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Autor Thema: Die Tourguide Tour - "Mit einem Greenhorn unterwegs im Südwesten"  (Gelesen 36151 mal)

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Inspired

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Tja, über Sacramento höre und lese ich soooo viel Widersprüchliches. Auf den Bildern wirkt die Old Town ein wenig ausgestorben - oder war es so früh am Tag?

TheWurst

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Ich fand die Oldtown so trostlos, die hätten wenigstens mal ein paar Blumenkübel aufstellen oder Bäume (Palmen) pflanzen können...da ist NICHTS!  :o Hat mir absolut nicht gefallen, das einzig tolle war der Candy Heaven...  :lol:

BigDADDY

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Mh,

war Anfang der 90iger in Old Town (Wochenende), war ne Menge los, gut gegessen in einem "old style" Restaurant, das Beste ist allerdings das Railroad Museum...
Reducing Truck Traffic since 2007!

AndyOne

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Wir waren am frühen Nachmittag in Sacramento und es war wirklich nicht viel los. Also sind wir etwas durch die Straßen und die Geschäfte geschlendert. Ich war da ziemlich bald durch und mich hätte das Railroad Museum tatsächlich mehr interessiert, aber da bin ich halt dann doch nicht rein. Es ist zwar alles ganz nett hergerichtet, aber so toll finde ich es jetzt auch nicht, als dass man deswegen viel Zeit einplanen muss.
bye
Andy

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Gast

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Sacramento war 1995 die einzige Stadt, wo uns richtig mulmig war. Wir sind sogar einmal an einer roten Ampel nicht stehen geblieben, weil da so eine komische Gang auf uns zuhielt....

LG

Snoopie

ilnyc

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Habe heute ein paar Tage "nach"-gelesen. Ganz großartige Fotos! Bitte auf keinen Fall reduzieren, lieber ein paar Links setzen. Bin gespannt wie es weiter geht und wann wir mal hören wie es Robby denn so während der Tour gefiel was er sah und erlebte.

americanhero

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. Es ist zwar alles ganz nett hergerichtet, aber so toll finde ich es jetzt auch nicht, als dass man deswegen viel Zeit einplanen muss.


wegen dem Railroad Museum wollte ich ja hauptsaechlich hin  :roll:

Greetz,

Yvonne

GreenhornTwo

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Howdy! Here I am! My Name is Robby but Andy called me “Greenhorn”, deswegen auch mein Spitzname.
Hallo Leute, ja , ich wollte mich schon lange mal melden (danke der Nachfrage, Ilnyc), aber ich bin kaum zu Hause und deswegen auch nicht sehr oft an meinem PC. Da Andy mir den Link noch mal geschickt hat, während ich in der Arbeit war, versuche ich jetzt auch in meiner „Mittagspause“(zwinker!) meinen Senf dazuzugeben.

Als Allererstes möchte ich mal ein ganz dickes Lob an Andy und Elke aussprechen, die mir diesen traumhaften Urlaub ermöglicht haben. Ich musste mich um nichts kümmern was Flug, Motels, Mietwagen, Sehenswürdigkeiten, Gepflogenheiten, Foto, Route usw. anbelangte. Ich konnte mich somit voll und ganz auf Amerika konzentrieren. Im Endeffekt habe ich nur gekuckt, aufgesogen, gefühlt und gestaunt. Also deswegen noch einmal VIELEN, VIELEN HERZLICHEN DANK, dass Ihr mich mitgenommen habt!!!

Ich finde es auch ganz toll, dass Andy und Elke dieses Tagebuch nicht auf einmal ins Internet stellen, sondern etappenweise, somit erlebe ich diesen Urlaub „live“ noch mal mit.

