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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: americanhero am 13.01.2009, 18:44 Uhr

Titel: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 13.01.2009, 18:44 Uhr
Desert Winter & beyond


Urlaub im Dezember, zur Winterzeit, klingt irgendwie interessant, dachte ich mir mal vor einigen Jahren. Und seitdem reiste ich im Dezember immer fuer 5-10 Tage in den USA umher. Die Weihnachtszeit hatte irgendwie etwas, man konnte die ganzen Decorations anschauen, bummeln, die Winterstimmung geniesesen, heisse Schokolade trinken, wenn es allzu garstig wurde.                                                                                                                                                                                                                         Hm, eigentlich sollte es ja ganz anders kommen. Eigentlich.... aber dann?
Eigentlich war geplant, wieder ein paar Tage im vorweihnachtlichen Washington DC zu verbringen, den National Christmas Tree zu sehen, dem Georgie Bush mal kurz zuzuwinken, Sightseeing im nasskalten Schmuddelwetter zu machen, und, und, und.  :wink:

Eigentlich war auch alles schon ganz fix, nur der Flug fehlte uns noch. Und dann kam es auf einmal doch ganz anders. Delta Airlines hatte tolle Angebote fuer diverse Fluege nach Las Vegas, die waren sogar guenstiger als jene nach Washington DC. Hm, man koennte doch eigentlich auch mal darueber nachdenken. Gedacht wurde bei uns nicht lange, sondern ganz fix gegrabscht und zugeschlagen. Man konnte ja nie wissen, wie das morgen aussehen wuerde.   :grins: :lachen07: :grins:
Und so kam es, das wir unsere Wintertour nun in den Suedwesten verlagerten, die diversen Wuestengegenden und ganz besonders das Death Valley sollte unser Schwerpunkt werden. Ein SUV und diverse Hotels waren schnell reserviert und gebucht, ein Special im Venetian in Las Vegas bescherte uns eine 700Square Feet Suite. Wow, das wuerde auf alle Faelle ein interessanter Urlaub werden.   :zwinker:                                                                                                                                                                                                                                    Und eigentlich war ich auch gar nicht mehr so traurig, dass es mit Washington DC im Winter mal wieder nicht geklappt hatte. Denn eigentlich hatten wir das Death Valley erst fuer naechstes Fruehjahr geplant und ich konnte diese Ecke jetzt schneller sehen als geplant. Und das war mehr als nur ein Grund zum Freuen.  :dance:

Wer also Lust hat, kann uns auf unserer kleinen Desert Tour im Winter begleiten.


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_desertintro.jpg) 


Geplant haben wir unter anderem:


08.12.: Ankunft Las Vegas, Red Rock Canyon

09.12.: Rhyolite, Devils Cornfield, Artist's Drive, Golden Canyon

10.12.: Zabriskie Point, Salt Creek, Scottys Castle, Sanddunes bei Stovepipe Wells

11.12.: Badwater, Dante's View, Hole in the Wall Road, Mosaic Canyon

12.12.: Alabama Hills, Trona Pinnacles

13.12.: Amboy Crater, Joshua Tree NP

14.12.: Kofa National Wildlife Refuge

15.12.: Organ Pipe Cactus NM

16.12.: Chloride, Las Vegas

17.12.: Rueckflug nach Buffalo




Die Bilder sind nicht immer perfekt, aber darum geht es ja auch nicht.Ich knipse halt gerne ein wenig in der gegend herum. Und ich werde im Schnitt so alle 2 Tage was Neues einstellen koennen


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: TheWurst am 13.01.2009, 18:54 Uhr
Erster!   :lachen5:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 13.01.2009, 18:55 Uhr
Ach menno Thorsten - das wollte grade ich schreiben. Dann halt zweite.

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 13.01.2009, 20:09 Uhr
willkommen an Board und macht es euch bequem. Morgen geht es dann richtig los  :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 13.01.2009, 22:59 Uhr

Alle guten Dinge sind drei - ich bin auch dabei :wink:

Yvonne, dein Eingangsfoto bzw. die Zusammenstellung ist wunderschön :daumen: :respekt:

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Palo am 14.01.2009, 00:09 Uhr
Ah, da ist er, der lang erwartete Reisebericht. Da bin ich natuerlich dabei und freu mich auf die Tour. 
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.01.2009, 04:53 Uhr

Yvonne, dein Eingangsfoto bzw. die Zusammenstellung ist wunderschön :daumen: :respekt:



Danke Angie.  :wink:
Ich musste mal wieder mit dem Frame Photo Editor Programm rumspielen, da kann man echt tolle Dinge basteln.
Das gefaellt mir immer besser


Ah, da ist er, der lang erwartete Reisebericht. Da bin ich natuerlich dabei und freu mich auf die Tour. 


Also so lange habe ich doch gar nicht damit gewartet. Noch nicht einmal ein  Monat ist seit der Tour vergangen.   :lol: :lol:
Aber schoen, dass du ebenfalls mit an Board bist. Platz genug ist noch, ein gross genuges Auto wird es auch werden


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Gipsy am 14.01.2009, 12:06 Uhr
Ahhhhh, meine beiden Lieblingswüsten. :D Dazu noch ein paar rote Felsen, Joshua Trees, riesige Felstrümmer und riesige Kakteen  :D - da muss ich unbedingt mit und mal wieder mein Fernweh füttern.
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Susan26 am 14.01.2009, 12:09 Uhr
Yvonne, bei so einer Wintertour steig ich doch gern mit dazu :-)

willkommen an Board und macht es euch bequem. Morgen geht es dann richtig los  :wink:

Und wie schön, dass heute schon morgen (zumindest hier bei uns ;-)) ist und es bald losgeht .... :-)
Susan
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 14.01.2009, 12:51 Uhr
Und wie schön, dass heute schon morgen (zumindest hier bei uns ;-)) ist und es bald losgeht .... :-)
Susan

 :lol:  Du sagst es..... :wink: .....kann losgehen..... :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Utah am 14.01.2009, 17:27 Uhr
Yvonne, hau in die Tasten ;-)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.01.2009, 18:50 Uhr
Ahhhhh, meine beiden Lieblingswüsten. :D Dazu noch ein paar rote Felsen, Joshua Trees, riesige Felstrümmer und riesige Kakteen  :D - da muss ich unbedingt mit und mal wieder mein Fernweh füttern.


dann wirst du ja voll und ganz auf deine Kosten kommen, Kakteen gibt es doch einige auf der Tour zu sehen  :wink:

Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.01.2009, 18:56 Uhr
Und wie schön, dass heute schon morgen (zumindest hier bei uns ;-)) ist und es bald losgeht .... :-)
Susan

 :lol:  Du sagst es..... :wink: .....kann losgehen..... :D


so, jetzt kann es losgehen. Wir starten natuerlich immer nach amerikanischer Zeit, habe ich das etwa vergessen zu erwaehnen. Wie konnte ich bloss.... :pfeifen:




 :grins: :lachen07: :grins:





08.12.08


Es war soweit, der Tag unseres Suedwesturlaubs war angebrochen. Ach, darauf hatte ich mich schon einen ganze Weile gefreut.  :lol:  Es war zwar wieder fruehes Aufstehen angesagt, aber wenn es in den Urlaub ging, fiel sogar mir das wesentlich leichter. Und unser Flug wuerde ja erst um 7:45 Uhr von Buffalo aus starten. Um Viertel nach fuenf klingelte der Wecker, wir machten uns schnell fertig und packten die restlichen Sachen zusammen. Kaffee und Fruehstueck musste heute ausfallen, das wuerde spaeter nachgeholt. Unsere Tickets hatten wir schon gestern ausgedruckt und online eingecheckt, und zumindest bis Atlanta hatte es mit dem Upgrade in die First Class geklappt.  :grins:  Puenktlich um 6 Uhr kam unser Airport Taxi und bei der knackigen Kaelte von 13 Grad Fahrenheit war ich froh, nur aus der Haustuer raus und ins warme Taxi steigen zu koennen. :roll: Gut 15 Minuten spaeter waren wir am Buffalo Airport. Gepaeck brauchten wir nicht abgeben, da wir fuer die 9 Tage nur mit Handgepaeck reisten und alles in unseren Carry-On Trolleys verstaut hatten. Na ja, mein Stativ hatte ich noch so mit dabei, das war dann doch eindeutig zu gross.
Der Security Check ging erstaunlich schnell fuer diese Uhrzeit, wir hatten beide mit wesentlich laengerer Wartezeit gerechnet. Direkt nach der Security fuellte ich meine leere Wasserflasche schoen auf und besorgte mir noch ein grosses Sandwich. Wer weiss, ob wir in Atlanta wirklich noch Zeit zum Fruehstuecken haben wuerden. Das Boarding begann puenktlich und mit First Class Seats durftern wir auch als erste in den Flieger rein. Da wir unsere Ticket aber zu verschiedenen Zeitpunkten gebucht hatten, hatten wir auch keien zusammenhaengenden Sitzplaetze beim Upgrade erhalten. Das war aber okay, die 1,5 Stunden Flug wuerden wir es auch getrennt aushalten. Zumal ich eine nette Sitznachbarin hatte und waehrend des Fluges eine gute Unterhaltung hatte. In der First Class wird einem wirklich sehr entgegengekommen. Kaum das ich sass, kam schon ein Steward und nahm mir die Winterjacke ab. Diese bekam man immer kurz vor der Landung wieder. Und auch die Getraenkewuensche wurden gleich entgegengenommen. Fuer mich hiess das erst einmal Kaffee!!! :mrgreen:

Danach ging es mir dann auch besser. Mit etwas Verspaetung flogen wir los, da der Flieger noch enteist werden musste. Es war schliesslich Winter und der war hier in Buffalo ziemlich ordentlich. Nahezu den ganzen Flug ueber konnte man nichts sehen, da sich dicke Wolken wie ein Mantel ueber die Ostkueste gelegt hatten und alles einhuellten. Erst im Landeanflug konnte man wieder die Landschaft erahnen und schlagartig tauchte dann die Skyline von Atlanta links von uns auf. Wir kamen sogar puenktlich am Gate an. Mit der Bahn fuhren wir zum A Termimal und gingen zu unserem Gate. Mit dem Upgrade hatte es dieses Mal nicht geklappt, der Flieger war bis auf dem letzten Platz ausgebucht und so holten wir uns noch fix was zu Trinken und Ulrich ebenfalls ein Sandwich. Denn in der normalen Holzklasse gab es immer nie soviel zu Trinken. Und da brauchte ich immer Unmengen.

Wir brauchten nicht lange warten, bis das Boarden begann. Und da kam auch schon die erste Ueberraschung. Statt der 757 wurde eine 767 eingesetzt und unsere Exit Row Seats waren nicht mehr schoen mittig, jetzt war es auch noch ein Bulkhead Seat. Das, was wir immer versuchten zu vermeiden. Schon alleine wegen dem Platz, den wir nun nicht wirklich hatten, um unsere Sachen zu verstauen.  :wut33: :wut33:

Ich kann nur eins sagen, der Flug war einer der Schlimmsten, die es gab. Ich bekam total Migraene, trotz zusaetzlichen Getraenkevorrates, den ich hatte, und man konnte die Beine kaum richtig ausstrecken. Andauernd schliefen die Fuesse ein, mein Nacken war total verspannt, ich konnte nicht schlafen und es zog wie Hechtsuppe. Ulrich hatte ebenfalls einen sehr unbequemen Flug neben mir, wir konnten es kaum erwarten, endlich da zu sein. Und das Unvermeidliche, die Boardtoilette, musste ich bei so vielen Getraenken auch noch aufsuchen. Das war fuer mich immer ein Graus und ich versuchte immer, bis zur Landung damit zu warten. Da hatte ich irgendwie eine totale Phobie, was das betraf, brhhh.  :zuberge:

Der Flug war auch sehr bumby, die dicken Wolken beim Blick nach draussen zeugten davon. Erst kurz vor Las Vegas lockerte es auf und wir flogen ueberraschenderweise nahezu ueber den Hoover Dam hinweg. Bei der Terrorphobie der Amerikaner wunderte mich das wirklich. Zumindest hatten wir so einen prima Blick von oben auf die Grossbaustelle dort.

Um Viertel vor Eins landeten wir und da wir kein Gepaeck abholen mussten, konnte wir direkt zum Shuttlebus gehen, der uns zur Rental Car Station bringen wuerde. Wenn bloss die Kopfschmerzen mal weggehen wuerden. Sowas konnte echt immer ganz schoen nerven. Da Ulrich schon online bei Alamo eingecheckt hatte, konnten wir gleich losgehen zur SUV Line. Am Schalter selbst war aber auch so gut wie nicht los. Da haette man auch nicht lange warten muessen. SUV Line ist ja schoen und gut, nur als wir ankamen, gab es keinen einzigen SUV weit und breit.  :shock:  Das hatte ich ja auch noch nicht erlebt. Dabei landeten gerade jetzt um die Mittagszeit nur sehr wenige Maschinen. Nach gut 10 Minuten Wartezeit kam ein weisser SUV angefahren. Ich dachte schon so bei mir, der koennte uns gefallen. Und siehe da, es war ein Nissan Pathfinder, so einen wollten wir beide ja schon immer mal ausprobieren. Der wurde jetzt erst einmal gleich in Beschlag genommen.  :engel1:   Ich schaute mir den Nissan genauer an, das Werkzeug war da, Reifen und Meilenstand waren ebenfalls okay, 4WD vorhanden. Na gut, hatten wir statt einem Standard SUV jetzt einen Fullsize. Die dritte Rueckbank wurde gleich umgeklappt. Mit der “Auswahl” waren wir sehr zufrieden. Kurz darauf kam noch ein Jeep Commander rein, aber wir wollten den Nissan behalten.

Ich tauschte die Pumps schon mal gegen Sneakers aus, die passten zwar nicht so wirklich zur Stoffhose , aber okay.

Nun ging es los, Suedwesten wir kommen!! Wir fuhren auf die I-15 und von dort bis zum Exit 41B, ehe wir auf den West Charleston Boulevard abbogen. Unser Ziel heute Nachmittag war der Red Rock Canyon, wo wir uns noch fuer gut 2-3 Stunden die Zeit vertreiben wollten. Es dauerte ewig, bis wir endlich mal aus den Vororten von Las Vegas raus waren. Die reichten ja wirklich schon fast bis an das Red Rock Casino heran.
Danach war der Highway 159 auf einmal total leer und auf einmal erhoben sich majestaetisch die schoenen farbigen Felsen vom Red Rock Canyon, dessen Namen der kleine Park wirklich verdient hatte. Normalerweise kostet es 6$ Eintritt pro Wagen, aber unser America The Beautiful Pass war hier auch gueltig. Wir stoppten als Erstes am Visitor Center, denn von dort hatte man immer einen tollen Blick auf die Calico Hills gehabt. Ausserdem gab es einen netten kleinen Lehrpfad.

Das Visitorcenter wurde gerade maechtig vergroessert und momentan war es richtig schwierig, noch vernuneftig dort zu parken. Hier musste dann erst einmal das erste Bild von unserem Snowie erfolgen. Ja, so hatte ich unseren Pathfinder nun getauft. Snowie war halt die Wintervariante von Sunny, den wir im Juni hatten, hi hi. Und noch war er ja auch schneeweiss. Das wuerde bestimmt nicht lange so bleiben. :grins:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2392.jpg)

Im Visitorcenter konnte man auf eine Terrasse gehen und von dort den Blick auf die Calico Hills geniessen. Doch wegen der Bauarbeiten war der Blick sehr beschraenkt, aber nicht weniger schoen. Vor allem die Wolken, die waren einfach nur gigantisch und sahen fast aus wie gemalt. Das war ein ganz wunderbarer Anblick und wir fotografierten, was das Zeug hielt. Und diese klare Luft dabei, wow. Da konnte kein Sommertag mithalten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2381.jpg)

Wir starteten mit dem 13 Meilen langen Scenic Drive, doch sehr lange waren wir nicht unterwegs. Am Calico I Parkplatz stoppten wir erst einmal und sahen uns ausgiebig um. Ach, die Mojave Desert bildete schon tolle Wuestenlandschaften und neben vereinzelten Joshua Trees und Yuccas gab es immer wieder hervorragende Ausblicke auf die Sandsteinformationen, die mir heute besonders intensiv erschienen. Ich kraxelte ein wenig auf den Felsen umher, hier haette man noch Stunden verbringen koennen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4131.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2411-1.jpg)

Nur leider wurde es im Winter immer sehr fix dunkel, also war doch etwas Eile geboten. Auf dem Weg zurueck zum Auto sahen wir den fast vollen Mond, der gerade aufgegangen war. Mal schauen, ob wir da am naechsten Stop nicht ein nettes Bild hinbekommen wuerden. Auf alle Faelle faszinierte mich das total. Obwohl es sehr frisch war, nur in den Lower Fifties, hatten wir unseren Spass. Und fuer Dezember war auch erstaunlich viel los, ich war etwas ueberrascht.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4142.jpg)

Der naechste laengere Stop erfolgte am Sandstone Quarry. Von hier koennte man auch den Trail zum Turtlehead Peak starten, aber wir wollten hier nur ein paar Fotos machen. Und Motive gab es wirklich reichlich. Diese Farben waren einfach nur beeindruckend, so, als haette jemand hier einen Farbtopf umgeworfen. Und das Ganze spiegelte sich schoen in Snowies Heckscheibe, das war doch mal ein interessantes Motiv.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2463.jpg)

Und auch hier hatten wir Glueck und der Mond schaute gerade ueber die Kuppen der farbigen Sandsteinhuegel herueber. Das mussten wir natuerlich ausnutzen und versuchten uns daran, den Mond auf unsere Speicherkarten zu bannen. So eine Gelegenheit hatte man ja schliesslich nicht allzu oft.
Wir liefen ein wenig bei der Sandstone Quarry herum und entdeckten eine kleine Pfuetze. Das war ja wieder genau das Richtige fuer mich und so folgte, was immer folgen musste. Ich warf mich baeuchlings auf den Boden, damit ich die Reflektionen ablichten konnte. Hi hi hi, irgendwie machte ich auf diese Art und Weise aus jeder kleinen Pfuetze etwas besonders.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2488.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2473.jpg)

Weiter ging es bis zum High View Overlook, die Strasse schlaengelte sich in unzaehligen kleine Kurven dorthin. Hier wehte ein richtig garstiger Wind. Was waren wir froh, unsere Winterjacken dabei zu haben. Die Daemmerung liess auch nicht allzu lange auf sich warten, kaum dass die Sonne hinter den Bergkuppen der Spring Mountains Und Wilson Cliffs untergegangen war. Das ging ja wirklich fix.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2508.jpg)


So liessen wir einige der Viewpoints aus und fuhren so langsam zum Highway 159 zurueck. Denn dort an der Einmuendung gab es noch die Red Rock Vista, von der aus man hervorragend auf die Calico Hills blicken konnte. Hier stoppten wir dann auch noch mal ausgedehnt. Gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn jetzt begannen die ganzen Wolken auf einmal wie verrueckt zu leuchten und die sogenannte blaue Stunde begann. Na ja, heute war sie eher rosa, aber okay. :grins: Ich entdeckte ein paar Joshua Trees, die sich herrlich als Vordergrund fuer die Wolkenstimmung eigneten und wir fotografierten wie die Wilden. Uns fielen zwar fast die Finger ab vor Kaelte, aber in dem Moment merkten wir das nicht so.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2588.jpg)

Nachdem es dann ganz dunkel wurde, fuhren wir zurueck nach Las Vegas. Unterwegs hielten wir noch am Walmart Supercenter und deckten uns mit Getraenken, Knapperzeug und Trailmix fuer die naechsten Tage ein. So brauchten wir das morgen frueh nicht mehr machen und konnten gleich Richtung Death Valley aufbrechen. Jetzt fuhren wir jedenfalls in das nahezu taghell erleuchtete Las Vegas rein, was mir immer noch nicht gefiel. Aber okay, fuer eine Nacht war es immer mal okay. Wir hatten vor ein paar Wochen im Venetian guenstig ueber das Web eine Suite reservieren koennen, jetzt waren wir beide schon maechtig darauf gespannt. Am Check Inn war nicht viel los, wir wurden schnell bedient. Und unsere Suite enttaeuschte uns auch nicht. Schon alleine das riesige Bad mit eigenen TV war erstaunlich und der Blick aus dem Fenster auf die Berge gefiel mir auch unheimlich gut. :daumen: Ich muss sagen, das war ein prima Abstauber, den wir da gemacht hatten. Und das Internet war mit 9,99$ fuer 24 Stunden auch nicht zu teuer.

Wir machten uns frisch und zogen uns noch fix um, dann wurde es auch schon Zeit fuer das Abendessen. Dafuer hatten wir hier im Valentino's  (http://www.venetian.com/Pages.aspx?id=890)einen Tisch reserviert. Waere gar nicht noetig gewesen, denn es war nur sehr wenig los. Das Essen war aber hervorragend und die Pasta saettigte total.  Danach liefen wir noch ein wenig auf dem Strip herum, ich natuerlich wie immer mir Stativ bewaffnet. Es war ganz schoen frisch geworden. Was uns auffiel, es war unwahrscheinlich wenig los. Auch in den Casinos selbst war kaum Betrieb. Gar kein Vergleich zu 2007.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2761.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2702.jpg)

Wir schauten uns natuerlich auch die Bellagio Fountains an, ich mochte die Wasserspiele einfach total gerne. Und Ulrich hatte im Maerz Pech gehabt, da waren sie wegen starken Wind nicht in Betrieb gewesen. Und wir hatten wirklich total Glueck. Zwei Shows konnten wir geniessen, dann wurde es so stuermisch, das die weiteren Shows abgesagt wurden. Und es war auf einmal so eisig, da hatten wir dann auch nicht mehr so besonders viel Lust auf weitere Unternehmungen. :roll:  Auf dem Weg zurueck holten wir uns noch bei Starbucks einen leckeren Kaffee zum Aufwaermen und verbrachten dann den Rest des Abends, um die Bilder hochzuladen und ein paar Gruesse im Forum loszuwerden.



Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: knutshome am 14.01.2009, 19:34 Uhr
Da bin ich doch glatt auch dabei.

Und der Red Rock Canyon kam mir gar nicht so bunt vor als wir vor ein paar Monaten da waren. Aber vielleicht war es auch nur die Sättigung, denn es waren die letzten roten Steine bevor es wieder nach Hause ging.

Freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Carmen
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.01.2009, 19:42 Uhr
Da bin ich doch glatt auch dabei.

Und der Red Rock Canyon kam mir gar nicht so bunt vor als wir vor ein paar Monaten da waren. Aber vielleicht war es auch nur die Sättigung, denn es waren die letzten roten Steine bevor es wieder nach Hause ging.

Freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Carmen


willkommen an Board,Carmen. Der Pathfinder ist ja gross genug.
uebrigens ging es mir beim ersten Besuch im RRC genauso, er kam mir nicht so bunt vor. Damals waren wir aber wesentlich frueher am Tag dort und es war Juni. Mir hat jetzt im Dezember der Park wahnsinnig gut gefallen, was auch an den voellig anderen Lichtverhaeltnissen lag. Von daher wuerde ich die Wintersonne immer bevorzugen, auch wenn es viel schneller dunkel wird.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: mannimanta am 14.01.2009, 20:35 Uhr
Oooops...
völlig verpennt, die Abfahrt!

Also an deinen Bildern sehe ich jetzt schon den ersten Vorteil
einer Wintertour im Südwesten:
Die Luft ist viel klarer als im Sommer, das gibt den Fotos
einen ganz besonderen Reiz. (finde ich)  :applaus:

...ich fahre schnell hinterher
(http://www.corvettedreamcar.com/images/Smiley-waving-driving-C1.gif)

Gruss,
Manni

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.01.2009, 23:19 Uhr

Also an deinen Bildern sehe ich jetzt schon den ersten Vorteil
einer Wintertour im Südwesten:
Die Luft ist viel klarer als im Sommer, das gibt den Fotos
einen ganz besonderen Reiz. (finde ich)  :applaus:



Hallo Manni,


genau das war das Erste gewesen, was mir auf der Tour aufgefallen war: diese absolut klare Luft ohne stoerende Staubpartikel und nichts war diesig. ich hatte es in gewisser Weise schon vermutet, aber doch nicht so extrem erwartet. Das wird besonders deutlich, wenn es demnaechst ins Death Valley geht :daumen:
Also wenn ich die Wahl haette und Zeit, wuerde ich immer um diese Zeit losfahren

Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 15.01.2009, 16:30 Uhr
so, heute gibt es eine Pause, vielleicht faehrt ja noch jemand mit. Im Auto ist noch jede Menge Platz.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: man-of-aran am 15.01.2009, 16:56 Uhr
vielleicht faehrt ja noch jemand mit.
logo!
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 15.01.2009, 20:42 Uhr
vielleicht faehrt ja noch jemand mit.
logo!


das ist fein, ich spendiere dafuer auch doch heute noch einen Tag vom Reisebericht.



