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Autor Thema: Die Lichter des Nordens-Tour: Citylights, Twilights and Highlights  (Gelesen 36302 mal)

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Anne05

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Sind das tolle Bilder aus einer tollen Landschaft!
Bin gespannt, wie Eure Reise weiter geht ...

LG
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

sil1969

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Wirklich schöne Bilder! Und zwischendurch mal ein DANKE für den Live-Reisebericht.
LG Silvia
LG Silvia

captsamson

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Kurz vor 8.00 Uhr sind wir soweit und fahren los zur nächsten Tanke. Leider will die unsere Karte nicht oder besser gesagt, sie will einen Zipcode, aber einen 5stelligen.
In der Schweiz sind die Zipcodes (Postleitzahlen) aber 4stellig. Auch mit 90210 lässt sie sich nicht bestechen und so fahren wir erstmal eine Tankstelle weiter.
Das selbe Problem nochmals.

Bei uns ging in New York (Metro Card Automat) 11111 und in Vegas (freie Tankstelle) 00000.
Alle anderen Automaten wollten keine ZIP oder wir mussten in den Verkaufsraum weil die obenstehenden Kombis nicht funktionieren :-)

Unsere Planung für nächstes Jahr ist fast identisch mit eurer Reise, einzig fahren wir zu Beginn noch zum Yosemite und lassen in der Mitte einen kleinen Schlenker zum Fossil Beds aus. Werde also jeden Tag verschlingen und euch ggf nach Rückkehr mit Fragen löchern  :dance:
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

sarahbonita

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11. Juli 2011 2ter Teil....die farbigen Hügel im richtigen Licht

Lange waren wir uns unsicher. Sollen wir trotz der dunklen Wolken die Stunde Fahrt auf uns nehmen und zum Sonnenuntergang in die Painted Hills des John Day Fossil Beds National Monument fahren?

Ja, wir wollten es riskieren. Und was soll ich sagen....wir wurden belohnt.

Schon während der Fahrt zeichnete sich ein blauer Streifen am Himmel ab, welcher sogar immer breiter wurde.

Die Stunde Fahrt zieht sich zwar etwas hin, aber die Landschaft ist einfach wieder unverwechselbar schön.

Bei den Painted Hills angekommen, verdeckte ein dünner Wolkenstreifen den Himmel. Gemeinsam mit einem netten Päärchen (Amerikanern) warteten wir, dass die Sonne die farbigen Hügel noch bunter scheinen lässt.

Und dies ist ein kleiner Auszug des Resultates eines spitzenklassigen Ausklanges des Tages












Gute Nacht für alle in Amerika....guten Morgen an die Europäer.

Nachtrag zum Unfall am Crater Lake:

Auf der Heroldstime-Homepage war folgendes zu lesen:

A 27-year-old man was rescued at Crater Lake National Park Monday after he fell 300 feet into the caldera of the lake.

The New York resident was visiting the park's Sinnott Memorial Overlook when he went past a barrier onto a snow bank and slid off.

The incident occurred at about 10:30 a.m., and the operation to retrieve the man took six hours, according to a press release from the park.

Dozens of park personnel and other emergency responders conducted a high angle technical rescue, with Mercy Flights of Medford and the Chiloquin/Agency Lake Fire District assisting.

The man was transported by helicopter to Rogue Valley Medical Center.

He sustained serious injuries but his status was not immediately available. Park officials did not disclose his identity.


Ein 27jähriger Mann ist demnach 300 Fuss tief in den Krater gefallen. Er ist über eine Absperrung gelettert und auf einer Schneebank ausgerutscht.


Der Unfall passierte um 10.30 Uhr und es dauerte 6 Stunden, den Mann zu bergen.


Der Mann ist wohl schwer verletzt, aber sein genauer Zustand war gerade nicht verfügbar.


sarahbonita

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Der Schnee macht das Blau noch blauer irgendwie und ich möchte mich bei den Temperaturen hier am liebsten etwas von dem Schnee klauen.

Farblich hat der Schnee also keinesfalls gestört. Und auch die Temperatur war nicht schlimm....wir waren um etwas kühler ja froh.

Wir haben auch lange überlegt wie wir den Crater Lake ohne Übernachtung einbauen können, wir hoffen dass wir eine gute Lösung gefunden haben, wie lange seid ihr vor Ort gewesen? Seid ihr gewandert oder ging das wegen Schnee gar nicht?