Tja, da stand ich nun auf einmal mitten in San Francisco, welches ich eigentlich nur von „Kojak“ kannte…unglaublich…und da für mich alles(!) neu war, fragte ich Andy und Elke Löcher in den Bauch (Ihr mögt es mir verziehen haben!), vor allem der Verkehr. Also ich finde die Regelung, an der an einer Kreuzung jeder ein „STOP“-Schild hat, jeder stehen bleibt und dann nach dem „Ich-stoppte-zuerst-dann-darf-ich-auch-als-erster-wieder-fahren“-Prinzip losfährt einfach nur genial, weil simpel!

Nur die Bordsteine in SF machten mir zu schaffen: Da mein Blick überall umherwanderte nur nicht auf die Straße, trappte ich des Öfteren ins „Leere“, da ich die hohen Bordsteine nicht gewöhnt bin. Das hat mir die Wirbelsäule ganz schön gestaucht.
Am besten gefiel mir Alcatraz. WOW, das hat mich schwer beeindruckt und Andy hat recht, wenn er sagt, man soll die Abendtour wählen. Man sollte sich ruhig auch mal in so eine Isolationszelle für ein paar Minuten einsperren lassen, das wirkt ungemein. Und froh bin ich auch, dass sie mich nicht behalten haben.

Verblüfft war ich auch, dass hier die ganzen Wohnhäuser überwiegend aus Holz gebaut sind.

Auch das Wichtigste habe ich mitbekomm: Das typische variierende Sirenengeheule von Polizei und Feuerwehr in San Francisco! Und CableCar nicht zu vergessen…und Starbucks…und Golden Bridge…und Lombard Street…und…und…und. Ich glaube, das würde hier den Rahmen sprengen, ist sowieso schon ganz schön viel, was ich hier schreibe, aber es ist ja auch mein erster Beitrag in diesem Forum.

Zum Thema „Gouverneur von Sacramento“ kann ich nur sagen, dass ich schon das Gefühl hatte, dass „Arni“ mit uns noch gerne gesprochen hätte, aber wir hatten leider nicht soviel Zeit und ausserdem muss man sich einfach Prioritäten setzen und dieses war bei uns einfach unser nächstes Reiseziel. Ich hoffe, er war nicht allzu traurig.

Soviel von mir, die nächsten Beiträge werden definitiv kürzer, dafür öfter.
Ich wünsche Euch allen weiterhin eine gute Fahrt auf dieser USA-Reise mit Andy, Elke und dem „Greenhorn“!!!
Ein Tag, an dem Du nicht lachst, ist ein verlorener Tag. Ich versuche, keinen mehr zu verlieren!

Inspired

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Hallo Greenhorn,

herzlich willkommen und viel Spaß hier im Forum!

Birgit

AndyOne

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Howdy Greenhorn,

schön das Du Dich hier angemeldet hast, dann ist sicherlich jetzt öfter ein Kommentar von Dir zu erwarten, denn das passt doch hier prima dazu.

Dass Du ständig vom Gehweg auf die Strasse gefallen bist, hatte ich schon gar nicht mehr in Erinnerung, gut das Du solche Ereignisse auch noch mal erwähnst.
bye
Andy

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Matze

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Howdy Greenhorn,

willkommen!

Mir gefällt, dass dir SF so zusagt!
Und ich denke die weiteren Ziele werden es auch.

Am Ende bin ich gespannt, ob Du Dir auch den hier so verbreiteten "Virus" eingefangen hast. :lol: :lol:
Gruß Matze




San Francisco!!

AndyOne

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Mittwoch, 23.4.
South Lake Tahoe – Carson City


Um 6.00 h ist die Nacht für Andy beendet und eine knappe halbe Stunde später sitzt er am Laptop. Ein Blick nach draußen verheißt leichtes Schneetreiben und ab und zu sieht man auch blauen Himmel. Gegen halb acht ist auch Robby startklar und wir begeben uns zu einem Schnell-Frühstück in die Lobby. Schnell, weil heute die Auswahl nicht so üppig ist. Als wir das Auto beladen, regnet es schwallartig vom Dach des Motels – soeben kommt die Sonne durch und der eh schon nasse Schnee nimmt wieder flüssige Form an. Wir nehmen Kurs auf die Emerald Bay und je mehr wir an Höhe gewinnen, desto tiefer hängen die Wolken und es schneit wieder. Der Aussichtspunkt ist noch „closed for season“ – wir parken direkt vor der Absperrung und gehen die paar Schritte. Die Infotafeln sind verschneit und müssen erst mal frei geräumt werden.