09.12.08

Wir hatten beide hervorragend geschlafen. Als um 6:15 Uhr dann der Wecker klingelte, haette ich gerne noch eine Muetze Schlaf genommen. Bin halt ein Langschlaefer. Ein Blick zum Fenster und ich war dann doch hellwach. Denn gerade ging die Sonne auf und fing an, alles in ein zaghaftes Rot zu huellen.  :lol: Hm, also mal fix das Stativ ans Fenster gestellt und abgedrueckt. Sonst waeren die Bilder sicherlich wieder etwas verwackelt gewesen. Ich war froh, das Ding mitgeschleppt zu haben.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2774.jpg)

Nachdem wir uns dann soweit fertig gestriegelt und die Sachen gepackt hatten, gingen wir zum fruehstuecken. Und ich muss sagen, es war so reichhaltig, das ich gar nicht alles geschafft habe.Wir checkten aus und da wir Valet Parking
gemacht hatten, mussten wir ein klein wenig auf unseren Snowie warten. Fix wurden unsere Sachen verladen und dann konnte es auch schon losgehen. Draussen war es immer noch recht frisch und windig, das merkten wir besonders, als wir noch einmal ein paar Gallonen tankten. Hier in Las Vegas war das schliesslich fuer 1,75$ zu haben. Was fuer Preise, davon hatten wir im Juni noch getraeumt. :daumen:

Die Fahrt fuehrte uns nach Nordwesten und sehr bald fuhren wir auf den Highway 95, den wir nun bis Beatty folgen wollten. Fuer einige mochte die Strecke total eintoenig sein, aber ich genoss die Fahrt total. Man konnte meilenweit blicken, hier und da wurde die Fahrt von einigen Bergketten unterbrochen, die das Landschaftsbild veraenderten. Hin und wieder versuchten ein paar Joshua Trees und diverse Sukkulenten, die den widrigen Bedingungen strotzten, einen mutigen Wuchs, oder es tauchten ploetzlich ein paar vereinzelte Gebauede auf. Ansonsten gab es nichts, ausser Weite, harten Graesern und der sich wie ein dunkles Band entlangziehende Highway.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4162.jpg)

Zu unserer rechten Seite befand sich nun ueber etliche Meilen auf einen riesigen Areal die Nellis Air Force Bombing Area. Hier und da sah man auch ein Flugzeug ganz flach ueber den Boden hinwegfliegen. Aber so einen wirklichen Sinn sah ich in dem Ganzen nicht, ausser, dass man sinnlos irgendwelche Geschosse hier abwirft. :roll:  Nach dem Abzweig zum Amargosa Valley tauchte in der Ferne eine grosse Sandduene auf, wow. Beatty erreichten wir etwas spaeter und wir waren beide total ueberrascht, hier eine Art Fall Foliage zu sehen. Diverse Baeume leuchteten in den schoensten Gelbtoenen, echt unglaublich. Schon gestern war uns das in Las Vegas aufgefallen.
Bei dem winzigen Postamt in Beatty stockte ich meinen Vorrat an Briefmarken fuer die naechsten Tage auf und wir bogen auf den Highway 374 ab. Nun war es wirklich nicht mehr weit bis zum Death Valley und ich freute mich darauf wie ein Schneekoenig. :grins:

Irgendwie mochte ich es immer noch nicht ganz glauben, dass es nun wirklich mit einem Besuch klappen sollte. Das Death Valley faszinierte mich schon seit vielen Jahren, nur leider lag es bisher nie auf der geplanten Route und musste immer wieder warten. Und dabei wollte ich diese faszinierende Landschaft, die auf mich mehr als lebendig wirkte, doch einmal mit eigenen Augen sehen. Ausloeser fuer diese Faszination war eine TV Dokumentation vor vielen Jahren gewesen. Irgendwie seltsam.
Jetzt jedenfalls naeherten wir uns meinem Ziel mit grossen Schritten.  :engel1:

Aber erst einmal legten wir einen Abstecher in der Ghost Town Rhyolite ein, die zu Ruhm und Ehre kam, als hier ein gewisser Shorty Harris Gold fand. Die Stadt florierte so dermassen, das es sogar eine Bahnlinie gab, die Las Vegas-Tonopah Linie. Ausser dem Bahnhofsgebauede und einem Waggon war davon nichts mehr zu sehen. Keine Schienen, rein gar nicht.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2829.jpg)

Die meisten Gebaeude existierten auch nicht mehr, aber einige Ueberbleibsel liessen uns erahnen, was fuer ein turbulentes Treiben hier mal geherrscht haben musste. Die Ruinen der Cook Bank konnte man noch sehen, ebenso stand der ehemalige General Store noch.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2852.jpg)

Eine Kuriositaet war das Tom Kelly Bottle House, das wirklich nur aus Glasflaschen errichtet worden war. Und bei ehemals 53 Kneipen und Bars war ja fuer reichlich Nachschub an Baumaterial gesorgt. Wir schauten uns in Ruhe um, es war schon ein bizarrer Ort. Besonders dann, wenn der Wind um die Ecken pfiff und hier und da ein paar aechzende Gerauesche im alten Holz zu vernehmen waren.

Bottle house (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2854.jpg)
 
Ebenfalls hier in Rhyolite befand sich eine Art Open Air Kunstausstellung und diese Kunstwerke waren wirklich mehr als skuril. Ich fragte mich immer wieder, wie man denn nur auf so eine Idee kam. Der Minenarbeiter sollte ja Shorty Harris darstellen, aber der Pinguin dazu? Das war sowas von seltsam, das es schon wieder witzig war.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2861.jpg)

Oder die Geister des belgischen Kuenstlers Charles Albert Szukalski, das war vollkommen schraeg. Die Skulptur Ghost Rider mit dem Fahrrad hatte ja schon was, aber der Hit waren die 12 Geister, die an Da Vincis Abendmahl erinnerten und auch so schoen The Last Supper genannt worden. Klar, das wir da erst einmal unsere Spaesse machen mussten und ich mich in den ungeisterhaftesten Grimassen dazugesellte. :grins: :mrgreen: :grins:

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2862.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_8938.jpg)

Ein Sofa mitten in der Wueste? Warum nicht? So ein Lottersofa hatte jedenfalls was, Ulrich liess es sich auch gleich darauf gut gehen. Nur etwas hart war es dann doch. Nach diesen kleinen Abstecher ging es dann weiter. Und nun ging es wirklich ins Death Valley.

 Sofa (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2880.jpg)

Am Eingangsschild folgten die obligatorischen Fotos fuer meine Sammlung und ich liess die einzigartige Landschaft erst einmal auf mich einwirken. War das schoen hier. Wir waren ganz alleine, nur ganz selten wagte es ein Auto, diese unsagbare Stille zu unterbrechen. Und die ganzen Berge, die sahen wirklich zum Greifen nah aus. Die Luft war sowas von klar, da wirkte jedes Detail total scharf. Sowas konnte man gar nicht in Worten beschreiben, das musste man wirklich sehen. Und ich verstand nun immer mehr, warum so viele das Death Valley so liebten.  :lol:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2892.jpg)

Ueber den Daylight Pass via Beatty Cutoff fuhren wir nun in das Herzstueck des Parks hinein. Immer wieder hielten wir fuer Fotostopps an, wenn das so weiterging, wuerden wir erst morgen an der Furnace Creek Ranch ankommen. Von daher konnte ich umso weniger verstehen, wie man diesen wundervollen Flecken Erde einfach so liegenlassen und nur schnell hindurchrauschen konnte. Ihr merkt schon, das Death Valley hatte es mir total angetan und meine Vorstellungen wurden bei Weitem uebertroffen. Die Strasse schlaengelte sich in unzaehligen Kurven und Windungen zwischen den Funeral und Grapevine Mountains hindurch und wir verloren langsam an Hoehe. Was besonders auffiel, hier war es bei Weitem nicht mehr so kalt wie noch in Rhyolite und wir konnten unsere Fotostopps endlich ohne Jacke vollbringen.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2922.jpg)

Der Beatty Cutoff endete und wir bogen dann auf den Highway 190 nach Sueden ab. Immer wieder gab es ein paar Huegel entlang der Strecke, die auch jedes Mal in einer anderen Farbe erstrahlten. Mal war es Schokoladenbraun, dann Beige oder Cremefarben, und hinter jeder Kurve anederte sich das auch wieder. Und dann soll mal einer sagen, die Wueste waere langweilig. Selbst ein paar Straeucher gab es hier.

Lonely Road (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2943.jpg)

Wir naeherten uns der Furnace Creek Ranch und sofort konnte man die Veraenderung im Landschaftsbild feststellen. Es wurde richtig gruen. Wirklich eine tolle Oase hier so mittendrin. Wir checkten aber noch nicht gleich ein, sondern fuhren gleich weiter nach Sueden, bis zum Abzweig zum Devils Golfcourse. Die zufuehrende Dirtroad dorthin wurde gerade etwas gegraded, wobei sie aber nicht in einem wirklich schlechten Zustand war. Nach ein paar Minuten parkten wir am Ende davon und gingen auf Erkundungstour.

Was fuer ein genialer Anblick dieser riesigen und dicken Salzkrusten. Manchmal entdeckte ich richtige dicke und feste Salzkristalle. Hier sollte ja mal ein grosser Salzsee gewesen sein und nachdem die ganze Feuchtigkeit verdunstet war, sind diese bizarren Strukturen uebriggeblieben. Irgendwie stellte man sich Salz immer ganz anders vor. Die Salzkrusten hier sahen jedenfalls sehr bizarr aus und hatten ganz interessante Formen gebildet. Manchmal gab es sogar richtige Loecher in dieser Kruste.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4184.jpg)

Irgendwie hatte ich jetzt wirklich Salz aehm Blut geleckt und mir gefiel der Park immer besser. :gg: Ulrich war ja schon im Fruehjahr hier gewesen, aber er konnte meine Begeisterung gut verstehen. Ich muss sagen, im Fruehjahr mit bluehenden Blumen stelle ich mir den Park auch total klasse vor. Unser naechstes Ziel war heute der Artist Drive. Und der war wirklich sehenswert. Schon alleine dieses vielfarbige Gestein, das sah wirklich so aus, als waere es in einem Farbtopf gefallen. Und da die Sonne jetzt auch schon tiefergesunken war, wurde all das schon in ein weiches Licht getaucht. Die Strecke war eine Einbahnstrasse und spaeter wurde mir auch klar, warum.

Gleich nachdem wir das Schild zum Artist Drive passiert hatten, parkten wir Snowie auf der ersten Anhoehe und gingen einen kleinen Huegel hinauf. Von hier aus hatte man einen tollen Blick auf die umliegende Umgebung. Und es gab keine Vegetation zu sehen, nur die ausgewaschenen Umrisse der Huegel in unzaehligen Farbtoenen. Aber es sah wirklich gut aus.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3048.jpg)

Immer wieder legten wir Fotostopps ein, entdeckten hier und da einen neuen schoenen Ausblick. Und jetzt am Spaetnachmittag wirkte der Artist Drive wirklich wie ein Kunstatelier, dessen ultimative Steigerung dann noch die Artist's Palette war. Hier sagte der Name schon alles. Die Schatten wurden schon richtig lang und verstaerkten die ganzen Effekte noch. Nachdem wir ausgiebig fotografiert hatten, gab es am Parkplatz der Artist Palette eine kleine Snackpause. Vor lauter neuen Motiven, tollen Ecken und Fotografierwut waren wir ueberhaupt nicht mehr zum Essen gekommen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3070.jpg)

Ab jetzt schlaengelte sich die Strasse in unzaehligen Kurven, Kuppen, Serpentinen durch die huegelige Landschaft, man konnte manchmal kaum einsehen, wie auf der naechsten Anhoehe weitergehen wuerde. Irgendwann hatte sich der Mond auch wieder angeschlichten und hing nun nahezu voll und imposant zwischen den einzelnen Huegeln. Unser letztes Ziel fuer heute sollte der Golden Canyon sein. Auch hier sagte der Name alles. Wir parkten auf dem grossen Parkplatz am Eingang des Canyons und machten uns dann auf Erkundungstour. Es gab einen Interpretive Trail mit diversen Stopps, einen Flyer konnte man sich am Trailhead fuer 50 Cent mitnehmen.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3091-1.jpg)

Der Golden Canyon machte seinem Namen aber auch alle Ehre. Die tiefstehende Sonne liess die Canyonwaende erleuchten, waehrend lange Schatten schon fuer sehr interessante Farbeffekte sorgte. Ein klein wenig zu spaet waren wir ja doch dran. Gerade noch konnten wir das letzte dramatische Gluehen der Red Cathedral einfangen, dann war die Sonne hinter den Berggipfeln der weiter entfernt liegenden Panamint und Tucki Mountains verschwunden. Was fuer ein Anblick die Red Cathedral doch war.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3150-1.jpg)

Doch kaum war die Sonne weg, wirkte es auf einmal nicht mehr so besonders. Wir liessen uns fuer den Rueckweg zum Parkplatz aber Zeit. Immer wieder gab es kleine Seitencanyons, die meine Neugierde weckten. Denn da versteckten sich haeufig ein paar Hoodoos. Ich glaube, da koennte man noch so einige interessante Dinge entdecken. Allerdings nur bei Tageslicht. Wieder zurueck am Parkplatz angekommen, setzte gerade die Blue Hour ein. Allerdings war es heute bei Weitem nicht so farbintensiv wie gestern.

Sunset (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3237-1.jpg)

Wir warteten, bis die das letzte Tageslicht vom einkehrenden Abend verschluckt wurde und fuhren dann zur Furnace Creek Ranch. Die war auch im Dunkeln nicht zu verfehlen, zumal sie in herrlichster und schriller Weihnachtsbeleuchtung erstrahlte. Das wirkte schon beinahe bizarr.  :shock: Wir checkten ein und machten es uns dann auf unseren Zimmer gemuetlich. Zu unserer Ueberraschung gab es hier doch ein WLAN. Das war zwar sehr schwankend, funktionierte aber tadellos.  :wink:
Zum Essen sind wir dann ins Fortyniners Cafe, was uebrigens sehr lecker und reichhaltig war. Viel zu muede fuer den Pool schafften wir es gerade noch, die Bilder vom heutigen Tag hochzuladen, ehe der Schlaf uns uebermannte. Was fuer ein Tag war das gewesen.  :daumen:

Greetz,


Yvonne




PS: das Bild vom Devils Golfcourse ist mit der Digiknipse, da sieht man echt gewaltig den Unterschied zwischen Nikon und Digiknipse  :shock:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: knutshome am 15.01.2009, 20:58 Uhr
Du machst dem Geist ja alle Ehre.

Das sind echt schöne Bilder.
Freue mich auf die Weiterfahrt.

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 15.01.2009, 21:32 Uhr
Du machst dem Geist ja alle Ehre.

Das sind echt schöne Bilder.
Freue mich auf die Weiterfahrt.




na ja, da muss man doch ein wenig rumgeistern  :lol:

Und das Death Valley ist einfach nur schoen, da kann man nur tolle Bilder machen. ich kann es kaum erwarten, da wieder hinfahren zu koennen. Aber jetzt verweilen wir ja auch erst einmal zwei weitere Tage dort


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: wuender am 15.01.2009, 21:32 Uhr
Ich springe auch noch mit an Bord.

Interessante Route, die sowohl unsere vorletztjährige als auch unsere diesjährige Reise an prominenten Stellen kreuzt (Amboy bzw. Organ Pipe NP). Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 15.01.2009, 22:43 Uhr
Ich springe auch noch mit an Bord.

Interessante Route, die sowohl unsere vorletztjährige als auch unsere diesjährige Reise an prominenten Stellen kreuzt (Amboy bzw. Organ Pipe NP). Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Schöne Grüße,
Dirk


Willkommen an Board, Dirk. Platz genug ist noch, Snowie ist eh gross genug.
Bin mal gespannt, ob es noch ein paar Eckpunkte gibt, die deine Routen kreuzt. Schade eigentlich, dass wir im Maerz genau in entgegengesetzte Richtungen fahren werden.
Die naechsten Tage gibt es jedenfalls noch jede Menge Sonora und Mojave Desert zum Geniessen  :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Gipsy am 16.01.2009, 10:16 Uhr
Die naechsten Tage gibt es jedenfalls noch jede Menge Sonora und Mojave Desert zum Geniessen 

Darauf freue ich mich schon. :D
Der Anfang war ja auch schon richtig zum Dahinschmelzen und Träumen. Vor allem die Joshua Trees vor dem roten Himmel. (wo ist denn nur der Sabber-Smilie?)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Thinkpink am 16.01.2009, 11:57 Uhr
Hat es immer noch Platz? Dann würde ich auch gern einsteigen.
Yuccas + Kakteen, genau das richtige für mich (bin ja noch ein USA-Neuling und mir steht die Sonora noch bevor *freu*)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 16.01.2009, 18:30 Uhr
Die naechsten Tage gibt es jedenfalls noch jede Menge Sonora und Mojave Desert zum Geniessen 

Darauf freue ich mich schon. :D
Der Anfang war ja auch schon richtig zum Dahinschmelzen und Träumen. Vor allem die Joshua Trees vor dem roten Himmel. (wo ist denn nur der Sabber-Smilie?)



Ach ja, ich glaube es dir gerne, dass man bei dem Anblick Fernweh bekommt. Geht mir auch immer so, wenn ich ein paar schoene Bilder aus meinen Lieblingsecken sehe. Und es freut mich, wenn dir die Bilder gefallen. Und da wir wirklich so super Glueck mit dem Wetter hatten(ja ja, wenn :engel1: reisen....), konnten wir uns da natuerlich auch voll und ganz auslassen



Hat es immer noch Platz? Dann würde ich auch gern einsteigen.
Yuccas + Kakteen, genau das richtige für mich (bin ja noch ein USA-Neuling und mir steht die Sonora noch bevor *freu*)


Hallo Thinkpink, willkommen an Board. Mach es dir bequem und geniesse die kleine Rundreise. :winke:
Es werden noch einige Kakteen und Yukkas folgen, also ganz fuer deinen Geschmack und als Einstimmung auf deinen nahenden Urlaub.  :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: RedZed am 17.01.2009, 11:50 Uhr
*schwupps* auch noch mit reingeklettert! Südwesten im Winter reizt mich ja auch sehr, hatte allerdings immer eher an die Ecke Bryce Canyon gedacht. Deine Bilder sind sehr schön & vielversprechend, da bin ich dabei. Waren dann vorgezogenen Flitterwochen ;-)?
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Sedona am 17.01.2009, 16:09 Uhr
Und noch jemand der unauffällig mit "reinklettert", aber bei der Kombination Death Valley, Alabama Hills und Organg Pipe kann ich nur schwer widerstehen...  8) :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.01.2009, 03:54 Uhr
*schwupps* auch noch mit reingeklettert! Südwesten im Winter reizt mich ja auch sehr, hatte allerdings immer eher an die Ecke Bryce Canyon gedacht. Deine Bilder sind sehr schön & vielversprechend, da bin ich dabei. Waren dann vorgezogenen Flitterwochen ;-)?

kein Problem, du darfst auch auffaelig reinklettern  :lol: Platz ist ja noch da, auch wenn es jetzt schon etwas kuscheliger wird.
Und hat die Wuestenregion im Winter einfach mal total gereizt, und  na ja, wenn man es so sieht, koennte man das wirklich als vorgezogene Flitterwochen bezeichnen :grins: :mrgreen: :grins:


Und noch jemand der unauffällig mit "reinklettert", aber bei der Kombination Death Valley, Alabama Hills und Organg Pipe kann ich nur schwer widerstehen...  8) :D

Isa, auch du darfst gerne ganz normal reinklettern und es dir bequem machen.   :lol: :lol: :lol:
Jetzt wird der Pathfinder auch schoen voll. Und weil es so schoen ist, verweilen wir noch ein wenig im Death Valley, ehe es weitergeht. Zu sehen gibt es dort ja einfach genug.  :D


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.01.2009, 04:25 Uhr
10.12.08

 
Oh, wir hatten beide wunderbar geschlafen. Und nun war ich gespannt, was der heutige Tag so alles bringen wuerde. Wir hatten auf alle Faelle einige der Highlights geplant und wollten versuchen, zum Sunset an den Mesquite Flat Dunes bei Stovepipe Wells zu sein. Gefruehstueckt wuerde im Fortyniners Cafe, die Eier mit Hashbrowns und Wuerstchen waren wirklich gut und reichhaltig und nachdem sie von uns mit Tabasco so richtig schoen geschaerft worden, war es perfekt. :daumen: Gut gesaettigt machten wir uns dann auf dem Weg. Wir fuhren ein Stuck nach Sueden und fuhren dann beim Furnace Creek Inn auf dem Highway 190 weiter nach Osten. Unser Ziel heute morgen war der Zabriskie Point. Obwohl es schon etwas zu spaet war, bot sich uns ein einzigartiger Anblick. Und wir waren nahezu ganz alleine dort.
Schon von Parkplatz aus konnte man erahnen, was einem erwarten wuerde, doch nachdem wir dann den kleinen Weg hinaufgelaufen waren, wurden wir mit einer grandiosen Sicht belohnt. War das schoen.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3261.jpg)

Die Luft war sowas von klar, wir konnten unwahrscheinlich weit schauen. Und die ganzen versteinerten Sandduenen, die in diversen Farben vor uns zu finden waren, bildeten scharfe Begrenzungen und unzaehlige filigrane Details. Das sah wirklich toll aus, auch wenn das weiche Licht des Morgen schon laengst vergangen war und die Sonne ihre harten Strahlen auf uns herniederscheinen liess. Immerhin war es dadurch schoen warm und wir konnten ohne Jacken rumlaufen. Der Wind von gestern hatte sich auch gelegt, was ich natuerlich sehr begruesste. Ich hasste Wind.  :roll:

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4209.jpg)

Wir fuhren weiter auf dem Highway 190 nach Osten, das naechste Ziel war der Twenty Mule Team Canyon, den man ebenfalls nur in einer Richtung befahren konnte. Und kaum waren wir auf der Gravelroad, staubte es auch schon herrlich und unser Snowie wurde ganz fix cremefarben. :grins: Ich muss sagen, der Twenty Mule Team Canyon war wirklich sehr sehenswert. Hinter jeder Kurve wartete eine neue Szenerie darauf, auf die Speicherkarten gebannt zu werden. Diese cremefarbenen und senfgelben Huegel sahen wirklich sehr fotogen aus, auch wenn es hier ebenfalls schon fast zu spaet fuer Bilder war, da die Sonne schon so hoch stand.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3313.jpg)

Die Piste schlaengelte sich durch die Huegel hindurch, mal ging es ein Stueckchen bergauf, dann wieder gab es ein paar engere Kurven. Und selbst ein kleiner Hoodoo thronte hier hoch oben auf einem der Huegel, der musste von uns natuerlich gleich genauer unter die Lupe genommen werden. Es gab zwar so gut wie keine Vegetation, da die Erde hier so salzhaltig war, aber immerhin Hoodoos. :zwinker:

Twenty Mule Team Canyon (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3278.jpg)

Nun fuhren wir zurueck Richtung Furnace Creek Ranch und von dort aus dann weiter bis zu den Harmony Borax Works. Nachdem man im Jahre 1881 hier dieses sogenannte weisse Gold gefunden hatte, wurde es an mehreren Stellen im Park abgebaut und mit Waggons mit 20 Mulis abtransportiert. Harmony war eine dieser Stellen. Hier wurde etwas von der Geschichte auf Schautafeln erklaert und wir liefen einmal um das Gelaende herum, wo einer dieser Waggons zu sehen war und auch die Ueberrreste des Gebaeudes und eines Boilers.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3356.jpg)

Von hier konnten wir auch schoen auf die Salzpfannen der Cotton Ball Marsh blicken sowie in der anderen Richtung auf die diversen Gipfel der Funeral Mountains. Motive gab es wirklich genug. Das machte so richtig Spass, all diese Stimmungen mit der Kamera einzufangen.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3368.jpg)

Wir fuhren nun den Mustard Canyon und von dort zurueck zum Highway 190. Den Canyon machte seinem Namen auch wirklich alle Ehre und die ganzen Salzablagerungen in den Hohlraeumen und Nischen sahen auf dem ersten Blick aus wie Schnee. Das naechste Ziel fuer heute war der Salt Creek, der eigentlich immer etwas Wasser fuehrte. Und da soll mal einer sagen, das Death Valley waere tot. Leider konnte man jetzt im Winter nicht die hier ansaessige Species des Desert Pup Fish sehen, die nur hier im Salt Creek zu Hause waren. Es gab zwar noch jede Menge andere Pupfish Spezies in der Mojave und Sonora Desert, aber diese Art war nur hier alleine zu finden. Und jetzt im Dezember hatten sie sich stromaufwaerts in waermere Bereiche verkruemelt. Dafuer konnte man am Ufer aber jede Menge Spuren von Kojoten sehen und waehrend wir so auf den Holzplanken entlangliefen, genossen wir die Landschaft. Ein wirklich schoener kleiner Abstecher war das, mit einer schoenen Marschlandschaft und diversen Salzbueschen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4249.jpg)

Irgendwann wollte ich den kleinen Trail auch mal laufen, wenn man die Fische sehen konnte.So war es aber trotzdem ein schoener Spaziergang gewesen. Von nun an fuehrte uns der Weg nach Norden. Wir bogen vom Highway 190 ab auf die Scotty's Castle Road, denn das sollte unser naechstes Ziel sein. Im Western erstreckte sich auf einem weiten Areal die Sandduenen von Mesquite Flats, das sah schon aus er ferne gigantisch aus, waehrend im Osten die Grapevine Mountains unser Interesse auf sich zogen. Immer wieder stoppten wir fuer ein paar Bilder, denn das schokoladenbraue Gestein sah irgendwie total einladend aus. Hier auf der Strecke war nahezu nichts los, ich glaube, uns begegneten hoechstens zwei oder drei Fahrzeuge. Und davon waren zwei noch Baufahrzeuge.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3405.jpg)