Wir waren ca. 3 Stunden vor Ort. Allerdings war der East-Rim-Drive am Sun Notch auch gesperrt. Dort sind wir über den Schnee an etwas eine 1/4 Meile an den Crater Rand gelaufen.
Ansonsten war überall Schnee, so dass man gar keine Wanderungen machen konnte, oder eben unter Gefahr.... Wenn man zeigt losfährt, so ist der Crater Lake sicherlich in einem Tag zu umrunden und die eine oder andere kleine Wanderung liegt noch drin. Allerdings fährt man dann auch nicht mehr bis Prineville.

Uhh...wirklich keine schöne Sache mit dem Unfall. Hoffen wir mal, dass es doch noch irgendwie halbwegs gut gegangen ist.

Siehe den Nachtrag vom Bericht in den Painted Hills....der Mann wurde anscheinend nach 6 Stunden gerettet und ist schwer verletzt.

Wir mussten oftmals rein, Kreditkarte hinterlegen, dann tanken, dann Karte holen ODER einen fixen Betrag vorher zahlen und dann tanken. Nervte ein wenig.
Wir wussten ja aus dem Forum schon, dass dieses Problem vorkommen kann. Interessanterweise ist uns diese letztes Jahr bei unserer Denver-Rundreise nie passiert...scheint also ein Kalifornien-Problem zu sein.

In Oregon lassen wir uns jetzt ja betanken ;)

Sind das tolle Bilder aus einer tollen Landschaft!
Bin gespannt, wie Eure Reise weiter geht ...

Dankeschön....es ist wirklich eine herrliche Natur hier.

Wirklich schöne Bilder! Und zwischendurch mal ein DANKE für den Live-Reisebericht.

Gerngeschehen....ich nehme mir die Zeit am Abend gerne...während Conny schon mal schläft ;)

Unsere Planung für nächstes Jahr ist fast identisch mit eurer Reise, einzig fahren wir zu Beginn noch zum Yosemite und lassen in der Mitte einen kleinen Schlenker zum Fossil Beds aus. Werde also jeden Tag verschlingen und euch ggf nach Rückkehr mit Fragen löchern  :dance:

Ja klar, fragt ruhig nach. Ich beantworte alle Fragen gerne, sofern ich etwas dazu sagen kann.


sarahbonita

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12. Juli 2011 Wandern im Smith Rock State Park und die schönen Häuser von The Dalles

Nachdem der Wetterbericht für heute Regen und Gewitter angesagt hat, schaue ich morgens um 6.15 Uhr erstmal vorsichtig zum Fenster aus. Da sind zwar dunklere Wolken, aber keine geschlossene Wolkendecke. Wir werden es also wieder einmal wagen und in den Smith Rock State Park fahren. Für den Mount Hood sehe ich allerdings im wahrsten Sinne des Wortes eher schwarz.

Wir frühstücken im Hotel und ich möchte erwähnen, dass der Frühstücksraum im Best Western Prineville Inn nicht so eine Sardinenbüchse ist, wie es teilweise in anderen Motels/Hotels hier in Amerika ist. Die Auswahl ist wiederum ok...typisch hier aber nicht zu klein.

Um 8.30 Uhr sind wir dann endlich auf dem Weg, nachdem wir noch betankt worden sind. Hier in Oregon ist es nämlich untersagt, selber zu tanken. Dies trägt zur Arbeitsbeschaffung bei und für uns ist es ja eigentlich noch bequem. Die Scheibe wurde auch gleich sauber gereinigt.

Kurz nach 9.00 Uhr treffen wir im Smith Rock State Park ein, wo ich als erstes einen Umschlag mit den Gebühren ausfüllen muss und diesen in einen "Briefkasten" stecken.  In den Umschlag kommen die 5 Dollar Gebühr und auf den Umschlag Autokennzeichen, Namen und Anzahl Personen.

Als ich Conny zurufe, dass wir ein Reh gesehen haben, lacht es neben mir auf und sagt: aaah, ich gloubes ned, Schwiizer.
Neben uns steht eine Familie. Der Mann ist eindeutig Schweizer, seine Frau scheint eine Amerikanerin zu sein. Da sieht man mal wieder....die Welt ist und bleibt klein.

