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Autor Thema: Die Tourguide Tour - "Mit einem Greenhorn unterwegs im Südwesten"  (Gelesen 36225 mal)

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Inspired

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Ehrlich gesagt, sieht Virginia City für mich besser, authentischer und lebendiger aus als Sacramento.

Das finstere Bild vom Lake Tahoe ist sehr ungewöhnlich und gefällt mir gerade deshalb sehr gut!

Charles-Henry

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Virginia City gefällt mir sehr gut auf euren Bildern. Seit ihr Adam, Hoss oder Little Joe begegnet. Da schien schon so eine finstere Type auf sie zu warten  :D

AndyOne

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Virginia City gefällt mir sehr gut auf euren Bildern. Seit ihr Adam, Hoss oder Little Joe begegnet. Da schien schon so eine finstere Type auf sie zu warten  :D

Richtig, aber sie sind nicht aufgetaucht. Vielleicht hat ihnen Hopsing etwas ins Essen getan, um sie nicht ins verderben rennen zu lassen, oder sie hatten einfach zu viel zu tun auf der Ranch.  :wink:
Wir hätten sie gerne in Empfang genommen.  8)
bye
Andy

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pierremw

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Howdy Greenhorn Robby,

schön, dass Du nicht nur von Andy beschrieben und als Fahndungsfoto in B/W hier auftauchst. :wink:

Bin neugierig auf Deine Sicht der Dinge und es freut mich, dass Dir meine Lieblingsstadt SF so gut gefallen hat! :D

Never underestimate an old man with drumsticks!


AndyOne

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Donnerstag, 24.4.
Carson City - Tonopah


Um kurz nach 6.00 Uhr klingelt Andys Wecker und er wirft uns erbarmungslos aus den Federn. Wir packen zusammen, verstauen auch gleich das Gepäck im Auto, Andy und Elke gehen zum Frühstück und lösen den Gutschein ein. Mit je einem großen Teller Porridge und heißem Getränk versorgt gesellt sich noch Robby dazu und dann geht es um 7.30 h los mit Zielrichtung Bodie. Die Sonne scheint, der Wind hat nachgelassen, es hat um die 0 °C. Gemütlich, da um diese Zeit ziemlich viel Verkehr ist, fahren wir auf der US-395 Richtung Südosten, zu unserer Rechten begleiten uns die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Kurz bevor wir nach Bodie abbiegen, halten wir noch an einer Rangerstation und erkundigen uns nach den Straßenverhältnissen. Die beiden netten Herren berichten, was Ihnen ein dort zuständiger Ranger erzählt hat, nämlich das der Weg schneefrei sei, allerdings sind sie sich nicht sicher, ob man bis nach Bodie selbst fahren kann, oder ob die letzten zwei Meilen zu Fuß zurückzulegen sind. Das hört sich auf jeden Fall schon mal gut an. Wir nehmen noch ein paar Postkarten mit und als Elke zahlt, bekommt sie noch einen ausführlichen Prospekt mit, der nicht nur Bodie, sondern auch einige Ziele in der näheren Umgebung gut beschreibt.



Wir nehmen den richtigen Abzweig und umfahren gleich die erste Schranke; 10 Meilen werden uns von hier aus bis zum Ziel angezeigt und wie schon angekündigt, ist die Schranke ca. 1,5 Meilen vor Bodie wegen Roadwork  geschlossen. Hier ist gerade der Grader zugange und wir packen unsere Rucksäcke. Es geht ein Stück bergauf und als wir den Kamm erreichen, hat man von dort schon in der Ferne Bodie im Blick.



Die Höhe macht sich beim Laufen bemerkbar – wir befinden uns immerhin auf 8.000 feet. Dann heißt es erst mal zahlen, wir stecken die 9 $ fee in den Umschlag und werfen diesen am unbemannten Wärterhäuschen ein. Erste Station ist der Friedhof, dem Andy und Elke einen kurzen Besuch abstatten, um ein Gefühl für die Zeit zu bekommen, in der hier die Menschen gelebt haben.
Im Jahre 1859 wurde hier Gold gefunden und damit kam der Stein ins Rollen. Der Entdecker, Waterman S. Bodey, der diesem Ort seinen Namen gab, kam allerdings nicht weit. Als er kurz nach seiner Entdeckung nochmal loszog, um das notwendige Equipment für den Abbau des edlen Materials zu beschaffen, wurde er auf dem Rückweg zu seiner zukünftigen Arbeitsstätte von einem Blizzard überrascht und seine sterblichen Überreste wurde erst im Frühjahr des darauffolgenden Jahres gefunden. Sein Mitstreiter Taylor überlebte den Sturm, zog anschließend jedoch nach Benton weiter, wo er im Jahr 1861 seinem Schicksal erlag, als Paiute Indianer ihn mit Pfeilen attakierten und sein Haus in Brand setzten. Mit der Entdeckung des Goldes von Bodie entstand ab 1860 ein Minendistrikt, der innerhalb von weniger als 10 Jahren 21 Mio $ in Gold förderte und die Stadt auf bis zu 12.000 Einwohner anwachsen ließ. Die Standard Mine war die produktivste, auch nach dem Zusammenbruch im Jahr 1874 war diese Mine noch die reichste Ader des Bezirks. Im Jahr 1881 waren die Minen größtenteils erschöpft und 1886 sank die Zahl der Bevölkerung auf 1.500. In den Jahren 1892 und 1932 vernichteten Brände die meisten Gebäude. Seit 1960 werden die restlichen Gebäude erhalten und geschützt, jedoch nicht erneuert. Der Ortsname wurde übrigens dann nicht Bodey geschrieben sondern wie heute bekannt Body, damit man es nicht wie Body (Leiche) ausspricht und verwechselt.