Hier war es wirklich so richtig schoen einsam und nach und nach naeherten wir uns dann Scotty' Castle, das wie eine Bastion hier in der Wueste thronte und voellig bizarr wirkte. Ja, es war wirklich eine schoene Stelle hier am Fuss des Grpavine Canyon, wo Quellen dazu fuehrten, das es hier richtig toll gruente und bluehte. Wir sahen und ein wenig auf dem Gelaende und am Castle um, das im spanischen Stil errichtet worden war. Riesige Palmen, unzaehlige Kakteen und Joshua Trees gab es hier zu bestaunen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3451.jpg)

Wir haetten auch eine Fuehrung mitmachen koennen, aber dann haette es fuer unsere weiteres tagesprogramm nicht mehr gereicht, zumal die Fuehrung erst etwas spaeter losgehen wuerde. So schauten wir uns nur so um und machten dann ein Picknick im Schatten grosser Palmen. Es dauerte auch nicht lange, da setzte sich in einiger Entfernung ein Kojote dazu auf die Wiese und doeste. Sah der niedlich aus.  :zwinker:

Kojote (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3457.jpg)

Also, wenn der nach unserem Picknick immer noch da sein sollte, dann wollte ich versuchen, ihn zu fotografieren. Und klar, der Kojote blieb natuerlich liegen. Man sah ihn kaum im Halbschatten, sonst waere er bestimmt schon von einigen anderen Touris hier entdeckt worden. Wir packten unsere Sachen ins Auto, entsorgten die Abfaelle und schnappten uns die Kameras. Dann pirschten wir uns ran. Leider raschelte das trockene Laub am Boden ganz schoen und ich dachte schon, der Kojote springt jeden Moment davon.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3462.jpg)

Aber er machte erst gar keine Anstalten, reckte sich genuesslich und schaute uns an. Nur als wir ihm dann doch etwas zu nah auf die Pelle rueckten, trottete er davon.Wir gingen zum Auto und fuhren vom Parkplatz bis zur Kreuzung mit den Hinweisschildern. Und was sahen wir? Unser Kojote lag mitten auf der Strasse und sonnte sich. Also fix die Kameras geholt und ich ging erneut in seine Richtung davon. Wie sah der knuffig aus. Einmal sass er direkt unter dem Hinweisschild, so wie ein Anhalter, der darauf wartete, mitgenommen zu werden. :daumen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3472.jpg)

Kojote again (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4270.jpg)

Und kaum dass ich mich von ihm weggedreht hatte, kam er wieder langsam naeher angeschlichen. Hi hi, das sah echt witzig aus.  Das ging eine ganze Weile so weiter, ehe wir dann doch schweren Herzens zum Ubehebe Crater aufbrachen. Und je naeher wir diesem kamen, umso eindruecklicher aenderte sich das Landschaftsbild. Ueberall war nun schwarze vulkanische Asche zu finden und einige kleine Buesche und Straeucher hatten sich auf dieser Ecke ausgebreitet. Sah irgendwie schon aus wie eine Mondlandschaft, vor allem, weil man das hier gar nicht vermutetete. Am Kraterrand selbst war es wieder ordentlich windig und teilweise waren die Schatten auch schon sehr weit reingewandert. Aber trotzdem war der Blick hinein sehr schoen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3492.jpg)

Nun hiess es aber, sich zu sputen, denn es war schon nach 15 Uhr. Und wir wollten zum Sunset bei den Mesquite Flats Duenen sein. Bis dahin war es noch eine ganz schoene Fahrstrecke. Und es zog sich wirklich ganz schoen.  :roll: Ich hoffte nur, die Sonne wuerde nicht zu zeitig hinter den Bergkuppen verschwinden. Denn sie stand jetzt schon arg tief. Oh, das wuerde sehr kanpp werden. Nach einer halben Ewigkeit erreichten wir kurz nach vier den Parkbereich an den Duenen. Nur fix die Kamera schnappen und los ging es, ab in den Sand. Fuer das Stativ blieb dieses mal leider keine Zeit mehr.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3549.jpg)

Und schon fegte ich wie ein Sandhase davon. Der Sand war wirklich so feinkoernig, das ein Vorankommen hervorragend klappte. Immer wieder hielt ich kurz fuer ein paar Bilder, in der Zeit konnte Ulrich dann auch wieder aufschliessen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3526.jpg)

Ja, ich hatte es echt eilig. Wenigstens auf eine der hoeheren Duenen wollte ich es noch schaffen. Um mich da richtig haeuslich niederzulassen, haetten wir wirklich 15-20 Minuten eher da sein muessen. Nun galt es halt, das Beste daraus zu machen. Der Sand leuchtete richtig Golden und die langen Schatten bildeten einen wundervollen Kontrast. Sah das toll aus. Immer wieder folgten Fotostops. Und die Sonne, die stand schon so tief. Bis zur grossen Duene schaffte ich es bestimmt nicht mehr. Aber versuchen wollte ich es trotzdem. Ich fand eine nicht ganz so steile Stelle und wanderte den Kamm entlang. Gerade noch rechtzeitig, denn ein paar Bilder konnte ich noch machen. Und dann war die Sonne schlagartig verschwunden. Und als ob jemand das Licht ausgeschaltet hatte, veraenderten sich auch die Farben.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3569.jpg)

So schoen sah es jetzt nicht mehr aus, aber egal. Ich sah den Mond noch ueber uns stehen, den bekamm man natuerlich nicht mit der Duene zusammen aufs Bild. Nach einer Weile fingen die gesamten Berge rings um uns herum zu gluehen. Diese Farben waren ebenfalls unglaublich. Als haette die jemand knallrot angemalt. Das ganze Schauspiel dauerte ein paar Minuten, dann war es vorbei und wir gingen nun gemuetlich zu unserem Snowie zurueck, den man schon von Weitem sehen konnte.

Dune Sunset (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3606.jpg)

Also dieser Tag war wirklich toll gewesen. Wir hatten soviel gesehen, das musste man erst einmal verarbeiten. Gemuetlich fuehren wir zureuck zur Furnace Creek Ranch, wo wir heute mal im Steakhouse essen waren. Das Steak war sehr gut, aber irgendwie hatten wir uns im Fortyniners Cafe wohler gefuehlt. Woran es lag, keine Ahnung.  :zuck:  Jedenfalls waren wir nun schon satt und luden anschliessend unsere Bilder hoch. Und da ich hier morgen nicht losfahren wollte, ohne den Pool wenigstens mal von innen gesehen zu haben, machten wir uns auf zu einer Baderunde. Zumal der Pool fast um die Ecke war. Ach, das war herrlich, bei fast Vollmond im nahezu 28 Grad warmen Wasser zu baden.  :D Allerdings war der Schock beim rausgehen umso groesser, da es nur noch so um die 8 Grad draussen hatte.  :shock: Wieder gut aufgewaermt schickte ich noch ein paar Gruesse ans Forum und gegen Mitternacht sind wir dann ins Bett gegangen.


PS: sorry, sind heute ein paar Bilder mehr geworden, es ging einfach nicht anders


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: RedZed am 18.01.2009, 11:57 Uhr
toller ausführlicher Bericht und vor allem ganz tolle Bilder aus den Dunes, Yvonne! Da freu ich mich doch noch zugestiegen zu sein.
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 18.01.2009, 12:26 Uhr
Hallo Yvonne,

das sind traumhaft schöne Bilder vom DV. Kein Vergleich zu den Bildern, wenn es wärmer und dunstig ist.

Da soll mal noch einer sagen, im DV gäbe es nichts zu sehen. Uns hat es schon im Mai super gefallen, aber zu dieser Jahreszeit ist das DV einfach ein Traum (*auchhinwill*).

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 18.01.2009, 12:29 Uhr
BOAH!  Was für ein toller Tag dort im Death Valley!

Und die Tierbilder....wunderbar!  :P   :daumen: :daumen: :daumen:

8°C im Death Valley  :shock:....wir hatten nachts angenehme 38°  :lol:....Ende Mai natürlich!  :wink:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: HectorSamuel am 18.01.2009, 16:18 Uhr
Wow...

Du siehst mich mit erstauntem und begeistertem Gesicht auf meinem Bobbycar sitzen. Dein Bericht, und Deine Bilder sind super. Sie zeigen eindrucksvoll, dass jede Gegend zu jeder Zeit seine schönen Seiten hat. Und so verfliegen langsam auch meine Gedanken, dass September/Oktober zu spät für eine Tour ist...

Gruß Markus
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Palo am 18.01.2009, 16:42 Uhr
Obwohl ich die Gegend in und auswendig kenne, muss ich sagen deine Bilder sind sagenhaft und ich lese natuerlich weiterhin begeistert mit.
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.01.2009, 23:43 Uhr
toller ausführlicher Bericht und vor allem ganz tolle Bilder aus den Dunes, Yvonne! Da freu ich mich doch noch zugestiegen zu sein.


danke, ich hoffe, ich kann dich die naechsten Tage noch mehr erfreuen.  :wink:




das sind traumhaft schöne Bilder vom DV. Kein Vergleich zu den Bildern, wenn es wärmer und dunstig ist.

Da soll mal noch einer sagen, im DV gäbe es nichts zu sehen. Uns hat es schon im Mai super gefallen, aber zu dieser Jahreszeit ist das DV einfach ein Traum (*auchhinwill*).



Hallo Caro,

ja, jetzt im Winter ist die Sicht unglaublich. Keine stoerenden Staubpartikel, es ist nicht diesig oder sonst etwas. Einfach ein Traum. Wenn ich die Wahl haette, wuerde ich immer den Winter bevorzugen. So erst kommt die wirklich Schoenheit vom Death Valley so richtig rueber.
Und mir geht es genauso, ich kann mich da nie sattsehen und kann nicht verstehen, wie man diese Ecke oede finden kann. Aber wie ich schon mal sagte, entweder man leibt es oder man kann gar nichts mit anfangen.
Von mir gibt es eindeutig 1000 Punkte :daumen:


Und die Tierbilder....wunderbar!  :P   :daumen: :daumen: :daumen:

8°C im Death Valley  :shock:....wir hatten nachts angenehme 38°  :lol:....Ende Mai natürlich!  :wink:


Danke Moni, es freut mich, wenn du Spass beim Mitreisen hast.
na ja, im Dezember konnten wir wohl Nachts nicht mehr erwarten. In las Vegas war es ja noch kaelter, brhhhh :shock:
Aber Tagsueber war es echt immer ganz angenehm

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 18.01.2009, 23:49 Uhr

Aber wie ich schon mal sagte, entweder man leibt es oder man kann gar nichts mit anfangen.

Das ist wie Fuerteventura/Kanarische Inseln - Fuerte hasst man oder liebt man  (alles nur beige, irgendwie, wie im DV) - wir lieben diese Insel! Und wir sind beileibe keine Surfer.....

lg caro - die sich schon auf die Fortsetzung freut :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.01.2009, 23:53 Uhr

Wow...

Du siehst mich mit erstauntem und begeistertem Gesicht auf meinem Bobbycar sitzen. Dein Bericht, und Deine Bilder sind super. Sie zeigen eindrucksvoll, dass jede Gegend zu jeder Zeit seine schönen Seiten hat. Und so verfliegen langsam auch meine Gedanken, dass September/Oktober zu spät für eine Tour ist...

Hallo Markus, willkommen an Board, fuehle dich gleich wie Zu Hause.  :wink:
Also, September/Oktober ist doch optimal fuer die Ecke, da kann es doch sogar richtig heiss sein. Mir persoenlich gefaellt es ja im Winter sehr gut, aber da muss man auch Kompromisse eingehen wegen dem Wetter.
Ansonsten kann ich die Ecke wirklich nur empfehlen.


Obwohl ich die Gegend in und auswendig kenne, muss ich sagen deine Bilder sind sagenhaft und ich lese natuerlich weiterhin begeistert mit.


Tja Palo, da werden dann noch mehr Dinge kommen, die sozusagen in deinem Vorgarten passieren. Wenn es dann erst einmal Richtung Arizona geht.  :lol: :lol: :lol:
Und vielen Dank fuer dein kompliment, ich freue mich natuerlich immer, wenn es meinen Mitfahren gefaellt.das gibt dann auch einen gewissen Ansporn


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.01.2009, 23:56 Uhr

Aber wie ich schon mal sagte, entweder man leibt es oder man kann gar nichts mit anfangen.

Das ist wie Fuerteventura/Kanarische Inseln - Fuerte hasst man oder liebt man  (alles nur beige, irgendwie, wie im DV) - wir lieben diese Insel! Und wir sind beileibe keine Surfer.....

lg caro - die sich schon auf die Fortsetzung freut :D


stimmt, aber ich wuerde es moegen, selbst wenn ich kein Surfer waere. man kann da so schoen im riesigen Sandkasten spielen  :wink:
Und mir gefallen ja solche kargen Ecken und Wuestengegenden sowieso. Da muss man dann einfach genau hinsehen, aber dann entdeckt man ganz erstaunliche Dinge, die dort auf kleinsten Raum existieren. Alleine die ganzen Kakteen, die Echsen, Schlangen usw. Die Salzbuesche.
ja, ich liebe die Wueste, aus und fertig.  :lol: :lol: :lol: :lol:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 19.01.2009, 01:06 Uhr

Yvonne, dein Bericht ist echt klasse! :daumen: Gerade habe ich den letzten Tag gelesen. Wow - diese Fotos!!! Die sind echt klasse und obwohl ich noch nie in dieser Gegend war (nicht mal andeutungsweise :wink:) habe ich durch das Reisebericht-Lesen den Eindruck, dass der Winter durch die weitaus klarere Luft auch tollere Fotos liefert.

Die Dünenfotos haben es mir ganz besonders angetan :D

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Gipsy am 19.01.2009, 11:08 Uhr
Der Kojote ist einfach knuffig  :liebe: Den würde ich am liebsten so richtig knuddeln.

Der Bericht und die Bilder sind einfach nur zum Träumen und füttern mein Fernweh so richtig gut.

Als Wüstenliebhaber hat mich die Formen- und Farbenvielfalt im Death Valley auch fasziniert.
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 19.01.2009, 17:54 Uhr
Manche Menschen gehen aber auch mit offenen Augen durch die Welt und andere sehen nicht unbedingt richtig hin oder nehmen sich nicht genug Zeit!  :|

Wir hatten drüben ein deutsches Ehepaar, das hat gesagt, sie seien bitter enttäuscht vom Death Valley, das wäre ja alles nur eine graue, felsige und immer gleiche Landschaft gewesen!  :shock:

Die sollten sich jetzt mal diese Bilder hier ansehen!  :D

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 20.01.2009, 17:56 Uhr

Yvonne, dein Bericht ist echt klasse! :daumen: Gerade habe ich den letzten Tag gelesen. Wow - diese Fotos!!! Die sind echt klasse und obwohl ich noch nie in dieser Gegend war (nicht mal andeutungsweise :wink:) habe ich durch das Reisebericht-Lesen den Eindruck, dass der Winter durch die weitaus klarere Luft auch tollere Fotos liefert.

Die Dünenfotos haben es mir ganz besonders angetan :D




danke schoen, Angie  :D :oops: :D

Da ich ja immer total fasziniert von Sand bin, haben mir diese Duenen natuerlich auch super gefallen. Ich hoffe, im Maerz haben wir auch wieder so optimale Bedingungen.


@ Gipsy:

muss ich ein schlechtes Gewissen haben, weil du jetzt so Fernweh bekommen hast? Hoffentlich nicht :zwinker:
Und der Kojote war echt toll.

@ CrimsonTide:


ist ja nicht wahr, da siehst du mal wider, die genau die deutschen Touris hinschauen. Das werden nicht die einzigen gwesen sein. Wer da nur durchfaehrt, hat im Prinzip gar nichts gesehen und kann gar nicht wirklich mitreden. Fuer das Death Valley muss man sich Zeit nehmen.
Aber auch fuer die ganzen Roten Steine im Suedwesten, wer da nur durchrauscht und mal kurz ein Bild macht, kann gar nicht beurteilen, was der wirkliche Suedwesten ist. Solche Dinge brauchen Zeit, und die haben und nehmen sich viele einfach nicht. Kein Wunder, das man dann einen voellig verkehrten Eindruck bekommt


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 20.01.2009, 18:05 Uhr

11.12.08

 

Erneut standen wir gegen halb sieben auf, nahezu gleichzeitig setzte die Daemmerung des nahenden Sonnenaufgangs ein. Es sollte wieder ein schoener Tag werden und diesen wollten wir erneut im Death Valley verbringen. Gefruehstueckt wurde wieder im Fortyniners Cafe und klar, es gab natuerlich wieder Eier und Hashbrowns, getraenkt mit Tabasco Sauce. Eine gewisse Wuerze am Morgen hatte echt was. :grins:
Anschliessend checkten wir aus und machten uns auf dem Weg nach Sueden, auf die Badwater Road. Und Badwater sollte heute morgen auch unser erstes Ziel sein. Die 18 Meilen bis dorthin waren wieder sehr sehenswert, denn gerade jetzt am Morgen waren die ganzen Huegel und Bergketten in ein wunderbares Licht getaucht. Der Parkplatz bei Badwater war fast verwaist und noch war die Sonne nicht so hoch gestiegen, dass sie hier ueber die Kuppen der Bergkette mit Dantes View und dem dahinterliegenden Coffin Peak reichte.

Da standen wir nun nahezu am tiefsten Punkt der westlichen Hemisphaere und man konnte sich das erst so wirklich bildlich vorstellen, wenn man den Markierungspunkt am Berg betrachtete.Der eigentliche tiefste Punkt allerdings war noch ein paar Meilen von hier entfernt. Und noch vielmehr erfreute mich eine kleine Wasserlache direkt an der Treppe und am Steg. Denn dort spiegelte sich wunderbar die Bergkette drin wider. Wir gingen ein Stueck hinaus in das Basin und betrachteten die Salzkrusten, die teilweise wirklich bizarre Formen bildeten.   :D

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3731.jpg)

Vor allem die Cracks in der Salzpfanne sahen sehr interessant aus und es machte unheimlich viel Spass, hier zu fotografieren. Und der Temperatursschied zwischen dem im Schatten liegenden Bsereich und den Salzpfannen hier war immens. Das haette ich nicht gedacht. Auf dem Weg zurueck zum Parkplatz liess ich es mir dann doch nicht nehmen und legte mich ganz breit auf den Brettersteg, Hintern in die Hoehe gereckt, so wie es sich gehoerte, um die Reflektionen so richtig einzufangen. Fragte sich nur, was fuer andere auf dem ersten Blick interessanter  wirkte. Ich oder die Reflektionen.

Na ja, danach sah ich zwar selbst aus wie ein Salzstock, aber egal. Sowas war ich ja gewohnt. Und schon kurz darauf lag der ganze Bereich sowieso in der Sonne, das ging ja fix.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3692.jpg)

Wir fuhren nun zurueck auf der Badwater Road nach Norden, nun Ausschau haltend nach dem Mushroom Rock. Ich wusste, das er im Bereich des Ausgangs vom Artist Drive zu finden war, da dort ein grosser Bereich mit Basalt Gestein zu finden war. Und tatsaechlich fanden wir den wie ein Pilz geformten Felsen aus Basalt auch dort. Allerdings war er nicht sehr gross und man musste sehr genau danach Ausschau halten.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3772.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3780.jpg)

Schon ein interessant geformter Fels. :!! Von hier hatten wir ebenfalls einen ganz wunderbaren Blick auf die Panamint Mountains und den Highway und eine weitere kleine Fotosession folgte. Und auch unser Snowie machte sich nicht schlecht auf den Bildern.  Unser naechstes Ziel fuer heute war Dantes View. Wir fuhren also erst einmal wieder bis zur Kreuzung am Furnace Creek Inn und von dort auf dem Highway 190 nach Osten. Kaum ein Auto kam uns entgegen, das war wirklich total verlassen alles hier. Wir genossen die Fahrt und liessen uns auch Zeit, damit wir die Landschaft rings um uns herum geniessen konnten. Und die war wirklich toll. Ich konnte immer nie genug bekommen. Als wir auf der Dantes View Road waren, wurde es so richtig schoen einsam.Und die Landschaft rings um uns herum aenderte sich nahezu hinter jeder Kurve. Langsam aber stetig ging es nun bergauf und gerade das letzte Stueck hatte es ganz schoen in sich. Also da im Sommer hoch, das war dann wirklich eine haarige Angelegenheit.  :roll:
Hier oben am Parkplatz von Dantes View waren wir ausnahmsweise mal nicht alleine und was am Meisten rings um uns herum gesprochen wurde war Deutsch. Wir schnappten unsere Kameras und liefen nun ein wenig hier oben am Rim entlang. Was fuer ein Ausblick!!

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3805.jpg)

Wir konnten meilenweit sehen und erst von hier oben konnte man die Dimensionen so richtig begreifen, die das Death Valley ausmachten. Und trotzdem war es einfach noch unbegreiflich. Direkt unter uns erstreckte sich auf einer riesigen schneeweissen Flaeche Badwater und die riesige Salzpfanne. Direkt gegenueber sahen wir auf den Telescope Peak, dessen Gipfel ein paar kleine Schneeflaechen hatte.Daneben dann die Wildrose und Tuki Mountains, im Hintergrund die Panamint Range. Da kam ich mir auf einmal so winzig vor.

Auf dem Rueckweg vom Dantes View fiel uns irgendwann eine Art Mine auf. Hm, irgendwie hatte ich auch noch nichts davon gelesen, das es sie gab. Und in unseren Karten war sie auch nicht verzeichnet. Na ja, jedenfalls war das noch einmal ein prima Grund, um anzuhalten und Bilder zu machen.