Wir haben wieder unglaubliches Glück und ein grosses Loch in den Wolken lässt den Smith Rock State Park und vor allem seine Felsen erstrahlen.





Wunderschön! Auch diese Felsformationen sind aus einem Vulkan entstanden.
An den Felswänden wird fleissig geklettert, denn dafür ist dieser State Park bei den Einheimischen sehr beliebt.

Wir entscheiden uns, eine etwas längere Wanderung zu machen....sozusagen eine grosse Runde.
Zu Beginn verläuft der Weg entlang des Ufers.

Wir sichten eine kleine Hirschart (Weisswedelhirsch?) mit Vogel auf dem Kopf ;)


Plötzlich erklingt ein ohrenbetäubender Läm am Himmel und ein Schwarm Kanadagänse kommt angeflogen, steuert auf die Felswand zu und entscheidet sich im letzten Moment, doch nicht an der Felswand zu landen.... dabei entstand dieses lustige Bild.


Man beachte den gedrehten Hals der Gans

2 der Gänse landeten auf einem Felsen.

Von da oben ging das wilde Geschnatter weiter...

Heute scheint unser Tierglück-Tag zu sein, denn schon bald entdecke ich 2 Schlangen....erst halte ich sie für Klapperschlangen, vor denen hier gewarnt wird (ich dachte, da hat was geklappert)....
ich glaube aber, das hier könnte auch eine andere sein...


Keine Minute weiter schon wieder eine Schlange am Wegrand und dieses Mal erkenne ich eindeutig die Rassel einer Rattelsnake...einer Klapperschlange... und gleich daneben schon wieder eine zweite. Und was das hier für eine grosse Klapperschlange ist. Die ist gut über einen Meter lang und in der Mitte faustdick.



Nun reicht es mir aber langsam mit Schlangen, denn jetzt kriege ich diesen überängstlichen Blick in jedes Gebüsch....

Da tut dieses Wesen doch gerade richtig gut....


Mit dem einfachen Spaziergang ist es jetzt auch vorbei, denn der Weg steigt stetig an....vorbei an einem Felsen namens Monkey Face (Affengesicht) geht es in einigen Kehren nach oben. Wir kommen ganz schön ins Schwitzen und etwas aus der Puste.

Aber die Aussicht lohnt sich auf jeden Fall.


Piepmatz...


Nun geht es aber auch wieder die ganze Geschichte runterzu und ich bin froh, als wir nach 3 Stunden (mit vielen Fotostopps und Tiersichtigungen) wieder beim Auto ankommen.

Nach einer Erfrischung mit Wassermelonenstücken und dem Blick gegen den immer schwarzer werdenden Himmel, entscheiden wir uns, auf direktem Weg und nicht via Mount Hood nach The Dalles zu fahren.

Unterwegs gibt es einen kurzen Stopp bei Dairy Queen, wo ein Fajitas Burger Menu die Besitzer wechselt.

Inzwischen setzt Regen ein. Uns störrt es nicht....

Noch immer sind wir fasziniert von den Prärielandschaften Amerikas....die unendlichen Weiten....dazwischen aber auch wieder bewässerte, kultivierte Felder.......aber auch Schluchten und Felsen.

Nach knapp 200km treffen wir in The Dalles ein und erfreuen uns erstmal den vielen Wandgemälden an den Seiten der Häuser in der "Hauptstrasse"

Auch unser heutiges Hotel besitzt so ein Gemälde.


Das The Dalles Inn scheint von aussen etwas grau....im Innern ist es aber ganz gemütlich.


Unser Zimmer im ersten Stock hat zwei grosse Betten und geht dieses Mal in Richtung Strasse....der Lärm hält sich aber gott sei dank in Grenzen.
Wir finden das Hotel toll und können es weiter empfehlen.

Wir entscheiden uns, da es erst 16.00 Uhr ist, uns noch etwas die Stadt anzuschauen.
Leider haben viele Läden schon um 17.00 Uhr geschlossen.....

Also geht es halt Essen. Im Montiras Thai Cuisine gibt es lecker thailändisches Essen.
Es schmeckt ausgezeichnet, die Portion ist gerade richtig und wir beide happy.



