange, bis der nächste Dip oder Wash auf der Straße auftauchte. Und davon gab es hier einige.
Über zuwenig Abwechslung konnten wir uns jedenfalls nicht beklagen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_275.07Suedwesten123.jpg)

Nun folgten noch die obligatorischen Stopps an den Seven Sisters und am Elephant Rock, der wirklich aussah wie ein Elefant. Wir gingen den kurzen Trail bis zu diesem ungewöhnlichen Felsen und es war nur ein wenig schade, daß die Lichtverhältnisse nicht ganz stimmten.
Aber da ich auf jeden Fall noch einmal wiederkommen wollte und das Valley of Fire intensiver erkunden wollte, war das schon okay.
Das Valley of Fire hatte uns beiden jedenfalls sehr gut gefallen und da es noch so viele Dinge zu entdecken gibt, wird auf jeden Fall noch einmal ein intensiverer Besuch folgen.   :daumen:
 Doch für heute, nach einem langen Tag reichte es auch einfach. Oliver hatte ja für heute das Best Western in Mesquite vorgebucht und das sollte nun unser nächstes Ziel sein.
Wir verließen den Park über den Osteingang und fuhren über Overton und Logandale wieder auf die Interstate 15. Mittlerweile stand die Sonne schon recht tief und tauchte alles in ein weiches und warmes Licht.
Das sah schon toll aus, zumal es jetzt auch nicht mehr so diesig war und man die umliegenden Berge viel besser und mit schärferen Abgrenzungen sehen konnte.

Gegen halb sieben erreichten wir das Best Western und Oliver checkte schnell ein.Wir hatten zwar nur ein Zimmer im zweiten Stockwerk, aber okay. Ich mochte es ja lieber ebenerdig, da ersparte man sich immer die Schlepperei mit dem Gepäck nach oben.
Da das Best Western auch über einen Hot Tub verfügte, ließ ich mich sogar dazu überreden.
Denn normalerweise bin ich überhaupt nicht so der Typ für Pools und Hot Tubs, aber nach so einen langen und auch teilweise recht anstrengenden Tag war das richtig angenehm.

Anschließend wollten wir noch schnell irgendwo was essen gehen. Aber das war gar nicht so einfach, am Sonntag Abend gegen halb neun noch etwas zu finden, was auf hatte.
Nach dem der Chinese uns beiden nicht so zusagte, fiel die Wahl dann auf den Rio Virgin Grille. Eigentlich sollten die noch eine ganze Weile aufhaben, aber auch hier sollte um 21 Uhr schon Schluß sein mit Essen bestellen.
Aber wir sahen wahrscheinlich so ausgehungert aus, daß wir doch noch etwas bestellen konnten, auch wenn es schon Viertel vor neun Uhr war. Ich muß sagen, die Steaks waren sehr lecker und auch preislich völlig okay. Nur das Bud Light, was sie uns anstelle eines richtigen Bud brachten, schmeckte wie besseres Spülwasser.   :klo:
 Da musste auf jeden Fall noch ein ordentliches Bud im Motel folgen.
Bei Crackern und Bud schauten wir noch etwas Baseball und ich packte die ersten Bilder auf die Festplatte, um genug Speicherkarten für den morgigen Tag zu haben.



Gefahrene Meilen: 137

Unterkunft: Best Western Mesquite 73,50$

Essen:Rio Virgin Grille Mesquite: 26$





Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 14.08.2007, 23:40 Uhr
Tolle Fotos und interessanter Text!  :D
Das wird ein toller Reisebericht, da bin ich sicher!

Aber warum taucht das eine Bild doppelt auf? :wink:


Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 14.08.2007, 23:45 Uhr

Aber warum taucht das eine Bild doppelt auf? :wink:


Huch, bist du schnell. Habe das doch schon wieder ausgetauscht...  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Westernlady am 15.08.2007, 00:06 Uhr
(Da kann es ja noch lange dauern bis ich es endlich mit meinem Reisebericht schaffe - man kommt ja zu gar nichts bei dem vielen Lesen  :wink: )

Susan, dies stößt auf taube Ohren  :lol: - das lassen wir nicht gelten  :engel1:
Wir können gar nicht genug Reiseberichte bekommen!
Leg los  :D

Yvonne, schön dass Euch dieses Jahr die heißen Temperaturen von einem Besuch vom Valley of Fire   n i c h t   abgehalten haben.
Der Park ist fantastisch  :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 15.08.2007, 00:14 Uhr

Yvonne, schön dass Euch dieses Jahr die heißen Temperaturen von einem Besuch vom Valley of Fire   n i c h t   abgehalten haben.
Der Park ist fantastisch  :D


Silke, ich habe mich so richtig in den Park verliebt und muß da definitiv noch einmal intensiver hin. Da ist noch sooooo vieles, was es zu entdecken gibt. Und dann alleine die verschiedenen Tageszeiten, die vielen Einzelpunkte, und und und.....
Du siehst, hier ist ein weiterer VoF Liebhaber zum Vorschein gekommen  :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Lakanta am 15.08.2007, 00:28 Uhr
Liest sich klasse, nur weiter so. Bin schon sooo gespannt...
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Micky McBenz am 15.08.2007, 07:54 Uhr
Hallo Yvonne!

Die Reise fängt schön an! In Las Vegas habt Ihr Euch ja nicht lange aufgehalten, hätte ich genauso gemacht: Gleich ab in die Natur. Schöne Bilder  :D!

Nun ging es noch schnell zum Einkaufen zum VON'S Supermarkt in der Tropicana Ave., den kannte ich ja noch vom letzten Jahr.
Genau in diesem VON'S erledige ich auch immer die ersten Urlaubseinkäufe: Getränke, Eis, Kühlbox usw. Einen anderen so guten Supermarkt in Las Vegas kenne ich nicht und dieser ist wirklich einfach zu finden.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Leo68 am 15.08.2007, 09:12 Uhr
Hallo Yvonne,

das war ja schon ein sehr schöner Auftackt  :D

Freue mich auf die Weiterfahrt!


Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Gutenberg am 15.08.2007, 09:28 Uhr

Na gut!
Fahre ich also auch mit.
Ihr braucht nicht rucken. Ich bin mit eigenem Auto dabei.  :D
Wir werden viel Spass haben. Versprochen!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Fistball am 15.08.2007, 10:41 Uhr
Na das beginnt ja schon mal ganz toll. Leider kann ich nur heute mitfahren, denn morgen früh geht's ab nach Los Angeles und von da Richtung SW.

Ich verspreche aber wenn ich zurück bin werde ich alles nachholen.

Claus
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 15.08.2007, 10:43 Uhr
Hallo, Yvonne!  :lol:

 :oops:  Konnte gestern gar nicht hier reinsehen,irgendwie kamen gestern viele Leute vorbei.... :wink:... und schon verpasse ich Deinen Reisebeginn!

Ich nehm schnell noch Platz-vorne auf der Kühlerhaube habe ich doch die beste Aussicht!  :wink:

Unglaubliche Aussicht hattes Du ja schon vom Flieger aus! Ganz tolle Bilder!

Ich freu mich auf die Weiterfahrt!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 15.08.2007, 11:45 Uhr

Zitat
Na gut!
Fahre ich also auch mit.
Ihr braucht nicht rucken. Ich bin mit eigenem Auto dabei.    :lol:
Wir werden viel Spass haben. Versprochen!
Jörg, schön dich mit an Board zu haben. Dann kann es ja losgehen. Du musst nur aufpassen, es könnte ja sein, daß sich der ein oder andere Mitreisende in den nächsten Tagen in deinen Jeep Commander schmuggelt. :wink:


Zitat
Na das beginnt ja schon mal ganz toll. Leider kann ich nur heute mitfahren, denn morgen früh geht's ab nach Los Angeles und von da Richtung SW.

Ich verspreche aber wenn ich zurück bin werde ich alles nachholen.

Claus, das ist doch okay. Immerhin kannst du morgen in den Südwesten fliegen...  da wäre ich jetzt auch gerne. mach es dir bequem und genieße die Fahrt heute. Es wird aber etwas ruckelig.

Zitat
Ich nehm schnell noch Platz-vorne auf der Kühlerhaube habe ich doch die beste Aussicht!
Moni, mach es dir da vorne nur bequem, aber du wirst da heute sehr viel Staub schlucken müssen.  :lol: :lol: :lol:
Schön, daß du dabei bist.





Montag, 28.05.07


Um halb sieben stand ich heute auf und war auch schon ausgeschlafen. Oli folgte etwas später und so konnten wir in aller Ruhe unsere Sachen im Auto verstauen. Nun noch schnell was frühstücken gehen, die Auswahl hier im Best Western war wirklich nicht übel.
Äpfel nahmen wir uns beide noch so mit, konnte ja nicht schaden.
Dann ging es gegen halb neun auf die Interstate 15 Richtung St. George, das ja nicht allzu weit entfernt war.
Dort mussten wir auf jeden Fall noch in den dortigen Walmart und Grillfleisch sowie ein paar Kleinigkeiten einkaufen gehen.

Kurz nachdem wir die Grenze zu Arizona überquert hatten, führte die Interstate erst einmal durch die interessanten Virgin Mountain. Tiefe Felseinschnitte und gigantische Schluchten taten sich vor und auf, dieses Stück vom Interstate fand ich schon im letzten Jahr sehr schön.
Und mitten durch die Virgin River Gorge schlängelte sich wie ein schmales Band unsere Interstate, das hatte schon was.

Kurz bevor wir St. George erreichten, befand sich eine riesige Baustelle auf dem Interstate. Aber wir kamen trotzdem ganz gut voran und fuhren den ersten Exit nach St. George ab, da dieser auch zu einem großen Walmart Supercenter führte.
Wir besorgten erst einmal das Grillfleisch, Salate, Saucen und diverse andere Kleinigkeiten und hatten am Ende doch wieder mehr eingekauft, als ursprünglich geplant.
Erst gegen 11:30 Uhr Utah Zeit fuhren wir weiter und in Hurricane fuhren wir auf den Highway 59 nach Colorado City. Da wir heute an Memorial Day den riesigen Rummel am Zion Tunnel vermeiden wollten, hatten wir diese südliche Route gewählt.
Die Strecke selbst war landschaftlich sehr reizvoll, kaum ein Auto kam uns auf mehreren Meilen auf der schnurgeraden Strecke entgegen. Bei dem kleinen Ort Cane Beds bogen wir dann links auf die Cane Beds Road ab, die schon nach kurzer Zeit in eine Gravelroad überging.

(http://www.beepworld.de/memberdateien/members/americanhero/gifsbilder/clipartjeepavibluecj.gif)

Wir freuten uns beide wie die Schneekönige auf unseren ersten Kontakt mit einer Gravelroad und genossen es richtig, die Staubwolke hinter uns zu sehen.
Nun begann unsere Backroad Tour so wirklich und zwischendrin wurde die Strecke auch recht sandig. Aber das war ja auch die perfekte Einstimmung auf unsere noch anstehende Tour zur White Pocket und Coyote Buttes South.   :mrgreen: :grins: :mrgreen:


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1040842.jpg)

Erneut überquerten wir die Arizona/Utah Stateline und sofort wurde die Straße wieder viel zu gut, wie wir etwas enttäuscht feststellten. Die Sandpassagen hatten nämlich echt Spaß gemacht.
Nach einer Weile erreichten wir auch die ersten Ausläufer des Coral Pink Sand Dunes SP, den wir uns aber nicht ansahen, da wir beim Einkaufen in St. George doch soviel Zeit verloren hatten.
Es erfolgter nur ein kurzer Stop an einem Viewpoint, von dem man schon einen ganz guten Blick auf die Sanddünen hatte. Nur das ewige Geknattere der Quads im Hintergrund störte ein wenig. Obwohl das sicherlich Spaß machen musste, mit so einem Ding durch die Gegend zu heizen.

Nördlich des Coral Pink Sand Dunes SP ging es auf die Hancock Road, denn dort wollte ich mich auf die Suche nach einem Arch machen, der sich dort knapp eine Meile vom Abzweig der Hancock Road zum Highway 89 befinden sollte.
Über den Arch hatte ich etwas auf Tanya's (http://www.zionnational-park.com/) Site im Internet gefunden und man sollte den Arch, der noch nicht benannt worden war, sehr leicht finden.
Die Hancock Road selbst war wieder asphaltiert und führte durch mehrere dichte Wäldchen aus Pinion Pines und wurde immer wieder durch sandige Abzweige durchzogen.
Schnell fanden wir auch den großen Doppel Hoodoo (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1040856.jpg), bei dem man das Auto parken sollte und die etwa 300m bis zum Arch laufen musste.
Was uns beide verwunderte, daß noch niemand vorher den Arch entdeckt hatte, obwohl der doch so nahe der Straße war.
Wir fuhren den sandigen Weg am Hoodoo hinein und parkten direkt davor. Eine wunderbar blühende Yucca fand sich direkt davor.
 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten041.jpg)

Hier mussten wir auf jeden Fall erst einmal ein paar Fots machen, ehe wir uns dann auf die Suche nach dem Arch machten. Ich ging ein wenig hinter dem Hoodoo durch den Sand weiter und stand dann nach etwa 350 Meter wirklich davor. Das war ja wirklich nicht so schwer zu finden gewesen.
Und so klein war der Arch auch gar nicht.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten051.jpg)

Aber man musste schon ganz schön aufpassen, großartig darunter anlehnen war jedenfalls nicht drin. Die Erfahrung musste jedenfalls Oliver machen, als er für ein Foto posierte und zig Brocken rausrieselten und ihm nun jedenfalls genauso rot aussehen ließen wie die Umgebung.   :lachroll: :lachroll:

Nach diesen kleinen Abstecher mit dem tollen Arch ging es nun zum Highway 89 weiter, der nur etwa 0,8 Meilen von dem Hoodoo an der Hancock Road entfernt war. Nun ging es auf direkten Weg nach Kanab.
Die umliegende Umgebung sah auch schon sehr interessant aus und die wollte ich irgendwann mal etwas genauer unter die Lupe nehmen.
In Kanab mussten wir auf jeden Fall erst einmal tanken, denn die Anzeige war schon merklich nach unten gewandert. Und für die White Pocket wollten wir auf jeden Fall genug Sprit haben.
Nun mussten wir uns aber doch ein wenig sputen, denn schließlich hatten wir uns um 14 Uhr mit Jörg(Gutenberg) und Family an der Paria Contact Station verabredet, damit wir gemeinsam zur White Pocket fahren konnten.
Aber noch lagen gut 50 Meilen Fahrt vor uns. Verspäten würden wir uns auf jeden Fall, aber trotzdem versuchten wir noch ein paar Minuten gutzumachen und fuhren mit durchschnittlich 80 Meilen unserem nächsten Ziel entgegen.

Vorbei an der recht einladend wirkenden Johnson Canyon Road und an der Kante der Vermillion Cliffs entlang führte uns der Highway 89 nahezu schnurgerade und ohne viel Abwechslung zu unserem nächsten Ziel.
Erst als die Straße einen großen Knick machte und die Straße zum Old Pariah Movie Set wegführte, wurde es landschaftlich interessanter. Auf der rechten Seite entdeckten wir auch den Abzweig zur House Rock Valley Road , da würden wir nachher auch entlangfahren. :D

Mit passender Musik von Diercks Bentley vergingen die letzten Meilen nahezu wie im Flug und wenn ich nicht lauthals „Stop, wir sind schon da und müssen hier ab!“ gerufen hätte, wären wir auch noch an der Paria Contact Station vorbei gefahren.   :staunend2:
Gerade noch so erwischten wir mit viel Schwung den Abzweig und erreichten dann mit etwa einer halben Stunde Verspätung und in eine kleine Staubwolke gehüllt unseren vereinbarten Treffpunkt.
Es war relativ wenig los, ein weißer Jeep Commander stand auf dem großen Parkplatz, von dem ich glaubte, daß es der Miet SUV von Jörg war. Dann entdeckte ich auch schon Marc und als wir dann ausstiegen, kamen alle drei auf uns zu.

Wir begrüßten uns erst einmal ausgiebig und ich war richtig erleichtert, daß alles so geklappt hatte mit dem Treffen wie geplant. Wir entschuldigten uns erst einmal für die Verspätung und ich erfuhr auch, daß Jörg schon die Permits für morgen für die Coyote Buttes South besorgt hatte.
Oliver bekam noch fix eine Einweisung in die Kunst des Backroad Fahrens von Jörg, da er ja selbst auch noch nicht solche Strecken wie zur White Pocket gefahren war.
Jetzt konnte unserer Fahrt zur White Pocket ja nichts mehr im Weg stehen und schnell machten wir uns auf dem Weg.
Jörg fuhr vor und wir hatten vereinbart, immer an den diversen Abzweigen zu halten und die Lage abzuchecken. Da wir beide die Topo Karte von Isa (http://www.isaczermak.com/) dabei hatten, waren wir also alle auf dem gleichen Informationstand.

Los ging es und wir fuhren auf der 89 zurück bis zum Abzweig zur House Rock Valley Road. Diese wollten wir nun etwa 20 Meilen weit nach Süden fahren, um dann dort weiter Richtung Osten zur White Pocket zu gelangen.
Da dies auch die Zufahrtsstraße zum Parkplatz am Trailhead der Wave und Buckskin Gulch war, kamen uns hier auch jede Menge Autos entgegen. In unsere Richtung fuhr allerdings niemand.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten064.jpg)

Die House Rock Valley Road war in sehr guten Zustand und auf dem Gravel ließ es sich hervorragend fahren.
Oliver und ich hatten großen Spaß an der landschaftlich reizvollen Strecke, die mit sanften Hügeln durchzogen war und immer wieder herrliche Blicke auf die tolle Umgebung zuließ.
Während Oliver fuhr, war ich für die Navigation und die Wegfotos verantwortlich. Und da machte ich einige.  :mrgreen:

Nach einer ganzen Weile kam dann links ein Abzweig. Das war die BLM 1017, auf die wir nun einbogen. Bisher war die Strecke wirklich gut zu fahren gewesen und wir waren echt gespannt, wie sich das im weiteren Verlauf verhalten würde.
Denn sowohl Oliver als auch ich hatten doch ganz schön Respekt vor der Strecke, denn ganz ohne war sie ja doch nicht.
Nach etwa 3 weiteren Meilen kamen wir an einer Holzabzäunung vorbei, dem Coral Valley und von dort ging es weiter auf die BLM 1066, die nach links abzweigte. Nun fuhren wir in nordöstlicher Richtung weiter und es fing nun an, wirklich interessant zu werden.
Hier wurde die Strecke erstmals felsiger und wir wurden ganz ordentlich durchgeschaukelt. Immer wieder gab es ein paar Felsplatten, die man vorsichtig umfahren musste. Zwischendrin kamen dann auch etliche sandige Abschnitte und wir hatten vorsorglich schon mal den 4WD mit Untersetzung dazugeschaltet.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten071.jpg)

An der Poverty Flat Ranch machten wir erst einmal einen kurzen Stop. Bisher waren wir wirklich gut durchgekommen.
Nun kamen einige sehr sandige Abschnitte, die unseren Trailblazer hin und wieder driften ließen und auf jeden Fall mehr Konzentration und Fahrkönnen verlangten.
Aber im Großen und Ganzen war die Piste ganz gut zu bewältigen und wir waren richtig froh, so ein Glück mit dem Wetter zu haben.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1040874.jpg)

Nach einer Weile kamen wir an einen tollen Hoodooartigen Felsen vorbei. Dort wurde erst einmal ein Fotostop eingelegt und wir gingen einmal um den ganzen Felsen herum.
An einer sehr geschützten Stelle nistete auch ein Adler, das war wirklich ein toller Anblick.
 Und irgendwo im Gestrüpp fand ich noch eine Adlerfeder, die ich Marc vermachte, der sich darüber auch sehr freute.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1040881.jpg)

Dann ging es weiter auf die restlichen Meilen des Weges. Kurze Zeit später folgte ein relativ sandiger Anstieg, den wir aber alle gut meisterten. Marion und ich waren schon vorher ausgestiegen und hatten Oliver und Jörg beim Hochfahren des Hügels fotografiert. Ich glaube, wenn einer der SUVs steckengeblieben wäre, hätten wir ordentlich schieben müssen.
Überall im ganzen Gebiet blühten gerade die Prickly Pears Kakteen mit wunderschönen rosafarbenen Blüten, es war ein wunderbarer Anblick. Da hatten wir ja gerade eine tolle Zeit erwischt, denn im letzten Jahr waren die Kakteen Ende Mai schon so gut wie alle verblüht gewesen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten080.jpg)

Nun nahmen wir das letzte Stück des Weges in Angriff. Hier ging es beinahe nur noch sandig weiter und ohne High Clearance hatte man hier eigentlich kaum eine Chance.
 Es ging einen recht langen und sandigen Hügel hinunter, der würde auf dem Rückweg auf jeden Fall ein Knackpunkt werden. Am Fuß des Hügels lagen auch jede Menge Holzbretter herum, die man notfalls unterlegen konnte, falls man sich festfuhr. Und bestimmt waren diese Bretter schon das ein oder andere Mal zum Einsatz gekommen.  :roll:
Wir kamen nun an einer alten Umzäunung vorbei und waren dann kurz darauf auch schon so gut wie am Ziel.
Nur auf dem allerletzten Stück zu dem von Isa beschriebenen Parkplatz war es so tief sandig, daß an ein Verlassen der Spur, ohne sich festzufahren, so gut wie gar nicht zu denken war.
Oliver , Jörg und ich inspizierten erst einmal die Gegend und entschieden uns dann letztendlich, links abzufahren und das allerletzte Stück nicht mit dem SUV zu fahren.
Sicher war sicher. Wir liefen dann lieber mal 300m mehr und waren dafür auf der sicheren Seite.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten104.jpg)

Also fuhren wir auf den soeben von uns auserkorenen Platz zwischen mehreren Pinien, die uns ganz gut vor den Windboen schützten, denn hier war es extrem windig geworden.
Von unserem Platz aus konnte man auch schon die ersten Formationen der White Pocket erblicken und ich war total happy, daß wir es tatsächlich hierher geschafft hatten und das Wetter vor allem so gut mitspielte.
Der Wind störte mich jetzt nicht so extrem, das kannte ich ja von zu Hause.

Wähend sich einige Jack Rabbits neugierig ansahen, wer sich denn hier in diese einsame Gegend verirrt hatte, richteten wir unseren Platz für die Nacht ein. Kühlboxen wurden unter ein paar Sträuchern verstaut, die Rücksitze der SUVs umgeklappt und das Zelt für Jörg aufgebaut.
Dann gab es erst einmal für alle ein schönes kühles Bud, das an dieser herrlichen Location natürlich besonders gut schmeckte.   :prost:

Danach hielt uns aber nichts mehr und wir mussten nun erst ein mal diese wunderbare Location erkunden. Anhand diverser Fotos wussten wir ja schon, was uns erwartete, aber die Realität übertaf dann wirklich alles.
Das war ja wirklich einmalig schön und unsere „Oh“ und „Ah“ Rufe waren wirklich alle paar Meter zu vernehmen. In Natura waren diese ganzen Swirls, das Farbengemisch aus Rot und Weiß noch viel eindruckvoller.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten177.jpg)

Und da die Sonne auch schon recht tief stand, strahlten uns die Felsen auch alle in schönen und warmen Farben entgegen.
Vollkommen beeindruckt von allem erkundeten wir das ganze Gebiet und fotografierten, bis die Auslöser nahezu glühten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1040935.jpg)

Die Gegend war einfach traumhaft schön, wir konnten uns gar nicht daran sattsehen. Neben den Mix aus roten und weißen Sandstein, der wir ein übernatürlicher rieseiger Rührkuchenteig aussah, gab es auch jede Menge Brainrocks.
Selbst vereinzelte Moqui Marbels befanden sich hier, die Marc uns immer wieder stolz präsentierte.
Was für eine einzigartige und eindrucksvolle Gegend, jede Ecke bot neue Fotomotive. Die Zeit verging wie im Flug und schnell stand die Sonne sehr tief.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten197.jpg)

Nun wirkten auch die sonst weißen Brainrocks (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1040999.jpg) eher gelblich orange und als dann auch noch der beinahe volle Mond zum Vorschein kam, war die Kulisse perfekt. Das war einfach viel zu schön, um das alles gleich zu begreifen und ich mochte noch immer kaum glauben, daß wir wirklich hier waren.
Nachdem wir hier schon so tolle Motive vorgefunden hatten, waren wir schon auf morgen früh gespannt. Denn es waren auch einige Morning Locations dabei.
Nun aber gingen wir erst einmal zum gemütlichen Teil des Abends über. Schließlich wollten wir ja noch in den Geburtstag von Jörg hineinfeiern.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten194.jpg)

Der Grill wurde angeworfen und wir machten es uns bei Bier, Steaks und Salaten am Grill gemütlich.Bisher war es von den Temperaturen her auch noch angenehm und selbst mir Frostbeule war bisher alles andere als kalt.
Oliver war der perfekte Grillmaster und schon bald brutzelten die ersten Steaks und Burger auf dem Grillrost. Erst anhand des verführerisch leckeren Dufts merkte man, wie hungrig man doch war.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten217.jpg)

Die Sonne war sehr schnell verschwunden und mit Einbruch der Dunkelheit legte sich auch der Wind, der uns den ganzen Nachmittag begleitet hatte. Wir genossen unser Essen und nachdem alle gesättigt waren, wurden noch ein paar Marshmellows auf dem nun zum Lagerfeuer umfunktionierten Grill geschmort. Es gab natürlich auch jede Menge zu erzählen und wir alle genossen den Abend mit den traumhaften Bedingungen.
Da es schon recht spät war und Marc auch schon ziemlich müde, beschlossen wir, schon vorzeitig den Geburtstag zu feiern, damit er auch noch etwas davon hatte. Jörg holte Champagner und Becher, wir den Rest.
Die Flasche war gar nicht so einfach zu öffnen und sehr widerspenstig. Aber dann war es doch geschafft und wir konnten anstoßen und den etwas verfrühten Geburtstag einläuten. Tja, unsere Tröten, die wir noch zufällig im Walmart entdeckt hatten, entpuppten sich als "lautloser" Reinfall.  :roll:
Und auch der Champagner war sowas von süß, daß wir schon bangten, am nächsten Tag einen dicken Kopf zu haben. Aber toll war es trotzdem, hier in den Geburtstag reinzufeiern und dieser Tag würde uns allen auf jeden Fall noch lange in schöner Erinnerung bleiben.
Gegen Mitternacht verschwanden wir alle in unseren Schlafsäcken, denn schon früh am nächsten Morgen wollten wir ja pünktlich zum Sonnenaufgang wieder auf den Beinen sein.
Dieser Tag war definitiv eines der Highlights unserer Tour gewesen und für mich ist die White Pocket eines der schönsten Locations überhaupt.
Und da bei uns einfach alles passte, hatten wir natürlich einen unvergesslich schönen Tag erlebt. Noch lange lag ich wach und ließ all das Revue passieren, was ich heute gesehen hatte. Irgendwann war ich aber doch müde genug, um zufrieden einzuschlafen.



Gefahrene Meilen: 214

Unterkunft: Auto

Essen: super lecker vom Grill



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Fistball am 15.08.2007, 12:27 Uhr
Super, da habe ich ja doch noch eine Reisetag mitbekommen. Danke.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Leo68 am 15.08.2007, 13:23 Uhr
Wow, was für eine tolle Gegend.  :D

Und der Abschluss des Tages sieht auch richtig toll aus, bzw. hört sich richtig gut an - mehr davon!

Viele Grüße
Rainer

PS: Was sind denn eigentlich "Moqui Marbels"?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Micky McBenz am 15.08.2007, 13:31 Uhr
Hallo Yvonne!

Die Bilder von der White Pocket sind wunderschön! Die Beschreibung von Isa ist wirklich gut, habe das mel eben mit Topo nachvollzogen. Ach ja, irgendwann möchte ich da auch hin (vielleicht 2009?).

An diesem Arch an der Hancock Road bin ich wahrscheinlich mal vorbeigefahren zum Coral Pink Sand Dunes SP. Nur wusste ich natürlich nichts von dem Arch. Also habe ich ihn nicht gesehen  :?.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: digithali am 15.08.2007, 14:07 Uhr
PS: Was sind denn eigentlich "Moqui Marbels"?

Das ist geheim, hier im Forum, und falls Marc die vielleicht sogar angefasst hat, wird er hier wahrscheinlich ausgeschlossen!  :wink:

Toller Tag, macht weiter so  :P :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Gutenberg am 15.08.2007, 14:32 Uhr
PS: Was sind denn eigentlich "Moqui Marbels"?

Das ist geheim, hier im Forum, und falls Marc die vielleicht sogar angefasst hat, wird er hier wahrscheinlich ausgeschlossen!  :wink:


 :D

Marc hat beim Einsacken ganz arg aufgepassst sie nicht zu berühren.  :lol:
Daheim haben wir 35 St gezählt, aber sie nur mit Handschuhen angepackt! Versprochen!  :lol:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Micky McBenz am 15.08.2007, 14:45 Uhr
@Leo68: Google hilft Dir beim Rätselraten. Du kommt auf die Seite von Steffen Synnatschke und siehst das Ergebnis  :wink:.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 15.08.2007, 15:52 Uhr
Jetzt auch noch mit hübschem Rand! :D

Einfach nur *schwärm*!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 15.08.2007, 16:11 Uhr
Wow, die Bilder von der White Pocket sind ja echt traumhaft schön!!! Da muss ich auch mal hin - muss nur noch einen begabten Offroad-Fahrer auftreiben, da ich selbst mir das nicht zutraue...
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 15.08.2007, 19:13 Uhr
Zwischendurch ein grosses DANKE und TOLL für diesen Reisetag. Herrlich bei Euch dabei zu sein.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mannimanta am 15.08.2007, 19:56 Uhr
Kann mir mal einer erzählen, wann ich noch arbeiten soll, vor lauter:  ???

Reiseberichte lesen,Reiseberichte lesen,Reiseberichte lesen,Reiseberichte lesen,
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Ich steige mal ins Begleitfahrzeug ein. :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: kerstin_1 am 15.08.2007, 20:54 Uhr
Wieder so ein supertoller Reisebericht und klasse Bilder!

Wenn ich die Bilder so sehe.......die White Pocket ist schon wunderschön. Wir sind aus dem Begeistertsein auch nicht mehr rausgekommen.

Gruß Kerstin :lol:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Gutenberg am 15.08.2007, 21:39 Uhr


Ich steige mal ins Begleitfahrzeug ein. :wink:

Was heißt Ihr Begleitfahrzeug? Lass mal das "Be" weg!  :wink:
 :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 15.08.2007, 22:21 Uhr
Hallo Yvonne!

Die Bilder von der White Pocket sind wunderschön! Die Beschreibung von Isa ist wirklich gut, habe das mel eben mit Topo nachvollzogen. Ach ja, irgendwann möchte ich da auch hin (vielleicht 2009?).

An diesem Arch an der Hancock Road bin ich wahrscheinlich mal vorbeigefahren zum Coral Pink Sand Dunes SP. Nur wusste ich natürlich nichts von dem Arch. Also habe ich ihn nicht gesehen  :?.


das wäre doch eine gute Gelegenheit für 2009, oder?  :wink: Ich will da ja auch unbedingt noch einmal hin.
Ach ja, der Arch .... da sind bestimmt einige, wenn nicht alle, auf dem Weg zu den Coral Pink Sand Dunes dran vorbeigefahren.

PS: Was sind denn eigentlich "Moqui Marbels"?

Das ist geheim, hier im Forum, und falls Marc die vielleicht sogar angefasst hat, wird er hier wahrscheinlich ausgeschlossen!  :wink:


 :D

Marc hat beim Einsacken ganz arg aufgepassst sie nicht zu berühren.  :lol:
Daheim haben wir 35 St gezählt, aber sie nur mit Handschuhen angepackt! Versprochen!  :lol:


Was, nur 35 Moquis? ich dachte, euer ganzer Koffer wäre voll davon...  :lol: :lol: :lol:

Moqui Marbles findet man übrigens an ganz vielen Stellen im Südwesten, nicht nur an den explizieten, geheimgehaltenen.  :wink:
Das sind Konkretionen aus Eisenoxid(außen) und innen Sandstein. Die gibt es als Murmeln, Kugeln und sonst noch alle möglichen Formate.

Jetzt auch noch mit hübschem Rand! :D

Einfach nur *schwärm*!

Ja, vorher klappte das nicht so wie ich wollte. Aber vielleicht kann ja ein Mod die Bilder vom ersten Tag mit den neuen austauschen. Und ja, die White Pocket ist einfach nur herrlich :daumen:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Westernlady am 15.08.2007, 22:44 Uhr
Jetzt auch noch mit hübschem Rand! :D

Einfach nur *schwärm*!

Ja, vorher klappte das nicht so wie ich wollte. Aber vielleicht kann ja ein Mod die Bilder vom ersten Tag mit den neuen austauschen. Und ja, die White Pocket ist einfach nur herrlich :daumen:

Wie hast Du denn jetzt Deinen Compi dazu bekommen, doch mit dem JPGcompressor zu arbeiten?

Yvonne, ich tausche die Bilder natürlich gerne aus, nur solltest Du mir dafür bitte die neuen Links schicken und kennzeichnen, welcher alte Bilder-Link dadurch ersetzt wird  :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 15.08.2007, 22:49 Uhr
Jetzt auch noch mit hübschem Rand! :D

Einfach nur *schwärm*!

Ja, vorher klappte das nicht so wie ich wollte. Aber vielleicht kann ja ein Mod die Bilder vom ersten Tag mit den neuen austauschen. Und ja, die White Pocket ist einfach nur herrlich :daumen:

Wie hast Du denn jetzt Deinen Compi dazu bekommen, doch mit dem JPGcompressor zu arbeiten?

Yvonne, ich tausche die Bilder natürlich gerne aus, nur solltest Du mir dafür bitte die neuen Links schicken und kennzeichnen, welcher alte Bilder-Link dadurch ersetzt wird  :D


Silke, das ist lieb von dir. Ich werd dir dann eien Mail schicken mit den auszutauschenden Bildern.

Und bitte erinnere mich daran, wie ich meinen Compi überlistet habe. Das war Schwerstarbeit. Vor allem, bis ich herausgefunden hatte, warum ich den nicht laden konnte.  :bang:
Jetzt habe ich die Firewall ausgetrickst und dann ging es plötzlich. Aber da komm mal einer gleich drauf... :roll:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 15.08.2007, 23:33 Uhr
Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, den Anfang Deines Berichtes zu lesen, Yvonne.

Sehr interessant und wirklich schöne Bilder.  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)

Hoffentlich komm ich jetzt wieder regelmäßig zum Mitlesen.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Westernlady am 15.08.2007, 23:46 Uhr
Yvonne, ist erledigt.  :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 16.08.2007, 00:00 Uhr
Yvonne, ist erledigt.  :wink:


Super, vielen lieben Dank, Silke.  :kuss:

:applaus: :applaus: :applaus:


@ Willi:

und wenn du es nicht schaffst, regelmäßig weiterzulesen, hast du eben anschließend mehr, auf das du dich freuen kannst. Ich kann ja auch noch nicht versprechen,ob ich es schaffe, immer regelmäßig weiterzuschreiben. :roll:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Leo68 am 16.08.2007, 07:56 Uhr
PS: Was sind denn eigentlich "Moqui Marbels"?
@Leo68: Google hilft Dir beim Rätselraten. Du kommt auf die Seite von Steffen Synnatschke und siehst das Ergebnis  :wink:.
Moqui Marbles findet man übrigens an ganz vielen Stellen im Südwesten, nicht nur an den explizieten, geheimgehaltenen.  :wink:
Das sind Konkretionen aus Eisenoxid(außen) und innen Sandstein. Die gibt es als Murmeln, Kugeln und sonst noch alle möglichen Formate.

OK, danke! Jetzt bin auch ich im Bilde   :D

Viele Grüße,
Rainer

PS: Ich bin übrigens Frühaufsteher. Von mir aus kann es weiter gehen  :lol:  :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Ganimede am 16.08.2007, 08:26 Uhr
Jetzt muss ich auch noch schnell aufspringen. Ihr braucht doch bestimmt noch jemanden zum Schieben, wenn es aus der White Pocket wieder raus geht?  :lol:

Sehr schöner Reisebericht  :D

PS: Ändere doch mal im ersten Posting Solitutes in Solitudes
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 16.08.2007, 11:06 Uhr



Jetzt habe ich die Firewall ausgetrickst und dann ging es plötzlich. Aber da komm mal einer gleich drauf... :roll:


Greetz,

Yvonne

Wie trickst man denn nun die Firewall aus??? Das wüßte ich gern, du weißt schon, weshalb!!!  :wink: :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 16.08.2007, 11:52 Uhr
Jetzt muss ich auch noch schnell aufspringen. Ihr braucht doch bestimmt noch jemanden zum Schieben, wenn es aus der White Pocket wieder raus geht?  :lol:

Sehr schöner Reisebericht  :D

Zum Schieben brauchen wir dich wohl nicht, aber wir haben noch keinen Gepäckträger  :lol: Willkommen an Bord, Volker.


PS: Ich bin übrigens Frühaufsteher. Von mir aus kann es weiter gehen  :lol:  :wink:



 :shock: :shock: :shock: :shock:

Ich leider gar nicht. Aber ab morgen habe ich NAchtdienst, da gibt es dann früh was zum Lesen, wenn ich nach Hause komme.  :wink:



Dienstag, 29.05.2007


Schon um halb fünf war ich irgendwie wieder wach. Ich hatte zwar ganz gut im Auto geschlafen, aber die Kopflehne vom umgeklappten Rücksitz war etwas zu steif gewesen und nach einer Weile hatte mir doch ganz schön der Nacken weh getan. Gefroren hatte ich jedenfalls nicht, obwohl ich nur im T Shirt und kurzer Hose geschlafen hatte.
Gegen fünf Uhr kam dann auch Jörg aus seinem Zelt gekrabbelt und wir wurden langsam alle munter. Er hatte leider aufgrund der Bodenfeuchtigkeit und des schlecht isolierten Zeltes eine sehr frostige Nacht gehabt.  :roll:  :roll:
Die Sonne war noch nicht aufgegangen, und es war auch noch nicht hell genug, um wirklich klar sehen zu können. Ein erster mutiger Streifen der Dämmerung zeigte sich aber schon am Horizont und vereinzelte Sterne funkelten noch immer wie Diamanten am Himmel.
Echt toll, den Tag hier draußen erwachen zu sehen.
Noch war es recht kühl, aber das würde sich sicherlich schnell wieder ändern. Mit unseren Fotoapparaten und Stativen bewaffnet ging es nun wieder in das Wunderland aus Rot und Weiß.
 Selbst jetzt, ohne einen Sonnenstrahl, sah die Location klasse aus und nahezu minütlich änderte sich das Farbenbild.

Wir liefen hier und da herum und postierten uns dann vor der Felsformation, die wie ein überdimensionaler Lollipop aussah und bei Sonnenaufgang wunderbar aussehen musste. Und dann war es auch soweit.
Die ersten Kuppen wurden angestrahlt und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Und einige der Felsen wie die eigentliche White Pocket erstrahlten in so einem intensiven Rotorange, das wirkte schon beinahe surreal.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten277.jpg)

Bei dem Anblick bekam man schon fast eine Gänsehaut, so schön war das. Überwältigt schauten wir hier und da, die Auslöser unserer Fotoapparate hatten wieder Höchstleistungen zu erbringen.
Und ich konnte mal wieder wirklich kaum glauben, daß dieses Szenario gerade wirklich live vor unseren Augen ablief.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten283.jpg)

Immer wieder gab es neue Motive, die ein Foto wert waren. Heute morgen wollten wir endlich mal das Gruppenbild nachholen, was gestern Nachmittag aufgrund des starken Windes nicht mehr drin war. Heute morgen jedenfalls war es absolut windstill.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten317.jpg)


Wir erforschten das Gebiet weiter und schauten uns auch einen Hoodoo (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1050073.jpg) an, den wir gestern Abend schon entdeckt hatten.
Außerdem gab es auch Formationen, die wie eine Pyramide aussahen und aus lauter feinen Felsplättchen aufgebaut waren.
Es war schon erstaunlich, was die Natur so alles herzauberte. Wenn man bedachte, daß auch diese Location nur ein Art versteinerte Sanddüne war und nur durch den Zahn der Zeit zu dem geworden war, was es jetzt war.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten322.jpg)

Nach einer ausgiebigen Fotosession (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/white%20Pocket/P1050061.jpg) machten wir erst einmal Frühstück und räumten unser Schlaflager zusammen.Eigentlich viel zu schade, um diese traumhafte Location schon zu verlassen, aber wir hatten ja für heute noch die Coyote Buttes South auf dem Programm.
Auf jeden Fall möchte ich bei Gelegenheit noch einmal hierher kommen, dafür war es einfach zu schön. Hm, irgendwie kam ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus, aber dem war wirklich so. Man mußte es mit eigenen Augen sehen, um es begreifen zu können. :daumen:

Jörg fuhr wieder voran und als wir uns nun dem großen Ansteig mit dem Sandhügel näherten, waren wir doch am überlegen, ob wir ihn meistern würden. Denn der Hügel sah nicht ganz ohne aus und wenn wir uns hier festfahren würden ....
Jörg nahm ordentlich Schwung und nahm den Hügel ohne Schwierigkeiten. Vielleicht sah es ja wirklich schlimmer aus als es war.
Und auch wir hatten kaum Schwierigkeiten, hochzukommen. Obwohl wir am Fuße des Hügels doch erst ein mulmiges Gefühl hatten. Das war jedenfalls schon mal geschafft. :D:
Der restliche Weg bis zur Poverty Flat Ranch war nun auch gut zu bewältigen, zumal wir ja die Knackpunkte ja schon vom gestrigen Hinweg kannten. Es war auch ausnahmslos nur sandig, aber die Spur war gut ausgefahren und mit unseren HC Fahrzeugen kamen wir gut voran.
Ab der Poverty Flat Ranch mussten wir erst einmal schauen.
Da wir ja von hier aus weiterwollten zu den Cottonwood Teepees mit der Cottonwood Cove als Zugang, brauchten wir ja von hier  aus nur weiterfahren.
Doch wir hatten hier so unsere Schwierigkeiten und fanden die von Steffen als Y-förmige ausgezeichnete Kreuzung nicht wirklich, da alles nicht so ganz eindeutig war. Zumal es ja von unserer Richtung aus auch anders aussah als von der beschriebenen südlichen Route via Corral Valley.

Oliver wollte versuchen, auf dem Nebentrack zu gelangen, der irgendwie ein wenig nach der von uns gesuchten Route aussah, aber die Idee war nicht ganz so gut. Die Spuren waren so tief in den Sand eingefahren, daß er sich erst einmal ein wenig festfuhr und mit dem rechten Vorderrad eingrub.
Das hatte uns ja noch gefehlt.   :staunend2: :staunend2:

Aber nachdem er die Vorderräder gerade ausgerichtet hatte und Jörg und ich von hinten etwas anschoben, war die Gefahr gebannt und unser Trailblazer frei. Puh, das war ja noch mal gutgegangen.
Wir fuhren nun einmal komplett um die Ranch herum, da dort eine weitere Strecke entlangführte, die sich dann mit dem Trail vereinte, den wir eigentlich fahren wollten. Dann fuhren wir weiter nach Westen, in der Hoffnung, nun den richtigen Weg erwischt zu haben.
Eigentlich sollte ja laut Beschreibung noch eine weitere Kreuzung folgen, aber die verpassten wir wohl und fuhren viel zu weit nach Südwesten. Als wir dann nach ein paar Meilen an einem Zaun standen, wussten wir, daß wir nicht richtig sein konnten.
Nun mussten doch die technischen Hightechgeräte ran und ich holte mein Garmin aus der Tasche mit meiner Technikabteilung, wie ich es so schön nannte. Hm, wir hatten zwar gehofft, genauso einfach wie gestern nur anhand der Beschreibung zum Ziel zu kommen, aber das schien heute nicht so ganz hinzuhauen.  :roll:

Ich gab die Koordinaten ins Garmin ein und dann folgten wir den ausgespuckten Daten. Hm, und siehe da – es dauerte nicht lange, bis wir unser Ziel erreichten.
Als erstes kam ein Hinweisweisschild auf die Fee Area und kurz darauf der Parkplatz am Trailhead. Vor uns sah man schon wunderschön die Cottonwood Teepees, die sich etwas erhöht auf einer Art Anhöhe erstreckten. Warum eigentlich nicht gleich so?

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten331.jpg)

Wir packten unsere Permits an die Windschutzscheibe und machten uns fertig, um dieses interessante Gebiet zu erkunden. Auch hier waren wir wieder ganz allein, nicht ein einziges Auto gesellte sich zu uns. Erwartungsvoll gingen wir dann los, der Weg dort hin war ziemlich sandig.
Auch hier gab es überall blühende Prickly Pears zu sehen sowie eine Art gelber Blumen, die wie Sonnenblumen aussahen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten337.jpg)

Dann hatten wir das auergewöhnlich schöne Gebiet mit den unzähligen Teepees erreicht und gingen auf Entdeckungstour. Schöne farbige Felsdome (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/CBS/29-2.jpg) erwarteten uns und bei näherer Betrachtung konnte man sehen, das diese aus ganz vielen kleinen Gesteinsplättchen bestanden.
Manche waren größer, manche total fragil. Man musste teilweise echt vorsichtig sein, um dieser Wunderwelt nicht durch einen unbedachten Schritt Schaden zuzufügen.
Hier glühten die Auslöser unserer Kameras mal wieder und begeistert nahmen wir jedes Detail dieser Wunderwelt in uns auf.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten347.jpg)

Immer wieder waren die Felsformationen mit gelben und lilafarbenen Streifen durchzogen und dadurch sahen sie wirklich sehr einzigartig aus.
Es machte total Spaß, hier umherzustreifen und das alles zu erkunden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten351.jpg)

Nach einer Weile entdeckten wir ein paar total skurile und witzige Felsformationen. Eins sah ein wenig aus wie eine Schildkröte, hier war unserer Fantasie keine Grenze gesetzt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten368.jpg)

Wir wanderten eine ganze Weile in diesem tollen Gebiet umher und wir alle hatten geschworen, hier noch einmal wiederzukommen, um diese Gegend noch intensiver zu erkunden.
Ein weiteres kleines Highlight entdeckten wir auf dem Rückweg, als uns ein total witziger Fels auffiel. Der Fels selbst war zweifarbig und mit einem Streifen in der Mitte versehen.
Und genau so sah auch die Umgebung aus, fast so, als hätte der Fels hier eine Schleifspur hinterlassen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten373.jpg)

Einfach toll, diese Ecke. Auch hier sagten Bilder mehr als Tausend Worte. Man mußte das einfach selbst sehen. Jetzt am Mittag wurde es uns doch etwas zu heiß, um noch weiter umherzustöbern. Das wollten wir definitiv bei einem weiteren Besuch nachholen.
Zurück am Auto beschlossen wir, nicht noch über Paw Hole zu fahren, sondern den gleichen Weg bis zur Ranch zurückzufahren und von dort die House Rock Valley Road is zur 89A zu nehmen.
Das würde auch noch ein ganzes Stück Weg werden und wir mussten ja in Page alle noch nach einer Unterkunft Ausschau halten.

Der Weg zurück bis Poverty Flat war ziemlich zügig gefahren, da es eigentlich nur über eine sandige Piste ging und kaum Steigungen zu überwinden waren. Aber auch die BLM 1066 kannten wir ja schon von gestern.
Komischerweise kamen uns einige Ecken felsiger und mit mehr Schlaglöchern vor als gestern, aber diese konnte man immer elegant umfahren.
Heute lernten wir also auch die letzten 9 Meilen der House Rock Valley Road kennen, die hier im südlichen Teil bei weitem nicht so spektakulär war und sehr gut zu fahren war.
Es folgte nun ein ewig langes Stück schnurgerader Strecke auf dem Highway 89A, das war richtig eintönig.

Erst der Marble Canyon brachte die langersehnte Abwechslung. An der Navajo Bridge legten wir erst einmal einen kurzen Stop ein und wurden von der brütenden Hitze nahezu erschlagen. Hallelujah, war das vorhin etwa auch so heiß gewesen?   :roll:
Ein kurzer Spaziergang über die Navajo Bridge folgte und immer wieder schlug uns der heiße Wind wie ein Fausschlag ins Gesicht. Willkommen im Glutofen der Page Area, dachte ich nur.
Aber ich mochte es lieber so, heiß und trocken, als so eine unerträgeliche Schwüle wie in Washington DC.
Bei so einer Hitze lassen sich wenigstens keine Mücken sehen. Dachte ich und wurde ein paar Tage dann eines Besseren belehrt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten397.jpg)

Nach diesen kurzen Stop ging es dann weiter. Ein Blick auf die Tankanzeige von unserem Trailblazer ließ mich dann aber wieder hellwach werden. Denn diese stand mittlerweile nachezu auf Empty. 
Wir mussten unbedingt tanken, aber Oliver war noch ganz zuversichtlich und meinte, wir würden damit noch bis Page kommen. Na, ich war nicht so überzeugt. Denn noch waren es ja einige Meilen, die es zu bewältigen gab.
Die nächste Zeit klebte mein Blick nur noch an der Tankanzeige, ich hoffte inständig, daß wir nicht unterwegs liegenbleiben würden. Denn auf so etwas hatte ich ja überhaupt keine Lust.   :staunend2:

Und jede Meile, die wir uns wieder gen Page näherten, nahm ich erleichtert zur Kenntnis. Die Anhöhe des Antelope Mountain hatten wir jedenfalls schon einmal geschafft, sehr gut.
13 Meilen vor Page ging dann doch die Warnleuchte an.  :shock: :shock: :shock:   
 Jetzt wurde es aber echt knapp.
Ein Glück, daß es die letzten Meilen nur noch ein paar Hügel runter ging und wir konnten uns rollen lassen.
Mit nahezu dem letzten Tropfen Sprit erreichten wir die Shell Tankstelle ganz am Anfang von Page.Wir hatten es geschafft und ich war total erleichtert. Nun wurde aber erst einmal vollgetankt.  :P

Nun gingen wir erst einmal auf Motelsuche. Jörg bevorzugte wieder das Courtyard Mariott Motel, wo wir uns dann für heute Abend vor dem Peppers Restaurant verabredeten. Wir schauten uns erst einmal noch ein wenig die diversen Motels an und entscheiden uns dann für das Best Value Inn. Vorerst buchten wir nur für zwei Nächte, danach wollten wir weitersehen.
Jetzt musste erst einmal eine schöne Dusche her, anschließend hatte mein Laptop erst einmal Höchstleistungen zu erbringen, denn ich lud die ganzen Bilder hoch.

Gegen 18 Uhr trafen wir dann Jörg, Marion und Marc wieder und ließen den Abend bei Steaks, Rippchen und Burger und leckeren Alaskan Amber ausklingen.  :prost:
Wir verabredeten und noch für morgen früh um 10 Uhr und wollten mal schauen, was wir dann so unternehmen wollten. Der Spätnachmittag sollte auf jeden Fall für den Alstrom Point reserviert werden.
Oliver und ich machten es uns wieder bei Baseball und einem Budweiser bequem, aber noch vor Mitternacht versank ich im Reich der Träume und ließ die letzten beiden Tage Revue passieren.




Gefahrene Meilen: 107

Unterkunft: Best Value Inn $ 61.99

Essen: Peppers Restaurant 29$


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mrh400 am 16.08.2007, 12:24 Uhr
Hallo,

oute mich mal als stiller Mitreisender (sozusagen sprachlos von den tollen Bildern...); bin begeistert von dem Bericht  :applaus:

das allerdings wäre für mich eher Grund zur Beruhigung als zur Panik gewesen  :wink:  :lol: :
13 Meilen vor Page ging dann doch die Warnleuchte an.
das sagt zum einen, daß die Leuchte funktioniert (und man nicht ungewarnt leerläuft) und zum anderen, daß man locker hinkommt, denn beim TB sind immer noch gut 2 gal drin, wenn die Lampe angeht (außer das Auto steht sehr schräg bergab, dann geht das Ding manchmal extrem früh an), das sind 30 - 40 mi (muß man doch wissen, wenn man das Auto leer zurückgeben soll   :wink: )
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.08.2007, 12:42 Uhr
das allerdings wäre für mich eher Grund zur Beruhigung als zur Panik gewesen  :wink:  :lol: :
13 Meilen vor Page ging dann doch die Warnleuchte an.
das sagt zum einen, daß die Leuchte funktioniert (und man nicht ungewarnt leerläuft) und zum anderen, daß man locker hinkommt, denn beim TB sind immer noch gut 2 gal drin, wenn die Lampe angeht (außer das Auto steht sehr schräg bergab, dann geht das Ding manchmal extrem früh an), das sind 30 - 40 mi (muß man doch wissen, wenn man das Auto leer zurückgeben soll   :wink: )
Mal eine Zwischenfrage: Ist bei den Ami-Autos der Tank schon so leer, wenn die Warnleuchte aufleuchtet? Ich komme mit meinem Auto (Benziner!) hier noch locker 70km (90km mit Schweiß auf der Stirn  :lol:), wenn die Lampe angeht; da ist 13 mi bis Page doch eigentlich keine Entfernung... selbst, wenn ein TB etwas mehr verbrauchen mag, als mein Ford Mondeo  :zuck:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: digithali am 16.08.2007, 12:56 Uhr
Super Tag im CBS-Area  :clap: :daumen:

Könnt ihr vielleicht noch mal klar stellen, wie man nun an der Poverty Flat Ranch richtig fährt. Die Stelle im Bericht ist doch immer noch etwas konfus!?   :zuck: :fluester:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Leo68 am 16.08.2007, 12:57 Uhr
:shock: :shock: :shock: :shock:

Ich leider gar nicht. Aber ab morgen habe ich NAchtdienst, da gibt es dann früh was zum Lesen, wenn ich nach Hause komme.  :wink:

Na, Gott sei Dank hat es im Urlaub geklappt. Sonst hätten wir jetzt nicht die tollen Bilde bei Sonnenaufgang.  :lol:


Das war wieder ein schöner Tag in einer tollen Umgebung!  :D

Gut, dass der Sprit gereicht hat  :rollen:


Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 16.08.2007, 13:23 Uhr
Weiterhin wunderbar!

