Hallo Doreen und Andreas,
ich hab mir mal Eure Reiseroute angeschaut, in meinem Gedächtnis gekramt und das Nachfolgende für den Teil, den wir auch gefahren sind, gefunden:
Falls Ihr das Wohnmobil von Cruise America habt, wäre zu überlegen, ob man die Küchen- (50 USD/Person) und persönliche Ausstattung wie Bettzeug etc. (100 USD) => total USD 200, nicht dort kauft, sondern das benötigte sich selber im nächsten Walmart zulegt. Wir haben es auf jeden Fall so gemacht, da wir von Cruise America nur Schlafsäcke und dünne Handtücher bekommen hätten und uns so eben für das gleiche Geld relativ vernünftige Bettdecken nebst Kopfkissen, Bezügen und Handtücher gekauft haben. Auch unsere Küchenausstattung war der von CA bei weitem überlegen und hat uns auch nur den gleichen Betrag gekostet.
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=52022.0Am Ende der Reise haben wir alles dem Campground Host auf dem letzten Campground geschenkt, der sich riesig freute.
Wenn Ihr Euch für Luftfahrt interessiert, ist ein Besuch der Boeing-Werke in Everett mit Sicherheit interessant.
Port Angeles ist ein stinklangweiliger Ort.
Im Olympic N. P. haben wir als Erstes im RV Park at Sol Duc Hot Springs Resort übernachtet, nichts Besonderes, aber direkt am Waldrand gelegen.
Am nächsten Tag weiter nach Forks, ebenfalls stinklangweilig. Für die Kids und ein paar andere Twilight-Fans mussten wir Bella´s (schon ziemlich angerostetes) Auto fotografieren. Übernachtung im Forks 101 Rv Park am Ortsende, ganz nett gelegen. Eine der besten Pizzas und andere superleckere Nudelgerichten haben wir direkt gegenüber im Pacific Pizza gegessen.
La Push ist zwar ganz nett, aber extra den Abstecher von der 101 zu fahren, ist, wenn man nicht wegen Twilight dorthin will, überflüssig. Im weiteren Küstenverlauf gibt es noch viel interessantere, romantischer und wildere Abschnitte.
Sehr schön hat uns im Olympic N. P. der Hoh Rain Forest mit seinen verwunschenen Regenwaldbäumen gefallen, wo wir einen mittleren Trail gelaufen sind.
An den Küstenabschnitten Washingtons und Oregons solltet Ihr immer mal wieder den Highway verlassen und einzelne Outlooks anschauen. In bleibender Erinnerung ist mir Cannon Beach, Cape Meares State Park, sowie insbesondere das Cape Perpetua zwischen Newport und Florence geblieben. Bei letzterem unbedingt den Berg rauf zum Aussichtspunkt fahren und von dort die fast endlosen Küsten betrachten. Die Tidepools unten nicht vergessen.
Nicht mehr besuchen würden wir die Sealions Caves bei Florence. Kostet 12 USD/Nase, ist sehr kommerziell und man kann ein paar km weiter auch so Seelöwen und Seehunde in freier Wildbahn sehen. Es sei denn, man legt Wert darauf eine leicht stinkende Seelöwenkolonie zu sehen, die in einer vom Wasser ausgespülten Höhle lebt.
Auch haben wir den Oregon Sand Dunes nur ein paar Blicke gewidmet. Wie Ihr die Berge, so haben wir ähnliche Dünen auf den Nordseeinseln, so dass das für uns nichts Besonderes ist. Besonders störend empfanden wir dort die ständig surrenden, nervigen, in den Dünen rumbrausenden ATVs, OHC´s und Dune Buggies.
Gute Campgrounds, die mir gerade so einfallen, waren der
-Nehalem Bay State Park bei Manzanita
-Sunset Beach State Park bei Coose Bay
Alles Oregon State Parks mit sehr guter Ausstattung in toller Lage, beide so um die 24 USD incl. Strom, Wasser & Abwasser.
Strom & Wasseranschluss am Stellplatz war bei allen genannten Campgrounds, auch den "staatlichen" Campgrounds in Washington und Oregon vorhanden (Preise zwischen 24 USD und 43 USD). Die nicht privaten Campgrounds waren durchweg in herrlichen Landschaften gelegen.
So, das wars, was mir so auf die Schnelle eingefallen ist. Falls Ihr noch Fragen habt, bitte meldet Euch.
Ansonsten, wie schon mal gesagt, ist die Strecke fast schon zu lang für 3 Wochen. Uns kamen die 2 Wochen -und das nur für eine Richtung- schon ziemlich tough vor, und das obwohl ich sehr gerne mit dem Wohnmobil durch die Prairie brettere.
Liebe Grüße und eine tolle Reise
wünscht Euch
Wolfgang