Ein Verdauungsspaziergang führt uns an den historischen Häusern von The Dalles vorbei. Die meisten davon entstanden zwischen 1880 und 1910. Wir lieben diese wunderschönen amerikanischen Häuser sehr.

Hier eine kleine Auswahl:






Danach kehren wir neben unserem Hotel in ein Pub ein mit gaaaanz vielen Biersorten....Conny kriegt ein Bier und ich ein Dessert mit heissen Beeren, einem knusprigen Kuchenteil und Vanilleeis.

Ein toller Tag geht wiederum zu Ende und wir machen jetzt unsere Augen zu.

Dreamer

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Wieder ein toller Tag - wenn ich nochmal die Gelegenheit habe nach diesem Urlaub (dann ohne Kinder) in die USA zu fahren, dann wird es eine Oregon only tour!! Die Bilder vom Smith Rock ... tolle Stimmung ... und der Hirsch mit dem Vogel - einfach nur klasse. Den grün weißen Vogel musste ich natürlich googeln - sowas lässt mir ja keine Ruhe. Meiner Meinung nach ist es eine Violet-green Swallow zu Deutsch Veilchenschwalbe (der deutsche Name gefällt mir fast besser). Was für ein hübscher Vogel!!

Thinkpink

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Sehr schöne Bilder... die Tieraufnahmen sind witzig (besonders der Hirsch mit dem Vogel auf dem Kopf!) Wenn eine Klapperschlange sehr gross war und die zweite eher klein, war es wohl ein Pärchen (weibliche Schlangen sind meistens viel grösser als die Männchen).

Ja man kann hingehen wo man will auf der Welt, die Schweiz hat zwar nicht ganz 7 Mio. Einwohner, aber selbst in the Middle of Nowhere begegnet man noch welchen :wink:
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Stefanie_GZ

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Super schöne Fotos von den Painted Hills. Und auch der Rest einfach klasse. Du hast eine neue Kamera, oder?

Als wir im BW Prineville waren gab es das Frühstück in Restaurant nebenan.
http://www.myreiseblog.de/usa-reiseblog/nordwesten-2011/noch-66-tage-bis-pazifischer-nordwesten-2011/

24.09. Tag 9 – Crescent Lake – Crater Lake – Medford

    Crater Lake um den Crater Lake fahren
    Rogue River Gorge
    Natural Bridge Falls
    Übernachtung in Medford oder Umgebung


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Ja die Schweizer sind überall, wir begegnen in unseren Urlauben immer mehr als Deutschen (die Schweizer haben eben mehr Geld)  :D :D :D


Der Smith Rock State Park ist ja auch wunderschön...den kenne ich noch nicht..





 


sarahbonita

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Super schöne Fotos von den Painted Hills. Und auch der Rest einfach klasse. Du hast eine neue Kamera, oder?

Als wir im BW Prineville waren gab es das Frühstück in Restaurant nebenan.


Ja, ich habe eine neue Kamera. Es ist die 60d von Canon.

Ah, ist ja lustig mit dem Frühstück....dann haben die das geändert...

So, jetzt geh ich gleich mal frühstücken.

Bye bye

sarahbonita

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Re: Die Lichter des Nordens-Tour: Citylights, Twilights and Highlights
« Antwort #100 am: 14.07.2011, 22:57 Uhr »
13. Juli 2011 Wasser von oben in der Columbia  River Gorge

Der Wecker klingelt wieder um 6.15 Uhr und ein Blick aus dem Fenster zeigt zwar Sonnenschein, aber auch tiefe, schwarze Wolken. Bis wir parat sind und gefrühstückt haben, ist es kurz nach 8.00 Uhr. Der Frühstückssaal des The Dalles Inn ist grosszügig, schön gestaltet und hat eine angenehme Aussicht. Das Frühstück selber stellt uns auch zufrieden.
Wir verlassen The Dalles in Richtung Hood River und fahren auf der Interstate. Bei Hood River geht es über die Toll-Brücke auf die Washington Seiter der Columbia River Gorge.
Hier zeigt sich uns sogar ganz kurz der Mount Hood durch die Wolken, bevor es anfängt zu regnen.


Bei Stevenson kaufen wir kurz etwas ein und wechseln  über die Brücke der Götter wieder die Flussuferseite.


Der Columbia River wird an mehreren Orten gestaut, so auch in Bonneville, wo wir uns die Fischtreppe ansehen. Durch Unterwasserfenster sieht man die Fische die Treppen hochschwimmen.