Aber so eine Warnleuchte kann einen ganz schön nervös machen, ich bin dann auch immer so unruhig. :bibber:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mrh400 am 16.08.2007, 14:19 Uhr
Hallo,
Mal eine Zwischenfrage: Ist bei den Ami-Autos der Tank schon so leer, wenn die Warnleuchte aufleuchtet?
sag ich doch, daß nicht; beim TB sind noch gut 2 gal drin (je nach gegend kann das natürlich schon ziemlich wenig sein). Das muß man allerdings selbst "auslitern", indem man halt einmal in einigermaßen besiedelten Gegenden soweit fährt, bis es leuchtet und dann tankt und feststellt, wieviel zum Tankinhalt fehlt.

In der Betriebsanleitung steht keine Angabe über den Reserveinhalt sondern nur in etwa "wenn das Lämpchen leuchtet, geht das Benzin zu Ende"
wörtlich (vor allem die Abhilfeanleitung ist witzig):
"This light comes on when the fuel tank is low on fuel. To turn it off, add fuel to the fuel tank."
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Lakanta am 16.08.2007, 14:52 Uhr
So lange der Wagen nicht anfängt zu stottern is alles noch in Ordnung.

Schöne Fotos, schöner Bericht! Ich möchte auch dahin... :heulend:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 16.08.2007, 22:51 Uhr
Hallo,

oute mich mal als stiller Mitreisender (sozusagen sprachlos von den tollen Bildern...); bin begeistert von dem Bericht  :applaus:

 :oops: :oops: :oops:

dabei sind die nur mit einer ganz normalen Digiknipse gemacht worden. Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera hätte man wahrscheinlich noch mehr rausholen können. Gerhard, schön, daß du dabei bist.

Zitat
das allerdings wäre für mich eher Grund zur Beruhigung als zur Panik gewesen  :wink:  :lol: :
13 Meilen vor Page ging dann doch die Warnleuchte an.
das sagt zum einen, daß die Leuchte funktioniert (und man nicht ungewarnt leerläuft) und zum anderen, daß man locker hinkommt, denn beim TB sind immer noch gut 2 gal drin, wenn die Lampe angeht (außer das Auto steht sehr schräg bergab, dann geht das Ding manchmal extrem früh an), das sind 30 - 40 mi (muß man doch wissen, wenn man das Auto leer zurückgeben soll   :wink: )



Wenn man es so sieht, hast du natürlich recht. Aber da ich eher bei sowas zur Vorsicht neige und auch nicht einschätzen konnte, wie weit man mit Warnleuchte noch kommt, war mir da nicht so ganz wohl. Aber gut zu wissen, daß da noch einige Meilen Fahrt drin sind.   :lol:
Aber der Text aus dem User Manual ist ja herrlich  :lachroll:


Super Tag im CBS-Area  :clap: :daumen:

Könnt ihr vielleicht noch mal klar stellen, wie man nun an der Poverty Flat Ranch richtig fährt. Die Stelle im Bericht ist doch immer noch etwas konfus!?   :zuck: :fluester:


Meinst du allgemein oder wenn du ,wie wir ,von der White Pocket kommst?
Wenn du nämlich Paw Hole umgehen willst, kannst du auch über die Coral Valley Road(BLM1017) und anschließend die BLM 1066 fahren. Ist zwar länger, aber man umgeht die Felsstufe. Von Süden kommend kommt bei der Poverty Flat Ranch eine Y förmige Kreuzung, die wir andauernd nicht fanden.
Komischerweise, wenn ich das jetzt auf den Topokarten ansehe, sieht das so offensichtlich aus. Keine Ahnung, warum wir da so rumgegurkt sind.
Man muß sich dann an dieser Kreuzung an die linke Spur halten. Bei uns war der Weg recht zugewuchert, daher haben wir den wohl auch nicht sofort als solchen identifiziert.
Bist du aber erst einmal auf dem richtigen Weg, kommt dann nach etwa einer halben Meile eine weitere Kreuzung, die dann zu den Cottonwood Teepees führt. Dieses letzte Stück lässt sich wunderbar fahren. Es ist zwar sandig, aber sehr eben.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: kerstin_1 am 17.08.2007, 07:49 Uhr
Wirklich ganz tolle Bilder  :applaus:  :applaus:  :applaus:

Bei einer Kreuzung sind wir auch erst die falsche Richtung gefahren, ich glaube, das war auch an dieser Stelle.

Gruß
Kerstin
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 17.08.2007, 12:25 Uhr
Ich kenne das gut... Wenn die Warnleuchte angeht, ist man nervös, auch wenn man weiß, dass es eigentlich ja noch eine ganze Weile langen müßte... Ich mach mir da auch immer beinah ins Hemd vor lauter Nervosität...

Und in einer wenig besiedelten Gegend (no service next XXX miles), da würde ich noch nervöser werden.

Wir haben jeden (ja, jeden!) morgen getankt, und wenn es nur für 5 USD war, um immer einen GANZ vollen Tank zu haben  :oops: Glaube, ich bin leicht paranoid.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 17.08.2007, 13:52 Uhr
Wirklich ganz tolle Bilder  :applaus:  :applaus:  :applaus:

Bei einer Kreuzung sind wir auch erst die falsche Richtung gefahren, ich glaube, das war auch an dieser Stelle.


schön, daß es nicht nur uns so geht. :mrgreen:

Zitat
Ich kenne das gut... Wenn die Warnleuchte angeht, ist man nervös, auch wenn man weiß, dass es eigentlich ja noch eine ganze Weile langen müßte... Ich mach mir da auch immer beinah ins Hemd vor lauter Nervosität...

Besonders, wenn man nicht weiß, wie weit man noch mit einem Miet SUV kommt. Aber jetzt weiß ich ja, daß ich mir beim nächsten Mal so wenige Meilen vor dem nächsten Ort keien Sorgen mehr machen muß  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 17.08.2007, 14:36 Uhr
Bin mir sicher, auch wenn ich das wüßte, wäre ich trotzdem genauso nervös! Man weiß ja nie... Vielleicht hält der doch nur kürzer... Oder es kommt ein Stau... Da steck man ja nie drin!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 17.08.2007, 16:55 Uhr
So, es geht weiter.....




Mittwoch, 30.5.07

Das Ausschlafen tat richtig gut. Erst um halb acht wurde ich wach.Oliver folgte kurz darauf und nach einem kleinen Frühstück und frischen Kaffee aus der Lobby machten wir uns so langsam auf dem Weg Richtung Mariott Motel. Da wir sogar mal etwas eher dran waren, nutzte ich die Zeit, um kurz zu Hause anzurufen.
Dann kamen auch schon Jörg, Marion und Marc und wir machten uns auf dem Weg Richtung Horseshoe Bend. Diese berühmte Schleife des Colorado River befand sich wenige Meilen südlich von Page direkt am Highway 89 und gerade am späten Vortmittag sollte das Licht am Besten sein.
Wir parkten auf dem kleinen Parkplatz und machten uns auf, um dem etwa eine halbe Meile langen Trail in Angriff zu nehmen. Der Weg war ziemlich sandig und führte teilweise eine Anhöhe hinauf. Aber trotzdem ließ es sich auf dem Sand ganz gut laufen.

Erst als wir direkt am Abgrund standen, konnte man die berühmte Flußschleife erkennen. Der Colorado hatte sich hier wirklich tief in die Landschaft und die Felsen hineingegraben und ein mehrere hundert Meter tiefer Abgrund tat sich vor uns auf. Was für ein Anblick.
Als erstes legte ich mich so weit wie es nur irgendwie ging, an den Abgrund und machte meine Fotos.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3005.07009.jpg)

Ein herrlicher Anblick. Und dann dieses tiefblaue Wasser, das hatte wirklich was. Wir wanderten eine ganze Weile am Rim entlang und ich war irgendwie stark verwundert, daß man sich hier noch so ganz ohne Absperrungen bewegen konnte.
 Aber auch nicht schlecht, denn so konnte man sich noch ganz gemütlich an den Rand setzen und die Beine in die Tiefe baumeln lassen, während man ein paar Fotos machte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1050175.jpg)

Auch Jörg und Oliver kamen aus dem Fotografieren nicht mehr hinaus und unsere Auslöser glühten mal wieder.
Wir alle genossen auf jeden Fall diese Location, die es auf jeden Fall wert war, hierher zu kommen.
Einzig und alleine ein paar weitere deutsche Touris störten ein wenig, aber immerhin waren wir anhand ihrer Kommentare gut unterhalten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_P1050187.jpg)

Eine gute Stunde später machten wir uns wieder auf dem Weg, denn wir wollten noch zu den Antelope Canyons fahren.
Noch waren wir unschlüssig, welchen wir nehmen sollten. Ich kannte ja bisher nur den Lower und hätte mal Lust, den Upper zu sehen.
 Aber das wollten wir davon abhängig machen, wieviel Betrieb dort vor Ort vorherrschte.
Wir fuhren auf der 89 zurück Richtung Page und bogen dann südlich des Ortes auf den Highway 98 ab, der uns zu den Antelope Canyons führen sollte.
Man brauchte sich ja immer nur dem Indianerkraftwerk zu nähern, das war wirklich unübersehbar.
Auf der rechten Seite kam dann der Abweig zum Upper Antelope Canyon, da fuhren wir erst einmal rein.
Aber schon schnell war klar, daß das definitiv nichts für uns heute war.
Der Parkplatz war total voll und wärend wir beschlossen, uns den Lower Antelope Canyon anzusehen, fuhren noch zwei weitere Jeeps, vollgepackt mit jeweils 15 Leuten, aus Richtung Page hier zum Upper Antelope Canyon rein.   :zuberge: :zuberge: :zuberge:
Nee, das musste nun wirklich nicht sein und wir verließen nahezu fluchtartig den Parkplatz. Beim Lower Antelope Canyon standen zwar auch schon ein paar Autos, aber das war bei weitem nicht mit dem vergleichbar, was wir auf der gegenüberliegenden Highwayseite vorgefunden hatten.
Und da alle außer mir noch nicht hier im Lower gewesen waren, war das doch eine gute Alternative. Mir machte es ja auch nichts aus, noch einmal hier den Canyon zu erkunden, schließlich gab es ja doch immer wieder was Neues zu entdecken.
 
(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3005.07279.jpg)

Mit Stativen und kompletter Fotoausrüstung bewaffnet gingen wir zum Kioskhäuschen und entrichteten die 21$ Eintrittsgebühr. Zwar auch nicht gerade wenig, aber hier konnten wir uns wenigstens Zeit lassen.
Wir bekamen so eine Art Fotoausweis, der uns dazu berechtigte, bis zu 4 Stunden im Canyon zu bleiben und zu fotografieren. Nicht schlecht, das hatte ich letztes Jahr gar nicht gehabt.
Vorbei am Memorial des Flashflood Unglücks von 1997 gingen wir dann zum Eingang. Noch immer sah die schmale Spalte in der Erde so eindrucksvoll aus und wir quetschten uns hinein.

Schon gleich hier zu Beginn wurden wir von herrlichen Lichtspielerien begrüßt und Marc stellte sich in dessen Mitte und warf etwas Sand in die Luft. Der wurde natürlich herrlich vom Licht reflektiert. Was brauchten wir den Upper Antelope Canyon, hier hatten wir doch auch alles, was wir wollten. 
Und nun begann unsere Entdeckungstour durch den Canyon. An jeder Ecke warteten neue Motive und wir kamen aus dem Fotografieren gar nicht mehr hinaus.
Und dann erst diese ganzen Spielereien aus Licht und Schatten. Gerade jetzt zur Mittagszeit war das Licht absolut perfekt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3005.07229.jpg)

Das war einfach unglaublich schön und obwohl ich im letzten Jahr schon einmal hier gewesen war, war ich tief beeindruckt.
Teilweise leuchteten die Felsen in Lila, Orange und Gelb, und wenn man genau hinsah, konnte man mit viel Fantasie etliche witzige Felsformationen ausmachen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3005.07119.jpg)

Selbst ein kleines Window befand sich hier im Canyon, das war mir im letzten Jahr noch gar nicht so bewusst aufgefallen. Teilweise musste ich richtig lachen, weil Jörg und ich uns wirklich in den kunstvollsten Verrenkungen positionierten. :mrgreen:
 Aber was tut man nicht alles für ein schönes Foto. Und das Schöne war, wir waren bis auf wenige vereinzelte Besucher mit Indianerguide nahezu ganz allein und konnten solange an einem Platz verweilen, wie wir wollten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3005.07274.jpg)

Und teilweise harrte ich wirklich ewig an einer Stelle aus, um ein bestimmtes Bild eben einfach mit einer anderen Einstellung noch einmal zu machen. Oder einfach nur, um diesen zauberhaften Canyon mit seinen ganzen Farbspielereien auf mich einwirken zu lassen.
Hier waren wir uns alle einig, daß es die beste Entscheidung gewesen ist, hierher zu kommen.
Als das Ende des Canyons erreicht war, gingen wir den selben Weg wieder zurück. Und auch jetzt gab es wieder jede Menge Motive, die auf's Foto gebannt werden mussten.
Nachdem wir nahezu wieder das Ende bzw. in diesem Fall den Anfang des Slot Canyons erreicht hatten, suchten wir uns einen schönen Platz für ein Gruppenfoto. Das musste jetzt einfach mal sein, hi hi.
Die Stunden hier im Antelope Canyon waren wirklich klasse gewesen . Allein diese Vielzahl an Fotomotiven und dann die Spielereien aus Licht und Schatten, das war wirklich toll gewesen. :daumen:

Jetzt um die Mittagszeit war es uns natürlich viel zu heiß, um noch etwas zu unternehmen und wir beschlossen, wieder eine Art Siesta einzulegen und uns um 16 Uhr wieder zu treffen. Denn wir wollten dann noch zum Alstrom Point fahren.
Oliver und ich legten noch einen kurzen Stop im Safeway ein, um unsere Getränke aufzufüllen und auf dem Weg zurück zum Motel holten wir uns jeder noch bei Pizza Hut eine kleine Pizza. Die genhemigten wir uns in unserem Motelzimmer mit einer schönen eiskalten Cola. Der Kühlschrank funktionierte jedenfalls tadellos.

Dann überspielte ich unsere Bilder jeweils auf meinen Laptop.
Olivers Laptop war ja leider hinüber und somit war ich dann für das Brennen der Bilder von uns beiden zuständig. Genug Rohlinge hatten wir uns ja heute noch gekauft.
Kurz vor 16 Uhr machten wir uns dann wieder auf dem Weg zum Mariott Hotel, wo schon Jörg und Family auf uns warteten. Also fuhren wir auch fix los. Erneut ging es über den Glen Canyon Dam, und dann auf dem Highway 89 weiter Richtung Big Water.

Schade, der Wind hatte heute Nachmittag wieder kräftig aufgefrischt. Ich hoffte nur, daß wir bei dem Wind überhaupt den Grill anbekamen.Wir hatten uns nämlich vorgenommen, am Alstrom Point schön zu grillen und ein paar Steaks zu brutzeln. Irgendwie mochten wir ja diese besonderen Locations, um dort den Grill anzuschmeißen.
Big Water war recht schnell erreicht und dort bogen wir dann rechts vom Highway ab, fuhren an einigen vereinzelten Gebäuden vorbei, ehe es dann auf die Smokey Mountain Road ging.
Die Straße ließ sich sehr gut fahren und bis auf einen kleinen nahezu ausgetrockneten Miniwash gab es keine nennenswerten Besonderheiten auf dem ersten Drittel zu bewältigen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten012.jpg)

Nach einer Weile änderte sich die Landschaft schlagartig und herrliche Badlands erstreckten sich vor uns. Echt gigantisch, wie schnell sich die Landschaft innerhalb weniger Meilen änderte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten027.jpg)

Immer wieder hielten wir an, um ein paar Fotos zu machen. Nach einer Weile bogen wir auf die BLM 230 ab und fuhren diese ein paar Meilen.
Dann kam der nächste Abzweig auf die Road No. 264. Hier stand sogar schon ein Schild und wieß darauf hin, daß der Alstrom Point nur noch 5 Meilen entfernt war.
Hier wurde die Strecke erst einmal etwas sandiger, aber noch immer gut und problemlos zu bewältigen. Aber Sand mochten Oliver und ich ja sowieso viel lieber.
Links und rechts des Weges hatte sich die Landschaft wieder vollends verändert und vereinzelte flache Büsche und Sträucher wagten sogar einen spärlichen Wuchs.
 Dazwischen gab es immer wieder ein paar Kakteen und ganze Teppiche aus weiß blühenden Blumen, das sah echt toll aus.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten032.jpg)

Wir steuerten einen ersten Viewpoint an, der noch recht weit westlich lag. Es war erstaunlich wenig Wasser im Lake Powell und hier konnte man das besonders gut erkennen. Weite Areale, die nun trocken lagen, mussten hier einmal unter Wasser gelegen haben.
Das bestätigte auch Jörg, der vor ein paar Jahren schon einmal hier gewesen war.

Dann fuhren wir zum eigentlichen Alstrom Point und hier wurde die Piste auch wesentlich anspruchsvoller. High Clearance war hier auf jeden Fall empfehlenswert, denn es galt, einen sehr steinigen und mit vielen Felsplatten übersäten Weg zu bewältigen.
Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und fuhren teilweise im Schritttempo über die ganzen Felsplatten.
 Na, dagegen waren ja die sandigen Passagen beinahe wie ein Kaffeekränzchen gewesen.

Der nächste Viewpoint gab schon einmal so richtig den Blick auf den Lake Powell und die Umgebung mit all den Buttes und unzähligen Felsen preis, das sah wirklich klasse aus.
Und da die Sonne ja auch schon recht tief am Spätnachmittagshimmel stand, wurden sowohl das Wasser als auch die Felsen in ein weiches Licht gelegt. Sogar zwei Hoodoos gab es hier zu sehen, die bei all der grandiosen Umgebung nahezu unscheinbar aussahen, obwohl sie doch schon recht mächtig waren. Sowas hätte ich hier überhaupt nicht erwartet.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten069.jpg)

Weiter fuhren wir zu unserem entgültig letzten Viewpoint für heute. Für mich war es der Schönste.
Man konnte total weit schauen und hatte hier auch den besten Blick auf den Lake Powell samt Umgebung. Der Alstrom Point war definitiv ein Highlight, gerade jetzt zur Golden Hour. Und auch hier waren wir wieder ganz alleine und konnten diese schöne Landschaft nur für uns genießen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten110.jpg)

Nachdem die obligatorischen Fotos erfolgt waren, packeten wir unser Grillzeug aus. Bei dem starken Wind war es gar nicht so einfach, einen einigermaßen geschützten Platz zu finden, denn wir befanden uns ja auf einer offenenen Ebene. Nur unsere Autos hielten den Wind etwas ab.  :roll:
Das bemerkten wir dann auch, als der Grill schon angezündet war. Toll, wie bekommt man den jetzt bloß in den geschützten Bereich? SO wirklich rübertragen konnte man den nicht mehr, da er zum Anfassen schonn viel zu heiß geworden war.
Na gut, also nahm ich ihn an den äußersten Stellen der Beine und trug ihn ganz vorsichtig wie ein Rohjuwel zur anderen Stelle, nur um feststellen zu müssen, daß nun auch der Wind hier kräftig reinblies. Grrhh!!    :shock:
Während unsere Grillkohle bei dem Wind nun ewig brauchte, um richtig Glut zu entwickeln, machten wir erneut Fotos. Die Sonne war noch tiefer gesunken und alles sah noch malerischer aus.
Mit Salaten und Snacks überbrückten wir nun die Zeit, die wir auf die Steaks warteten.
Hm, irgendwie ging die Sonne viel zu schnell unter. Schneller jedenfalls, als wir gedacht hatten. Dann war uns auch klar, warum. Aus irgendeinen unerklärlichen Grund hatten wir uns um eine ganze Stunde mit dem Sonnenuntergang vertan. Das bedeutete, in 20 Minuten würde die Sonne komplett verschwunden sein.  :staunend2: :staunend2:
 Aber der Blick auf den Lake Powell war trotzdem wieder ein paar Bilder wert, denn gerade jetzt mit der richtig tiefstehenden Sonne sah das absolut genial aus. Rotglühende Felsen aus Sandstein erweckten fast den Eindruck, als würden sie in Flammen stehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten113.jpg)

Am anderen Viewpoint war ein weiteres Auto eingetroffen. Hm, die waren aber reichlich spät dran. Aber weiter hierher trauten sie sich nicht mehr zu uns heran und nach einer Weile fuhr der Wagen wieder davon.
Jetzt hieß es, sich zu sputen. Fix wurden die Steaks vom Grill genommen, obwohl sie noch ein paar Minuten gebraucht hätten. Aber lieber ein eher blutiges Steak essen als irgendwo im Dunkeln mit irgendwelchen Wild zu kollidieren oder sich auf dem felsigen ersten Teil der Strecke was tun.
Nach dem überstürzten Essen wurde schnell die Glut gelöscht und alles verstaut. Jetzt aber fix los.

Das Stück auf der Smokey Mountain Road konnte man zur Not auch im Dunkeln fahren, aber hier auf dem Plateau, wo man doch noch ein ganz schönes Stück mit Felsplatten zurücklegen musste, war das nicht so toll.
Oliver machte den CD Player an und wie zur Bestätigung sang Kenny Chesney gerade „When The Sun Goes Down“. Das passte ja mal wieder total, hi hi.   :wink:
Wenn wir nicht so eilig wieder auf Roads ohne Felsen fahren müssten, hätte man den herrlichen Sonnenuntergang sogar noch genießen können. Denn es sah wirklich wundervoll aus und noch lange, nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, leuchtete der Himmel nach. Das war unser Vorteil und im Zwielicht fuhren wir weiter .

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_305.07Suedwesten135.jpg)

An der Kreuzung der Road 264 und Road 265 war Jörg sich kurz unschlüssig, aber da ich spaßeshalber auf der Hinfahrt mal den GPS eingeschaltet hatte, konnte wir jetzt schön die Back To Track Funktion nutzen und fanden daher den richtigen Abzweig auch im nahezu Dunkeln.
Tolle Sache, dafür hat sich das GPS ja echt wieder ausgezahlt. :applaus:

Dann hatten wir die Smokey Mountain Road erreicht und ab hier fühlten wir uns auch wesentlich wohler. Es war jetzt stockdunkel und irgendwann hielten wir mitten auf der Straße an und Jörg machte ein Foto von unseren zwei Jeeps bei der nächtlichen Heimkehr.
Nachdem wir dann bei Bigwater wieder auf dem Highway 89 nach Page einbogen, war der Rest der Strecke ein Kinderspiel. Gegen 21 Uhr ereichten wir das Marriott Hotel, wo wir uns dann gleich für morgen früh fünf Uhr verabredeten.
Dann wollten wir nämlich zu den Wahweap Hoodoos.
Den restlichen Abend verbrachte ich wieder mit dem Brennen der Fotos und nach einem Bierchen machten sich auch Oliver und ich auf ins Bett. Ein wundervoller Tag ging wieder zu Ende.



Gefahrene Meilen: 106

Unterkunft:Best Value Inn

Essen: vom Grill am Alstrom Point



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mannimanta am 17.08.2007, 18:29 Uhr
Wow!
Drei tolle Highlights an einem Tag, echt toll!
Und dann noch Steaks grillen am Alstom Point,
was will man mehr? :applaus:

PS
Welches GPS Gerät nutzt ihr denn?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 17.08.2007, 19:45 Uhr
Da werden Erinnerungen wach! Die Ecke um Page ist einfach traumhaft schön! 8)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 17.08.2007, 20:52 Uhr
Ja, ich denke, in Page könnte man ohne Probleme drei Wochen verbringen und hätte immer noch nicht Alles gesehen!

Yvonne....WOW....was für Bilder....und mit dem Rahmen sieht das ja noch mal so schön aus!

Toll!  :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:

..... :shock: :lol:...und daß Du so ganz gemütlich am Rand des Horseshoe Bends sitzt und die Beine baumeln läßt, ist so typisch....und wundert mich deshalb nicht ein bischen.... :lol:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 18.08.2007, 00:26 Uhr
Ein toller Tag für Euch rund um Page.

Schade, dass ich den Alstrom Point nie gesehen habe. Aber vielleicht wird es irgendwann mal wieder soweit sein.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 18.08.2007, 07:46 Uhr
Oh, hier sind ja fleißige Mitleser dabei.



Welches GPS Gerät nutzt ihr denn?


Ich hatte das Garmin E trex Legend mit dabei, das hat mir auf der Tour den ein oder anderen guten Dienst erwiesen :wink: Sowohl bei Wanderungen als auch bei normalen Backroads. Besonders hilfreich war es natürlich bei den CBS und später auch bei der Anfahrt nach Little Finland

Da werden Erinnerungen wach! Die Ecke um Page ist einfach traumhaft schön! 8)

Stimmt, in der Page Area könnte ich den gesamten Urlaub verbringen. Es gibt einfach zu viel, was interessant ist. Und wie immer ist die Zeit dort nie lang genug. Oder kommt einfach soviel Neues auf die To Do Liste dazu?  :roll:



..... :shock: :lol:...und daß Du so ganz gemütlich am Rand des Horseshoe Bends sitzt und die Beine baumeln läßt, ist so typisch....und wundert mich deshalb nicht ein bischen.... :lol:


Monika, was anderes hätte dich doch bestimmt stutzig gemacht, oder? Ich bin halt ne Kletterziege und muß überall rumkraxeln. Macht ja auch Spaß  :lol: Vor mir ist eigentlich auch kein Fels sicher


Ein toller Tag für Euch rund um Page.

Schade, dass ich den Alstrom Point nie gesehen habe. Aber vielleicht wird es irgendwann mal wieder soweit sein.

Winke
Zitat


Den Alstrom Point solltest du dir nicht entgehen lassen, wenn sich wieder eine Gelegenheit ergibt, in die Page Area zu kommen. Schon alleien die Anfahrt ist toll, besonders das letzte Drittel und die diversen Aussichtspunkte dort oben sowieso. Ich drücke dir mal die Daumen, damit es irgendwann klappt.
Geht es denn in Zukunft wieder irgendwann in den Südwesten?


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 19.08.2007, 15:04 Uhr
Donnerstag, 31.05.07


Hoodoo - Mania!!!


Heute war Hoodoo Tag und da fiel uns das Aufstehen um kurz nach Vier nicht allzu schwer. Schon verrückt, was man im Urlaub so auf sich nimmt, nur um eine tolle Location zu sehen. Mir würde es sonst nicht im Traum einfallen, um diese Zeit aufzustehen.
Pünktlich wie die Feuerwehr standen wir dann kurz vor fünf auf dem Parkplatz des Mariott, wo uns dann Jörg, Marion und ein noch sehr müde aussehender Marc erwarteten.
Ich hatte eine gute Wegbeschreibung anhand einer sehr übersichtlichen Karte von Volker (http://www.lalasreisen.de) dabei und so durften Oliver und ich heute die Führung übernehmen. Erneut ging es über den Glen Canyon Dam auf den Highway 89, die Strecke kannten wir ja nahezu im Schlaf. Wenn wir da noch mehrmals drüber fahren, könnte ich bestimmt jeden Betonpfeiler persönlich beim Namen nennen. :mrgreen:
Als Belohnung für unser frühes Austehen bekamen wir auf der Fahrt auch noch einen tollen Sonnenaufgang geboten.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, wir waren die Einzigen, die zu dieser Zeit auf dem Highway 89 unterwegs waren, denn der war wie leergefegt. Wir hätten sogar mitten auf der Straße halten können ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Kurz nach Church Wells und vor dem Milepost 18 bogen wir auf die Cottonwood Canyon Road ab, jene Gravelroad, die durch eine besonders reizvolle Gegend führte.
Wir würden heute allerdings nur ein kurzes Stück darauf fahren und bereits nach gut 2 Meilen bogen wir rechts auf die Brigham Plains Road ab, die uns nun eine ganze Weile nordöstlich in die Richtung der Wahweap Hoodoos bringen würde.

Nach ein paar Meilen legten wir den ersten abrupten Stop ein. Direkt vor uns querten etliche Pronghorn Antilopen die Straße und das nutzten wir zu einen Fotostop. Bisher hatte ich diese Antilopen noch nie gesehen und war daher ganz begeistert, gleich so viele auf einmal zu sehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Suedwesten187.jpg)

Die Brightham Plains Road war in einem guten Zustand und ließ sich sehr gut fahren. Nur leider hatten wir die gerade aufgegangene Sonne direkt vor uns und durch die tiefstehenden Sonnenstrahlen konnte man so gut wie überhaupt nichts mehr sehen.
Man musste daher schon arg aufpassen, den Weg vor sich zu sehen. :roll:
Es folgte eine große Kurve und dann kamen wir an einem Corral vorbei. Die Karte von Volker war wirklich sehr detailliert und den dort eingezeichneten Weg konnte ich direkt vor mir wie in einem Buch lesen. Tolle Sache.  =)
Die nächsten paar Meilen ließen sich ebenfalls sehr gut fahren und wir kamen an einen Abzweig vorbei, der nach rechts abging. Das war die White Sands Road, die wollten wir später noch ein wenig fahren.
Nun aber blieben wir auf der Dirtroad, auf der wir uns schon ein Weilchen befanden und erreichten etwas später ein Viehgatter. Da dieses geschlossen war, war ich heute mal an der Reihe, den Türöffner zu spielen und es wieder zu verschließen, nachdem beide Jeeps hindurchgefahren waren.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Suedwesten189.jpg)

Man hinterließ diese Viehgatter ja so, wie man sie vorgefunden hatte. Waren sie geschlossen, schloss man sie nach der Durchfahrt auch wieder. Waren sie offen, fuhr man einfach nur durch und mehr nicht.
Nun erreichten wir kurz darauf das Ende unserer Straße und wir standen vor dem Wahweap Creek (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten011.jpg).
Hier stand auch ein Schild, das das Befahren des Selbigen strengstens untersagte. Galt aber wohl nicht für Quads, denn es befanden sich recht frische Spuren im Creek.  :roll:

Wir packten unsere Fotoausrüstungen zusammen und dann ging es auch schon los. Der Weg führte nun ein Weilchen nach Süden durch den Wahweap Creek, der sich abgesehen von etlichen Kieselsteinen doch ganz laufen ließ.
Und dann waren wir tatsächlich da.
Schon von weitem konnte man die erste Gruppe von Hoodoos auf der rechten Seite erkennen. Diese war auch die bekannteste mit dem berühmten großen Weißen Hoodoo (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten041.jpg). Wir folgten dem Pfad zu der Gruppe und staunten dann erst einmal, als wir dann direkt davor standen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten012.jpg)

Wir wanderten erst einmal in dem Gebiet umher und erkundeten die diversen Hoodoos, die es hier in allen Formen und Größen gab. Einer sah schöner aus als der nächste, echt herrlich.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten032.jpg)

Ein Hoodoo hatte ja leider erst kürzlich seine Kappe verloren und ohne die sah er wirklich etwas verkümmert aus. Und auch so konnte man hin und wieder feststellen, wie der Zahn der Zeit an den ganzen Felsformationen nagte.
Einer war innen schon so ausgehöhlt, es war ein Wunder, daß er überhaupt noch so stehen konnte und sein Eigengewicht tragen konnte.
Eine tolle Gegend war das, die allerdings sehr fragil war.
Ich war immer wieder erstaunt, was die Natur im Laufe der Jahrmillionen so alles zustande brachte und konnte gar nicht genug bekommen.
Hier waren wir alle jedenfalls wieder voll in unserem Element und ließen die Auslöser unserer Kameras glühen. Hier ein Bild, dort ein Foto. Ah, da musste etwas im rechten Licht erscheinen, sonst wirkte es gar nicht. Ja ja, wir hatten also alle genug zu tun.   :grins: :mrgreen: :grins:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten019.jpg)


Dann gingen wir weiter in das nächste Seitental. Auch hier gab es wieder Hoodoos in allen Formen und Größen. Einige sahen wirklich gigantisch aus und als ich mich dazusetzte, konnte man mal so wirklich sehen, wie riesig die Hoodoos im Vergleich zu mir waren.
Es gab immer wieder was Neues zu entdecken.
Besonders erstaunt waren wir über die so dermaßen schräg aufliegenden Kappen, die aussahen, als würde sie jeden Moment zur Erde stürzen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten077.jpg)

Nach diesen beiden Tälern machten wir uns so langsam auf dem Rückweg zum Auto. Allerdings verfolgten uns dieses Mal auf dem Weg zurück durch den Wash unzählige No See Ums. Diese verflixten Viecher waren nur etwa Stecknadelkopf groß, aber trotzdem genauso blutrünstig wie die großen Artgenossen. Man musste höllisch aufpassen, da sie einem überall im Gesicht umherkrabbelten. Grrhh.   :staunend2: :staunend2:

Zurück am Auto gab es erst einmal eine kleine Snackpause, dann beschlossen wir, noch den Sidestep Canyon und das Rainbow Valley mitzunehmen, die sowieso auf unserem Weg lagen.
Ich durfte mal wieder Türöffner für alle spielen und kämpfte ein wenig mit dem sehr widerspenstigen Stacheldraht , den ich teilweise so richtig verfluchte.  :roll: :roll:

Dann begann erst einmal die große Suche nach dem Sidestep Canyon. Schade, ich hatte vorweg zu Hause natürlich keine Wegbeschreibung ausgedruckt und mich daher nur auf die grobe Zeichnung in der Karte verlassen. So wirklich fanden wir keinen direkten Zugang zum Canyon, der sich zwar nach einer Weile in einiger Entfernung vor uns auftat, aber das war es auch schon. Da musste es doch noch einen anderen Weg hin geben.
Nachdem wir nun etwas unschlüssig hin und her gefahren sind, fuhren wir dann in der Nähe eines markant aussehenden Felsens, der sich dann als Chimney Rock entpuppte, auf eine Dirtroad ab. Dies war die White Sands Road.
Dort gab es erneut ein Tor zu öffnen und wir fuhren hindurch. Jetzt ging es erst einmal weiter zum Rainbow Valley, das wir nach einer kurzen, aber recht sandigen Passage dann auch erreichten.
Das war nun wirklich nicht allzu schwer zu finden gewesen und wir wurden gleich zu Beginn von zwei nett aussehenden Hoodoos begrüßt.
Hier wanderten wir erst einmal im Tal umher, das seinen Namen Rainbow auch alle Ehre machte. Die Felsen und Hoodoos präsentierten sich mal in Weiß, Lila oder Gelb.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten113.jpg)

Eine intensivere Erkundung des Tales ersparten wir uns aber heute aufgrund der Wärme, das konnte man ja beim nächsten Besuch hier in der Ecke noch einmal in Angriff nehmen. Aber nichtsdestotrotz waren die Hoodoos hier in der Ecke sehr interessant gewesen.
Nachdem wir noch ein wenig die White Sands Road erkundeten und uns doch wieder für den gleichen Weg zurück entschieden, ging es dann bei Church Wells noch zu den White Rocks.
Hierzu fuhren wir dann auf die BLM 435, die direkt in der Nähe von Churchwells vom Highway 89 abzweigte und teilweise herrlich sandig war. Eine wunderbare Straße, da kamen Oliver und ich ja gleich wieder auf unsere Kosten und konnten uns auf der Sandpiste richtig austoben. Die Road war ja schließlich auch sehr problemlos zu fahren.   :D

Wir fuhren die Road bis zum Ende bei einem Viehgatter, aber man konnte durchaus noch weiter fahren, was wir auch machten. Die anschließende Strecke war schon von sovielen Autos befahren worden, daß man sie fast als eigene Straße bezeichnen konnte.
Nach kurzer Zeit erreichten wir ein Tal mit jeder Menge Hoodoos in allen Varianten, Größen und Formen.
Ein großer Doppelhoodoo sah wirklich total witzig aus und man konnte herrlich in der ganzen Gegend umherwandern.
Nur die blöden Mückenschwärme störten hier wieder ganz massiv. Keine Ahnung, was die hier in der Mittagshitze zu suchen hatten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten152.jpg)

Hier im Tal blühten auch unzählige Blumen, Büsche und Sträucher, es war richtig herrlich anzusehen. Vor allem die Farbvielfalt war immens.
Dann ging es zu einem weiteren Tal, hier war der Weg  nicht ganz so schön zu fahren und teilweise war die Straße unterspült oder ganz weggerissen.
 Irgendwann parkten wir dann einfach mittendrin, ehe der Weg noch unbefahrbarer wurde und erkundeten das Gebiet zu Fuß. Hier sah es teilweise wirklich wieder aus wie bei den Wahweap Hoodoos und herrliche Badlands, weiße Hoodoos und zwischendurch welche, die orange gestreift waren, ließen uns begeistert die Auslöser drücken. Was für eine faszinierende Gegend.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_315.07Suedwesten171.jpg)

Nach diesen Hoodooreichen Tag wollten wir am Spätnachmittag noch einen draufsetzen. Da hatten wir uns nämlich The Rimrocks und den Toadstool Hoodoo vorgenommen.
Nur jetzt um die Mittagszeit war es wieder viel zu warm dazu und bot sich daher wieder an, ein paar Stunden Pause einzulegen. Wir verabredeten uns am Mariott wieder für 16 Uhr. Oliver und ich fuhren noch kurz bei Pizza Hut vorbei und holten uns jede reine kleine Pizza.
Hoodoos anschauen machte halt doch hungrig und bei einer schönen eiskalten Coke aus userem Kühlschrank machten wir es uns ein paar Stunden gemütlich. Ich musste ja noch Karten schreiben, das war jetzt ein perfekter Zeitpunkt dafür.

Gegen 16 Uhr fuhren wir dann wieder los zum Mariott, um uns mit Jörg und Family zu treffen. Dann ging es erneut über den Glen Canyon Dam( bald kannten wir hier wirklich jeden Stein namentlich) auf den Highway 89. Den fuhren wir jetzt ungefähr bis zum Milemarker 20, bis wir einen kleinen, nahezu unscheinbar wirkenden Parkplatz ereichten. Hier begann der Trailhead zu den Hoodoos. Als erstes ging es durch eine Art Schleuse. Die sollte verhindern, daß das Vieh auf die Straße laufen konnte.
Der Trail selbst war sehr einfach zu laufen und verlief immer parallel zu einem Wash nach Norden. Schon hier gab es immer wieder badlandartige Abschnitte in der Landschaft und nach gut 20 Minuten hatten wir den bekanntesten Hoodoo, den Toadstool Hoodoo erreicht.
Dieser aus Sandstein bestehende Hoodoo erhob sich majestätisch und überragte die Umgebung mit seiner Präsenz. Gerade jetzt mit der tiefstehenden Sonne sah er wunderbar aus.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten017.jpg)

Ein Stückchen weiter entdeckten wir weitere Hoodoos, diese waren aber wesentlich kleiner und kürzer und sahen eher aus wie die kleineren Geschwister des Toadstool Hoodoos. Aber dadurch waren sie nicht uninteressanter.
Sie sahen halt nur anders aus. Aber auch sie wirkten sehr fotogen und ließen sich zu dieser Tageszeit natürlich perfekt ablichten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten019.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten023.jpg)

Dann ging es ein Stückchen weiter in ein weiteres Tal. Auch hier erwarteten uns Hoodoos und Mushroom Rocks in allen Formen und Größen.
Es war einfach herrlich, hier umherzustrolchen und mal hier und mal dort innezuhalten und die Landschaft in sich aufzunehmen.
Und vor allem die farbenfrohen Badlands hatten es mir angetan.
In Rot und Weiß leuchtete hier die Landschaft, besonders die strikte Abgrenzung von einer Farbschicht zur nächsten war sehenswert.
Und immer wieder gab es neue Fotomotive.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten043.jpg)

Leider verließ uns nach einer Weile das Glück, denn eine dicke Wolke hatte sich vor die Sonne geschoben und wich auch nicht mehr von der Stelle. Schade, denn es gab noch einige Hoodoos, die mit gescheitem Licht ein tolles Motiv abgegeben hätten.
Aber auch so war unsere Ausbeute an Motiven (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/rund%20um%20page/026.07Suedwesten061.jpg) gut gewesen und wir machten uns zufrieden auf dem Rückweg.

Zum Abendessen hatten wir uns heute das Glen Canyon Steakhouse ausgesucht. Dort war ich ja schon im letzten Jahr gewesen und auch sehr zufrieden gewesen. Auch heute konnten wir uns nicht beklagen.
Der Service war wie immer super nett und auch das Salat Büffet war noch so lecker wie im letzten Jahr. Unsere Prime Ribs und Shirloin Steaks waren jedenfalls ausgezeichnet und bei einem schönen kühlen Bier ließen wir den tollen Tag ausklingen.  :prost:



Gefahrene Meilen:140
Unterkunft: Best Value Inn, Page $73
Essen: Glen Canyon Steak House $47



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 19.08.2007, 16:37 Uhr
Da hast Du aber die schönen und die weniger schönen seiten der Schöpfung kennengelernt! Hoodoos ohne Mücken wären doch besser! :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Angie am 19.08.2007, 22:10 Uhr
Oh, hier sind ja fleißige Mitleser dabei.

Ja, ich auch :D :wink:

Ein ganz toller Reisebericht mit noch tolleren Fotos :!: Einfach klasse :!:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 19.08.2007, 23:22 Uhr
Toll, Dein Bericht, Yvonne und die Fotos sind einfach super  :applaus:

Ein wirklich Hoodooreicher Tag  :)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Leo68 am 20.08.2007, 08:02 Uhr
Hallo Yvonne,

das waren zwei wirklich tolle Tage mit wirklich sehr schön abgelichteten Motiven  :D  :daumen:


Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 20.08.2007, 14:46 Uhr
Da hast Du aber die schönen und die weniger schönen seiten der Schöpfung kennengelernt! Hoodoos ohne Mücken wären doch besser! :wink:

Ja Thomas, die Mücken waren wirklich penetrant. Auch in den folgenden Tagen wurde das nicht besser. Im Vergleich dazu gab es letztes Jahr zur gleichen Reisezeit überhaupt keine.  Aber da es ja letzten Oktober in ganzen Gebiet diese massiven Unwetter und Regenfälle gegeben hatte, ist das ja ne tolle Brutstätte für das Viehzeug. Wir hatten aber trotz Mücken unseren Spaß gehabt.

Oh, hier sind ja fleißige Mitleser dabei.

Ja, ich auch :D :wink:

Ein ganz toller Reisebericht mit noch tolleren Fotos :!: Einfach klasse :!:


Danke Angie, schön, daß dir der Bericht gefällt. Langsam wird es ja richtig voll und kuschelig hier im Trailblazer  :D


Ein wirklich Hoodooreicher Tag  :)

Von Hoodoos kann ich doch nie genug bekommen  :D

Hallo Yvonne,

das waren zwei wirklich tolle Tage mit wirklich sehr schön abgelichteten Motiven  :D  :daumen:


Danke Rainer.  :D In der Page Area kann man ja einfach nur tolle Bilder machen, da es dort ja so viel schöne Motive gibt. Da jagte wirklich ein Highlight das nöchste
Und wir hatten ja auch noch das tolle Wetter dabei, da passte das alles total.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 21.08.2007, 03:19 Uhr



Freitag, 01.06.2007


Heute war wieder ein eher entspannter Tag angesagt und wir wollten uns erst gegen 10 Uhr mit Jörg, Marc und Marion treffen. So nutzte ich die Zeit am Morgen, um noch ein paar meiner Bilder auf CD zu brennen und dann Olis Fotos auf meinen PC zu laden und zu speichern.
Nachdem ich mir noch einen Kaffee aus der Lobby geholt hatte, ging es dann kurz vor zehn Uhr los zum Mariott.
Schade, dies sollte vorerst die letzte gemeinsame Tour sein, da Jörg anschließend Richtung Toroweap Point weiterfahren würde. Aber in drei Tagen wollten wir uns ja wieder in Moab treffen.
Wir beschlossen, uns heute zum Abschluß einen Hoodoo Forest anzusehen, den man von der Cottonwood Canyon Road erreichen konnte.Und von Hoodoos konnte ich ja eh nie genug bekommen. :D:
Wir fuhren also los und erneut ging es über den Glen Canyon Dam und auf den Highway 89. Was anderes hätte ich auch jetzt nicht erwartet und die Strecke hier kannten wir alle mittlerweile nahezu im Schlaf.
 Zwischen den Milepost 17 und 18 bogen wir dann wieder auf die Cottonwood Canyon Road ab.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten144.jpg)

 Diese fuhren wir nach Norden, passierten nach gut 1,5 Meilen das Schild zum GSENM. Kurz darauf kam ja der Abzweig zur Brightham Plains Road, wo wir gestern abgebogen waren. Heute ging es noch einmal ein Stückchen weiter, ehe für morgen dann die gesamte Cottonwood Canyon Road geplant war.
Die Straße wurde hier etwas sandiger, aber alles noch total harmlos im Vergleich zu den Pisten, die wir schon gefahren waren.
Zwischendrin gab es auch einmal kleine Washboard Passagen, aber die waren heute nicht der Rede wert. Nach gut 6 Meilen auf der Cottonwood Canyon Road parkten wir unsere Wagen einfach am Wegesrand.
Jörg hatte einen Ausdruck aus dem Internet dabei mit einer Wegbeschreibung und GPS Daten, die gab ich jetzt in mein Gerät ein und los gingen wir.
Irgendwie sah die Ecke hier noch gar nicht so aus, als würde es hier ein paar Hoodoos zu sehen geben. Die waren dann warlich richtig gut versteckt. Wir liefen querfeldein los, hin und wieder kreuzten ein paar Rinderpfade unseren Weg und scheinbar waren auch der ein oder andere Zweibeiner hier unterwegs gewesen. Denn es gab deutliche Schuhabdrücke.
Hm, dann schien das ja doch der richtige Weg zu sein. Vorbei an unzähligen blühenden Prickly Pears und zig harten Gräsern ging es einen kleinen Hügel hinauf, der sich dann doch als steiler entpuppte als er aus der Ferne erst aussah.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten089.jpg)

Ein kleines Stückchen nach diesem Hügel standen wir dann tatsächlich vor einem Rim, der sich vor uns auftat und unten im Tal konnten wir unzählige Hoodoos in allen Größen und Formen erblicken. Toll. Das hätte ich wirklich nicht so erwartet.
Eigentlich sollte es hier irgendwo einen Abstieg ins Tal geben, aber irgendwie sah das alles nicht so ganz toll aus.
Einen richtigen Weg entdeckten wir nirgendwo und einfach auf gut Glück irgendwo hier herunterzukraxeln – das war uns dann doch etwas zu heikel. Vielleicht beim nächsten Mal.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten079.jpg)

Jörg wollte ja schließlich im Anschluß weiter zum Toroweap Point fahren und wer weiß, wie lange wir bis nach unten gebraucht hätten. So genossen wir einfach den Blick von hier oben und machten trotz allem noch etliche Fotos. 
Auf jeden Fall war es noch einmal ein schöner Anschluß an unseren Hoodoo Tag gestern gewesen.
Der Rückweg führte wieder an unzähligen Prickly Pears vorbei, schon toll, diese ganzen Blüten. Wir hatten ja dieses Jahr auch so richtig Glück, denn die Prickly Pears blühen immer nur ein paar Tage lang.
Neben interessanten Steinen, die wie eine Art Quarz aussahen, entdeckten wir auch noch einen tollen Horned Lizard. Der war echt perfekt getarnt und erst beim ganz genauen Hinsehen konnte man ihn entdecken.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten090.jpg)

Wir legten noch einen kurzen Zwischenstop im Visitor Center in Big Water ein, wo wir dann beim Studieren der aktuellen Straßenzustände feststellten, daß momentan alles perfekt befahrbar war.
Wir schauten uns noch ein wenig die Austellung im Visitor Center an und ich konnte natürlich nicht anders als mir mal wieder einen neuen Wanderguide für meine schon sehr gewachsene Buchsammlung zu kaufen.  :mrgreen:
Nun hieß es nach diesen vier schönen und gemeinsamen Tagen erst einmal Abschied nehmen, aber in ein paar Tagen würden wir uns ja wieder in Moab treffen.
Wir machten uns nun auch so langsam wieder auf dem Weg zurück nach Page, denn die Mittagshitze wollten wir wie immer im gut temperierten Motelzimmer verbringen und dann am Nachmittag wieder durchstarten.

Irgendwann auf der 89 meinte Oli dann zu mir, daß wir gerade in Jörg -Gutenberg -Gedächtnis- Geschwindigkeit fahren würden. Was sollte das denn sein?   :staunend2: :staunend2: :staunend2:
Ich schaute ihn wohl an wie ein Auto und Oli klärte mich dann auf. Nun musste auch ich grinsen.
Da Jörg immer so schön konstant 65 Meilen auf dem Highway 89 gefahren war und wir das auch gerade machten, kam Oli diese Idee. Hi hi, klang echt witzig. :mrgreen:
Auf der linken Seite des Highway 89 fuhren wir dann noch zu einem Viewpoint, wo wir einen schönen Blick auf dem Lake Powell und auf Page erhaschen konnten. Okay, zur Mittagszeit nicht gerade der optimale Zeitpunkt, aber okay. Konnte ja nicht immer alles perfekt sein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten097.jpg)

 Anschließend legten wir noch einen Stop am Glen Canyon Dam ein. Wenn wir schon so oft rübergefahren sind und auch nahezu jeden Betonpfeiler beim Namen kannten, dann wurde es jetzt Zeit, das persönlich nachzuholen.
Der 1966 errichtete Dam war echt ein gigantisches Bauwerk und erst als wirt direkt dort drüben gingen, wurden uns die Ausmaße so richtig bewusst.
Und besonders die ganzen Schwingungen, wenn ein Truck rüberfuhr, waren irgendwie ganz schön heftig. Schon gigantisch, wenn man sich überlegte, das die hier erzeugte Energie von Wyoming, Colorado, Utah, Arizona und New Mexico genutzt wurde.
Auf dem Dam selbst gab es auch immer wieder kleine Ecken, an denen man rausfotografieren konnte und auch hier kam wieder das Weitwinkel zum Einsatz.
An den Hängen zu beiden Seiten des Colorado gab es herrliche hängende Gärten und üppiges Grün wucherte dort. Und dann wiederum überall diese Halbwüstenlandschaft und die Roten Steine, echt ein toller Kontrast.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten109.jpg)

Nach diesem Sightseeing fuhren wir noch in den Walmart Supercenter, weil wir ein paar bestimmte Dinge einkaufen wollte.
Es wurde doch wieder ein größerer Einkauf, aber okay. In den nächsten Tagen würde es eh keine größeren Supermärkte mehr geben.  :D:
Gegen 16 Uhr beschlossen wir, noch einmal zum Lake Powell zu fahren und dort auch mal eine Runde  schwimmen zu gehen, wenn es von den Temperaturen annehmbar war. Also fuhren wir bis zum Lone Rock. 
An dieser Stelle des Lake Powell, wo auch der vorgelagerte gleichnamige Felsen zu finden war, gab es neben einem sehr beliebten Campground auch eine schöne  Stelle zum Schwimmen.
Da wir ja den NP Pass hatten, brauchten wir nicht die 15$ Eintritt zu entrichten. Man erklärte uns auch, daß die Zufahrt zum Beach extrem sandig wäre. Doch als wir dann das bischen Sand auf der Straße sahen, waren wir doch sehr erheitert.  :mrgreen: 
Der Campground war wirklich sehr gut besucht und auch der Strand selbst war relativ voll.
Eine tolle Ecke. Direkt vor uns erhob sich der Lone Rock und obwohl der so nah aussah, war es doch ein ganzes Stückchen bis dort hin.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten135.jpg)

Oliver hielt jetzt nichts mehr und er war ganz fix in den Fluten. Ich Frostbeule brauchte da natürlich eine ganze Weile länger und viel mehr Überredungskunst, aber letztendlich wagte ich mich doch hinein.  :roll:
Im ersten Moment war es echt ganz schön frisch, aber hinterher ging es und wir schwammen ein wenig herum.  Hm, das hatte ich mir ja immer schon mal vorgenommen, im Lake Powell zu schwimmen und muß sagen, es war ganz angenehm.
Anschließend gingen wir noch eine Weile am Beach entlang, wo wir ein paar nette Amerikaner aus Provo, südlich von Salt Lake City, kennenlernten. Wir kamen so ins Gespräch und wurden dann gleich zu einem Bier eingeladen. Hm, das war sogar leckeres Alaskan Amber.  :P:
Wir konnten leider nur mit ein paar Crackern dienen, aber das war für die beiden okay. Na ja, so sind wir halt noch zu einem leckeren Bierchen gekommen und auch die Unterhaltung war sehr nett und ungezwungen.
Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir dann zurück. Im Motel überspielte ich noch die neuesten Bilder auf die Festplatte und packte schon einmal die wichtigsten Sachen zusammen.



Gefahrene Meilen: 96
Unterkunft: Best Value Inn
Essen: eigene Sandwiches und Salate



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Heiner am 21.08.2007, 06:36 Uhr
Hi Yvonne!

Schöne Bilder da bekommt man richtig Sehnsucht, und Lust sofort die Koffer zu packen.
Zitat
Ich Frostbeule brauchte da natürlich eine ganze Weile länger und viel mehr Überredungskunst, aber letztendlich wagte ich mich doch hinein.   
NA, kälter als die Ostsee war es doch bestimmt nicht? :lol:

Gruß Heiner
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Micky McBenz am 21.08.2007, 07:56 Uhr
NA, kälter als die Ostsee war es doch bestimmt nicht? :lol:
Hallo Yvonne!
Wieder ein schöner Urlaubstag von Euch! Also ich wäre vermutlich nicht in den Lake Powell gesprungen. Mir ist fast jedes natürliche Gewässer zum Schwimmen zu kalt oder zu komisch  :zuberge:. Bei dem "natürlichen" Stranduntergrund fühle ich mich auch nicht wohl, ich vermissen den Fliesenbelag  :lol:. Na ja, ich schwimme eh nicht gern  :never:.
Morgen verlasst Ihr also Page und fahrt weiter? Ich bin gespannt!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 21.08.2007, 09:01 Uhr
Die Echse ist ja interessant! Mir fallen die immer nur auf, wenn sie so richtig leuchtende Farben haben, aber diese ist ja perfekt getarnt!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 21.08.2007, 09:45 Uhr
Die Echse ist ja interessant! Mir fallen die immer nur auf, wenn sie so richtig leuchtende Farben haben, aber diese ist ja perfekt getarnt!

Ja, ein tolles Exemplar. 

Und danke Yvonne, daß Du ihr nicht gleich einen Namen gegeben hast

Zitat von: Westernlady
Während einer Zigarettenpause kam ein größeres Exemplar von Eidechse an, welches sofort den Namen Willy erhielt.

Ein schöner Tag. Könnte auch sofort losfahren, wenn ich das so lese  :heulend:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 21.08.2007, 09:57 Uhr
Zitat
Ich Frostbeule brauchte da natürlich eine ganze Weile länger und viel mehr Überredungskunst, aber letztendlich wagte ich mich doch hinein.   
NA, kälter als die Ostsee war es doch bestimmt nicht? :lol:

Gruß Heiner

Also, ich fand es dort damals auch viiiiel zu kalt...aber da war ich auch das Wasser vom Golf von Mexico gewöhnt!

Heute müßte ich ja wieder abgehärtet sein!

Ich könnte auch den Koffer packen.... :P...und ich tue das sogar!  :lol:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 21.08.2007, 13:43 Uhr

Da waren ja heute morgen wieder fleißige Mitleser dabei  :lol:


Zitat
Ich Frostbeule brauchte da natürlich eine ganze Weile länger und viel mehr Überredungskunst, aber letztendlich wagte ich mich doch hinein.   
NA, kälter als die Ostsee war es doch bestimmt nicht? :lol:
Heiner, ich würde sogar sagen, es war etwas wärmer als die Ostsee. Denn in die gehe ich nur rein, wenn es mindestens 20 Grad hat und selbst das ist mir eigentlich noch zu frostig. Ich bleibe halt ne Frostbeule.

NA, kälter als die Ostsee war es doch bestimmt nicht? :lol:

Wieder ein schöner Urlaubstag von Euch! Also ich wäre vermutlich nicht in den Lake Powell gesprungen. Mir ist fast jedes natürliche Gewässer zum Schwimmen zu kalt oder zu komisch  :zuberge:.
Morgen verlasst Ihr also Page und fahrt weiter? Ich bin gespannt!

Hallo Christian,

hm, reingesprungen bin ich ja auch gar nicht, dafür war es am Anfang zu flach. :mrgreen:
Aber so reingehen mache ich schon mal, wenn es die entsprechende Temperatur hat. Und zwischendrin gehe ich sogar mal im Urlaub in einem Pool, obwohl ich sowas überhaupt nicht gerne mag. Und in diesem Urlaub war ich wirklich ein paar Mal im Pool, kaum zu glauben.

Ja, im nächsten Tagesbericht geht es weiter über die CCR nach Escalante. Dabei hätte ich noch gut und gerne eien weitere Woche in page bleiben können :wink:

Die Echse ist ja interessant! Mir fallen die immer nur auf, wenn sie so richtig leuchtende Farben haben, aber diese ist ja perfekt getarnt!

Thomas, da auf dieser Wanderung liefen die in Massen herum. Und dieses Exemplar blieb eben auch mal lange genug sitzen, um es ablichten zu können. Schön fand ich die nicht, aber eben mal was anderes als die sonst so vielen Lizards, die einem immer immer den Weg flitzen. Als wir dann etwas später beim BLM Office gehalten haben, da hatte ich dann gleich in einem Bestimmungsbuch nach dem Namen geschaut. Ich wollte ja auch wissen,was das für eien war.

Die Echse ist ja interessant! Mir fallen die immer nur auf, wenn sie so richtig leuchtende Farben haben, aber diese ist ja perfekt getarnt!

Ja, ein tolles Exemplar. 

Und danke Yvonne, daß Du ihr nicht gleich einen Namen gegeben hast

Zitat von: Westernlady
Während einer Zigarettenpause kam ein größeres Exemplar von Eidechse an, welches sofort den Namen Willy erhielt.


Ach Willi, das können wir ja noch ganz schnell nachholen mit der Namensgebung. :mrgreen:


Zitat
Ich Frostbeule brauchte da natürlich eine ganze Weile länger und viel mehr Überredungskunst, aber letztendlich wagte ich mich doch hinein.   
NA, kälter als die Ostsee war es doch bestimmt nicht? :lol:

Gruß Heiner

Also, ich fand es dort damals auch viiiiel zu kalt...aber da war ich auch das Wasser vom Golf von Mexico gewöhnt!

Heute müßte ich ja wieder abgehärtet sein!

Ich könnte auch den Koffer packen.... :P...und ich tue das sogar!  :lol:

na im Vergleich zum Badewannenwasser vom Golf ist der Lake Powell dann natürlich ein Eisbad.  :shock:
ach, hast du es gut, du kannst die KOffer packen. Ich muß noch so ewig lange warten... :roll:


Greetz,

Yvonne







Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Sedona am 21.08.2007, 17:07 Uhr
Da waren ja heute morgen wieder fleißige Mitleser dabei  :lol:

Yvonne, Du ahnst gar nicht wieviel Schwarzfahrer sich da noch so in Eurem SUV verbergen...  :lol: :wink:
Schöne Tour bis jetzt und bin gespannt was noch folgt! :D

Wegen dem Coral Pink Sand Dunes Arch: Yvonne, Du hast nicht zufälligerweise einen Größenvergleich?
Ist das "rote Oliver" Foto eher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt? Ich kenne da jemanden, der wäre recht neugierig darauf...  :pfeifen: :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 21.08.2007, 18:16 Uhr

Wegen dem Coral Pink Sand Dunes Arch: Yvonne, Du hast nicht zufälligerweise einen Größenvergleich?
Ist das "rote Oliver" Foto eher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt? Ich kenne da jemanden, der wäre recht neugierig darauf...  :pfeifen: :wink:


Klar habe ich Bilder zum Größenvergleich. Wir konnten jedenfalls ganz locker darunter stehen uns hatten immer noch viel PLatz über uns.  Man muß allerdings aufpassen, denn der Sandstein ist dort total weich und locker. Da rieselt total schnell was herab, wie Oliver dann auch feststellen musste.  :wink:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten048.jpg)
der Arch mit Oliver


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten046.jpg)
Arch von hinten

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_295.07Suedwesten051.jpg)


Greetz,

Yvonne


PS: Falls du noch GPS Daten brauchst, sag Bescheid  :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mannimanta am 21.08.2007, 18:37 Uhr
Hach...In Page könnte man locker drei Wochen verbringen!
Da habt ihr ja echt Glück gehabt mit den blühenden Prickly Pears!
Blühen die wirklich nur ein paar Tage im Jahr?
Gruss,
Manni
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 21.08.2007, 19:33 Uhr

Da habt ihr ja echt Glück gehabt mit den blühenden Prickly Pears!
Blühen die wirklich nur ein paar Tage im Jahr?

Das ist leider wirklich so. Die Prickly Pears blühen nur ein paar Tage im Jahr, maximal wohl bis zu 10 Tagen am Stück. Aber da nicht alle gleichzeitig am Blühen sind, hat man natürlich über einen längeren Zeitraum im Frühjahr blühende Kakteen, wenn man in der Ecke unterwegs ist.
Letztes Jahr zum Beispiel waren wir ungefähr zur gleichen Zeit unterwegs, aber da war nix mehr mit blühenden Kakteen gewesen.

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Sedona am 21.08.2007, 22:55 Uhr
Hi Yvonne, vielen Dank für den Größenvergleich!
Ist echt lustig, der Arch sieht ohne Größenvergleich unendlich winzig aus und ich wollte das mit den 4,5 m nie so recht glauben. Mit Oliver ist er doch ziemlich beachtlich!  :D
Danke nochmal und LG aus DD,
Isa
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 22.08.2007, 01:20 Uhr
Hi Yvonne, vielen Dank für den Größenvergleich!
Ist echt lustig, der Arch sieht ohne Größenvergleich unendlich winzig aus und ich wollte das mit den 4,5 m nie so recht glauben. Mit Oliver ist er doch ziemlich beachtlich!  :D
Danke nochmal und LG aus DD,
Isa


Isa, ich hatte ja vorweg schon Bilder vom Arch gesehen, auch mit jemanden darunter stehend. Von daher wusste ich ja, das es nicht so ein winziger Arch sein musste. Nur, wo hast du die 4,5m her? Ich habe jetzt alles von meinen Berichten über den Arch durchsucht, aber nichts zur Größenangabe gefunden.  :roll:
Oder hast du die Größenangaben von Tanya's Site?



Samstag, 02.06.2007


Heute standen wir etwas früher auf, da wir ja ein gut gefülltes Programm hatten. Wir frühstückten fix, packten die ganzen Sachen in den Kofferraum und checkten dann gegen acht Uhr  aus. Als nächstes tankten wir noch einmal voll, da hier der Sprit günstiger war als in Utah und das musste man ja dann noch einmal ausnutzen.
Nun ging es zum vorerst letzten Mal über den Glen Canyon Dam auf den Highway 89. Wir fuhren auch wieder mit Jörg -Gedächtnis -Geschwindigkeit die Strecke entlang, die wir nahezu im Schlaf kannten. 
Heute morgen war noch so gut wie gar nichts los und den ersten Fotostop für heute legten wir an der Staatsgrenze am Utah Schild ein.
Wenn schon, dann auch richtig. Das fehlte mir ja bisher noch in meiner Schilderfoto Sammlung.
Die Cottonwood Canyon Road erreichten wir wieder zwischen dem Milepost 17 und 18, dieses Mal würden wir die Road einmal komplett durchfahren.
Nach gut 1,5 Meilen kam das gut sichtbare GSENM Schild und auch hier legten wir einen kurzen Fotostop ein. Das von Bill Clinton ins Leben gerufene Grand Staircase National Momument hatten wir ja in den letzten Tagen häufiger besucht und auch heute würden wir uns ein paar neue Ecken ansehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten146.jpg)

Die ersten Meilen auf der Cottonwood Canyon Road waren wieder etwas sandiger, gingen jedoch bald  in das so typische graue Shale der Badlands des sich östlich hier anschließenden Kaiparowits Plateaus über. Eine tolle Strecke, selbst das Grau hatte was für sich.
Schade nur, daß sich der Himmel immer mehr zuzog. Das herrliche Blau von heute morgen verschwand immer mehr und eine dicke Wolkendecke bedeckte die Sonne. Hoffentlich lockerte das nachher wieder auf.   :heulend: :heulend:
Jetzt jedenfalls fuhren wir gemütlich weiter nach Norden, immer wieder folgten ein paar Fotostopps. 
Denn die Cottonwood Canyon Road führte nun parallel zur von Norden nach Süden verlaufenden sogenannten Cockscomb, einer als Monocline bekannten Verwerfung mit scharfen Felsrücken und Sandsteinformationen in allen möglichen Farben.
Noch ein wenig weiter befand sich dann zu unserer linken Seite der Cottonwood Creek, dessen Ufer zu beiden Seiten die gleichnamigen Cottonwoods säumten. Der Cottonwood Creek war momentan nicht mehr als ein Rinnsaal und weite Teile des Flußbettes waren mit Salzkrusten belegt. Von weitem sah das aus wie Schnee.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/compSuedwesten396.jpg)

Momentan kaum vorstellbar, daß daraus nach Regenfällen ein reißender Strom werden konnte. Aber doch zeugten etliche Schlaglöcher und weggespülte Stellen am Straßenrand von der Gewalt des Wassers.
Wir hatten aber schönes trockenes Wetter, selbst wenn es mittlerweile ziemlich bewölkt war. 
Wir passierten mal wieder ein Cattleguard und nach nun insgesamt gut 15 Meilen auf der Cottonwood Canyon Road kam auf der rechten Seite der Abzweig zur Brigham Plains Road.
 Hier fuhren wir ein Stückchen diese steile Straße hinauf, um uns einen Überblick auf dem Yellow Rock zu verschaffen, der irgendwo gegenüber an der Cottonwood Canyon Road liegen sollte. Der Yellow Rock sollte ja unser nächstes Ziel sein und ich wollte diesen erklimmen.
Oliver war sich noch nicht so ganz sicher und wollte das direkt vor Ort entscheiden. Und dann sah ich ihn auch. Dieser hellgelbe Felsen aus Navajo Sandstein war gar nicht zu übersehen, so einzigartig war er in dieser Landschaft.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Suedwesten402.jpg)

Nun fuhren wir noch ein Stückchen weiter auf der Cottonwood Canyon Road ,bis wir etwa auf der Höhe des Einganges zum Hackberry Canyons einen ziemlich großzügig angelegten Parkplatz entdeckten, auf dem schon einige Autos standen.
Wir parkten uns dazu und packten unsere Rucksäcke für die Wanderung. Glücklicherweise riss die Wolkendecke gerade wieder etwas mehr auf, ich hoffte also immer noch auf einigermaßen gute Bilder.  :D
Schnell gab ich noch die GPS Daten vom Trailhead in meinen Tracker ein, die hatte ich ja heute morgen schnell rausgeschrieben. Wir wollten gerade losgehen, da wurden wir von einem Pärchen angesprochen, die wissen wollten, wo es zum Hackberry Canyon ging. Hm, komische Frage, die standen doch nahezu direkt davor.   :verwirrt:
 Überhaupt waren die beiden etwas planlos und hatten die wahnwitzige Idee, nachher noch bis zu den Lower Calf Creek Falls zu fahren, dort die Wanderung zu machen und dann zurück Richtung Page zu fahren, weil sie für morgen Wave Permits hatten. Die Wanderung ausreden ließen sich beiden nicht, da mussten sie halt selbst sehen, wie sie das mit ihren  Programm hinbekommen.
Wir machten uns jedenfalls auf dem Weg, folgten einen gut ausgetretenen Pfad hinunter zum Cottonwood Creek und folgten dem sandigen Verlauf ein wenig nach Norden. Dies war zwar nicht der offizielle Trail zum Yellow Rock, aber wir waren neugierig und wollten mal einen kurzen Blick in den Eingang zum Hackberry Canyon werfen. Das war auch noch mal eine Wanderung, die ich gerne irgendwann unternehmen wollte.
Wir gingen nur einige Hundert Meter in den Canyon hinein,  dessen hohe Canyonwände zu beiden Seiten ließen uns richtig winzig erscheinen.
Nun erwartete uns unser eigentliches Ziel, der Weg hinauf zum Yellow Rock. Wir gingen ein Stückchen im sandigen Flußbett des Cottonwood Creek nach Süden, und üppige Vegetation aus Tamarisken, Weiden und Cottonwoods säumten die Ufer zu beiden Seiten.
Hm, ich war gespannt, wie man bei diesen dichten Bewuchs den richtigen Trail finden sollte. Doch nach einer Weile lichtete sich dieser anfangs so undurchdringliche Dschungel und eine Art Seitencanyon wurde auf der rechten Seite sichtbar. Hier gingen wir einfach mal hinein und nach wenigen Metern wurde eine Art Kuhpfad sichtbar. Ob das der Trail war? Und was hatten Kühe eigentlich hier im Canyon verloren?

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten209.jpg)

Ich checkte noch einmal mein GPS, aber laut den Daten waren wir auf der richtigen Fährte. Ich war gespannt,  innerlich war ich aber schon auf eine Wanderung über Stock und Stein eingerichtet und rechnete damit, Notfalls auch ein paar Büschen den Garaus zu machen, um nach oben zu kommen.
Für eine kurze Weile verlor ich den Pfad aus den Augen und wir gingen einfach auf gut Glück weiter nach Nordwesten. Gute Entscheidung, denn kurz darauf waren wir wieder auf dem Trampelpfad, der sich nun gut sichtbar und steil nach oben schraubte.(37°15.240 N 111°54.789 W )

Vorbei an roten und grauen Felsen sowie jeder Menge Geröll auf diesem Trail, das eher wie achtlos weggeworfen aussah, bahnten wir uns unseren Weg nach oben. Für mich waren solche steilen und mit losen Felsen bestückte Wege gut zu meistern, aber Oliver fühlte sich dann doch zu unsicher. ER wollte hier unter einer Pinion Pine auf mich warten und ich respektierte seine Entscheidung, hier nicht weiterzugehen.  :daumen:
Ich machte mich währenddessen auf dem Weg nach oben, der nach wie vor steil und mit viel losen Geröll auf mich wartete. Aber trotz alledem war es gut zu meistern, ich musste nur gut aufpassen, wohin ich trat, damit ich nicht versehentlich ausrutschte.
 Oben auf der Ebene hatte ich dann einen tollen Blick auf die ganze umliegende Umgebung und konnte sowohl in den Hackberry Canyon als auch zur Cockscomb schauen.
Hier gab es dann komischerweise wieder etliche Rock Cairns und machten es dadurch leichter, dem weiteren Weg zu folgen. Vorbei an unzähligen Pinion Pines und anderen Sträuchern und Büschen ging es teilweise durch sandige Passagen weiter Richtung Westen. Ein wirklich interesanter Weg und nun sah ich auch den Yellow Rock direkt vor mir.
Wow, was für ein Anblick.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten179.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten203.jpg)

Ich nahm nun das letzte Wegstück in Angriff, das führte über Slickrock hinauf auf dem Yellow Rock. Schade nur, daß es sich wieder total zuzog. An tolle Bilder war nicht mehr zu denken.  :roll:
Trotz alledem wanderte ich ein wenig an den Flanken herum, die teilweise aus gelben und Roten Swirls aus Sandstein bestanden und einen  tollen Farbmix zustande brachten. Hin und wieder gab es sogar Stellen, die sehr an die Checkerboard Mesa im Zion erinnerten. 
Allzu lange blieb ich dann doch nicht mehr, es war eh total bedeckt und zum Fotografieren lohnte es sich definitiv nicht mehr.
Von daher ging ich langsam zurück, genoss noch die umliegende Landschaft und erreichte dann kurze Zeit später wieder Oliver, der noch immer gemütlich unter dem Baum saß. Nach einer  kurzen Pause gingen wir dann gemeinsam zurück zum Cottonwood Creek.
Nun fuhren wir weiter auf der Cottonwood Canyon Road nach Norden, die nun mit jeder Meile interessanter wurde. Auf der rechten Seite entdeckten wir eine wunderbare Alcove, die sehr einladend aussah. Erst dachte ich, das wäre schon der untere Zugang zu den Cottonwood Narrows, aber die waren doch noch ein paar Meilen entfernt.
Links und rechts der Road befanden sich unheimlich schöne und teilweise sehr farbige Felsen, eine wahre Augenweide. Auch wenn die Sonne sich heute scheinbar komplett verkrümelt hatte, der Anblick war klasse.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten248.jpg)

Kurz darauf erreichten wir eine Talsenke, an dessen anderen Ende sich die Cottonwood Canyon Road total malerisch den Berg hinaufschraubte. Wir parkten einfach am Straßenrand und widmeten uns dann voll und ganz dieser tollen Stelle. Alleine waren wir mit diesem Vorhaben nicht, denn direkt nach uns hielt ein weiterer Wagen, der genau die gleiche Idee hatte. Soviel Betrieb wie heute hatten wir die ganzen letzten Tage nicht gehabt.  :lol:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten255.jpg)

Hier fanden wir auch den Zugang zu den Cottonwood Narrows, die wir uns auch ein wenig ansehen wollten. Wir folgten einem kleinen Wash und namen dann einen der vielen kleineren Wege, der uns dann zu den eigentlichen Narrows brachten.
Nun folgten wir dem Hauptcanyon nach Süden, die mächtigen Sandsteinwände erstreckten sich imposant zu beiden Seiten und waren immer wieder durch kleinere Unebenheiten, Löcher und Auswaschungen durchzogen.
Dazu klammerten sich hin und wieder einige Pinion Pines und Junipers in kunstvollen Verenkungen an die steil abfallenden Wände.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten271.jpg)

Nach einer Weile kamen wir auch zu einer slotartigen Passage. Die war zwar nicht ganz so spektakulär, aber trotzdem ganz nett zu laufen. Schon alleine deshalb, weil die untersten Passagen der Felswände sehr interessante Formationen hatten. Wir liefen aber nur etwa eine gute Meile hinein und drehten dann um.
Wir hatten ja noch ein paar Meilen Fahrt vor uns, aber zumindest reingeschnuppert haben wollten wir. Definitiv wollte ich die Cottonwood Narrows noch einmal gesamt laufen.
 Nun ging es aber weiter zu unserer nächsten Etappe – dem Grosvenor Arch, der nur ein paar Meilen nördlich zu finden war. Die Zugangsstraße dorthin war klasse und Oli konnte mal wieder richtig Gas geben.
Nach 2 Meilen hatten wir den Arch und die davor befindliche Picknickstelle erreicht. Dieser 90 Fuß hohe Arch aus Dakota Sandstone war wirklich imposant und wir genossen diesen erst einmal ganz für uns alleine. Auf dem Trail dahin erfreute ich mich an den ganzen gelbblühenden Prickly Pears, das war ja farblich wirklich ganz gut der Farbe des Arches angepasst.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten302.jpg)

Anschließend nutzten wir die Picknickarea für eine kleine Snackpause, schließlich hatten wir ja heute noch nicht wirklich was gegessen.Nach einer Weile trafen wir doch hier tatsächlich unser verrücktes Pärchen von heute morgen wieder. Die hielten noch immer an ihrem wahnwitzigen Vorhaben fest, obwohl es mittlerweile schon auf 15 Uhr zuging.
Na ja, und an der einzigen Stelle mit etwas tieferen Sand auf der CCR hatten sie sich mit ihren PKW festgefahren. Daszu sagten wir jetzt nichts mehr und wünschten ihnen nur viel Glück.
Ein weiterer Gast gesellte sich zu uns, es war ein Mountain Bluebird, der irgendwie gar keine Scheu hatte.  Ein tolles Kerlchen, hin und wieder traute er sich sogar ganz zu uns und versuchte, ein paar Cracker abzustauben, die ihm das Pärchen anbot.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten304.jpg)

Wir hielten uns nun nicht mehr allzu lange hier auf und fuhren dann weiter und den letzten Rest der Cottonwood Canyon Road. Es ging noch einmal einen schönen  Anstieg hinauf, ehe die Straße dann  in ein langgezogenes Tal verschwand. Kurz darauf querten wir den Rock Springs Creek, der sogar ein klein wenig Wasser führte. Toll, Wasserdurchfahrten machten immer viel Spaß.
Den Kodachrome Basin SP ließen wir heute allerdings aus, bei der dichten Bewölkung und dem merkwürdigen Licht hätte das auch keinen Spaß gemacht. Vielleicht hatten wir ja dann beim nächsten Mal hier in der Ecke  mehr Glück.
Cannonville war nun schnell erreicht und von hier ging es dann auf den Scenic Highway 12 Richtung Escalante, unserem heutigen Etappenziel. Schon nach wenigen Meilen änderte sich die Landschaft grundlegend. Denn sobald wir den Dixie National Forest erreicht hatten, wurden wir von viel Grün begrüßt. Langsam aber stetig kamen wir in höhere Areale und hin und wieder gab es tolle Aussichtspunkte am Highway.  Bei schöneren Wetter hätte das bestimmt toll ausgesehen, aber auch so war die Gegend echt sehenswert.
Kurz darauf erreichten wir auch schon Escalante, ein herrlicher kleiner Ort, der sich hervorragend als Unterkunftsort eignete für die ganzen Unternehmungen in der näheren Umgebung. Wir wollten aber nur für eine Nacht bleiben.
Es gab ein paar Motels im Ort und wir entscheiden uns dann letztendlich für das Neueste, nämlich das Prospector Inn direkt an der Main Street. Ich muß sagen, mir hätten auch die Cabins im Escalante Outfitter gereicht.
Auf jeden Fall war unser Zimmer sehr nett und vielversprechend eingerichtet, hier würde ich sofort wieder herkommen. Es war jetzt 16 Uhr und wir wollten erst einmal eine kleine  Pause einlegen, ehe es dann gegen Abend auf die Hole In The Rock Road und dort zum Devils Garden gehen würde. Wir bummelten ein wenig durch den Ort, schauten uns den Escalante Outfitter an und beschlossen, dort heute Abend was essen zu gehen. Das sah echt sehr vielversprechend aus.
Es klarte dann doch tatsächlich wieder auf und die Sonne wagte sich wieder ganz zaghaft hervor.
Oh, da konnten wir ja noch hoffen, daß es dann am Devils Garden sonnig sein würde.   :lol:
Wir holten unsere Fotoausrüstungen und fahren dann auf der Utah 12 Richtung Osten, ehe nach gut 5 Meilen auf der rechten Seite der Abzweig zur Hole In The Rock Road kam. Diese etwa 56 Meilen lange, aus Washboard bestehende Dirt Road führt zu einigen Slot Canyons und Highlights, die entlang der Strecke zu finden waren. Dazu gehörte auch Devils Garden, es war ein kleines Wunderland aus Sandstein.
Wir fuhren nun für etwa 12 Meilen auf der Hole In The Rock Road, sie war in einem sehr guten Zustand und mit gut 55 Meilen spürte man das Washboard auch nahezu gar nicht mehr. Nachdem wir ein Cattleguard passiert hatten, befanden wir uns wirklich im Cow Country. Überall grasten vereinzelte Herden mit Rindern am Straßenrand und waren total unbeeindruckt von uns.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten331.jpg)

Wir dafür umso mehr, vor allem hofften wir, keines der Rinder lief unverhofft vor uns über die Straße. Nach gut 12 Meilen bogen wir dann rechts ab und eine halbe Meile später standen wir dann auf dem großzügig angelegten Parkplatz vor dem Devils Garden. Nur ein weiterer Wagen stand noch dort.
Wir machten und dann auch gleich auf dem Weg, dieses kleine, aber doch sehr einzigartige Areal mit den ganzen Sandstein Hoodoos, Arches (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten374.jpg) und skurilen Figuren zu erkunden. Es gab einen kleinen Pfad, der ringsherum zu den einzelnen Arealen führte und wir stöberten überall herum.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten382.jpg)

Wir waren beide total angetan von diesem Wunderland aus Stein und da die Sonne nun tatsächlich wieder hervorgekommen war, wurden die ganzen Sandsteinformationen wunderbar angestrahlt und diverse Licht und Schattenspiele zauberten tolle Effekte.
Dazu dann noch die recht dunklen Wolken  im Vordergrund.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten347.jpg)

Es machte wirklich Spaß, hier umherzustreifen und neben unzähligen Jack Rabbits entdeckten wir auch etliche Lizards in allen möglichen Farben und Formen. Das war definitiv ein tolles Highlight und ich glaube, beim nächsten Mal sollten wir uns mal ein paar Steaks mitnehmen.
Nach gut 1,5 Stunden machten wir uns dann doch auf dem Rückweg, denn so langsam meldete sich bei uns beiden der knurrende Magen. Und zurück auf der Hole In The Rock Road hatten es doch tatsächlich ein paar Rinder mitten auf der Straße gemütlich gemacht und machten erst gar keine Anstalten, zur Seite zu gehen. Nach ein paar Minuten zogen sie dann doch davon und wir hatten nun frei Fahrt nach Escalante.
Direkt vor uns ging gerade die Sonne unter und der Himmel wurde mit der ganzen Farbpalette aus Rot und Orange ausstaffiert. Ein toller Anblick, da mussten noch einmal ein paar fixe Fotos aus dem Auto raus herhalten.
Beim Escalante Outfitter gab es erst einmal einen tollen Platz draußen auf der Terasse und als erstes orderten wir beide ein schönes kühles Bierchen. Das tat auch echt gut und während wir nun auf unsere Pizza warteten, beobachteten wir die ganzen Kolibris an den eigens dafür aufgehängten Kolibritränken. Die Pizza selbst war echt einsame klasse, sowas von lecker und viel. Gut, daß wir uns eine geteilt hatten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_026.07Suedwesten411.jpg)

Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder in unserem Motel und ließen den Abend bei Baseball und noch einer Dose Budweiser ausklingen.

Gefahrene Meilen: 144
Unterkunft:Prospector Inn $69
Essen: Escalante Outfitters $33



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 22.08.2007, 08:57 Uhr
Ach Yvonne! *seufz*

Hab ich schon erwähnt, was für tolle Bilder Du da gemacht hast?  :lol: :wink:

Also diese Landschaft im Sonnenuntergangslicht----einfach klasse! Und dieser kleine Vogel, der wollte eindeutig aufs Foto!  :applaus:

Die Pizza kann man fast durchs Bild riechen, so gut sieht die aus!  :D

Hmmm...ich hab noch nicht gefrühstückt!  :lol:...mußte doch erst mal sehen, ob Ihr weitergefahren seid!  :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 22.08.2007, 09:11 Uhr
  :|  :heulend: :(

Ach, am besten ich lese gar nicht mehr mit  :x - so tolle Fotos und immer wieder die Hinweise darauf, was wir an der CCR alles verpasst haben  :?
Naja selbst schuld - beim nächsten Mal kann ich dann ja deinen tollen RB direkt mitnehmen  :lol:
Danke für diesen tollen Tag!!!
Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 22.08.2007, 12:23 Uhr
Bei diesen tollen Bildern werden Erinnerungen wach!  :D

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 22.08.2007, 13:35 Uhr
Zitat
Überhaupt waren die beiden etwas planlos und hatten die wahnwitzige Idee, nachher noch bis zu den Lower Calf Creek Falls zu fahren, dort die Wanderung zu machen und dann zurück Richtung Page zu fahren, weil sie für morgen Wave Permits hatten. Die Wanderung ausreden ließen sich beiden nicht, da mussten sie halt selbst sehen, wie sie das mit ihren  Programm hinbekommen.

Leute gibt's, da kann man nicht mehr halfen :roll:

Aber Du hast uns wieder zu einem schönen Tag mitgenommen! :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: kerstin_1 am 22.08.2007, 15:42 Uhr
Bei diesen tollen Bildern werden Erinnerungen wach!  :D

Winke

Oh ja und wie! (http://www.cosgan.de/images/midi/traurig/b005.gif)


Und diese Pizza.....einfach total lecker!!!  :lol: 

Gruß Kerstin

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 22.08.2007, 17:33 Uhr
Yvonne, auch von mir ein Lob für Deinen Bericht!

Und die Pizza hätte ich auch gern verspeist, obwohl mir ein paar Pepperoni fehlen - wegen der gesunden Schärfe!!  :wink: :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Utah am 22.08.2007, 19:50 Uhr
Hallo Yvonne!

Gestern kam ich endlich dazu deinen Reisebericht zu lesen, mein Respekt. :applaus:
Tolle Aufnahmen und dein Text gefällt mir auch sehr gut, weiter so!

@all
Ab sofort wirds noch enger im Auto  :frech:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 22.08.2007, 20:14 Uhr
Hallo Yvonne!

@all
Ab sofort wirds noch enger im Auto  :frech:

Pah, mir macht das nichts-ich sitze auf der Kühlerhaube!    (http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/h070.gif)   
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 22.08.2007, 23:40 Uhr

Hab ich schon erwähnt, was für tolle Bilder Du da gemacht hast?  :lol: :wink:

Danke  :lol: Ich denke nämlich immer, die Bilder sind nicht gut genug, da sie nur mit einer einfachen Digiknipse gemacht worden sind. Und ich bin da sehr anspruchsvoll, was die Auswahl der Bilder betrifft. Und an diesem Tag habe mir wegen der fehlenden Sonne nur die wenigsten wirklich gefallen.

Also diese Landschaft im Sonnenuntergangslicht----einfach klasse! Und dieser kleine Vogel, der wollte eindeutig aufs Foto!  :applaus:

Das wiederum fand ich dort auch einmalig. Besonders, weil mir da die dunklen Wolken im HIntergrund so gut gefallen haben.


  :|  :heulend: :(

Ach, am besten ich lese gar nicht mehr mit  :x - so tolle Fotos und immer wieder die Hinweise darauf, was wir an der CCR alles verpasst haben  :?
Naja selbst schuld - beim nächsten Mal kann ich dann ja deinen tollen RB direkt mitnehmen  :lol:
Danke für diesen tollen Tag!!!


Ach was, klar liest du weiter mit. Dann hast du gleich Ziele für den nächsten Besuch in der Ecke.  :wink: Und die To Do Liste wird dann immer länger. Und ich muß auch gestehen, mir fehlt an der CCR auch noch einiges.


Bei diesen tollen Bildern werden Erinnerungen wach!  :D

Winke

Oh ja und wie! (http://www.cosgan.de/images/midi/traurig/b005.gif)


Soll ich euch was sagen? Ich bekomme auch schon wieder Fernweh, wenn ich die Bilder ansehe und dazu den Bericht schreibe. Am Liebsten würde ich sofort wieder hin und da weitermachen, wo wir aufgehört hatten. :lol: :wink:

Yvonne, auch von mir ein Lob für Deinen Bericht!

Und die Pizza hätte ich auch gern verspeist, obwohl mir ein paar Pepperoni fehlen - wegen der gesunden Schärfe!!  :wink: :wink:


Danke Matze :D :oops: :D

Und die Pizza kann ich dort wirklich nur empfehlen. Die war soooo lecker  :wink:


@all
Ab sofort wirds noch enger im Auto  :frech:

Hallo Heiko,
Das freut mich, das du zu den Mitfahrern und Mitlesern gehörst.
Na dann quetsch dich noch irgendwo mit rein. Das ist ja  mittlerweile geworden so voll geworden, da müssen wir auf den Backroads mit Felsplatten  bald aufpassen, damit wir nicht aufsetzen. :wink:



Hallo Yvonne!

@all
Ab sofort wirds noch enger im Auto  :frech:

Pah, mir macht das nichts-ich sitze auf der Kühlerhaube!    (http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/h070.gif)   


Hallo Monika, hast du noch nicht genug Staub geschluckt?  :wink: Falls nein, das wird noch ziemlich staubig die nächsten Tage  :frech: :zwinker:


@ OWL:


Thomas, wir haben auch etwas unglaubwürdig bei dem Pärchen geschaut. Das ist genau eine dieser merkwürdigen Tourplanungen, nur damit die Wave auch noch mit reinpasst. Schon alleine dieser Streß der beiden an diesem Tag, das wäre absolut nichts für mich. Japanisch reisen eben, um alle Punkte schnell abzuhaken. :roll:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Palo am 22.08.2007, 23:54 Uhr
Toller bericht und tolle Fotos :) :) Ich sitze neben Monika und habe meine Bandana vor dem Gesicht, da brauche ich nicht viel Staub zu schlucken
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 23.08.2007, 12:38 Uhr
Toller bericht und tolle Fotos :) :) Ich sitze neben Monika und habe meine Bandana vor dem Gesicht, da brauche ich nicht viel Staub zu schlucken

okay, es könnte aber an einem der nächsten Tage kurzfristig etwas feucht werden :mrgreen: :frech:
Auf jeden Fall viel Spaß da oben und immer gut festhalten, damit wir euch unterwegs nicht verlieren  :wink:


Sonntag, 03.06.2007



Juhu, die Sonne schien!! Dann konnten wir ja doch wieder hoffen.   :lol:
Um halb neun machten wir uns dann so langsam auf dem Weg.Es ging nun wieder auf die UT 12 nach Osten. Diese wollten wir nun komplett bis Torrey fahren.
 Aber vorher stand noch ein kleiner Abstecher auf eine weitere Back  Road an. Wir verließen nun Escalante, das uns sehr gut gefallen hatte und schon wenige Meilen nach dem Abzweig zur Hole In The Rock Road wurde die Straße einmalig schön.
Auf der linken Seite präsentierte ein riesiges Areal aus Slickrock und genau dadurch schlängelte sich ganz grazil die UT12.  Ein echtes Highlight.
Und damit wir diesen Ausblick auch richtig genießen konnten, kam auch kurz darauf der Boynton Overlook, der eindrucksvolle Blicke in die Umgebung zuließ.
Kurz darauf bogen wir auf der rechten Seite ab.
Die Strecke war sehr abwechslungsreich und hatte von allem was zu bieten. Schon ziemlich zu Beginn stand ein großer Hoodoo am Wegesrand und die Dirtroad schlängelte sich mit einigen Kurven auf eine Art Plateau hinauf.
Von dort hatte man einen tollen Blick hinunter ins Tal und auf die Gegend rund um die UT 12.Hier mussten wir natürlich erst einmal einen Fotostop einlegen.
Die Strecke blieb auch weiterhin total interessant und wir kamen an einigen Slickrockfeldern sowie an  Felsen vorbei, die eine ähnliche Struktur aufwiesen wie die Checkerboard-Mesa im Zion aufwiesen. Es machte richtig Spaß, hier auf Entdeckertour zu gehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten059.jpg)

An einer Art Corral machten wir den nächsten Stop. Hier befand sich auch ein riesiger gelber Felsen, der aus Brainrocks bestand und wir konnten einige interessante Bilder machen.
Nach einer Weile gabelte sich der Weg und wir fuhren auf der rechten Spur weiter. Das sah irgendwie interessanter aus. Dann kam eine ziemlich sandige Passage und wir schalteten den 4WD hinzu.
Damit ließ sich das etwa 400m lange Stück gut bewältigen. An einigen Stellen war schon recht tiefer Sand, aber Oliver meisterte das mit Bravour.
Dann irgendwann war der Weg plötzlich komplett zu Ende und wir standen vor einem riesigen Plateau aus Slickrock.
Wir parkten vor einem riesigen trockengelegten Wassertank und machten uns auf, die Gegend zu erkunden.
Nach nur wenigen Metern erstreckten sich vor uns riesige Felder mit Moqui Marbles. Schon auf dem Weg hierher hatten etliche davon mitten auf der Straße herumgelegen, fast so, als hätte sie jemand achtlos hingelegt.
Diese Konkretionen aus Eisenoxid und Sandstein in Form einer Art Murmel waren sehr begehrt und daher auch geschützt. Doch wenn man sich in Südwesten genauer umsah, konnte man sie auch noch an vielen anderen Orten entdecken. 

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten032.jpg)

Die Moquis gab es hier in allen Formen und Varianten, es machte richtig Spaß, hier umherzustreifen. Hinter jeder Ecke warteten neue Ansammliungen darauf, von uns bestaunt zu werden.
Am schönsten fand ich ja immer noch jene Moquis, die regelrecht in den Slickrock eingeschmolzen waren und ganz skurile Anblicke boten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten046.jpg)

Hier hätten wir beide noch Stunden umherstreifen können, aber wir hatten ja heute wieder einiges geplant und so mussten wir uns doch irgendwann auf dem Rückweg machen. Immerhin konnten wir  jetzt noch einmal die wunderbare Landschaft links und rechts der Piste genießen, die sich vor uns auftat.
Sanfte Hügel wechselten sich mit Plateaus aus Slickrock ab, einzelne Felsen erhoben sich wie aus dem Nichts zu einer stattlichen Höhe.
Dazu dann die Ansammlungen an niedrigen Bäumen und anderen flachen Sträuchern, die sich damit perfekt der Landschaft anpassten.Wir kamen richtig ins Schwärmen, während wir bei der Fahrt die Landschaft betrachtete.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten061.jpg)

Zurück auf der UT 12 ging es dann weiter nach Osten, wo ein schöner Viewpoint den nächsten ablöste. Wie eine Ader schlängelte sich der Highway mitten durch das Herzstück aus grau, weiß und gelb schimmerten Slickrock aus Navajo Sandstone, der sich über weite Areale erstreckte und hinter jeder Kurve neue Überraschungen für uns parat hatte.
Der Highway schraubte sich hinab ins Tal und erreichte dann den Escalante River samt seiner Seitencanyons. Dort gab es wieder unzählige Möglichkeiten für kürzere und ausgedehnte Wanderungen, da gab es wirklich noch viel zu entdecken.
Da wir schön gemütlich dahinfuhren, konnten wir beide die tolle Landschaft genießen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten119.jpg)

Während Oliver sich aber noch aufs Fahren konzentrieren musste, konnte ich natürlich fotografieren wie ein Wilde. Na ja, und das machte ich natürlich auch.  :grins: :mrgreen: :grins:
Nachdem wir nun die Escalante Bridge überquert hatten, kam nach etwa einer Meile der Abzweig zu den Lower Calf Creek Falls, an denen ich ja im letzten Jahr schon gewesen war.
Heute fuhren wir allerdings weiter und näherten uns einem weiteren interessanten Teil des Highways, der sich hier immer höher hinaufschraubte. Zu beiden Seiten erstreckten sich tiefe Abgründe, eine wirklich grandiose Landschaft.
Leitplanken gab es auf diesem Teilstück der UT 12 nicht und im Dunkeln mußte das sicherlich eine spannende Strecke sein. An einem weiteren Viewpoint, bei dem wir die als Hog Back bekannte Area betrachten konnten, machten wir einen kleinen  Stop. Hier befand sich sogar ein kleiner Arch, echt witzig.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten097.jpg)

Ich fand dieses Stück Highway zwischen Escalante und Boulder ja sowieso unheimlich toll und auch dieses Mal war ich wieder total begeistert. Auf diesen paar Meilen Straße befand sich solch eine landschaftliche Vielfalt, da konnte man gar nicht anders als es mit allen Sinnen zu genießen.
Kurz hinter Boulder ging es erst einmal so richtig hoch hinaus.
Spaßeshalber hatte ich mal mein GPS eingeschaltet, damit wir feststellen konnten, wie hoch wir uns eigentlich befanden. Wozu so ein GPS doch alles gut sein kann.  :D
Jedenfalls hatten wir die 2500m Marke schon bei weitem überschritten.
Hatte sich im GSENM noch überwiegend eine Landschaft aus Slickrock und Canyons mit flachen Büschen und Cottonwood Trees, Pinion Pines und Junipers befunden, wurde die Vegetation hier schlagartig viel grüner und alpiner. Ganze Wälder aus Espen erstreckten sich meilenweit, immer wieder unterbrochen mit Ansammlungen aus Tannen und Fichten.
Leider hatte es sich wieder total zugezogen und sah so richtig nach Regen aus. Sowas, dabei war es doch vorhin so schön gewesen.   :heulend: :heulend:
Trotz allem ließen wir uns die Stimmung nicht vermiesen, einzig und alleine an vernünftige Fotos war momentan nicht zu denken. Aber vielleicht lockerte es ja auch wieder auf.
Trotz allem steuerten wir alle Viewpoints auf der Strecke an, die Blicke in die umliegende Umgebung waren einfach herrlich.
 Bei schönem Wetter hätten wir jetzt hunderte von Meilen weit schauen können, so beschränkte sich die Sicht bei den tiefhängenden Wolken allerdings auf einen wesentlich kleineren Bereich. Aber eine gewisse Dramatik hatte es ja trotzdem.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten141.jpg)

Ein paar Meilen weiter nördlich erreichten wir Torrey und hier war auch die UT 12 zu Ende. Wir bogen nach rechts auf die UT 24 ab Richtung Capitol Reef NP und als wir einen kurzen Tankstop einlegten, fing es dann tatsächlich an zu regnen. Durch den auffrischenden Wind peitschten die Tropfen wie kleine Geschosse auf uns hernieder, aber schon nach wenigen Minuten war alles vorbei.
Die Luft roch so richtig frischgewaschen, echt witzig.
Die nach Feuchtigkeit lechzende Vegetation hatte nahezu kaum etwas von der kleinen Erfrischung abbekommen, die meisten Tropfen waren schon verdunstet, ehe sie die Erde erreicht hatten.
Wir hatten beschlossen, uns neben der geplanten Wanderung zur Hickman Bridge doch noch ein klein wenig im Capitol Reef NP umzusehen. Dieser so häufig unterschätze und links liegengelassene Park hatte doch einige geologische Überraschungen zu bieten. Dazu zählte auch die Waterpocket Fold, die sich über mehr als hundert Kilometer wie ein breites Band  von Norden nach Süden zog und die Landschaft zu bizarren Felsformationen aufgefaltet hatte.
Sedimentgestein durchzog den größten Teil des Parks, hin und wieder gab es allerdings auch einige Felsdome aus Sandstein sowie farbenfrohe Badlands.
Ein kurzer Stop im Visitor Center folgte und dann ging es für uns auf den Scenic Drive, der kurz darauf vom Highway 24 abging.
Vorbei an den fruchtbaren Obstgärten der Fruita Oasis, die sich entlang des Flußlaufes des Freemont Rivers schmiegten, machten wir uns auf Entdecker Tour. Ich war zwar im letzten Jahr schon den Scenic Drive gefahren, aber das machte nichts. Schließlich hatte man von hier einige herrliche Blicke auf die Umgebung.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten179.jpg)

Der erste Teil des Scenic Drives war asphaltiert und ging dann nach einer Weile in eine Dirt Road über, die nun in die Capitol Gorge hineinführte. Immer enger und höher werdende Wände aus Sandstein gaben trotz des bedeckten Himels tolle Motive ab und wir drangen immer tiefer in den Canyon ein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten224.jpg)

Hin und wieder gab es kleine Parkbuchten auf der sehr schmal gewordenen Straße, die letztendlich an einem Trailhead endetete, der zum sogenannten „Pioneer Register“ führte. Dort waren die Namen früherer Reisender und Rancher hoch oben in eine Felswand eingraviert.
Auf dem Weg zurück musste ich erst einmal eine ausgedehnte Fotosession einlegen. Die steil in die Höhe ragenden Felsen waren teilweise so von schwarzen Linien durchzogen, daß ein richtiges Streifenmuster entstanden war. Diese Linien konnte man immer an den Stellen sehen, an denen sich bei starken Regenfällen Wassermassen die Felsen hinabstürzten und die im Fels enthaltenen Mineralien auflösten. Toll sah es jedenfalls aus.
Irgendwann saß mitten auf der Piste ein Chukar, der zu den Rebhühnern gehört. Da mussten wir doch erst einmal halten und ein paar Fotos schießen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten240.jpg)

Nach dieser tierischen Begegnung ging es nun auf direkten Weg zurück Richtung Visitor Center. Nur an der alten Gifford Farm, die sich wunderbar an die Felsformationen im Hintergrund anpasste, legten wir noch einen kurzen Fotostop ein. Ebenso am Old Fruita Schoolhouse an der UT 24, doch dort konnte man nur von außen einen Blick hineinwerfen.
Den nächsten Stop legten wir am Parkplatz des Trailhead zur Hickman Bridge ein, denn dort wollten wir hinwandern. Dieser kurze Hike fehlte mir bis ja noch und obwohl es total bedeckt war, herrschte eine ziemliche Schwüle.
Und das wiederum brachte Millionen von kleinen  No See Ums Mücken dazu, in Freudentänzen um uns herumzuschwirren. Echt super.   :staunend2:
Der Anfang des Trails führte direkt neben den noch ziemlich gut gefüllten Freemont River entlang, an dessen Ufern sich unzählige Tamarisken und Cottonwoods schmiegten.War es zu Beginn noch recht sandig, führte der Trail nach einer Weile einen gut ausgetretenen Pfad entlang und teilweise über einige Felsplatten und Slickrockareale.
Nach einer Weile hatten wir einen wundervollen Blick auf dem Capitol Dome, der sich vor uns auftat und dessen Blick noch durch etliche blühende Pflanzen wie die Cliffrose, Indian Paintbrush und andere untermalt wurde. Das letzte Stück Weg führte uns durch einen ausgetrockneten Wash, der wiederum von Cottonwoods, Pinion Pines und Juniper Pines gesäumt war.
 Teilweise gab es erstaunliche farbenfrohe Auswaschungen an den Felswänden, das hätte ich hier gar nicht so erwartet.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten295.jpg)

Die 133 Fuß lange Hickman Bridge, ein Felsbogen aus Sandstein, hatten wir dann kurz darauf erreicht und liefen erst einmal komplett herum. Durch den bedeckten Himmel ließ sie sich leider nicht mehr so toll abgrenzen und kam auf den Fotos nicht mehr so gut rüber, aber egal. Beeindruckend war die Bridge trotzdem.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten296.jpg)

Den anschließenden Trail zurück gingen wir dann ganz gemütlich.Immer wieder fielen uns die vielen blühenden Pflanzen auf, die es hier in nahezu allen Farben und Formen gab. Da soll noch mal einer behaupten, das Rote Steine Land sei langweilig.  Momentan jedenfalls gab es überall bunte Farbtupfen und blühende Kakteen, wo man auch den Blick hinwandte.
Auf dem letzten Stück der Wanderung erwischte es mich doch und ich wurde gleich zweimal von den fiesen No See Ums gestochen, die uns wie eine unheilbringende schwarze Wolke verfolgten. Toll, kaum schien die Sonne einmal nicht und ich hatte keine Sonnenbrille aufgesetzt, da wurde ich auch direkt in den Augenwinkel gestochen. Grhh. Schließlich konnte man sich ja nicht überall im Gesicht mit Mückenspray einsprühen.  :twisted:

Nun aber hieß es erst einmal: Auf nach Hanksville!! Unserem heutigen Etappenziel auf der Tour.
Wir folgten dem Flußbett des Freemont Rivers, der sich parallel zum Highway 24 entlangschlängelte nach Osten und mit jeder weiteren Meile veränderte sich auch die Landschaft.
Nun kamen wir durch ein Gebiet aus Badlands, das aus grauen Hügeln aus Sedimentgestein bestand. Nachdem der Highway über eine Anhöhe hinweggeführt hatte und ein herrlicher Blick in das vor usn liegende Tal frei wurde, hielt Oliver einfach mal mitten auf der Straße an, um ein paar Fotos zu machen. Da es kaum Autos unterwegs waren, ging das ja auch. Verrückt, das man das einfach so machen konnte.
Hanksville selbst machte auf dem ersten Blick keinen besonders einladenden Einblick. Aber doch musste ich sagen, daß dieses kleine Städtchen etwas an sich hatte, was ich irgendwie mochte. Durch den Ort waren wir fix gefahren und schauten erst einmal, welches der Motels noch ein Zimmer für uns hatte. Eigentlich hatten wir ja gedacht, im Whispering Sands Motel zu nächtigen, aber das hatte am heutigen Sonntag geschlossen.
Also blieb noch das Best Value Inn, das war eigentlich auch ganz okay. Wir checkten ein, und  nachdem wir uns ein Weilchen bei Baseball gemütlich ausgeruht hatten, machten wir usn auf dem Weg zu unserem letzten Ziel für heute – dem Goblin Valley. Diese Location  war gut 20 Meilen nördlich von Hnaksville zu finden und bestand aus lauter Felsgnomen in allen Varianten und Formen, ein wahres Highlight auf kleinsten Raum.
Wir fuhren auf der wie leergefegten UT 24 nach Norden, noch immer hingen die dunklen und dicken Wolken wie ein dunkles Tuch über der ganzen Gegend. Hoffentlich war morgen wieder besseres Wetter angesagt.
Ungefähr bei Milepost 137 kam dann der Abzweig zur Zugangsstraße zum Goblin Valley. Für gut 5 Meilen zog sich diese wie ein grausilbernes Band durch die flache Landschaft bis zum Horizont.
Das war für Oli dann mal die Gelegenheit, um auszutesten, wie schnell unser Trailblazer überhaupt fahren konnte. Da es keinerlei Kurven oder ähnliches auf der Strecke gab, drückte er aufs Gaspedal und hatten auch ganz fix die 100 Meilen erreicht.   :shock:
Allerdings machten wir dieses Spielchen nicht sehr lange, da man ja nie wissen konnte, ob nicht doch unerwartet ein Pronghorn oder Jack Rabbit über die Straße lief. Und wir waren ja schließlich hier, um die Landschaft zu genießen.
Nach etwa 5 Meilen kam dann der eigentliche Abzweig zum Goblin Valley und ie Straße führte uns direkt am imposanten Wild Horse Butte vorbei. Normalerweise würde dieser um diese Uhrzeit in einem besonders schönen  Licht zu sehen sein, aber die dicken Wolken hatten die Sonne total verschluckt.
Am Kassenhäuschen entrichteten wir die 6$ Eintritt für das Goblin Valley, denn als State Park war  ja nicht mit dem Nationalpark Pass abgedeckt. Machte auch nichts, die Goblins waren jeden einzelnen Dollar wert.
Schon auf dem letzten Stück bis zum Parkplatz wurde man von den ersten schönen skurilen Felsformationen begrüßt – nämlich den Three Gossips – die auf einen Felsen thronten.
Dann hatten wir den Parkplatz erreicht, von dem aus man schon einen  ersten groben Überblick auf das ganze Gebiet hatte, das aus drei einzelnen Tälern bestand.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten384.jpg)


Wir schnappten uns unsere Fotoausrüstungen und machten uns auf, das erste Tal zu erkunden. Hier gab es noch nicht die schönsten Goblins, die befanden sich nämlich erst im zweiten Tal, das sich hinter einem kupfergrünen Hügel auftat. Aber trotzdem machte es Spaß, hier zwischen all den fantastischen Kreaturen, Fantasiewesen, Geistern und Gnomen umherzustreifen und wie zur Bestätigung kam die Sonne nun hinter ein paar Wolken hervor und bahnte sich ihren Weg am Horizont.
Ein paar der Figuren sahen wirklich witzig aus. Es gab einen Fels, der sah aus wie eine Ente, dann wiederum einige Pilzförmige Figuren. Wind und Wetter hatten hier durch Erosion zu diesen einzigartigen Formen aus Entrada Sandstone beigetragen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten346.jpg)

Als wir uns dann dem zweiten Tal näherten, wurde es auch wesentlich interessanter. Die ganzen Goblins standen hier viel enger beieinander und wir kamen uns vor wie in einem riesigen und  großen Labyrinth.
 Es machte richtig Spaß, hier auf Erkundungstour zu gehen. Sogar einige Hoodoos entdeckten wir in diesen Irrgarten, die waren mir im letzten Jahr gar nicht auufgefallen. Mir gefielen diese knuffigen Gnome und Kobolde total und mit etwas Phantasie konnte man wirklich einige witzige Formen und Strukturen hineindichten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten364.jpg)

Wir streiften eine ganze Weile umher und je tiefer wir in das zweite Tal eindrangen, umso interessanter und skuriler wurden die Formationen.
Hin und  wieder gab es auch spärliche Vegetation, die hauptsächlich aus Mormon Tea und einigen anderen Hartgräsern bestand, die in dieser ariden Gegend überleben konnten.
 Es war sowieso erstaunlich, daß hier überhaupt etwas wuchs.
Wir wanderten bestimmt gut eine Stunde im zweiten Tal umher und zu unserem Glück hatte die tiefstehende Sonne doch noch ein passables Licht abgegeben. Nun waren die Speicherkarten voll und es wurde Zeit, zurückzufahren.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_036.07Suedwesten371.jpg)

Auf dem Weg zur Zufahrtsstraße begegneten uns wieder vereinzelte Pronghorns, von daher fuhren wir nun doch etwas langsamer.Zurück im Motel wurden erst einmal die Bilder des heutigen Tages gesichert und dann wurde es auch Zeit, etwas essen zu gehen. Wir entschieden uns für das Steakhouse auf der gegenüberliegenden Straßenseite und gingen mal ganz unamerikanisch zu Fuß dorthin.
Das Steakhouse selbst war gut besucht und uns wurde gleich zu Beginn gesagt, daß es ein Weilchen dauern würde, bis das Essen kommen würde. Das fanden wir ja beide okay und so genossen wir erst einmal ein schönes kühles Bier.
Polygamy Beer, das hatten wir bisher auch noch nicht.  :wink:
 Schmeckte gar nicht mal so schlecht. Das Essen selbst war ausgezeichnet und reichhaltig, das konnte man wirklich weiterempfehlen.
Nach diesen sehr ereignisreichen Tag voller neuer Eindrücke gingen wir doch recht früh ins Bett, nur eine Runde Baseball musste auf jeden Fall noch sein.


Gefahrene Meilen: 217
Unterkunft: Best Value Inn Hanksville $76
Essen: 41$



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 23.08.2007, 13:55 Uhr
Wie sind denn die Stiche der No See Ums? Gefährlich, schmerzhaft, juckend, unangenehm, gibt es Schwellungen, gibt es Leute mit Allergien wie bei Wespen?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 23.08.2007, 22:16 Uhr
Wie sind denn die Stiche der No See Ums? Gefährlich, schmerzhaft, juckend, unangenehm, gibt es Schwellungen, gibt es Leute mit Allergien wie bei Wespen?


Thomas, du stellst ja vielleicht Fragen...  :shock:
Ich kann dir nur von meinen  ERfahrungen berichten und weiß nicht, ob das allgemein immer so ist.

Nach dem Stich hat das jedenfalls nicht großartig gejuckt, sondern eher etwas weh getan. Und man sah dann einen roten kreisrunden Fleck mit einem Punkt in der Mitte, das war alles. Erst nach drei Tagen kann die eigentliche Schwellung, wie man sie von eienm Mückenstich her kennt. Und dann aber ziemlich heftig.
War wohl allergisch bedingt oder so. Jedenfalls hatte ich dann auch geschwollene Lympfknoten an Hals und Nacken, das blieb etliche Tage so.
Zu Hause hatte ich dann nach etwa 3 Wochen noch so einen heftigen Schub mit Schwellungen, dicken Lympfknoten bis zu Gelenkschmerzen. Das war voll heftig und ich hatte etliche Wochen damit zu tun.

Wie es bei anderen Leuten nach so einem Stich ist, weiß ich nicht. Kann sein, daß man nur diesen kreisrunden roten Fleck hat und das war es dann.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 23.08.2007, 22:25 Uhr
Oh, das klingt aber gar nicht gut! :( Danke für diese (wenn auch unerfreuliche) Information!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 23.08.2007, 22:37 Uhr
Oh, das klingt aber gar nicht gut! :( Danke für diese (wenn auch unerfreuliche) Information!

Ich denke aber, bei genügend OFF gehen die Viecher kaum an einem ran. Das die mich am Lidwinkel stechen musste, war wohl einfach nur Pech.
Und dieses Jahr waren es irgendwie extrem viele Mücken gewesen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 23.08.2007, 22:39 Uhr
 :lol:  Bei den Goblins finde ich ja diese Dreiergruppe am Anfang so herrlich, die Du auch so schön aufs Bild gebannt hast!

Ich habe mir damals so eine Art Märchen vorgestellt,in dem die Goblins natürlich Lebwesen sind, dachte so bei mir, das wären die drei Goblins, die sich die ganze Zeit darüber lustig machen,wenn wieder Touris kommen, sozusagen die Vorhut, die alle anderen Goblins warnt, denn sobald die Menschen wieder weg sind, würden sie sich wieder bewegen!   :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 23.08.2007, 22:47 Uhr
Monika, eine herrliche Vorstellung! :D

Meine Phantasie zum Goblin Valley ist sehr stark vom Film "Galax Quest" geprägt, wo das Goblin Valley einen fremden Planeten mit süßen fiesen Aliens doubelt. 8)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Lakanta am 23.08.2007, 22:55 Uhr
Monika, eine herrliche Vorstellung! :D

Meine Phantasie zum Goblin Valley ist sehr stark vom Film "Galax Quest" geprägt, wo das Goblin Valley einen fremden Planeten mit süßen fiesen Aliens doubelt. 8)
...daher kommt mir das so bekannt vor :doh: Und wenn ich mich recht erinnere ist da ja auch ein Goblin lebendig geworden!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 23.08.2007, 22:57 Uhr
Oh, um das nachzuempfinden, muß ich dann wohl mal den Film mit Walter, (dem Science Fiction-Fan) ansehen!

Und schließlich kann Yvonne auch noch ihre Phantasien vom Goblin Valley hinzufügen!

Die kleinen Kerlchen regen aber auch wirklich zu so etwas an!  :wink:

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 23.08.2007, 22:59 Uhr
:lol:  Bei den Goblins finde ich ja diese Dreiergruppe am Anfang so herrlich, die Du auch so schön aufs Bild gebannt hast!

Ich habe mir damals so eine Art Märchen vorgestellt,in dem die Goblins natürlich Lebwesen sind, dachte so bei mir, das wären die drei Goblins, die sich die ganze Zeit darüber lustig machen,wenn wieder Touris kommen, sozusagen die Vorhut, die alle anderen Goblins warnt, denn sobald die Menschen wieder weg sind, würden sie sich wieder bewegen!   :wink:


MOnika, das klingt ja herrlich. Eine tolle Story.  :wink: Ich habe mir da noch nie so Gedanken gemacht, sondern das zweite und dritte Tal eher als Labyrinth angesehen oder wie in einem Fantasieland. Ich würde das gerne mal mit total dichten Nebel sehen, das muß dann vielleicht erst einmal mystisch aussehen. :daumen:



Ich liebe es sowie, den ganzen Steinen und Felsen und Hoodoos irgendwelche Fabelwesen, Tiere oder Gsichter zu geben. Manche sehen ja echt so aus.
Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 27.08.2007, 02:58 Uhr
Montag, 04.06.2007

Ein monotones Klingeln weckte mich irgendwann gegen Viertel nach sechs. Nö, so früh wollte ich noch nicht aufstehen uns so wartete ich, bis John Denver mit seinen Country Roads auf Olivers Handy den neuen Tag einstimmte. Das war doch mal eine schöne Variante, um den neuen Tag zu begrüßen. Ein zaghafter Blick nach draußen – die Sonne schien. Na, das war doch schon mal was.  :lol:
Schnell wurde geduscht und dann die ganzen Sachen ins Auto gebracht und verstaut. Darin hatten wir mittlerweile echt schon richtig viel Übung. Während ich auscheckte, füllte Oliver die Kühltaschen randvoll mit Eis.
Dann konnte es prinzipiell auch schon losgehen. Heute hatten wir uns wieder einiges vorgenommen und wollten diverse Highlights entlang der UT 95 – dem Bicentennial Highway – besichtigen.
 Aber vorher legten wir noch einen Tankstop ein an der Kreuzung der UT 24 und der UT 95. Diese Tanke (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07002.jpg) war sowieso was Besonderes. Denn das Gebäude befand sich in einem Berg und daher hieß die Tankstelle auch Hollow Mountain.
Wir deckten uns auch noch mit Cola und Snacks ein und ich säuberte unseren SUV mal ein wenig von dem ganzen roten Staub, der sich besonders auf der Heckscheibe und den Seiten breit gemacht hatte. Hm, toll, danach war zwar unser Auto schön sauber, ich aber dafür ziemlich voll mit Roten Staub.  :roll:
Nun ging es auf dem wie leergefegten Highway 95 nach Süden. Heute hatte man einen unwahrscheinlich guten Blick auf die Henry Mountains und den Mount Ellen, die gestern leider  in den dicken Wolken verhüllt waren.
Nach gut 20 Meilen kam auf der rechten Seite der Abzweig zum Bull Creek Pass und North Wash, da bogen wir vom Highway ab. Die gut fahrbare Gravelroad fuhren wir jetzt gut 2 Meilen lang und sie führte uns an einem Hügel entlang, dessen Flanken aus mehrfarbigen Felsformationen bestanden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07012.jpg)

Das schaute ja schon mal interessant aus. Nach zwei Meilen bogen wir dann von der Gravelroad ab und fuhren zu einem großen Platz (N38° 04' 42", W110° 37' 39") , auf dem wir unseren SUV abstellten. Vereinzelte Reifenspuren zeugten davon, daß die Ecke doch hin und wieder mal angefahren wurde, aber heute waren wir ganz alleine hier vor Ort.
Eine tolle Ecke, wir machten uns erst einmal auf, um die ganzen skurilen Felstürmchen (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07038.jpg) zu erkunden. Besonders der weiße Kalkstreifen inmitten des roten Entrada Sandsteines machte diese Felsformationen und auch Hoodoos hier sehr fotogen. Sowohl Oliver als auch ich hatten unsere wahre Freude bei unserer Entdeckertour und unsere Fotoapparate bekamen mal wieder viel zu tun. :mrgreen: :grins: :mrgreen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07033.jpg)

Obwohl das Gebiet hier relativ klein und übersichtlich war, konnte man hier Stunden verbringen. Hinter jeder Ecke erwarteten uns neue Überraschungen.
Es gefiel mir hier sogar noch besser als im Goblin Valley und das Schöne war ja, man konnte das alles hier ganz für sich alleine genießen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07028.jpg)

Wir liefen bestimmt eine gute Stunde in dem Gebiet umher und mussten dann aber leider doch weiter, da wir heute ja noch einiges auf dem Programm hatten. Auf jeden Fall war diese Area den kurzen Besuch wert.
Zurück auf der UT 95 fuhren wir gleich weiter nach Süden und ließen den Arsenic Arch aus. Den wollte ich mir für den nächsten Besuch hier in der Area aufheben. Aber da wir ja heute noch einiges ansehen wollten, war das auch in Ordnung.
Jetzt fuhren wir erst einmal weiter auf der UT 95 und passierten die Weggabelung mit der UT 276, die nach Bullfrog führte. Jetzt war auch wesentlich mehr Verkehr auf den Straßen und viele Anhänger mit Booten kamen uns entgegen.
Das war schon interessant, wie allgegenwärtig der Lake Powell doch war, obwohl es noch ein Weilchen bis dorthin zu fahren war.
Unser nächstes Ziel sollte der Leprechaun Slot Canyon sein. Der Trailhead dazu befand sich am Milepost 28.1 und wir bogen links vom UT 95 ab. Schon ein Weilchen vorher waren wir durch ein interessantes Gebiet  entlang des North Wash gefahren und hier gab es sicherlich noch mehr Slot Canyons, die man erkunden konnte.
Unser Hauptaugenmerk galt aber heute dem Leprechaun Canyon, der sich gute 26 Meilen südlich von Hanksville befand.
Ich hoffte nur, daß wir den Canyon heute auch machen konnten, da es ja gestern doch etliche Regenschauer gegeben hatte.
Am Trailhead(38 o1.06'N 110o32.19'W ) wurden erst einmal die Wanderschuhe geschnürt, dann noch schnell genug Getränke und die Fotoausrüstung klar machen und schon konnte es losgehen.
Der Weg führte uns nun einen gut ausgetretenen und schmalen Pfad hinein in einen Wash. Schon nach kurzer Zeit war der Wash so dermaßen von dichter Vegetation aus Tamarisken, Cottonwoods und einer Art Bambus zugewuchert, daß man sich erst  einmal einen Weg bahnen musste. Besonders unangenehm war es, wenn die Zweige zurückschnellten und man nicht zeitig genug ausgewichen war.  :shock:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07048.jpg)

Der Wash führte teilweise sogar Wasser und wir entdeckten unzählige Ansammlungen an Froschlaich. Echt interessant. So wie die ganze Umgebung hier mit den herrlich glattgeschliffenen Canyonwänden, die sich nach einer Weile immer höcher auftürmten. Der Weg durch das ganze Gestrüpp war gar nicht so einfach und wir kamen nur langsam voran.
Wir gingen um einen Felsnase aus Slickrock herum und standen dann kurz darauf vor dem Eingang zum Canyon. Aber leider kamen wir nicht sehr weit, denn schon hier zu Beginn stand jede Menge Wasser.
Und leider ließ sich auch sehr schlecht einschätzen, wie tief und wie lange sich die ganzen wassergefüllten Pools im Canyon ausdehnten. Das war echt schade, denn schon der Eingang sah sehr spannend aus.  :heulend: :heulend:
Da es ja noch Seiteneingänge geben sollte, wollten wir es darüber probieren und wir gingen ein Stückchen zurück. Doch leider erwies sich diese Idee auch nicht als so toll, denn nun hatten wir wohl einen der engsten Eingänge (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07071.jpg) bzw. Ausgänge des Leprechaun Canyon erwischt.
 Es war so eng, das ich bestimmt steckengeblieben wäre, wenn ich mich noch weiter durchgezängt hätte. Es waren vielleicht 40cm Platz, das war alles andere als wirklich einladend.  :staunend2:
Allerdings gab es hier einige buntgesprengelte Frösche (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07058.jpg), die etwa daumengroß waren. Die sahen ja wirklich niedlich aus, ich war ganz begeistert.  :D

Es war zwar schade, daß es nun mit dem Leprechaun Canyon doch nicht so geklappt hatte wie erwartet, aber das wusste man ja vorher auch nicht. Stattdessen erkundeten wir die umliegende Gegend hier noch einmal in aller Ruhe, es gab einiges, was sehr interessant aussah.
 Nachdem wir einen weiteren Pfad entlanggelaufen waren, erreichten wir eine Art Plateau aus Slickrock. 
Und direkt dahinter gab es einen wunderbaren Bereich, der ein klein wenig an die Landschaft im East Zion erinnerte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07075.jpg)

 Richtig toll, selbst diese Art Felsmaserung wie im East Zion gab es hier in gewisser Art und Weise. Wir erklommen ein Plateau nach dem anderen, für mich war das Erkunden dieses Areals genauso spannend wie die Erkundung den Leprechaun Canyon geworden wäre.
Hinter jeder Kurve erwarteten uns neue Eindrücke, teilweise hatte man einen tollen Blick auf den in einiger Entfernung vor uns liegenden Highway 95.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07080.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07053.jpg)

Ein paar kleine Kletterpassagen hatten wir auch noch mit dabei, das machte wirklich riesig viel Spaß. Ausgerechnet irgendwo bei den Klettereien verlor Oli dann seinen Objektivdeckel, sowas Blödes aber auch. Doch wir fanden den tatsächlich wieder, als wir auf dem Rückweg wieder an einem der ausgetrockneten Potholes vorbeikamen. Puh, das war ja echt Glück gewesen. :lol:
Zurück am Auto mussten wir erst einmal eine kleine Snackpause einlegen. Die fiel aufgrund der etwas aufdringlichen Horseflies dann etwas kürzer als geplant aus, aber okay.
Danach ging es erst einmal wieder ein paar Meilen zurück nach Norden auf der UT 95. Wir wollten nämlich nun zum Burr Point Point fahren, wo man einen schönen Blick auf den Dirty Devil River hatte, der sich hier tief in die Canyonlandschaft eingegraben hatte.
Da es ein sehr heißer Tag heute war, hatten wir bewusst erst den Leprechaun Canyon gemacht.
Denn die ganzen Slickrock Areale heizten sich bei extremer Hitze so dermaßen auf, daß man das Gefühl hatte, selbst ein Backhähnchen zu sein. Und das wollten ganz einfach vermeiden.
Trotz alledem war es noch warm genug gewesen. Nun aber ging es erst einmal wieder auf dem Highway 95 weiter nach Norden und etwa beim Milemarker 15 bogen wir dann auf der rechten Seite auf eine Dirtroad ab, die gut ausgebaut war und sich prima fahren ließ.
Hin und wieder war es etwas sandig und wir konnten sehen, wie sich die Dirtroad wie ein goldenes Band vor uns entlangzog.   
 
(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07090.jpg)

Die elf  Meilen bis zum Viewpoint zogen sich, schnurgerade Abschnitte wechselten sich immer wieder mit einigen schlecht einsehbaren Kurven ab, die ein zügiges Vorankommen nicht wirklich zuließen. Aber wir wollten ja uch die Landschaft genießen und waren nicht auf der Flucht.
Dann hatten wir auch den Viewpoint erreicht und genossen erst einmal das einzigartige Panorama auf die umiegende Umgebung. Der Dirty Devil River hatte sich tief in die mäanderartigen Canyons eingegraben und wir konnten anhand der dichten Vegetation unten im Tal sehr gut den Verlauf des Flusses ausmachen, der nahezu kein Wasser führte.
Da es nun gerade zur Mittagszeit war, wirkte das alles trotz nahezu wolkenlosen Himmel nicht ganz so prächtig, denn der  Burr Point  (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07093.jpg)war eigentlich eine Abendlocation. Die einzigen Wolken, die wir hier hatten, waren Schwärme von No See Ums, die es irgendwie auf uns abgesehen hatten und uns immer wieder attakieren wollten. Was wollten die bloß alle in dieser Hitze hier bei uns?   :staunend2: :staunend2: :staunend2:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07111.jpg)

Wir hielten uns von daher auch nicht allzu lange hier auf und kapitulierten aufgrund dieser Schwärme an Mücken dann doch recht schnell. Sowas hatte ich auch noch nicht erlebt, das war echt verrückt.
Die Fahrt zurück auf dem Highway 95 genossen wir erst einmal in aller Ruhe, zumal wir jetzt den Blick auf die Henry Mountains hatten. Rings um uns herum war es  bis auf wenige Ausnahmen absolut flach, flacher und ebener konnte das ja gar nicht mehr gehen.
Einzelne Sträucher wagten einen spärlichen Wuchs, ansonsten gab es hier nur flache Büsche, soweit das Auge reichte. Obwohl das hier so lebensfeindlich und trostlos aussah, ich mochte diese Landschaft.
Man wurde bei solchen Anblicken immer in eine ganz besondere Stimmung versetzt, jetzt fehlte eigentlich nur noch, das ein paar verdörrte Sagebrush Sträucher über die Dirtroad geweht wurden.
Zurück auf der Utah 95 ging es nun erst einmal einen ganze Weile südöstlich weiter.  Vorbei an unzähligen Canyons aus Navajo Sandstone änderte sich ab Hog Springs nun das Landschaftsbild und ging in den wesentlich dunkleren Entrada Sandstone über.
Nach einigen Meilen erreichten wir eine Stelle, an der wir wieder einen Blick auf den Colorado hatten. Na dann musste der Lake Powell und auch Hite ja nicht mehr weit entfernt sein. So war es dann auch. Ein kurzes Stückchen weiter kam dann der Hite Viewpoint, denn wir erst einmal ansteuerten.
Von hier konnte man meilenweit auf die umliegende Umgebung schauen. Direkt unter uns schlängelte sich gemächlich der Colorado vorbei und in einiger Entfernung konnte man auch schon die Metallbrücke bei Hite ausmachen, die wir nachher auch überqueren wollten. ZU beiden Seiten des Colorado erstreckte sich viel Grün und man konnte erahnen, bis wohin einmal das Wasser gereicht hatte.
Der Großteil der vor uns liegenden Fläche lag allerdings auf dem Trockenen, es war kaum zu glauben, daß hier mal mehr Wasser gewesen war.
Wir machten hier nur einen kleinen Fotostop und fuhren dann weiter. Denn jetzt wurde es erst einmal wieder richtig interessant.
Der Highway schlängelte sich so richtig schön durch eine Art Schlucht, während man im Vordergrund noch immer die Hite Brücke sehen konnte.
Was für ein tolles Motiv. Hier hielten wir erst einmal am Straßenrand und stellten uns dann mitten auf dem Highway, um Fotos zu machen. Ein Auto kam ja sowieso nicht vorbei.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07162.jpg)

Zur Krönung mussten wir natürlich auch noch ein paar Bilder von uns beiden machen, die natürlich hinterher total blöde aussahen. Ich baute mein Stativ ebenfalls auf dem Highway auf und dann setzten wir uns breit grinsend ebenfalls mitten auf die Straße. Verdammt, der Asphalt war aber wirklich heiß!! Aber was macht man nicht alles für ein Foto.  :roll:
Hm, wenn hier jetzt ein paar Autos vorbei gefahren wären, hätten die sich wahrscheinlich auch gedacht, daß die Touris spinnen müssen. Aber so konnten wir unsere ungewöhnliche Location ganz für uns genießen.

Nach einigen weiteren Meilen überquerten wir dann den ebenfalls sehr wenig Wasser führenden Dirty Devil River, der hier kurz darauf eine Confluence mit dem Colorado River bildete. Nachdem wir dann die Brücke bei Hite überquerten,  ging es erst einmal für eine ganze Weile nur schnurgeradeaus weiter.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07178.jpg)

Hier bot die Strecke abgesehen vom White Canyon, den wir nicht besuchten, kaum Abwechslung. Einzig und alleine die imposoanten Monolithen Cheese Box Butte und Jacob's Chair auf der linken Seite boten noch etwas für unser Auge. Danach ging es erst einmal nur geradeaus weiter – schnurstracks, Meile um Meile. Das zog sich echt und wir sehnten uns echt nach etwas Abwechslung.
Erst als der Abzweig zum Highway 276 in Sicht kam, wurde es wieder interessanter. Nun war es auch nicht mehr weit bis zum Natural Bridges National Monument, das wir uns noch ein wenig ansehen wollten, auch wenn wir nicht wandern wollten.
Denn eigentlich war das ja eher ein Park zum Wandern, aber wir wollten uns heute mit den Viewpoints auf der Parkstraße zufrieden stellen.
Man merkte deutlich, daß wir wieder etliche Höhenmeteter zugelegt hatten, denn die Landschaft änderte sich mal wieder grundlegend.
Nun dominierte die supalpine Vegetation aus Pinion Pines und Junipers, es war deutlich grüner am Wegesrand. Dazu dann noch so tolle Schönwetterwölkchen, das hatte was.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07185.jpg)

IM Hintergrund zu unserer rechten Seite erstreckte sich der Manti La Sal National Forest und dort führten auch etliche Forest Roads von unserem Highway ab. Und wieder hatten Oliver und ich die gleichen Gedanken, hier irgendwann einmal einfach nur so der Gegend herumzustöbern und ein paar dieser unscheinbar wirkenden Straßen zu fahren.
Am Visitor Center legten wir erst einmal einen kurzen Stop ein. Oliver holte sich einen neuen Stempel für seine Sammlung und ich einen neuen NP Pass, da meiner ja seit 3 Tagen abgelaufen war.
Anschließend ging es dann los auf dem Bridge View Drive und den ersten Viewpoint, den wir ansteuerten, war die Sipapu Bridge. Von Viewpoint selbst sah die Bridge zwar nicht so spektakulär aus, aber für einen groben Überblick war das okay.
Denn durch den Cedar Mesa Sandstone, der sich auch im Hintergrund der Bridge befand, hob sich diese kaum von der Umgebung ab. Die Sipapu Bridge war die größte der drei Sandsteinbrücken hier im Park und erstreckte sich mit 286 Fuß im White Canyon, in dessen Tal sich die Bridges befanden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07191.jpg)

Der nächste Stop erfolgte am Overlook zu den Horse Collar Ruins, einem Überbleibsel der Pueblo Indianer, die hier im Canyon einmal gesiedelt hatten. Ein einfacher und gut zu laufender kurzer Trail führte uns zum Overlook und vorbei an wunderbarer Vegetation aus Junipers, Pinion Pines und unzähligen Pflanzen wie Prickley Pears und rotblühenden Paintbrush.
Die Ruinen wurden vor etwa 700 Jahren von den Pueblo Indianern verlassen und wie konnten hier vom Overlook auf die gut erhaltene Kiva unten im Tal blicken, die sich gut geschützt an einer Alcove befand.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07197.jpg)

Anschließend schauten wir uns noch die Kachina und Owachomo Bridge an, die beide ebenfalls sehr eindruckvoll waren. Definitiv wollte ich beim nächsten Besuch hier den Loop laufen, das musste sich auf jeden Fall lohnen. Nur heute war uns das definitiv zu weit gewesen. Nach gut 1,5 Stunden hatten wir wieder das Visitor Center erreicht und schauten uns dort noch die Außenanlage an. Denn dort befand sich ein unheimlich schön hergerichteter Lehrpfad zur heimischen Pflanzenwelt.
Als wir wieder aus dem Park rausfuhren, fielen uns zwei besonders markant aussehende Felsen auf, die sich Richtung Manti La Sal Mountains befanden. Es waren die Bears Ears(wie passend),  die nun im Licht der schon recht tiefstehenden Sonne in ein angenehmes Licht gerückt worden waren.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07210.jpg)

Wir fuhren nun die restlichen Meilen des Highway 95, der nun eine ganze Weile entlang des Mule Canyon führte. Die Strecke war hier wesentlich abwechslungsreicher und führte bei der als Comb Ridge bekannten Anticline teilweise ganz schön steil hinauf.
Interessant war hier auch der in den Fels gehauene Durchgang der UT 95, die steilen Felswände aus Wingate Sandstone erhoben sich imposant zu beiden Seite der Straße. Oben vom Plateau aus hatte man einen tollen Rundumblick auf die Abajo Mountains vor uns im Norden sowie die Henry Mountains auf der rechten Seite.
Was uns immer wieder auffiel, waren die Warnschilder mit den Rindern , unter denen Open Range stand. Okay, das war ja noch verständlich, aber was bedeuteten denn bloß die Roten Fähnchen zu beiden Seiten des Schildes?   :verwirrt:
Auf jeden Fall fuhren wir hier etwas langsamer, man konnte ja nie wissen, ob so ein Rind ausgerechnet dann über die Straße lief, wenn wir vorbeifuhren.
Im Nachhinein ärgerte ich mich ein wenig, daß ich das Schild nicht fotografiert hatte, das fehlte ja noch in meiner Sammlung.
Bis Blanding war es jetzt auch nicht mehr allzu weit und gegen 16:30 Uhr erreichten wir den Ort. Wir waren noch unschlüssig, welches Motel wir nehmen sollten und nachdem wir erst an das Super 8 gedacht hatten, fiel die Wahl letztendlich doch auf das Comfort Inn.
Das war auch keine schlechte Wahl und kaum, daß wir unser Gepäck auf unser Zimmer gebracht hatten, ging es zum entspannten Teil des Tages über.
Der Hot Tub erwartete uns nämlich und ich freute mich auch so richtig darauf. Wir konnten den Tub und auch den Pool ganz für uns genießen, herrlich.
Danach ging es noch zum Getränke kaufen in den Supermarkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite und dann holten wir uns noch schnell einen Burger und Chili Fries bei A&W, einer Burgerkette, die ich lieber mochte als Mc Donalds. Und wir wurden auch nicht enttäuscht.
Den Abend verbrachten wir bei einem Bierchen mit Tv schauen, Bilder hochladen und Reisebericht schreiben.


Gefahrene Meilen: 210 Meilen
Unterkunft: Comfort Inn Blanding, 80$
Essen: Chili Fries, Coke &  Crispy Chicken Burger


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 27.08.2007, 08:57 Uhr
 :lol: Wie gut, Daß Du Dir Abends immer diese Zeit gelassen habt, Bilder und Reisebericht vorzunehmen, :dafuer:  da profitieren wir "Mitfahrer" nun von!  :groove: :applaus: :usa:

 :lol: :wink: In diesem engen Gang im Leprechaun Canyon  wäre ja wirklich so mancher steckengeblieben!

In einem Park habe ich mal den beschilderten "Weight Watchers Path" gesehen, und so einer ist das auf Deinem Bild auch!  :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 27.08.2007, 10:01 Uhr
Nach so einer Tour ist Entspannung im Pool einfach notwendig!  :wink: :wink:

Das genießen wir auch immer, wenn ein Pool vorhanden ist! [size=06pt]Wieder ein kleiner Nachteil gegenüber Zelt Urlaub![/size]

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 27.08.2007, 11:02 Uhr
Zitat
Oliver holte sich einen neuen Stempel für seine Sammlung
Was sind denn das für Stempel? Könnten wir da mal einen sehen?

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 27.08.2007, 11:21 Uhr
Zitat
Oliver holte sich einen neuen Stempel für seine Sammlung
Was sind denn das für Stempel? Könnten wir da mal einen sehen?




Da habe ich leider kein BIld davon. Aber man kann sich so einen Pass kaufen, wo man von allen NP, NHS usw, einen Stempel auf die entsprechende Seite machen kann. Hatte ich Washington DC auch überall gesehen, das ist so ein kleines blaues Büchlein.

:lol: Wie gut, Daß Du Dir Abends immer diese Zeit gelassen habt, Bilder und Reisebericht vorzunehmen, :dafuer:  da profitieren wir "Mitfahrer" nun von!  :groove: :applaus: :usa:

dabei schreibe ich den Großteil hier und habe im Urlaub eigentlich nur die Bilder hochgeladen, weil ich immer zu müde war. Aber danke für die Blumen  :wink:

:lol: :wink: In diesem engen Gang im Leprechaun Canyon  wäre ja wirklich so mancher steckengeblieben!

In einem Park habe ich mal den beschilderten "Weight Watchers Path" gesehen, und so einer ist das auf Deinem Bild auch!  :wink:


Weight Watchers Path, wie genial!!!  :lachroll: :lachroll:
Wir fanden es schade, daß der Leprechaun nicht geklappt hat. Da muß ich definitiv noch einmal hin. Auch wenn die Landschaft drumherum klasse war, es ersetzt ja nicht den eigentlichen Slot.


@ matze:

ich genieße es auch ohne Pool, bin ja eh nicht so er Poolgänger. Ich war ganz überrascht, wie oft ich mich in dem Urlaub dazu habe überreden lassen. Du hast zwar auf den meisten CG keien Pool, dafür aber die viel schönere Lage und Landschaft um dich herum :daumen:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 28.08.2007, 11:14 Uhr
So, weiter geht es mit noch einem Teil des Berichtes . In den nächsten Tagen werde ich aber wohl wenig Zeit haben, um weiterzuschreiben.  :roll:


Dienstag, 05.06.2007


Sowas, heute hätten wir doch um ein Haar verschlafen. Erst um halb sieben standen wir auf bzw. wurden von Olivers Wecker geweckt.
Keine Ahnung, warum meiner nicht ging.
Na toll, mein vom Mückenstick geplagtes Auge war heute auch noch geschwollen und irgendwie schien ich mich wohl erkältet zu haben, denn überall am Hals waren die ganzen Lympfknoten dick. Das fing ja heute echt gut an.  :heulend:
Und auch die Nachrichten im Weather Channel ließen nichts Gutes verheißen. Ein extemer Wettersturz drohte und in der Moab Area wurde Sturm und ein heftiger Temperaturabfall für morgen erwartet sowie für die Salt Lake Area sogar Schnee!!  :staunend2:
 Das war ja alles andere als erfreulich, zumal wir ja für die Moab Area auch ein paar nette Dinge geplant hatten.
Jetzt frühstückten wir noch fix, die Auswahl war hier außergewöhnlich gut und es gab hier auch die leckeren Waffeln zum Selbermachen, die ich zwischendurch ganz gerne mochte.
Dann verstauten wir das Gepäck im Wagen, packten noch Eis in die Kühltaschen und checkten dann aus.
Mittlerweile dauerte das Einladen vom Gepäck nur noch wenige Minuten, da wir ja auch schon eine gewisse Übung darin hatten.
Es war ein wundervoller Morgen mit strahlenden Sonnenschein, ich mochte von daher noch überhaupt nicht an einen Wetterumschwung glauben.
 Jetzt sollte es erst einmal auf schnellsten Weg nach Moab gehen, darauf freuten wir uns beide schon total. Zumal wir uns dort auch einiges ansehen wollten.
Auf der 191 ging es nun immer weiter nach Norden und kaum, daß wir die Abajo Mountains hinter uns gelassen hatten, wurde die Landschaft auch schon typischer für die Moab Area.
Die ersten roten Sandstein Monolithen in der Ferne wurden sichtbar und nachdem wir eine Art Ebene mit Sagebrush und anderen flachen Sträuchern passiert hatten, tauchte vor uns der Church Rock auf. Dieser Monolith, der sich ungefähr auf der Höhe des Abzweiges zum Needles Districtes erhob, thronte nahezu hier in dieser Landschaft. Wir hielten erst einmal für ein Foto an, soviel Zeit musste einfach sein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07224.jpg)

In ganz weiter Ferne konnte man schon die La Sal Mountains erahnen, die im Vergleich zum Vorjahr kaum mehr Schnee auf den Gipfeln hatten. Schade, denn gerade das sah ja so interessant aus und hatte immer einen tollen Hintergrund abgegeben.
Schon kurz nach dem Church Rock kam das, was wir am wenigsten gebrauchen konnten: eine Baustelle. Und zwar eine riesige Baustelle, die sich über etliche Meilen nach Norden zog.  Hier wurde momentan der gesamte Highway 191 ausgebessert und verbreitert. Wir hatten total Glück und konnten an der Ampel direkt weiter durchfahren.
Wieviel Glück wir hatten und besonders die Zeit, die wir gerade einsparten, wurde uns deutlich, als wir die ewig lange Schlange auf der Gegenfahrbahn sahen, die sich bestimmt eine Meile lang zog.  :lol:
Gut, daß wir den Needles Overlook dieses Mal ausgelassen hatten, denn der befand sich mitten im Baustellenbereich und da hätten wir bestimmt Stunden gestanden. So ging es zügig weiter und nach ein paar Meilen erreichten wir den Wilson Arch, der sich rechterhand direkt an der Straße befand. Hier wurde erst einmal wieder ein Fotostop eingelegt.
Dieser Arch aus Entrada Sandstone war nach dem Pionier Joe Wilson benannt worden, der hier in der Nähe eine Hütte hatte. Ich war ja immer fasziniert von den Hintergründen diverser Highlights und auch, wer immer hinter der Namensgebung steckte.
Wir gingen nun ein wenig den Slickrock bis zum Arch hinauf, der leider noch fast komplett im Schatten lag. Und für Bilder mit der Sonne unter dem Boden des Arches war es wiederum schon zu spät. Egal, es war ein netter Stop auf der Fahrt nach Moab.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07228.jpg)

Die letzten 25 Meilen vergingen dann auch ganz fix und ehe wir uns versahen, hatten wir auch schon Moab erreicht. Es war noch früh am Morgen, von daher brauchten wir gar nicht erst daran zu denken, unser Motel anzusteuern.
Einzig und alleine das Visitor Center an der Main Street suchten wir auf. Hier schaute ich ja immer gerne vorbei. Wir nutzten beide die Gelegenheit, mal wieder zu Hause anzurufen und fuhren dann eine halbe Stunde die Main Street entlang und raus aus der Stadt.
Aber auch hier am nördlichen Ende von Moab herrschte mal wieder eine Baustelle, doch wir kamen ganz fix weiter. Nicht so wie im letzten Jahr, wo der gesamte Innenstadtbereich eine einzige Baustelle war.
Nach einigen Meilen kamen wir auf der rechten Seite am Abzweig zum Arches NP vorbei, hier wollten wir in diesem Jahr nur den Delicate Arch Trail erlaufen. Jetzt aber fuhren wir noch ein Weilchen weiter, denn für heute morgen hatten wir uns den Dead Horse Point SP vorgenommen, den wir beide noch nicht kannten.
Der Abzweig der SR 313 kam wenige Meilen weiter nördlich und wir bogen auf diesen Scenic Backway ab. Direkt am Anfang der SR 313 kam auch wieder eine dieser netten Infotafeln, denen wir schon an einigen Stellen hier im Südwesten begegenet sind. Wir hielten aber dieses mal nicht an, sondern fuhren weiter.
Leider zog es sich wieder total zu, das war wirklich nicht zum Aushalten. Denn bei diesem bedeckten Himmel machte es überhaupt keinen Spaß, großartig zu fotografieren.  :heulend: :flennen2: :heulend:
Denn irgendwie kamen die Motive dann nie so besonders rüber. Aber wir hofften natürlich noch auf Besserung des Wetters.
Nun ging es am North Fork des Seven Mile Canyon entlang und die Scenic Road schlängelte sich durch ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet aus roten  Sandstein. Wir steuerten nun einen Viewpoint an, von dem man einen guten Blick auf die Merrimac und Monitor Buttes hatte. Diese beiden Buttes aus Entrada Sandstone erhoben sich auf einer Art Plateau und waren schon weithin sichtbar.
Wir merkten auch, daß wir uns nun in einer touristisch häufiger besuchten Gegend befanden, denn neben unserem Trailblazer befanden sich noch eingie Wohnmobile und normale PKWs auf dem kleinen Parkplatz. Das waren wir ja gar nicht mehr gewöhnt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07234.jpg)

Nun ging es ein paar Meilen weiter nach Süden, bis dann der Abzweig zum Dead Horse Point SP kam. Wenn wir jetzt weiter geradeaus fahren würden, kämen wir zum Eingang des Canyonlands NP. Aber den hatten wir ja erst für morgen geplant.
Die Straße führte nun über einen flache und weitläufige Ebene, man konnte hier wirklich bis zum Horizont sehen.
Und witzigerweise hatten wir beide beim Anblick den gleichen Gedanken: jetzt fehlte hier nur noch eine Herde Bisons, irgendwie hatte das was von den Great Plains. Doch weder ein Büffel noch ein Rindvieh waren zu sehen, sondern nur hin und wieder ein Auto, daß uns entgegenkam.
Das saftig aussehende Cheat Grass wogte leicht im Wind und durch unsere halb geöffneten Fensterscheiben kam ein richtig würziger Duft hereingeweht. Wenn jetzt noch die Sonne geschienen hätte.  :roll:
Dann hätte ich mich mitten in diese Graslandschaft gelegt und die Wolken beobachtet. Aber so war alles nur grau in grau und ich beließ es nur bei einem etwas später folgenden Fotostop am State Park Schild.
Am Rangerhäuschen hieß es erst einmal wieder, den Eintritt für den State Park zu entrichten, der sich hier auf 7$ belief.  Hm, warum kostete es hier eigentlich 7$, wo wir doch bisher in allen anderen SP immer nur 6$ entrichtet hatten? Fragen über Fragen, die wir aber recht schnell zugunsten der tollen Landschaft vergaßen.
Je näher wir uns dem eigentlichen Dead Horse Point näherten, umso voller wurde es auch. Die diversen Viewpoints entlang der Straße waren wirklich gut besucht. Wir fuhren erst einmal zum großen Parkplatz am Ende der Straße und packten unsere Fotoausrüstung zusammen. Nun erwartete uns der Dead Horse Point Overlook mit dem wunderbaren Panoramablick über die Canyonlands Area.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07246.jpg)

Der Blick auf die engen Schluchten und den sich tief ins Tal eingegrabenen Colorado River war echt klasse. Man konnte von hier oben auch sehr gut die 4WD Trails unten im Tal erkennen. Allerdings war der Ausblick hier vom Viewpoint begrenzt.
Von daher ging es nun auf dem Rim  entlang der als Neck bekannten Landzunge.
Immer wieder gab es klasse Blicke auf bizarre Felsformationen und während sich hier einzelne Nußkiefern und Wacholdersträucher in kunstvollen Verenkungen an die Berghänge klammerten und den widrigen Bedingungen hier strotzten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07258.jpg)

Der Walk am Rim selbst führte über etliche Areale aus Slickrock, in denen sich auch ein paar ausgrocknete Pot Holes befanden. Das musste ja ein tolles Motiv abgeben,wenn die mal mit Wasser gefüllt waren. Und es gab hier einiges zu entdecken, sogar einige kleine Hoodoos gab es hier. Der Blick von hier oben war wirklich beeindruckend und immer wieder taten sich neue Schluchten mit Blick auf den Colorado vor uns auf.
Auf der anderen Seite des Rim Walks konnte man auf die Potash Road und die farbenfrohen Becken der Potash Fabrik schauen, die hier das als Pottasche bekannte Kaliumcarbonat abbauten.
Von Licht her war es nicht ganz so optimal, aber wenigstens gesehen haben wollten wir es.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Stop am Visitor Center, damit Oliver sich seinen Stempel abholen konnte. Ich stöberte noch ein wenig in der Bücherecke herum, was sich ja immer als großer Fehler herausstellte, da es viel zu viele interessante Lektüren gab, die mir gefallen würden. Aber heute blieb ich hartnäckig und stöberte nur so herum.
Kurz daraus machten wir uns dann auf dem Rückweg. Da wir ja beide immer wieder sehr entdeckungsfreudig sin, fuhren wir kurz darauf auf die Mineral Bottom Road (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07271.jpg) ab,  die sich etwa 2,5 Meilen nach dem Abzweig zum Canyonlands NP auf der linken Seite vor uns auftat.
Interessant sah die ja aus und wir fuhren jetzt einfach mal ein paar Meilen ins Blaue los. Irgendwann wollte ich diese Road auch mal komplett fahren,aber dafür musste man dann doch etwas mehr Zeit investieren.
So begnügten wir uns mit den ersten 1-2 Meilen.
Wie eine  mit dem Lineal gezogene gerade Linie aus rotem Staub und Lehm zog sich die breite Road bis zum Horizont, bis hier gab es auf diesem Teilstück keinerlei schwierige Passagen.

Nachdem uns das nicht so sinnvoll erschien, hier noch weiter zu fahren, um dann bei den richtig spanennden Teilstücken umdrehen zu müssen, entschieden wir uns eben zeitig zur Rückkehr.
Aber auf dem gleichen Weg wollten wir auch nicht zurück fahren. Auf dem Hinweg war uns schon der Wegweiser zu den Gemini Bridges aufgefallen und so entschieden wir, eben diesen Weg zurück zur 191 zu nehmen. Zumal die Gemini Bridges ja auch noch auf meiner Liste standen.  :lol:
Der breite Trail ging  nach der Mineral Bottom Road auf der rechten Seite ab und ließ sich wirklich vorzüglich fahren. Von hier könnte bei trockenen Bedingungen auch ein PKW zu den Gemini Bridges fahren. Besonders reizvoll war die Strecke hier noch nicht, es fehlte einfach noch das gewise Etwas.
Nach einer Weile hatten wir schon einen prima Blick auf die La Sal Mountains im Hintergrund und auch die Dirtroad schlängelte sich durch ein Gebiet,  das immer wieder von kleinen Sandsteintürmchen durchzogen war und ein wenig wie eine Fiery Furnace im Mini Format aussah.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten038.jpg)

Dann kamen auch die ersten größeren Slickrockareale in Sicht und so langsam konnten wir erahnen, was für eine tolle Ecke sich hier vor uns auftat.
Die eigentlichen Gemini Bridges waren noch ein paar Hundert Meter entfernt und der Abzweig führte nun über den reinen Slickrock.
Irgendwann wurden die Felsstufen doch zu groß und wir parkten unseren Trailblazer lieber oberhalb davon, um zu den Bridges  (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten047.jpg)zu gehen. Aber auch so hatten wir ein großzügiges Unterhaltungsprogramm.
Mehrere rote Rubicons waren von der 191 aus hierher gekommen und fuhren nun die große Felsstufe hinunter.
Trotz der großen Bodenfreiheit, die diese Jeeps hatten, wurde es manchmal ganz schön knapp und einige waren kurz davor, vorne aufzusetzen. Gut, daß wir unseren SUV oben stehen gelassen hatten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07284.jpg)

Aber toll sah das trotzdem aus und irgendwie hatten wir uns vorgenommen, das genauso mal mit einem Rubicon zu machen.
Nun gingen wir zu den beiden Bridges, von denen man eigentlich nicht wirklich viel sah, da man von oben darüber lief. Aber der darunter verlaufende Bull Canyon war ein sehenswertes Motiv.
Das wäre auch wieder ein lohnenswertes Ziel für die Zukunft.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07293.jpg)

Nach der sehr einfachen Anfahrt von der SR 313 aus kam nun der wirklich tolle und spannende Teil der Gemini Bridges Road. Klar, von hier oben hinunter brauchte es nicht ganz soviel Konzentration wie von der 191 aus, aber auch hier mussten wir nach Felsplatten Ausschau halten und eben auf den Trail achten. Schon gleich nach den Bridges ging es so richtig schön los und wir fuhren über eine felsige Abschnitte.
Immer wieder lagen ziemlich spitze Steine auf dem Weg, denen man entweder geschickt ausweichen konnte oder die ich aus den Weg räumte.
Und teilweise sah der Trail von hier oben wesentlich steiler aus als er in Wirklichkeit war.
Aber sowohl Oliver als auch ich fanden die Strecke total toll und abwechslungsreich. Zwar kam man sich teilweise vor wie bei einem Shüttelshake, aber es konnte jedenfalls niemand behaupten, daß wir nicht die ganze Zeit freundlich zu allem genickt hätten.   :mrgreen: :grins: :mrgreen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07304.jpg)

Weiter ging es nun zum Little Canyon, der uns immer wieder mit einigen Steilpasagen, Felsplatten und auch sandigen Abschnitten überraschte. Als wir dann erneut eine Anhöhe erreicht hatten, konnten wir auf der linken Seite weiter unter im Canyon einen sehr witzigen Felsen in Form eines Vogels erkennen.
Das war der sogenannte Gooney Bird. Der sah wirklich witzig aus und wir legten einen erneuten Fotostop ein.
Anschließend ging es eine Weilchen auf einer gut ausgebauten Dirtroad weiter, die aber nun langsam, aber stetig an Höhe gewann und sich den Canyon hinaufschraubte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten049.jpg)

Hier wurde die Straße ganz schön eng und auch sehr felsig. Nun war erst einmal ordentlich Konzentration angesagt, denn man konnte die Felsplatten leicht unterschätzen.
Wenn uns jetzt jemand entgegenkäme, dann würde das sicherlich ganz schön spaßig werden. Vor allem, wenn es ums Ausweichen ging. Der Blick von hier oben auf dem Plateau war klasse.
Ein ganzes Stück unter uns lief der Highway 191 entlang und in der Ferne konnte ich sogar die Courthouse Towers im Arches NP sehen. Das hätte sich so jedenfalls nicht erwartet.
Zurück auf dem Highway 191 erwischten wir am nördlichen Eingang nach Moab mal wieder die Baustelle. Und während wir auf der Höhe des Aarchway Inn an der Ampel warteten, hatte ich beinahe das Gefühl, dort auf dem Parkplatz den weißen Commander von Jörg zu sehen. Vielleicht waren sie ja wieder in ihr Lieblingshotel gegangen. Heute abend würden wir es ja erfahren, wenn wir die drei treffen würden.
Wir parkten schon mal vor dem Days Inn: Leider konnten wir noch nicht einchecken und so machten wir mal die Hauptstraße von Moab unsicher. Man, hier kam man sich ja vor wie in einer richtigen Großstadt. Es gab Ampeln, viel Verkehr und richtig viele Läden und Restaurants. Das hatten wir in den letzten Tagen ja gar nicht mehr gehabt.
Um kurz nach drei checkten wir dann ein und nachdem wir unser Gepäck auf dem Zimmer hatten, überlegten wir uns das weitere Programm für heute Nachmittag. Da es immer noch total bedeckt war, lohnte sich definitiv nicht der Ausflug in den Arches NP und zum Delicate Arch. Vielleicht hatten wir ja morgen mehr Glück.
Wir entschieden uns jedenfalls nun dafür, die Scenic Route 128 zu fahren und dann noch den Abstecher zur Onion Creek Road zu machen.
Die Onion Creek Road kannten wir ja beide noch nicht, von daher würde das eine tolle Tour werden.
Gegen 16 Uhr starteten wir und auch wenn es anfangs beinahe so aussah, als ob sich die Sonne durch die dichten Wolken kämpfen würde, es blieb weiterhin total bedeckt.   :heulend:
Erneut fuhren wir an der Wanderbaustelle am Ortsausgang vorbei und nach gut zwei Meilen kam auf der rechten Seite der Abzweig auf den Colorado Riverway. Nun ging es immer parallel zum Colorado River entlang, während sich zu beiden Seiten die Canyonwände erhoben.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07323.jpg)

Immer wieder gab es kleine Parkbuchten entlang der Route und unzählige idyllisch gelegene kleine Campgrounds direkt an den Ufern des Colorado. Hier gab es wirklich unzählige tolle Fotomotive.
Wir kamen auch am Parkplatz des Trailhead zum Negro Bill Canyon vorbei, aber dieser musste leider auf einen weiteren Besuch von mir warten. Heute schafften wir das jedenfalls nicht mehr und auch anhand des trüben und bedeckten Himmels würde das wenig Sinn machen.
Wir genossen trotz trüben Wetter die Fahrt auf der SR 128, hinter jeder Kurve änderte sich die Perpektive.
Vorbei am Abzweig ins Castle Valley ging es nun weiter geradeaus, vorbei am idyllisch gelegenen Castle Valley Inn. Hier wurde sogar Wein angebaut, wie wir überrascht feststellten. Am Professor Valley vorbei kam dann nahe des Milemarker 20 der Abzweig zur Onion Creek Road, unserem heutigen Ziel.
Diese wunderbare Dirtroad war sehr einfach zu fahren und natürlich in einem sehr guten Zustand. Das schönste waren sowieso die ganzen Wasserquerungen durch den Onion Creek.
Das machte wahnsinnig viel Spaß und nachdem wir anfangs noch sehr vorsichtig und zögerlich durchfuhren, wurden wir mit jeder weiteren Querung des Onion Creeks, der zum Großteil gerade mal die Reifen mit etwas Wasser benetzte, unternehmungslustiger.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07331.jpg)

Teilweise fuhren wir durch einen engen Canyon, dessen schroffe Wände fast bis an die Straße reichten. Die tiefroten oder rotbraunen Felsen wiesen unzählige Ecken und Kanten auf, teilweise wirkte das richtig bizarr. Dann wiederum änderte sich das Landschaftsbild wieder so sehr und steile Abhänge und farbenfrohe Felsen wechselten einander ab.
Hier kamen wir wirklich nicht aus dem Fotografieren heraus. Entweder erwartete uns hinter der nächsten Kurve eine erneute Wasserquerung, oder eben die Landschaft war so faszinierend, daß wir uns kaum daran sattsehen konnten.
 Teilweise erinnerten mich die farbenfrohen Felsen ein wenig an die Cottonwood Canyon Road.
Wie oft wir den Onion Creek durchquerten, konnten wir gar nicht  mit Gewissheit sagen. Auf jeden Fall wollten wir das auf dem Rückweg mal zählen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07336.jpg)

Und dann änderte sich schlagartig wieder alles um uns herum. Das Rot verschwand und grauschwarze Felsen dominierten nun das Landschaftsbild, hin und wieder wurde sogar die Onion Creek Road von weißen Abschnitten durchzogen. Kurzzeitig fuhren wir wieder fast auf gleicher Höhe mit dem Onion Creek. Denn zwischenzeitlich hatte der sich tief ins Tal eingegraben , so daß beinahe eine Art Schlucht entstanden war.
Langsam aber stetig ging es in höhere Ebenen hinaus.
Zufällig hatte ich mein Garmin mal angeschaltet, sonst wäre uns das wieder kaum aufgefallen.Als wir dann die ganzen Steigungen erklommen hatten, eröffnete sich direkt vor uns ein großes und weitläufiges Tal. Das war wirklich ein klasse Anblick und die Ranch im Hintergrund  passte so richtig in diese einzigartige Landschaft.
Sowas hätte ich hier oben jetzt gar nicht erwartet. Besonders die La Sal Mountains mit ihren nahezu schneefreien Gipfeln gaben ein tolles Panorama ab.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07373.jpg)

Wir fuhren noch bis kurz vor dem Abzweig zum Thompson Canyon, den wollten wir ja heute nicht mehr fahren. Irgendwann wäre das aber sicherlich mal eine tolle Tour.
So ging es dann auf dem gleichen Weg zurück und irgendwie schaute es auf dem Rückweg wieder komplett anders aus. Und dieses Mal zählten wir wirklich die ganzen Wasserquerungen, die wir jedes Mal schwungvoller nahmen.
Zum Glück hatte ich das Seitenfenster doch zugemacht, denn nun spritzte es kräftig nach allen Seiten und ich wäre sonst herrlich geduscht worden.  :roll:

 Und dann kam Wash Nummer 17. Wir fuhren so richtig schwungvoll hinein und hatten unseren Spaß daran.  Na ja, unser 3 Gallonen Wasserkanister im Kofferraum teilte die Freude auch voll und ganz mit uns und hüpfte mal ganz schwungvoll an die Decke.   :staunend2: :staunend2:
Man, das war wohl nicht so doll, denn jetzt ergossen sich die ganzen Wassermengen aus einem hübschen Riss in den Kofferraum.
Da war erst einmal Schadensbegrenzung angesagt.

Anschließend fuhren wir dann den Rest der Strecke und am Ende waren wir 23 Mal durch den Onion Creek gefahren, echt eine ganze  Menge. Danach fuhren wir noch ein Stückchen weiter auf der SR 128 bis zum Abzweig zu den Fisher Towers. Diese einzigartigen und bizarr wirkenden Monolithen erhoben sich mehr als 300 Meter hoch und sahen wirklich gigantisch aus. Nur an ein vernünftiges Foto war heute leider nicht zu denken. 
Schade eigentlich, aber wenigstens gesehen haben wollten wir die Monolithen, die man auch in einem wunderbaren Trail umwandern konnte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07385.jpg)

Die Zufahrt zu den Fisher Towers war alles andere als angenehm, hartes Washboard wechselte sich immer wieder mit spitzsteinigen Passagen ab. Für uns als Sandpistenliebhaber war das natürlich nicht so toll.
Wir parkten am Trailhead und machten erst einmal ein paar Fotos von den Monolithen, dessen größter und imposantester der sogenannte Titan war. Die Towers selbst  bestanden aus mehrenen Schichten von Sedimentgestein, oberhalb aus der dunkler erscheinenden Moenkopi Formation, was man bei genauer Betrachtung auch gut untescheiden konnte. 
Die mittleren und unteren Schichten aus Sandstein wiesen einige knubbelige Formationen auf, das sah wirklich interessant aus.
Scheinbar waren das ganz alte Bereiche der Towers. Auch der Blick in die Andere Richtung zum Castle Valley lohnte sich von hier.

Definitiv war klar, hier wollten wir beide noch einmal bei schönem Wetter hin. Und dann auch den Hike unternehmen, für den die Zeit heute nicht mehr ausreichend war.
So fuhren wir dann gemütlich wieder zurück nach Moab, wo eine schöne Dusche auf uns wartete. Dann ging es los zum Parkplatz von McDonalds. Aber nein, hier wollten wir bestimmt nicht reingehen, sondern wir hatten dies als Treffpunkt mit Jörg vereinbart. :)
Pünktlich um halb acht kam der weiße Commander dann auch angefahren und wir entschieden uns, bei Zak's zum Pizza Buffet zu gehen. Das war sehr lecker.
 Bei einem schönen Bierchen und genügend Auswahl an Pizzen hatten wir uns alle wieder viel zu erzählen und der Abend ging sehr schnell vorüber.
Später am Abend zurück im Motel gab es noch mal eine Runde TV mit den neusten Nachrichten.
Und das mit dem drohenden Wettersturz sah wirklich nicht gut aus. Es wurde sogar vor einem Sandsturm gewarnt.   :shock: :shock:
Wir würden also morgen spontan entscheiden, was wir unternehmen würden. Auf jeden Fall wollten wir keine unnötigen Risiken eingehen.
 Gegen Mitternacht gingen wir dann ins Bett, nachdem ich noch die neuesten Bilder auf den Laptop geladen hatte.


Gefahrene Meilen: 156
Unterkunft: Days Inn, $54
Esssen: Zak's Pizza Buffet $34


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 28.08.2007, 11:20 Uhr
 :lol: Wie ging es denn Deinem und Ollis Nacken nach der Tour?  :lol: :wink:

Mal wieder klasse Bilder....aber ich wiederhol mich glaub' ich!

Ich bin aber ganz schön durchgeschüttelt worden auf der Kühlerhaube, und ich bin froh, daß Ihr nicht den "Roten" hinterhergefahren seid!  :shock:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 28.08.2007, 11:36 Uhr
:lol: Wie ging es denn Deinem und Ollis Nacken nach der Tour?  :lol: :wink:

Ach, das war okay, nur der Kanister ist etwas zu freudig mit gehüpft.  :roll:


Zitat
Ich bin aber ganz schön durchgeschüttelt worden auf der Kühlerhaube, und ich bin froh, daß Ihr nicht den "Roten" hinterhergefahren seid!  :shock:

So einen Rubicon würde ich ja auch gerne mal mit ein paar Leutchen mieten und dann auch so tolle Strecken mit den großen Stufen fahren. Das sah sehr spaßig aus und den hatten die Amis da drin auch.
Aber selbst die normalen Backroad Pisten haben viel Spaß gemacht, da können wir beide gar nicht genug von bekommen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 28.08.2007, 11:45 Uhr
Wieder ein toller Tag!

Der Bull Canyon wird nach Deinem Foto bald mehr Besucher bekommen.  :wink:

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 28.08.2007, 11:56 Uhr
Das sind ja wieder tolle Bilder! :D

Und die Stempel gibt es in jedem Park, nicht nur beim nps? Muß ich beim nächsten Mal auch sammeln!



Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 28.08.2007, 12:04 Uhr
Das sind ja wieder tolle Bilder! :D

Und die Stempel gibt es in jedem Park, nicht nur beim nps? Muß ich beim nächsten Mal auch sammeln!



Danke Thomas.  :wink:

Die Stempel gibt es eigentlich nur in NP, NHS usw., keine Ahnung , warum es hier auch einen gab. Auf jeden Fall kannst du in jeden NPS Store dieses blaue Büchlein für die Stempel kaufen und die Stempel selbst liegen auch überall in den Stores aus.


Zitat
Der Bull Canyon wird nach Deinem Foto bald mehr Besucher bekommen.   :wink:

Ich glaube, eher weniger. Der Canyon sieht von dort oben so klasse aus, aber es ist wohl momentan kaum machbar, mit einem normalen SUV dort hinzukommen. Jörg(Gutenberg) hatte das versucht und hat auch wieder abgebrochen.
Es gibt dort wahnsinnig viele hohe Felssufen und auch ein Geröllfeld von einem Felssturz. Dabei wäre der Blick vom Bull Canyon hoch zu den Gemini Bridges garantiert klasse.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 28.08.2007, 16:36 Uhr
Das war ja wieder ein wahnsinnig abwechslungsreicher Tag. Schade, daß das Wetter nicht so 100%ig mitgemacht hat, aber die Bilder sind trotzdem ganz toll.  :applaus:

Hattet Ihr eigentlich im Dead Horse Point SP keine Probleme mit den Mücken ? Bei unserem Besuch damals war es dort wie auch im Canyonlans NP sehr unangenehm.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 28.08.2007, 22:49 Uhr
Das war ja wieder ein wahnsinnig abwechslungsreicher Tag. Schade, daß das Wetter nicht so 100%ig mitgemacht hat, aber die Bilder sind trotzdem ganz toll.  :applaus:

Hattet Ihr eigentlich im Dead Horse Point SP keine Probleme mit den Mücken ? Bei unserem Besuch damals war es dort wie auch im Canyonlans NP sehr unangenehm.


Ja, das Wetter... leider war dieser Tag und auch der nächste alles andere als klasse und die Fotos sind total blöde geworden wegen dem fehlenden richtigen Licht.  :twisted: :heulend: :heulend:

Mit den MÜcken ging es da komischerweise einigermaßen. Am Schlimmsten war es ja bei uns am Burr Point, da sind wir ja dann auch fix geflüchtet. Aber hier am Dead Horse Point war es erträglich gewesen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 29.08.2007, 09:08 Uhr
Zitat
Der Bull Canyon wird nach Deinem Foto bald mehr Besucher bekommen.   :wink:

Ich glaube, eher weniger. Der Canyon sieht von dort oben so klasse aus, aber es ist wohl momentan kaum machbar, mit einem normalen SUV dort hinzukommen. Jörg(Gutenberg) hatte das versucht und hat auch wieder abgebrochen.
Es gibt dort wahnsinnig viele hohe Felssufen und auch ein Geröllfeld von einem Felssturz. Dabei wäre der Blick vom Bull Canyon hoch zu den Gemini Bridges garantiert klasse.


Aber zu Fuß sollte man doch runter kommen, oder?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 29.08.2007, 11:50 Uhr

Aber zu Fuß sollte man doch runter kommen, oder?


Das dürfte etwas schwierig werden, es geht sowohl an den Bridges als auch drumherum extrem steil hinunter. Es sei denn, du bist ein KLetterer mit dem entsprechenden Equipment.  :wink: Scheinbar hat man nur die Road in den Bull Creek Canyon hinein. Man müsste das mal mit einem gemieteten Rubicon ausprobieren, damit dürfte es ja besser gehen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 29.08.2007, 12:08 Uhr

Aber zu Fuß sollte man doch runter kommen, oder?
Das dürfte etwas schwierig werden, es geht sowohl an den Bridges als auch drumherum extrem steil hinunter. Es sei denn, du bist ein KLetterer mit dem entsprechenden Equipment.  :wink: Scheinbar hat man nur die Road in den Bull Creek Canyon hinein. Man müsste das mal mit einem gemieteten Rubicon ausprobieren, damit dürfte es ja besser gehen.


Hallo Yvonne

Danke für die Antwort.
So ganz verstehe ich das nicht.  :?: Mit dem 4WD soll es vielleicht gehen, aber zu Fuß nicht? Ok, Du warst vor Ort und hast Dir das ansehen können, aber wenn´s auf 4 Rädern...

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 29.08.2007, 12:15 Uhr

Aber zu Fuß sollte man doch runter kommen, oder?
Das dürfte etwas schwierig werden, es geht sowohl an den Bridges als auch drumherum extrem steil hinunter. Es sei denn, du bist ein KLetterer mit dem entsprechenden Equipment.  :wink: Scheinbar hat man nur die Road in den Bull Creek Canyon hinein. Man müsste das mal mit einem gemieteten Rubicon ausprobieren, damit dürfte es ja besser gehen.


Hallo Yvonne

Danke für die Antwort.
So ganz verstehe ich das nicht.  :?: Mit dem 4WD soll es vielleicht gehen, aber zu Fuß nicht? Ok, Du warst vor Ort und hast Dir das ansehen können, aber wenn´s auf 4 Rädern...

Winke


Na ja, wenn du ein paar Meilen auf der Bull Canyon Road laufen willst - gehen würde das bestimmst. Sind aber etliche Meilen. Und einen schnelleren Zugang von oben habe ich direkt nicht gesehen. Ich muß aber auch sagen, ich habe da auch nicht direkt nach gesucht.  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 29.08.2007, 23:07 Uhr
Mittwoch, 06.06.2007

Der neue Tag verhieß nichts Gutes. Es stürmte draußen und während ich gegen halb sieben einen Blick aus dem Fenster wagte, sah ich, wie dunkle Wolkenfetzen am Horizont vorbeijagten. Noch sah es ja einigermaßen erträglich aus, aber es war definitv kein Wetter, um den Shafer Trail zu fahren.  :heulend:
Quer über den Parkplatz vom Motel wurden ein paar trockene Büsche gefegt, das war ja beinahe wirklich so wie im Western. Obwohl wir gerne darauf verzichtet hätten.    :angst:
Nachdem wir dann die Lokalnachrichten eingeschaltet hatten, kamen auch schon alle paar Minuten die neuesten Wetterberichte und Warnungen. Das sah nicht so toll für heute aus, Windgeschwindigkeiten bis 50 Meilen pro Stunde wurden erwartet und man sollte aufpassen, da die Böen sehr tückig sein konnten.
Und in Salt Lake City schneite es gerade heftig, nachdem vorgestern noch über 30 Grad gewesen waren.  :shock:
Wir frühstückten erst einmal und hatten uns vorgenommen, zumindest die Viewpoints im Canyonlands Nationalpark abzufahren. Mit den Sturmwolken musste das sicherlich sehr dramatisch aussehen.
Dann fuhren wir auf dem Highway 191 aus Moab hinaus, während es das Wetter noch gut mit uns meinte und sogar ein paar Sonnenstrahlen vorbeigeschickt hatte. Aber es hatte sich merklich abgekühlt.
Doch kaum hatten wir den Eingang zum Arches NP hinter uns gelassen, ging es auch schon los. Richtung Canyonlands hatten sich mächtige Wolkenberge aufgetürmt, schwarz und bedrohlich, die nun rasant näherkamen. Und nicht nur das, plötzlich herrschte hier ein Sturm, der uns zwang, nahezu Schritttempo zu fahren und die Böen trafen unseren SUV wie Faustschläge von vorne und von der Seite.
Dann sahen wir auch die riesige Sandwolke auf uns zukommen. So rasant hatte sie uns eingelullt, daß man kaum mehr was erkennen konnte. Wir mussten beinahe mitten auf dem Highway stehen bleiben, während unser Auto von den Böen erfasst wurde und heftig durchgerüttelt wurde. Hallelujah, war das vielleicht heftig. Gut, daß alle Lüftungen geschlossen waren, denn sonst wären wir jetzt mit Sand eingepudert gewesen.   :shock: :shock: :shock:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07398.jpg)

Obwohl wir beide von der Heftigkeit völlig überrascht und gleichzeitig auch beeindruckt waren, hatte ich den Auslöser meines Fotoapparates gedrückt. Puh, der Sandsturm tobte hier ja mit so einer Heftigkeit, daß wir beschlossen, kurzerhand umzudrehen und als Ausweichprogramm erst einmal den Arches NP anzusehen.
Alles andere war uns nun doch zu heikel. Also fuhren wir die gut zwei Meilen zurück und passierten den Eingang zum Arches. Dem Visitor Center wollten wir später noch einen Besuch abstatten, jetzt war es  uns eh noch zu früh dazu.
Wir fuhren die steile Parkstraße hinauf und genossen den Anblick auf die Moab Fault auf der gegenüberliegenden Seite des Highway 191. Noch immer konnten wir sehen, wie der Sandsturm über den Highway hinwegfegte, aber hier oben ging es noch  einigermaßen.
Der erste Stop erfolgte bei den Courthouse Towers, das waren die Buttes „The Organ“ und „Tower of Babel“, die sich imposant gegen den dunklen Himmel abhoben.
Wir machten fix einige Fotos, denn auch hier konnte man sehen, wie die Sandwolke immer näher kam. Das Spielchen mit dem Davonlaufen vor dem Schlechtwetter würden wir heute wohl noch häufiger betreiben müssen, denn auch im Osten zog es sich nun merklich zu und sah nach Regen aus.
Auch hier wehte ein kräftiger Wind und teilweise sorgten vereinzelte Sturmböen dafür, daß man Mühe hatte, einen vernünftigen Schritt zu gehen. Das konnte ja echt heiter werden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07404.jpg)

Weiter ging es zum Balanced Rock, den ich bisher auch immer nur beim Vorbeifahren gesehen hatte und nie direkt davor gestanden hatte. Gut, dann würde das eben heute eine Begegnung auf die stürmische Art werden.  ;)
Und stürmisch wurde es wirklich. Wir mussten unsere Jacken fest zuziehen, da immer wieder eisigkalte Sturmböen kamen und man an einigen Stellen, an denen sich der Wind besonders fing, fast nicht mehr normal gerade auslaufen konnte. Wir machten uns einen Spaß daraus und machten erst einmal ein paar Sturmfotos von uns, während unsere Hosen und  Jacken wie eine Flagge im Wind flatterten.
Als wir den kleinen Trail von gut einer Viertelmeile um den Balanced Rock herumliefen, kam sogar die Sonne hervor und vertrieb einige der dunklen Wolken.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07424.jpg)

Man mochte beim Anblick gar nicht glauben, daß hier so ein extrem schlechtes Wetter herrschte, wenn man sich so die weißen Wölkchen und das Stückchen blauen Himmel ansah, was den Hintergrund zum Balanced Rock bildete.
Der Balanced Rock selbst war eines der vielen Felsformationen hier im Arches NP, die nur durch die Kräfte der Natur anhand von Wind und Wasser geschaffen wurden. Und heute konnten wir uns sehr wohl vorstellen, wie im Laufe der Jahrmillionen Sturm und Regen am weichen Sandstein genagt hatten und das erschaffen hatten, was wir nun hier vorfanden.
Aber lange hielt diese Phase mit dem blauen Himmel nicht an. Als wir einmal um den Balanced Rock herumgegangen waren, zog es sich schon wieder zu. Zwischen den Wolkenlücken versuchte die Sonne trotzdem noch, ein paar Strahlen durchzuschicken, das sah wirklich sehr imposant aus. Ich liebte ja solche Landschaftsbilder.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07446.jpg)

Der nächste Stop erfolgte an der Windows Section, die wir beide noch nicht kannten. Nun wollten wir beide sowohl das North als auch das South Window etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Wenn man es genau nehmen wollte, dann waren die Windows in Wirklichkeit imposante Arches. Wir gingen vom Parkplatz den kurzen Trail zum North und auch South Window, aber einen richtig beeindruckenden Blick hatten wir erst, als wir den Primitive Loop vom South Window aus gingen, der auf die Rückseite der beiden Windows führte.
Und auch hier hatten wir wieder unwahrscheinliches Glück, daß sich die Sonne sehen ließ und der Sturm die schwarzen Wolken vertrieb. Nie würde man beim Anblick der Fotos vermuten, daß wir hier beinahe weggeweht wurden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07464.jpg)

Der Primitive Trail war wunderbar zu laufen und führte durch einen einzigartigen Bereich hier im Park. Am Wegesrand blühten die Prickley Pears mit kräftigen rosafarbenen Blüten und Junipers und Pinion Pines waren hier ebenfalls so häufig zu finden wie Yucca Planzen,  Mormon Tea und Sagebrush.
Hin und wieder wagten sich auch einige Leopard Lizards aus ihren Verstecken heraus und nutzten die wenigen Sonnenstrahlen, um sich aufzuwärmen.
Der Trail gefiel uns wirklich gut und zwischendrin gab es mehrere kleinere Klettereinlagen in Form von kleinen  Felsstufen, Slickrockarealen und kleineren Boulders.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07467.jpg)

Nach gut 20 Minuten und einigen gemachten Fotos bei dieser kurzfristigen Schönwetterperiode waren wir dann wieder am Trailhead angelangt. Von hier ging es dann weiter zum Skyline Arch, den man sogar schon von der Straße und der dortigen Parkbucht sehen konnte.
Ursprünglich war der Arch ja nicht so imposant gewesen, aber Anfang der 40iger Jahre war ein großes Stück herausgebrochen. Der Verwitterungsprozess war also wirklich allgegenwärtig. Wir gingen den kurzen Trail bis zum Landscape Arch, der vorbei an wunderbarer Landschaft führte, die mich immer wieder auf's Neue beeindruckte. Besonders die wie abgestorben aussehenden Pinion Pines am Trail sorgten wieder für tolle Fotomotive.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07478.jpg)

Der Wind legte hier auch wieder um einiges zu und einige Böen hatten echt eine gewaltige Kraft. Dazu kam dann noch der aufgewirbelte Sand, der wie kleine Projektile auf uns niederschoss. Man musste echt auf die Fotoapparate aufpassen.
Da sich das Wetter wieder verschlechterte, beschlossen wir, das Beste daraus zu machen und eben heute wandern zu gehen.
Das konnte man ja auch bei Sturm und somit wollten wir nun den Devils Garden Trail in Angriff nehmen. Ich kannte den zwar schon von letzten Jahr, aber das machte nichts. Wir fuhren also die Parkstraße bis zum Ende und suchten uns einen freien Platz auf dem riesigen Parkplatz am Trailhead.
Scheinbar hatten unzählige andere Parkbesucher heute die gleiche Idee, denn trotz des nicht gerade prickelnden Wetters war hier wahnsinnig viel los. Es ging hier wieder zu wie auf dem Jahrmarkt. :roll:
 Die einen kamen, die anderen gingen, ein richtiges Gewusel. Wir zogen die Wandershuhe an und mussten dabei richtig fix vorgehen, denn durch die zunehmenden Windböen wurden sowohl unsere Rucksäcke, die wir so schön im Kofferraum abgestellt hatten als auch andere leichtere Gegenstände fast weggeweht.
Dicke schwarze Wolken hatten sich nun wieder aufgetürmt und bedeckten den Himmel. Egal, wir gingen  trotzdem los. Witzig war nur, wie eingemummelt wir uns aufmachten. Die Kaputzen von den Jacken tief ins Gesicht gezogen und dann noch die Sonnenbrille, obwohl gar keine Sonne schien.Aber ohne hätte man schon gleich nach einigen Sekunden eine Wanderdüne in den Augen und das musste ja nicht sein.

Der erste Stop erfolgte am Pine Tree Arch, nachdem wir uns vor einer riesigen Reisegruppe, die zuenrst den Tunnel Arch ansteuerten, aus den Staub gemacht hatten. Die Pinion Pine, die früher inmitten des Arches gestanden hatte, gab es natürlich schon nicht mehr. Aber trotzdem war der Name geblieben.
Anschließend noch kurz am Tunnel Arch gehalten und zurück ging es auf dem Haupt Trail. Hier stieg der Weg etwas an und aufgrund des Windes, der komischerweise immer von vorne kam, egal aus welcher Richtung man kam, wurde man hier ganz schön abgebremst.
 Nun war es noch gut eine Meile bis zum Landscape Arch, die wir nun ganz gemütlich gingen. Teilweile bestand der Trail aus Kies, der ein schnelles Vorankommen verhinderte. Na ja, wir wollten ja auch gar nicht schnell laufen, sondern den Trail genießen.
Auch dieses Mal genoss ich wieder den Anblick des Landscape Arch, das war wirklich ein stattlicher Bursche. Und obwohl aufgrund des Wetters keine vernünftigen Bilder drin waren, ich war begeistert und auch Oliver fotografierte hier aus allen möglichen Perspektiven.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten171.jpg)

Der lange und schmale Bogen des Landscape Arch sah wirklich sehr zerbrechblich aus und es war sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis er entgültig zusammenbrechen würde.
Weiter ging es auf dem Trail, der nun ein ganzes Stück schmaler wurde und an einem kleinen Felsrücken aus Slickrock entlangführte. Hier fing sich der Wind besonders schön und die Böen zerrten von allen Seiten an einem. Das sollte aber nachher noch besser werden. Der Wall Arch war kurz darauf erreicht, aber wir hielten uns hier nicht allzu lange auf, denn an dieser Stelle wurde der Sand total aufgepeitscht und die kleinen Sandkörner taten wirklich richtig weh, wenn sie ihr Ziel erreichten.  :twisted:
Aufgrund dessen hatten wir unsere Kameras auch gut weggesteckt, damit sich nicht überall der Sand sammeln konnte.
Nach einer Weile kam eine Kreuzung, an der man sich entscheiden musste, wo es zuerst hingehen sollte. Wir entschieden uns dazu, erst zum Double O Arch loszumarschieren und dann auf dem Rückweg den Navajo und Partition Arch anzusehen. War der Wanderpfad anfangs noch normal, so änderte sich das hier kurz darauf grundlegend. Ein großer Felsrücken tat sich vor uns auf und man musste etwa 50 Meter weit darüber hinwegmarschieren, während es zu beiden Seiten recht steil abwärts ging. Das sah spaßig aus, besonders bei dem Sturm, der sich auf der offenen Ebene irgendwie noch verstärkt hatte. Hier ging das ja wirklich so richtig zur Sache.  :D
Oliver war sich nicht sicher, ob er sich den Grat bei diesem Sturm zutraute, das fand ich auch okay. Ich wollte es auf jeden Fall mal austesten, ob es machbar war. Ich ging ein Stück voraus und merkte schon sehr bald, daß man hier auf dem Grat ein unheimlich gutes Gleichgewichtgefühl haben musste. Denn die Sturmböen kamen von allen Seiten und man konnte teilweise kaum einschätzen, wann und von wo sie als nächstes kamen. Ich wartete einen  relativ günstigen Moment ab und lief dann zügig über den Felsgrat. Also machbar war es und mir hatte das sogar noch Spaß gemacht.
Und der Blick auf die La Sal Mountains im Vordergrund und die nähere Umgebung war klasse. Dicke Wolken hingen total tief an den Bergkämmen, das sah schon gigantisch aus. Scheinbar gingen gerade in den La Sal Mountains ein paar Schneeschauer nieder, kaum zu glauben.  :EEK:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07516.jpg)

Da Oliver dieses Stück vom Trail nicht laufen wollte bei dem Sturm, kehrte ich auch wieder zu ihm um. Das war ja auch okay, schließlich hatte ich ja im letzten Jahr ja auch schon den gesamten Trail gelaufen. Ein paar Regentropfen fielen nun, die sich durch den Sturm wie lauter kleine Nadelstiche anfühlten.
Viel kam nicht,  das meiste verdunstete schon, bevor es die trockene Erde erreichte.
Wir machten uns nun noch auf zum Navajo Arch und Partition Arch und wurden immer wieder von Böen aus Sandsturm eingeholt. Jetzt sahen wir auch noch teilweise gepudert aus, na klasse.  :x
 Besonders schlimm war es dann am Navajo Arch. Hier fing sich der Sturm total und wir kamen uns vor wie im Windkanal. Es fehlte nur noch, daß wir abhoben. Das war wirklich beinahe unerträglich und Wolken aus Sand warteten nur darauf, über uns herzufallen. Grrhh. Bloß schnell weg hier. Verständlich, daß wir hier kaum ein Foto machten und das Weite suchten.
Zurück am Parkplatz beim Trailhead gab es doch tatsächlich einen richtig kräftigen Regenschauer.
Während wir es uns im Wagen bei einer Dose Cola gemütlich machten und den Sand wegzuspülen versuchten, prasselten die Tropfen  mit voller Härte hernieder.  Aber kaum fuhren wir ein paar Meilen weiter, da war alles wieder staubtrocken.
Als nächstes wollten wir trotz des ungemütlichen Wetters zum Delicate Arch laufen, da Oliver diesen ja auch noch nicht kannte. Ich hatte nichts dagegen, so konnte ich wenigstens die Bilder vom Weg hinauf machen, die ich im letzten Jahr irgendwie versäumt hatte. Am Parkplatz direkt  am Trailhead war trotz des Wetters doch einiges los. Aber vielleicht hatten wir ja Glück und am Arch selbst war nicht allzuviele.
Vorbei an der ehemaligen Wolfe Ranch überquerten wir nun eine kleine Holzbrücke und den Salt Creek, der auch etwas Wasser führte. Gerade zu Beginn des Trails waren noch keine besonderen Höhenmeter zu bewältigen, das würde erst mit Beginn des Slickrock Stückes beginnen.
Wir kamen sehr zügig voran und andauernd kamen uns Wanderer entgegen. Sehr gut, je mehr jetzt auf dem Rückweg waren, umso weniger würden mit uns am Arch sein.
Nachdem wir dann eine Anhöhe erklommen hatten, erstreckte sich direkt vor uns der imposante Berg aus Slickrock. Vom letzten Jahr hatte ich da nicht die besten Erinnerungen daran,  aber da waren es auch 38 Grad gewesen. Heute jedenfalls erklommen wir den Berg ohne Schwierigkeiten und von dort oben hatte man eine tollen Blick auf die umliegende Umgebung und das Salt Valley, das noch immer wolkenverhangen war.
Der Weg selbst bis zum Arch war sehr abwechslungsreich und führte neben einigen Slickrockarealen auch an einem Hoodoo vorbei. Und selbst an den glattgeschliffenen Canyonwänden konnte man bei genauerer Betrachtung den ein oder anderen Arch entdecken.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07558-1.jpg)

Und so langsam klarte es sogar auf, klasse. Vielleicht hatten wir ja Glück und erwischten ein paar sonnige Minuten. Wir gingen um den letzten Bergrücken herum und standen dann direkt vor dem riesigen Amphitheater, in dessen Mittelpunkt der etwa 15 Meter hohe Delicate Arch aus Entrada Sandstone war.
Und überraschenderweise waren wir wirklich beinahe alleine hier, nur zwei weitere Touris waren noch hier. Scheinbar hatte das Wetter doch einige davon abgehalten, hierher zu kommen. Aber wir konnten uns nicht beklagen, wir hatten alles. Sonne, blauer Himmel und sogar einen einsam vor uns stehenden Arch.   :mrgreen: :grins: :mrgreen:
Auch die völlig wolkenverhangenen La Sal Mountains wurden nun so langsam wieder sichtbar und gleiderten sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Ich war immer wieder erstaunt, wie sehr sich hier ein Landschaftsbild innerhalb weniger Minuten ändern könnte. Und wenn es nur die Sonne war, die alles in ein schöneres Licht rückte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07594-1.jpg)

Wir legten eine ausgiebige Fotosession ein und genossen es, ein paar Minuten hier oben zu verweilen. Stürmisch war es leider immer noch total, aber glücklicherweise nicht mehr so extrem wie vorhin am Navajo Arch.
Dieses Jahr hatte ich die Wanderung hierher sehr genossen und es war bei weitem nicht mit den Bedingungen vom letzten Jahr zu vergleichen.
Wir erkundeten das ganze Gebiet rings um den Arch und machten Fotos von allen Seiten und Perspektiven.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07588.jpg)

Den Weg zurück zum Parkplatz liefen wir ganz gemütlich und insgesamt hatten wir für den Ausflug zum Delicate Arch 2 Stunden gebraucht. Davon hatten wir die meiste Zeit sowieso zum Fotografieren gebraucht. Und wiederum fing es nun an zu regnen, als wir im Auto saßen. Ich konnte nur sagen, da hatten wir ja wieder richtig Glück mit dem Wetter da oben am Arch gehabt.
Zurück auf der Park Road fuhren wir nun zum Parkausgang und legten noch einen kurzen Stop am Visitor Center ein, damit Oliver sich dort seinen Stempel für seine Sammlung abholen konnte. Das Visitor Center existierte in der Form noch nicht so lange und war sehr informativ eingerichtet. Auf jeden Fall hatte sich der Stop hier gelohnt.
Nun ging es wieder auf die 191 nach Süden, aber schon nach etwa einer Meile kam auf der rechten Seite der Abzweig auf die SR 279, die sogenannte Potash Road. Hier wollten wir nun ein kleines Stückchen entlangfahren und dann zum Corona Arch wandern.
Ja, heute war irgendwie unser großer Arch Tag.
Die Potash Road war gut 14 Meilen lang, aber wir wollten heute nur etwa 10 Meilen davon fahren. Sie führte nahe zu parallel am Colorado River entlang und an der rechten Seite ragten imposante steile Klipppen aus Sandstein in die Höhe. Eine tolle Strecke war das, davon zeugten auch die vielen Viewpoints entlang der Strecke. Nach einer Weile hatten wir den großzügig auf der rechten Seite angelegten Parkplatz erreicht, der am Beginn des Trailheads errichtet worden war. Na ja, und da soviel Auswahl war, konnten wir uns Anfangs gar nicht entscheiden, wo wir unseren Trailblazer denn abstellen sollten.
Während wieder einige Regentropfen fielen, machten wir uns auf die etwa 1,5 Meilen lange Wanderung. Von Parkplatz aus führte ein recht steiler Weg auf den eigentlichen Trail. Nun folgte kurz darauf ein Bahngleis, das wir überqueren mussten. Schade, es war kein Zug zu sehen, das wäre ja jetzt noch mal ein tolles Highlight gewesen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07643.jpg)

Die Gleise führten durch eine Schlucht in den Long Canyon, dessen Wände zu beiden Seiten hoch aufragten. Bei Sonnenschein sah das bestimmt noch einmal eine Spur besser aus, aber wir konnten schon froh sein, daß sich das Wetter bisher so gut gehalten hatte.
Kleine Rockcairns wiesen uns geschickt den Weg über das teilweise sehr lockere Geröll auf dem Trail, der erst über eine kleine Anhöhe führte, ehe es dann wieder leicht bergab ging. Wir liefen um eine Felsnase aus glattgeschliffenen Fels herum und konnten von dort aus in der Ferne schon den Corona und auch den Bowtie Arch erkennen.
Wir liefen nun auf einer Plateau weiter Richtung Corona Arch und der Trail führte mit einigen sandigen Abschnitten zwischendrin nun zum Großteil über Slickrock. Der beste Teil kam aber erst kurz darauf auf uns zu. Denn es galt, ein felsiges Steilstück zu erklimmern. Um einfacher dort hinauf zu kommen, waren sowohl ein Stahlseil an einer Seite befestigt worden sowie kleine Stufen in den fels gehauen, die als sogenannte Moqui Steps bekannt waren. Hatte man diese kleine Hürde überwunden, kam noch eine kleine Leiter, die es zu erklimmen gab. An dessen Ende oben auf dem letzten Plateau stand eine herrlich verkrüppelte Pinion Pine, die richtig windschief hier ihre Stellung hielt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07623.jpg)

Nun war es auch nicht mehr allzu weit und der Corona Arch präsentierte sich nun imposant vor uns.
Das war wirklich ein spekulärer Anblick und wir wurden wieder mit einem strahlend blauen Himmel belohnt. Wer sagt es, das klappte ja wieder perfekt. Der Arch hatte eine stattliche Spannweite von 42 Metern und zurecht trug er den Namen Little Rainbow Bridge. Der Name passte irgendwie auch. Daneben wirkte der Bowtie Arch nahezu unscheinbar, obwohl er äußerst ansprechend aussah.
Und hier waren wir im Vergleich zum Arches NP nahezu alleine, das war kaum zu glauben.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07635.jpg)

Nach einer ausgiebigen Fotosession traten wir dann den Rückweg an. Das Wetter meinte es auch weiterhin gut mit uns und so erschien uns die gesamte Umgebung auf dem Rückweg wesentlich freundlicher. Was so ein paar Sonnenstrahlen nicht alles bewirken konnten. Vor allem war es schlagartig wieder schön angenehm warm.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07638.jpg)

Nach gut 1,5 Stunden waren wir dann wieder zurück am Auto. Dies war auf jeden Fall noch ein schöner Abstecher gewesen, der sich absolut gelohnt hatte. Arches hatten wir heute jedenfalls – wenn auch eher unfreiwillig – in allen Formen, Größen und Varianten gesehen.
Wir fuhren auf der Potash Road zurück zum Highway 191 und von dort zu unserem Motel in Moab. Jetzt war erst einmal eine Dusche fällig, um den ganzen Sand wieder loszuwerden, denn wir heute im Laufe des Tages so eingesammelt hatten. Selbst zwischen den Zähnen waren vereinzelte Sandkörnchen zu finden, grhh.
Oliver und ich hatten außerdem beschlossen, die morgige Frühplanung dem Wetter anzupassen. Sollte es schön werden, dann wollten wir auf jeden Fall den Shafer Trail fahren und dann anschließend zur San Rafael Swell aufbrechen.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, bummelten wir noch ein wenig durch Moab und deckten uns mit neuen T Shirts ein. Davon konnte ich ebenfalls nie genug bekommen.
UM halb acht trafen wir uns dann wieder mit Jörg, Marion und Marc am Parkplatz des hiesigen McDonalds, der uns auch heute nicht von innen sah. Wir fuhren etwas aus Moab heraus zum Branding Iron Steakhouse beim Rodeo Gelände. Dort wollten wir heute den Abend ausklingen lassen. Das Restaurant war wirklich klasse und vor allem auch günstig. Auch die Steaks konnten sich sehen lassen.
Wir teilten uns dazu schön zwei Pitcher Bier, die im Vergleich zu den einzelnen Gläsern viel günstiger waren.  :prost:
Auch heute hatten wir alle viel zu erzählen, denn auch Jörg war in den Arches NP ausgewichen und war im Bereich der Willow Flats Road und dem Eye of the Whale unterwegs gewesen.
Ein schöner und geselliger Abend ging nun zu Ende und leider auch unsere gemeinsamen Tage hier im Südwesten. Jörg würde noch einen weiteren Tag in Moab bleiben, während es uns nun in die entgegengesetzte Richtung zog.
Auf jeden Fall war es eine klasse Zeit gewesen mit den Dreien und hatte sehr viel Spaß gemacht.
Unseren Abend ließen wir noch mir einen Bud ausklingen, ehe es dann entgültig ins Bett ging.

Gefahrene Meilen: 73
Unterkunft:Days Inn, Moab
Essen: Branding Iron Steakhouse, $45


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 29.08.2007, 23:16 Uhr
 :lol: Ach, da isser ja, unser Rätsel-Regenbogen- Bogen!  :lol:

Jetzt sieht man den endlich mal...sofort.... :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 29.08.2007, 23:47 Uhr
:lol: Ach, da isser ja, unser Rätsel-Regenbogen- Bogen!  :lol:

Jetzt sieht man den endlich mal...sofort.... :wink:


 :mrgreen: :grins: :mrgreen:


Habe doch extra mit dem EInstellen gewartet, bis das Rätsel vorbei war. Dafür kannst du den jetzt im Sturm erobern  :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 30.08.2007, 00:17 Uhr
"Little Rainbow Bridge" paßt wirklich, sehr ähnlich! :D

Aber als Bilderrätsel wäre er doch zu bekannt - gut, daß Du den Wanderweg genommen hast :wink:

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 30.08.2007, 12:32 Uhr
"Little Rainbow Bridge" paßt wirklich, sehr ähnlich! :D



Habe ich dann beim Anblick auch gedacht, als ich den Arch gesehe habe.
Aber das Bild wäre wirklich zu einfach für ein Rätsel geworden. Dann lieber was schönes von der Umgebung auf dem Weg dorthin...  :wink:
Und zum Glück hatte sich dann der Sturm auch wieder gelegt, als wir zum Corona Arch sind, teilweise war das ja echt nicht kehr so toll gewesen. Vor allem konnte ich keine vernünftigen Bilder machen :heulend:


Greetz,

Yvonne

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 31.08.2007, 08:29 Uhr
Donnerstag, 07.06.2007


Um kurz nach sechs standen wir heute morgen wieder auf. Heute hatten wir etwas mehr Programm geplant und hofften natürlich, das Wetter würde mitspielen. Das Wetter? Wie war überhaupt das Wetter draußen? Schnell huschte ich ans Fenster und zig die Vorhänge zurück. Juhu, die Sonne schien!! Und auch der Sturm hatte sich verzogen.   :rollen: :sun: :lachen07:
Also würden wir heute morgen definitiv den Shafer Trail fahren. Somit fielen dann zwar die Klondike Bluffs weg, aber alles konnten wir ja auch nicht machen.
Wir frühstückten noch fix, dann brachten wir das Gepäck zum Auto. Während ich ausscheckte, füllte Oli in der Zwischenzeit die Kühltaschen. Gute Arbeitsaufteilung war das und kurz nach acht fuhren wir dann auch los. Erneut ging es über den Highway 191, der quer durch den Ort führte, nach Norden weiter. Nach wenigen Meilen kam der Abzweig zum Arches National Park, denn ließen wir heute komplett links liegen.
Auf der Fahrt weiter nach Norden konnte man noch gut die Spuren des heftigen Sandsturmes von gestern sehen. Auf dem Asphalt befand sich noch immer Sand und an den Fahrbahnrändern hatte der sich zu kleinen Minidünen aufgetürmt.
Auf der Höhe des Abweigs zur Salt Valley Road stand eigentlich immer ein Werbe Chuckwagon für ein Restaurant in Moab, den hatte der Storm komplett auseinandergenommen und umgeworfen. Gut, daß wir gestern nicht weitergefahren waren, das sah ja echt übel aus. :roll:
Erneut ging es dann nach wenigen weiteren Meilen auf die SR 313 und heute präsentierte sie sich bei strahlend schönen Wetter besonders reizvoll.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07661.jpg)


Die Fahrt auf der wie leergefegten SR 313 wurde heute morgen zum reinsten Vergnügen. Stahlblauer Himmel, soweit man nur schaute. Schade nur, daß wir gestern so ein Pech hatten, aber man konnte ja nicht alles haben. Erneut folgten wir dem North Fork des Seven Miles Canyon und die Straße schlängelte sich wie ein silbernes Band an den Canyonwänden entlang.
Nach gut 14 Meilen passierten wir den Abzweig zum Dead Horse Point SP auf der linken Seite, doch dieses Mal fuhren wir geradeaus weiter, direkt in den Canyonlands NP. Dort wollten wir uns heute morgen ein wenig im Island In The Sky Districts des gleichnamigen Nationalparks umsehen und dann abschließend über den Shafer Trail und die Potash Road wieder nach Moab fahren.
Wir erreichten den Parkeingang, wo natürlich wieder ein obligatorisches Foto vom Eingangsschild folgen musste. In den letzten tagen hatten wir da ja einige sammeln können. Einen übereifrigen und  sehr freundlichen Parkranger händigten wir dann noch fix den Nationalpark Pass aus und bekamen als Gegenleistung unsere Broschüre. Nun stand unserer Entdeckungsfreude nichts mehr im Wege.
Der erste Weg führte über die Parkstraße zum Green River Overlook. Dieser Teil des Nationalparkes befand sich auf einer Art Hochplateau und gut 2.000 Fuß unter uns erstreckte sich zur einen Seite der Green River, der sich im Laufe der Jahrmillionen eine tiefe Schneise in die Canyonwände gebahnt hatte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07668-1.jpg)

Am Green River Viewpoint waren wir ganz alleine, sah man mal von den vielen Häschen und Jack Rabbits ab, die hier nahezu an jeder Ecke saßen und einem mit großen Augen ansahen.   :D
Wir liefen beide begeistert am Rim entlang und machten wieder jede Menge Bilder. Die Sicht heute morgen war auch einmalig, dazu dann der tiefblaue Himmel. So erst konnte man sehen, wie weitläufig der Island In The Sky District doch war. In ganz weiter Ferne sah man sogar noch die leicht schneebedeckten Bergspitzen der Henry Mountains.
Gigantisch waren auch die tiefen Einschnitte in das Plateau, dessen oberste Schicht aus Kayenta Formation sich farblich ein wenig von den darunterliegenden Schichten aus Wingate Sandstein sowie der Chinle und Moenkopi Formation abhob. Das war schon toll, anhand der unterschiedlichen geologischen Schichten die Erdgeschichte der Gegend ablesen zu können.
Schade nur, daß ich mich da noch nicht ganz so gut auskannte, denn das interessierte mich doch sehr.

Den nächsten Stop legten wir am Parkplatz zum Mesa Arch ein. Den Grand View Point und auch den Upheaval Dome ließen wir beim heutigen Besuch aus, da wir ja nach dem Shafer Trail noch weiterfahren wollten zum Wedge Overlook. Und den Canyonlands NP wollten wir uns auf alle Fälle noch einmal intensiver bei einem der nächten Besuche anschauen.
Zu Mesa Arch führte ein kurzer, etwa 15 Minuten dauernder kurzer Trail, der durch eine reizvolle Landschaft führte. Flache Büsche und vereinzelte Juniper und Pinion Pines wechselten sich mit kleineren Ansammlungen an Prickley Pears und farbenfrohen Wildblumen ab.
Nach einigen Fotos und einen sehr leicht zu laufenden Trail standen wir dann gut 10 Minuten später am Mesa Arch. Leider stand die Sonne schon etwas ungünstig, so daß richtig vernünftige Bilder eigentlich nicht wirklich machbar waren.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07692-1.jpg)

Auf jeden Fall wollte ich beim nächsten Mal hier zum Sonnenaufgang herkommen, denn dann würde der Navajo Sandstone so richtig glühen.
 Aber auch so bildete der Arch einen tollen Rahmen für die im Hintergrund liegende White Rim Area und dem Washer Woman Arch. 

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07684-1.jpg)

Nach diesem ausgiebeigen Fotostopp ging es nun auf der Parkstraße weiter nach Norden. Zu unserer rechten Seite gab es wundervolle Blicke auf die Grays Pasture, eine riesige Prärielandschaft mit saftigen und leicht im Wind wogenden Gräsern. Einfach toll.  :daumen:
Am Shafer Canyon Overlook konnten wir einen ersten Blick auf die Switchbacks (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07697-1.jpg) und den Canyon erhaschen. Das sah toll von hier oben aus und besonders die engen Kurven und die steil abfallenden Canyonwände waren nichts für Leute mit Höhenangst. Doch wir freuten uns auf die Strecke und wollten uns einfach mal überraschen lassen.
Das erste Stück auf dem Shafer Trail ließ sich trotz einiger Washboard Passagen wunderbar fahren, denn hier war die Dirt Road noch gut gegradet .  Zu unserer rechten Seite erhob sich eine steile Canyonwand , die aus Navajo Sandstein und der Kayenta Formation bestand. Von dort oben hatten wir vorhin auch hier auf den Trail geschaut.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07703.jpg)

Als wir dann die erste Kehre erreichten, eröffnete sich uns ein grandioser Blick auf die Abgründe des Shafer Canyons und die Dirtroad, die  dort unten im Tal wie ein mit dem Lineal gezogener Strich entlangführte. Das war definitiv kein Anblick für Leute mit Höhenangst, aber wir genossen es und immer wieder wurde für ein Foto angehalten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07711.jpg)

Die Strecke blieb natürlich nicht so gut und sehr bald zeigte sich der wahre Zustand der Straße. Spitze und scharfkantige Steine bedecken den Großteil der Piste, immer wieder gibt es tiefe Schlaglöcher zu umfahren.
Teilweise lagen sogar richtig große Felsbrocken auf dem Weg. Wir fuhren nun nahezu im Schritttempo weiter, so konnte man schon vorher irgendwelche größeren Steine und Schlaglöcher erkennen.
Auch wenn sich unsere Gespräche durch die Konzentration auf die Strecke auf ein Minimum reduziert haben, wir beide genießen die Tour. Einzig und alleine das monotone Klappern des Autoschlüssels gegen das Lenkrad nervte total, ließ sich aber bei dieser rauhen Strecke nicht vermeiden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07732.jpg)

Nach gut 1,5 Meilen erlebten wir dann unsere erste Überraschung. Als wir die nächste Kehre in Angriff nahmen, fuhr plötzlich ein paar Hundert Meter vor uns ein PKW. Was heißt fahren, der schlich  so über die spitzen Steine als wäre es heiße Kohlen. 
Na ja, bei den Reifen und mit dem Wagen würde ich hier garantiert nicht entlangfahren. Der PKW quälte sich noch eine weitere halbe Meile,ehe der Fahrer dann doch einsah, daß sein Gefährt doch nicht für diese Strecke gemacht war.  :roll:
Der Amerikaner im Wagen hatte eigentlich vorgehabt, den ganzen Shafer Trail damit zu fahren, wie wir von ihm erfuhren.
Wir setzten unsere Fahrt fort und wurden immer wieder mit grandiosen Ausblicken in den Canyon belohnt. Wunderbar gelb blühender Indian Paintbrush befand sich an den Straßenrändern und immer wieder gab es herrlich knorrige und verzwirbelte Pinion Pines, die sich an die Berghänge klammerten.
Auch der Wingate Sandstein der  vor uns aufragenden Klippen und Felswände sah vom Sonnenlicht angestrahlt wieder einzigartig aus und belohnte uns mit kräftigen Rotbrauntönen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07734.jpg)

Wir fuhren mit jeder weiteren Kehre immer weiter in den Shafer Canyon hinein, der uns auch jedes Mal, wenn wir wieder ein paar Höhenmeter überwunden hatten, neue Perspektiven eröffnete. Viel zu schnell hatten wir dann auch das Tal erreicht, wo es nun immer geradeaus weiterging. Die Piste blieb allerdings genauso schlecht und wir konnten nur sehr langsam weiterfahren.
Aber eilig hatten wir es ja sowieso nicht und so blieb auf jeden Fall genug Zeit zum Fotografieren.


Kurz darauf kam eine kleine Kreuzung und hier zweigten sowohl die Potash Road als auch die White Rim Road ab. Wir zweigten auf die White Rim Road ab, eine Dirt Road, die von hier aus gute 110 Meilen am White Rim und Monument Basin entlangführte. Wir wollten aber nur ein kleines Stückchen auf dieser Dirt Road fahren, denn unser Ziel war der gut 2,5 Meilen entfernte Musselman Arch.
Hier unten am Rim hatte sich die Landschaft wieder grundlegend verändert und es herrschte nun ein Halbwüstenklima.
In dieser ariden und lebensfeindlichen Umgebung konnten nur Lebensformen überleben, die diese extremen Bedingungen gewohnt waren. An vielen Ecken gab es daher auch nur nackten roten Fels, der auf dem ersten Blick gar nicht lebensfeindlicher wirken konnte. Und doch waren genau das die Gegenden, die ich so gerne mochte.
Denn bei näherer Betrachtung war diese Halbwüste richtig lebendig und ganz und gar nicht öde und leer.
Die White Rim Road führte nun parallel am Colorado River entlang und an den Goosenecks, die man so schön vom Dead Horse Point SP sehen konnte, führte ein Weg hin zu einem Viewpoint. Diesen Viewpoint hoben wir uns aber für den Rückweg auf und fuhren daher weiter zum Muselman Arch. Teilweise war auch hier die Strecke sehr schlecht zu fahren und mit vielen Felsplatten und Washbord durchzogen. Und immer wieder hatte man einen Blick auf die Sandsteintürmchen am White Rim, die für die Namensgebung verantwortlich waren.
Und  dann kam auch schon das Hinweisschild für den Musselman Arch (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07753.jpg), wo wir dann auch gleich unseren Trailblazer abstellten. Da sich der Arch auf gleicher Höhe wie die Straße und der Rim befand, sahen wir ihn erst so richtig, als wir direkt davorstanden. Der war ja ganz schön breit und sah auch noch sehr stabil aus. Von daher ließen wir es uns beide nicht nehmen, dort rüberzulaufen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07749.jpg)

Wieder auf der White Rim Road fuhren wir nun die zwei  Meilen zurück bis zur Kreuzung mit der Potash Road und dem Shafer Trail. Wir hielten noch am Goosneck Overlook und der Blick von hier auf den darunter vorbeifließenden Colorado River hatte sich echt gelohnt.
Wir gingen über etliche ausgedehnte Slickrockplatten bis zur Abbruchkante. Von dort hatte man einen guten Blick auf die Schleife des Colorado, der hier gemächlich dahinfloss.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07758.jpg)

Leider fing es schon wieder an, sich total zu bewölken. Das war wirklich nicht zum Aushalten. In den letzten Tagen war es immer um die Mittagszeit so wolkig geworden, ehe dann die Sonne ganz verschwand und es nur noch trübe war. Wir hofften natürlich, daß sich die Wolken wieder verzogen, denn damit ließen sich nun mal keine vernünftigen Bilder machen.  :heulend:
Nun ging es jedenfalls erst einmal auf der Potash Road weiter, die sich gerade auf dem ersten Teilstück  wenig von der White Rim Road unterscheid. Einzig und alleine die Aussicht war hier so gut wie null, die hatte uns am White Rim wesentlich besser gefallen. Dafür konnte man hier auf Felsstrukturen blicken, die wir auf unserer heutigen Tour noch nicht gesehen hatten.Dazu zählte auch die Cutler Formation, eine sehr alte Gesteinsschicht, die wir in diesem Bereich vorfanden.
Nach einer Weile ging es auch durch einen  kleinen Wash mit einer  Felsstufe, aber auch das war gut zu meistern und Oli fuhr ohne große Schwierigkeiten geschickt dort  herüber.
Als wir uns dann so langsam der Potash Anlage mit den herrlich blauen Becken näherten, wurde auch der Blick auf die umliegende Umgebung besser, denn nun waren wir in einem weitläufigen Tal angekommen. Weit im Hintergrund konnte man gut die La Sal Mountains erkennen und die Dirt Road war nun wirklich in einen ausgezeichneten Zustand.
Auf der Höhe der Potash Anlage bremste Oliver plötzlich ab, denn vor uns auf der Straße lag eine Schlange. Ich war so überrascht, als wir dann endlich ein Exemplar in Natura erwischten, daß ich Oliver ganz perplex fragte, ob die echt war. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob sie noch lebte.   :mrgreen: :grins: :mrgreen:
Wir stiegen beide aus und gingen langsam und mit gezückter Kamera auf die Schlange zu. Ich wollte sie ja nicht verjagen, falls sie noch lebte, sondern auf jeden Fall ein Beweisfoto machen.
Als ich näher heranging, wurde ich dann noch einmal überrascht. Denn es waren zwei Gopher Snakes, die wir wohl gerade bei einem Schäferstündchen überrascht hatten.  :rollen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07781.jpg)

Erst sahen wir überhaupt keine Schlange und nun hatten wir sie gleich im Doppelpack. Jetzt wurde erst einmal der Auslöser gedrückt, bis der nahezu glühte. Die beiden Schlangen ließen sich auch sehr bereitwillig fotografieren. Ich ging bis etwa einen Meter (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten326.jpg) an die beiden heran, dann war ihnen das wohl doch zuviel Nähe und erst kroch die eine, dann die nächste ins Gebüsch.
Aber ich hatte meine Schlangen gehabt, die ich am Liebsten mitgenommen hätte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_0606.07785.jpg)

Nun ging noch auf das letzte Stück der Potash Road, die nach ein paar Meilen auch wieder asphaltiert war. Ab hier begann dann der Scenic Backway, wie die SR 279 so schön genannt wurde und führte parallel am Colorado River entlang.
Da wir ja die Strecke größtenteils schon gestern gefahren waren, hielten wir uns auch hier nicht mehr allzu lange auf und ließen die Viewpoints aus.
Nach gut 20 Meilen erreichten wir den Highway 191 und nun kehrten wir der Moab Area entgültig den Rücken und fuhren nun nach Norden weiter.
Die nächsten 30 Meilen bis zur Interstate 70 führten durch eine recht interessante Gegend und immer wieder gingen vielversprechende Dirtroads vom Highway ab. Hier in der Ecke gab es wirklich noch sehr viel zu entdecken.
Ab Crescent Junction ging es dann auf der Interstate weiter, die wir nun in westlicher Richtung nach Green River weiterfuhren.
Mittlerweile hatte es sich wieder komplett zugezogen und eher trübe Aussichten erwarteten uns im Moment. Hoffentlich wurde das später noch einmal besser.
In Green River fuhren wir erst einmal ab, da wir tanken mussten. Außerdem war es auch eine gute Gelegenheit, um sich einen Kaffee und ein paar Snacks zu holen.
Nach diesem kurzen Stop ging es erneut auf die Interstate 70, die uns nun langsam aber sicher Richtung San Rafael Swell bringen würde.
Und es dauerte nicht lange, da erhoben sich vor uns die ersten Cliffs des San Rafael Reefs. Dieses Felsplateau mit seiner sägezahnartigen Struktur erstreckte sich über weite Strecken nördlich und südlich der Interstate und war eines der markantesten Punkte der Swell.
Am Milemarker 146 hielten wir an der San Rafael Reef View Area. Hier hatte man einen prima Blick auf das Reef und die Interstate, die sich dazwischen wie eine Ader durchschlängelte.
Man konnte hier einen kleinen Hügel hinaufgehen und von dort den Blick genießen. Na ja, durch den wolkenverhangenen Himmel war es zwar nicht so wrklich ein Genuß, aber okay.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07010.jpg)

 Nun führte die Interstate durch den Spotted Wolf Canyon und wieder gab es einzigartige Blicke zu beiden Seiten. Einige recht steile Kurven zwangen auf jeden Fall zum langsamen und vorsichtigen Fahren, aber das bot sich in Anbetracht der tollen Strecke sowieso an.
Nach 10 weiteren Meilen auf der Interstate folgte dann der Ranch Exit 131 , den wir dann auch nahmen. Da wir in nördlicher Richtung weiterwollten, fuhren wir auf der Cottonwood Wash Road und Buckhorn Wash Road weiter.
Das klang zwar wie zwei unterschiedliche Straßen, aber es war tatsächlich eine einzige nach Norden führende Gravelroad. Bis zur Grenze des San Rafael River hieß diese Dirtroad Cottonwood Wash Road und nördlich davon dann Buckhorn Wash Road. Interessante Fakten, musste ich schon sagen.  :D
Jetzt jedenfalls fuhren wir erst einmal die Cottonwood Wash Road, die im Prinzip eine tolle Rennpiste war, so gut war die ausgebaut. Es ging nun erst einmal ein Stückchen parallel an der Interstate vorbei, ehe wir dann nach Norden abbogen. Hier befand sich auch ein großzügiges eingezäuntes Gebiet, das war eine Sagebrush Test Area vom BLM.
Für mehrere Meilen fuhren wir nun durch eine Steppenlandschaft  mit saftigen Gräsern und vereinzelten Büschen. Man konnte ewig weit blicken und erst weit im Hintergrund erhoben sich ein paar sanfte Hügel und einzelne Monolithen.
Dann kamen wir am sogenannten Sinkhole vorbei, wo wir erst einmal einen Stop einlegten. Wir waren uns beide nicht ganz klar, was The Sinkhole eigentlich war. Man sah nur ein großes Loch im Boden und eine Einzäunung herum. Ich vermutete, daß dort evtl. ein ehemaliger unterirdischer Flußlauf entlangführte, aber so richtig Sinn gab das auch nicht.
Immer wieder gab es hier Abfahrten zu Minen, dieses Gebiet hier schien davon nur so zu wimmeln.
Nach gut 17 Meilen kam auf der rechten Seite der massive Window Blind Peak in Sicht, einer der größten freistehenden Monolithen. Kurz darauf erreichten wir die 1938 errichtete San Rafael Bridge, die den San Rafael River überspannte und somit unsere Gravelroad in Buckhorn Wash Road umbenannte. Ein tolles Motiv war die Brücke mit dem Bottleneck Monolithen im Hintergrund.
Und so langsam lockerte sogar die Bewölkung wieder auf. Da konnten wir ja tatsächlich hoffen, daß es an der Wedge etwas sonnig werden würde. Besonders idyllisch gelegen war hier ein kleiner Campground, das hatte was.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07034.jpg)

Ab hier wurde die Strecke auf jeden Fall sehr sehenswert und führte auf dem Weg zum Buckhorn Wash Pictograph Panel durch einen engen Canyon. Zu beiden Seiten ragten die Canyonwände mehrere hundert Meter in die Höhe, während der Buckhorn Wash sich parallel der Gravelroad entlangschlängelte. Wasser haben wir darin allerdings nicht gesehen.
 Mehrere primitive Campgrounds waren hier zu finden und die waren auch alle ziemlich gut besucht.
Dann waren wir auch schon am Buckhorn Wash Pictograph, einen der Highlights hier auf der Strecke. Ein Pictograph war im Gegensatz zu einem Petroglyph auf die Oberfläche eines Felsens aufgemalt, während man bei einem Petroglyph etwas in den Fels ritzte.
Wir betrachteten erst einmal die gut 2.000 Jahre alten Figuren im Barrier Canyon Stil, von denen leider ein Teil dem Vandalismus zum Opfer gefallen war. Trotz Restaurierungsarbeiten waren einige nicht mehr zu retten gewesen. Sowas fand ich ja immer total daneben, denn gerade bei solchen kulturellen Hinterlassenschaften galt es doch, diese für die Nachwelt zu erhalten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07041.jpg)

Etliche Fotos unsererseits folgten, ehe wir dann das letzte Wegstück und unser heutiges Etappenziel in Angriff nahmen. Vorbei an der Green River Cutoff Road und einer für diese Gegend recht ungewöhnliche 4-spurige Kreuzung ging es dann nach Süden weiter.
Hier kam uns das einzige Auto auf der bisherigen Strecke entgegen – es war der örtliche Sheriff aus Castle Dale. Und er sollte auch bis morgen Mittag das letze Auto sein, das wir sahen.
Erstaunlich war auch, daß wir langsam aber stetig in immer höhere Gefilde kamen. So merkte man das kaum, aber die Landschaft änderte sich plötzlich grundlegend und wir fanden nun wieder Pinion Pines und Utah Junipers vor, die hier einen nahezu undurchdringlichen Wald bildeten.
Ich hatte ja gehofft, schon vorweg etwas von der Wedge zu sehen, aber das war aussichtslos. Man konnte die Aussicht erst direkt davor genießen. Auf dem letzten Wegstück kamen wir immer wieder an einigen Campsites vorbei. Wir wollten aber erst nachhher schauen, welchen wir dann nehmen wollten.
Und dann hatten wir unser Ziel, The Wedge Overlook erreicht. Toll, beim Anblick des Canyon und den San Rafael River, der sich hier eine tiefe Schneise hinunter gegraben hatte, verstand ich auch, warum man dieses Gebiet hier auch Little Grand Canyon nannte. Der Blick in die umliegende Umgebung war klasse.
Wir fuhren nun erst einmal am Rim entlang, denn hier führte sowohl auf der westlichen als auch auf der östlichen Seite eien Dirtroad entlang, die man auch nur mit einem SUV fahren konnte. Aber es war eine herrliche Strecke.
Vorbei an Wäldchen aus Juniper und Pinion Pines erstreckte sich auf einer Seite der Canyon und gab immer wieder neue spektakuläre Blicke frei.
Aber besonders freute uns natürlich, das es aufgelockert hatte und die Sonne wieder zum Vorschein gekommen war.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07078.jpg)

Hier legten wir auf jeden Fall wieder eine ausgiebige Fotosession ein, denn Zeit hatten wir ja jetzt genug. Es war zwar mittlerweile schon später Nachmittag, aber die Sonne stand immer noch sehr hoch. Ich war schon gespannt, wie das später zum Sonnennuntergang werden würde.
Nachdem wir zu beiden Seiten des Rim entlanggefahren waren, entscheiden wir uns auch dafür, die Primitive Campsite No. 10 zu nehmen. Diese befand sich nahezu direkt am Rim, nur die Dirtroad trennte uns davon, auch von dort die spektakuläre Aussicht genießen zu können.
Eine herrlich große Feuerstelle befand sich ebenfalls dort, da würden wir es uns also nachher schön gemütlich machen.
Jetzt wurde erst einmal das Auto in ein Nachtlager vorbereitet und die Grillsachen zur Feuerstelle getragen. Herrlich, wir waren völlig alleine hier an diesen schönen Ort.
Nachdem wir uns also häuslich niedergelassen hatten, ging es erneut an den Rim und weitere Fotos folgten. Nun stand die Sonne schon  recht tief und warf lange Schatten auf die Canyonwände. Aber auch diese Licht und Schattenspiele sahen nicht schlecht aus.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten369.jpg)

Nun wurde es aber Zeit, den Grill anzuwerfen. Wir waren beide ziemlich hungrig. Es dauerte auch nich lange, bis ein paar Würstchen auf dem Rost brutzelten. Mit Salat und Cola war dann unser Grillmenü perfekt. Die Sonne ging wieder mal sehr fix unter und es wurde hier empfindlich kalt. Man merkte noch immer die Auswirkungen des gestrigen Wettersturzes, denn vorher waren die Abendtemperaturen immer sehr angenehm gewesen.
Noch lange, nachdem die Sonne untergegangen war, glühte der Himmel verbreitete ein schönes Licht.
Das passte ja gut zum Glühen unseres Lagerfeuers. Die Vorgänger hatten uns ja auch einiges hiergelassen, darunter noch schön eingepackte Holzscheite, die jetzt erst einmal in den Flammen landeten. Ein Bierchen folgte noch am Feuer, dann ließen wir das Ganze niederbrennen und verkrochen uns in die Schlafsäcke. Ein toller und ereignisreicher Tag ging nun zu Ende, der uns zur Krönung noch mit einem wahnsinnig tollen Sternenhimmel belohnte. Doch lange genoss ich das nicht mehr und war genau wie Oli sehr fix eingeschlafen.



Gefahrene Meilen:223
Unterkunft: Auto an der Wedge Campsite No.10
Essen: lecker vom Grill



Greetz,

Yvonne



PS: sorry, heute musste es mal ein BIld mehr sein.....
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 31.08.2007, 09:09 Uhr
Zitat
...Mesa Arch. Leider stand die Sonne schon etwas ungünstig, so daß richtig vernünftige Bilder eigentlich nicht wirklich machbar waren.

Muß ich widersprechen - Fotos sehen gut aus! Felsen brauchen nicht immer zu glühen!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 31.08.2007, 10:11 Uhr
Auch Wolken können ein Bild bereichern. Und die beiden Schlangen sind eh ein tolles Motiv! :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 31.08.2007, 11:11 Uhr
@ Yvonne

Ein Foto mehr, bei Deinen tollen Aufnahmen, stört hier sicher niemanden.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 31.08.2007, 13:26 Uhr
Auch Wolken können ein Bild bereichern. Und die beiden Schlangen sind eh ein tolles Motiv! :D


Gerade die Wolken finde ich immer total toll, von daher mache bei so tollen Wolken immer unendlich viele Bilder. Ja, und bei den zwei schönen Schlangen konnte ich nicht widerstehen, da mussten etliche Fotos her. Am liebsten hätte ich die zwei ja mitgenommen.  :wink:

Zitat
...Mesa Arch. Leider stand die Sonne schon etwas ungünstig, so daß richtig vernünftige Bilder eigentlich nicht wirklich machbar waren.

Muß ich widersprechen - Fotos sehen gut aus! Felsen brauchen nicht immer zu glühen!

Da hast du irgendwie schon Recht, Matze. Nur möchte ich das natürlich trotzdem mal mit dem Glühen zum Sunrise sehen, das hat einfach ein gewisses Etwas, was mir hier eben doch gefehlt hat. Ich bin halkt anspruchsvoll, was die Bilder betrifft.  :zwinker:

@ Yvonne

Ein Foto mehr, bei Deinen tollen Aufnahmen, stört hier sicher niemanden.

Winke


Danke für die Blumen. :D
Ich hoffe doch mal, das stört niemanden, aber heute musste es einfach mal ein Bild mehr sein.


Es sind ja nach wie vor doch einige fleißige Mitfahrer dabei.
 Weiter geht es jetzt erst nächste Woche, durch den Nachtdienst komme ich momentan nicht so regelmäßig zum Weiterschreiben.  :roll:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Utah am 31.08.2007, 19:43 Uhr
@ Yvonne

Ein Foto mehr, bei Deinen tollen Aufnahmen, stört hier sicher niemanden.

Winke

Nö, stört niemanden  :D
Yvonne, ich hoffe dein Reisebericht geht nicht so schnell vorbei.  :roll:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mannimanta am 31.08.2007, 20:21 Uhr
Also mich hätten keine zehn Pferde so nah an das Reptil gebracht... :shock: :shock: :shock:
 :respekt:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten326.jpg)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 31.08.2007, 20:31 Uhr
Puh, ist das nicht ein bißchen leichtsinnig, Yvonne? Oder so gerade noch OK?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 31.08.2007, 20:31 Uhr
Also mich hätten keine zehn Pferde so nah an das Reptil gebracht... :shock: :shock: :shock:
 :respekt:

Ich war doch noch weit genug weg gewesen auf diesem Bild.  :wink: Davor war ich noch noch näher an der Schlange gewesen, die andere hatte sich ja schon aus dem Staub gemacht. Ich kann ja eh nie genug von Schlangen bekommen.


@ Yvonne

Ein Foto mehr, bei Deinen tollen Aufnahmen, stört hier sicher niemanden.

Winke

Nö, stört niemanden  :D
Yvonne, ich hoffe dein Reisebericht geht nicht so schnell vorbei.  :roll:


Heiko, ich kann dich beruhigen, ein paar Tage gibt es noch.
Und bei meiner momentanen Schreibgeschwindigkeit wird sich das Ende eh noch ein Weilchen hinziehen  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 31.08.2007, 20:34 Uhr
Puh, ist das nicht ein bißchen leichtsinnig, Yvonne? Oder so gerade noch OK?


Thomas, die Gopher Snake ist ja eher harmlos, und leichtsinnig wäre ich nie, wenn ich nicht gewusst hätte, das diese Schlange harmlos ist. Vom Abstand her war das okay, die Schlange hatte sich nie wirklich bedroht gefühlt und konnte wegkriechen, als es ihr zuviel wurde.
Ich würde auch nie unnütze Risiken eingehen, was das betrifft.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 31.08.2007, 23:26 Uhr
Thomas, die Gopher Snake ist ja eher harmlos, und leichtsinnig wäre ich nie, wenn ich nicht gewusst hätte, das diese Schlange harmlos ist. Vom Abstand her war das okay, die Schlange hatte sich nie wirklich bedroht gefühlt und konnte wegkriechen, als es ihr zuviel wurde.
Ich würde auch nie unnütze Risiken eingehen, was das betrifft.
...
Ich hatte mal von Ranchern gehört, dass diese nicht ungern Gopher Snakes auf ihrem Grund haben. Diese vertragen sich nicht mit Rattle Snakes, die dann das Weite suchen.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 31.08.2007, 23:32 Uhr
Puh, ist das nicht ein bißchen leichtsinnig, Yvonne? Oder so gerade noch OK?
Thomas, die Gopher Snake ist ja eher harmlos, und leichtsinnig wäre ich nie, wenn ich nicht gewusst hätte, das diese Schlange harmlos ist. Vom Abstand her war das okay, die Schlange hatte sich nie wirklich bedroht gefühlt und konnte wegkriechen, als es ihr zuviel wurde.
Ich würde auch nie unnütze Risiken eingehen, was das betrifft.

Dann ist ja gut :D; ich bin (noch) nicht so ein Schlangenexperte und generell vorsichtig mit diesen Tieren.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 01.09.2007, 07:39 Uhr
Thomas, die Gopher Snake ist ja eher harmlos, und leichtsinnig wäre ich nie, wenn ich nicht gewusst hätte, das diese Schlange harmlos ist. Vom Abstand her war das okay, die Schlange hatte sich nie wirklich bedroht gefühlt und konnte wegkriechen, als es ihr zuviel wurde.
Ich würde auch nie unnütze Risiken eingehen, was das betrifft.
...
Ich hatte mal von Ranchern gehört, dass diese nicht ungern Gopher Snakes auf ihrem Grund haben. Diese vertragen sich nicht mit Rattle Snakes, die dann das Weite suchen.

Winke


Stimmt, davon habe ich auch schon mal gelesen. Und ich glaube, in diesen von Rattlern bevölkerten Gegenden hätte ich gar nichts gegen eine Gopher Snake als Haustier.  :wink:

@ Thomas:


alle Schlangen vom Südwesten kenne ich ja auch nicht, dafür gibt es ja doch etliche Arten. Und da ich Schlangen ja sehr gerne mag, hatte ich mich mal ein wenig damit beschäftigt und konnte demnach auch so nah an die Gopher Snake herangehen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 01.09.2007, 17:51 Uhr
So, jetzt hab ich endlich Eure letzten beiden Tage wieder aufgeholt und muß sagen (http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_e_001.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Und die Bilder sind so toll, da ist kein einziges davon zuviel.

 (http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/c014.gif)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 02.09.2007, 07:19 Uhr
So, jetzt hab ich endlich Eure letzten beiden Tage wieder aufgeholt und muß sagen (http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_e_001.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Und die Bilder sind so toll, da ist kein einziges davon zuviel.

 (http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/c014.gif)


Na Willi, da hattest du ja ganz schön was zu tun, bis du uns wieder erreicht hast.  :wink:
Und auch weiterhin darfst du dich in den nächsten Tagen an den Bildern erfreuen, ich hoffe mal, morgen schaffe ich es mit dem weiteren Bericht.
Solange darfst du halt noch die schöne  Campsite an der Wedge genießen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 02.09.2007, 12:45 Uhr
Na Willi, da hattest du ja ganz schön was zu tun, bis du uns wieder erreicht hast.  :wink:

Das kann man sagen, war ne ganz schöne Hetzerei, bis ich Euch wieder eingeholt hatte (http://www.smilies.4-user.de/include/Wetter/smilie_wet_006.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 03.09.2007, 07:18 Uhr
So, der Nachtdienst ist vorbei, hier kommt wie versprochen die Montagmorgen Frühstückslektüre.  :wink:


Freitag, 08.06.2007

Das es kalt werden würde, hatten wir ja irgendwie geahnt. Aber das es so kalt werden würde, das hatten wir nun doch nicht gedacht. Die Temperaturen waren in der Nacht in den einstelligen Bereich zurückgegangen und es waren bestimmt nur wenige Grad über Null gewesen.
Trotz zusätzlicher Fleecedecke war es nicht gerade warm im Auto gewesen und als die ersten Sonnenstrahlen dann wieder unsere Campsite erwärmten, waren wir froh, aufstehen zu können. Aber immerhin schien wieder wunderbar die Sonne, das würde demnach ein toller Tag werden. =)
Wir frühstückten schnell eine Kleinigkeit, klappten die Rückbank um und packten dann alle Sachen wieder richtig ins Auto ein.
Aber was war das? Als wir den Motor starteten, leuchtete plötzlich eine Rote Warnleuchte auf und zeigte an, daß wir auf dem rechten Reifen nicht mehr genug Druck hätten.   :staunend2: :staunend2: :staunend2:
Das fehlte gerade noch. Jetzt wurde erst einmal der Reifen inspiziert, aber wir konnten nichts Verdächtiges feststellen. Der Reifen war genauso gut mit Luft gefüllt wie die drei anderen auch.
Trotz der Warnleuchte wollten wir erst einmal eine Runde losfahren. Vielleicht lag es auch nur daran, daß wir die Nacht über recht schräg gestanden hatten und sich der Großteil des Gewichtes hier verlagert hatte. Das hofften wir jedenfalls.  :roll:
Und tatsächlich, nach ein paar Minuten ging das Lämpchen aus und blinkte seitdem auch nie wieder auf dem restlichen Trip.
An der vierspurigen Kreuzung an der Greenriver Cutoff Road hielten wir vorsichtshalber noch einmal an und inspizierten den Reifen erneut. Aber es war alles in Ordnung. Das hatte uns doch schon einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Bisher waren wir so schön pannenfrei gefahren, das sollte auch hoffentlich weiterhin so bleiben. Erneut ging es nun auf die Buckhorn Wash Road, die wir auch heute morgen wieder absolut verlassen vorfanden. Kein Auto war weit und breit zu sehen und wir fuhren nun auf die herrlichen Cliffs der Buckhorn Draw zu, an dessen Eingang sich zu unserer linken Seite noch die Furniture Draw abzweigte. Überhaupt gab es hier jede Menge interessanter Seitencanyons und ich glaube, alleine hier in der Swell könnte man Wochen verbringen.
Vorbei ging es wieder an den üppigen Steppenlandschaften der Cottonwood Wash Road und heute begrüßte uns die Gegend wesentlich freundlicher. Was ein sonniger Tag doch so alles ausmachen konnte.
Wir unterquerten nun die Interstate 70 und befanden uns nun auf der Temple Mountain Road, die sich bis zum Abzweig zur Goblin Valley Road nun durch die südliche Swell zog.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07150.jpg)

Auch die Temple Mountain Road war sehr gut zu fahren und dazu noch sehr breit angelegt. Ein entgegenkommendes Auto hätte sich auf jeden Fall schon vorher angekündigt, denn es staubte ordentlich. Gleich zu Beginn sahen wir auf der linken ein paar Burros, die hier auf BLM Land weideten. Nette Viecher, wir hielten deswegen aber jetzt nicht extra an.
Die Landschaft hier in der südlichen Swell war jedenfalls sehr sehenswert. Sanfte Hügel zu beiden Seiten der Road und immer wieder großflächige Areale mit weiter Steppenlandschaft. Es dauerte auch nicht lange, bis uns hier die ersten Pronghorn Antilopen über den Weg liefen.
Immer wieder führten zu beiden Seiten der Temple Mountain Road kleinere Straßen und Wege ab, die wir aber alle außen vor ließen. Erst nach knapp 13 Meilen kam auf der rechten Seite der Abzweig zur McKay Flat und zum Reds Canyon Road, wo wir nun abbogen. Beide Straßen zusammen ergaben den absolut sehenswerten Reds Canyon Loop und genau diesen wollten wir uns nun vornehmen.
Wir fuhren nun auf der gut ausgebauten Zufahrtsstraße  weiter nach Westen zum Reds Canyon. Zwischen einzelnen Hügeln aus Navajo Sandstein gab es immer wieder saftiges Grün, vereinzelte kleinere Sträucher und Bäume, die sich hier perfekt an die Bedingungen angepasst hatten.
Kurz nachdem wir auf die eigentliche Reds Canyon Road eingebogen waren, kam nun auf der rechten Seite der schon von weitem sichtbare Family Butte.

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Die Straße wurde so langsam aber sicher auch immer schmaler, je mehr wir uns nun den Reds Canyon näherten. Eine wirklich interessante Gegend. Immer wieder hielten wir mitten auf der Dirt Road an, um Fotos zu machen.
Die Landschaft hatte sich von den eher gelblichen Tönen des Navajo Sandsteins nun in ein tiefes und dunkles Rot verwandelt und als wir hier oben am höchsten Punkt der Reds Canyon Road standen, hatte man einen fantastischen Blick hinunter in das Tal.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten393.jpg)

Mit einigen Kurven ging es nun langsam aber sicher ins Tal hinunter und hinter jeder Windung erwarteten uns neue und einzigartige Blicke auf die umliegenden Umgebung. Die Road wurde zwar etwas steiniger und enger, aber das machte sie ja gerade so interessant.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07165.jpg)
 
Vorbei ging es nun am Square Top Butte, der sich kurz vor dem Sulphur Creek befand und sich dort majestätisch vor uns erhob. Ab dem Sulphur Creek wurde die Strecke erst so richtig interessant.
Es ging nun in einen kleinen Wash hinein, und teilweise gab es noch etliche wasserfüllte Pfützen und ein kleines Rinnsaal, daß sich hier durch den Wash schlängelte. 
Auf jeden Fall machte es sehr viel Spaß, hier hindurch zu fahren. Und auch hier gab es wieder diese Salzkrusten im Wash, die nahezu aussahen wie Schnee.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07174.jpg)

Eine ganze Weile ging es nun immer wieder durch diesen Wash weiter, der sich tief hier in die Landschaft eingegraben hatte. Immer wieder ragten steile Berghänge imposant nach oben und ließen uns hier im Wash irgendwie total winzig erscheinen.
Ebenfalls sehr interessant sahen die Felswände aus, die uns ein wenig an Schweizer Käse (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten412.jpg) erinnerten und Tafoni genannt worden. Entstanden waren diese Hohlräume im Fels durch chemische Prozesse, die dann von innen anch außen diese seltsamen Formen bildeten. Durch Wind und Wetter wurde das teilweise noch vestärkt und wir blickten auf wirklich sehr skuril aussehende Auswaschungen im Fels.
Eine weitere kleine Dirtroad ging nun nach Westen ab und führte zu den Lucky Strike Minen, die wir aber nicht besuchten. Überhaupt gab es in dieser Gegend noch unwahrscheinlich viele Minen und unzählige Schilder warnten auch davor, diese nicht zu betreten, da es noch radioaktive Rückstände dort zu finden gab.
Auf einer herrlich schmalen Passage entlang der Felswände auf einer Seite ging es nun wieder in ein breit angelegtes Tal.
 Im Hintergrund konnte man schon den Tomsich Butte erkennnen, einen großen Sandstein Monolithen, der sich hier markant erhob. Und selbst ein Blick den Hondu Arch sah man schon in der Ferne, mal schauen, ob wir noch einen besserern Blick darauf erhaschen konnten. Besonders der alte verrostete Truck ein kleines Stückchen weiter sah klasse aus, er bildete einen klasse Vordergrund für den Tomsich Butte dahinter.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07180-1.jpg)

Kurz darauf kam ein kleiner Abzweig, der direkt zum Tomsich Butte führte. Hier fuhren wir erst einmal ab und siehe da, es gab einen richtig tollen Blick auf dem Hindu Arch, der sich hoch oben im Fels befand. Der kleine Wash  führte natürlich keine Wasser, aber ich musste sagen, diese abgelegene und wirklich wenig besuchte Ecke hatte wirklich was.
Hier konnte man ja wirklich Wochen verbringen und würde trotzdem immer wiede was Neues entdecken.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07183.jpg)

Nach den kleinem Fotostop fuhren wir zurück auf die Reds Canyon Canyon Road, aber schon nach knapp einer Meile kam eine kleine Kreuzung, wo wir uns nun östlich hielten. Damit waren wir nun auf der McKay Flat Road und in den nächsten Minuten passierten  wir unzählige der Dirty Devil Uranminen (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_Sudwesten419.jpg) am Wegesrand. Die entsprechenden Warnschilder gab es natürlich auch wieder mit dazu.
Nun wurde die Straße etwas steiler und felsiger, doch wir kamen trotzdem prima auf der gut fahrbaren Strecke voran. Den 4WD schalteten wir jetzt nicht hinzu und Oli bewältigte jede Unebenheit mit Bravour.
Nach einer Weile kam noch ein Abzweig zu den Hidedn Splendor Mines, aber wir fuhren weiter auf der McKay Flat Road, die uns nach einer Weile wieder zu jener Stelle brachte, wo wir vorhin auf die Reds Canyon Road abgebogen waren. Nun war der Loop komplett und wir beide hatten die Fahrt sehr genossen.
Eine wirklich wunderbare Strecke in einer reizvoller Landschaft. Und das Schöne daran war, wir hatten diese wundervolle Gegend ganz für uns alleine genießen können.
Die restlichen Meilen fuhren wir nun in gemächlichen Tempo weiter und ereichten dann wieder die Temple Mountain Road, die wir nun nach Süden weiterfuhren. Nach einer Weile hatte man einen herrlichen Blick auf dem Temple Mountain, der schon von Weitem sichtbar war und einen der zentralen Orientierungspunkte in der südlichen Swell darstellte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07221.jpg)

Es folgte ein Campground auf der linken Seite und dann kurz darauf ein Azweig zu einer weiteren Dirtroad. Das war die Behind The Reef Road, die wir nun in Angriff nahmen. Diese Dirtroad ließ sich auch sehr gut fahren, auch wenn es erst einmal einen kleinen Anstieg zu bezwingen gab. Von hier zweigten unzählige weitere Dirtroads ab und wir mussten genau aufpassen, auch den richtigen Abzweig zu erwischen. Auf jeden Fall war dies noch einmal eine Ecke, in der ich mal so richtig herumstöbern wollte.
Wir fuhren nun gute 6 Meilen auf der Dirtroad, die immer wieder kleine felsige Passagen aufwies und parkten dann auf der linken Seite am Trailhead zum Crack Canyon.
Es ging nun einen schmalen Pfad hinein und irgendwann parkten wir einfach bei einer Feuerstelle. Spuren zeugten davon, daß man wohl noch viel weiter hineinfahren konnte, aber irgendwie sah uns das nicht so geheuer aus. Denn zu beiden Seiten des Pfades gab es recht steile Abgründe.
Nun suchten wir uns erst einmal den richtigen Einstieg für den Trail zum Crack Canyon und folgten dann eine ganze Weile einen Wash. Rings um uns herum erhoben sich die Steilwände zu imposanten Höhen und den ersten skurilen Formen, hier waren wir definitiv auf dem richtigen Weg.
Es war zwar jetzt nahezu um die Mittagszeit nicht der perfekte Zeitpunkt für den Crack Canyon, aber okay.
Jedenfalls kamen wir am letzten Abschnitt kurz vor dem eigentlichen Einstieg in den Crack Canyon an einen herrlich skurilen und völlig ausgehöhlten Baumstamm vorbei, der schon alleine wie ein Wegweiser dort stand und uns in die richtige Richtung verwies. :lol:

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Sowas witziges hatte ich ja noch nie in Natura gesehen, obwohl ich mich ganz dunkel erinnern konnte, schon einmal ein Bild von den Baum gesehen zu haben. Kurz darauf hatten wir den eigentlichen Einstieg erreicht und nun ging es erst einmal gut drei Meter hinunter. Wir kamen aber gut voran und kletterten das kleine Stückchen über den glattgeschlieffenen Slickrock hinunter. Erst auf dem Rückweg fanden wir die Umgehung des Ganzen von außen herum, aber da wäre nicht so spaßig geworden.
Nachdem wir nun den anfangs mit kleineren Pfützen bedeckten Canyongrund ereicht hatten, ging es dann auf Entdeckungstour.  Schnell war klar, warum der Crack Canyon so hieß. Die Wände waren ringsherum nur so durchlöchert mit großen und kleinen Cracks und gerade hier im Anfangsbereich kamen wir kaum mehr aus dem Staunen und Fotografieren heraus. Das war echt klasse mit diesen ganzen Löchern, die teilweise ganz skurile Formationen bildeten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07207.jpg)

Teilweise waren die Löcher so groß, daß ich da reinkrabbeln und es mir gemütlich machen konnte, hi hi. Und natürlich konnten wir unserer Phantasie freien Lauf lassen, was den Anblick so mancher Löcher betraf.
Selbst ein kleiner Slotbereich (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07202.jpg) wartete auf uns und hier waren die Wände total ausgehöhlt und erinnerten eher an eine Röhre.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07220.jpg)

Nach diesem Bereich ging es eher etwas langweiliger weiter und wir folgten dem teilweise recht sandigen Verlauf des Washs immer weiter. Große Rock Boulders befanden sich mitten im Wash, an denen wir uns teilweise vorbeischlängeln mussten. Und dann waren da noch die diversen Auswaschungen und Felsmaserungen an den Canyonwändern, die garantiert durch unzählige Flash Floods entstanden waren.
Nach einer ganzen Weile im Wash verengte sich dann der Canyon und nahm wieder spektakulärere Formen an.
Die Felswände ragten nun so hoch in den Himmel, daß die Sonne es kaum mehr schaffte, hier etwas Licht hineinzubringen. Am Ende standen wir vor einem mehrere Meter tiefen Drop Off, ohne technisches Equipmwnt war hier für uns definitiv Schluß. Sicherlich wäre es noch so mit einiger Kletterei machbar gewesen, aber das wollten wir nun doch nicht einfach so riskieren. Vor allem der Rückweg hätte sich dann etwas schwierig gestaltet.
So war dies der Punkt zum Umkehren, aber letztendlich war das auch okay. Wir hatten ja schließlich noch den Little Wild Horse Canyon im Programm und wer weiß, wie lange wir hier ansonsten noch unterwegs gewesen wären.

Auf der Behind The Reef Road fuhren wir nun zurück bis zum Abzweig mit der Temple Mountain Road, die wir nun weiter nach Süden fuhren. Dieses allerletzte Stückchen war nicht mehr ganz so spannend, zumal es kaum was Besonderes zu sehen gab. Ein große Kreuzung kam nach einer Weile und wir fuhren weiter Richtung Goblin Valley. Etwa eine Meile vor dem Parkeingang kam auf der rechten Seite ein gut ausgeschilderter Abzweig zum Little wild Horse Canyon, den wir nun nahmen.Die nun etwa 5 Meilen lange Dirtroad war trotz des Washboards und einiger Schlaglöcher sehr gut zu fahren und führte nun oberhalb des Wild Horse Butte vorbei.
 Auf der rechten Seite hatte man einen herrlichen Blick auf die farbigen Sandsteinstrukturen des San Rafael Reefs, das hier hier sägezahnartig erhob.
Am Trailhead angekommen war mal wieder so richtig viel los, den etwa 5 weitere Autos parkten dort. Seit gestern Nachmittag hatten wir ja wirklich niemanden mehr gesehen, das konnte man sich gar nicht wirklich vorstellen. Aber die San Rafael Swell war wirklich eine Ecke, in der man noch weitesgehend alleine unterwegs war und nur sehr selten jemanden begegnete.
Am Trailhead selbst trugen wir uns in Register ein und ich nahm mir noch eine der dort ausliegenden Topokarten mit, in denen der gesamte Loop vom Little Wild Horse Canyon und Bell Canyon eingezeichnet war. Dann konnte es auch schon losgehen. Den ersten Teil des Little Wild Horse Canyons kannte ich ja schon vom letzten Jahr, aber trotzdem war es wieder genauso schön, hier entlangzulaufen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_3006.07235.jpg)

Nach einem kleinen sandigen Stück ging es recht schnell in einen Wash hinein, dessen Lauf wir nun zum Canyoneingang folgten. Kleine Kieselsteine und Felsbrocken erschwerten hin und wieder das Vorankommen, aber im Großen und Ganzen hatten wir keine Schwierigkeiten. Das Ufer war neben einigen flachen Sträuchern von Tamarisken, Cottonwoods und Water Birch bewachsen, die ein wenig Schatten spendeten.
Die ersten Felswände aus Kayenta und Wingate Sandstein erhoben sich nun zu unserer linken Seite und kurz darauf erreichten wir eine Stelle, die man überklettern musste. Es ging hier gut 3 Meter hoch und ein riesiger Felsbrocken versperrte den Weg. Oliver staunte nicht schlecht, als er das sah. Ich wusste ja, das es auf der linken Seite eine Umgehung gab, wollte aber doch erst einmal sein überraschtes Gesicht sehen.
Nun gut, wir nahmen also die bequeme Umgehung, die uns nun oberhalb dieses Dryfalls vorbeiführte und wir konnten einen Blick in die ersten engeren Passagen werfen. Noch ein ganzes Stück führte der Pfad nun oberhalb des Washes entlang und an der Kreuzung mit dem Bell Canyon ging es dann wieder in den Wash hinein. Wir entschieden uns ja heute für den Little Wild Horse Canyon, da er einfach viel schönere Passagen hatte als der Bell Canyon.

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Auch hier gab es zu Beginn wieder jede Menge ausgewaschene Stellen mit Löchern in allen Größen und Formen im Fels, das sah richtig klasse aus. Und immer wieder passierten wir wunderbar aussehende Stellen des Canyons, dessen Wände teilweise wirklich vom Wasser ganz schön ausgewaschen worden war und bizarre Formationen zustande gebracht hatte.
Und so langsam kamen die wirklich schönen engen Stellen, die aber immer noch Platz ließen, um entspannt durchwandern zu können. Aber hinter jeder Ecke warteten neue Formationen.
Dieser Slot Canyon war anhand seiner eher dunklen Farbe nicht ganz so fotogen wie zum Beispiel der Antelope Canyon, aber dafür machte das Wandern durch die enzlenen Schluchten riesigen Spaß.
Teilweise wurde es so eng, daß ich an den Wänden entlang spazierte, da der Sandweg am Boden zu schmal geworden war. Hier fühlte ich mich richtig in meinem Element, zumal ich sowieso total gern irgendwo herumkletterte.

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Zwischendrin gab es immer wieder mal ein paar Passagen, in denen sich der Canyon weitete und ein weiterer, sogar noch engerer Abschnitt kam. Die Canyonwände waren teilweise so eng, daß man diese zu beiden Seiten berührte, während man weiterlief.
Hin und wieder gab es noch kleine Hindernisse zu bewältigen, denn ein paar größere Felsbrocken befanden sich inmitten des Canyons, über die man nun herüberklettern musste.

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Wir waren bestimmt insgesamt 2 Stunden im Canyon und der Weg zurück zum Parkplatz war schnell gelaufen. Wir hatten eigentlich auch noch einen guten Zeitpunkt eriwscht, denn jetzt auf dem Rückweg kamen uns ganze Horden entgegen, die nun zum Little Wild Horse Canyon pilgerten.Das wäre teilweise bestimmt ganz schön eng geworden.
So genehmigten wir uns am Auto erst einmal eine schönen erfrischende Coke aus der Kühlbox und fuhren dann Richtung Hanksvile weiter. Die Strecke kannten wir ja mittlerweile schon total gut.
Entlang der UT 24 konnten wir etliche neu aufgewehte Sanddünen entdecken, die es letzte Woche noch nicht gegeben hatte. Hier hatte bestimmt der Wettersturz der letzten Tage gewütet.
In Hanksville checkten  wir im Whispering Sands Motel ein, das dieses Mal auch geöffnet und auch noch ein Zimmer für uns hatte. Eine schöne Dusche folgte nun und dann ging es gegenüber zu Blondie's einen Burger essen. Der war echt klasse und auf jeden Fall wollten wir uns hier morgen einen Kaffee holen, ehe es weiterging.
Der restliche Abend wurde entspannt mit einem Bierchen vor dem TV verbracht und ich überspielte die ganzen Speicherkarten auf dem PC. Ein toller und ereignisreicher Tag ging wieder zu Ende.


Gefahrene Meilen:154
Unterkunft: Whispering Sands Motel, Hanksville $ 69,99
Essen: Burger und Salat bei Blondies, 17$



Greetz,

Yvonne



Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 03.09.2007, 08:00 Uhr
Du führst uns ja wirklich zu sehr schönen Stellen. :D

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 03.09.2007, 13:59 Uhr
Du führst uns ja wirklich zu sehr schönen Stellen. :D





Klar  :D
Und da gibt es noch viel mehr Schönes zu entdecken. Mich hatte es total gefreut, daß es dieses Jahr mit der Swell geklappt hat, auch wenn wir bisher nur mal an der Oberfläche dieses riesigen Gebietes gekratzt haben.  Da muß ich definitiv noch einmal hin  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Palo am 03.09.2007, 14:35 Uhr
Toller Bericht.

Die Burgers bei Blondie sind nur gut wenn man wirklich Hunger hat, dann schmeckt alles prima  :D :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 03.09.2007, 21:23 Uhr
Toller Bericht.

Die Burgers bei Blondie sind nur gut wenn man wirklich Hunger hat, dann schmeckt alles prima  :D :wink:


Ist zwar kein Vergleich zu dem tollen Steakhouse gegenüber des Best Value Inn, aber wir fanden Blondie's okay. Und soviel Auswahl hat man ja nun auch nicht in Hanksville. Der Ort gefällt mir, je öfters ich dort hinfahre, immer besser. Das hat schon was, irgendwie voll schräg dort.


Greetz,

yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: HeikeME am 03.09.2007, 21:33 Uhr
Hallo,
es ist schon interessant, was man in der Gegend noch alles so entdecken kann.
Wir waren dieses Jahr einen halben Tag in der nördlichen Swell unterwegs und sind
abends einfach nur die Temple Mountain Road zum Gobblin Valley gefahren, ohne uns groß zu
überlegen, was es noch zu sehen gibt. Jetzt gibt es für den nächsten Urlaub schon mal einige interessante Ziele
in der Gegend zu wandern und ansehen.

Viele Grüße
Heike
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 03.09.2007, 23:11 Uhr
Hallo,
es ist schon interessant, was man in der Gegend noch alles so entdecken kann.
Wir waren dieses Jahr einen halben Tag in der nördlichen Swell unterwegs und sind
abends einfach nur die Temple Mountain Road zum Gobblin Valley gefahren, ohne uns groß zu
überlegen, was es noch zu sehen gibt. Jetzt gibt es für den nächsten Urlaub schon mal einige interessante Ziele
in der Gegend zu wandern und ansehen.


Hallo Heike,

gerade die südliche Swell ist ja noch viel interesanter und hat etliche Highlight zu bieten. Du solltest dir den Reds Canyon Lopp nicht entgehen lassen.
Und wenn ich so sehe, was für Slot Canyons und andere schöne Canyons  es dort noch gibt, da kann man wohl Wochen verbringen, um die alle zu erkunden


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 04.09.2007, 07:56 Uhr
Tolle Gegend, in die Du uns da geführt hast, Yvonne.

Da wir als (bisher) eingefleischte Wohnmobilisten so abseits der Routen eigentlich nie unterwegs sind, ist das besonders interessant für mich.

Aber wer weiß ......... Vielleicht müssen wir uns doch auch mal einen Urlaub mit nem (http://www.smilies.4-user.de/include/Fahrzeuge/smilie_car_070.gif) (http://www.smilies.4-user.de) gönnen.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 04.09.2007, 23:12 Uhr

Aber wer weiß ......... Vielleicht müssen wir uns doch auch mal einen Urlaub mit nem (http://www.smilies.4-user.de/include/Fahrzeuge/smilie_car_070.gif) (http://www.smilies.4-user.de) gönnen.


Oder ihr mietet euch ganz einfach in bestimmten Gegenden mit tollen Offroad Strecken für ein oder zwei Tage einen SUV und fahrt dann auch mal etwas Offraod herum.  :lol:
Vielleicht probierst du es ja doch eines Tages eine komplette Tour lang mit SUV, man kann ja nie wissen....
 

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 10.09.2007, 10:25 Uhr
So, es gibt mal wieder etwas Lesefutter....



Samstag, 09.06.07


Ein weiterer sonniger Tag erwartete uns, das war klasse. Hoffentlich blieb das jetzt auch so bis zum Ende des Urlaubs. Das Gepäck war wieder fix im Auto verstaut und nach dem Auschecken gab es noch einen leckeren Kaffee bei Blondie's. Das Frühstück sollte hier auch sehr gut sein, aber so früh am Morgen war ich ja immer nie hungrig.Gegen halb neun verließen wir dann Hanksville auf dem Weg nach Westen.
Heute hatten wir uns den Burr Trail vorgenommen, ehe wir dann Richtung Bryce Canyon aufbrechen wollten. Die UT 24 lag heute morgen noch völlig verwaist vor uns und wir fuhren ganz entspannt weiter. Schon kurz nach Hanksville stand rechterhand der imposante Factory Butte im frühmorgendlichen Licht und je weiter es Richtung Westen ging, umso eindrucksvoller wurde die Landschaft.
In der Nähe von Caineville ging es dann an den gleichnamigen Badlands vorbei, die grauen Hügel aus Mancos Shale waren teilweise mit mehrfarrbigen Streifen aus Sandstein durchzogen. Jetzt am Vormittag wirkten die Badlands natürlich nicht so klasse, aber dafür war die Luft kristallklar.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5594.jpg)

Die Fahrt entlang der UT 24 durch diese Badlands machte wirklich viel Spaß und ich kam aus dem Fotografieren gar nicht mehr heraus. Aber das war ja nichts Neues.
Eine ganze Weile führte der Highway entlang des Freemont Rivers, der auch immer etwas Wasser führte. Sattes Grün an dessen Ufern markierte den Flußlauf und bildete teilweise eine richtige Oase in der hier sonst so vorherrschenden ariden Gegend.
Wir näherten uns so langsam wieder dem Capitol Reef NP und im Vordergrund erhob sich wundervoll die Waterpocket Fold, eine der spektakulärsten Formationen hier in der Gegend, die sich gut 100 Meilen von Nord nach Süd erstreckte.
Diese riesige Monocline mit einzigartigen Sandstein Formationen zog sich wie ein breites Band durch den Capitol Reef Nationalpark und hatte die Landschaft mit bizarren Felsformationen aufgefaltet.
Wir hielten hier mal wieder mitten auf dem Highway für ein Foto, die Felsdome aus Navajo Sandstein im Vordergrund sahen einfach zu verlockend aus.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5599.jpg)

Nach ein paar weiteren Meilen kam dann auf der linken Seite der Abzweig zur Notom Bullfrog Road.  Die ersten Meilen davon waren noch asphaltiert und führten in eine  landschaftlich sehr reizvolle Gegend mit sanften Hügeln, viel Grün und Weideland. Und immer wieder hatte man auf der rechten Seite ein klasse Blick auf die Felsendome des Capitol Reef Nationalparks, an dessen Parkgrenzen wir momentan entlangfuhren.
Nach gut sechs Meilen ging die asphaltierte Straße in eine Gravelroad über, was vorher durch ein witziges Verkehrsschild angekündigt wurde. Das kannte ich vorher auch noch nicht. :mrgreen:
Nun folgten wir der Gravel Road für einige Meilen nach Süden, querten einen kleine ausgetrockneten Wash und kamen an der Sandy Creek Ranch vorbei, die hier wirklich sehr idyllisch gelegen war und umgeben war von ausgedehnten Flächen mit Weideland und einigen Hochplateaus.
Nach und nach wand sich die Straße wieder ins Tal hinab und an den Wegesrändern blühten wieder einige Prickly Pear Kakteen in den unterschiedlichsten Farben.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5603.jpg)

Einen richtigen Blick auf die Waterpocket Fold bekam man allerdings erst, als man den kleinen Cedar Mesa Campground passiert hatte, der sich mit seinen schön gelegenen Campsites herrlich in die umliegende Umgebung einfügte.
Und erst ab jetzt konnte man so richtig detailliert auf die ganzen scharfkantigen und mehrfarbigen Strukturen der Felsen eingehen, die sich hier nahezu parallel der Straße auftürmten.
Teilweise erinnerten diese Strukturen an die Cockscomb an der Cottonwood Canyon Road, und bei genauer Betrachtung konnten wir auch einen kleinen Arch im Sägeblattartigen Fels entdecken.
 
(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5612.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5634.jpg)

Die Fahrt blieb weiterhin interessant und nach einer  Weile erreichten wir eine großzügig ausgeschilderte Kreuzung. Von hier aus ging eine weitere Gravelroad, nämlich der Burr Trail, in westlicher Richtung ab. Und diesen wollten wir jetzt weiterfahren.
Ein besonderes Highlight hier auf der Strecke waren die Switchbacks, die wir schon nach kurzer Zeit erreichten und die hinauf zu den Circle Cliffs führten. Mit jeder Kehre wurde der Blick auf die Waterpocket Fold und auf die parallel wie ein breites Band entlangführende Notom Bullfrog Road interessanter, aber so spektakulär wie der Shafer Trail wurde es aber nicht.
Troz allem machten wir mehrere Fotostops, ehe es dann auf dem Burr Trail weiter Richtung Boulder ging.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5641.jpg)

Der Burr Trail selbst führte durch eine liebliche und noch relativ unberührte Landschaft, dessen weite Ebenen mit Pinion Pines und kleineren Sträuchern bedeckt waren. Im Vordergrund sah man die roten Sandsteindome der Circle Cliffs, denen wir uns nun näherten. Nach wenigen Meilen bereits war der Burr Trail asphaltiert und hier auf diesem Teilstück war heute morgen wirklich einiges los. Soviel Gegenverkehr hatten wir ja schon lange nicht mehr gehabt.
Es folgten einige sich sanft windende Kurven entlang der Circle Cliffs, ehe die Straße dann in die breite Schlucht des Long Canyon einbog, der sich über einige Meilen entlang des Deer Creek erstreckte.
Die Felswände aus Entrada Sandstein wuchsen immer weiter in die Höhe und ließen gerade noch genug Platz für den  Burr Trail, der elegant hier hindurchführte.
Hier am Ende des Long Canyon war es dann auch soweit und wir knackten ungefähr auf der Höhe des Lower Gulch Trailheads auf dem Tacho die 10.000 Meilen Marke.
Und einige dieser vielen Meilen hatten wir ja auch produziert und wenn wir so darüber nachdachten, war mit jeder Meile eine ganz besondere Erinnerung verbunden.   :lol:
Einige enge Serpentinen folgten nun und der Burr Trail schraubte sich  wieder in die Höhe. Ein Viewpoint entlang der Straße erlaubte einen atemberaubenden Blick hinunter auf die erste Meile des Long Canyon und auf die wie ein schmales Band wirkende Straße, die sich hindurchwand.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_5673.jpg)


Je näher wir nun an Boulder herankamen, umso häufiger begegneten uns herrliche Brainrocks aus Navajo Sandstein. Diese ehemals versteinerten Dünen hatten hier anhand von Cross Bedding diese wunderbar bizarren Formen geschaffen, die sehr an Windungen eines Gehirn erinnerten.
Es dauerte nicht lange, da erreichten wir wieder den Highway 12 und fuhren nach Westen weiter.
Kurz hinter Boulder wurde die Strecke wieder zu den landschaftlich reizvollsten der ganzen Gegend und der Highway schraubte sich etliche Höhenmeter nach oben.
Und wieder gab es eindrucksvolle Blicke von hier oben in die Canyons zu beiden Seiten, die sich etliche Hundert Meter unter uns auftaten.
Wir konnten sogar den Trail zu den Lower Calf Creek Falls erkennen, während wir hier oben entlangfuhren. Noch immer war diese Passage im Bereich des sogenannten Hogback  eine Ecke, die ich besonders gerne entlang fuhr.
Nachdem wir nun wieder auf nahezu gleicher Höhe mit dem Calf Creek und Escalante River waren und entlang an steil in die Höhe ragenden Felsklippen vorbeifuhren, kamen wir zu den Slickrock Bereich, der sich über etliche Meilen erstreckte.
Der Navajo Sandstein sah hier fast weiß aus, allenfalls cremefarben, und der Highway 12 querte diese Ecke in etlichen Serpentinen. Ein toller Viewpoint reihte sich hier an den nächsten und wir hielten erneut am Boynton Overlook, um einen Blick auf das fotogene Panorama der UT 12 inmitten des Slickrock zu werfen.

Etwa 5 Meilen vor Escalante kam auf der linken Seite der Abzweig zur Hole In The Rock Road, den wir aber heute im wahrsten Sinne des Wortes links liegen ließen. Bei einem der nächsten Besuche hier in Escalante wollten wir uns diese Dirtroad mit den ganzen Canyons mal genauer vornehmen.
IN Escalante selbst entschieden wir, hier beim Outfitter wieder einen Stop einzulegen. So langsam meldete sich bei uns beiden der Hunger und von daher gab es wieder eine der leckeren hausgemachten Pizzen, die wir uns teilten. Und auch heute war es ein wahrer Gaumenschmaus.
Auf der Terasse machten wir es uns schön gemütlich und beobachteten die herlichen Kolibris, die hier flink an die angebrachten Tränken flogen und genauso schnell wieder verschwunden waren. Die waren so fix, man konnte sie kaum auf ein Foto bannen.

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Herrlich waren auch die wunderbaren Fackellilien, die in einer Rabatte vor dem Outfitter geplanzt worden waren.
Gut gesättigt ging es nun weiter auf der UT 12, immer in Richtung Bryce Canyon. Wir erreichten den Dixie National Forest mit seinen unzähligen Grünbeständen aus Fichten, Tannen und Junipers. Man merkte gleich, das es hier wiederum in höhere Lagen ging. Die liebliche Landschaft mit dem vielen Grün und saftigen Weiden war wiederum was völlig anderes und dieser Kontrast im Vergleich zu den Roten Steinen hatte auch was.
In Cannonville legten wir noch einen kurzen Stop ein, denn ich wollte noch ein Motiv fotografieren, was wir in der letzten Woche wegen des schlechten Wetters nicht gemacht hatten, Wir fuhren links in den Ort ab, von hier ging es auch auf die Cottonwood Canyon Road. Die wollten wir aber heute nicht mehr fahren.
Vielmehr lag am Ortsausgang mein Objekt der Begierde in Form einer  alten verlassenen Tankstelle, die sich irgendwie total gut auf einem Foto machte.

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Nachdem das erledigt war, stand dem Bryce Canyon nicht mehr im Wege. Letztes Jahr war dieser Park ja leider etwas zu kurz gekommen und so wollten wir dieses Mal auch eine kleine Wanderung unternehmen. Der Weg dorthin auf dem Highway 12 war nicht der Rede wert, sah man mal vom stetig zunehmenden Verkehr Richtung Bryce ab. Das waren wir gar nicht mehr gewöhnt.
Tropic durchfuhren wir nur, denn wir wollten direkt am Eingang zum Bryce Canyon im Ruby's Inn übernachten. Für eine Übernachtung würde das ja gehen.
Kurze Zeit später erreichten wir den riesigen und wuseligen Komplex vom Ruby's Inn und Oli fragte nach einem freien Zimmer, was sie auch noch hatten.
Heute am Samstag war echt einiges los hier und ich hatte schon Bedenken gehabt, daß wir nichts bekommen würden und ausweichen müssten. Die Bryce View Lodge war ja wieder ausgebucht gewesen.  :roll:
Da es noch nicht 15 Uhr war, konnten wir auch noch nicht unser Zimmer beziehen, das sich auch in einem der ruhigeren hinteren Bereiche befand mit Blick auf dem See. Auch nicht schlecht.
So beschlossen wir, uns erst einmal den Bryce Canyon mit den ganzen Viewpoints anzusehen.
Wir freuten uns schon beide auf die ganze versteinerte Märchenwelt aus Hoodoos und Türmchen, die hier am Paunsaugunt Plateau entstanden waren.
Vorbei ging es erst einmal am großzügig angelegten Ruby's Campground, der inmitten eines Pinion Pine und Juniper Wäldchens lag, zum Parkeingang.
Insgesamt 15 verschiedene Viewpoints boten sich ja entlang der 18 Meilen langen Parkstraße an, aber wir wollten erst einmal bis zum äußersten und höchsten Punkt hier im Park fahren, dem Rainbow Point.
Schon gleich zu Beginn merkte man, daß man sich mit durchschnittlich mehr als 2.000m ziemlich hoch befand. Denn dichte Waldbestände aus Utah Juniper, Ponderosa Pine und Pinion Pine erstreckten sich über weite Areale. Gerade hier im südlichen Teil waren die Wälder so dicht, daß man von der Parkstraße aus keinen Blick in den Canyon erhaschen konnte.
Es wurde auch auf großen Schildern auf diverse kontrolliert gelegte Brände hingewiesen, die man hier gerade legte, um das ganze Unterholz abzubrennen. Und nicht weit vom Inspiration Point entfernt konnten wir auch die Rauchsäulen sehen, die im Dickicht aufstiegen. Hier und da züngelte es noch ein wenig, aber es waren jede Menge Feuerwehrleute im Einsatz, die das Ganze gut unter Kontrolle
hatten.

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Wir fuhren weiter nach Norden und je weiter wir die Parkstraße entlangfuhren, umso höher fuhren wir hinauf. Schon anhand der Vegetation merkte man, daß es höher hinaus ging, denn nun waren hier überwiegend Tannen, Fichten und etliche Zitterpappeln anzutreffen.
Besonders viel Verkehr gab es heute nicht auf der Strecke, ich hatte eigentlich mehr für das Wochenende erwartet. Aber das konnte ja auch täuschen.
Der höchste Punkt war mit dann mit dem Rainbow und Yovimpa Point erreicht, stolze 2778m zeigte mein GPS an. Wir parkten am großzügig angelegten Parkplatz und machten uns nun auf, um eine  ersten Blick auf die umliegende Umgebung zu erhaschen. Und dieser Blick war grandios. Man konnte meilenweit hinunter in das Grand Staircase Escalante NM und die Pink Cliffs schauen.
Selbst Mollis Nipples und den Navajo Mountain konnte man in der Ferne erblicken. Das sah genial aus.

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Weiter ging es dann zum nächsten Stop am Ponderosa Canyon. Hier saß auch wieder die Krähe, mit der ich schon im letzten Jahr so auf Tuchfühlung gegangen war und war völlig unbeeindruckt von den ganzen Touris, die sich um sie gescharrt hatten. Auch hier war der Blick in den Canyon wieder ein Erlebnis, auch wenn sich hier in den höheren Lagen noch die Weißen Bereiche der aus der Claron Formation entstandenen Hoodoos und Felsformationen befanden.
An der Natural Bridge wurde der nächste Stop eingelegt. Eigentlich war es ja ein Arch und keine Bridge, aber okay. Auf jeden Fall gab es hier jede Menge bizarr geformte Hoodoos, die durch Regen und Frost entstanden waren.
Den nächsten intensiveren Stop legten wir am Bryce Point ein. Es war auch der erste Viewpoint mit Blick in das Bryce Amphitheater. Hier befanden sich auch die ersten Felsformationen des Pinken Bereichs der Claron Formation und das sah man auch. Die Hoodoos sahen viel intensiver aus.
Das eigentlich Highlight waren aber hier die Chipmunks, die sich immer ganz possierlich hinsetzten und die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Eins hatte es sich so richtig schön auf der Brüstung gemütlich gemacht und sah einem mit niedlichen Knopfaugen an.  :grins:
Bei den vielen Besuchern hier am Bryce Point war es auch nicht verwunderlich, daß sie so zutraulich waren.

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Das eine hüpfte mir sogar fast auf die Hand, hi hi. Auch wenn es immer angeschrieben wurde und verboten war, ich war sicher, die Chipmunks wurden bestimmt ganz oft noch gefüttert. Denn das Hörnchen schaute ganz enttäuscht , als es nichts bekam.
Nach diesem tierischen Erlebnis ging es weiter zum eigentlichen Viewpoint, wo erst einmal einige Fotos folgten.
Wir fuhren noch zum Inspiration Point und Sunset Point, von dem man eigentlich den schönsten Blick ins Amphitheater hatte.  Wie eine riesige Landkarte entrollte sich der Blick auf die Hoodoos nun im Tal vor uns, während sich der Navajo Loop wie ein schmales Band dazwischen durchschlängelte. Morgen früh wollten wir ja auch hier entlanglaufen, da freute ich mich schon drauf.

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Nun war der Nachmittag auch soweit vorangeschritten, daß wir in unser Motelzimmer fahren und einchecken konnten. Aber spätestens zum Sunset würden wir wieder hierher kommen.
Am Ruby's Inn angekommen, brachten wir erst einmal das Gepäck rein, leider befand sich das Zimmer im oberen Stockwerk. Aber der Blick auf den See entschädigte dann doch für alles.  Und ruhig war es hier auch noch, kein Vergleich zu dem Gewusel an der Lobby und dem Supermarkt.
Jetzt ging es erst einmal eine Runde in den Hot Tub und den Pool, so langsam fand sogar ich ein wenig Gefallen daran. Das war ja kaum zu glauben.
Gegen 19 Uhr fuhren wir dann erneut in den Park, wo wir noch einen kurzen Stop am Visitor Center einlegten, damit Oliver sich seinen nächsten Stempel abholen konnte. Dann fuhren wir weiter zum Sunset Point. Unterwegs wurde noch einmal ausgedehnt angehalten, da sich ein ganzes Rudel Mule Deer am Straßenrand bequem gemacht hatte und äste.
Der Parkplatz selbst am Sunset Point war schon sehr gut gefüllt und auch am Rim selbst hatten sich etliche Fotografen und Touristen eingefunden, um den Sonnenuntergang hier im Amphitheater zu beobachten.
Wir waren schon fast etwas zu spät dran, denn weite Teile lagen schon im Schatten. Aber trotz allem fand ich den Blick von hier oben noch sehr lohneswert. Die obersten Spitzen der umliegenden Berge glühten, als wären sie in Brand gesetzt worden.  :daumen:


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Auf jeden Fall hatte es sich gelohnt, noch einmal hierher zu kommen und ich freute mich schon auf die morgige Wanderung in den Canyon hinein.
Den restlichen Abend verbrachten wir noch im Bryce Village und strolchten in der als eine Art Westernstadt aufgemachten Bereich mit mehreren kleinen Läden herum.Auch ein paar witzige Fotos in dieser Westernstadt mussten folgen, ehe es dann noch in den Supermarkt vom Ruby's Inn ging. Denn unser Getränkevorrat ging so langsam zur Neige und musste erst einmal aufgefüllt werden.
Ein Bierchen im Hotelzimmer folgte noch und ich packte die Bilder von heute auf den Laptop.  Da es morgen etwas zeitiger rausgehen sollte, wurde der Abend heute nicht allzu lang.



Gefahren Meilen: 227
Unterkunft: Ruby's Inn 133$
Essen:Pizza im Escalante Outfitters, $13
 Sandwiches und Bier



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 10.09.2007, 11:05 Uhr
Wieder eine wunderschöne, interessante Tour.

...
Auf jeden Fall hatte es sich gelohnt, noch einmal hierher zu kommen und ich freute mich schon auf die morgige Wanderung in den Canyon hinein.
...

Darauf freue ich mich auch schon. Bitte nicht zu lange warten.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 10.09.2007, 11:17 Uhr
Wieder eine wunderschöne, interessante Tour.

...
Auf jeden Fall hatte es sich gelohnt, noch einmal hierher zu kommen und ich freute mich schon auf die morgige Wanderung in den Canyon hinein.
...

Darauf freue ich mich auch schon. Bitte nicht zu lange warten.

Winke




Ich werde es versuchen, kann aber allerdings nichts versprechen. Schön, daß du trotz langer Wartezeit noch mit an Board bist :wink:



Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 10.09.2007, 14:10 Uhr
Wie viele Versuche hast Du denn gebraucht, bis Du den flinken Kolibri so schön auf's Bild gekriegt hast?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 10.09.2007, 14:22 Uhr
Wie viele Versuche hast Du denn gebraucht, bis Du den flinken Kolibri so schön auf's Bild gekriegt hast?

Hallo Thomas,

Nicht allzu lange. während wir auf die Pizza warteten.  :wink:
Da die Kolobris manchmal recht lange an den Tränken herumflattern, gelingen  hin und wieder auch mal ein paar Bilder. Aber du musst wirklich Gedult haben

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 12.09.2007, 00:23 Uhr
auch wenn es wieder viel Text ist, ich hoffe, ich erschlage niemanden mit den vielen Infos.....  :roll:



Sonntag, 10.06.07


Um sechs Uhr morgens war unsere Nacht wieder zu Ende. Da wir uns heute auch wieder einiges vorgenommen hatten, beschlossen wir, so zeitig zu starten. Ein erster zaghafter Blick nach draußen versprach wieder einen tollen Tag. Die Sonne war gerade aufgegangen und der See direkt vor uns lag völlig kristallfarben vor uns, während ein paar leichte Nebelschwaden an der Oberfläche herumwabberten.
Es schien noch ziemlich frisch zu sein, aber ein stahlblauer Himmel kündigte schon jetzt einen wunderschönen Sommertag an. Wir packten unsere Sachen ins Auto und checkten dann gegen sieben Uhr auch schon aus. Da wir ja nicht wussten, wie lange wir nachher unterwegs sein würden, war das die beste Alternative. Und unser Gepäck war es ja mittlerweile auch gewöhnt, ein paar Stunden lang im Auto auf unsere Wiederkehr zu warten.  :lol:
Am Parkeingang wurden wir von einen netten ranger ganz fröhlich begrüßt, er war sogar zu einem kleinen Plausch aufgelegt. Scheinbar war um diese Zeit noch nicht allzu viel los. Doch als wir den Parkplatz am Sunrise Point erreichten, waren wir doch ziemlich überrascht, wieviele zu dieser frühen Uhrzeit schon unterwegs waren.
Die Wanderschuhe wurden geschnürt und der Rucksack mit Getränken aufgefüllt, dann konnte es auch schon losgehen. Wir hatten uns für heute morgen den Queens Garden Trail vorgenommen und je nach Lust und Laune wollten wir diesen mit einem weiteren Trail verbinden.
Jetzt ging es erst einmal zum eigentlichen Sunrise Point, den wir deswegen gestern Nachmittag bewusst ausgelassen hatten. Die Sonne war zwar schon wieder ziemlich hoch aufgesteigen, aber noch immer war der Blick in das Bryce Amphitheater ganz wunderbar.

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Nach den obligatorischen Fotos machten wir uns dann auf zum Trailhead des Queens Garden Trails, der mit einem kleinen hölzernen Hinweisschild den Beginn anzeigte. Ein breit angelegter Pfad führte in den Canyon hinein und vorbei an Juniper Trees und Pinion Pines.
Diese hatten sich wahrlich in kunstvollen Verrenkungen an die einzelnen Felstürmchen geklammert und ich war immer wieder erstaunt, wie sie dort bloß Halt finden konnten.
Das waren ja wirklich wahre Überlebungskünstler und ich war sowieso begeistert, was die Natur hier für eine Vielfalt bot.

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Der Weg führte hinein in den Canyon und wir kamen immer wieder an einigen interessant aussehenden Felsnadeln vorbei, während ein tiefblauer Himmel einen schönen Kontrast bildete. Manche der Hoodoos waren so imposant , da wirkte man selbst im Vergleich dazu richtig zwergenhaft.
 Und gerade jetzt am frühen Vormittag sah diese Märchenwelt aus Orange, Gelb, cremefarbenen und Weißen Gestein erstaunlich aus, so, als wäre die gesamte Gegend in einen überdimensíonalen Farbtopf gefallen.
Hin und wieder passierten wir kleinere Tunnel, ehe wir dann die Ebene erreicht hatten, auf der es dann ohne  Überwindung diverser Höhenmeter weiter ging.
Und auch die Felstürmchen hatten hier interesante Namen bekommen. So endete der offizielle Queens Garden Trail bei einer Formazion namens Queen Victoria.

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Wir beschlossen, auf dem NavajoLoop Trail wieder nach oben aufzusteigen. Sinnvoller war natürlich die Variante über den Navajo Loop in den Canyon zu gehen, denn es gab zum Ende hin einige sehr steile Switchbacks.
Jetzt machten wir unter einem riesigen Juniper Tree eine kurze Pause und es dauerte nicht lange, da kamen die ganzen Chipmunks wieder angeflitzt. Die kannten ja wirklich keine Scheu und fegten immer wieder um uns herum. Eins war ja so dreist, das hüpfte direkt auf meinen Rucksack drauf, in der Hoffnung, es könnten vielleicht doch ein paar Krümelchen abfallen.  :shock:
Wow, das hatte ich ja noch nie so erlebt. Zumindest konnte man die Chipmunks so mal ganz gut fotografieren.

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Weiter ging es nun, während wir die enttäuscht dreinblickenden Hörnchen zurück und sich ihren Schicksal überließen.
Eigentlich hatten wir ja gehofft, man könnte im Bereich der Wallstreet wieder hianuf zum Rim laufen. Aber noch immer war ab der Wallstreet der gesamte Trail wegen eines Steinschlages gesperrt und es war eine Frage der Zeit, wann dieses Areal wieder begehbar sein würde. Bis zur Wallstreet selbst allerdings war der Trail freigegeben.
Der Bereich hieß so, weil  die Canyonwände hier wie in einer riesigen Hochhausschlucht in den Himmel ragten, zwischendrin umgeben von majestätischen Fichten. Der Bereich war so eng, daß hier kein Sonnenlicht eindringen konnte und das Ganze irgendwie etwas mystisch erscheinen ließ.
Hier kehrten wir dann wieder um und begannen den Aufstieg im anderen Bereich des Navajo Trails, der ja momentan überhaupt kein Loop mehr war.
Der Aufstieg ging ganz schön in die Waden, aber trotzdem machte es Spaß, Kurve um Kurve ein kleines Stückchen weiter nach oben zu kommen.
Der Trail führte auch direkt an einer Felsformation vorbei, die als Thors Hammer bekannt war und nachdem wir nun aus dem dunklen Bereich mit den engen Schluchten herausgelaufen waren, musste man sich erst wieder an das gleisende Sonnenlicht gewöhnen, das uns hier empfing.
Aber wir hatten weiterhin stahlblauen Himmel und herrliches Wetter, das war genau das, was ich mir immer in den letzten Tagen gewünscht hatte.

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Wieder am Parkplatz angelangt, wurde erst einmal eine kleine Frühstückspause eingelegt. Definitiv brauchte ich bald einen Kaffee, den wollten wir uns dann auf dem Weg Richtung Ruby's Inn bei dem Diner holen.
Der Parkplatz hatte sich, während wir wandern waren, auch ganz schön gefüllt und heute waren wesentlich mehr Leute unterwegs als gestern. Gemütlich fuhren wir nun zur Parkstraße zurück und waren gerade auf der Höhe des Abzweigs einer Zubringerstraße, da stieg Oliver nahezu mitten auf der Straße auf die Bremse.  :shock:
Jetzt sah ich auch warum. Auf der riesigen steppenähnlichen Graslandschaft zu unserer linken Seite befand sich ein ganzes Rudel der hier sehr selten gewordenen Utah Prairie Dogs. Und dann gleich so viele. Das war ja toll. :daumen:

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Wir stiegen vorsichtig aus und näherten uns dem Rudel. Dabei war uns momentan völlig entgangen, daß unser SUV mitten auf der Zubringerstraße stand und die Auffahrt blockierte. Da diese Prairie Dogs mit einer Population von knapp 5000 Tieren nur noch so selten waren, freute es uns umso mehr, sie hier vor die Linse zu bekommen.
Toll, einfach nur toll war das. Ein paar weitere der niedlichen Nager kamen nun auch noch aus ihren Bau hinaus und mussten wohl erst einmal prüfen, ob die Luft rein war.  :wink:

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Nach etlichen Fotos stiegen wir dann doch mal wieder ein und fuhren weiter, denn einige vorbeifahrende Autos auf der Parkstraße hatten uns doch etwas merkwürdige Blicke zugeworfen. Die dachten bestimmt wieder, daß die Touris spinnen müssten.
Am Canyon Diner holten wir uns dann sehr leckere Pizza Brötchen und jeweils einen Kaffee. Das war jetzt auch echt notwendig gewesen.
Erneut ging es nun auf dem Highway 12, den wir nun bis zur Kreuzung mit der US 89 weiterfahren  und damit komplettieren würden.
Aber nichtsdestotrotz erwartet uns noch ein Highlight auf dieser Strecke, und zwar der Red Canyon.
Dieser kleine Bryce Canyon im Mini Format konnte es durchaus mit seinem großen Bruder ein paar Meilen entfernt aufnehmen und war an farbenfrohen Hoodoos eigentlich genauso schön. Vor allem waren die Steintürmchen und Hoodoos hier wieder ganz anderes aufgebaut und teilweise hatte ich hier das Gefühl, daß die Hoodoos viel intensiver leuchteten.
Wir stoppten kurz für ein paar Fotos und ich beschloss, bei einem der nächsten Besuche hier endlich mal einen der Trails in Angriff zu nehmen.

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Die Fahrt führte hier am Red Canyon auch durch einen Felstunnel und es dauerte nicht lange, bis die Kreuzung mit dem Highway 89 erreicht war. Hier herrschte dann auch gleich wesentlich mehr Verkehr, das waren wir gar nicht mehr gewohnt.
Erneut führte der Weg am Dixie National Forest vorbei, der sich hier zu beiden Seiten erstreckte. Saftiges Grün in Form von sanften Hügeln, Weiden sowie unzählige Pinion Pines, Junipers und Nadelbäumen schafften eine richtige ländliche Idylle, die durch den strahlend blauen Himmel noch so richtig untermalt wurde.
Hin und wieder ging es an den Ufern des Virgin River entlang, der hier entsprang und hier und da erblickte man eine Ranch, die sich an den fruchtbaren Ufern angesiedelt hatte. Eine wirklich sehr angenehme Ecke.
Ab dem Ort Mount Carmel Junction ging es dann auf dem Highway 9 weiter. Nun war es nicht mehr weit bis zu meinem Lieblingspark, dem Zion NP und ich freute mich schon total. In der Ferne konnte man schon die ersten Berggipfel aus Dakota und Navajo Sandstein erblicken und mit jder Meile, die wir näher herankamen, wurden die Panoramablicke interesanter.
Einen kleinen Stop legten wir allerdings vorher noch ein. Und zwar wollten wir noch die Büffelherde am Zion Mountain Resort ansehen, die sich etwa elf Meilen nach dem Abzweig von der Mount Carmel Junction befand.
Am Parkplatz der Trading Post und dem Buffalo Grill hielten wir und machten uns dann auf die Suche nach der Herde, die auf einer riesigen Weidefläche anzutreffen war. Wahscheinlich hatten die sich alle versteckt, damit man sie nicht aussuchen konnte, um dann kurz darauf auf dem Teller zu landen. :mrgreen:
Ein einzelnes Tier hatte dann doch Nachsehen mit uns und trottete germächlich heran. Das war zwar nicht mit den freilebenden Büffeln im Yellowstone vergleichbar, aber so kam man wenigstens mal dazu ,einem Büffel in Natura zu sehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6083.jpg)

Nach diesem kurzen Stop ging es aber nun auf direkten Weg zum Osteingang des Zion NP und je näher wir kamen, umso mehr und dichter wurde auch der Verkehr. Hm, das stimmte mich zwar jetzt nicht ganz so freudig, aber glücklicherweise war der Park groß genug , so daß man dort eigentlich immer noch ganz entspannt wandern gehen konnte.
Am Rangerhäuschen direkt am Parkeingang standen wir dementsprechend auch in einer recht großen Schlange. Das wiederum gab mir Gelegenheit, ein paar Fotos aus dem Seitenfenster zu machen, denn gerade hier sah die Landschaft noch sehr Zion untypisch aus und war trotz alledem einzigartig schön.
Große Slickrockfelder aus cremefarbenen und weißen Navajo Sandstein erstreckten sich über große Areale, während zwei imposante Junipers im Vordergrund standen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6086.jpg)

Dann waren auch wir am Rangerhäuschen vorbei und unsere Fahrt auf dem hier teilweise roten Asphalt des Highway 9 konnte weitergehen. Die ganze Schönheit des East Zion entfaltete sich nun auf der Fahrt durch diesen Bereich, ich kam aus dem Fotografieren gar nicht mehr hinaus. Es dauerte nicht lange, und die Checkerboard Mesa (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6090.jpg), ein großer Berg aus Navajo Sandstein, tauchte imposant vor uns auf. Tiefe Furchen und Rillen aus ehemaligen vom Wind verwehten Sanddünen wurden anhand des sogenannten Crossbedding zu diesen Formen gebildet.
Und nicht nur hier, sondern auch an en großen Slickrockarealen, die wir nun passierten, befanden sich solche Gebiete mit Crossbedding und immer wieder gab es kleine Hoodoos zu entdecken.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6115.jpg)

Wir legten auch mehrere Fotostopps (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6094.jpg) ein, denn die umliegende Umgebung war nach wie vor sehr reizvoll. Auch hier boten sich noch ungeahnte Wandermöglichkeiten an, die im Laufe der Zeit alle mal austesten wollte.
Unser erstes Ziel im Zion sollte ja der Canyon Overlook Trail sein, der sich unmittelbar vor dem Zion Tunnel befand. Wir parkten in Sichtnähe des Tunnels auf dem großzügig angelegten Parkplatz auf der rechten Seite und machten uns nun auf zum Trailhead, der sich unmittelbar neben dem Rangerhäuschen befand.
Zu Beginn wand sich der Pfad aus Slickrock  ein Weilchen nach oben und hin und wieder gab es ein paar kleinere Stufen im Fels, die man aber gut bewältigen konnte. Nach diesem Anstieg bot sich ein herrlicher Blick zurück auf dem Highway 9 und die umliegende Umgebung.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6154.jpg)

Vom Trail selbst konnten wir auch einen guten Blick in den Pine Creek Slot Canyon erhaschen, der sich auf der linken Seite auftat und ein beliebtes Ziel zum Canyoneering war. Das musste sicherlich spannend sein, darin herumzustöbern, aber ohne Ausrüstung war dort nichts zu machen.
Teilweise war der Weg auch recht sandig, aber dafür entschädigten dann die vielen Hoodoos (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6126.jpg) auf dem Trail wieder für alles.
An einer Alcove vorbei ging es über einen kleinen Holzsteg und an den steil aufragenden Canywänden befanden sich kleine hängende Gärten, da sich hier viel Feuchtigkeit gesammelt hatte.
 Nach dieser kleinen grünen Oase inmitten der Wüstenlandschaft hier auf dem Zion Hochplateau änderte sich die Landschaft schnell wieder und Kakteen, Yucca und andere Sukkulenten waren überall anzutreffen.
Und auch hier gab es wieder bizarre Felsformationen und ein paar Hoodoos, ehe wir dann das Ende vom Canyon Overlook erreichten und einen Panoramablick in den Hauptcanyon genießen konnten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6143.jpg)

Man hatte hier auch einen tollen Blick auf die Switchbacks kurz hinter dem Tunnel sowie auf dem West Temple, den Tower of the Virgin und den East Temple. Leider war es etwas diesig, was dann meine Freude etwas trübte, denn die Bilder wurden nicht wirklich gut.  :roll:
Aber trotzdem war es ein toller Anblick, der am frühen Morgen sicherlich noch besser sein musste.
Nach gut einer Stunden waren wir wieder am Parkplatz. Nun ginges durch den Zion Tunnel, der erst in den 30iger Jahren geschaffen wurde und kurz darauf ging es dann auf den Switchbacks in unzähligen Kurven hinunter ins Tal.
In Springdale machten wir uns erst einaml auf die Suche nach einer Unterkunft. Obwohl, es war eigentlich schon klar, daß wir wie schon im letzten Jahr wieder die Pioneer Lodge zentral im Ort nehmen wollten. So war es dann auch und es gab auch noch ein Zimmer im Erdgeschoss, was umso besser war.
Da es uns noch zu heiß für die Wanderung zum Watchman Trail war, gingen wir erst einmal in den Pool.  Schön war ja auch der Blick auf die ganzen Berge ringsum und so blieben wir bestimmt gut eine Stunde im Wassern und faulenzten.
Gegen 16 Uhr brachen wir dann auf und fuhren mit dem Shuttle zum Visitor Center am Parkengang. Denn direkt dahinter sollte der Trail losgehen und der Startpunkt war gar nicht so einfach zu finden. Zu Beginn ging es noch am Ufer des Virgin River entlang und die ganzen Cottonwoods und Water Birchs spendeten herrlich viel Schatten.
Der Rest des Trails führte allerdings in kleinen Windungen und ohne Schatten hinauf zu einem Plateau am Watchman, von dem man eine  schönen Blick auf die umliegende Umgebung haben sollte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6186.jpg)

Immer wieder kamen wir auch an riesigen Ansammlungen von Beavertail Kakteen vorbei, die hier teilweise echt gigantische Ausmaße erreichten und auch einige Golden Eagle drehten majestätisch ihre Kreise.
Hin und wieder gab es auch hier einige Felstufen zu überwinden, aber ansonsten war der Trail nicht besonders anspruchsvoll.
Auf einer Art Plateau hielten wir und genossen den wunderbaren Blick auf den Haupt Canyon und das Visitor Center mehrere Hundert Meter  unter uns und selbst Springdale war von hier oben zum Greifen nahe.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6211-1.jpg)

Nach diesem recht einfachen Trail waren wir gut 1,5 Studen später wieder am Visitor Center, wo wir dann noch mit einem der nächsten Shuttle Busse in den Zion Canyon hineinfuhren. An der Zion Lodge stiegen wir aus und schauten uns noch die Lower Emerald Pools an. Die mochte ich sowieso am Liebsten und auch heute Abend wurden wir nicht enttäuscht. Vor allem das irre Froschkonzert in den Pools war schon lange vorher zu hören und es war gigantisch, daß so ein kleiner Canyon Tree Frog solch einen Lärm machen konnte.
Nach diesen ereignisreichen Tag waren wir aber auch geschafft und ließe den Tag mit einem leckerern Essen aus Orange Chicken und Bier im Motelzimmer ausklingen. Und Baseball gab es ja auch wieder zum schauen, was wollten wir also mehr.  :wink:



Gefahrene Meilen:147
Unterkunft:Pioneer Lodge Springdale, $106
Essen: Panda Garden, $21



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 12.09.2007, 11:03 Uhr
Hi Yvonne, schöner Bericht und Fotos vom Zion! Du weißt ja, er gehört auch mit zu meinen Favoriten, weil er so schöne Wanderungen bietet u.v.m.

Und Watchman Trail sowie Canyon Overlook muß ich auch noch gehen.

 
Zitat
Sinnvoller war natürlich die Variante über den Navajo Loop in den Canyon zu gehen, denn es gab zum Ende hin einige sehr steile Switchbacks.

Stimmt, deshalb bin ich damals so rum gegangen.  :wink: :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 12.09.2007, 11:04 Uhr
Hallo Yvonne,

so ungefähr sah dieses Jahr auch einer unserer Urlaubstage aus - schön, wieder Bilder vom Zion zu sehen. Der Park gefällt mir extrem gut  :)

Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht  :wink:

Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 12.09.2007, 11:38 Uhr
Hi Yvonne, schöner Bericht und Fotos vom Zion! Du weißt ja, er gehört auch mit zu meinen Favoriten, weil er so schöne Wanderungen bietet u.v.m.

Und Watchman Trail sowie Canyon Overlook muß ich auch noch gehen.



Du weißt ja auch, daß der Zion mein absoluter Favorit ist. Da fällt es imemr schwer, nur ein paar Bilder in den Bericht zu packen. Matze, beide Trails sind klasse, besonders der Hoodoo-trächtige Canyon Overlook. Der Watchman Trail bot sich an, weil ich den noch nicht gegangen war. Hast du die Wahl zwischen den beiden, dann gehe den Canyon Overlook Trail, weil die Aussicht grandioser ist.  :wink:

Zitat
so ungefähr sah dieses Jahr auch einer unserer Urlaubstage aus - schön, wieder Bilder vom Zion zu sehen. Der Park gefällt mir extrem gut  :)

Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht  :wink:

Hallo Susan,
schön, daß du noch mit an Bord bist. :wink: Und vom Zion kann ich ja selbst nie genug bekommen, dafür gibt es einfach noch viel zu viel, was man machen könnte. Und du darfst die Wanderschuhe schnüren - der nächste Tag führt zum Observation Point. Da ich letztes Jahr Angels Landing gemacht hatte, war dieses Jahr der Observation POint dran.
Und es kommt auch noch ein tolles Highlight :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 12.09.2007, 11:45 Uhr

Hallo Susan,
schön, daß du noch mit an Bord bist. :wink: Und vom Zion kann ich ja selbst nie genug bekommen, dafür gibt es einfach noch viel zu viel, was man machen könnte. Und du darfst die Wanderschuhe schnüren - der nächste Tag führt zum Observation Point. Da ich letztes Jahr Angels Landing gemacht hatte, war dieses Jahr der Observation POint dran.
Und es kommt auch noch ein tolles Highlight :lol:

Hallo Yvonne,

ich bin noch ganz begeistert mit dabei und jetzt auch schon gespannt wie ein Flitzebogen, weil wir dieses Jahr "nur" Angels Landing geschafft (im wahrsten Sinn des Wortes - für mich war es ein Kampf  :wink: ) haben, der Observation Point aber auch noch interessant gewesen wäre ... wa aber einfach zu heiß.

Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 12.09.2007, 11:53 Uhr


ich bin noch ganz begeistert mit dabei und jetzt auch schon gespannt wie ein Flitzebogen, weil wir dieses Jahr "nur" Angels Landing geschafft (im wahrsten Sinn des Wortes - für mich war es ein Kampf  :wink: ) haben, der Observation Point aber auch noch interessant gewesen wäre ... wa aber einfach zu heiß.



Susan, das freut mich, wenn dir der Bericht bisher gefällt. Ich denke manchmal, ich erschlage alle mit den langen Tagesberichten....   :roll:

Warst du bis ganz oben auf Angels Landing? Ich fand die Aussicht ja auch von dort sehr toll. Und bis auf das miefige Plumpsklo am Scouts Overlook war das eine klasse Wanderung

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 12.09.2007, 12:00 Uhr
Susan, das freut mich, wenn dir der Bericht bisher gefällt. Ich denke manchmal, ich erschlage alle mit den langen Tagesberichten....   :roll:

Nee, das ist nicht zu lang - ich lese gern  :wink:

Warst du bis ganz oben auf Angels Landing? Ich fand die Aussicht ja auch von dort sehr toll. Und bis auf das miefige Plumpsklo am Scouts Overlook war das eine klasse Wanderung

Ja, ich war oben - bin ganz stolz auf mich, weil ich dann doch ein wenig mit Höhenangst zu kämpfen hatte. Teilweise fand ich die Kraxelei und links wie rechts nichts schon grenzwertig. Gegen Kraxeln hab ich ja nichts, aber wenns dann so steil nach unten geht  :shock:  :roll:
Aber ansonsten eine tolle Wanderung! Mein diesjähriges Highlight bleibt aber trotzdem der Plateau Point im GC  :wink:
Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 12.09.2007, 12:27 Uhr

Ja, ich war oben - bin ganz stolz auf mich, weil ich dann doch ein wenig mit Höhenangst zu kämpfen hatte. Teilweise fand ich die Kraxelei und links wie rechts nichts schon grenzwertig. Gegen Kraxeln hab ich ja nichts, aber wenns dann so steil nach unten geht  :shock:  :roll:
Aber ansonsten eine tolle Wanderung! Mein diesjähriges Highlight bleibt aber trotzdem der Plateau Point im GC  :wink:
Susan


das macht ja total neugierig auf deinen Reisebericht, Susan.  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 12.09.2007, 12:58 Uhr
Zitat
Jetzt machten wir unter einem riesigen Juniper Tree eine kurze Pause und es dauerte nicht lange, da kamen die ganzen Chipmunks wieder angeflitzt. Die kannten ja wirklich keine Scheu und fegten immer wieder um uns herum. Eins war ja so dreist, das hüpfte direkt auf meinen Rucksack drauf, in der Hoffnung, es könnten vielleicht doch ein paar Krümelchen abfallen. 
Wow, das hatte ich ja noch nie so erlebt. Zumindest konnte man die Chipmunks so mal ganz gut fotografieren.

Genau an der Stelle habe ich das auch erlebt! :D

Muß ich mal meine Dias abgleichen, ob es auch derselbe Chipmunk ist! :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mannimanta am 12.09.2007, 17:23 Uhr
Tolle Bilder vom Bryce Canyon!
Da werden Erinnerungen wach... :roll:
Bei mir kommt der Bryce gleich nach dem Antelope Canyon :daumen:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 12.09.2007, 17:29 Uhr
mannimanta,
bei mir auch, und bei meiner Frau sogar noch davor! :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 12.09.2007, 22:21 Uhr
Zitat
Jetzt machten wir unter einem riesigen Juniper Tree eine kurze Pause und es dauerte nicht lange, da kamen die ganzen Chipmunks wieder angeflitzt. Die kannten ja wirklich keine Scheu und fegten immer wieder um uns herum. Eins war ja so dreist, das hüpfte direkt auf meinen Rucksack drauf, in der Hoffnung, es könnten vielleicht doch ein paar Krümelchen abfallen. 
Wow, das hatte ich ja noch nie so erlebt. Zumindest konnte man die Chipmunks so mal ganz gut fotografieren.

Genau an der Stelle habe ich das auch erlebt! :D

Muß ich mal meine Dias abgleichen, ob es auch derselbe Chipmunk ist! :wink:


die fand ich teilweise wirklich ganz schön aufdringlich. Da mein Kater manchmal auch so penetrant ist, kenne ich das und es fällt nichts ab.
Aber die Utah Prairie Dogs hätte ich noch Stunden beobachten können, die waren wirklich niedlich.

Zitat

Tolle Bilder vom Bryce Canyon!

Da werden Erinnerungen wach... :roll:
Bei mir kommt der Bryce gleich nach dem Antelope Canyon :daumen:


komisch, mit dem Bryce bin ich bisher immer noch nicht so recht warm geworden. Ich bleibe wohl ein Zion Fan. Aber nach wie vor ist für mich das GSENM die tollste Gegend mit den besten Möglichkeiten, was zu unternehmen. Da kommt absolut nichts heran. Da könnte ich wirklich Wochen verbringen  :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 13.09.2007, 15:26 Uhr
Toll Yvonne, die ganzen Wanderungen mal wieder mitzumachen.

Den Red Canyon kann ich durchaus empfehlen, wir haben im letzten Jahr dort mal eine Wanderung zum Ledge Point gemacht. Ist zwar nicht überall so spektakulär wie im Bryce dafür hat es einen gravierenden Vorteil: wir sind auf unserer Wanderung keinem einzigen Menschen begegnet.

Auf Eure Observation Point Tour freu ich mich jetzt auch. Hab die Schuhe schon mal an.  :D

Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Utah am 13.09.2007, 16:46 Uhr
Hallo Yvonne!

Ein kleiner Zwischenapplaus muß hier sein  :applaus: :applaus: :applaus:

Ich lese begeistert mit, getrau dich nicht einfach wieder heim zu fliegen  :wink: :wink: :wink: der Bericht MUSS weitergehen!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 13.09.2007, 23:05 Uhr


Den Red Canyon kann ich durchaus empfehlen, wir haben im letzten Jahr dort mal eine Wanderung zum Ledge Point gemacht. Ist zwar nicht überall so spektakulär wie im Bryce dafür hat es einen gravierenden Vorteil: wir sind auf unserer Wanderung keinem einzigen Menschen begegnet.

Auf Eure Observation Point Tour freu ich mich jetzt auch. Hab die Schuhe schon mal an.  :D




Willi, gerade das nicht ganz so Spektakuläre reizt mich ja und von daher werde ich den Red Canyon auf jeden Fall einmal genauer unter die Lupe nehmen.  :wink: Und der Ledge Point, was für eine Wanderung ist das? Nur so rein Interessehalber....
Und der Observation Point ist echt klasse, gefiel mir fast noch besser als Angels Landing. Aber davon mehr im nächsten Tagesbericht.


Hallo Yvonne!

Ein kleiner Zwischenapplaus muß hier sein  :applaus: :applaus: :applaus:

Ich lese begeistert mit, getrau dich nicht einfach wieder heim zu fliegen  :wink: :wink: :wink: der Bericht MUSS weitergehen!



Danke für die Blumen, Heiko.  :oops: :wink:


Und ich mag es noch gar nicht so gerne laut aussprechen, aber unser Urlaub nähert sich so langsam dem Ende. Aber es gibt trotz allem noch einiges in den letzten Tagen zu berichten.
 Am liebsten hätte ich ja den Urlaub verlängert, aber dann hätte mein UMzug ja nicht mehr geklappt.  :roll:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 14.09.2007, 00:10 Uhr
Und der Ledge Point, was für eine Wanderung ist das? Nur so rein Interessehalber....

Ist eine recht einfache Wanderung zu einem Overlook, die wir morgens vor unserer Weiterfahrt gemacht haben. Nur so etwa 1,5 Stunden.

Hab mal 2 Bilder in der Spielwiese eingefügt: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=21093.new#new
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 14.09.2007, 02:57 Uhr
Und der Ledge Point, was für eine Wanderung ist das? Nur so rein Interessehalber....

Ist eine recht einfache Wanderung zu einem Overlook, die wir morgens vor unserer Weiterfahrt gemacht haben. Nur so etwa 1,5 Stunden.

Hab mal 2 Bilder in der Spielwiese eingefügt: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=21093.new#new


Danke Willi  :wink:
Das schaut ja gar nicht mal so uninteressant aus. Ich sehe schon, meine To Do Liste für Utah wird wieder lang und länger.



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Doreen & Andreas am 17.09.2007, 14:00 Uhr
So, eine Woche nach meinem Urlaub habe ich es nun endlich geschafft und bin in Deinem tollen Reisebericht wieder up to date.
Am liebsten würde ich aber gleich wieder in dern Urlaub fahren, Deine ausführlichen Beschreibungen und die tollen Bilder sind Fernweh pur...  :daumen:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 17.09.2007, 15:02 Uhr
So, eine Woche nach meinem Urlaub habe ich es nun endlich geschafft und bin in Deinem tollen Reisebericht wieder up to date.
Am liebsten würde ich aber gleich wieder in dern Urlaub fahren, Deine ausführlichen Beschreibungen und die tollen Bilder sind Fernweh pur...  :daumen:


und bei der vielen Schreiberei hattest du ja einiges zum Nachholen   :wink:
Danke übrigens für das Lob. Und ich glaube, ich habe schon bei einigen in der letzten Zeit das Fernweh geschürt, muß ich jetzt eigentlich ein schlechtes Gewissen bekommen? :mrgreen:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 19.09.2007, 00:45 Uhr
lange hat es gedauert, aber jetzt kommt doch noch etwas Nachschub  :wink:
Leider sind es doch wieder ein paar Bilder mehr geworden, sorry...


Montag, 11.06.2007


Erneut war die Nacht für uns sehr zeitig zu Ende.
Es war noch gar nicht richtig hell draußen geworden. Trotzdem packten wir unsere Koffer schon einmal fix ins Auto und checkten dann gegen halb sieben Uhr aus.
Für heute morgen hatten wir ja den Observation Point geplant und so fuhren wir nun bis zum großen Parkplatz am Visitor Center am Parkeingang des Zion NP. 
Ein paar weitere Autos parkten hier schon, größtenteils waren es ebenfalls Wanderer, die sich von hier aus auf den Weg zu einem der Trailheads machten.
Auch wir schnürten nun die Wanderschuhe und packten die Rucksäcke fertig, ehe es dann zum Shuttlestop ging. Wir brauchten auch nicht sehr lange warten, dann kam auch schon der Shuttlebus angefahren, der sich zu dieser frühe Morgenstunde sehr rasch mit lauter Wanderern füllte.
Erneut ging die Fahrt in den Zion Canyon und gerade zu dieser Tageszeit offenbarte sich der Park mit wunderbaren Blicken auf die umliegenden Berge. Am Zion Museum stoppten wir für eine Weile und ich konnte aus dem Shuttle heraus ein paar wundervolle Blicke auf die Towers of The Virgin und den West Temple erhaschen, die nun von der aufgehenden Sonne angestrahlt wurden und rot zu glühen begannen.  :lol:
Dieses Schauspiel hatte ich mir ja im letzten Jahr live angesehen und auch nicht bereut, so früh aufgestanden gewesen zu sein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6274.jpg)

Weiter ging es vorbei am Court of the Patriarchs mit dem imposanten drei Berggipfeln Abraham, Isaac und Jacob, die sich hier mächtig auf der linken Seite auftaten. Wir fuhren  bis zum Stop Weeping Rock, wo wir mit einen ganzen Schwung Touristen und Wanderern ausstiegen.
Nahezu alle machten sich auf zum besagten Weeping Rock, während wir weitergingen zum Observation Point Trailhead.
Das erste Teilstück würde der Weg ja identisch mit dem Trail zum Hidden Canyon sein, den hatte ich ja im letzten Jahr in Angriff genommen.
Nach wenigen ebenen Metern ging der Trail in einen gut ausgebauten Schotterweg über und es dauerte nicht lange, da gab es die ersten Serpentinen zu erklimmen. Immer steiler schraubte sich der Weg nach oben und ließ dafür tolle Panoramablicke (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6371.jpg) ins Tal und auf die bisher erklommenen Serpentinen zu.
Hin und wieder liefen uns ein paar Muledeers über den Weg, die mit flinken Beinen die steilen Hänge hinaufhüpften.

Hier machten wir schon einmal einige Höhenmeter gut, doch glücklicherweise lag der Canyon am Vormittag im Schatten. Ich selbst mochte ja immer nicht so gerne diese steilen Passagen hinauflaufen, aber durch die unzähligen Fotostopps ging es natürlich. Auf der gegenüberliegenden Seite der Parkstraße hatten wir nun einen tollen Blick auf das als Big Bend bekannte Gebiet des Zion NP.
 Hier schlängelte sich der Virgin River in einer perfekten Kurve entlang des Zion Canyons und von hier oben hatten wir auch noch tolle Blicke auf  The Organ, einer ebenfalls sehr speziellen Felsformation aus Navajo Sandstein.
Grh, leider bezog es sich schon wieder total. Das konnte doch echt nicht wahr sein.   :heulend: :heulend: :heulend:
Denn gerade auf den Blick vom Observation Point hatte ich mich ja so gefreut. Man konnte also wirklich nicht alles haben, was natürlich sehr schade war.
Trotzdem gingen wir erst einmal weiter und nach gut 1,5 Meilen teilte sich der Trail. Wir gingen weiter geradeaus weiter, während der Hidden Canyon Trail nun nach rechts Richtung Cable Mountain abging.
Ein Weilchen ging es nun oberhalb der Alcove des Weeping Rock entlang, aber es war von hier oben so gut wie kein Wasser zu sehen.

Was natürlich sehr interessant aussah, waren die ganzen Zickzacklinien hinauf zum Hidden Canyon.  Da waren wir wirklich vorhin hochgewandert?

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6368.jpg)

Das nächste Highlight auf der Strecke war der Echo Canyon, den wir nach einer Weile dann erreichten und der sich auf der linken Seite vor uns auftat. Dieser Slot Canyon war sehr beliebt und bestand aus einem technischen und einem normalen Bereich.
Auf jeden Fall sah das richtig klasse aus und irgendwann wollte ich den Echo Canyon in seiner Gesamtheit einmal erkunden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6362.jpg)

Während die glattgeschliffenen Canyonwände erste beeindruckende Blicke in das Innere zuließen, erhob sich zu unserer rechten Seite der massive Cable Mountain und ließ uns auf einmal ganz klein aussehen.
Besonders eindrucksvoll war auch das Wegstück durch die überhängende Alkove,während sich der Echo Canyon zu einem schmalen, nur noch wenig Licht durchlässigen Bereich verengt hatte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6361.jpg)

 Wir waren beide begeistert und ich konnte schon jetzt sagen, daß dieser Trail wesentlich interessanter war als der Trail hinauf nach Angels Landing. Es folgte ein Stück durch einen kleinen Wash und noch immer ging es parallel am Echo Cannyon entlang. Wir überquerten eine kleine Metallbrücke und kurz darauf stieg der Weg auch wieder sehr stetig und steil an.
Zur Entschädigung gab es hier aber einzigartige Blicke in die umliegende Bergwelt, das war wirklich toll. Hier machten wir erst einmal eine kleine Snackpause und die konnten wir natürlich auch wieder gut zum Fotografieren nutzen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6318.jpg)

Auch hier in diesen Höhen flitzten überall ein paar Chipmunks und graue Eichhörnchen herum, die waren ja wirklich ganz schön flink. Die Sonne hatte sich nun komplett zurückgezogen und ein dicker Wolkenschleier lag wie ein graues Tuch über der ganzen Gegend, was dem Ganzen ein wenig den Anreiz nahm.  :roll:
Hier ging auch der Trail zum East Rim ab, ein Trail, den ich irgendwann auch noch einmal in Angriff nehmen wollte. Es gab hier ja wahrlich ungeahnte Möglichkeiten im Zion und wirklich noch jede Menge Wanderungen zu unternehmen.
Ein kleiner sandiger Abschnitt folgte nun und der Weg schraubte sich noch weitere Höhenmeter hinauf. Dann hatten wir eine Art Mesa erreicht und von hier oben gab es die ersten Panoramablicke (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6329.jpg) in den Zion Canyon.

Wir waren beide davon angetan und genossen diesen Anblick natürlich erst einml in aller Ruhe. Und wenn man genau hinsah, konnte man auch wieder die Golden Eagle kreisen sehen. Teilweise hatten sich die Pinion Pines wieder in bizarren Verrenkeungen an die Steilhänge geklammert und hinter jeder weiteren Kurve erwartete uns ein weiterer fantastischer Blick.
 Ein breites Areal folgte nun, da war nahezu alles verbrant, was es an Sträuchern und Bäumen gegeben hatte und nur verkohlte Überreste thronten noch als eine Art Mahnmal. Lange her dürfte der Brand noch nicht gewesen sein, sicherlich durch einen Blitzschlag verursacht.
Besonders zauberhaft aber war der bunte Blumenteppich, der sich auf der ehemals verbrannten Erde ausgebreitet hatte und  Blüten in allen Farben wogten neben dem hohen Gras sanft im Wind. Bei tollen Wetter musste das ja ein gigantischer Anblick sein. Aber auch so konnte ich mich kaum sattsehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6338.jpg)

Wir nahmen die letzte Meile in Angriff und staunten zwischendurch über einige erhabene Narrowleaf Yuccas, denn in dieser Höhe hatte ich die gar nicht erwartet. Der Trail führte durch ein kleines Wäldchen über eine Felsnase und dann hatten wir unser Ziel tatsächlich erreicht und waren am Observation Point. Von hier oben sahen die Shuttlebusse auf der Parkstraße aus wie kleine Spielzeuge und selbst Angels Landing war nahezu winzig von hier oben.
Der Rundumblick war einmalig, auch wenn das Wetter jetzt nicht ganz so toll war.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6343.jpg)

Kurz nach uns kam auch noch ein Pärchen aus Florida hier am Observation Point an und wir unterhielten uns eine Weile mit ihnen. Sie erzählten uns auch, daß gestern jemand von Angels Landing abgestürzt war und als ich das hörte, ließ ich dann doch nicht mehr so freizügig die Beine in die Tiefe baumeln, wie ich es sonst immer so gerne tat. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie man von Angels Landing abstürzen konnte, aber okay.  :roll:
Ein paar weitere Fotos von der Umgebung folgten noch und nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns dann so langsam auf dem Rückweg. Doch der war auch nicht so einfach, denn es ging ja extrem steil bergrunter und demnach ganz schön in die Knie. Aber trotzdem gab es wieder einiges zu sehen und zu entdecken. Ich wunderte mich nur, warum ich den Hoodoo (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6317.jpg) auf dem Hinweg nicht beachtet hatte.

Gegen Mittag jedenfalls waren wir wieder an der Shuttlebus Station am Weeping Rock, wo wir mit unzähligen anderen Touristen zurück zum Visitor Center fuhren. Die Wanderung war wirklich wunderbar gewesen und noch jetzt war ich von den tollen Ausblicken total begeistert.
Im Visitor Center deckte ich mich erst einmal wieder mit ein paar neuen Gegenständen aus meinem Lieblingspark ein und ein weiteres Poster für zu Hause folgte, während Oliver seinen Stempel abholte.
Anschließend fuhren wir noch einmal nach Springdale hinein, wo ich im Internet Cafe der Pioneer Lodge erst einmal ein paar Mails rausschickte und Oliver sich beim Panda Garden erneut was zum Essen holte. Mir reichte mein herrlicher Vanilla Latte im Internet Cafe.
Ein halbes Stündchen später machten wir uns dann auf dem Weg und nun hieß es wieder Abschied nehmen von Springdale und der Zion Area. Ach, hier könnte ich auch Wochen verbringen.
So langsam wurde mir bewusst, daß sich der Urlaub dem Ende näherte, denn auch Utah würden wir in Kürze komplett verlassen. Die Zeit verging wirklich viel zu schnell.
Nun jedenfalls ging es erst einmal auf dem Highway 9 nach Westen. Bei der kleinen Ortschaft Virgin gab es dann auf der rechten Seite eine kleine Westernstadt, das sah wirklich interesant aus. Wir legten hier noch einmal einen kleinen Stop ein, wo ein paar Fotos folgten. Zur Westernstadt gehörte auch ein kleiner Trading Post, da warfen wir auch noch einmal fix einen Blick hinein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6377.jpg)

Bis nach Hurricane war es nun nicht mehr allzu weit und dort tankten wir erst einmal. Das war auf jeden Fall günstiger als in Springdale. Zusätzlich deckten wir uns noch mit eiskalten Getränken ein, war das herrlich.
Den Rest der Strecke bis St. George hatten wir schnell erreicht und hier folgte noch ein Stop in dem großen Walmart Supercenter. Wir brauchten für heute Abend noch Grillzeug und Kohle, sowie ein paar weitere Getränke. Natürlich bleiben wir wieder länger als geplant und am Ende hatten wir doch wieder mehr gekauft als geplant.
Vollbepackt machten wir uns nun auf zu unserem nächsten Highlight des Tages – Little Finland erwartete uns ja noch.
 Und meine Hoffnungen schienen aufzugehen. Es hellte sich wieder auf und so langsam aber sicher kam die Sonne wieder zum Vorschein. Denn ich hatte Anfangs schon die schlimmsten Befürchtungen gehabt.
Jetzt aber galt es erst einmal, die riesige Baustelle an der Grenze  zu Arizona hinter uns zu lassen, noch immer wurde die Interstate fleißig ausgebessert. Die Interstate schlängelte sich wieder elegant durch die Virgin Mountains und etliche spektakuläre Blicke zu beiden Seiten der Interstate ließen dieses Teilstück jedoch sehr kurzweilig ausfallen.
Kurz hinter Mesquite und schon in Nevada verließen wir am Exit 112 die Interstate und fuhren dann Richtung Riverside. Die Brücke über den Virgin River war zwar gerade eine riesige Baustelle, aber trotzdem erreichten wir ohne Probleme den Gold Butte Byway.
Ich schaltete schon mal da GPS ein und anhand der super Wegbeschreibung von Isa machten wir uns nun auf, um das einzigartige Gebiet aus skurilen Sandsteinfigururen unsicher zu machen.
Der Gold Butte Byway war die ersten Meilen noch asphaltiert, wenn auch mit vielen Dips und Schlaglöchern, aber wir kamen trotzdem sehr gut voran. Und je weiter wir Richtung Little Finland kamen, umso besser wurde auch tatsächlich das Wetter.
Nachdem wir den erstaunlich grünen und mit zahlreichen Bäumen gesäumten Uferbereich des Virgin River verlassen hatten, wurde die Landschaft doch erst einmal recht eintönig.Aber auch diese so typische Landschaft der Mojave Desert hatte Überraschungen parat. Hin und wieder gab es wunderbare Ansammlungen von Kakteen und die ersten Joshua Trees wurden sichtbar.
Aber erst nachdem wir die Juanita Springs Ranch mit den riesigen Palmen hinter uns gelassen hatten, kam ich dann voll auf meine Kosten. Es gab Joshua Trees, soweit das Auge reichte und auch die Virgin Mountains im Hintergrund taten ihr übriges dazu beitragen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6407-1.jpg)

Kurz vor der Whitney Pocket ging die Straße in eine Gravelroad über und wir hielten an der farbenfrohen Felsformation erst einmal an, um ein paar Fotos zu machen. Das erinnerte wirklich ein wenig an den Red Rock Canyon, nur waren hier natürlich noch viel mehr Joshua Trees zu finden. Das sah mit den rot leuchtenden Felsen einfach toll aus.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6401.jpg)

Nach der Whitney Pocket entpuppte sich die Gravelroad als hartes Washboard und wir schauten, daß wir hier schleunigst weiterkamen, ohne wer weiß wie durchgerüttelt zu werden. Zum Fotografieren eignete sich dieses Teilstück jedenfalls nicht.
Nach einigen Meilen war die von Isa beschriebene Stelle erreicht, wo wir den Gold Butte Byway verließen und rechts auf eine kleine Piste abbogen. Einige Abschnitte mit vielen kleinen spitzen Steinchen gab es nun zu überwinden, aber die meisterte Oliver auch hervorragend.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6414.jpg)

Nach einer Weile ging es dann direkt weiter im Mud Wash und hier gab es dann wieder einige sandige Bereiche, die wir ja sowieso viel lieber mochten. Zwischendurch wurde der Sand auch mal recht tief und unser Trailblazer geriet ein wenig ins Driften, aber im Großen und Ganzen ließ es sich hervorragend fahren.
Anhand des GPS und mit der Beschreibung von Isa hatten wir wirklich keine Schwierigkeiten, den Weg zu finden. Manchmal kam es uns zwar etwas abenteuerlich vor, aber der Blick auf die Koordinaten bestätigte dann doch immer wieder, daß wir auf dem richtigen Weg waren. Es ging am beschriebenen Corral vorbei  zu einem weiteren Flußbett, dessen Verlauf wir nun folgten.
Die Landschaft (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6416.jpg) rings um uns herum sah klasse aus und wir überlegten beim Anblick nicht nur einmal, wie man denn hier bloß auf die Idee kommen konnte, so ein bizarres Gebiet zu vermuten.
Nach einer  kleinen Weile kamen wir dann auch an die besagte Felsstufe, die wir uns erst einmal ganz intensiv ansahen. Die Straßenbauarbeiten unserer ganzen Vorgänger war natürlich eine klasse Sache und wir besserten nur hier und da ein wenig aus, da einige Steine etwas verrutscht waren.
Aber nach den leichten Ausbesserungen war die Felsstufe prima zu meistern und Oliver kam ohne  Schwierigkeiten hinüber.
Das war geschafft, klasse. Nun nahmen wir das letzte Teilstück in Angriff und standen dann kurz darauf auch auf der riesigen Ebene, wo wir  dann bei den Palmen parkten. Leider war es sehr windig, und wir hofften, daß sich das nachher noch legen würde. Jetzt jedenfalls war erst einmal die Erkundungstour in dem so geheimnisvoll aussehenden Gebiet oberhalb der Palmen angesagt.
Wir schnappten uns unsere Fotoapparate und schon konnte es losgehen. Der Weg hinauf auf die Art Mesa zog sich durch den Sand noch ein wenig, aber dann waren wir mitten im Geschehen.
Und als erstes war ich überrascht. Ich hatte mir die Felsfiguren viel größer vorgestellt, das war ja unglaublich.
Auf jeden Fall musste man ganz vorsichtig herumwandern, denn vieles sah so zerbrechlich aus und ein unbedachter Schritt konnte hier wirklich großen Schaden anrichten.
Es war einfach nur toll, immer wieder gab es Neues zu entdecken und wir konnten unserer Fantasie echt freien Lauf lassen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6474.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6509.jpg)


Es war einfach klasse und da die Sonne jetzt am Spätnachmittag auch schon recht tief stand, änderte sich die gegend innerhalb weniger Minuten wieder grundlegend. Andauernd gab es irgendwelche "Ah" und "Oh" Rufe von mir, weil ich schon wieder was Tolles entdeckt hatte und teilweise gar nicht wusste, was ich zuerst fotografieren sollte.
Das war hier wirklich wie ein riesiger Abenteuerspielplatz, hinter jeder Ecke lauerte eine weitere versteinerte Gestalt in Form eines Elefanten, eines Gnoms oder sonstiger Fabelwesen. Selbst kleine Hoodoos (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6440.jpg) gab es hier zu entdecken.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6477.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6438.jpg)

Die Sonne verschwand leider viel zu schnell, wir hätten hier noch Stunden bleiben können und auf Entdeckungstour gehen können. So vertrösteten wir uns auf morgen früh, da wollten wir uns ja auch noch einmal richtig umsehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6471.jpg)

Jetzt hieß es aber, eine windstillen Platz zu finden, damit wir den Grill anwerfen konnten.  Wir fuhren noch ein kleines Stück im Wash weiter und um eine Felsnase herum. Hier war es wesentlich angenehmer und so bauten wir fix unser Schlaflager auf. Mit dem Umklappen der Rückbank unseres SUV hate ich ja jetzt schon total Übung und innerhalb von 5 Minuten war alles fertig. Jetzt ging es zum entspannten Teil des Abends über. Mit einer Dose Bier bewaffnet gingen wir nun die kleine Felsnase hinauf und sahen uns den Sonnenuntergang an. Der Himmel glühte richtig und die umliegenden Berge bildeten eine  tollen dunklen Kontrast dazu.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6535.jpg)

Dann wurde der Grill angeworfen, dazu gab es noch Salat und ein weiteres Bierchen. Und heute war wirklich ein wunderbarer lauer Abend. Kaum das die Sonne komplett untergegangen war, zeigten sich auch schon unzählige Sterne am Himmel. Abgesehen von den unzähligen Flugzeugen, die hier wohl die Einflugschneise nach las Vegas hatten, war es absolut still. Nichts raschelte im Gebüsch, selbst der Wind war weg.
Wir machten es uns ziwschendrin auf der Kühlerhaube vom Auto gemütlich und zählten die unzähligen Sternschnuppen, während der Selbstauslöser der Kamera mal wieder verrückte Bilder machte.  :lol:
Mir war es ja viel zu warm, um auch noch im Auto zu schlafen. So schnappte ich mir meine Schlafsack und die Decke und legte mich unter dem Sternenhimmel in die Wildnis. Ein unbehagliches Gefühl hatte ich nicht ein einziges Mal dabei und nach einer Weile, die ich noch mit Sternschnuppen ansehen verbracht hatte, schlief ich super zufrieden ein und verbrachte eine der besten Nächte des ganzen Urlaubs.


Gefahrene Meilen:125
Unterkunft: im Auto/unter dem Sternenhimmel
Essen: lecker vom Grill



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 19.09.2007, 10:07 Uhr
Yvonne, was habe ich dir immer gesagt...?  Der Trail zum Observation Point ist toll und abwechslungsreich!!  :D :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 19.09.2007, 12:38 Uhr
Yvonne, was habe ich dir immer gesagt...?  Der Trail zum Observation Point ist toll und abwechslungsreich!!  :D :D


nur kann man ja nicht alles auf einmal machen. Von daher bin ich erst dieses Jahr dort hinauf. Nur das Wetter hätte ja mal besser sein können  :roll:
Aber Little Finland hat dann wieder für alles entschädigt


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 23.09.2007, 17:37 Uhr
Yvonne, was habe ich dir immer gesagt...?  Der Trail zum Observation Point ist toll und abwechslungsreich!!  :D :D

Wir fanden die Wanderung zum Observation Point auch toll und ich bin jetzt gerne die Strecke nochmal mit Dir mitgelaufen, Yvonne. Irgendwie ging das jetzt am PC auch einfacher, als damals im Zion  :lol:

Sehr schöne Bilder aus Little Finland.

Zitat
So schnappte ich mir meine Schlafsack und die Decke und legte mich unter dem Sternenhimmel in die Wildnis. Ein unbehagliches Gefühl hatte ich nicht ein einziges Mal dabei und nach einer Weile, die ich noch mit Sternschnuppen ansehen verbracht hatte, schlief ich super zufrieden ein und verbrachte eine der besten Nächte des ganzen Urlaubs.
  (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/193.gif)

Übrigens enorm, was Ihr da an einem einzigen Tag alles geleistet und erlebt habt  (http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: mannimanta am 23.09.2007, 17:45 Uhr
Little Finland ist der Hammer, absolut überirdisch...
Toll!
Gruss,
Manni :daumen:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 23.09.2007, 18:19 Uhr
Wunderschön! :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 23.09.2007, 18:59 Uhr


Wir fanden die Wanderung zum Observation Point auch toll und ich bin jetzt gerne die Strecke nochmal mit Dir mitgelaufen, Yvonne. Irgendwie ging das jetzt am PC auch einfacher, als damals im Zion  :lol:


Willi, das freut mich, daß du trotz des nicht so tollen Wetters noch einmal deinen Spaß an der Wanderung hattest. Ich muß sagen, mir gefiel die wirklich fast besser als bis hinauf zu Angels Landing. Es war zwar fast ausschließlich steil, aber die unterschiedlichen Blickwinkel in diverse Teile des Zion hatten echt was.




Sehr schöne Bilder aus Little Finland.

Zitat
So schnappte ich mir meine Schlafsack und die Decke und legte mich unter dem Sternenhimmel in die Wildnis. Ein unbehagliches Gefühl hatte ich nicht ein einziges Mal dabei und nach einer Weile, die ich noch mit Sternschnuppen ansehen verbracht hatte, schlief ich super zufrieden ein und verbrachte eine der besten Nächte des ganzen Urlaubs.
  (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/193.gif)

Übrigens enorm, was Ihr da an einem einzigen Tag alles geleistet und erlebt habt  (http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)


danke, aber Little Finland verleitet auch echt zu tollen Fotos. Und zum Glück passte da wieder alles vom Wetter her. Und man muß den Tag natürlich auch optimal ausnutzen. Da war die Nacht in der Wildnis natürlich der perfekte Abschluß eines tollen Tages.  :wink:

Little Finland ist der Hammer, absolut überirdisch...
Toll!
Gruss,
Manni :daumen:


Stimmt! Da kann man echt Stunden verbringen und sich von der Stimmung und den skurilen Felsformationen überwältigen lassen. Und hinter jeder Ecke erwartet einem dort was Neues. Little Finland war nach der White Pocket das zweitbeste Highlight unserer Tour. 

Wunderschön! :D


Danke Thomas. Ein paar tolle Bilder von Little Finland folgen ja noch im nächsten Tagesbericht  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 24.09.2007, 11:51 Uhr
Dienstag, 12.06.2007


Selten hatte ich so gut geschlafen wie in dieser Nacht unter dem Sternenhimmel. Auch von ungebetenen Gästen blieb ich verschont oder ich hatte es einfach nicht gemerkt, falls die über mich gehuscht waren.
Als wir dann aufstanden, war die Sonne auch schon längst aufgegangen und fix wurde es wieder sehr warm.
Schnell packten wir die Sachen zusammen, frühstückten einen Happen und machten uns dann erneut auf, um die ganzen Felsfiguren von Little Finland zu erkunden. Der Sandhügel war schnell erklommen und im Wunderland aus Stein angekommen, stellten wir fest, das vieles noch im Schatten lag.  Trotz allem gab es wieder eine intensive Erkundungstour, denn vieles sah jetzt am Morgen völlig anders aus. :lol:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6571.jpg)

Wir konnten gar nicht genug bekommen und die Auslöser unserer Kameras glühten wieder nahezu.
Immer wieder gab es neue Motive und durch den teilweise sehr skurilen Anblick konnte man den Felsfiguren wirklich sehr interessante Fabelwesen, Figuren und auch Tiere andichten.  (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6563.jpg)

Ein wirklich wundervolles Gebiet war das hier, da waren wir uns beide einig. Und zum herumstöbern und Entdecken gab es wirklich so viel. Eigentlich hätten wir hier wieder Stunden verbringen können, dieses Gebiet übte wirklich einen ganz besonderen Reiz auf uns aus.
 Teilweise waren die Formationen so fragil, da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie Wind und Wetter zum Opfer fielen. Und auch wir mussten aufpassen, denn ein unbedachter Schritt und eine herrliche Formation wäre für immer zerstört.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6594.jpg)

Nur schweren Herzens konnten wir uns von diesem tollen Ort hier lösen, aber die Fahrt nach Las Vegas wartete ja auch noch auf uns.
Die Fahrt zurück war problemlos und auch die Felsstufe hinunter meisterte Oliver so, als täte er den ganzen Tag nichts anderes. Hier musste ich den Moment der Fahrt hinunter doch erst einmal auf Foto festhalten, das hatte ich gestern beim Einweisen hinauf völlig vergessen. Und wiederholen wollte das Oliver da natürlich auch nicht mehr.  :mrgreen: :grins: :mrgreen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6614.jpg)

Auf dem Weg zurück zum Gold Butte Byway und zur Whitney Pocket hielten wir immer wieder mal für Fotos an, denn so trostlos die gesamte Gegend auf dem ersten Blick erschien, dem war beim näheren Hinsehen überhaupt nicht so.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6618-1.jpg)

Besonders die unzähligen Kakteen in allen Formen und Varianten waren herrlich, da konnte ich mich ja sowieso nie dran sattsehen. An der Whitney Pocket selbst standen auch wieder herrliche Exemplare der Joshua Trees herum, die zwar sicherlich nicht mit denen im Joshua Tree NP mithalten konnten, aber trotzdem schon sehr fotogen aussahen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6625.jpg)

Weiter ging es dann auf den nun asphaltierttierten Teil des Gold Butte Backcountry Byway zurück zur Interstate. Hin und wieder gab es ein paar tiefere Dips, wo wir dann nicht ganz so schwungvoll weiterfahren konnten, aber im Großen und Ganzen erreichten wir recht zügig wieder die I-15.
Um aber nicht wieder auf dem gleichen Weg über die Interstate zurückzufahren, beschlossen wir, nun über den Northshore Drive zurückzufahren und bogen deshalb bei Glendale auf die US 169 ab.
Hm, und Tanken müssten wir ja auch noch mal ein klein wenig, von daher bot sich ja dieser Abstecher ganz gut dazu an.
An der Chevron Tankstelle fütterten wir dann unseren Trailblazer noch einmal ein wenig mit Sprit und für uns selbst gab es erst einmal einne riesigen Becher mit Pepsi und Dr. Pepper Coke.  Ja, bei den gut 40 Grad war so eine eiskalte Coke genau das Richtige, ehe wir uns dann wieder auf die restliche Strecke bis nach Las Vegas aufmachten.  :lol:
Vorbei am Abzweig zum Valley of Fire ging es nun auf die Northshore Road, wo wir am Overton Beach noch einen kurzen Abstecher einlegten. Viel zu sehen gab es außer einer Bootrampe und einem mit sehr wenig Wasser gefüllten Lake Mead nicht wirklich was, so fuhren wir auch ganz fix weiter.
Toll auf der Strecke waren noch die herrlichen Palmen von Blue Point Spring, die hier so gar nicht in die sonst so karge Landschaft reinpassten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6644.jpg)

Doch unser Entdeckergeist war momentan etwas zum Erliegen gekommen, sonst hätten wir hier bestimmt noch ein wenig herumgestöbert. Vielleicht waren wir jetzt auch einfach übersättigt an Highlights. 
Denn eigentlich gab es hier noch einige Ecken, die eine nähere Betrachtung verdient hätten.
Weiter ging es Richtung Redstone Picnic Area und hier gab es wieder einige sehr farbenprächtige Felsen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6650.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6648.jpg)


Selbst einige Big Horn Schafe kletterten in den nahen Felsen herum, aber sie warten noch zu weit entfernt, um sie vernünftig auf ein Foto bannen zu können. Der Weg führte weiter am Pinto Valley und dem sehr sehenswerten Bowl of Fire vorbei, da wollte ich beim nächsten Mal auf jeden Fall mal herumstöbern.
Am Ende des Northshore Drives überquerten wir noch ein paar ausgetrocknete Washes und näherten uns dann in der Nähe von Boulder wieder den Nahbereich von Las Vegas.
 Man merkte gleich, das wir uns dem Großstadtbereich näherten, denn auf einmal nahm der Verkehr schlagartig zu und auch die Highways wurden nun mehrspurig. Über Henderson fuhren wir über den Highway 215 nach Las Vegas rein und von dort ging es dann auf die I-15, damit wir den chronischen Stau auf dem Las Vegas Boulevard umgehen konnten. Das war auch eine gute Entscheidung gewesen, denn so kamen wir ganz fix voran.
Über die Flamingo Road ereichten wir dann den Strip und waren kurz darauf am Harrah's, wo wir die nächsten zwei Tage verbringen würden.
Tja, unsere Rundtour hatte sich hiermit wirklich dem Ende genähert und die letzten 1,5 Tage wollten wir ein wenig in der Stadt herumlaufen.
Wir checkten schon ein mal ein und mussten auch gar nicht besonders lange warten. Die Formalitäten waren dann auch fix erledigt.
Da es noch viel zu früh  war, um unser Zimmer zu beziehen, gingen wir nun ein wenig den Strip entlang nach Norden. Unser erstes Ziel war das Venetian, wo wir den Gondolieres zusahen, wie sie zahlungskräftige Touristen über den künstliche Canale Grande kutschierten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_76.061801.jpg)

Wir schauten uns kurz im Casino um und gingen dann weiter den Strip entlang, wo wir uns auch noch das Wynn mit seinen Wasserfällen, dann das Mirage und  Treasure Island ansahen, ehe unsere knurrenden Mägen uns darauf aufmerksam machten, doch einmal was essen zu gehen. Beim Panda Express folgte dann eine leckere Portion Orange Chicken, hm, lecker.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6684.jpg)

Hier konnte ich mich dann auch erst ein mal wieder von den Kulturschock erholen, der mich auch dieses Jahr wieder ereilt hatte. Irgendwie war diese Hektik, die bimmelten Automaten und der dichte Verkehr nach 2,5 Wochen Einsamkeit so gar nichts für mich und ich vermisste schon richtig die Ruhe.  :rolleyes:
Bei unserem einzigen Besuch bei McDonalds in diesem Urlaub holten wir uns noch fix was zu trinken,  da es dort ja was für 1$ gab.
Hm, ich bekam dann sogar für 74Cent einen 1 Liter Mega Becher, da quollen Oli dann erst einmal fast die Augen raus, als er den im Vergleich zu seinem winzigen 200ml Becherchen sah. Hi hi, der Anblick war echt köstlich.  :lachroll: :lachroll:
 Keine Ahnung, warum ihn dieser Mega Becher nicht angeboten wurde.
Dann konnten wir auch unser Zimer im Harrah's beziehen und wir brachten schon einmal den Großteil vom Gepäck auf unser Zimmer. Hm, da hatte sich ja doch wieder einiges angesammelt und es war erst einmal ein wenig Sortieren und Zusammenpacken angesagt.
Anschließend legten wir doch noch eine kleine Shopping Einlage ein und wir fuhren in den Outlet Center am südlichen Strip. Hier gingen Oliver und ich separat auf Shopping Tour, so konnte jeder seinen Interessen nachgehen. So wirklich fündig wurde ich nicht und außer in meinem Lieblingsladen, dem Billabong Store, fand ich nicht wirklich etwas. Oliver hatte da etwas mehr Glück und hatte einige Dollars hier gelassen.
Den Abend verbrachten wir heute in unserer Lieblingskneipe, der Toby Keith Bar&Grille. Nachdem wir uns den ganzen Urlaub darauf gefreut hatte und fast täglich das Lied dazu gehört hatten, war es dann heute endlich soweit. Schon von außen sah die Bar mit der gigantischen beleuchteten Gitarre klasse aus und die obligatorischen Fotos folgten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6736.jpg)

In der Bar selbst spielte heute auch eine Live Band und gab diverse Country Songs zum besten, das war doch genau das Richtige für diesen Abend. Zumal ich ja sowieso ein totaler Country Fan war.
Bei Bier und einem netten Essen genossen wir den Abend, die Zeit verging wie im Flug.
Anschließend folgte noch ein kleiner Spaziergang über den Strip und so nach und nach gefiel es mir auch wieder einigermaßen hier in Las Vegas. Musste wohl am Bier gelegen haben oder ich hatte mich mittlerweile wieder an die Hektik und das Gebimmel der Automaten gewöhnt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6968.jpg)

Gegen ein Uhr lagen wir dann doch im Bett und ein langer und interessanter Tag neigte sich nun dem Ende zu.



Gefahrene Meilen:167
Unterkunft: Harrah's las vegas, $89
Essen: Toby Keith Bar&Grille $38



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 24.09.2007, 12:47 Uhr
Zitat
Und auch wir mussten aufpassen, denn ein unbedachter Schritt und eine herrliche Formation wäre für immer zerstört.

Löblich, löblich! :applaus: :applaus: :applaus:

Leider ist es ja nur so: 99.999 Besucher verhalten sich vorbildhaft, 1 tut es nicht, und dann ist es kaputt. :(
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 24.09.2007, 12:58 Uhr
Zitat
Und auch wir mussten aufpassen, denn ein unbedachter Schritt und eine herrliche Formation wäre für immer zerstört.

Löblich, löblich! :applaus: :applaus: :applaus:

Leider ist es ja nur so: 99.999 Besucher verhalten sich vorbildhaft, 1 tut es nicht, und dann ist es kaputt. :(


Natürlich will ich das, was ich liebgewonnen habe und  was so fragil aussieht, auch für die nach mir kommenden Besucher erhalten. Nur leider ist es ja wirklich so, daß einige solche fragilen Formationen nicht zu schätzen wissen und wild darauf lostrampeln. :roll:
Das ärgert mich aber auch in den NPs total, wenn man dann sieht, wie trotz überall aufgestellter Schilder zum Schutz der Biokryptischen Erde ein paar Idioten wild in der Landschaft rumtrampeln müssen. :twisted:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 25.09.2007, 01:50 Uhr
Mittwoch, 13.06.2007


Heute war nichts Besonderes außer einem Stadtbummel geplant und so schliefen wir mal richtig lange. Um kurz nach acht Uhr  stand ich dann auf und Oliver folgte nur ein klein wenig später. Auf Frühstück hatten wir beide nicht so wirklich Lust und so holte ich mir nur einen Vanilla Latte bei Starbucks.
Gegen halb zehn machten wir uns dann auf, um ein wenig Las Vegas anzusehen. Ich kannte zwar den Großteil der Hotels vom letzten Jahr, aber mit Oliver zusammen wollte ich nun auch  ein wenig Sightseeing betreiben und mal so richtig Tourist spielen. Unser Auto parkten wir im Parkhaus des  MGM Grand und erkundeten dieses nun als erstes. Kurz darauf konnten wir dann auch die dortigen Löwen besichtigen, die mit ihren Pflegern spielten. Anhand der riesigen Panoramascheiben hatte man hier einen ausgezeichneten Blick auf die Großkatzen, die immer nur für wenige Stunden am Tag hier eingesetzt worden. Ein kurzer Besuch im Rainforest Cafe erfolgte und dann ging es hinaus auf dem Strip.  Direkt bei den Goldenen Löwen Statuen hatte man einen  prima Blick auf die Skyline des auf der gegenüber liegenden Hotels New York New York und so machte ich ein paar Fotos von hier.
Und die Freiheitsstatue mit Palmen hatte ja auch was.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6762.jpg)

Dann schauten wir uns erst einmal das Casino vom New York New York an, ehe es weiterging nach Süden zum Excalibur. Hier nutzten wir dann die kostenlose Tram, mit der wir dann direkt zum Mandalay Bay Hotel rüberfuhren. Eigentlich eine richtig tolle Sache und in nicht einmal fünf Minuten waren wir dort.
Wir hatten beschlossen, uns hier im Mandalay bay Hotel das Shark Reef anzusehen. Und gerade ich als Aquarium Fan war sehr neugierig, wie man denn ein so großes Aquarium mit Haibecken in einem Hotel unterbringen konnte. Der Eintritt war zwar mit $15.95 nicht gerade günstig, aber dafür waren wir die nächsten zwei Stunden gut beschäftigt. Denn mit 1200 unterschiedlichen Spezies war das Shark Reef nicht gerade klein und gerade der Bereich mit den Tropenfischen war außergewöhnlich gut bestückt. Die Haie gefielen mir ja besonders gut, zumal ich die ja schon immer sehr gerne mochte.:lol:
So gab es neben Weißspitzenriffhaien, Hammerhaien und Sandtigerhaien viel zu entdecken. Einziges Manko waren die kaum beleuchteten Becken, denn das war ich von diversen anderen Aquarienbesuchen so gewöhnt und vermisste ich dann doch ziemlich. Die zwei Stunden, die wir hier verbrachten, vergingen wirklich im Flug.
Nächster Stop war das Luxor, da war ich ja bisher auch noch nicht gewesen. Olli holte sich hier eine Pizza, aber ich hatte heute nicht so wirklich Appetit und passte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6809.jpg)

Wieder zurück im Excalibur gingen wir nun den Strip ein wenig weiter nach Norden, passierten das Monte Carlo mit der riesigen Baustelle und erreichten dann kurz darauf unser Ziel, den riesigen CVS Store. Hier brauchten wir beiden noch ein paar Dinge, die wir mit nach Hause nehmen wollten und da ich ja sowieso die CVS Card hatte, gab es auch noch ein paar Prozente. Die Verkäuferin schaute nicht schlecht, als Oliver gleich 6 Pakete mit 100 Stück Aspirin kaufte und als wir ihr das erklärten, grinste sie.  :wink:
 Die Besorgungen waren fix erledigt und dann ging es auf zum nächsten Ziel, dem Las Vegas Schild ganz am südlichen Ende vom Strip. 

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6819.jpg)

Bisher hatte ich nämlich noch kein Bild davon und das mussten wir jetzt erst einmal so richtig nachholen. Schließlich war es das Aushängeschild für Las Vegas schlechthin.
Danach wollten wir uns beide noch ein wenig auf eigene Faust am Strip umsehen. Zentraler Punkt für uns beide wurde das Planet Hollywood, wo wir beide erst einmal in der Einkausmeile herumstöberten. Irgendwie mochte ich ja das Hotel immer noch, obwohl es mir als Aladdin noch besser gefallen hatte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_76.062001.jpg)

Ich ging weiter zum Belaggio, wo ich mir erst einmal die Blumenkonstruktionen an der Decke ansah sowie den Innenbereich mit den ganzen Dekorationen. Das gefiel mir eigentlich ganz gut. Die Fontainen ließ ich allerdings geflissentlich aus, die wollten sich Oliver und ich heute Abend in aller Ruhe ansehen.
Ein Besuch im Cesar's Palace folgte ebenfalls sowie im Flamingo und Casino Royale, wo ich mir eine Strawberry Margarita genehmigte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6857.jpg)

Wieder zurück im Harrah's traf ich mich mit Oliver an der Toby Keith Gitarre und wir fuhren nun in die Freemont Street, die wir beide noch nicht kannten. Dieser Bereich gefiel uns beiden sehr gut und wir stöberten ein wenig in den diversen Souvenirläden herum.
So langsam meldete sich bei uns beiden der Hunger und wir entdeckten hier genau das Richtige: die leckeren Schrimp Cocktails für 99Cent im Golden Gate Casino (http://www.goldengatecasino.net/index.cfm?Page=Dining). Schon alleine diese herrliche Atmoshäre in dieser als Diner aufgezogenen Bar & Deli, mit den ganzen Schwarzweiß Fotos der Golden Gate Bridge an den Wänden,  das hatte was.
Und die Schrimp Cocktails in diesen Gläsern (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6865.jpg) waren wirklich lecker. Dazu genehmigten wir uns noch ein schönes Chili, das hatte ich ja in diesem Urlaub noch nicht gehabt.
Gut gesättigt ging es dann anschließend wieder auf die Freemont Street, wo wir uns kurz darauf die erste Show der Freemont Street Experience ansahen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6899.jpg)

Die Light Show und vor allem die Soundanlage waren nicht schlecht und die sechs Minuten dauernde Show war ein Potpourri aus Lichtern, Sound und Effekten. Wir schauten uns auch noch die nächste Show an, die wiederum völlig anders gestaltet war und wieder völlig neue Effekte hatte.
Nach disem Ausflug in das alte  Las Vegas mit Casinos, an denen man noch richtige Quarters an den Spielautomaten bekam, ging es zurück zum Harrah's.
Den restliche  Abend verbrachten wir am Strip, der natürlich jetzt im Dunkeln viel interessanter ausssah als am Tage.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6905.jpg)

Beim Bellagio Hotel schauten wir uns erst einmal einige der Fontänen Shows an, die ich wirklich unheimlich gerne mochte. Hier konnte man wirklich gut einige Zeit verbringen und einfach nur da sitzen und  zuschauen. Schon im letzten Jahr war ich unheimlich begeistert von den Shows gewesen. Gerade jetzt im Dunkeln wirkten die Effekte viel besser und ich war froh, daß ich mir das bis heute Abend aufgehoben hatte.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6935.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6916.jpg)


Eine gute Dreiviertelstunde später ging ich dann weiter auf Erkundungstour auf dem nächtlichen Strip, während Oliver doch noch mal eine Runde zocken wollte. Hier und da legte ich noch einmal einen Fotostop ein, aber irgendwie war auch hier die Luft raus und es fehlte irgendwie die rechte Lust, um noch einmal einige Fotos zu verknipsen.
Es handelte sich jetzt nur noch um Stunden, bis es wieder gen Heimat ging und das machte mich immer irgendwie ganz traurig und wehmütig.  :roll:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6981.jpg)

Gegen ein Uhr war ich dann auch wieder auf unserem Hotelzimmer, wo Oliver und ich unsere letzten Bierchen austranken und somit den letzten Abend in den USA beendeten. Ich speicherte noch fix die letzten Bilder ab und dann hieß es auch schon Gute Nacht zu sagen, da wir morgen ziemlich früh rausmussten.


Gefahrene Meilen: 5
Unterkunft: Harrah's Las Vegas, $89
Essen: San Francisco Schrimp Bar $13



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: leia am 25.09.2007, 09:22 Uhr
Ich oute mich mal als "Schwarzfahrer" :oops:

Das war ja eine tolle Reise, mit einigen Parallelen zu unserer Reise. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie andere die Dinge sehen und erleben.  Da wir im August häufig Gewitter hatten, mussten bei uns leider einige Ziele verschoben werden, wie z.B. der Hike zum Observationpoint (der Zion gehört auch zu meinen Favorites) oder die Fahrt zur White Pocket. Da entschädigen Deine tollen Bilder dann zumindest ein wenig... Parallelen gab es übrigens nicht nur bei den Touren, sondern auch beim Essen: immer wieder mal Orange Chicken, Pizza bei den Escalante Outfitters... sehr lecker :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 25.09.2007, 12:21 Uhr
Ich oute mich mal als "Schwarzfahrer" :oops:

 Da wir im August häufig Gewitter hatten, mussten bei uns leider einige Ziele verschoben werden, wie z.B. der Hike zum Observationpoint (der Zion gehört auch zu meinen Favorites) oder die Fahrt zur White Pocket. Da entschädigen Deine tollen Bilder dann zumindest ein wenig...

Hallo leia,

auch Schwarzfahrer sind immer willkommen.  :wink:
Hm, das ist schade, daß einige Dinge bei euch nicht geklappt haben udn das Wetter nicht nicht mitgemacht hat. Aber sie es mal so, jetzt hast du wenigstens einen Grund, um wiederzukommen und das nachzuholen.  :lol:
Und schön, noch einen Zion Fan hier zu haben. Da könnte ich ja schon alleine eine ganze Woche verbringen, denn es gibt noch so vieles, was ich mir noch nicht angesehen habe.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 25.09.2007, 12:47 Uhr
Eine leise Wehmut steigt in mir auf, wenn eine so schöne Reise sich dem Ende nähert  :?

Aber Las Vegas eignet sich ja herrlich dafür, sich von diesen Gedanken zunächst noch abzulenken.

Zitat
Die Besorgungen waren fix erledigt und dann ging es auf zum nächsten Ziel, dem Las Vegas Schild ganz am südlichen Ende vom Strip. 
Bisher hatte ich nämlich noch kein Bild davon und das mussten wir jetzt erst einmal so richtig nachholen. Schließlich war es das Aushängeschild für Las Vegas schlechthin.

Muß zu meiner Schande gestehen, daß ich selbst nach 8 oder 9 Besuchen dort immer noch nicht dieses Foto gemacht habe  :oops: Aber beim nächsten mal, ganz bestimmt ....
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 25.09.2007, 13:00 Uhr
Tja, so schön Deine LV-Bilder sind - es ist ein Zeichen für das baldige Ende der Reise :(
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 25.09.2007, 13:29 Uhr
Eine leise Wehmut steigt in mir auf, wenn eine so schöne Reise sich dem Ende nähert  :?

Aber Las Vegas eignet sich ja herrlich dafür, sich von diesen Gedanken zunächst noch abzulenken.


Ja, leider geht es unaufhaltsam dem Ende entgegen.  :heulend:

Zitat
Tja, so schön Deine LV-Bilder sind - es ist ein Zeichen für das baldige Ende der Reise  :(

Und dabei bin ich absolut kein Las Vegas Fan. Mir gefallen ja die einsamen Gegenden und Landschaften besser und in las vegas bekomme ich immer einen Kulturschock. :?

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 25.09.2007, 13:43 Uhr
Ich bin ja auch eher der Naturfreund. Trotzdem - LV hat was. :D
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 25.09.2007, 19:28 Uhr
Ich bin ja auch eher der Naturfreund. Trotzdem - LV hat was. :D


Ich bin immer froh, da schnell wieder raus zu sein. Ich mag es halt lieber ruhig haben und freu mich immer, wenn es nach Utah geht  :wink:


Donnerstag, 14.06.2007


Um kurz nach fünf klingelte der Wecker, was für eine unchristliche Zeit. Für ein paar tolle Hoodoos stehe ich wenigstens gerne so früh auf, aber so?  :roll:
 Der Abreisetag ist immer so ein Tag mit gemischten Gefühlen. Zum einen freut man sich auf zu Hause, zum anderen wäre ich gerne noch viel länger hier geblieben und hätte Rote Steine umgedreht.
Um unser ganzes Gepäck im Auto zu verstauen, mussten wir sogar zweimal gehen. Aber das war okay, schließlich wurde man ja jedes Mal auf dem Weg vom Parkdeck zurück ins Hotel mit Toby Keith Musik berieselt, wenn wir an der Bar vorbeikamen. :lol:
Das Auschecken ging zügig über die Bühne und schon befanden wir uns auf dem Strip Richtung Süden.
Wie schon im letzten Jahr wollten wir uns mit dem gesamten Gepäck nicht von der Mietwagenstation in die Shuttlebusse zum Airport quälen. Also setzte Oliver mich mit allem am Airport ab und fuhr dann los, um unseren Trailblazer abzugeben. Ich fuhr in der Zwischenzeit unser ganzes Gepäck durch den Flughafen bis zum Check In spazieren. Da brauchten wir uns gleich nur noch an unsereren Schalter anzustellen.
20 Minuten später war auch Oliver wieder da und  wir nutzten den Self Check In, um die lange Schlange am Schalter zu umgehen. Innerhalb von 5 Minuten waren wir mit dem Einchecken durch, jetzt wartete nur noch die lange Schlange am Security Check, die wir aber auch recht fix hinter uns gebracht hatten.
Die restliche Wartezeit verging fix und nahezu pünktlich um 9 Uhr verließ unser Flieger das Gate.
Nach einer wundervollen Ehrenrunde über den Großraum Las Vegas ging es dann schnell Richtung Nordosten weiter.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_2605.07WashingtonDC386.jpg)

Die nächste Stunde bekamen wir eine Sightseeing Tour aus der Luft der allerersten Klasse geboten, denn wir kamen an nahezu allen Zielen vorbei, die wir in den letzten 2,5 Wochen per Auto erfahren hatten. Selbst die Potash Minen bei Moab und den Dead Horse Point SP konnte man erkennen und die Blicke auf den Lake Powell sowie den Colorado River waren vom Allerfeinsten.
Ein toller Abschied aus dem Südwesten.   :heulend:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_2605.07WashingtonDC372.jpg)

Dann ging es über schier endlose Ebenen und Felder des Mittleren Westen hinweg weiter nach Norden und um 14:30 Uhr Ortszeit landeten wir dann in Chicago O' Hare Airport.  Hier mussten wir noch gut zwei Stunden Wartezeit überbrücken , die Oliver mit einem eiskalten Sam Adams abkürzte.
Um kurz vor vier ging es dann in unserern Flieger weiter nach London und obwohl es ein Nachtflug war, wurde es zu dieser Jahreszeit nicht wirklich richtig dunkel. Die Zeit verging auch im Nu und gegen sechs Uhr morgens landeten wir in London. Den Flughafen mochte ich ja überhaupt nicht, aber leider hatten wir keinen anderen Rückflug mehr bekommen. Und auch heute trug der Airport nicht dazu bei, ihn zu mögen.  :rolleyes:
Laptops als zusätzliches Handgepäck waren hier nicht erlaubt und nun musste ich den auch noch irgendwie in den Rucksack stopfen, toll. Und da wir ja beide mehr als ein Handgepäck hatten, mussten wir noch einmal durch den Sicherheitscheck, um dann zu erfahren, daß wir alles in einer Tasche zu verstauen hatten. Konnte man das nicht anders klären?
Dann waren wir an unserem Terminal angekommen, aber der Flieger nach Hamburg hatte Verspätung. Das war ja okay, konnte passieren, aber nach einer Stunden gab es immer noch keine Infos, was jetzt war.
 Gut 1,5 Stunden später als geplant ging es dann doch endlich weiter und wir flogen die Strecke bis nach Hamburg mit der wohl höchsten zulässigen Geschwindigkeit, da wir nahezu pünktlich ankamen.   :mrgreen: :grins: :mrgreen:
Unser Gepäck war auch komplett da und so verabschiedete ich mich dann kurz darauf von Oliver, da mein Bus nach Kiel wartete.
Oliver selbst hatte ja seinen persönlichen Abholservice hier am Airport gehabt. Zu Hause in Kiel erwarteten mich dann die ganzen Umzugskartons und der morgige Umzug stand ja auch noch an. So blieb nicht viel Zeit, um sich wieder zu akklimatisieren.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_theend.jpg)




Eine wunderschöne Reise mit vielen unvergesslichen Erlebnissen ging hier zu Ende und ich habe jeden einzelnen Moment davon genossen und bedanke mich hiermit ganz herzlich bei Oliver für diese gut gelungene Tour.   :daumen:
Außerdem möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich bei Jörg für die tollen Tage in der Page Area bedanken und für seine fachkundige Führung. Ohne ihn wären wir sicherlich mit einem weitaus unbehaglicheren Gefühl zur White Pocket gefahren.   :kuss:
Danke für alles, es war ein unvergesslicher Trip !!!!   :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: OWL am 25.09.2007, 20:04 Uhr
Welch grausame Worte:
THE END!
 :( :( :(


Fazit: Es war ein schöner Reisebericht - danke für all die Texte und Fotos! :applaus: :applaus: :applaus:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 25.09.2007, 21:43 Uhr
(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6981.jpg)

Yvonne, ein tolles Foto!!! Bearbeitet / nachgeholfen  :wink: ?

Jemand, der das PH / Alladin mag, ist mir gleich noch einmal so sympathisch  :lol:

Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Gutenberg am 25.09.2007, 21:54 Uhr

Es war wunderbar mit Euch zu fahren, Yvonne.

Es hat immer Spass gemacht, obwohl es nicht einfach ist solche Individualisten wie uns
zusammenzubringen.

Danke für Deinen wunderbaren Bericht.
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 25.09.2007, 22:05 Uhr

Yvonne, ein tolles Foto!!! Bearbeitet / nachgeholfen  :wink: ?


was meinst du, Susan? Ist ganz einfach mit Stativ und 1,3 Sekunden Belichtung gemacht worden. Aus der Hand raus hätte ich das verwackelt.Und die Kamera war eine ganz normale Poweshot A620 Digiknipse, nichts Besonderes.

Welch grausame Worte:
THE END!
 :( :( :(


Fazit: Es war ein schöner Reisebericht - danke für all die Texte und Fotos! :applaus: :applaus: :applaus:


Ja, jetzt ist es endgültig vorbei. Bei den Tagesberichten konnte man ja immer noch einmal die Tour Revue passieren lassen. Und ich hoffe, der Text war nicht zu lang, dazu neige ich ja und dann erschlage ich mit den Infos immer alle.



Es war wunderbar mit Euch zu fahren, Yvonne.

Es hat immer Spass gemacht, obwohl es nicht einfach ist solche Individualisten wie uns
zusammenzubringen.

Danke für Deinen wunderbaren Bericht.


Jörg, ich kann gar nicht oft genug betonen, wir sehr ich die Tage mit euch in Page genossen habe. Jeder einzelne Tag war klasse und dafür, daß wir alle bestimmt bestimmte Vorstellungen hatten, haben wir das doch super gemeistert.  :D
Und ich würde es jederzeit wiederholen, soviel steht fest.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 25.09.2007, 22:19 Uhr

Yvonne, ein tolles Foto!!! Bearbeitet / nachgeholfen  :wink: ?


was meinst du, Susan? Ist ganz einfach mit Stativ und 1,3 Sekunden Belichtung gemacht worden. Aus der Hand raus hätte ich das verwackelt.Und die Kamera war eine ganz normale Poweshot A620 Digiknipse, nichts Besonderes.

Ein echt tolles Foto / Motiv - mir war gar nicht klar, dass man diese Perspektive so hinkriegt.

Schade, dass es jetzt vorbei ist  :( ... aber es gibt doch spätestens nächstes Jahr eine Wiederholung, oder?  :wink:

Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 25.09.2007, 22:26 Uhr

Ein echt tolles Foto / Motiv - mir war gar nicht klar, dass man diese Perspektive so hinkriegt.

Schade, dass es jetzt vorbei ist  :( ... aber es gibt doch spätestens nächstes Jahr eine Wiederholung, oder?  :wink:



Doch, stell dich einfach nur kurz vor dem Brunnen davor auf dem Bürgersteig und probiere aus. Dann bekommst du beides mit drauf.

na ja, nächstes jahr gibt es einen Berciht aus Colorado und New Mexico und vorher steht ja noch die San Francisco Tour an.  :lol:
Da weiß ich aber noch nicht, ob ich da einen Bericht von schreibe. San Francisco ist ja in den Berichten hier schon mehr als gut fotografisch festgehalten worden

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Susan26 am 25.09.2007, 22:29 Uhr
Doch, stell dich einfach nur kurz vor dem Brunnen davor auf dem Bürgersteig und probiere aus. Dann bekommst du beides mit drauf.

Beim nächsten Mal  :wink:

na ja, nächstes jahr gibt es einen Berciht aus Colorado und New Mexico und vorher steht ja noch die San Francisco Tour an.  :lol:

New Mexico und Colorad klingt gut  :D

Danke fürs Mitnehmen!!!
Susan
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Heiner am 25.09.2007, 22:43 Uhr
Hi!


Vielen Dank Yvonne für den wunderschönen Bericht.
Ich musst mich bremsen, nicht sofort die Koffer zupacken.

Gruß Heiner
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 25.09.2007, 23:29 Uhr
Danke Yvonne für einen wunderschönen Reisebericht. Hat wirklich Spaß gemacht, mit Euch zu fahren, bekannte und geliebte Highlights wiederzusehen und neue zu entdecken.

 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/113.gif) und  (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/018.gif)
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 26.09.2007, 09:20 Uhr

Vielen Dank Yvonne für den wunderschönen Bericht.
Ich musst mich bremsen, nicht sofort die Koffer zupacken.

Schön, daß du mit dabei warst, Heiner. Und soll ich dir was sagen? Wenn ich mir jetzt so die Bilder ansehe, könnte ich auch sofort wieder die Koffer packen und weg.  :heulend: :heulend: :heulend:

Danke Yvonne für einen wunderschönen Reisebericht. Hat wirklich Spaß gemacht, mit Euch zu fahren, bekannte und geliebte Highlights wiederzusehen und neue zu entdecken.

 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/113.gif) und  (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/018.gif)



Danke Willi. Und es freut mich, wenn auch was dabei war, was du noch nicht so kanntest. Und gerade bei den bekannten Highlights ist das ja immer wie nach Hause kommen, finde ich. Ich schaue auch immer wieder gerne, wie jeder Einzelne diese Highlights erlebt und freu mich dann, wenn mir dazu dann tolle eigene Erlebnisse einfallen.


Greetz,

Yvonne


Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: AZcowboy am 26.09.2007, 10:04 Uhr
Hallo Yvonne

Vielen Dank, dass ich bei Euch dabei sein durfte. Tolle Berichte mit herrlichen Fotos!

Schade, dass es nun schon zu Ende ist.

Winke
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Matze am 26.09.2007, 10:27 Uhr

Zitat
Die Besorgungen waren fix erledigt und dann ging es auf zum nächsten Ziel, dem Las Vegas Schild ganz am südlichen Ende vom Strip. 
Bisher hatte ich nämlich noch kein Bild davon und das mussten wir jetzt erst einmal so richtig nachholen. Schließlich war es das Aushängeschild für Las Vegas schlechthin.

Muß zu meiner Schande gestehen, daß ich selbst nach 8 oder 9 Besuchen dort immer noch nicht dieses Foto gemacht habe  :oops: Aber beim nächsten mal, ganz bestimmt ....

Geht mir genau so - dieses Jahr wollten wir Foto machen, aber ständig war die Stelle "beseetzt"!

Yvonne: Na, ganz so schlecht gefällt dir wohl LV doch nicht, wie man es mitunter bei dir lesen kann!!!  :D :D :wink:
            Ja, die Fontänen am Bellagio sind für uns immer wieder ein Erlebnis!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Schneewie am 26.09.2007, 16:12 Uhr
Super Reisebericht!!  :D

ICH WILL AUCH WIEDER!!!
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: kerstin_1 am 26.09.2007, 16:53 Uhr
Kann mich dem nur anschließen, wirklich sehr, sehr schöner Bericht!!!

Geht mir genau so - dieses Jahr wollten wir Foto machen, aber ständig war die Stelle "beseetzt"!
Oh ja, das Problem hatten wir auch. Da muss man echt Geduld haben. Als wir dann endlich gerade beim Fotosschießen waren, kamen ein paar Italiener an und haben sich ganz ungeniert mehr oder weniger ins Bild gestellt und selber Fotos geschossen.(http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a025.gif)

Kerstin
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 26.09.2007, 23:28 Uhr


Yvonne: Na, ganz so schlecht gefällt dir wohl LV doch nicht, wie man es mitunter bei dir lesen kann!!!  :D :D :wink:
            Ja, die Fontänen am Bellagio sind für uns immer wieder ein Erlebnis!

Na ja, trotzdem werde ich, nur weil ich die Fontänenschow nett finde, noch kein Las Vegas Fan.  :wink:

@ AZ Cowboy und @ Schneewie:

danke fürs Mitfahren. Leider kann ich die Tour nicht noch verlängern, so gerne ich auch wollte.  :roll:


@ kerstin_1:


wir hatten Glück beim Schild, nur ein Pärchen kam noch hinzu. Die ließen uns aber erst einmal in Ruhe unsere Fotos machen, nachdem wir ihnen versprochen hatten, sie dann beide zusammen davor zu fotografieren.  :lol: :lol: :lol:
Klappte auch gut.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 27.09.2007, 09:02 Uhr
Hallo Yvonne!  :P

Ich konnte nun ein ganzes Stück Deiner Reise am Stück nachholen, und Du hast ja sehr viel erlebt!

Den  LV-Kulturschock kann ja ganz besonders Walter nachempfinden, der war auch froh, als wir aus Las Vegas wieder raus waren!  :wink:

Vielen Dank, daß wir an dieser supertoll beschriebenen und fotografierten Tour teilhaben konnten! 
:applaus: :applaus: :applaus: :prost: :prost: :applaus: :applaus: :applaus:

Manchmal war es ja richtig anstrengend für Dich beim Klettern, beim "Mitreisen" bzw Mitlesen merkt man das aber ja nicht so sehr!  :lol: :wink:

Und über San Franzisco kommt ja dann bestimmt auch bald ein Bericht! Den kannst Du uns nicht vorenthalten!
Da kommen wir alle wieder mit!  :D  :usa:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Doreen & Andreas am 27.09.2007, 15:20 Uhr
Klasse Bericht, Yvonne.
Und Deine Bilder erzeugen jedes mal wieder Fernweh... egal ob von selbst schon gesehenen Orten oder solchen, die nun auf der Wunschliste stehen  :wink:

na ja, nächstes jahr gibt es einen Berciht aus Colorado und New Mexico und vorher steht ja noch die San Francisco Tour an.  :lol:
Da weiß ich aber noch nicht, ob ich da einen Bericht von schreibe.
:lachroll: :lachroll: :lachroll:
Der war gut, Yvonne... natürlich wirst Du  :zwinker:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Utah am 28.09.2007, 16:43 Uhr
Hallo Yvonne!
 
Leider ist dein Reisebericht schon vorbei :-(
Ich möchte dir danken für deinen hervorragenden Reisebericht, sehr toll und ausführlich geschrieben, mit schönen Bilder dazu, was will man mehr ?

na ja, nächstes jahr gibt es einen Berciht aus Colorado und New Mexico und vorher steht ja noch die San Francisco Tour an.  :lol:
Da weiß ich aber noch nicht, ob ich da einen Bericht von schreibe.
:lachroll: :lachroll: :lachroll:
Der war gut, Yvonne... natürlich wirst Du  :zwinker:

Yvonne, du hast keine Chance  :wink:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 28.09.2007, 22:34 Uhr
Danke Yvonne für diesen wunderschönen Bericht! Ich habe begeistert mitgelesen und jeden einzelnen Tag genossen. Echt schwer, hier nicht sofort die Koffer zu packen!

Dein zwiespältiges Gefühl bei der Heimkehr kann ich gut nachvollziehen, es geht mir selbst ja auch immer so. Ich fühle mich in Deutschland nach der Rückkehr immer wieder aufs neue irgendwie eingesperrt - nur auf das Wiedersehen mit meinen Tieren freue ich mich immer wirklich sehr.

Aber für Dich geht es ja schon bald wieder los - und für mich hoffentlich nächstes Jahr auch mal wieder in die USA...
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 28.09.2007, 22:42 Uhr
Klasse Bericht, Yvonne.
Und Deine Bilder erzeugen jedes mal wieder Fernweh... egal ob von selbst schon gesehenen Orten oder solchen, die nun auf der Wunschliste stehen  :wink:

das ist wirklich ein tolles Kompliment, danke. Ich könnte aber auch schon wieder die Koffer packen, wenn ich so nachdenke....  :wink:

na ja, nächstes jahr gibt es einen Berciht aus Colorado und New Mexico und vorher steht ja noch die San Francisco Tour an.  :lol:
Da weiß ich aber noch nicht, ob ich da einen Bericht von schreibe.
:lachroll: :lachroll: :lachroll:
Der war gut, Yvonne... natürlich wirst Du  :zwinker:

na, ich werde darüber nachdenken, vielleicht gibt es ja einen Bericht. Und das war ernst gemeint, auch wenn du mir das nicht glauben willst. :lol:


Hallo Yvonne!
 
Leider ist dein Reisebericht schon vorbei :-(
Ich möchte dir danken für deinen hervorragenden Reisebericht, sehr toll und ausführlich geschrieben, mit schönen Bilder dazu, was will man mehr ?

danke Heiko, ich hatte gar nicht mit so viel positiver Resonanz gerechnet, zumal es ja größtenteils in Ecken im Südwesten ging, die hier schon häufiger intensiv in einem Bericht erwähnt wurden. Und zu den Bilder muß ich sagen, für eine Kompaktkamerea waren die wirklich ganz okay.  :wink:

na ja, nächstes jahr gibt es einen Berciht aus Colorado und New Mexico und vorher steht ja noch die San Francisco Tour an.  :lol:
Da weiß ich aber noch nicht, ob ich da einen Bericht von schreibe.
:lachroll: :lachroll: :lachroll:
Der war gut, Yvonne... natürlich wirst Du  :zwinker:

Yvonne, du hast keine Chance  :wink:

Ich seh schon, ich werde wohl nicht darum herumkommen, oder? Aber ich habe sowas schon befürchtet :mrgreen:

@ San Francisco:

Yvonne,genau so geht es mir auch immer, wenn ich zurück aus einem schönen USA Urlaub bin. Am liebsten möchte man auf der Stelle wieder umkehren und zurück. Abwr ich glaube, da werden wir nicht die Einzigen sein  :wink:




Greetz


Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 28.09.2007, 22:56 Uhr
Yvonne, ich glaube auch nicht! Man liest es ja doch öfter, das es einigen anderen so geht...
Wenn´s einen einmal gepackt hat, Du weißt ja.

Da ist es doch wirklich schön, wenn man mit einem so tollen und ausführlichen Reisebericht alles nochmal durchleben kann!

Und nach Deinen Schilderungen und den tollen Bildern könnte ich mir sogar vorstellen, den Zion doch nochmal anzugehen... Der hatte mir ja damals überhaupt nicht gefallen!

Aber momentan ist bei Dir ja nach dem Urlaub schon vor dem Urlaub, und bald geht es los nach San Francisco - auch wenn es dort natürlich wenig rote Steine zu sehen gibt  :)

Trotzdem wird´s Dir ganz sicher dort gefallen - und die Tour für nächstes Jahr steht ja auch schon! Was ist den geplant in NM und CO? Wenn man schon fragen darf?
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 28.09.2007, 23:13 Uhr


Und nach Deinen Schilderungen und den tollen Bildern könnte ich mir sogar vorstellen, den Zion doch nochmal anzugehen... Der hatte mir ja damals überhaupt nicht gefallen!


also den Zion könnte ich dir schon noch schmackhaft machen.  :zwinker:
Da habe ich gerade in den letzten Tagen wieder  einige Trail Reports geschrieben und es gibt dort echt einiges zu entdecken.  Nach wie vor ist es der schönste Park für mich. Werde wohl mal das Hiking Board mit Zion Berichten bereichern.
Allerdings erschließt sich die wahre Schönheit des Zion erst, wenn man die ein oder andere Wanderung unternimmt


Aber momentan ist bei Dir ja nach dem Urlaub schon vor dem Urlaub, und bald geht es los nach San Francisco - auch wenn es dort natürlich wenig rote Steine zu sehen gibt  :)

aber auch außerhalb der Roten Steine schaue ich mir gerne was an, so ist es ja nicht. Und Washington DC bleibt ja nach wie vor mein Special, da steht ja auch noch ein RB aus, wenn ich irgendwann mal soweit bin.
Und stimmt, die Tage bis zum nächsten USA Urlaub sind echt gezählt, das hat irgendwie was.


Trotzdem wird´s Dir ganz sicher dort gefallen - und die Tour für nächstes Jahr steht ja auch schon! Was ist den geplant in NM und CO? Wenn man schon fragen darf?


auf jeden Fall viel Landschaft, wandern und Zugfahren  :wink: Soviel sei schon mal verraten


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: SanFrancisco am 01.10.2007, 13:33 Uhr
Da hast Du recht - Zion sieht für mich mittlerweile wirklich ganz reizvoll aus! Und das will was heißen, ich hatte echt ein große Abneigung gegen den Park... Bin auch gerade schon dabei, ganz langsam etwas Kondition aufzubauen für einige Wanderungen, bisher war das nicht gerade mein Fachgebiet  :oops:

Ich wäre froh, wenn ich auch schon so definitiv wüßte, wann ich wieder hinkomme... Aber im Moment steht leider noch garnichts fest. Aber das nächste Mal kommt ganz bestimmt!

Da bin ich echt mal gespannt, wenn Du Deine Route für nächstes Jahr einstellst, was da so kommen wird...
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 06.10.2007, 18:25 Uhr
Da hast Du recht - Zion sieht für mich mittlerweile wirklich ganz reizvoll aus! Und das will was heißen, ich hatte echt ein große Abneigung gegen den Park... Bin auch gerade schon dabei, ganz langsam etwas Kondition aufzubauen für einige Wanderungen, bisher war das nicht gerade mein Fachgebiet  :oops:

Yvonne, das geht ganz vielen so, wenn sie das erste Mal in den Zion kommen und ihn nur durchfahren. Dieser park erschließt sich wirklich erst auf der ein oder anderen Wanderung. Und davon gibt es dort genügend in allen Schwierigkeitsgraden. Das macht es für mich dort auch so reizvoll. Und dann diese Kombination aus High Desert und Bergen - da kann ich gar nicht genug von bekommen.
Irgendwann werde ich mal für eine ganze Woche hinfahren und stelle dann hier mal den Park mit den ganzen tollen Wanderungen vor. Spätestens dann müssten auch die letzten Zweifler verschwinden.  :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Willi am 06.10.2007, 23:32 Uhr
Spätestens dann müssten auch die letzten Zweifler verschwinden.  :wink:

Yvonne, Du willst die Zweifler verschwinden lassen  :shock:

Hätten die Zweifel nicht gereicht  :lol:
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: Andrea_K. am 16.10.2007, 15:55 Uhr
Hallo Yvonne,

ich bin erst jetzt dazu gekommen Deinen ausführlichen Reisebericht komplett durchzulesen und fand ihn sehr interessant und mit vielen tollen Fotos!! Vielen Dank, das Du Dir diese Arbeit gemacht hast, ihn hier einzustellen.
 :applaus: :applaus:
Du beschreibst auch die Wanderungen sehr gut und teilweise mit Fotos vom Weg, das macht es sehr anschaulich, besonders für diejenigen, die evtl. auch mal diese Trails abwandern wollen.

Ich war zwar auch schon mal im Südwesten, aber nur auf der üblichen Rundtour, wobei wir für die Parks aber auch viel zu wenig Zeit hatten - Anfängerfehler eben.
Aber durch den schönen Bericht entdecke ich auch wieder neue schöne Gegenden, die auf jeden Fall einen Besuch wert wären.

Viele Grüße
Andrea
Titel: Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
Beitrag von: americanhero am 17.10.2007, 12:08 Uhr

Du beschreibst auch die Wanderungen sehr gut und teilweise mit Fotos vom Weg, das macht es sehr anschaulich, besonders für diejenigen, die evtl. auch mal diese Trails abwandern wollen.

danke Andrea und ich freu mich, daß dir der Bericht gefallen hat.
Und da ich gerne  die ganzen Details der Umgebung beschreibe, mußte sowas natürlich auch in den Bericht rein  :lol:
Und das mit den Weg Fotos hat wirklich den Sinn und Zweck, das man sich ein wenig unter den von uns gegangenen Trails vorstellen kann. Mir ist es nämlich häufig so gegangen, daß ich während der Planungen immer keine konkreten Vorstellungen hatte, was man zu erwarten hat. Das wollte ich mal anders machen.

Ich war zwar auch schon mal im Südwesten, aber nur auf der üblichen Rundtour, wobei wir für die Parks aber auch viel zu wenig Zeit hatten - Anfängerfehler eben.
Aber durch den schönen Bericht entdecke ich auch wieder neue schöne Gegenden, die auf jeden Fall einen Besuch wert wären.


Vielleicht klappt es ja noch mal in den nächsten Jahren mit einer Südwest Tour. Es ist einfach eine unsagbar tolle Ecke und hat soviel zu bieten.


Greetz,

Yvonne