Mine (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3826.jpg)

Spontan hatten wir uns nun dafuer entschieden, die Hole in The Wall Road zu fahren. Da konnten wir dann mal testen, wie gelaendegaengig Snowie ueberhaupt war. Kurz nach dem Ende des Twenty Mule Team Canyons ging auf der rechten Seite des Highway eine unscheinbare Piste ab. Wenn man nicht danach suchte, wuerde man garantiert daran vorbeifahren. Sofort befanden wir uns in einem Gravel Wash, der sich aber ausgezeichnet fahren liess. Ein paar lose Schottersteine, etwas Kies, mehr nicht. High Clearance war hier allemal ausreichend. Die Strecke war unheimlich schoen zu fahren und wir mussten immer wieder anhalten, um zu fotografieren. Eingebettet in bunte und farbige Felsen zu beiden Seiten der Piste ging es immer weiter in den Wash hinein.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3865.jpg)

Hole In The Wall Road (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3871.jpg)

Vor uns tat sich eine imposante Bergkette auf, die zum Greifen nahe aussah und doch noch ewig weit weg war. Und die Sonne stand gerade wunderbar im Ruecken, so dass wir ein herrliches Licht hatten. Ueberhaupt musste ich sagen, das jetzt im Dezember das Licht ganz ausgezeichnet war. Nach gut 4 Meilen war dann ploetzlich diese riesige Luecke da. Das also sollte das Hole sein. Okay, das an sich war nicht wirklich was Besonderes, vielmehr waren es die farbigen Felsen ringsum. Unddieses riesige Stueck Felswand, das mich total an den Crack Canyon erinnerte mit den ganzen Cracks darin. Nur hier waren sie halt vertikal ausgerichtet.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3878.jpg)

Nach dieser grossen Luecke im Fels teilte sich die Piste. Links konnte man parken und ein wenig die Gegend erkunden, waehrend rechts die Piste noch fuer gut zwei Meilen weitergehen wuerde. Ab hier war aber ein 4WD angesagt, die Piste wurde wirklich sehr rauh mit vielen spitzen Steinen und Rock Boulders. Wir entschieden uns daher, aufgrund des fortgeschrittenen Nachmittages nicht bis zum Ende zu fahren und drehten nach einer Weile um.Es war auf alle Faelle ein schoener Ausflug und der Blick auf die Bergkette mit dem Pyramid Peak im Hintergrund hatte auch was. Da hielten wir dann doch noch mal fuer eine Fotosession an.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3900.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3906.jpg)

Auf dem Rueckweg bot sich dann noch ein klasse Blick auf den Zabriskie Point. Nur war das aufgrund des Gegenlichtes nicht mehr sinnvoll, hier noch grossartig zu fotografieren. Insgesamt hatten wir fuer den Ausflug gute 1,5 Stunden gebraucht, das war okay. Je nach Lust und Laune konnte man das ja noch ausdehnen. An der Furnace Creek Ranch schauten wir uns noch die Ausstellungsstuecke des Borax Museums an. Dann ging es zum Visitor Center, wo wir uns mit der Backcountry Karte fuer das Fruehjahr eindeckten. Denn die Ausdrucke aus dem Web waren doch arg klein gewesen. Schade, so langsam naeherte sich auch das Ende unserer Death Valley Tage, die wuerden mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. Ja, dieser Park hatte mich echt schwer beeindruckt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3945.jpg)

Wir fuhren nun wieder Richtung Stovepipe Wells, wo es sich leider mit einer ziemlich dichten Schleierbewoelkung zuzog.  :heulend: Schade, ich dachte, auch dort wuerden wir noch mal ein paar nette Shots bekommen. Wir stoppten noch kurz am Devils Cornfield, aber ohne Sonne wirkte das nicht so wirklich. Nichtsdestotrotz machten wir uns nun auf in den Mosaic Canyon, und die Schotterpiste dort hinauf lies uns eine lange Staubfahne hinter uns herziehen.Wir parkten am grosszuegig angelegten Parking Lot und machten uns auf in den Canyon. Auf dem ersten Blick sah es noch ziemlich nichtssagend aus, doch das aenderte sich schlagartig, als wir die erste Kurve hinter uns gelassen hatten.
Die Kraefte der Natur hatten hier den Fels ausgewaschen, geglaettet und in unzaehligen Farben und Farbtoenen hinterlassen. Es gab enge Passagen, Marmor und einige nette Klettereinlagen, die ich genoss, waehrend Ulrich doch lieber den ganz normalen Weg vorzog.  :zwinker:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3966.jpg)

Wir gingen ein ganzes Stueck in den Canyon hinein und dieser kleine Hike hatte wirklich Spass gemacht. Zurueck am Auto riss die Wolkendecke sogar ein wenig auf, nur fur den Sunset duerfte es heute schlecht aussehen. Dachten wir. Aber dazu spaeter mehr. Jedenfalls entdeckten wir auf dem Weg zurueck zum Highway den Mond, der gross und voll gerade aufgegangen war und ueber den Tucki Mountain hing. Also da mussten wir doch noch mal ranfahren und Mondbilder machen, ging ja gar nicht anders.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4018.jpg)

Wir fuhren nun weiter nach Westen, unser Ziel sollte Lone Pine sein. Und kaum hatten wir den Abzweig zur Emigrant Road hinter uns gelassen, fing das eigentliche Schauspiel des Sunset an. Die Wolken fingen total an zu leuchten und trotz recht dichter Schleierbewoelkung sah das total dramatisch aus. Und was machten wir? Irgendwo in der Naehe des Towne Passes hielten wir am Strassenrand, schnappten unsere Kameras und huepften in Gruene. :mrgreen: Ich hatte mir noch mein Stativ geschnappt, was ich nun in Windeseile aufbaute. Und dann machten wir erst einmal etliche Shots. Die vorfahrenden Autos muessten wohl auch gedacht haben, das wir spinnen. Na ja, ein wenig verrueckt war es ja schon, denn erst hinterher merkten wir, das uns vor Kaelte fast die Finger abfielen. Grhh, das war wirklich kalt.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4071.jpg)

Etwas stoerend waren nur die Panamint Mountains, sonst haetten wir noch einen besseren Blick gehabt. Aber man konnte nun mal nicht alles haben. Kaum ueber den Pass weitergefahren, gluehte der Himmel nahezu und wir hielten noch mal an, um Bilder zu machen. Man konnte schon ganz schoen verrueckt sein, grins. Danach ging es aber schnurstracks weiter nach Lone Pine. Da es nun stockfinster war, gab es eh nichts mehr zu sehen. Hin und wieder huschte ein Kojote ueber die Strasse und im Dunkeln konnte man nur erahnen, welch tolle Strecke wir nun entlangfuhren. Denn gerade die Serpentinen hinter Panamint Springs bis zum Father Crowley Viewpoint deuteten auf eine sehr interessante Strecke hin. Um kurz nach sieben Uhr erreichten wir Lone Pine und das dortige beste Western, wo wir ein Zimmer reserviert hatten. Wir checkten ein und brachten unser Gepaeck auf unser Zimmer, das sehr gross war. Nun wollten wir erst einmal etwas essen und fuhren nach Lone Pine hinein. Unser Ziel war das Season's Restaurant an der Main Street. Es war wirklich hervorragend und ich schaffte mein Steak auch gar nicht komplett, so viel war es. Also dieses Restaurant (http://www.menuclub.com/californiarestaurantguide/lonepinerestaurants/seasonsrestaurantlonepine-11570.php) konnten wir wirklich nur empfehlen.  Gut gesaettigt luden wir noch die Bilder hoch und schauten kurz die Mails und den Wetterbericht fuer die naechsten Tage an. Gegen halb eins gingen wir dann schlafen.

 
Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 20.01.2009, 22:15 Uhr


 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3692.jpg)


 :shock: :D Das Bild ist ja wohl total irre!  :daumen:

Dafür hätte ich mich auch bäuchlings "eingesalzen", wie einen Braten, wenns sein muß!  :lol:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 20.01.2009, 22:32 Uhr


 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_3692.jpg)


 :shock: :D Das Bild ist ja wohl total irre!  :daumen:

Dafür hätte ich mich auch bäuchlings "eingesalzen", wie einen Braten, wenns sein muß!  :lol:



aber erst im Nachhinein beim Betrachten am PC kam die optische Taeuschung so richtig zur Geltung. Direkt vor Ort sah es gut aus, aber nicht so interessant. Und so schaut es echt aus wie eine Abbruchkante
Und das ich baeuchlings irgendwo rumliege, ist ja nichts Neues, hi hi  :D :D :D
Du kennst mich ja  :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 20.01.2009, 22:55 Uhr
Wer da nur durchfaehrt, hat im Prinzip gar nichts gesehen und kann gar nicht wirklich mitreden. Fuer das Death Valley muss man sich Zeit nehmen.

Das gilt aber nicht nur fürs Death Valley, Yvonne - in meinem Fall (Hawai'i :wink:) ist es nicht anders. Wir waren die ersten 3 Urlaube damit beschäftigt, die "must see" abzuklappern, erst seit dem 4. Urlaub haben wir wirklich Zeit. Zeit, um Hawai'i richtig kennen zu lernen. Warte mal ab, bis ihr im November dort seid. Ich vermute, ihr werdet ganz schnell feststellen, dass ihr nur an der 'Oberhaut' von Hawai'i gekratzt habt und wenn ihr die Inseln wirklich kennen wollt, müsst ihr mehrfach hin :wink:

Solche Dinge brauchen Zeit, und die haben und nehmen sich viele einfach nicht. Kein Wunder, das man dann einen voellig verkehrten Eindruck bekommt

Das unterschreibe ich blind, auch wenn ich weiß, dass du vom Südwesten redest und ich deinen Text auf Hawai'i ummünze :wink: Aber für dort passt er genauso gut.


Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 20.01.2009, 23:10 Uhr



Das gilt aber nicht nur fürs Death Valley, Yvonne - in meinem Fall (Hawai'i :wink:) ist es nicht anders. Wir waren die ersten 3 Urlaube damit beschäftigt, die "must see" abzuklappern, erst seit dem 4. Urlaub haben wir wirklich Zeit. Zeit, um Hawai'i richtig kennen zu lernen. Warte mal ab, bis ihr im November dort seid. Ich vermute, ihr werdet ganz schnell feststellen, dass ihr nur an der 'Oberhaut' von Hawai'i gekratzt habt und wenn ihr die Inseln wirklich kennen wollt, müsst ihr mehrfach hin :wink:


Angie, da hast du absolut recht. Wir pusten da nur mal kurz an der Oberflaeche rum, so gut wie nichts. Deswegen ist ja auch schon beschlossen, da auf alle Faelle wiederzukommen. Allerdings kann ich halt dann auch nicht sagen, Hawai'i ist langweilig. Denn das kann ich ja nicht beurteilen, wenn ich so gut wie nichts sehe in so kurzer Zeit.
Schau, mit dem Suedwesten geht es mir da genauso. Ich war jetzt mehrere Jahre hintereinander in Utah, habe aber noch so gut wie nichts gesehen. Einfach deshalb, weil wir nur eine Handvoll Dinge ansehen und uns dann wieder was fuers naechste Mal aufheben.

 
Man muss sich halt fuer einige Dinge wirklich mal Zeit nehmen. Erst dann kann man wirklich sagen, ob was langweilig ist oder nicht. By the way, wir waren jetzt 3 Tage im Death Valley, viel zu kurz. Auch die 3 Tage im Maerz werden nicht reichen, um auch nur annaehernd das Wichtigste gesehen zu haben. Ich kann nur versuchen, durch ein paar Bilder doch ein wenig das Interesse zu wecken.

Und Angie, ich kann es kaum erwarten, im November wenigstens ein klein wenig was von Hawai'i zu sehen. Damit erfuelle ich mir einen lange gehegten Traum. Selbst wenn es da nicht fuer mehr reichen wird  :wink:


Greetz,


Yvonne





Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 20.01.2009, 23:22 Uhr
Angie, da hast du absolut recht. Wir pusten da nur mal kurz an der Oberflaeche rum, so gut wie nichts. Deswegen ist ja auch schon beschlossen, da auf alle Faelle wiederzukommen.

Genau das ist es ja! Euch ist jetzt schon klar, dass ihr wiederkommen müsst - vielen anderen ist es das aber nicht.

Allerdings kann ich halt dann auch nicht sagen, Hawai'i ist langweilig. Denn das kann ich ja nicht beurteilen, wenn ich so gut wie nichts sehe in so kurzer Zeit.

Richtig.
Tatsache ist aber, dass viele sagen, z. B. O'ahu sei langweilig und waren gerade mal ein paar Tage, von mir aus auch eine ganze Woche dort. Vonwegen langweilig... Aber da sind wir wieder beim Thema Zeit.

Schau, mit dem Suedwesten geht es mir da genauso. Ich war jetzt mehrere Jahre hintereinander in Utah, habe aber noch so gut wie nichts gesehen. Einfach deshalb, weil wir nur eine Handvoll Dinge ansehen und uns dann wieder was fuers naechste Mal aufheben.

Warum nur kommt mir das so bekannt vor :lol:
Mein diesjähriger Plan ist dermaßen überfüllt, dass das in 6 Wochen einfach nicht hineinzubekommen ist.

Man muss sich halt fuer einige Dinge wirklich mal Zeit nehmen. Erst dann kann man wirklich sagen, ob was langweilig ist oder nicht. By the way, wir waren jetzt 3 Tage im Death Valley, viel zu kurz. Auch die 3 Tage im Maerz werden nicht reichen, um auch nur annaehernd das Wichtigste gesehen zu haben. Ich kann nur versuchen, durch ein paar Bilder doch ein wenig das Interesse zu wecken.

Und das gelingt dir ja mit deinen Bildern - Interesse wecken.

Und Angie, ich kann es kaum erwarten, im November wenigstens ein klein wenig was von Hawai'i zu sehen. Damit erfuelle ich mir einen lange gehegten Traum. Selbst wenn es da nicht fuer mehr reichen wird  :wink:

Stellt euch einen guten Plan für die Tage zusammen, die ihr zur Verfügung habt, dann passt das schon :wink:

Jetzt will ich deinen Reisebericht nicht weiter mit off topic stören, aber es passte vom Sinn her gerade so gut rein.



Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Waterholecanyon am 21.01.2009, 07:29 Uhr
Hallo ihr Zwei.
Erst einmal danke für das leckere Steak, das gegrillte Brot und das kühle Spaten. :essen:   :bier:
Schön, dass es an den Lakes windstill war.
Einfach super tolle Bilder.

Danke.

Thomas :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 21.01.2009, 17:47 Uhr

Man muss sich halt fuer einige Dinge wirklich mal Zeit nehmen. Erst dann kann man wirklich sagen, ob was langweilig ist oder nicht. By the way, wir waren jetzt 3 Tage im Death Valley, viel zu kurz. Auch die 3 Tage im Maerz werden nicht reichen, um auch nur annaehernd das Wichtigste gesehen zu haben. Ich kann nur versuchen, durch ein paar Bilder doch ein wenig das Interesse zu wecken.

Und das gelingt dir ja mit deinen Bildern - Interesse wecken.


Das hoffe ich mal, Angie. Denn zum Einen ist die Mojave/Sonara Desert fuer die meisten nicht sooo interessant, zum anderen gibt es eben keien Roten Steine. Aber das es eben auch ohne Rote Steine geht, muss man eben erst mal rausfinden.  :wink:


Und Angie, ich kann es kaum erwarten, im November wenigstens ein klein wenig was von Hawai'i zu sehen. Damit erfuelle ich mir einen lange gehegten Traum. Selbst wenn es da nicht fuer mehr reichen wird  :wink:

Stellt euch einen guten Plan für die Tage zusammen, die ihr zur Verfügung habt, dann passt das schon :wink:

Jetzt will ich deinen Reisebericht nicht weiter mit off topic stören, aber es passte vom Sinn her gerade so gut rein.


Das ist schon okay, so Offtopic kann es gar nicht gehen, das es fuer mich Offtopic ist  :wink:
Und ausserdem passten deine Anmerkungen doch wirklich auch total gut hierher.


So, fuer die Mitfahrer: Solltet ihr noch Lust haben, wir bleiben noch einen weiteren Tag im Death Valley. :winke:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: TheWurst am 21.01.2009, 18:49 Uhr
So, fuer die Mitfahrer: Solltet ihr noch Lust haben, wir bleiben noch einen weiteren Tag im Death Valley. :winke:

Jaaa, unbedingt! (http://img231.imageshack.us/img231/8321/jchurrahoy8.gif) Die Bilder sind absolut Klasse, meine Vorfreude auf April steigt ins Unermessliche...  :o ;)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Gipsy am 21.01.2009, 21:43 Uhr
So, fuer die Mitfahrer: Solltet ihr noch Lust haben, wir bleiben noch einen weiteren Tag im Death Valley. :winke:

Aber klar doch  :pferd: :smiledance: Freu mich schon auf den Bericht über noch mehr interessante Ecken im Death Valley, die ich alle auch noch ansehen muss. Schließlich hatte ich das Death Valley - bei absoluten Tieftemperaturen und eisigem Wind - absichtlich nur angerissen, um erst mal einen groben Überblick zu bekommen.

Wenn mein Fernweh durch genug Futter wieder stärker als meine Platzangst im Flieger ist, kann ich auch endlich wieder anfangen, eine neue Tour zu planen. Vor allem im abgedunkelten Flieger fange ich nach etwa 3 Stunden zu zittern an und verlange in Gedanken einen Fallschirm. Und um das wieder in Kauf zu nehmen, muss das Fernweh wirklich sehr, sehr groß sein. Also ruhig weiterfüttern.
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 21.01.2009, 21:46 Uhr
Das ist schon okay, so Offtopic kann es gar nicht gehen, das es fuer mich Offtopic ist  :wink:
Und ausserdem passten deine Anmerkungen doch wirklich auch total gut hierher.

Danke, ich hatte schon ein bisschen schlechtes Gewissen :oops:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Waterholecanyon am 22.01.2009, 07:27 Uhr
Hallo ihr Zwei.
Erst einmal danke für das leckere Steak, das gegrillte Brot und das kühle Spaten. :essen:   :bier:
Schön, dass es an den Lakes windstill war.
Einfach super tolle Bilder.

Danke.

Thomas :D


Hallo Yvonne,
da habe ich mich gestern morgen doch glatt von Colorado hierher verfahren.
Doch muss ich sagen, dass es sich gelohnt hat.
Sehr schöner Bericht und super tolle Bilder.

Danke

Thomas :)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 22.01.2009, 14:38 Uhr
Hallo ihr Zwei.
Erst einmal danke für das leckere Steak, das gegrillte Brot und das kühle Spaten. :essen:   :bier:
Schön, dass es an den Lakes windstill war.
Einfach super tolle Bilder.

Danke.

Thomas :D


Hallo Yvonne,
da habe ich mich gestern morgen doch glatt von Colorado hierher verfahren.
Doch muss ich sagen, dass es sich gelohnt hat.
Sehr schöner Bericht und super tolle Bilder.

Danke

Thomas :)





Thomas, das habe ich mir schon gedacht.  :wink:
Manchmal ist es doch nicht so schlimm, wenn man sich verfaehrt. Vielleicht schaust du hin und wieder noch mal rein. Vielleicht ist ja doch noch das ein oder andere dabei, was interessant fuer dich sein koennte. :winke:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 22.01.2009, 17:28 Uhr

so, nachdem ich gestern doch zu muede zum weiterschreiben war, geht es heute weiter.


12.12.08


Wir hatten beide hervorragend geschlafen und nur ungern stand ich um halb sieben auf. Der erste Blick nach draussen deutete auf einen schoenen Tag hin. Die Schleierwolken von gestern hatten zich gluecklicherweise verzogen. Und der Wetterumschwung sollte uns erst morgen erwischen, wie ich aus aktueller NOAA Quelle erfuhr. Also konnten wir es heute noch mal so richtig geniessen. Da wir einen Hot Tub im Bad hatten, nutzte ich den natuerlich auch aus. Ach, sowas zu Hause haben....  :grins:
Zum Fruehstuecken fuhren wir heute morgen ins High Sierra Cafe in der Main Street, einem Family Restaurant, das als Diner aufgemacht war. Und das Fruehstueck war auch sehr lecker und gut. Nach dem Essen checkten wir fix aus und ich konnte nun das erste Mal so einen richtigen Blick auf die Sierra Nevada und den Mount Whitney werfen. Schon faszinierend, aber es lag noch so gut wie kein Schnee oben auf den Gipfeln. Eigentlich hatte ich da mit ein wenig mehr gerechnet.  Unser heutiges Ziel waren die Alabama Hills, sozusagen hier vor den Toren von Lone Pine. Wir fuhren auf die Whitney Portal Road und von dort aus weiter in das vom BLM betiebene Stueck Land. Und der Blick auf die Sierra war nahezu umwerfend, wow.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4108.jpg)

Am Eingangsschild hielten wir natuerlich an, damit ich es fuer meine Schildersammlung fotografieren konnte. Die Strasse fuehrte immer parallel am Lone Pine Creek entlang, an dessen Ufern sich herrlich buntgefaerbte Laubbaeume befanden. Also eine fall Foliage um diese Jahreszeit erwarteten wir irgendwie ueberhaupt nicht. Und schon kurz darauf kamen die ersten Felsformationen aus Granit, von Wind und Wetter und verwehten Sand in ihre so typische abgerunde Form gebracht, in Sicht. Und Miss Alabama grinste uns dann auch erst einmal schoen breit an. Zur Strafe wurde sie dann einfach auf unsere Speicherkarten gebannt.  :mrgreen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4114.jpg)

Wir bogen kurze Zeit spaeter auf die Movie Road und befanden uns nun mitten in den ganzen skurilen Felsformationen, die zu beiden Seiten der Piste zu finden waren. Die Movie Road war eine schoene gegradete Dirtroad, und wir staubten Snowie mal wieder etwas ein.  :D Immer wieder fuehrten kleinere Wege ab von der Hauptstrecke und luden zum Herumstoebern ein, aber wir wollten erst einmal zum Moebius Arch. Der Parkplatz war auch nicht schwer zu finden und ausser uns stand nur noch ein RV dort. Eigentlich haette man ja die wunderschoene Wegbeschreibung von Silke (http://www.westernladys-world.net/) nehmen koennen, um dort hinzufinden, aber mittlerweile stand ein riesiges Schild dort und wies auf einen gut ausgebauten Wanderweg. Also mit diesem dicken Schild wuerde ich sogar blind hinfinden. Na ja, nicht ganz, da noch zuviele Stolpersteine auf dem Weg lagen. Wir machten uns auf dem Weg zu dem nur gut eine Viertelmeile entfernt liegenden Arch, der auch auf dem America The Beautiful Pass in diesem Jahr zu sehen war. Und es war schon jetzt sehr warm, so dass ich ohne Jacke loszog. Und dabei bin ich doch so eine Frostbeule. Gleich zu beginn ging es ziemlich steil bergrunter und ich hatte schon fast Bedenken, das es wieder zu steil fuer mich war. Aber es ging erstaunlicherweise sehr gut und auch das rechte Bein machte keine Mucken. Seit dem Bandscheibenvorfall hatte ich da ja nicht hundertprozentig Gefuehl drin, und bei Strecken, die steil bergab fuehrten und es nichts zum Festhalten gab, versagte es mir manchmal den Dienst und ich hatte nur noch Gummi drin und konnte nicht mehr vernuenftig gehen. :roll: Kein angenehmenes Gefuehl, diese Erfahrung wuenschte ich niemanden. Seitdem denke ich auch ueber Wanderstoecke nach, da ich so ein paar Hikes ja trotzdem immer wieder machen werde.

Auf jeden Fall kam ich gut unten an und nun ging es auch nur noch nahezu ebenerdig weiter, ein Glueck. Hin und wieder tauchten einige farbenfrohe Laubbaeume auf und mit der Sierra im Hintergrund sahen sie wirklich prima aus. Selbst ein winziger Creek war hier vorhanden, der etwas Wasser fuehrte.

Als erstes stolperten wir etwas spaeter nahezu ueber den Lathe Arch. Auch gut, den hattenw ir sowieso auf der Liste gehabt. Und hier war mal wieder Fruehsport angesagt, denn es waren einige kunstvolle Verrenkungen notwendig, um ihn mit der Sierra abbilden zu koennen. Na ja, ganz gelungen ist es mir jedenfalls nicht und ich glaube fast, Ulrich hatte mehr Spass daran, mich bei meinen klaeglichen Versuchen, den Arch abzulichten, zu fotografieren. :grins:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4126.jpg)

Und nahezu fast nebendran war dann auch der Moebius Arch. Ich war sogar ein wenig ueberrascht und hatte ihn mir groesser vorgestellt. Ab toll war er trotzdem. Und auch hier gingen die Verrenkungen wieder los, denn schliesslich sollte die Sierra ja noch mit im Hintergrund aufs Bild. Wie gut, das die umgebenden Felsen sowas von rauh waren, da konnte man sich hinhocken wie man wollte und rutschte nicht weg. Das hatte jedenfalls was. Und auf dem Arch machte ich es mir dann auch noch mal ein wenig bequem.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4150.jpg)


Nachdem wir ihn dann von allen Seiten abgelichtet hatten, posiert hatten, die Gegend bestaunt und ein wenig erkundet hatten, machten wir uns dann auf den Rueckweg. Und irgendwie fand ich jetzt Felsformationen, die mir vorher nicht aufgefallen waren. Einer sah aus wie ein Alien, grins. Und die zwei Aliens, aehm deutschen Touristen, die uns entgegenkamen, sahen immer noch sehr suchend aus.  :zwinker: Na ja, sie hatten es ja fast zum Arch geschafft. Zurueck am Auto entledigten wir uns erst einmal unserer dicken Sachen und gingen dann auf Entdeckungstour, um ein wenig naeher an den Heart Arch ranzukommen. Na ja, eigentlich war ich ja etwas entdeckungsfreudiger als Ulrich, dem ich leichtfuessig voranging. Solange ich nicht steil bergab laufen musste, war es auch kein Problem. Wir entdeckten in einer Felsspalte auch noch ein wenig altes Geruempel, das sah eher aus wie ein Kaefig oder so. Keine Ahnung. Und so wirklich an den Arch sind wir auch nicht rangekommen.

Unser naechstes Ziel sollte der Arch off Whitney Portal Road sein, der auch haeufig als Whitney Portal Arch bezeichnet wurde. Wir fuhren also wieder die Movie Road zurueck bis zur Whitney Portal Road und von dort weiter gen Sierra und Mount Whitney. Von Lone Pine sollten es etwa 5.3 Meilen sein, aber da wir uns schon mittendrin befanden, konnten wir nur ungefaehr abschaetzen, wie weit wir noch fahren mussten. Das erste Mal waren wir eine Abzweigung zu weit gefahren und so drehten wir wieder um. Die naechste Abzweigung war dann die Richtige, und wir folgten der Dirt Road und parkten an einem Zaun. Das wurde auch in der Wegbeschreibung so angegeben. Nun ging es uber eine Holzbruecke, die ueber den Lone Pine Creek fuehrte und dieser hatte auch ordentlich Wasser. Ein Pfad fuehrte nun parallel am Creek entlang, und diesen folgten wir nun. Die Landschaft war klasse, wir liefen auf einer Art Ebene entlang und es gab hier unzaehlige Kakteen und Chollas. Eigentlich dachte ich immer, diese Ecke waere viel zu kalt fuer diese Spezies.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4192.jpg)

Irgendwann tauchte dann der beschriebene Cairn auf, der wirklich nicht zu uebersehen war und von nun an ging es so richtig schoen querfeldein weiter, nach Norden. Wir querten einen sandigen, aber trockenen Wash und konnten nun schon ein riesiges Areal mit Rock Boulders und diversen felsen entdecken. Und da thronte auch hoch oben der Arch. Also mussten wir da hoch gehen. Na gut... Leichtfuessig suchte ich uns einen Weg durch das Labyrinth aus Felsen, Boulders und etwas losen Geroell, es machte unheimlich Spass, hier herumzukraxeln. Und der Arch sah schon zum Greifen nahe aus und lachte uns an.   :x :x

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4201.jpg)

Witzig, wir mussten ja noch den restlichen Huegel hoch. Und gut warm war es heute ja auch. Wir schauten uns ein wenig um und fanden eigentlich keinen richtigen Spot, um den Arch zu fotografieren. Zumal wir ja auch die Sierra im Hintergrund haben wollten. Halb auf den Hintern runterrutschend platzierte ich mich dann auf einen Fels, hier ging es dann sogar einigermassen. Was machte man nicht alles fuer ein Foto, schon verrueckt.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4211.jpg)

Wir liefen nun gemuetlich zurueck zu Snowie, den man aufgrund der weissen Farbe schon von weitem sehen konnte. Und dieses Mal kuerzten wir auch ab, indem wir nahezu die ganze Zeit querfeldein liefen. Zurueck in Lone Pine tankten wir kurz und fuhren dann zurueck Richtung Death Valley. Und die Fahrt hier von Lone Pine durch das Owens Valley war nicht schlecht, jetzt sah ich auch mal die ganzen Details, die ich gestern in der Dunkelheit nur erahnen konnte. Wir hielten kurz am wie leergefegten Highway und schauten auf den Owens Lake, der sogar ein wenig Wasser hatte. Dann ging es fix und wir konnten von Weitem schon die Panamint Mountains erahnen. Ach, was fuer ein schoener Anblick. Also das Death Valley hatte es mir wirklich angetan. :mrgreen:
 Kurz nachdem wir die Parkgrenzen ueberschritten hatten, ging auf der linken Seite der Abzweig zum Father Crowley Viewpoint ab. Die zufuehrende Piste war in einem recht klaeglichen Zustand mit vielen tiefen Schlagloechern und spitzen Steinen, aber Snowie hatte keine Probleme. Ich hatte etwas voellig Unscheinbares hier erwartet, aber was es dann zu sehen gab, uebertraf meien Vorstellungen doch bei Weitem. Was fuer ein Anblick!! Und dann diese ganzen Farben, die ganze Palette war vertreten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4237.jpg)

Einerseits konnten wir ins Panamint Valley schauen und auf die Dunes dort, andererseits zum Telescope Peak und Wildrose Mountain und selbst die Strasse zum Towne Pass war von hier zu erkennen. Direkt unter uns schlaengelte sich der Highway 190 in unzaehligen Serpentinen entlang, dort waren wir ja gestern im Dunkeln entlanggefahren und man konnte nur erahnen, was fuer eine tolle Strecke das war. Na ja, und kurz darauf fuhren wir diese ja auch entlang. Wir ueberholten noch so ein paar verrueckte Radfahrer, die hier im Death Valley auf Tour waren und kurz nach Panamint Springs bogen wir auf die Panamint Valley Road Richtung Trona ab. Oh, und was sah ich dann ploetzlich auf der linken Seite, direkt vor den Panamint Mountains auftauchen? Einen grossen See, in dem sich die Berge wunderbar reflektierten. Also war das doch keine Einbildung gewesen, denn ich hatte schon am Father Crowley Viewpoint vermutet, das hier ein See sein muesste.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4263.jpg)

Nur hatte ich davon bisher noch nichts gehoert und gelesen. Wir vermuteten aber, das es eine temporaere Sache war. Schoen war der See trotzdem und wir hielten am Strassenrand an. Schnell hatten wir die Kameras geschnappt und machten uns dann auf Fotopirsch. Zu nah ans Wasser durfte man aber auch nicht gehen. Der lehmige Boden hinterliess einen kiloschweren Brocken unter den Schuhen.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4270.jpg)

Jedenfalls konnte ich meine Reflektionen hier wieder voll und ganz ausleben, tolle Sache. Danach fuhren wir aber wirklich weiter nach Sueden. Eine Ueberlegung war noch, einen kurzen Stop an der Ghost Town Ballarat einzulegen. Aber das verschoben wir dann doch auf einen der naechsten Besuche.

Hin und wieder schoss ein Fighterjet ueber uns hinweg, die diese Strecke als Flugschneisse nutzten. Wow, was waren die fix. Dann tauchte auch schon Trona vor uns auf. Der trostloseste und tristeste Ort, durch den ich jemals gefahren bin. Wie kann man bloss hier freiwillig wohnen? :shock:
 Schon alleine der stechende Schwefelgeruch war fuerchterlich. Gut, das wir hier fix durchgefahren waren. Wir bogen ab auf die Pinnacles Road, die nun gut 5 Meilen lang zu der Gruppe mit Felsnadeln fuehrte und die wir schon von Weitem sehen konnten. Ach, die Piste machte richtig Spass mit unserem Snowie. Es gab unzaehlige tiefe Schlagloecher, teilweise sogar Wasser gefuellt, fieses Washboard und immer wieder relativ rauhe Abschnitte. Mit einem PKW wurde es hier schon grenzwertig. Am Ende der Washboardpiste gab es auch eine Hoodoo Station, falls man nach dem Durchgeschuettel nun doch ein Beduerfnis hatte. Wir hatten einen prima Zeitpukt so kurz vor Sunset erwischt und die Pinnacles, die aus Calcium Carbonate bestanden, erstrahlten nun schon prima im weichen Licht.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4323.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4355.jpg)

Nun begann der Funpart mit der Fahrt auf den diversen Dirtroad Pisten rings um die Pinnacles.das machte Spass. Teilweise war es sehr felsig und es lagen ein paar fiese spitze Steinchen rum. Und die Piste verengte sich auch auf eigenartige Art und Weise und liess unseren Snowie gerade so hindurch. Eine sandige Passage in einen Wash hinein folgte auch noch, das war besonders spassig. Ich mochte ja Sand besonders gerne. Immer wieder hielten wir zum Fotografieren an. Denn jede Gruppe mit Pinnacles sah wieder anders aus. Auch ein paar Gegenlicht Aufnahmen folgten, da war ich ja immer etwas zoegerlich, was das betraf.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4351.jpg)

Nachdem wir nun mehr als eine Stunde herumgekurvt waren, fuhren wir langsam zurueck. Und kaum waren wir den kleinen Huegel der Zufahrtsstrecke hinaufgefahren, bot sich uns ein toller Gesamtanblick in der Ferne. Und das staendige Beben in der Ferne der Naval Weapon Testing Area wirkte mehr als skuril dazu. Und die Bergkette im Hintergrund, was leuchtete die ploetzlich tiefrot, bedingt durch die tiefstehende Sonne. Das sah schon so unnatuerlich aus, das konnte gar nicht echt sein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4409.jpg)

Zurueck auf dem Highway 178 fuhren wir weiter Richtung Ridgecrest. Nun war die Sonne komplette untergegangen und der Himmel leuchtete in unzaehligen rosa und hellblauen Pastelltoenen. Das war immer der schoenste Teil vom Sunset, die Zeit danach. Man konnte nahezu zusehen, wie sich der Himmel im Minutentakt veraenderte. Und dann kam der Vollmond hinter den Bergen hervor. Wow, was fuer ein Anblick, der erstrahlte heute richtig Orangerot. Sowas hatte ich auch schon laenger nicht gesehen. Also wieder fix an der Strassenrand, Stativ aufgebaut und losfotografiert.

 Moon (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4457-1.jpg)

Mal schauen, ob was Brauchbares dabei war. Und es wurde wieder garstig frisch, brhhh. Jetzt nichts zu verwackeln war gar nicht so einfach. Aber wert war es das allemal gewesen. Die Wueste erstrahlte nun ziemlich fix in rosaroten Farbtoenen, der Himmel gluehte heute wieder ganz intensiv nach. Wir genossen beide das Schauspiel, welches uns die Natur hier bot. Wenn erst einmal der Wetterschwung kommen wuede, gaebe es das sicherlich nicht mehr so schnell.

 (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4492.jpg)

Wir fuhren nach Ridgecrest und von dort noch den Rest weiter bis nach Barstow. Hier hatten wir wieder das Best Western vorreserviert und wir wurden nicht enttaeucht. Ein schoenes grosses Zimmer erwartete uns dort. Abendessen hatten wir heute bei Carrows, einer Art Mischung aus Familiy Restaurant und Diner. Es war sehr lecker und sie hatten auch so prima Homemade Lemonade, die ich so liebte. Jedenfalls wussten wir schon, wo wir morgen Fruehstuecken wurden. Zurueck im Motel wurden erst einmal die Bilder hochgeladen und Mails gecheckt. Es war ein langer Tag gewesen und wir schliefen daraufhin wie die Murmeltiere.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 22.01.2009, 17:51 Uhr
Hallo Yvonne

mir fehlen beinahe die Worte - die Bilder sind einfach fantastisch (http://bestsmileys.com/clapping/1.gif)

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 22.01.2009, 18:24 Uhr
Hallo Yvonne

mir fehlen beinahe die Worte - die Bilder sind einfach fantastisch (http://bestsmileys.com/clapping/1.gif)

lg caro :D


danke Caro  :oops: :oops:
Jetzt fehlen mir fast die Worte....  :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: wuender am 22.01.2009, 20:14 Uhr
Und hier war mal wieder Fruehsport angesagt, denn es waren einige kunstvolle Verrenkungen notwendig, um ihn mit der Sierra abbilden zu koennen. Na ja, ganz gelungen ist es mir jedenfalls nicht und ich glaube fast, Ulrich hatte mehr Spass daran, mich bei meinen klaeglichen Versuchen, den Arch abzulichten, zu fotografieren. :grins:

Und diese nun wirklich sehr interessanten Bilder werden uns Lesern natürlich vorenthalten - eine Frechheit!  (http://www.cosgan.de/images/midi/boese/a055.gif) :zwinker:

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 22.01.2009, 21:41 Uhr
Und hier war mal wieder Fruehsport angesagt, denn es waren einige kunstvolle Verrenkungen notwendig, um ihn mit der Sierra abbilden zu koennen. Na ja, ganz gelungen ist es mir jedenfalls nicht und ich glaube fast, Ulrich hatte mehr Spass daran, mich bei meinen klaeglichen Versuchen, den Arch abzulichten, zu fotografieren. :grins:

Und diese nun wirklich sehr interessanten Bilder werden uns Lesern natürlich vorenthalten - eine Frechheit!  (http://www.cosgan.de/images/midi/boese/a055.gif) :zwinker:

Schöne Grüße,
Dirk



soweit kommt es noch  :shock:
Dirk, da kommen noch genug Bilder, die etwas merkwuerdig sind. Ausserdem sollst du ja die schoene Landschaft geniessen :nono:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Utah am 23.01.2009, 15:51 Uhr
Klasse geschrieben und ganz tolle Bilder.  :applaus: :applaus: :applaus:

Yvonne, einfach grandios!!!  :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 24.01.2009, 06:05 Uhr
Klasse geschrieben und ganz tolle Bilder.  :applaus: :applaus: :applaus:

Yvonne, einfach grandios!!!  :daumen: :daumen: :daumen:


Heiko, vielen Dnak. Aber mit deinen klasse Bilder kann ich bei Weitem nicht mithalten. Du solltest uns mal eine Kurs anbieten.  :wink:
ich knipse einfach nur gerne, was mir so gefaellt. Und hin und wieder kommt doch was Nettes bei raus  :D


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: knutshome am 27.01.2009, 21:04 Uhr
Hoffe es geht bald weiter.

Ich warte schon sehnsüchtig

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 27.01.2009, 21:41 Uhr

Yvonne, bist du etwa eingeschneit? :wink:
Ich will damit sagen, dass ich gerne weiter lesen und deine tollen Fotos bewundern möchte!

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 28.01.2009, 05:23 Uhr

Yvonne, bist du etwa eingeschneit? :wink:
Ich will damit sagen, dass ich gerne weiter lesen und deine tollen Fotos bewundern möchte!




das mit dem Schneesturm geht gerade los, Angie. Aber nicht so doll, nur etwa 5-7 Inch sollen es werden.
Sorry, ein zwei Tage dauert es noch, da ich gerade ordentlich beschaeftigt bin und nicht zum Weiterschreiben komme.
Aber ausser dir und Carmen hat sich ja bisher noch niemand beschwert :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 28.01.2009, 06:40 Uhr

Aber ausser dir und Carmen hat sich ja bisher noch niemand beschwert :wink:


...ich hab mich bloss nicht getraut.... :oops:
Ich warte auch schon sehnsüchtig, das Fernweh will ja gefüttert werden.

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.01.2009, 08:34 Uhr
Also wenn Du Beschwerden brauchst, als Ansporn, Yvonne:

 :protest: :protest: :protest:

 :zwinker:

Ich verfolge Deinen Bericht auch nach wie vor mit großem Interesse...
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Susan26 am 28.01.2009, 09:33 Uhr
Beschwerden, Nachfragen, Betteln ... damit kann ich auch dienen, Yvonne!
Ich genieße eher still deine tollen Fotos und Beschreibungen ..... bitte weitermachen :-)
Susan
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Kauschthaus am 28.01.2009, 10:03 Uhr

Aber ausser dir und Carmen hat sich ja bisher noch niemand beschwert :wink:


Och, dem kann abgeholfen werden.  :lol:

Die Bilder sind sagenhaft, ein dickes Kompliment! Mehr davon bitte, sobald Du Schnee geschippt hast.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 28.01.2009, 12:12 Uhr
Hallo Yvonne,

vielleicht geht´s ja hier weiter  :wink:
BESCHEID  :lol:

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 28.01.2009, 14:20 Uhr

Sorry, ein zwei Tage dauert es noch, da ich gerade ordentlich beschaeftigt bin und nicht zum Weiterschreiben komme.
Aber ausser dir und Carmen hat sich ja bisher noch niemand beschwert :wink:

Nach Carmen und mir sind es jetzt noch ein paar mehr geworden, aber beschwert hat sich keiner :wink: Auch mein Geschreibsel sollte keine Beschwerde, sondern eine Bitte (ok, ich geb's zu: Neugierde :wink:) sein.

Kein Problem, wenn du momentan nicht die Zeit findest. Es geht halt nicht immer so, wie man möchte. Wir warten derweil ganz geduldig - und freuen uns, wenn's weiter geht :D

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 28.01.2009, 17:36 Uhr
@ all:


na ja, ich bin einfach von ausgegangen, das ist schon okay, mal ein paar Tage Pause zu machen. Und da niemand draengelte, war es mir recht. Sollte jetzt keine negative Anmerkung sein.
Zumal ich gerade viel hier zu tun habe. Mal schauen, vielleicht schaffe ich es morgen.


@ Kauschthaus:


Petra, ich hoffe immer noch, die Heinzelmaennchen kommen gleich und raeumen, dann muessen wir das nicht tun.  :wink:
Das ist ganz sinnvoll, hier Heinzelmaennchen fuer sowas zu haben


Angie, Neugierde ist schoen, besonders wenn man in der Regel doch eher nur bestimmte Ecken bereist. Geht mir auch immer so. Ich bin trotz alledem immer total neugierig, was es in anderne Ecken so zu entdecken gibt und dann manchmal total ueberrascht. Positiv natuerlich  :D


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Palo am 28.01.2009, 18:27 Uhr
 :pferd: :pferd: :pferd: :dafuer: :groove:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 04.02.2009, 17:58 Uhr

@Yvonne
Keine Beschwerde :wink:, kein drängeln :wink: - ich möchte einfach nur mal ganz vorsichtig nachfragen, ob du schon ungefähr weißt, wann du wieder Zeit zum Schreiben haben wirst :wink: Außerdem würde ich mich über weitere Fotos von dir freuen und damit bin ich ganz sicher nicht allein :pfeifen: :wink:

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 05.02.2009, 00:09 Uhr

Außerdem würde ich mich über weitere Fotos von dir freuen und damit bin ich ganz sicher nicht allein :pfeifen: :wink:


Nöö, bist du nicht - wir sind auf jeden Fall schon zwei......

Die Heinzelmännchen haben doch den Schnee bestimmt schon geräumt (http://bestsmileys.com/winter/11.gif)

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Susan26 am 05.02.2009, 09:40 Uhr
Jetzt sind wir schon zu dritt :-)
Ich befürchte, dass es vielleicht doch mehr Schnee geworden ist als vorher angenommen ;-)
Aber so eingeschneit, kann es ja auch ganz nett und gemütlich sein :-)
Susan
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 05.02.2009, 11:04 Uhr
Jetzt sind wir schon zu dritt :-)
Aber so eingeschneit, kann es ja auch ganz nett und gemütlich sein :-)
Susan

 :lol:  Eingeschneit, frisch vergeiratet..... :oops: ...da fallen mir lauter tolle Dinge ein...... :D :oops:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 05.02.2009, 16:51 Uhr
 :oops: :oops: :oops:


Oh, ich habe es ganz vergessen, sorry. Diese Woche war recht turbulent, auch ohne eingeschneit zu sein  :wink:
Ich hole es gleich nach, versprochen.

@ Caro:

die Heinzelmaennchen waren sehr fleissig, so ist es ja nicht. Die haben sogar die schoenen Eiszapfen ueber der Eingangstuer, die bis zum Boden gingen, vernichtet  :heulend:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 05.02.2009, 17:26 Uhr
13.12.08

Der erste Blick heute morgen aus dem Fenster: hm, es war windig, so ein Mist. Dann der zweite Blick: es war sehr windig, so ein Sch... aber auch. :heulend: Da hatten die Wetterleute vom NOAA sich leider nicht mal getaeuscht, alles war so eingetroffen wie angesagt. Trotzdem checkten wir noch mal den Wetterbericht fuer heute. Es sollte wirklich richtig garstig werden, mit Windboen um die 50 Meilen die Stunde. Da mussten wir jetzt durch, es half alles nichts. Aber erst einmal fuhren wir wieder zum Carrows Restaurant und fruehstueckten in aller Ruhe. Auf dem Weg zurueck zum Hotel kauften wir noch neue Getraenkevorrate und konnten schon in der Ferne eine haessliche gelbe Wolke sehen. Da tobte gerade ein fieser Duststorm. Wir checkten aus und fuhren gluecklicherweise nach Osten weiter. Doch selbst hier auf dem Interstate 40 beutelte es uns ordentlich und wir konnten die riesigen Duststorms an der Seite sehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4527.jpg)

Umso erstaunlicher war es dann, wie lokal begrenzt das G anze dann doch war. Je weiter wir uns von Barstow entfernten, umso besser wurde das Wetter auch.  :D Als wir dann bei Ludlow von der Interstate fuhren und auf der alten Route 66 Richtung Amboy fuhren, wehte nur noch ein laues Lueftchen. Die Landschaft rings um uns herum war wirklich wunderbar und wir fuhren Meile um Meile ganz Mutterseelenallein weiter nach Osten. Sah man mal von den ganzen Zuegen ab, die hier nahezu im 10 Minutentakt vorbeifuhren. Nur immer dann, wenn wir fuer Fotos am Strassenrand hielten, ja dann kam natuerlich keiner.  :sauer: Das war ja sowas von klar. Am Amboy Crater stoppten wir nun auch noch einmal kurz, da es ja sowieso auf dem Weg lag. Leider lag der Crater ziemlich im Gegenlicht, so beschraenkte ich mich hauptsaechlich auf ein paar Aufnahmen vom Lavafeld ringsherum.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4559.jpg)

Wir bogen nun auf der Amboy Road nach Sueden ab und kamen schon kurz darauf an einer Salzgewinnungsanlage am Bristol Dry Lake vorbei. Hier mussten wir mal wieder am Strassenrand halten. Denn die Salzpfannen und vor allem die wassergefuellten Becken sahen einfach herrlich aus. So eine intensive tuerkisblaue Farbe haette ich gar nicht erwartet. Klar, das wieder einige Fotos folgten. :grins:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4566.jpg)

Dann ging es ohne Unterbrechungen weiter nach Sueden, Richtung Twentynine Palms. Wir ueberquerten den Sheep Hole Pass, der Blick auf die Sheep Hole Mountains und Umgebung war jedenfalls nicht schlecht. Leider hatte hier der Wind auch wieder ordentlich zugelegt, aber wenigstens schien die Sonne. In Twentynine Palms tankten wir noch und machten uns dann auf den Weg in den Joshua Tree National Park. Ich war ja schon ganz gespannt, denn als Wuestenliebhaber muessten sich hier ja einige Motive anbieten. Und schon bald tauchten die ersten Joshua Trees auf, die uns beide begeisterten. Und zum Glueck gab es ueberall am Strassenrand Pullouts, wo wir ranfahren konnten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4588.jpg)

Ich versuchte die Autotuer zu oeffnen, doch was war das? Der Sturm drueckte so dagegen, das ich sie kaum aufbekam und total aufpassen musste, dass sie mir nicht aus der Hand gerissen wurde.  :staunend2: Und hier war es auch um einiges kaelter, puh. Trotz alledem liessen wir uns die Freude nicht nehmen und machten halt das Beste aus der Situation. Weiter ging es zum Skull Rock, schon von Weitem konnte man die schoenen Granitbloecke sehen, die hier herumlagen, als haette sie jemand achtlos dorthin getan. Wir parkten und packten uns warm in unsere Jacken ein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4601.jpg)

Der Wind war wirklich unglaublich und nahm auch immer mehr zu. Wir liefen ein wenig herum und machten unsere Bilder. Grossartig rumkraxeln tat ich nicht, das war mir zu unsicher. Wie schnell konnte der Sturm einen doch umwehen. Und kaum hatte ich das zu Ende gedacht, passierte es auch schon. Eine besonders heftige Windboe wehte mich einfach um und ich landete auf dem Allerwertesten.  :koch: :koch: na, der war ja dick genug und ich somit gut gepolstert. Da war es wenigstens okay, so konnte der Kamera nichts passieren. Mehr als einen blauen Fleck gab es dann auch nicht, aber das waren wieder so Situationen, die ich hasste, weil ich nicht hundertprozentig Gefuehl im rechten Bein hatte und es mich schneller umhauen konnte.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4603.jpg)

Am Jumbo Rocks Campground und den Jumbo Rocks stoppten wir dann auch noch. Also die Camper, die versuchten, dem Sturm hier zu trotzen, beneideten wir wirklich nicht. Hier war es wie im Windkanal, es wehte einfach nur ohne Unterbrechung. Das nervte total, die Augen brannten vom Wind, der wiederum garstig kalt war. Ich verkleidete mich jetzt erst einmal als eine Art Wurzelzwerg, so in etwa hatte ich letztes Jahr im Arches beim Sandsturm schon ausgesehen. Lieber wie eine Vogelscheuche aussehen als frieren und total zersaust sein. :grins:

vermummt (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0211.jpg)

Und da ich nicht alleine so aussah, sondern ueberall so merkwuerdig verkleidete Gestalten rumliefen, war ich dann auch beruhigt. Na ja, irgendwie daemlich sah es ja schon aus. Ein paar tolle Motive gab es hier trotzdem und wir knipsten erst einmal wieder. Eigentlich wuerden sich hier so tolle Gelegenheiten fuer ein Foto bieten, aber bei diesen Bedingungen waren wir einfach nur froh, wieder im geschuetzten Auto sitzen zu koennen. Wir hatten uns trotz alledem den Trail zum Barker Dam vorgenommen, denn das wollten wir auf alle Faelle durchziehen. Inspiriert hatte mich damals das schoene Bild von Westernlady (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/normal__MG_0323.jpg), denn die Gegend um den Barker Dam sah wirklich toll aus. :daumen: Mit Wasser rechnete ich jetzt im Dezember eigentlich nicht, die winterlichen Regenfaelle hatten ja noch nicht eingesetzt. Auf dem Weg dorthin stoppten wir immer wieder mal, denn es gab wirklich ganz schoen imposante Exemplare an Joshua Trees.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4628.jpg)

Am Parkplatz beim Trailhead zum Barker Dam war ganz schoen was los, aber es war ja auch Wochenende und es kamen sicherlich einige der Besucher aus LA hierher, um etwas Landluft zu schnuppern. Schon der Beginn des gut ausgebauten Trails war klasse und fuehrte durch eine wunderschoene Landschaft, die ganz typisch fuer die Mojave Desert war. Und hin und wieder entdeckten wir in einigen geschuetzten Ecken ein paar ansehnliche Exemplare an Beavertail Kakteen und einige Yuccas, die es sich hier bequem gemacht hatten. Immer wieder ging es an von Wind und Wetter rundgeschliffenen Granitbloecken vorbei, bis wir dann an der Stelle des Barker Dams standen, wo man normalerweise einen wassergefuellten See vorfinden wuerde.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4658.jpg)

Egal, es gefiel mir hier. Vor allem war es hier nicht so stuermisch. Wir gingen den Rest des Loop und hielten immer wieder an fuer Bilder. Motive gab es ja wirklich mehr als reichlich. In einer Art Hoehle gab es sogar ein paar Petroglyphs zu sehen. Und man sah diese wirklich gut. Den Grund dafuer hatte ich erst bei spaeteren Recherchen erfahren. In der 50iger Jahren wurde hier ein Western gedreht und damit die Petroglyphs besser sichtbar wurden,malte man sie einfach kraeftiger. Oh man, da fehlten einem echt die Worte.  :shock: :shock:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_CSC_4680.jpg)

Zurueck am Auto entschieden wir spontan, noch den Hidden Valley Loop zu laufen. Das war sowieso fast um die Ecke. Urspruenglich hatten wir ja an den Keys View gedacht, aber bei dem Sturm war das absolut keine gute Idee. Und selbst im Hidden Valley wehte es so maechtig, das wir manchmal kaum geradeaus laufen konnten. Das war echt unnormal. Dafuer entschaedigten die Felsen, die nun richtig warm von der tiefstehenden Sonne erstrahlten, fuer alles.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4703.jpg)

Und die Wolken ueber uns, die hatten es vielleicht eilig. Kaum hatten sich ein paar Wolken gebildet, wurden sie sofort wieder zerblasen. Uns zerblies es allerdings auch ganz schoen. Manchmal war das Fotografieren auch nicht so einfach, denn immer dann, wenn wir abdruecken wollten, schob sich eine dicke Wolke vor die Sonne. Sowas aber auch. Uns wurde es heute wirklich nicht leicht gemacht.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4653.jpg)

Nach diesem kleinen Hike, der ebenfalls sehr schoen war, sah man mal vom fiesen Sturm ab, beschlossen wir, es fuer heute gut sein zu lassen. Es machte einfach keinen Spass, staendig nahezu weggeblasen zu werden. Wir fuhren nun die Strecke zurueck und zweigten dann auf die Pinto Basin Road nach Sueden ab. Am Cholla Cactus Garden hielten wir auch noch, aber die Sonne war schon hinter den Bergen verschwunden, so dass die Chollas gar nicht mehr so richtig zur Geltung kamen. Schoen waren sie aber trotzdem und wir trotzten der Kaelte, die sich nun immer weiter ausbreitete und uns klamme Finger bescherte. Winter in der Wueste konnte schon hart sein.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4796.jpg)

Ich muss sagen, der Joshua Tree NP hat sich auf alle Faelle fuer die Zukunft noch eine zweite Chance verdient. Die Bedingungen heute waren einfach mit die Schlechtesten gewesen, die man sich fuer die Erkundung dieses Parks wuenschen konnte. Viele Dinge konnten wir wegen dem Sturm nicht machen, andere wuerden mich aber ebenfalls noch einmal reizen. Ich konnte allemal einen oberflaechlichen Eindruck gewinnen, der mir aber sehr gefallen hatte. Von daher wuerde der Joshua Tree NP weiterhin auf der Liste der Dinge stehen, die ich noch einmal sehen moechte. Fuer Wuestenliebhaber wie mich auf alle Faelle ein wunderbarer Park. So, das musste jetzt einfach noch einmal gesagt werden.

Wir fuhren nun Richtung Cottonwood Spring weiter und dieser Bereich ds Parkes, der wesentlich tiefer lag als der Rest, hatte auch wieder eine ganz andere Vegetation. Hier dominierten Ocotillos, Brittlebush und Smoketrees. Die einsetzende Daemmerung liess diesen Bereich auf alle Faelle auch sehr interessant erscheinen. Wir verliessen die Parkgrenzen und waren kurz darauf an der Interstate 10, die uns nun weiter nach Osten fuehrte bis nach Blythe, an der Grenze zu Arizona. Hier hatten wir wieder das Best Western gebucht, was wir auch ganz fix fanden.

Was waren wir irgendwie heute geschafft, dabei war es gerade mal halb sieben. Aber klar, das war der Sturm gewesen, der setzte einem immer ganz schoen zu. Kaum im Zimmer, legten wir uns fuer ein kleines Nickerchen hin. Und wachten leider erst gegen 21 Uhr wieder auf. Mist, jetzt hatten natuerlich alle Restaurants schon zu.  :bang: Und Fastfood a la McWuerg kam ueberhaupt nicht in Frage. Wir bestellten uns dann eine Pepperoni Pizza bei Domino, die wir uns teilten. Ulrich mochte sowas ja nicht so wirklich, aber ich liebte Pizza. :grins: Und gut gesaettigt war ich nun auch. Wir luden noch die Bilder hoch und checkten unsere Mails. Heute gingen wir schon frueh ins Bett.


Greetz,


Yvonne

 
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Susan26 am 05.02.2009, 17:30 Uhr
Hallo Yvonne,

das ist aber schön, dass es jetzt weitergeht!
Frieren im Joshua Tree NP ... puuh, da brauch ich aber viel Fantasie, wir haben im April 2006 doch eher geschwitzt ;-)
Susan
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 05.02.2009, 17:41 Uhr
Hallo Yvonne,

das ist aber schön, dass es jetzt weitergeht!
Frieren im Joshua Tree NP ... puuh, da brauch ich aber viel Fantasie, wir haben im April 2006 doch eher geschwitzt ;-)
Susan


es war kalt, mehr als kalt sogar. Aber nur durch den Sturm, ohne waere es echt total angenehm gewesen.  :?
Irgendwann werden wir dort trotzdem noch mal vorbeischauen, dann hoffentlich bei besseren Wetter

Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 05.02.2009, 17:44 Uhr
Super, hat unser Betteln doch geholfen. Schön, dich wieder zu lesen, Yvonne.

Mir geht es wie Susan, Joshua Tree und frieren - hmmmmm, wir hatten es mit ca. 40 Grad Celsius doch ein klein wenig wärmer.....  :sun: .....Schade, dass ihr so schlechte Bedingungen hattet.

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 05.02.2009, 22:01 Uhr
Super, hat unser Betteln doch geholfen. Schön, dich wieder zu lesen, Yvonne.


ich habe es doch nur vergessen  :oops: :oops:


Mir geht es wie Susan, Joshua Tree und frieren - hmmmmm, wir hatten es mit ca. 40 Grad Celsius doch ein klein wenig wärmer.....  :sun: .....Schade, dass ihr so schlechte Bedingungen hattet.

lg caro :D


 :heulend: :heulend: Die 40 Grad haette ich auch gerne genommen, herrlich. Aber man kann ja nicht alles haben. War eh schon gut, das es an dem Tag noch sonnig war, mit Regen oder bedeckten Himmel haette es noch negativer gewirkt. Allerdings haette der Sturm wegbleiben koennen. Irgendwie erwischen wir in jeden Urlaub so einen Tag mit Sturm und Sandsturm, grhhh.  :?


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 05.02.2009, 22:40 Uhr
Hey Yvonne,

da warte ich schon die ganze Zeit und dann verpasse ich fast die Fortsetzung  :bang:

Schön, dass es nun weitergeht.
Es gibt nunmal Zeiten, in denen man an andere Dinge denkt, und nicht an einige Forianer, die sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten  :wink:

Schade, dass ihr dort so einen schlimmen Sturm hattet, aber die Fotos sind trotzdem klasse geworden. Der Wind hat ja jeglichen Dunst weggeblasen.

Und du machst dich wirklich gut als Wurzelzwerg  :lol:

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 05.02.2009, 22:46 Uhr

Yvonne, das ist eine bemerkenswerte Leistung: Wir betteln (äh - erinnern dich :wink:) und du klemmst dich sofort dahinter und schreibst weiter :daumen: :daumen: :daumen:

Dass dich der starke Wind auf den Boden geworfen hat, ist ja arg. Gut, dass weiters nichts passiert ist.

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: carovette am 06.02.2009, 08:00 Uhr

Es gibt nunmal Zeiten, in denen man an andere Dinge denkt, und nicht an einige Forianer, die sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten  :wink:



Stimmt - deswegen freue ich mich ja umsomehr, dass es jetzt wieder weitergehen kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du als "Neubürgerin" schon noch das eine oder andere zu erledigen hast :vertrag:

Zitat
Die 40 Grad haette ich auch gerne genommen, herrlich. Aber man kann ja nicht alles haben. War eh schon gut, das es an dem Tag noch sonnig war, mit Regen oder bedeckten Himmel haette es noch negativer gewirkt. Allerdings haette der Sturm wegbleiben koennen. Irgendwie erwischen wir in jeden Urlaub so einen Tag mit Sturm und Sandsturm, grhhh

Aber dafür hattet ihr wenigstens diese sensationell klare Luft und keinen Dunst, dafür kann man schon mal auf 40 Grad verzichten......

Ich gelobe hoch und heilig, dass ich ab sofort nicht mehr bettle..... :oops:  :)

lg caro :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.02.2009, 08:50 Uhr
Was für ein ungewöhnlicher Tag, Yvonne. Aber mit solchem Wetter muß man im Winter wohl rechnen :wink:
Beim Bild vom Skull Rock stimmt aber irgendetwas nicht, da ist noch mal das vorhergenehde zu sehen...
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: TheWurst am 06.02.2009, 10:33 Uhr
Beim Bild vom Skull Rock stimmt aber irgendetwas nicht, da ist noch mal das vorhergenehde zu sehen...

Hier  (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4601.jpg)ist das richtige ;)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 06.02.2009, 18:45 Uhr

da warte ich schon die ganze Zeit und dann verpasse ich fast die Fortsetzung  :bang:

Aber du hast es ja noch zeitig genug entdeckt, Ilka.  :wink: Schoen, dass du weiterhin dabei bist.


Schade, dass ihr dort so einen schlimmen Sturm hattet, aber die Fotos sind trotzdem klasse geworden. Der Wind hat ja jeglichen Dunst weggeblasen.

Und du machst dich wirklich gut als Wurzelzwerg  :lol:



Wurzelzwerg, grhhhh. Oder doch Vogelscheuche?  :wink: Der Sturm war jedenfalls echt bloede, irgendwie haben wir aber in jedem Urlaub so ein Pech und erwischen einen solchen Tag. ich muss sowas wohl magisch anziehen.  :roll:




Yvonne, das ist eine bemerkenswerte Leistung: Wir betteln (äh - erinnern dich :wink:) und du klemmst dich sofort dahinter und schreibst weiter :daumen: :daumen: :daumen:

Angie, ich hatte die Rohfassung ja schon in der Open Office datei. Fehlten nur noch die Bilder und Smileys, aber das dauert auch immer so seine Zeit, aber ihr habt alle so lieb gebettelt. :grins:


Dass dich der starke Wind auf den Boden geworfen hat, ist ja arg. Gut, dass weiters nichts passiert ist.



das ist nicht ungewoehnlich, durch den Bandscheibenvorfall habe in dem einen Bein kaum Kraft, da reicht sowas schon, um umgeweht zu werden. Und da der dicke Hintern ja gut gepolstert ist, passiert da in der Regel auch nichts. Schlimmer waere es gewesen, wenn dabei was an der Kamera kaputt gegangen waere.   :shock:


Beim Bild vom Skull Rock stimmt aber irgendetwas nicht, da ist noch mal das vorhergenehde zu sehen...

Hier  (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4601.jpg)ist das richtige ;)



Oh je, habe ich gestern gar nicht bemerkt  :oops: :oops: :oops:
Vielleicht kann das ein lieber Mod ja noch austauschen.  :wink:

@ Andreas:

wir hatten bisher ja wirklich GLueck gehabt, fuer Dezember war das Wetter brilliant, demnach auch die klare Luft. Allerdings haben wir solchen Sturm auch immer im Juni gehabt. Aber dann ganz ekelig



Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: knutshome am 06.02.2009, 20:38 Uhr
Hallo Yvonne,

bin auch noch dabei, allerdings ist mir doch gestern der Läppi beim schönen Bericht lesen verreckt und damit konnt ich dann nicht weiterlesen.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 06.02.2009, 22:29 Uhr
Oh je, habe ich gestern gar nicht bemerkt  :oops: :oops: :oops:
Vielleicht kann das ein lieber Mod ja noch austauschen.  :wink:

Ob ich lieb bin, kann ich nicht beurteilen, aber ausgetauscht habe ich es :wink:

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 10.02.2009, 20:47 Uhr
Oh je, habe ich gestern gar nicht bemerkt  :oops: :oops: :oops:
Vielleicht kann das ein lieber Mod ja noch austauschen.  :wink:

Ob ich lieb bin, kann ich nicht beurteilen, aber ausgetauscht habe ich es :wink:




danke schoen, Angie.  :D
Morgen geht es weiter, ihr muesst also noch einen Tag warten. Aber ich verspreche, so stuermisch ist es dann nicht mehr.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 10.02.2009, 20:56 Uhr

Morgen geht es weiter, ihr muesst also noch einen Tag warten. Aber ich verspreche, so stuermisch ist es dann nicht mehr.

Klasse!! Und wenn es nicht mehr gar so stürmisch ist, gibt es hoffentlich keine weiteren blauen Flecken auf deinem Allerwertesten :wink:

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 10.02.2009, 21:18 Uhr
Morgen geht es weiter, ihr muesst also noch einen Tag warten. Aber ich verspreche, so stuermisch ist es dann nicht mehr.


Greetz,


Yvonne

Da freue ich mich jetzt schon drauf  :lol:

Gut, dass es dann nicht mehr so stürmisch ist, dann besteht ja hoffentlich keine Gefahr mehr, dass du umgeweht wirst.
Ist schon blöd, wenn man in einem Bein nicht so viel Kraft hat, könnte ich mir vorstellen. Aber das kommt doch mit der Zeit sicher wieder, oder?
Wie ich gelesen habe, willst du ja bald im Zion deine erste "richtige" Wanderung unternehmen, bis dahin ist es dann hoffentlich besser.

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 10.02.2009, 21:46 Uhr


Klasse!! Und wenn es nicht mehr gar so stürmisch ist, gibt es hoffentlich keine weiteren blauen Flecken auf deinem Allerwertesten :wink:


Na j, wenigstens sieht es da keiner. Schlimmer waere es offensichtlichen Stellen  :wink:



Gut, dass es dann nicht mehr so stürmisch ist, dann besteht ja hoffentlich keine Gefahr mehr, dass du umgeweht wirst.
Ist schon blöd, wenn man in einem Bein nicht so viel Kraft hat, könnte ich mir vorstellen. Aber das kommt doch mit der Zeit sicher wieder, oder?
Wie ich gelesen habe, willst du ja bald im Zion deine erste "richtige" Wanderung unternehmen, bis dahin ist es dann hoffentlich besser.



Die Kraft, die da weg ist, ist einfach weg. Da hilft nur hartes Training im Fitness Studio, um da was aufzutrainieren und zu kompensieren. Und da druecke ich jetzt 280 Pfund weg, juhu. Es wird langsam, beim Treppenabsteigen merkt man das schon. Bin dann mal im Zion gespannt, vielleicht sind ja wirklich so kleinere Wanderungen bis zu 2 Stunden in Zukunft drin. :dance:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: wilma61 am 10.02.2009, 21:52 Uhr
Und da druecke ich jetzt 280 Pfund weg, juhu.

Wow, Bankdrücken oder Kniebeuge???....da muss man ja vorsichtig sein..... :shock: :shock:

Willi
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 10.02.2009, 22:03 Uhr
Und da druecke ich jetzt 280 Pfund weg, juhu.

Wow, Bankdrücken oder Kniebeuge???....da muss man ja vorsichtig sein..... :shock: :shock:

Willi


nein, Beinpresse. Stemmst du dann einfach mit den Beinen weg. Aber es hilft :daumen: Beim Oberkoerper bin ich noch lange nicht  soweit  :roll:
Sport soll ja gut sein, schauen wir mal, ob es auch hilft, wieder ein paar Wanderungen machen zu koennen.


Gretz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 10.02.2009, 22:07 Uhr
Da drücke ich dir mal die Daumen, dass es bis dahin wieder reicht und du dir genug Muckis antrainiert hast  :lol:

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 11.02.2009, 12:48 Uhr
 :D  Nun klönt mal nicht so viel rum hier.......... :lol: ....ich denke, es geht weiter?  :D :wink:   :pfeifen: :pepsi: :popcorn: :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 11.02.2009, 20:40 Uhr
:D  Nun klönt mal nicht so viel rum hier.......... :lol: ....ich denke, es geht weiter?  :D :wink:   :pfeifen: :pepsi: :popcorn: :clap: :clap: :clap:


immer mit der Ruhe, bedenke die Zeitverschiebung  :nono:



:grins: :mrgreen: :grins:


14.12.08


Gut geschlafen hatten wir mal wieder und ein erster Blick nach draussen liess mich aufatmen. Kein Sturm heute. Ausserdem schien es heute angenehm warm zu werden. :D Wir gingen ueber die Strasse zum Courtesy Coffee Shop, einer Art Diner, und fruehstueckten erst einmal in Ruhe. Die Eier waren okay, normaler Standard, und Kaffee gab es auch genug. Anschliessend checkten wir aus und machten uns dann auf den Weg. Wir fuhren die I-10 nach Osten weiter, nach Arizona, und ueberquerten sehr rasch den Colorado River, der die natuerliche Grenze zwischen den beiden Staaten bildete. Leider zog es sich wieder sehr rasch zu und die dicken Schleierwolken hingen wie ein grosses bleiches Tuch ueber der gesamten Gegend.  :roll: Bei Quarzsite fuhren wir von der Interstate und auf den Highway 95 nach Sueden. Unser heutiges Ziel sollte das Kofa National Wildlife Refuge sein, von dem man bisher kaum etwas gelesen hatte. Und dort gab es einige interessante Backroads, die man fahren konnte. Wir hatten uns fuer die McPherson Pass Road entschieden, mal schauen, was uns dort erwarten wuerde.

Die Fahrt weiter nach Sueden fuehrte an einem militaerischen Testgebiet vorbei. Jedenfalls standen alle paar Meter Warnschilder, das man ja nicht den Bereich betreten sollte. Wahrscheinlich waren irgendwo Minen versteckt, wer weiss. Ziemlich exakt am Milemarker 55 fuehrte auf der linken Seite die Castle Domes Mine Road ab, da bogen wir nun ab. Die ersten drei Meilen war die Strecke noch geteert und ging dann in Gravel ueber mit teilweise ziemlich viel Washboard. Aber fuer Snowie war das ja sowie kein Problem. :zwinker: Am Eingangsschild zur Wildlife Area hielten wir wieder, um das Schild zu fotografieren, ehe es dann zum Castle Dome Mining Museum ging. Wir hatten uns spontan entschieden, das Museum auch noch mitzunehmen, zumal es immer noch ganz schoen bedeckt war. Wir entrichteten die 5 Dollar Eintrittsgebuehr und schauten uns dann erst einmal in aller Ruhe um.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4829.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4830.jpg)

Und wir fanden es wirklich nicht schlecht. Es gab jede Menge in der 1964 gegruendeten Stadt, die vom Silberabbau lebte, zu entdecken. Auf jeden Fall war es wirklich eine total abgelegene Ecke, die uns aber total gut gefiel.Wir schlenderten durch die insgesamt 25 restaurierten Gebaeude, hin und wieder gab es ein paar interessante Gesellen zu entdecken. :grins:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4834.jpg)

Ueberall lag noch altes Geruempel herum, so wie ein mit Einschussloechern durchsiebte Truck oder ein paar rostige Gegenstaende. Wir schauten im Sheriff's Office vorbei, in der Bar, dem zweistoeckigen Hotel, bei dem man wirklich fast das Gefuehl hatte, hier kommt gleich ein Westernheld oder eine Schoene die Treppe runtergelaufen. Ich glaube, Fans von echten Ghost Towns wuerden sich hier nicht so wohl fuehlen, da doch vieles auf Open Air Museum gemacht war. Wir gingen in eine der Minen hinein, wo es einige Austellungstuecke gab.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4858.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4334.jpg)

Insgesamt waren wir bestimmt 1,5 Stunden dort. Wir haetten noch viel laenger rumstoebern koennen, aber wir wollten ja auch noch den McPherson Pass Trail fahren. Bei der Fahrt zurueck auf die Gravelroad bekam ich erst einmal einen Lachanfall. In einem Trailer wohnten ein paar Leute und die hatten nun diverse Ocotillos und Straeucher mit Lametta und Christbaumkugeln behaengt.  :shock: Sah wirklich total witzig aus.:mrgreen: Der Trail war jedenfalls gut zu fahren. Eine einzige etwas anspruchsvollere Stelle kam gleich zu Beginn an einem Wash, etwa eine halbe Meile vom Museum entfernt. Hier ging es etwas steiler hinein und zu einer Stelle, wo ein Teil der Strasse fehlte und grosse Boulders herumlagen. Da mussten wir etwas aufpassen, aber mit Snowie war das kein Problem. Kurz darauf tauchte vor uns auch ein Kojote auf, der aber ganz fix das Weite suchte, als wir ankamen. Und schon tauchten wir ein in diese wunderbare Landschaft aus Saguaros, Teddybear Chollas, Ocotillos und Smoketrees. Hinter jeder Kurve gab es was Neues zu entdecken. Und so langsam riss auch die Wolkendecke auf, das war wirklich perfektes Timing.  :D

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4942-1.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4950.jpg)

Diese Ecke gefiel uns beiden unheimlich gut und immer wieder hielten wir am Strassenrand an. Kakteen soweit das Auge reichte, einfach toll. Am einer Mine kamen wir auch noch vorbei, allerdings kam man nicht heran, da alles verschlossen war. Immer wieder gab es ein paar Washquerungen, aber zur jetzigen Jahreszeit waren die Bedingungen perfekt. Ein paar Kieselsteine, hier und da eine Felsplatte, das war es aber auch schon. Die teils sehr enge Piste liess unseren Snowie immer wieder mit den Bueschen am Wegesrand auf Tuchfuehlung gehen, das liess sich hier einfach nicht vermeiden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4969.jpg)

Und die Zeit verging hier wirklich total fix. Unzaehlige Fotostops folgten und waren bei uns unvermeidlich. Die Wueste sah einfach zu schoen aus. Und die Ocotillos hatten hier wirklich saftiges Gruen aufgelegt, eine wenige bluehten sogar. Ich musste bis dato auch nicht, das sie zweimal im Jahr, also im Fruehjahr und im Herbst bluehen konnten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4935.jpg)

Kurz vor dem eigentlichen McPherson Pass entschieden wir dann, nicht weiterzufahren, sonst waeren wir am Ende ganz schoen in Bedraengnis mit dem Tageslicht gekommen. Das hatten wir nun davon, das wir alle paar Meter zum Fotografieren angehalten hatten. Bereut hatten wir es aber trotzdem nicht.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5014.jpg)

Und auch hier an unserem Umkehrpunkt wurde erst einmal wieder ausgiebig die Kakteenlandschaft inspiziert. Es gab etliche praechtige Barrelkakteen, dazu viele Saguaros und Ocotillos und einige ganz winzige und unscheinbare Exemplare, bei denen man aufpassen musste, sie nicht zu zertreten. Das war wirklich ein Kakteenparadies.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4981.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_4989-1.jpg)

Fuer den Rueckweg liessen wir uns dann wieder genuegend Zeit, entdeckten hier und da noch ein interessantes Motiv. Zurueck am Highway 95 ging es nun nach Sueden weiter Richtung Yuma, wo kurz darauf die Sonne unterging. Jetzt im Dezember mit den kurzen Tagen musste man wirklich ganz schoen aufpassen, das man sich da nicht verschaetzte. Auf der Interstate war es egal, die konnten wir auch im Dunkeln fahren. Wir fuhren nun auf der I-8 weiter nach Osten und der Himmel fing langsam an, sich richtig toll zu verfaerben. Was waren das herrliche Farben. Zum Glueck kam kurz darauf eine Raststaette, da fuhren wir jetzt raus und machten unsere Bilder. Der Himmel sah echt richtig kitschig aus, aber es hatte doch irgendwie etwas.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5074.jpg)

Eine gute Stunde spaeter erreichten wir dann Gila Bend, wo wir das Best Western gebucht hatten. Das war vielleicht ein schraeges Teil. :daumen: Na ja, der Name Space Age Lodge sagte da wirklich schon alles. Alles war total spacig eingerichtet, ebenfalls die ganzen Zimmer. Aber es war nicht ungemuetlich. Wir gingen jetzt erst einmal was essen, die Auswahl war nicht so gross hier im Ort. Wir testeten das Outer Limits Restaurant, das dem Best Western angeschlossen war. Zwar recht einfach, aber das Essen war okay und mal wieder viel zu reichhaltig. Den Rest des Abends verbrachten wir dann wieder damit, die Bilder hochzuladen und Mails zu checken. Hin und wieder fuhr auch noch ein Zug vorbei, da die Bahnlinie in unmittelbarer Naehe des Best Western verlief. Ich grinste innerlich, genau das, was Ulrich besonders liebte. Mich stoerten die Zuege ja nie und ich hatte auch die ganze Nacht keine einzigen vernommen. Mal schauen, was Ulrich morgen berichten wuerde.... :grins:


Greetz,


Yvonne
 
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Crimson Tide am 11.02.2009, 20:53 Uhr
 :D  Die Züge selber sind ja nicht das Schlimmste!  :lol: Aber das schrille Getröte!  :zuberge:

Wir haben mal an so einer Bahnlinie für mehrere Tage geschlafen, in Biloxi, Mississippi, und der Zug muß ja an jeder Kreuzung pfeifen, und da waren wohl so 5 Kreuzungen in unmittelbarer Nähe!  :|  :knockout: :knurrig: :schau: :schlafend:
Einmal habe ich geträumt, daß ich in einem Konzert bin, die Musiker total falsch gespielt haben, ich erwachte und hörte gerade noch den Zug mit seinem schrägen Getön!  :lol:

Zurück zu Deinen tollen Bildern und zum kitschigen Sonnenuntergang- ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe solche kitschigen Sonnenuntergänge!  8)
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 11.02.2009, 21:02 Uhr
:D  Die Züge selber sind ja nicht das Schlimmste!  :lol: Aber das schrille Getröte!  :zuberge:


Also ich hoere das nie. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich. Kann ich gar nicht verstehen, das einem das stoeren kann  :D :D
ich habe da echt nie was mitbekommen.

Zurück zu Deinen tollen Bildern und zum kitschigen Sonnenuntergang- ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe solche kitschigen Sonnenuntergänge!  8)


Na dann warte mal den naechsten Tag ab. Da kommt wirklich ein richtig kitschiges Sunset Bild im Organ Pipe NM und rotgluehende Wolken. Sowas wie da hatte ich bisher noch nie erlebt.  :D


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Gipsy am 11.02.2009, 21:54 Uhr
Aaahh, jetzt geht es in meine Lieblingswüste zu meinen Freunden, den Kakteen. Deine Wüstenbilder wecken wieder das Gefühl, bei lieben Freunden angekommen zu sein, das ich bei meiner Tour auch schon hatte.

Na dann warte mal den naechsten Tag ab. Da kommt wirklich ein richtig kitschiges Sunset Bild im Organ Pipe NM und rotgluehende Wolken. Sowas wie da hatte ich bisher noch nie erlebt.  :D

Bitte, bitte, lass uns nicht zu lange auf den Bericht warten. Der Organ Pipe hat mir auch unheimlich gut gefallen. Und da hat es gaanz viele Kakteen.
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 12.02.2009, 11:34 Uhr
Na dann warte mal den naechsten Tag ab. Da kommt wirklich ein richtig kitschiges Sunset Bild im Organ Pipe NM und rotgluehende Wolken. Sowas wie da hatte ich bisher noch nie erlebt.  :D

... kann es kaum erwarten  :wink:

Wieder tolle Fotos von den vielen schönen Kakteen  :clap:

Wie hat Ulrich denn die Nacht überstanden mit den vielen Zügen?  :D

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Thinkpink am 12.02.2009, 12:46 Uhr
Oh ja Kakteen! Ich oute mich als grossen Kakteenfan!
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 13.02.2009, 19:34 Uhr

... kann es kaum erwarten  :wink:

Wieder tolle Fotos von den vielen schönen Kakteen  :clap:

Wie hat Ulrich denn die Nacht überstanden mit den vielen Zügen?  :D



Ilka, geht nachher weiter. Dann gibt es noch ein paar nette Kakteen zu sehen.

Und Ulrich hat nicht so gut geschlafen, da die Zuege scheinbar ueber sein Bett gerauscht sind.  :D :ich hatte allerdings nichts gehoert ...  :think:


Oh ja Kakteen! Ich oute mich als grossen Kakteenfan!


Oh, noch ein Kakteenfan, dann will ich dich auch nicht enttaeuschen. Einige praechtige Exemplare gibt es noch  :D


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 13.02.2009, 20:03 Uhr
15.12.2008


Der Blick hinaus aus dem Fenster war alles andere als erfreulich. Es war total bedeckt. Und das ausgerechnet heute, wo wir zum Organ Pipe National Monument wollten.  :heulend: :heulend:  Ein kurzer Blick auf die NOAA Wetterseite versprach auch nicht wirklich Besserung. So ein Mist aber auch. Ulrich hatte natuerlich auch nicht so gut geschlafen, weil die Zuege wohl andauernd vorbeigefahren sein mussten. Hm, ich hatte irgendwie keinen einzigen gehoert und demnach natuerlich auch hervorragend geschlafen. :grins: Wir fruehstueckten im Outer Limits Restaurant, es gab die obligatorischen Eggs over easy mit Hashbrowns und Sausage Patties und war schon im Uebernachtungspreis inklusive. Gut gestaerkt packten wir dann unsere Sachen fuer den heutigen Tag zusammen. Ein dicker Pullover war heute wieder angebracht, denn teilweise war es rech windig und frisch.  :roll:

Wir fuhren auf dem Highway 85 nach Sueden, Richtung Ajo. Trotz des trueben Wetters gab es immer wieder interessante Blicke auf die Vegetation der Sonora Desert, die aus einzelnen Kakteen, Salzbueschen und Palo Verde Straeuchern bestand und auf gar keinen Fall oede aussah. Und je suedlicher wir kamen, umso mehr Saguaros tauchten auf. Die waren wirklich ganz schoen imposant.
Wir kamen an einer mobilen Border Control vorbei, doch die interessierten sich nur fuer den aus Sueden kommenden Verkehr.

Je naeher wir dem Organ Pipe Cactus NM kamen, umso eindrucksvoller wurde auch die Landschaft. Wir hielten zwischendrin immer wieder mal an, doch leider waren die Bedingungen zum groessten Teil alles andere als optimal. Ein Foto vom Eingangschild des Parks folgte und wir fuhren nun erst einmal zum Visitor Center. Dort holten wir uns eine Karte vom Park und ich entdckte noch ein interessantes Buch, was ich mir kaufte. Am Visitor Center selbst begann ein kleiner Lehrpfad, der sehr informativ die Vegetation hier erklaerte. Und es gab wirklich ganz wundervolle Kakteen zu betrachten.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5127.jpg)

Hin und wieder lag ein Gerippe von einem Saguaro in der Landschaft herum, der war bestimmt einem Sturm zum Opfer gefallen. Jedenfalls war es unglaulich, es dauerte nahezu ein ganzes Jahr, bis alle fleischigen Anteile eines solchen Riesen von diversen Fruchtfliegen vertilgt wurden und nur noch dieses Skelett uebrigblieb. Der Lehrpfad zeigte uns wirklich sehr eindrucksvoll, welche Kakteen und Straeucher es hier zu finden gab. Und selbst eine kleine Pupfish Population war in einem Teich zu sehen. Es war einen andere Art als jede im Death Valley, von daher konnten wir sie auch bei diesen kuehlen Temperaturen sehen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5145.jpg)

Wir fuhren nun auf den 21 Meilen langen Ajo Drive, einer Scenic Road, die durch unzaehlige Bereiche des Parks fuehrte und nach einer Weile in die Diablo Mountains fuehren sollte. Das erste Stueck war noch beidseitig befahrbar, doch schon kurz darauf ging es nur noch in eine Fahrtrichtung weiter. Wir hielten immer wieder an und machten ein paar Fotos. Zwar weitaus weniger als bei schoenen Wetter, aber immerhin lohnte es sich, ein paar Detailaufnahmen der diversen Kakteen zu machen.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5179.jpg)

Tiefhaengende dunkle Wolken und ein recht stuermischer Wind wirkten sich eher negativ aus. Denn bei guten Wetter haette die Kakteenlandschaft sicherlich um einiges schoener ausgesehen. Na ja, dafuer kam ich eben auf so komische Ideen, wie einen Saguaro Kaktus zu umarmen. Das wollte ich schon immer mal tun. :grins: :mrgreen: :grins:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0676.jpg)

Als wir uns dann den Diablo Mountains naeherten und die Strecke sich in unzaehligen Kurven hinaufschlaengelte, gab es auch einige asphaltierte Abschnitte, was mich ein wenig verwunderte. Und immer wieder Kakteen bis zum Horizont. Das sah schon klasse aus. Nach einer Weile kamen wir dann an einen Parkplatz an. Hier startete der Trail zum gut 1,5 Meilen entfernten Natural Arch hoch oben im Fels. Schon von hier aus konnten wir diesen sehen. Wir gingen ein Stueck den Trail entlang, der uns an einigen schoenen Exemplaren von Organ Pipes und auch Agaven vorbeifuehrte. Hi hi, und hin und wieder lagen einige abgestorbene Agaven herum, dessen Stengel manchmal bis zu 10 Meter hoch werden konnten. Das Exemplar, das ich erwischte, erinnerte mich eher an eine Art Koenigszepter und wir machten auch wieder unsere Spaesse damit.

ein kleiner Koenig mit Zepter (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0710.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5268.jpg)

Ziemlich am Ende vom Ajo Drive gab es erneut einen ausgedehnten Fotostop. Ja, wir konnten einfch nicht anders. Neben unzaehligen Saguaros, Barrel Kakteen gab es hier wieder jede Menge Teddybear Chollas zu bewundern. Und da ich heute irgendwie etwas schraeg drauf war, wollte ich natuelich auch mal austesten, ob die Chollas einen wirklich anspringen konnten, wie immer berichtet wurde. Und vor allem, wie genau machten die das? Ich stellte mich neben ein besonders schoenes Exemplar von Cholla Kaktus und liess meinen Arm so nahe wie moeglich an den Cholla kommen. Ach, der Aermel beruehrte den Zweig noch nicht mal richtig, aber der Kaktus liess einfach den vorderen Teil abfallen. Jetzt hatte ich das Ding, das jede Menge Widerhaken hatte, auf meinem Aermel sitzen. Und es sah aus wie eine Monsterraupe, hi hi. :D :D

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0678.jpg)

Vor allem war es gar nicht so einfach, das Stueck vom Cholla wieder abzupfluecken. So funktionierte das also. Es wurde einfach ein Stueck Cholla abgeworfen, und dieses Stueck klettete dann total. Na ja, so richtig anspringen konnte man das ja nicht nennen, aber okay.

Viel eher angesprungen kam dann etwas spaeter ein Stueck Cholla, das am Bodern lag und sich sofort in meine Sneakers klettete und Ort sehr wohl fuehlte. Ha, und das hatte ich jetzt nicht wirklich provoziert, sondern nur kurz nicht gut aufgepasst. Und nun stand ich da , als einbeiniger Wurzelzwerg (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0746.jpg) und entfernte Stachel fuer Stachel aus dem Gummi meiner Sneakers. Ulrich machte es jedenfalls total viel Spass, mich so zu fotografieren, war ja klar.  :roll:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0745.jpg)

Aber lustig sah es schon aus, daran gab es auch keinen Zweifel. Na, das war jedenfalls ein sehr aufschlussreiches Cholla Experiment gewesen. Wir fuhren nun den Rest vom Ajo Drive und dann noch ein wenig auf den noerdlichen Puerto Blanco Drive. Die ersten 5 Meilen konnte man das auch noch, danach war die Strecke gesperrt und ein Gate verhinderte die Weiterfahrt. Wir fuhren zurueck zum Visitor Center und noch ein wenig weiter nach Sueden auf dem Highway 85. Der Abzweig zum suedlichen Puerto Blanco Drive war zwar offiziell auch gesperrt, aber weder ein Schild noch eine Sperre waren zu sehen. Wir schauten uns einfach mal ein wenig um. Jede Menge Kakteen gab es auch hier zu bewundern und nach kurzer Zeit hatten wir dann die US-mexikanische Grenze vor uns. Der riesige Grenzzaun zog sich wie eine riesige Narbe durch die Landschaft und an den Berghaengen entlang. Irgendwie schon ein komisches Gefuehl, hier herumzustoebern. Man hatte staendig das Gefuehl, beobachtet zu werden.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5311.jpg)

Irgendwann kam uns dann auch ein Jeep der Border Control entgegen, aber statt uns anzuhalten, fuhr er einfach weiter. Wir hatten beide schon gedacht, wir wuerden jetzt angehalten, aber so war es auch okay. Nach gut 2 Meilen auf der verbotenen Strasse drehten wir dann doch wieder um. Vielleicht war ja die Camina De Dos Republicas nicht gesperrt und wir konnten da ein wenig herumstoebern. Aber auch hier das Gleiche. Die Strasse war natuerlich offiziell auch gesperrt. Schauen wollten wir aber trotzdem mal, zumal die Strecke sehr schoen zu fahren war mit etlichen Schlagloechern, sandigen Passagen und einer netten Washquerung. Und der Grenzzaun war nun wirklich zum Greifen nahe. Kurz darauf erreichten wir das Gachado Line Camp. Hier stand allerdings nur eine Ruine und ein paar halbverfallene Zaeune. Und auf der anderen Seite, in Mexiko, konnten wir die Huehner gackern hoeren und ein paar Kinder laermten herum. Huch, wir waren wirklich total nah an der Grenze.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5361.jpg)

Wir fuhren nun so langsam den Highway 85 zurueck nach Norden. Und jetzt, so kurz vor Sonnenuntergang, riss die dichte Wolkendecke doch tatsaechlich auf. Sollten wir wirklich noch in den Genuss eines schoenen Sunsets kommen? Die Sonne sank tiefer und tauchte die gesamte Gegend in ein wunderbares und weiches Licht. Nun aber nichts wie ran an den Strassenrand und die Kameras rausgeholt. Es sah einfach fantastisch aus. :daumen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5398.jpg)

Die vor uns stehenden Saguaros boten einen tollen Hintergrund und wir drueckten die Ausloeser, bis diese fast gluehten. Der Himmel brannte nahezu, minuetlich aenderte sich das Bild und die gesamte Farbpalette wurde ueber uns ausgebreitet. Wow!! das war einfach nur klasse.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5424.jpg)

Kaum war die Sonne weg, fingen die Wolken an, nachzuleuchten. Und wie!! Das sah schon richtig kitschig und unecht aus, sowas kannte ich bisher nur von Postkartenmotiven. Ach, war das schoen. Voellig in unseren Element merkten wir auch die Kaelte ueberhaupt nicht, die sich nun immer mehr anschlich und am Ende dafuer sorgte, dass uns fast die Finger abfroren.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5429.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5431.jpg)

Aber dieser Anblick, ein Foto wuerde doch noch gehen. Der Sunset hatte uns total in den Bann gezogen und erst beim Zurueckgehen zum Auto bemerkten wir die Border Control zwischen ein paar Bueschen und Kakteen. Na , der hatte sich da bestimmt auch gewundert, was wir da gemacht haben. Die spinnen halt, die Touris.:mrgreen: Jetzt wurde es auch sehr fix kalt und dunkel und wir fuhren gemuetlich zurueck nach Norden. In eine mobile Einheit der Bordercontrol gerieten wir dann doch noch, aber nach einem kurzen Check der Paesse ging es dann weiter. Ajo wirkte im Dunkeln richtig ungewoehnlich und ueberall entlang der Strasse grinsten uns diverse Rentiere, Weihnachtsmaenner und Weihnachtsdekoration an, die hier in dem Wuestenklima so richtig fehl am Platz wirkte.  :shock: Zurueck in Gila Bend entschieden wir uns, heute bei dem Italiener essen zu gehen. Von aussen sah es wirklich nicht so besonders aus, aber das Essen war mehr als reichhaltig und sehr gut. Wir wuerden jederzeit wieder hierher gehen. Und die Cheese Fries waren ein Gedicht.
Zurueck im Hotel checkten wir noch die Mails und luden unsere Bilder hoch, ehe es dann gegen Mitternacht ins Bett ging.

Greetz,


Yvonne

 
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Palo am 13.02.2009, 21:02 Uhr
Schade, dass das Wetter heute nicht besser war, aber ist halt Winter, da kommt es immer drauf an was von Kalifornien rueber weht. Einen Tag schlecht, eine Woche schoen -:)

Du hast Glueck gehabt, dass der Cholla dich nicht auf der Haut erwischt hat, das tut noch tagelang weh, im Gegensatz zu Poison Ivy was juckt.


Geheimtip: Cowboys haben immer einen Kamm in der Tasche um diese Stacheln 'abzukemmen' , nicht weil sie ihre Haare immer striegeln wollen ;-)

   
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 13.02.2009, 21:06 Uhr
Schade, dass das Wetter heute nicht besser war, aber ist halt Winter, da kommt es immer drauf an was von Kalifornien rueber weht. Einen Tag schlecht, eine Woche schoen -:)
 


Tja, das war einen Tag vor den vielen Regenfaellen von der Kaltfront, die dann unter anderem auch Las Vegas den schnee beschert hatte. beklagen koennten wir uns trotzdem nicht so wirklich, der Grossteil vom Trip hatte es ja super sonniges Wetter.
Hi hi, tolle Idee mit dem kamm fuer die Chollas. Wenn ich das geahnt haette, dann haette ich das Experiment vorher ja lassen koennen. Na ja, Spass gemacht hat es trotzdem und schlauer geworden ist man auch  :D


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Zati am 13.02.2009, 21:22 Uhr
Hallo Yvonne,

das sind ja super tolle Fotos vom Organ Pipe. Wir werden ja Anfang Mai dort sein und ich bin schon richtig gespannt auf den Abend und die Nacht mit dem Womo im NP.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: EDVM96 am 13.02.2009, 22:39 Uhr
(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_dsc_0745.jpg)

So einen netten Teddy-Bear Cholla hatte mal ein Kumpel von mir im Unterschenkel (kurze Hose an, versteht sich). Das war im Cholla Cactus Garden des Joshua Tree NP. Jeglicher Versuch, die Stacheln zu entfernen trieb sie nur noch weiter ins Fleisch. Widerhaken ohne Ende. Es schien wirklich unangenehm schmerzhaft gewesen zu sein. Erst in der Cottonwood Springs Ranger Station gab es vom Ranger entsprechendes Werkzeug (Nagelschere), um jeden Stachel einzeln abzuknipsen und rauszuziehen. Es war ein windiger Tag, und die Chollas lösen sich generell unglaublich leicht von der Pflanze. Er war nicht leichtsinning, stand wohl aber zur falschen Zeit am falschen Ort. Vor Chollas habe ich seitdem gehörigen Respekt!
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Anne05 am 13.02.2009, 23:07 Uhr
Hallo Yvonne,

ich bin heute erst auf Deinen Bericht gestoßen ... und in einem Rutsch bis hier hin gehechelt
Die Bilder sind Atem beraubend schön!

Darf ich fragen, mit welcher Kamera Du fotografierst und mit welchem Programm Du di Fotos nachbearbeitest?

Ich freue mich auf die Weiterfahrt!

LG
Anne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.02.2009, 03:58 Uhr
das sind ja super tolle Fotos vom Organ Pipe. Wir werden ja Anfang Mai dort sein und ich bin schon richtig gespannt auf den Abend und die Nacht mit dem Womo im NP.


Efty, dann hoffe ich, ihr habt besseres Wetter. Der Campground schaut uebrigens sehr nett aus und ist toll gelegen. Da zu naechtigen koennte mir auch mal gefallen. Gerade in der Wueste unter dem Sternenhimmel zu sitzen, wow. Aber passt auf Spinnen auf, gerade kuerzlich habe ich von jemanden zu hoeren bekommen, dass die da gerne am gewissen Oertchen hausen  :shock:



So einen netten Teddy-Bear Cholla hatte mal ein Kumpel von mir im Unterschenkel (kurze Hose an, versteht sich). Das war im Cholla Cactus Garden des Joshua Tree NP. Jeglicher Versuch, die Stacheln zu entfernen trieb sie nur noch weiter ins Fleisch. Widerhaken ohne Ende. Es schien wirklich unangenehm schmerzhaft gewesen zu sein. Erst in der Cottonwood Springs Ranger Station gab es vom Ranger entsprechendes Werkzeug (Nagelschere), um jeden Stachel einzeln abzuknipsen und rauszuziehen. Es war ein windiger Tag, und die Chollas lösen sich generell unglaublich leicht von der Pflanze. Er war nicht leichtsinning, stand wohl aber zur falschen Zeit am falschen Ort. Vor Chollas habe ich seitdem gehörigen Respekt!



Autsch, das klingt uebel. Noch ein Grund mehr, warum ich eigentlich imemr nur mit langer Hose rumlaufe. Die haelt dann doch meistens das Schlimmste ab. Aber die Dinger sind echt sehr anhaenglich und durch die Widerhaken kann ich mir gut vorstellen, dass man die nur schwer rausbekommt. Ist ja manchmal schon bei normalen Kaktusnadeln zu hause nicht so einfach  :roll: Aber trotzdem musste ich das beim ersten Mal austesten, bin ja schliesslich neugierig. Und da das Wetter eh besch...eiden war, kommt man eben auf so bloede Ideen  :lol: :lol:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 14.02.2009, 04:04 Uhr
Hallo Yvonne,

ich bin heute erst auf Deinen Bericht gestoßen ... und in einem Rutsch bis hier hin gehechelt
Die Bilder sind Atem beraubend schön!

Darf ich fragen, mit welcher Kamera Du fotografierst und mit welchem Programm Du di Fotos nachbearbeitest?

Ich freue mich auf die Weiterfahrt!

LG
Anne


Hallo Anne,


willkommen an Board und danke fuer das Kompliment.   :oops: :oops:
Da will ich dir die Antowrt auch nicht vorenthalten, was die Kamera betrifft. Ich fotografiere mit einer Nikon D40 und hauptsaechlich mit dem 18-70er Objektiv. Hin und wieder auch mit der 300er Lens. Und haeufig mit Polfilter. Alles im M Modus, also manuell.
Wenn ich die Bilder bearbeite, nehme ich immer Picasa und ziehe entweder die Schatten etwas laenger oder schaerfe noch etwas nach. Alles noch nicht perfekt, die Kamera habe ich erst seit Juni. Aber es macht Spass und mit jedem Urlaub werden die Bilder dann auch etwas besser.  :D
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Nebenbei nutze ich auch noch die Canon Powershot A620 mit Weitwinkel und Adapter, aber die macht bei weitem nicht so gestochen scharfe Bilder


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: wuender am 14.02.2009, 09:25 Uhr
Ah, jetzt kreuzt sich die Route mit derjenigen die wir kommenden Monat vorhaben. Ein sehr schöner Tag im Organ Pipe NP mit tollen Bildern. Ich bin fast ein wenig traurig, dass wir nur einen halben Tag dort verbringen werden...

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 15.02.2009, 21:49 Uhr
Hi Yvonne,

die Sonnenuntergangsfotos sind ja echt der Hammer  :clap:
Traumhafte Farbenspiele

Du bist aber echt fechtich (neugierig  :grins:).
Die Chollas sind ja schrecklich anhänglich, ich weiss nicht, ob ich das ausprobieren müsste :shock:

Bezüglich der Qualität der Fotos stelle ich fest, dass ich dich, bzw. euch mal in Buffalo besuchen kommen muss und einen Fotokurs bei euch belege  :wink:

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 16.02.2009, 01:59 Uhr
Bezüglich der Qualität der Fotos stelle ich fest, dass ich dich, bzw. euch mal in Buffalo besuchen kommen muss und einen Fotokurs bei euch belege  :wink:

... und ich hab' grad überlegt, ob ich Yvonne den Fotoapparat stibitzen sollte :lol: Aber ich fürchte, das wird ihr nicht gefallen, darum lasse ich es lieber bleiben und genieße in vollen Zügen die Fotos.

Die Fotos vom Sonnenuntergang sind wieder mal verboten schön und das Foto mit der Saguaro-Umarmung ist echt witzig!! :D Tja, Ideen muss 'frau' haben :wink:



Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 16.02.2009, 16:57 Uhr
Ah, jetzt kreuzt sich die Route mit derjenigen die wir kommenden Monat vorhaben. Ein sehr schöner Tag im Organ Pipe NP mit tollen Bildern. Ich bin fast ein wenig traurig, dass wir nur einen halben Tag dort verbringen werden...


 :D :D :D
Ich hoffe, ich konnte dir trotz schlechten Wetter einen kleinen Eindruck vom Park vermitteln. Bei euch ist es bestimmt besser. Wenn ich da manchmal so BIlder sehe mit tollen blauen Himmel und dann die Kakteen.....  :heulend:, das ist echt gemein.
Auch wenn ihr nur einen halben Tag fuer den Park habt, den koennt ihr schoe mit dem Ajo Drive und Fotografieren verbringen.


Hi Yvonne,

die Sonnenuntergangsfotos sind ja echt der Hammer  :clap:
Traumhafte Farbenspiele

Vielen Dank, Ilka. das war wenigstens die richtige Entschaedigung fuer den ganzen Tag mit schlechten Wetter gewesen. :zwinker:

Bezüglich der Qualität der Fotos stelle ich fest, dass ich dich, bzw. euch mal in Buffalo besuchen kommen muss und einen Fotokurs bei euch belege  :wink:

Auch an dieser Stelle wieder vielen Dank fuer das Kompliment.  :oops: :oops: Du kannst mich gerne in Buffalo besuchen kommen, so ist es nicht. Allerdings bin ich wohl eher noch nicht der richtige Ansprechpartner fuer einen Fotokurs.  :D
Da wuesste ich schon einige User , die das bestimmt hervoragend koennten. Aber ich lerne ja auch, mit der Nikon richtig gut umzugehen.  :wink:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 16.02.2009, 17:01 Uhr
Bezüglich der Qualität der Fotos stelle ich fest, dass ich dich, bzw. euch mal in Buffalo besuchen kommen muss und einen Fotokurs bei euch belege  :wink:

... und ich hab' grad überlegt, ob ich Yvonne den Fotoapparat stibitzen sollte :lol: Aber ich fürchte, das wird ihr nicht gefallen, darum lasse ich es lieber bleiben und genieße in vollen Zügen die Fotos.