Da gibt es Lachse und diverse andere Fischarten.

Draussen bei den Fischtreppen versucht ein Fischadler sein Glück. Als wir dort ankommen sitzt er gemächlich auf dem Geländer. Erst als Conny auf der anderen Seite etwas filmen will, fliegt er davon. Zwischenzeitlich ist noch ein zweiter Fischadler vorbeigeflogen.


Auch ein Wasserkraftwerk ist vorhanden, welches sogar mit Führung besucht werden könnte. Dafür haben wir aber keine Zeit. Wir bestaunen die Schleusen und wie viel Wasser da durchgelassen wird. Es klingt ohrenbetäubend und Gicht stäubt in alle Richtungen.


Die ersten Wasserfälle dieses Tages sind die Horsetail Falls. Wunderbar, auch wenn es schon wieder etwas mit Regnen angefangen hat.


Weiter geht es zu den Multnomah Falls. Ui, welche Menschenmassen hier sind.  Auch auf der berühmten Brücke drängeln sich viele Menschen. Dieser Wasserfall ist wirklich schön, aber irgendwie haben wir mehr erwarten und auf den Bildern wirkte er jeweils irgendwie eindrücklicher.


Wir entscheiden uns, von den Multnomah Falls zur Oneonta Schlucht zu laufen.
Der Weg führt auf einem herrlichen kleinen Weg immer am Hang entlang durch den Wald. Irgendwie haben wir mit dem unsicheren Wetter aber keine Lust mehr, noch bis zu den Triple Falls zu laufen.
Wir fragen am Trailhead (Beginn der Wanderung, meist mit Parkplatz) ein Ehepaar, ob man entlang der Strasse wieder zum Parkplatz der Multnomah Falls laufen kann. Der Mann sagt, dies sei aber weit und sie würden nun auch dahin fahren, ob er uns mitnehmen kann.
Spontan sagen wir zu und begleiten die beiden zum Auto, welches sie bei den Horsetail Falls haben.  Währenddessen erfahren wir, dass die beiden aus Portland stammen und gerne mal raus in die River Gorge fahren.
Nach der kurzen Fahrt bedanken wir uns ausgiebig und sie versichern uns, dass es sehr spannend war, mit uns Bekanntschaft zu machen.

Weiter geht es zu den Wakeena Falls, auch sie gross und eindrücklich.


Dann kommen die Bridal Veil Falls


Und zu guter Letzt auch noch die Latourell Falls.

Danach schraubt sich der Historic Columbia River Highway seinen Weg in die Höhe bis zum Crown House, von wo aus man einen wunderbaren Ausblick über die Gorge hat. Und wir haben wieder Glück mit dem Wetter. Obwohl es in Richtung Portland rabenschwarz ist, strahlt das Flusstal noch in der Sonne und die Fotos gelingen.


Beim Portland Womens Forum gibt es die letzten Bilder davon und noch die eines Hörnchens.




Wir fahren nach Portland und stellen fest, welch ein Glück wir mit unserer Strecke haben, überall staut es sich, nur nicht auf unserer Strecke.
Kurz nach 17.00 Uhr erreichen wir das Haus von Julie, wo wir per Airbnb ein Zimmer mit Tieranschluss gebucht haben.
Wir werden freundlich von Julie, ihrem Partner und einer Katze begrüsst. Das Haus liegt wunderbar in einer hügeligen Gegend halb im Wald.
Julie stellt uns ihre Tiere (ein Husky, ein Papagei und die zwei Katzen), sowie unser Zimmer und das Bad vor.






Die beiden Katzen sind äusserst speziell. Beide haben jeweils 7 Zehen an ihren Vorderpfoten!


Da Julie etwas deutsch spricht, freut sie sich, sich mit uns auf deutsch unterhalten zu können.
Und sie macht dies richtig gut. Wir unterhalten uns mindestens eine Stunde in der Küche, als ihr Partner dazu stösst und sie so nebenbei erwähnt, dass sie heute noch auswärts essen gehen, weil sie Geburtstag hat.