Weiter Bilder aus Bodie:
klick  klick  klick  klick  klick  klick  klick

All das haben wir uns heute angesehen und sind begeistert. Natürlich wird fotografiert was das Zeug hält und gegen Mittag machen wir auf einer Bank Pause und machen Brotzeit. Nach 3 Stunden mit An- und Abmarsch sind wir wieder am Auto und fahren weiter zum MonoLake – dort warten die Tufas auf uns.
Zuvor noch kurz ein Stopp im Visitorcenter, welches sehr schön und aufschlussreich gestaltet ist. Die Temperatur am Monolake ist so angenehm, dass wir auf unsere Jacken verzichten können und uns den Wunderwerken aus Calciumcarbonat widmen. Dass die höchsten Gebilde mal unter Wasser standen und der See seit 1959 stetig an Wasser „verloren“ hat, können wir uns nicht so recht vorstellen. Wir laufen den Rundweg entlang und machen noch einen Abstecher zu den Sandtufas, die weitaus kleiner und fragiler sind. Jedes Kunstwerk sieht aus wie ein Märchenschloss und ist faszinierend. Auch hier wird noch einige Male der Auslöser gedrückt und dann machen wir uns auf nach Tonopah.









Noch ein Bild vom Mono Lake:
klick

Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und interessant; gab es am Monolake noch niederes Gestrüpp, so befinden wir uns kurze Zeit später in bewaldeter Umgebung, die kurze Zeit später in eine grüne Hochebene wechselt und dann allmählich die Landschaftszüge der Nevada Wüste annimmt. Hier ist es noch sehr hügelig, es geht stetig bergab und im Hintergrund haben wir die schneebedeckte Bergkette der Sierra Nevada – einfach nur schön. Die 180 Meilen bis nach Tonopah ziehen sich, gegen 17.30 h treffen wir in dieser „Stadt“ endlich ein – allzu ansprechend ist sie nicht, doch wir wollen hier auch nur eine Nacht bleiben. Einchecken im Ramada und kurz frisch machen, dann geht es noch in den Supermarkt nebenan, der ziemlich teuer aber auch der einzige hier im Ort ist. Wir dürfen auf die Manager Card einkaufen und bekommen die Club Preise, die immer noch ziemlich teuer sind, doch die nächsten Tage haben wir keine anderen Einkaufsmöglichkeiten. Zum Essen geht es in ein Mexikanisches Restaurant und gesättigt und zufrieden und auch k.o. geht es zurück ins Motel.

Bild des Tages:

Gefahren: 263 Meilen
Übernachtung: Ramada Tonopah Station, 71,61 $
Gelaufen: 8,1 km
bye
Andy

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Doreen & Andreas

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Wieder klasse Bilder, vielen Dank.
Ich glaube, Bodie im Schnee wird der nächste Hype hier im Forum  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Inspired

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Hey, wie verlässlich es jeden Morgen einige oder viele Meilen weiter geht - du verwöhnst uns!

Bodie mit Schnee ist mal etwas anderes, es waren wieder mal schöne Bilder!

Palo

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Bodie mit Schnee ist mal etwas anderes, es waren wieder mal schöne Bilder!
Ich glaube Westernlady hat die Tradition von Bodie im Schnee angefangen -;

Tolle Bilder !!
Gruß

Palo

TheWurst

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Ich glaube, Bodie im Schnee wird der nächste Hype hier im Forum  :wink: :lol:
Ich denke auch schon seit ner Weile darüber nach auf meiner (geplanten) Tour im April nach Bodie zu fahren, der Schnee ist das einzige was mich abschreckt... ;) Naja, solang´s nur so ein bisschen ist, geht`s ja gerade noch...  :roll:

Übrigens mal wieder tolle Bilder, bitte weiter so  :hand:

Kidrock

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Einfach super der Bericht!!

Freu mich drauf,im September endlich auch wieder in Bodie zu sein!
"And its one more day up in the canyons
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Counting Crows-a long December

Inspired

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Schnee gibt es dort Ende September/Anfang Oktober aber noch nicht, oder?

Kidrock

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Im Normalfall nicht.Wir waren schon mal im November da und es lag kein Schnee.Bei den derzeitigen Wetterkapriolen kann es aber sicherlich auch passieren das im Oktober Schnee liegt.
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AndyOne

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Danke für das Lob (ich glaube wir wiederholen uns)

Bodie mit Schnee ist mal etwas anderes, es waren wieder mal schöne Bilder!
Ich glaube Westernlady hat die Tradition von Bodie im Schnee angefangen -;

Tolle Bilder !!

Richtig, Silke hat damit mal angefangen. Aber was soll man auch machen, wenn man um diese Zeit dort ist, dann schaut man halt einfach mal vorbei und wenn dann nicht zuviel Schnee liegt, ist es eigentlich perfekt, da sonst fast keine Touristen dort sind. Leider gibt es dann auch keine Führung in die Mine, die hätte ich mir schon gerne angesehen.

Im September / Oktober gibt es dort wohl noch keinen Schnee.
bye
Andy

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Doreen & Andreas

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Wir haben Bodie im September erlebt und von Schnee war da noch keine Spur.

Ja, Silke hat uns letztes Jahr mit Bildern von Bodie im Schnee verwöhnt und sich das immerhin ein paar Cowboystiefel kosten lassen...  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Matze

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Wieder klasse Bilder, vielen Dank.
Ich glaube, Bodie im Schnee wird der nächste Hype hier im Forum  :wink: :lol:

Hype hin, Hype her - Bodie ist auf alle Fälle mal "dran"!!

Gruß Matze




San Francisco!!