 :staunend2: :staunend2: :staunend2:

Angie, das waere echt grausam. Sowas koenntest du doch niemals tun. Hoffe ich mal. :grins: :mrgreen: :grins:
Denn dann koennte ich gar keine schoenen Bilder mehr fabrizieren, die du hier anschauen kannst.  das geht nicht.  :nono:


Die Fotos vom Sonnenuntergang sind wieder mal verboten schön und das Foto mit der Saguaro-Umarmung ist echt witzig!! :D Tja, Ideen muss 'frau' haben :wink:



Grins!!! Man muss halt nur auf bloede Ideen kommen. Und ich als Kakteen Fan wollte schon immer mal auf Tuchfuehlung mit den stacheligen Freunden gehen,hi hi.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Palo am 16.02.2009, 18:59 Uhr
Ich finde es schrecklich wenn man sich jeden Tag so einen "kitschigen" Sonnenuntergang anschauen muss :lol: :lol: :lol: --- und dann muss man auch noch Sonnenaufgaenge ueber sich ergehen lassen :lol: :lol: :lol:

Life is not easy in the West ;-)

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 19.02.2009, 03:39 Uhr
Ich finde es schrecklich wenn man sich jeden Tag so einen "kitschigen" Sonnenuntergang anschauen muss :lol: :lol: :lol: --- und dann muss man auch noch Sonnenaufgaenge ueber sich ergehen lassen :lol: :lol: :lol:


Also ich koennte das jeden Tag ansehen, egal wie kitschig es aussieht. ich mag Sunsets total gerne :winke:

Life is not easy in the West ;-)


wir koennen gerne tauschen, wenn du magst. Ich nehme die kitschigen Sunsets und du bekommst stattdessen dann unserern Schnee und Eis und zugefrorenen Lake Erie (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/new%20york%20state/comp_DSC_6311.jpg) :mrgreen:


@all:

morgen geht es weiter mit dem letzten Tag  :roll:
Aber in 14 Tagen geht es ja wieder auf Tour, von daher..... :zwinker:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 19.02.2009, 22:22 Uhr
16.12.08


Der letzte richtige Urlaubstag war angebrochen. Wie die Zeit vergangen war. :roll: Allerdings wuerde das heute ein reiner Fahrtag werden, da wir ja noch bis nach las Vegas fahren mussten. Der Blick aus dem Fenster sah alles andere als vielversprechend aus. Es war total bedeckt und tiefhaengende regenschwere Wolken bauten sich unheilvoll am Horizont auf. Scheinbar kam die Schlechtwetterfront jetzt so richtig an.  :heulend: Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen dann wieder im Outer Limits Restaurant fruehstuecken, das war ja schliesslich im Uebernachtungspreis inklusive. Ulrich hatte erstaunlicherweise diese Nacht viel besser geschlafen, denn scheinbar waren viel weniger Zuege unterwegs gewesen. Na ja, ich hatte nach wie vor keinen gehoert.
Als wir nach dem Fruehstueck dann ins Auto einstiegen, fing es doch tatsaechlich an zu regnen. Und es dauerte nicht lange, bis sich das Ganze zu einem mordsmaessigen Wolkenbruch entwickelte.   :shock: :shock: Regen in der Wueste kommt ja nicht gerade haeufig vor, jetzt fiel bestimmt der Grossteil der Jahresmenge an Niederschlaegen. Wir fuhren nach Norden, aber hier wurde es eher schlimmer als besser. Die Maricopa Mountains und Gila Bend Mountains waren nahezu nicht mehr zu sehen, so tief hingen die Wolken darin. Sah schon dramatisch aus, vor allem konnten wir waehrend der Fahrt sehen, wie fix sich so ein Wash mit Wasser fuellte. Kurz vor dem Abzweig von der I-10 vor den Toren von Phoenix standen wir dann auch noch gut 45 Minuten im Stau. Sowas, dabei war die Abfahrt schon so nahe. Grund waren zwei liegengebliebene Fahrzeuge, natuerlich genau am Exit. War ja klar, das wir sowas wieder mitnehmen mussten. Und es schuettete immer noch wie aus Eimern, unglaublich. Wir umfuhren Phoenix bei Glendale mit einer Verbindungsstrasse und machten uns dann weiter nach Norden, Richtung Wickenburg. Tiefhaengende, dramatisch aussehende Wolken liessen die Umgebung auf ganz besondere Art und Weise erscheinen, aber mir waere etwas Sonne doch lieber gewesen. Wickenburg durchfuhren wir nur fix, bei dem Regen machte ein Stop nicht wirklich Sinn. Und auch die Vulture Mountains waren Regenverhangen, schade.

Nach einer Weile riss dann zum ersten Mal die Wolkendecke etwas auf. Der Highway 93 war auch wirklich sehr schoen zu fahren, wir kamen an meilenweiten Joshua Tree Waeldern vorbei und konnten kurz einen Blick in tiefe Schluchten werfen. Hier gab es in Zukunft jedenfalls noch jede Menge zu entdecken.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_IMG_4387-1.jpg)

Und je weiter wir nach Norden kamen, umso mehr blaue Luecken am Himmel gab es zu sehen. Es regnete nicht mehr, wow. Ich dachte schon, es hoerte ueberhaupt nicht mehr auf heute. Bei Wickieup konnten wir dann zum ersten Mal die schneebedeckten Berge der Hualapai Mountains sehen, das war ein prima Anblick.  :D

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5482.jpg)

Auch rings um Kingman gab es etliche Berge mit Puderzucker oben drauf, teilweise reichten die Schneereste bis an die Randbereiche der Interstate 40 heran. Hm, hier musste es die letzten Tage ganz gut geschneit haben. Na ja, kalt genug war es ja eigentlich auch gewesen.

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Wir fuhren weiter auf dem Highway 93 nach Norden und legten dann in Chloride einen kurzen Stop ein. Diese Kleinstadt war so eine Art Living Ghost Town und eine alte Mining Town. Wir parkten gegenueber dem kleinen Post Office und schlenderten ein wenig durch den skuril aussehenden Ort. Die Leute, die hier wohnten, hatten allerlei altes Geruempel sozusagen als moderne Kunst malerisch in ihren Vorgaerten verteilt, echt skuril. Hatte aber auch irgendwie etwas. Das Post Office zum Beispiel war seit 1862 in Betrieb und somit das Aelteste, was noch dauerhaft in Betrieb war.

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Besonders die Cerbat Mountains im Hintergrund mit den Sahnehaeubchen oben drauf sahen interessant aus, bisher kannte ich nur Bilder von Chloride im Sommer. Leider zog es sich auch wieder total zu, schade. Mit etwas Sonne haette das alles noch etwas freundlicher gewirkt. Wir fuhren nun weiter, denn etwas ausserhalb vom Ort gab es noch die Roy Purcell Murals. Die wollten wir uns noch ansehen.
Die Strecke dorthin war ziemlich rauh mit jeder Menge Schlagloechern, Felsplatten und losem Geroell. Fuer Snowie aber ohne Weiteres machbar. Irgendwann gab es dann die ersten Stellen mit Schnee, hmm.

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Mal schauen, wieviel Schnee hier noch sein wuerde. Jedenfalls konnten wir nun kaum noch sehen, wie der Untergrund war und wo es ein paar Felsplatten gab. Und es wurde immer mehr. Irgendwie musste ich gerade ganz deutlich an die Aktion von Heinz im Death Valley denken, als er im Schnee steckengeblieben war.  :roll: Wir hofften mal, uns blieb dieses Schicksal erspart. Irgendwann war es uns dann doch zu heikel und wir liefen den Rest bis zu den Murals. Die Strecke war echt nicht so schoen, alles aufgeweicht, schlammig und dann der Schnee. Da waren wir lieber etwas vorsichtiger. Die Murals sahen ganz interessant und recht skuril aus, teilweise wirkten sie gar etwas kitschig.

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(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5578.jpg)

Na ja, jedenfalls hatten wir sie jetzt auch mal gesehen. Und eine nette Abwechslung war es allemal. Der Weg zurueck ging dann recht fix, es wurde auch wieder zunehmend kaelter. Nun nahmen wir den Rest der Strecke in Angriff, bis Las vegas war es ja nicht mehr allzu weit. Ein kurzer Stop am Hoover Dam folgte noch, hier war noch immer eine riesige Grossbaustelle mit dem Umgehungsprojekt. Und der Lake Mead hatte auch nicht gerade viel Wasser.

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Je naeher wir dann Las Vegas kamen, umso dichter wurde der Verkehr. Und ueberrascht stellten wir fest, das auf den ganzen umliegenden Berggipfeln schon Schnee lag. Was 10 Tage so alles ausmachen konnten. Jedenfalls sah das toll aus. Nur fuer Bilder aus dem Auto war es schon etwas zu dunkel. Wir fuhren zum Mirage und checkten ein. Es ging auch sehr fix, da nahezu niemand vor uns am Check In stand. Unser Zimmer war sehr schoen, wenn auch nicht so gross wie die Suite im Venetian und mit Blick auf dem Strip. Da im Uebernachtungspacket auch die Tickets fuer den Secret Garden mit inklusive waren, schauten wir uns dort noch die Delphine und weissen Loewen an. Leider war es schon dunkel und Fotos hatten sich nicht gelohnt, da diese eh nichts geworden waeren. Aber nett war es trotzdem gewesen.

Dann wurde es auch Zeit fuer unser Abendessen. Wir hatten im Roy's reserviert und wir freuten uns schon beide total auf den leckeren Fisch. Das Essen war nach wie vor gut und der Roy's Classic Platter war auch heute wieder meine erste Wahl. Einfach koestlich.  :essen:  Danach fuhren wir zum Hotel Paris. Nun sollte es bei mir beim fuenften Versuch endlich mal mit dem Eiffel Tower klappen. Sonst hatte ich immer Pech und war entweder zu spaet am Abend dran gewesen, es war zu stuermisch oder einfach keine Zeit mehr dafuer gewesen. Und dieses Mal klappte es, wir hatten fix unsere Tickets in den Haenden. Am Fahrstuhl hinauf gab es dann dieses witzige Schild, hi hi. :mrgreen:

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5722.jpg)

Wir mussten ein paar Minuten warten, aber dann waren wir endlich oben. Also der Ausblick war echt klasse und wir fotografierten uns beinahe die Finger wund. Am Bellagio fingen kurz darauf auch die Wasserspiele an, von hier oben wirkte das echt mal ganz anders. Klasse. Und genug Luecken zum Fotografieren im Gestaenge gab es auch.

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5740_filtered.jpg)

(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5762-1.jpg)

Ohne Stativ werden die Bilder bei mir zwar nie so besonders, aber okay. Immerhin war ich jetzt endlich mal hier oben gewesen. Nach einer guten Dreiviertelstunde gingen wir wieder, denn es war ganz schoen kalt heute Abend. Noch ein paar Grad kaelter und hier wuerde es schneien. Wie recht ich damit hatte, stellte sich dann zwei Tage spaeter raus, als Las Vegas mal ganz ordentlich Schnee abbekam. Zurueck im Mirage luden wir die Bilder hoch und checkten die Mails. Zu unserer Freude hatte es mit einem Upgrade fuer die First Class morgen geklappt. Fein.  :lol: Wir packten noch ein paar Sachen zusammen und gingen dann gegen Mitternacht ins Bett.


Greetz,


Yvonne

 
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Palo am 19.02.2009, 22:45 Uhr
Ich finde es schrecklich wenn man sich jeden Tag so einen "kitschigen" Sonnenuntergang anschauen muss :lol: :lol: :lol: --- und dann muss man auch noch Sonnenaufgaenge ueber sich ergehen lassen :lol: :lol: :lol:


Also ich koennte das jeden Tag ansehen, egal wie kitschig es aussieht. ich mag Sunsets total gerne :winke:

Life is not easy in the West ;-)


wir koennen gerne tauschen, wenn du magst. Ich nehme die kitschigen Sunsets und du bekommst stattdessen dann unserern Schnee und Eis und zugefrorenen Lake Erie (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/new%20york%20state/comp_DSC_6311.jpg) :mrgreen:


Oops, kleines Misverstaendnis, meine Bermerkung war eigentlich tongue in cheek :-)

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 21.02.2009, 01:20 Uhr
:staunend2: :staunend2: :staunend2:

Angie, das waere echt grausam. Sowas koenntest du doch niemals tun. Hoffe ich mal. :grins: :mrgreen: :grins:
Denn dann koennte ich gar keine schoenen Bilder mehr fabrizieren, die du hier anschauen kannst.  das geht nicht.  :nono:

Nein, ich lasse es das Stibitzen eh bleiben, sonst komme ich nicht in den Genuss deiner Bilder :D

Die Fotos vom Sonnenuntergang sind wieder mal verboten schön und das Foto mit der Saguaro-Umarmung ist echt witzig!! :D Tja, Ideen muss 'frau' haben :wink:

Grins!!! Man muss halt nur auf bloede Ideen kommen. Und ich als Kakteen Fan wollte schon immer mal auf Tuchfuehlung mit den stacheligen Freunden gehen,hi hi.

Die Idee finde ich gar nicht blöd, nur draufkommen muss man erst mal :wink:

Schade, dass ihr jetzt die Heimreise antreten müsst, aber der nächste Reisebericht lässt ja gar nicht so lange auf sich warten :D
Ob ich den noch vor unserem Urlaub zu lesen bekomme? :think: Naja, mal sehen, ich lasse mich überraschen :D



Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 17.03.2009, 23:54 Uhr
So, lange hat es mit dem letzten Tag gedauert, aber ich musste zwischendrin einfach noch mal kurz eine Woche Urlaub machen.  :D :D :D
Hier aber nun der versprochene Abreisetag.


17.12.08


Der Tag der Abreise war gekommen. Was war die Zeit schnell vergangen, unglaublich. :heulend: :heulend: Um halb fuenf klingelte dann unbarmherzig der Wecker, was fuer eine Quaelerei zu dieser nachtschlafenden Zeit. Aber es half nichts, wir mussten raus. Denn um 7:25 Uhr sollte der Rueckflug sein.
Wir machten uns fertig und packten den Rest unserer Sachen zusammen. Das ging fix, zumal wir ja nicht soo viel mit dabei hatten.  Ausgecheckt waren wir fix und dann ging es zum letzten Mal zu Snowie, den wir wirklich sehr schaetzen gelernt hatten. Ein tolles Auto. :daumen:
Selbst jetzt heute morgen um kurz vor sechs war noch einiges los auf der I-15, ich glaube, ganz frei war die noch nie. Das Rental Car Center  war schnell erreicht und dann mussten wir unseren treuen Gefaehrten Snowie auch schon wieder abgeben. Mit dem Gepaeck ging es dann zum Shuttle Stop und von dort zum Terminal 1.  Die Schlange am Delta Schalter war mal wieder wie immer ewig lang, aber wir nutzten sowieso wieder den Self Check In Kiosk. Da war die Sache dann nach 3 Minuten erledigt.
Da wir First Class flogen, konnten wir den gesonderten First Class Security Check nutzen, der wirklich nur ein paar Minuten dauerte.  :lol: Wenn ich da immer an die langen Schlangen am normalen Security Check dachte....
Mit der Zubringerbahn ging es dann zum Terminal D. Wie nicht anders zu erwarten, war unser Gate wieder ganz am Ende. Wir brauchten auch nicht lange warten, bis das Boarding begann. Zumal wir ja als eine der ersten in den Flieger durften. Und kaum sassen wir, wuerde schon nach Getraenken gefragt und die Jacken entgegengenommen. Klar, fuer mich kam nur Kaffee in Frage, zum Wachwerden. :mrgreen:
Draussen daemmerte es so langsam und wir konnten einen Blick auf die umliegenden Berge erhaschen. Hui, heute Nacht musste es geschneit haben, denn die Sahnehaeubchen reichten jettz schon fast bis ins Tal. Und es sah auch weiterhin verdaechtig nach Schnee aus. Im nachhinein waren wir froh, so frueh geflogen zu sein. Denn es war der Tag, an dem das Schneechaos nach Las Vegas kam. Das haette wohl eine weitere Nacht dort bedeutet.
Zu sehen gab es auf dem Rueckflug nichts, alles war mit dicken Wolken verhangen. Am Anfang des Fluges wurden wir nach unseren Wuenschen fuer das Fruehstueck gefragt, das dann auch sehr lecker und reichhaltig war. Und Getraenke gab es auch genug.
Kurz nach 14 Uhr landeten wir dann in Cincinnati. Trotz der nur einstuendigen Umsteigezeit war das mehr als reichlich. Es war kaum was los und selbst der Wechsel ins andere Terminal ging fix. Um 15:10 Uhr ging dann der Anschlussflieger nach Buffalo. Die kleinen Puddlejumper sind echt immer ganz schoen unbequem und laut, aber es war ja nur gut eine Stunde. Alles halb so tragisch. Kurz nach vier Uhr landeten wir dann in Buffalo und schnappten uns ein Taxi nach Hause.
Mit vielen wunderschoenen Eindruecken und tollen Erlebnissen endete hier unsere 1933 Meilen lange Wintertour, die ich so jederzeit wiederholen wuerde. Die klare Luft war einfach unglaublich, die Lichtstimmungen ebenfalls, das konnte man auf diese Art und Weise im Sommer niemals sehen. Und eine neue Lieblingsecke hatte ich auch gleich entdeckt: das Death Valley. Diese unglaubliche Vielfalt dort hatte mich voellig umgehauen. Es war ein Traum. Und gluecklicherweise wuerden wir diesen Traum im Maerz dort weitertraeumen.
Wer also Lust hat, kann uns in ein paar Wochen wieder dorthin begleiten...


                                           
The End


(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2411.jpg)



Greetz,


Yvonne


Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Angie am 18.03.2009, 00:48 Uhr

Hi Yvonne,

du siehst - wir sind seeeehr geduldig :D Und es hat sich ausgezahlt!

Da wir First Class flogen

Das haben wir bisher noch nie geschafft, "nur" Business Class, aber auch darüber waren wir sehr froh.

Wer also Lust hat, kann uns in ein paar Wochen wieder dorthin begleiten...

Ähem, und was ist mit der einen Woche, von der du gerade erzählt hast? :kratzen: :think:
Wolltest du darüber nicht einen kurzen Reisebericht schreiben? :wink:

                                           (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_2411.jpg)[/center]

Was für ein schönes Abschlussfoto für einen Reisebericht! :daumen: :daumen: :daumen:

Achja, den "Daumen hoch" verpasse ich jetzt deinem Reisebericht auch :D

Danke Yvonne und bis bald :D

Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.03.2009, 00:56 Uhr

Da wir First Class flogen

Das haben wir bisher noch nie geschafft, "nur" Business Class, aber auch darüber waren wir sehr froh.
Da brauchst du nicht viel zu machen, wenn du einen gewissen Medallion Status bei Delta hast. Da wirst du dann automatisch upgegradet. Tolle Sache jedenfalls. Funktioniert aber nur bei den inneramerikanischen FLuegen, da aber sehr gut  :lol: :lol:
Kannst First Class in etwa mit Business Class gleichsetzen, ist halt nur auf den inneramerikanischen Fluegen, wo es keine BUsiness Class gibt.

Wer also Lust hat, kann uns in ein paar Wochen wieder dorthin begleiten...

Ähem, und was ist mit der einen Woche, von der du gerade erzählt hast? :kratzen: :think:
Wolltest du darüber nicht einen kurzen Reisebericht schreiben? :wink:


klar wird es den geben, muss nur die Bilder fertig sichten und noch ein paar Infos zusammentragen. Aber in Kuerze geht es dann los. Und es gibt dann etliche Kakteen zu sehen und Wuestenfans koennen sich dann freuen.  :wink:



Was für ein schönes Abschlussfoto für einen Reisebericht! :daumen: :daumen: :daumen:

Achja, den "Daumen hoch" verpasse ich jetzt deinem Reisebericht auch :D

Danke Yvonne und bis bald :D




Danke Angie, ich dachte, das Bild passt einfach noch mal gut hier her. Haette ja auch das Siegerbild nehmen koennen vom Fotowettbewerb, hi hi. Wollte ich aber nicht. Und danke, dass du mich immer so schoen dezent daran erinnert hattest, weiterzuschreiben. Sowas vergesse ich manchmal viel zu schnell.  :oops:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Sedona am 18.03.2009, 01:44 Uhr
(http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/desert%20winter/comp_DSC_5578.jpg)


 :shock:
Kann das sein, dass die in den letzten Jahren "irgendwie bunter" geworden sind?
Ich könnte schwören, dass die vor 10 Jahren noch deutlich blasser (und schöner) waren, aber vielleicht versagt nur wieder einmal meine Erinnerung. Ganz ausschließen kann ich das nicht...  :lol:

Das mit dem skurilen Moderne-Kunst-Geruempel scheint sich jedenfalls nicht geändert zu haben, das hat mir auch recht gut gefallen. :D

Bin jetzt schon mal gespannt auf Deinen/Euren März-Traum! :D
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.03.2009, 01:51 Uhr


 :shock:
Kann das sein, dass die in den letzten Jahren "irgendwie bunter" geworden sind?
Ich könnte schwören, dass die vor 10 Jahren noch deutlich blasser (und schöner) waren, aber vielleicht versagt nur wieder einmal meine Erinnerung...  :lol:
Das mit dem skurilen Moderne-Kunst-Geruempel scheint sich jedenfalls nicht geändert zu haben, das hat mir auch recht gut gefallen. :D

Bin schon gespannt auf Deinen/Euren März-Traum! :D



Hallo Isa,


leider habe ich ja keinen Vergleich zu frueher  :roll:
Aber sehr farbig sind die schon, das muss ich zugeben.  Kann es auch sein, dass der Kontrast im Winter einfach groesser ist, weil die Luft klarer ist und nicht so flimmert?  :verwirrt:
Und mit dem ganzen Geruempel, da hat sich wohl nichts geaendert, ausser, dass es vielleicht mehr geworden ist.  :D :D


Ja, der Maerz Traum, der muss noch ordentlich verarbeitet werden und die Bilder sind noch nicht fertig sortiert. Immer diese Qual der Wahl  :wink: Aber die Bluemchen muessten jetzt ganz gut kommen, seufz....  Ansatzweise konnten wir uns ja davon schon ueberzeugen.
Waere gerne noch ne Woche laenger geblieben


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Zati am 18.03.2009, 05:47 Uhr
Hallo Yvonne,

vielen Dank für den tollen Bericht. Mir hat es gut gefallen euch zu dieser ungewöhnlichen Zeit im Südwesten zu begleiten.

Die Fotos sind einfach nur super!!!!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Doreen & Andreas am 18.03.2009, 08:46 Uhr
Mir hat Dein Bericht auch sehr gut gefallen, Yvonne.
Vielen Dank.
Nun freue ich mich schon auf die Schilderungen Deiner nächsten Reise  :P
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Susan26 am 18.03.2009, 09:30 Uhr
Hallo Yvonne,

solche Abschiedstage sind ja wirklich immer furchtbar :-( aber wie toll, wenn es bald schon wieder weiter / los geht :-)
Okay, für dich waren da ein paar Tage dazwischen, aber für uns Leser ist das doch echt optimal. Vielen Dank fürs Mitnehmen und für die tollen Fotos und nun freue ich mich auf die nächste Tour und die über nächste und ........! ;-)
Susan
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Gipsy am 18.03.2009, 10:15 Uhr
Hallo Yvonne,


Was für ein schönes Abschlussfoto für einen Reisebericht! :daumen: :daumen: :daumen:


Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. Da schlägt doch das Herz eines Rote-Felsen-Kakteen-Wüsten-Fans gleich mal etwas höher.

Danke für den Bericht, den ich mit viel Freude verschlungen habe, und die tollen Bilder, die ich immer wieder anschauen musste.

Und ich freue mich schon auf den nächsten Bericht aus meiner Lieblingsecke.  :groove:

Gipsy
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: grille am 18.03.2009, 12:10 Uhr
Vielen Dank Yvonne für den schönen Bericht.

Die Fotos waren absolut toll  :daumen:

Freue mich jetzt auch schon auf den Bericht, der dann bald kommt  :lol:

LG
Ilka
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: knutshome am 18.03.2009, 15:58 Uhr
Danke für den schönen Bericht.

Da bin ich schon ganz gespannt auf den nächsten, der hoffentlich ganz bald folgt. ;)

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: americanhero am 18.03.2009, 19:21 Uhr


Freue mich jetzt auch schon auf den Bericht, der dann bald kommt  :lol:



Danke für den schönen Bericht.

Da bin ich schon ganz gespannt auf den nächsten, der hoffentlich ganz bald folgt. ;)




Vielen Dank an euch alle fuers geduldige Mitfahren und fuer die ganzen netten Kommentare bezueglich der Bilder  :oops:

Und ich sehe schon, ich komme wohl wirklich nicht um einen neuen RB herum. Ich hoffe, ihr lasst mir dafuer noch ein paar Tage Zeit  :lol: :lol:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Utah am 19.03.2009, 16:20 Uhr
Vielen Dank Yvonne für den schönen Bericht.

Die Fotos waren absolut toll  :daumen:

LG
Ilka

Dem muss ich zu 100% zustimmen, ganz tolle Bilder und ein schöner Schreibstil!  :applaus:



Und ich sehe schon, ich komme wohl wirklich nicht um einen neuen RB herum. Ich hoffe, ihr lasst mir dafuer noch ein paar Tage Zeit  :lol: :lol:

Greetz,

Yvonne

Wir sind doch großzügig, sind 5 Tage o.k.?  :nixwieweg:  :wink:
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: knutshome am 19.03.2009, 22:20 Uhr
Klar lassen wir dir noch ein paar Tage Zeit. Aber nicht allzuviele.  :D

Aber so ne gute Woche würd ich dir geben.  :D :D

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: wilma61 am 20.03.2009, 06:31 Uhr
Hallo.

Gratulation Yvonne.

 :groove:

Wie immer beeindruckende Bilder und ein toller Bericht.

Dafür bring ich dir ein Ständchen.

 :gitarre:

Willi
Titel: Re: Desert Winter & beyond: eine Wintertour in die Mojave & Sonora Desert
Beitrag von: Saguaro am 24.03.2009, 21:05 Uhr
Hallo Yvonne,

nun endlich habe ich mal Zeit gefunden, Deinen Reisebericht zu lesen. Du hast mir damit eine große Freude bereitet, da ich der absolute Saguaro-Fan bin. Selbstverständlich - wie immer - großartige Fotos (nicht nur von den Sagu's  :zwinker:).

Es ist immer wieder toll, mit Euch auf Reisen zu gehen. Vielen Dank dafür und hoffentlich werden noch viele Berichte folgen.

LG,

Ilona