Der Lake Tahoe ist der drittgrößte See in Nordamerika, 1.600 feet tief und friert auch im Winter nicht zu, obwohl in ca. 600 feet Tiefe die Wassertemperatur um die 0 °C beträgt. Grund dafür ist, dass sich das Oberflächenwasser immer wieder erwärmt und der Wind dafür sorgt, dass sich Kalt- und Warmwasser ständig mischen. Der einzige Abfluss ist der Truckee River, der in den Pyramid Lake fließt; das Wasser erreicht jedoch nicht den Pazifik.
Haben wir gerade vom Wind gelesen, macht sich dieser auch bei uns mit eiskalten Böen bemerkbar, treibt den Schnee vor sich her und lässt uns zum Auto zurückkehren. Andy schießt noch ein paar Fotos, als die Sonne kurze Zeit später wieder durchkommt. In South Lake Tahoe gönnen wir uns noch einen Caffee bei Starbucks und gehen dort noch mal an den Strand. Dann nehmen wir Kurs auf Carson, das fast auf gleicher Höhe wie der Grund des Lake Tahoe liegt.



Unser Ziel ist Virginia City, die ehemalige Goldgräberstadt. Hier stehen noch viele alte Gebäude aus der Zeit des Goldrausches, die heute jede Menge Souvenirläden und Saloons beherbergen. Wir sehen uns in aller Ruhe um. Schade, dass in den meisten Saloons Slotmachines stehen; damit ist das Flair dahin. Mittagessen gibt es im Palace Saloon, dieser ist bis auf die beiden Fernseher noch ziemlich ursprünglich. Die Rückwand der Theke ist verspiegelt, auf der gegenüberliegenden Seite hängen jede Menge Fotos aus der Zeit um 1900.













Wir sehen uns anschließend noch den Friedhof an, der immer noch genutzt wird. Da der Wind so stark und eisig bläst und teilweise Sand und kleinste Teilchen wie Geschosse mit sich führt, halten wir uns da nicht allzu lange auf und kehren zum Auto zurück. Virginia City ist zwar wegen der vielen Shops sehr touristisch, konzentriert man sich aber auf die Gebäude und weniger auf das Innenleben derselben, ist der Besuch auf jeden Fall zu empfehlen.



Gegen 15.00 h sind wir wieder in Carson und können bereits im Motel einchecken. Mit Karten- und Berichtschreiben, Fotos herunterladen etc. ist die Zeit im Nu um und wir machen uns nochmal auf zum Abendessen. Dem Casino werden wir – da schon im Haus – wohl auch noch einen kurzen Besuch abstatten.
Wir laufen die Strasse in Richtung Stadtmitte, aber als Hauptstadt kann man Carson City wirklich nicht erkennen, es ist eine typische Kleinstadt, nur dass hier ein kleines Capitol und sonstige Regierungsgebäude stehen. Wir schauen mal kurz ins Nugget Casino um uns aufzuwärmen, denn der Wind bläst so stark und kalt, dass man schnell friert. Dann laufen wir wieder zurück in unser Hotel, Elke und Andy gehen ins Restaurant und bestellen T-Bone Steaks, dank des Gutscheines müssen wir nur eines bezahlen. An der Kasse bekommen wir nochmal 5$ Gameplay und laden diese zu den 10$ auf unsere Karten dazu. Jetzt heißt es gambeln, aber wie funktioniert das eigentlich? Andy setzt sich einfach mal an einen Slot und steckt die Karte rein, das Guthaben wird mit 15$ angezeigt, um es zu aktivieren muss ein Dollar nachgeschoben werden, also gut und jetzt? Mit jedem Spiel verringert sich das Guthaben auf der Karte um den Einsatz, die Credits werden je nach dem weniger oder mehr. Der Dollar ist schnell weg und Andy wechselt den Slot und steckt nochmal einen Dollar rein. Dann gewinnt er plötzlich jedes Spiel, entweder nur den Einsatz oder mehr, das Kartenguthaben wird immer weniger, aber die Credits wachsen – Macht das Sinn? Als das Kartenguthaben auf Null ist, gewinnt er auf einmal nicht mehr, habe ich jetzt das Gameplay ausgenutzt und wie geht es weiter? Da Andys Credit auf 15,50$ angewachsen ist, hört er auf. Mit Elkes Guthaben schaffe er es auf 10,05$, wir lassen uns das auszahlen und hören auf. Robby kommt dann auch noch an und versucht ebenso sein Glück, aber richtig gut klappt das nur an dem Slot, an dem Andy auch gespielt hat, bei ihm werden es dann 7$.
Elke verabschiedet sich und Robby und Andy trinken noch einen Scotch, for free, an der Bar. Es spielt eine 3-Mann Band, die gar nicht mal schlecht klingt. Da wir keine Spieler sind, interessiert uns das alles nicht so sonderlich und so verlassen wir das Casino und gehen auch aufs Zimmer. Morgen müssen wir früh aufstehen, da wir eine lange Fahrt und Programm vor uns haben.

Bild des Tages



Gefahren: 86 Meilen
Übernachtung: BW Carson Station, 76,23 $

bye
Andy

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Doreen & Andreas

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Habe gerade die letzten beiden Tage gelesen und bin begeistert.
Schade, daß Ihr am Lake Tahoe so schlechtes Wetter hattet.
Uns hat es da sehr gut gefallen, vor allem die Aussicht vom Heavenly Mountain (bei strahlendem Sonnenschein  :wink:) war phantastisch.

Und dann noch herzlich willkommen, Ronny. Super, daß Du jetzt ab und zu den Bericht aus Deiner Sicht kommentieren willst...  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Sedona

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Das Bild des Tages ist ja wieder mal sowas genial!!!  :lol:  :respekt:
Fehlt nur noch ein "WANTED"-Schild... :lol:

Und auch von mir ein ein Herzlich Willkommen Greenhorn Robby!!! :D

GreenhornTwo

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Auf dem Bild mit dem Friedhof von Virginia City könnte man meinen, es ist Super-Wetter. Aber der Schein trügt. Wie Andy schon geschrieben hat, ging ein eisiger Wind. Man kann es sich selbst nicht vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat. Es war so extrem, dass ich so schnell wie möglich zum Auto zurück wollte. Ausserdem wurde es mir schon etwas unheimlich. Als ich dann noch die Inschriften las, hatte ich das Gefühl, die Vergangenheit "ruht" hier doch noch nicht, als wäre es erst gestern gewesen. Es war eine total verrückte Atmosphäre und wenn ich mich nicht täusche, konnte man aus der Ferne sogar noch das Piano vom Saloon klimpern hören! Ich glaube, ich habe mich getäuscht, aber Fantasie kann manchmal richtig Spaß machen.

Ach ja, noch 'ne kleine Info zu Virginia City: Im Delta Saloon steht der sogenannte Selbstmordtisch (Suicide Table). Drei Glückspieler brachten sich dort um, nachdem sie ihr gesamtes Vermögen verspielt hatten. Außerdem beging noch ein Bankier Selbstmord, nachdem ein Spieler die ganze Bank gewonnen hatte.

Was mich gestört hat, war die Tatsache, dass das meiste, was man dort kaufen konnte, selbst in "Westernläden" made in China war.
Ein Tag, an dem Du nicht lachst, ist ein verlorener Tag. Ich versuche, keinen mehr zu verlieren!