05.09.2013 Mammoth Lakes - Sonora PassNachdem ich heute morgen bereits um 3 Uhr "auf den Beinen war" bin ich um Punkt 7 Uhr mit knurrendem Magen zum Frühstück in die Lobby gegangen. Ein bisschen Müsli und einen Kaffee (Ja, richtig gelesen, ICH Kaffee! Ich bin eigentlich gar keine Kaffeetrinkerin...), denn ohne den hätte ich den Tag glaube ich nicht überstanden.
Über 300 Kilometer standen auf dem heutigen Plan. Ich muss sagen, in der Ecke hier ohne die Großstädte, Staus etc. ist das gar kein Ding. Tempomat an und durch die Gegend schauen und staunen.
Nach dem Frühstück habe ich mich noch einmal bis halb 9 hingelegt, ich wollte nicht erneut den Fehler machen und um 14 Uhr mit meinem Tagesplan durch sein.
Als aller erstes standen die Mammoth Lakes an. Das Örtchen selbst ist wunderschön, richtig urig mit den ganzen Holzhäuschen, wie in den Alpen sieht es dort aus. Die Insbruck Lodge oder Alpen Lodge ist sogar dort namentlich vertreten. Im Winter ein reines Skigebiet, macht also alles Sinn
1. Twin Lake
Wunderschön oder?
2. Twin Lake
Am Horseshoe Lake stehen diese abgestorbenen Bäume, Info hierzu:
"Der Horseshoe Lake entpuppte sich als "stiller Killer". Vor über 20 Jahren verdorrten die Bäume rund um den See und starben schließlich ab - ohne einen triftigen Grund. Es lag am zu hohen Kohlendioxidgehalt, der von der abgekühlten Vulkanmagma stammte und sich über den Boden verteilte." Quelle: t-online.deEs gibt noch mehr Seen, allesamt sehr schön, viele Angler und Bötchen tummeln sich dort. Verständlicherweise, bei den Kulissen.
Ich fuhr weiter zum "Devils Postpipe Monument". Die Auto-Strecke dorthin ist ganz schön lang und 10$ kostet der ganze Spaß. Man kann sich noch außer dem Monument selbst zwei verschiedene Wasserfälle anschauen aber ich hätte gut 6 km zu einem laufen müssen. Das war es mir nicht wert um vielleicht nur noch einen Rinnsal zu sehen (September ist meist kein Wasserfall-Besichtigungs-Monat mehr).
Also machte ich mich auf den nicht mals einen Kilometer langen Trail auf.
Angekommen
Schon erstaunlich was die Natur sich so einfallen lässt. Wenn ich schon mal da war habe ich mir die 20 Meter hohen Basaltsäulen auch nochmal von oben angeschaut, puuuuh war jetzt nicht unanstrengend
Hier sieht man noch einmal die sechseckige Form.
Danach bin ich wieder zum Parkplatz gedackelt. Dat Dingen war ganz nett, aber nochmal würde ich mir das jetzt nicht -für nen 10er- anschauen.
Ich fuhr wieder auf den Highway Richtung Norden. Ziemlich süß finde ich die Schilder auf denen echte Personen oder Firmen draufstehen, die ein Stück Highway adoptieren. Mach ich auch bald mal wenn ich Geld ürbig habe, wer will schon ein Kind aus Afrika oder ein Tier aus dem Zoo finanziell unterstützen? Ein Stück Highway ist jetzt ein Must-Have!
Hatte ich schon erwähnt? Heute war ja auch gleichzeitig der Tag an dem ich mir das Yosemite Valley samt Tioga Pass von der Backe putzen konnte. Buuuh!
Also nahm ich den zweitgefährlichsten Pass auf mich: (Dramatischer Trommelwirbel) Der Sonora Pass!
Mutig wie ich bin (
) fuhr ich die 120 km lange Passstraße, inklusive den magenunfreundlichen Serpentinen, entlang.
Relativ weit am Anfang gab es einen Wie-fliege-ich-einen-Kampfhubschrauber-Übungsplatz der US Marines. Ein dezentes Schild mit der Aufschrift "DO NOT STOP ANYTIME!" zwang mich dazu aus dem fahrenden Auto ein, zwei (wahrscheinlich unerlaubte) Fotos zu schießen.
Hihi, wenn das die NSA sieht, dass die noch nicht angeklopft haben...
Ein paar Kilometer weiter gab es immer mal wieder einen Übungsplatz mit vollbewaffneten US Marines. Bin aber sehr gern ziemlich flott vorbei gefahren, bloß weg da!
Zwischendurch wurde es etwas verräucherter
Es stank auch ziemlich nach Verbranntem, nicht desto trotz entdeckte ich im Stanislaus National Forrest u.a. den "Middle Form Stanislaus River".
Ab dem Ort Strawberry (Süß
) ging dann gar nichts mehr.
Es gab noch schlimmere, imposantere Rauchwolken, fast wie Atompilze, aber leider hatte ich keine Möglichkeit anzuhalten und diese zu fotografieren.
Der Gestank wurde immer bissiger und ich hatte schon leichtes Kratzen im Hals, ich war jedenfalls froh als ich da raus war.
Obwohl ich sagen muss, dass die Passstraße wirklich wunderschön ist, mit den Bergen, dem Fluss, den Bäumen. Auf jeden Fall sehenswert und vor allem sehr abwechslungsreich!
So! Essen!
Ich hatte mich zuvor bei Tripadvisor schlau gemacht welches Restaurant in Sonora empfehlenswert ist:
Ich landete im
Diamondback Grill (
http://www.thediamondbackgrill.com/).
Sehr nette Bedienung, cooler Laden und suuuper leckeres Essen.
Ich entschied mich für einen Bacon-Cheddar-Burger mit Garlic Fries (gut, dass ihr nicht mit mir sprechen müsst!).
Mjam!!!
Meine Diet-Coke (Bah, die schmeckt hier aber komisch!) wurde bereits nach der Hälfte wieder aufgefüllt.
Gezahlt habe ich ohne Tip 14,50 $ voll in Ordnung!
Also sollte einer mal in Sonora landen, unbedingt dahin!
Irgendwie konnte ich mich hier in den USA bisher nur mit Wasser anfreunden
Dr. Pepper, Soda Cream und Diet-Coke sind bisher schon durchgefallen. Bis ich heute in einer Tankstelle meinen geliebten Arizona Tee gefunden habe, viele von euch werden den kennen, zahlt man in Deutschland fast 2,50 Euro für 0,5 l., sieht das hier ein bisschen anders aus:
99 Cent in einer 700 ml DOSE mit viel coolerem Design
Ich musste ziemlich schmunzeln.
Gegen 17 Uhr bin ich in mein Motel eingecheckt, das Country Inn Sonora in Jamestown. Ganz nett hier, der Teppich ist fleckig (warum immer Teppich?) aber sonst voll in Ordnung und der Rest sauber.
Ach und bevor wir essen vergessen, damit ihr auch mal seht mit wem ihr hier kommuniziert und an alle zu Hause mir geht es gut
Gar nicht "tinkerbellig"
Ich werde jetzt gleich schlafen ist schon fast 20 Uhr
Morgen gehts nach San Francisco, ik freu mir!
Nachti!
Hotel: Country Inn Sonora, Jamestown
Preis: 75,90$ inkl. Tax