Sie fragen uns, was wir uns in Portland so alles ansehen wollen und ich zeige ihnen meine Reiseunterlagen. Dabei erwähnen wir auch, dass wir das Haus, welches in Twilight im ersten Film den Cullen gehört, anschauen wollen. Gerade heute hätte er es davon gehabt und sie kämen mit und zeigten uns, wo es genau liegt, bevor wir essen gehen.
Inzwischen stellt sich auch heraus, dass Julies Partner Robert in Bozeman gewohnt hat für 22 Jahre, bevor er letztes Jahr zu ihr nach Portland kam. Er arbeitet(e)  in der Forschung für einheimische Raubtiere im und um den Yellowstone Nationalpark. Zudem kennt er den Nachbarn von Brigitte, bei der wir letztes Jahr in Bozeman übernachtet haben. Die Welt ist furchtbar klein.

So, jetzt aber zum Haus der Cullens….hinter Julie her, müssen wir natürlich nicht suchen und stehen in der Auffahrt des Hauses und werfen einen staunenden Blick drauf. Da das Haus aber bewohnt ist, verzichten wir darauf, noch näher heranzuschleichen.
Lustig auch, dass das Haus im Film total im Wald ist……in Wahrheit aber gleich an ein Wohngebiet angrenzt.





Wir fahren noch schnell etwas essen auf dem Rückweg und zwar bei: Sal’s famous italien Kitchen.
Conny’s Gnocchi und meine Spaghetti mit Krabbenfleisch schmecken ausgezeichnet. Ebenso die Panna Cotta mit frischen Beeren und das Tiramisu.
Auf der Fahrt zurück bestaunen wir die wunderbaren Häuser Portlands.



Nach einer kurzen Knuddelrunde mit dem wunderschönen, 12jährigen Husky ist es Zeit fürs Bett.



Gute Nacht aus Portland.

Anne05

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Re: Die Lichter des Nordens-Tour: Citylights, Twilights and Highlights
« Antwort #101 am: 14.07.2011, 23:03 Uhr »
Ach ... ist das schöööön :) :)
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Dreamer

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Re: Die Lichter des Nordens-Tour: Citylights, Twilights and Highlights
« Antwort #102 am: 14.07.2011, 23:18 Uhr »
Was für ne coole Unterkunft mit Tieranschluss!

decowoman

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Re: Die Lichter des Nordens-Tour: Citylights, Twilights and Highlights
« Antwort #103 am: 14.07.2011, 23:19 Uhr »
das "Cullen-Haus" hat schon was. Da würd ich so furchtbar gern mal reinschaun :-) Bin schon auf den nächsten Eintrag von euch gespannt :-)
2010- Irland
2011- Schottland
2012- Texas Part I
2013- Südengland / Cornwall
2014- Texas Part II

Anti

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Re: Die Lichter des Nordens-Tour: Citylights, Twilights and Highlights
« Antwort #104 am: 15.07.2011, 07:10 Uhr »
Hallo, ich steig jetzt auch mit ein! Pünktlich am 13. in Frankfurt gelandet, aber erst am 14. zu Hause angekommen und viel telefoniert, steige ich jetzt etwas verspätet zu. Aber mein Plätzchen ist doch noch frei?

Wow, diese Schneemassen sind irre. Wir hatten am Tioga Pass (4.7.) eigentlich ähnliches erwartet, aber es war fast alles weg. Ebenso am Dunraven Pass im Yellowstone (29.6.).

Das mit dem Unfall ist wirklich bedrückend. Kurz nachdem wir Yellowstone verlassen haben, ist dort jemand von einem Bären getötet worden. So ein schreckliches Ereignis begleitet einen recht lange, obwohl wir ja nicht mal mehr in der Nähe waren.

Tanken ist so eine Sache. Ich war ja als Neuling auf Probleme vorbereitet, aber nicht darauf, dass unsere Kreditkarte gleich beim ersten Mal Tanken gesperrt werden würde. Zwei Tage später schon wieder. Dann ab sofort immer Kreditkarte hinterlegt bzw. bar im Voraus bezahlt. Die Zip-Codes funktionierten nämlich nie und manchmal sollte man einen 4-stelligen Zip eingeben, der neuerdings irgendwie an den eigentlichen Zip angehängt ist.  :verwirrt:

Nicht nur deswegen ist mir dann Oregon sehr sympathisch, Eure Bilder machen Lust auf mehr und wir denken schon darüber nach... Nach der Reise ist vor der Reise  :grins: