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Autor Thema: Durch den Südwesten September 08  (Gelesen 33365 mal)

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zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #90 am: 16.10.2008, 13:45 Uhr »
Sonntag 05.10.08 Kingman - Hoover Dam - Las Vegas

Mein Schlaf ist ein sehr unzuverlässiger Kollege, gut wir gehen meist bald in´s Nest und dann habe ich um 03::00 Uhr schon wieder ausgeschlafen. Das kommt immerhin meinem Bericht zu Gute. Um 06:30 Uhr ist Herbert auch wach und wir bereiten unseren Aufbruch vor. Es gibt einen labbrigen Kaffee aus der Lobby und Tschüss Motel 6 und Kingman.  :kloppen: denkste!

Trotz Navi verfahren wir uns erst mal und sind somit gut in total falscher Richtung nach Süden auf der 40 unterwegs. Na wer sich schon die ersten 500m zur Wave verlaufen kann, kann sowas erst recht.  :musik:



Natürlich ewig keine Abfahrt, wie sich das so gehört und nach dem Richtungswechsel, gelangen wir endlich nach  :groove: Kingman und jetzt will mein Süßer erst mal was zwischen die Zähne. Also geht es ab zu Wendys, das muss man/frau doch auch mal getestet haben. Das Frühstück ist nicht erwähnenswert und Wendys ist damit für uns abgehakt, aber der Kaffee war ok.

So nun sind wir schon ne ganze Weile unterwegs, aber so recht noch nicht vom Fleck gekommen. Also endlich durchstarten und jetzt schaffen wir es auch auf die richtige Road. Es geht auf die 93 north Richtung Boulder City und hier kommen uns total viele Biker entgegen. Sind wohl unterwegs auf die Toute 66 und zum Grand Canyon. Das Wetter ist wieder prächtig.



Als wir uns dem Hoover Dam nähern ist die Straße absolut interessant in die Hügelausläufer geschnitten. Wie soll frau das schon formulieren, ist nicht ganz einfach für mich, deshalb lieber ein Bild davon.



Irgendwann müssen wir durch eine Kontrollstelle an Hoover Dam Securities vorbei. Wir dürfen mit einem "have a nice day" durchfahren, während sie einige kleinere Trucks filzen.

Wir haben dann noch einen Viewpoint angesteuert und den domestizierten Colorado geknipst bevor wir den Hoover Dam erreichen. Hier parken wir für stolze 5 oder waren es gar 7 US Dollars um ein paar Fotos zu machen und über den Dam zu laufen. Wir sind gerade mal beide nicht gut drauf, muss ja schließlich auch mal sein und der Hoover Dam bessert unsere Laune auch nicht, also geht es schnell weiter.





Wir sind wohl beide traurig, weil wir uns ja heute noch von Schneeweischen trennen müssen. 3 Wochen Southwest neigen sich dem Ende zu und das ist doch glatt zum Heulen. Auch wenn Florida auf uns wartet.

Also erst mal rein nach Las Vegas und vom Navi zu The Orleans leiten lassen, hier habe ich nämlich via "i4vegas.com" ein Zimmer für uns reserviert. Über die Site vom The Orleans war nix frei und über i4vegas.com war es überhaupt kein Problem. Navi macht diesmal auch keine Zicken, und wir auch nicht und so kommen wir prompt hin und finden auch gleich einen Parkplatz. Wir nisten uns ein und räumen Schneeweischen leer, dann geht es auch schon zum Mc Carren Rental Car Center und Tschüss Schneeweischen.  :heulend: :kuss: :winke:
Für den Reifen erhalten wir 102,-- US Dollars, gekostet hat er 170,-- US Dollars. Aber wir hatten ja auch versäumt vor dem Kauf bei Alamo anzurufen und wir hatten den kaputten Reifen nicht mitgebracht.


So nun sind wir ohne Auto und nehmen den Shuttle zum Flughafen, von dort geht es mit einem Shuttle zu The Orleans für 12,-- US Dollar Hin und Zurück pro Person, denn wir müssen ja morgen wieder abfliegen.

Vom Orleans fahren wir dann später noch mit dem Hotel Shuttle zum Strip und bummeln die Ecke noch ab, die wir am Anfang nicht geschafft haben. Es ist Sonntag und für meine Begriffe recht viel los. Aber ich denke in Las Vegas ist wohl immer viel los. Wir werden ständig angequatscht und gefragt "where are you guys from?", weil man uns ne Show oder einen Ausflug oder gar ein Appartement verkaufen will. (Sind gerade recht günstig in USA  :usa:)

Also die Rezeptionsline im Luxor kann es doch ehrlich mit der Line aufnehmen, die die Massen am Airport vor dem Sicherheitscheck reguliert.



Wir fahren mit der Monorail zwischen Excalibur via Luxor zum Mandalay Bay und wieder zurück, wir essen irgendwo eine Kleinigkeit und bummeln am Bellagio vorbei, wo gerade das musikalische Wasserballet agbeht. Vom Bally aus geht es dann mit dem Hotelshuttle wieder zum Orleans zurück.

Schluss, aus, müde, bissle traurig. Na denn bis bald in Miami.  :palme:

zimmerfrau

Irgendwie hat mein kleiner Läppi die Bilder besser konvertiert, mal sehen ob ich das wieder besser hinkriege.

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #91 am: 19.10.2008, 20:41 Uhr »
06.10.08 Las Vegas - Miami via Chicago

 :winke: :cry:

Heul, heul, es ist Koffer packen angesagt. Wenn ich ehrlich bin war mir gar nicht nach heulen.  3 Wochen den Südwesten erleben zu dürfen, mit all diesen Naturwundern, war doch wirklich üppig genug. Dann bin ich mit allem was zu erledigen ist viel zu beschäftigt um zu heulen. Trotzdem ein Abschnitt ist zu Ende.

Noch mal ein Blick aus unserem Stockwerkfenster im 9. Stock des The Orleans.





Um 09:10 Uhr kommt der gebuchte Shuttle zum Flughafen und wir besteigen als erste das frostige Gefährt. Das ist etwas was ich bestimmt nicht vermissen werde. Dieser Wechsel zwischen Bratofen und Kühlschrank  und in Florida ist das ja wohl noch eine Stufe drastischer.
Der Shuttle holt noch andere Gäste vom Luxor und vom Mandalay Bay ab und dann geht es zu Mc Carren Airport. Wir waren die ersten die in der  Stadt eingestiegen sind und sind die letzten die am Flughafen bei United aussteigen. Diesmal werden wir unser Gepäck gleich vor dem Gebäude los und ich muss nicht den Self Check in erneut üben, brauche auch keine Kreditkarte. Bewaffnet mit Bordkarte und kofferlos können wir uns erst mal ein Plätzchen suchen und unsere letzten Getränkereserven vernichten.
enen
Die Suche nach einer deutschen Zeitung ist erneut erfolglos, wurde von uns allerdings auch nicht sehr ausgiebig betrieben. Ich erstehe noch ein Set Spielkarten, die müssen Zuhause dringend das Set ersetzen welches ich vor 27 Jahren auf dem Flughafen in Los Angelos gekauft habe. (Also jetzt blos nicht neidisch werden, denn ich bin vor 27 Jahren zum Skifahren am Lake Tahoe gewesen und konnte das Spielerparadies Reno live erleben. War eine Airtours Inforeise für so Reisebürotussis wie mich, aber echt Leute die Zeiten sind vorbei.)
Leider finde ich diesmal kein Playboy Kartenspiel mit 2 verschiedenen schönen Halbnackedeien wie damals. Meine Kinder fanden die Karten immer sehr interessant.

Während  wir so rumsitzen wird die Schlange vor der Sicherheitskontrolle immer  länger und länger. Das Band um die Massen zu koordinieren wird verlängert und ein zusätzlicher Kontrollposten eingerichtet. Ja was ist denn hier heut e los. Ich befrage einen Officer nach den Umständen und höre das ist Normalzustand am Flughafen Las Vegas und wir sollen uns lieber einreihen, bevor wir unseren Flug verpassen.
 :zuberge:
Also rein in die Meute und immer hübsch zickzack durch die Bänderreihen, wie beim Viehauftrieb. Geschöpf Mensch in der Masse hat ja schließlich ähnliche Eigenschaften wie Geschöpf Tier. Die alles außer Bordkarte und Restkleidung Ablegeprozedur ist uns ja nun schon vertraut, stresst aber dennoch. Endlich durch und wieder einigermaßen sortiert geht es Richtung Gate.
Ein Upgrade ist wieder nicht drin, den die Ted Maschine hat nur Coach. Das Boarden startet pünktlich und der Flieger rollt auch pünktlich los, aber dann geht es wie beim Stau auf der Autobahn, Stop and Go auf dem Weg zur Startbahn.  Als wir endlich dran sind haben wir gute 45 Minuten Verspätung, ist also fast noch nicht erwähnenswert. Wir dürfen ja erst mal nach Chicago fliegen um von dort dann nach Miami zu gelangen. Meinen von Las Vegas über Denver nach Miami gebuchten Flug hat die United nämlich im Zuge ihrer Sparmaßnahmen, irgendwann im Juli gestrichen.

 :heulend:

Dann wollten die uns auch noch erst mal nach Los Angelos fliegen lassen und von dort nach Miami. Das konnte ich dann doch auf die zeitsparendere Route über Chicago umändern. Lediglich die Ankunft um Mitternacht in Miami hat uns weniger behagt, aber es kann ja nicht immer alles wie gemalt klappen. 
 :kloppen:
Die etwas mehr als 3 Stunden Flug vergehen relativ schnell, Herbert hat eine tolle Sicht auf das entschwindende Las Vegas, den Lake Mead, den Grand Canyon, das Monument Valley und und und. Toll wie das alles noch mal von oben zu bewundern ist, ich kann kaum mal rausspitzen, denn jetzt wird es noch mal aus der Vogelperspektive geknipst und geknipst und geknipst.

Erster Abschnitt Vegas ade



Zweiter Abschnitt Vegas ade



Dritter Abschnitt Lake Mead



Vierter Abschnitt Horseshoebend ade



Fünfter Abschnitt Monument Valley ade




Umsteigen in Chicago klappt völlig Problemlos,  und jetzt gibt es erstmal klassisch amerikanische Küche für unsere noch fast nüchternen Mägen, nämlich zum ersten mal seit wir hier sind Mac Dingsbums.

Ich wähle ein Big Mäc Menu und genieße in vollen Zügen die scheußliche, tischlose Esserei auf einem Flughafenwartesessel. Der Salat quillt rechts und links aus dem Burger und die Packung mit den Pommes droht ständig von meinen Knien zu rutschen, also das volle Vergnügen. Ja muss doch auch mal sein.

 :lachen07: :bang: :burger:

Die United Express Maschine, eine Embraer oder wie die Dinger heißen, ist wieder proppenvoll. Es gibt auch auf dieser Strecke nur Getränke, Mac Dingsbum hat uns vor dem Verhungern gerettet. Nach 2 Stunden und 40 Minuten Flug landen wir in Florida und sofort erschlägt uns fast diese feuchtheiße, tropische Luft.

 Das mit den Koffern geht unerwartet schnell und Herbert hat sie schon eingefangen als ich vom Transfer Erkundungstrip zurück komme.

Der Door to Door Shuttle sollte pro Person one way, 22,-- Us Dollar kosten und das Taxi wollte 32,-- Dollar. Das fand ich echt interessant. Also ganz klar Taxi. Die Fahrt dauerte wohl so 20 Minuten und gegen 00:30 Uhr waren wir im RIU Florida Beach, wo wir uns dann einnisteten und auch sofort in die Betten  fielen.

So und nun könnt ihr Euch auf echt ereignisloses Faulenzen einstellen,  :grmpf: :urlaub:

Na ja ganz so ereigislos war es dann doch nicht, aber groß everglades oder orlando war bestimmt nicht angesagt. Also lasst Euch überraschen was noch kommt.

 :palme: :palme: :palme: :frech:



grille

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #92 am: 19.10.2008, 22:52 Uhr »
*hechel*
jetzt bin ich den ganzen Weg in einem Rutsch hinterhergehechelt und muss sagen KLASSE!!!
Einiges davon durften wir ja auch im September erleben, aber die Wave leider bisher (noch) nicht.

Ich muss schon sagen, die Reise war echt eine Aneinanderreihung von tollen Erlebnissen und ihr habt auch tolle Fotos geliefert. Kompliment!

Viele Grüße
Ilka
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

mannimanta

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #93 am: 20.10.2008, 11:54 Uhr »
Das Monument Valley von oben, das hat was... :groove:

Zitat
Ich wähle ein Big Mäc Menu und genieße in vollen Zügen die scheußliche, tischlose Esserei auf einem Flughafenwartesessel. Der Salat quillt rechts und links aus dem Burger und die Packung mit den Pommes droht ständig von meinen Knien zu rutschen, also das volle Vergnügen. Ja muss doch auch mal sein.

Das passiert aber nur Nicht-Amerikanern... :wink:
Ich habe mich immer gefragt, wie die Amis das schaffen, völlig kleckerfrei diese
Riesen Burger zu essen. Wahrscheinlich jahrelanges Training... :lachen07:
Gruss,
Manni

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #94 am: 20.10.2008, 12:53 Uhr »
 :rollen: :kuss: :rollen:

Das freut mich total toll oder doll, wie die Fränkin sagt, wenn mein Bericht Euch gefällt. Ich bin ja eine absolute Ersttäterin.

Jetzt wieder Zuhause stelle ich fest es ist gar nicht so leicht den Bericht fortzusetzen. Irgendwie noch nicht wieder ganz hier und schon zerren Pflichten von allen Seiten. Aber das Bericht schreiben lässt mich doch auch noch etwas unsere Reise nacherleben und vertiefen.

So jetzt geht es wieder ans Bilder aussuchen und die letzten Tage Revue passieren lassen.

Bis bald

Zimmerfrau Gudrun

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #95 am: 20.10.2008, 19:44 Uhr »
Miami Beach South Beach - Hotel Riu Florida Beach

Nachdem uns unser Zimmer im 5. Stock mit Blick auf das Nachbarhotel im akuten Renovierungsstillstand und, obwohl Nichtraucherzimmer, total muffigem Geruch, nicht behagte sind wir am gleichen Tag auch noch umgezogen. Wir mussten aber bis 14:00 Uhr warten. Das neue Zimmer war dann im 9. Stock und hatte Blick Richtung Down Down Miami.

Ich hatte mir mit dem Hotel in Miami ehrlich gesagt keine großen Vorbereitungsmühen gemacht, denn das Faulenzen dort war der Wunsch meines Mannes. Ich wäre viel lieber noch eine weitere Woche im Südwesten geblieben und hätte mir noch mehr Steine angesehen.  :lachen5: :lachen5:

Aber frau kann ja nicht alles haben. Für mich ist Strandurlaub nämlich anstrengender als Bergurlaub oder Sightseeing. Ich absolut der aktive Typ.

Die Lage vom Riu ist auch ganz ok, direkt am recht breiten Sandstrand der South Beach. Allerdings zu Fuß bis zum Ocean Drive ist es schon ein ordentlicher Marsch, so mindestens 25 - 30 Minuten.

Nachdem wir uns an diesem Tag erst mal etwas eingewöhnen wollten, wurde kein Programm beschlossen. So konnte ich Bericht schreiben und wir haben uns das Hotelumfeld etwas näher angesehen. Die Temperaturen um die 30 ° Celsius und die hohe Luftfeuchtigkeit waren für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich dachte anfangs manchmal nicht recht durchatmen zu können.

Also war Pool und Meertesten angesagt. Ich habe es wirklich geschafft für ca. 1 Stunde auf einer Liege auszuharren.  :socool: :sun: Mehr ist da aber nun wirklich nicht drin und das obwohl ich mich mit Tony Hillerman und seinem Sergeanten Leaphorn eingedeckt hatte.

Also hier erst mal ein paar Bildchen vom Hotel, Strand, Beachwalk, usw:



ganz so verstaubt ist das Riu nun doch nicht, es herrscht schon Hallowen Alarm.



ja ehrlich ich war schon so früh wach, dass da noch keine Reservierungshandtücher lagen, aber kurz darauf waren die ersten Reservierer aktiv.



2. Reihe Liegen ohne Pool, dafür aber mit Palmen und Sand.



Der Beachwalk am Riu, ein schöner Holzsteg.



Der Strand beim Riu Hotel, die Liegen müssen extra bezahlt werden. Riu Gäste erhalten einen Sonderpreis. Der normale Preis pro Liege und Schirm war 10 US Dollar am Tag. Ich habe keine gebraucht. Könnt Ihr sicher verstehen, bei meinem Durchhaltevermögen.



Nochmal der Stegbeachwalk, weils so schön ist.

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8035.JPG

So ab der 20.zigsten Straße sieht der Beachwalk dann so aus.



Das ist hier scheinbar öfter nötig, der Strand wird mit neuem Sand aufgefüllt.

Erwähnenswert am Riu ist das echt gute Frühstücksbuffet, welches im Preis inklusive ist. Man kann auch Abends ein Buffet verzehren, das war auch ganz gut und kostet so ca 25,-- US Dollar pro Person.

So und nun muss ich zum Sport, deshalb geht es erst morgen wieder weiter. Gab aber auch nix mehr vom 07.10.08 zu berichten.

lg zimmerfrau

carovette

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #96 am: 20.10.2008, 21:36 Uhr »

Für mich ist Strandurlaub nämlich anstrengender als Bergurlaub oder Sightseeing. I



 :abklatsch: :dafuer: geht mir ebenso. Gottseidank denkt meine bessere Hälfte genauso.... :herz:

lg caro

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #97 am: 22.10.2008, 09:34 Uhr »
 :hilfe:

ich bräuchte mal Moderatoren Hilfe, ich habe in einem Anfall von Verbesserungswut die Bilder in meiner Galerie für den  Tagesbericht 05.10.08 gelöscht, weil ich die so schlecht konvertiert habe. Ich habe sie neu konvertiert und geladen. Kann ich die jetzt noch ersetzen??

Man sollte eigentlich erst denken und dann handeln, aber das schnelle Handeln ist eine Schwäche von mir.

Zimmerfrau

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #98 am: 22.10.2008, 19:16 Uhr »
08.10.2008 Miami Beach

So nach einem üppigen Frühstück mit hervorragendem Service durch unseren Kellner, er hatte so einen komplizierten Namen, Yoasin oder so, machten wir uns auf den Weg um einen Rent a biycycle shop zu erstürmen. Dieweil wir naiven Deutschen vorhaben Florida mit dem Bike zu erkunden.  :kloppen:

Wir haben ja schließlich entdeckt, dass Amerikaner mitunter nun auch schon Fahrrad fahren. Muss an Lance Armstrong liegen, kann mich nicht erinnern vor 25 Jahren amerikanische Menschen auf einem Fahrrad gesehen zu haben.

Da wir besonders begabt sind im Umwege laufen, halten wir uns natürlich an diese Gabe und suchen den wohl am weitesten entfernten Vermieter in der Washington Av. oder so. Gut war aber doch ein schöner Verdauungsspaziergang nach dem üppigen Riu Frühstück.  :lol:

So kommen wir auf jeden Fall schon mal am Ocean Drive vorbei und auch am Art Deco Viertel ohne diese Besonderheit überhaupt zu registrieren. Ja also, solche fränkischen Banausen sind wir schon manchmal. War ja schließlich kein Fachwerk dabei.  :lolsign:



Dann sind wir auch noch so früh dran, der Laden den wir auserkoren haben ist noch zu. Also warten und in anderen Läden rumbummeln und dabei meine Lieblingsbluse verlieren, die, weil viel zu warm, über meine Tasche gehängt war.  :(

Als sich 10:05 endlich ein junger Mann bequemt den Laden zu öffnen, teilt er uns mit wir müssten in den Partnershop in der Collins Av. Telefonisch hab ich mich schon mal informiert, also die Stunden und Tagessätze waren für meine Begriffe ganz schön happig. Ich habs aber schon wieder vergessen. Wir haben nach etlichen Verhandlungen 2 Mountainbikes für 4 Tage für 115,-- US Dollar bekommen, inklusive 2 Schlösser und einem Fahrradkorb. Kann frau nicht meckern.  :wink:

So nun konnte es losgehen, biken in Miami. Be very, very carefully. :zuberge:
Also zuerst ging es mal zurück in unser Hotel, schließlich war das ja schon eine irre Leistung für einen Miami Beach Vormittag und etwas relaxen mit einem Miller oder einem Bud war schon verdient. Die Drahtesel durften wir, dank Tipspende, in der Hotelgarage verstauen.

Am Nachmittag schwangen wir uns dann wieder auf die Sättel, natürlich mit Karte bewaffnet und radelten los Richtung Süden, erst mal bis zur Lincoln Mall. Dort entdeckten wir dann die Beer Hall und guckten in die Karte, was uns Durst und Hunger wieder vergehen lies und zur Weiterfahrt anregte. Ne, des gibts in Franken besser und billiger.



Über den Venetien Causeway, welcher auch als Bike Route ausgewiesen ist, fuhren wir Richtung Miami Down Down. Gott geht das ewig, frau hätte die Karte mal genauer studieren sollen. Das sind 6 Inseln, die da überquert werden müssen, bis man/frau endlich auf der anderen Seite und somit in Miami ist. Ja diese Entfernungen sind wir halt nur mit Schneeweischen gewöhnt, so auf dem Drahtesel zieht sich sowas und in Florida ist es warm und feucht.

Aber wir haben es geschafft, zumindest bis zum Hafen und dann war es schon so spät, dass es an der Zeit war sich auf die Rückfahrt zu machen, wenn man/frau nicht im Dunkeln fahren wollte. Die Bikes ohne Licht waren dafür auch nicht gerade gut ausgestattet. Wir also nur kurz am Hafen etwas herumgeradelt und ab und schwitz zurück über 7 Brücken oder so.

Hier noch ein paar Impressionen davon













Als wir endlich wieder im Riu angekommen waren, da gab es aber gleich ein Bierchen an der Lobbybar und danach ein ordentliches Abendessen vom Riubuffett, wer will denn schon im Urlaub abnehmen.  :prost: :essen:

Der Caipirinha im Riu ist auch recht gut.  :rollen:

Das wars für diesen Day  :schlafen:

Zimmerfrau




zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #99 am: 26.10.2008, 09:34 Uhr »
09.10.08 Miami South Beach

Heute hatten wir nur einen festen Programmpunkt, nämlich ein Treffen mit der Tochter unserer Nachbarin. Sie lebt und arbeitet seit 14 Jahren in Miami, zur Zeit im schicken Sonesta Bayfront Hotel Coconut Grove.

Deshalb genossen wir in Muse unser Riu Frühstücksbuffet, ich verbrachte den Vormittag mit Bericht schreiben und mich schlau machen wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Coconut Grove kommen. Das ist schließlich eines der letzten großen Touristen Abenteuer in der zivilisierten Welt.

Irgendwann gegen Mittag machten wir uns auf den Weg und fuhren mit dem Bus nach Miami Down Down, das ist noch relativ einfach und eine Umsteigeverbindung kostet 2,50 US Dollar pro Person.  In Miami stiegen wir dann Down Down aus, leider etwas zu früh aber nicht so arg zu früh, und marschierten zum Governor Center.

Hier ein Bildchen von unterwegs, es hatte mal wieder geregnet und die Entwässerung funktioniert nicht überall recht proper.



Von dort ging es dann mit der Metro Rail nach Coconut Grove. Es gibt 2 Linien von dort, die eine nach north und die andere nach south. Wir brauchten die south. Mit ein bischen fragen auch kein großes Problem. Nur das Sonesta Hotel war irgendwie nicht so bekannt und wir brauchten ab Endstation Coconut Grove noch mal einen Bus dorthin.





An der Coconut Grove Station gab es dann einen Security und der schickte uns zum richtigen Bus.  :kuss:

Jetzt hieß es nur noch am rechten Fleck aussteigen. Was mit Hilfe anderer Passagiere auch perfekt gelang.  :abklatsch:

So waren wir nach ca 1,5 Stunden vor Ort, etwas zu früh für unser Treffen aber so konnten wir uns etwas umsehen und noch einen klimatisierten  Starbuckscoffe genießen, denn es war so was von schwül.  :sun:

Und das ist das Sonesta Bayfront Hotel und Suits in Coconut Grove. Eine echt schicke Angelegenheit.  :applaus: wer mehr davon sehen möchte kann das hier: www.sonesta.com



Wir durften dann einige Appartements besichtigen unter anderem auch die Presidential Suit. Kostet schlappe 1500,-- US Dollar die Nacht. Leider waren wir in Miami zu faul die große Kamera mit rum zuschleppen und die Minoxbilder sind nicht so gut geworden, dass ich sie hier reinstellen möchte. Hier ein Blick von einem Balkon aus. 



Leider gibt es keinen Strand hier in Coconut Grove, das scheint aber gut betuchte Clientel nicht zu stören.



Es gab auch noch ein imposantes Gewitter, welches wir während unseres super Essens im Hoteleigenen peruanischen Restaurant, von sicherem Platz aus genießen konnten. Hier ein Appetithappen von beidem:





Dabei verging die Zeit wie im Fluge und der Sunset gemahnte uns dann, dass es langsam Zeit wurde aufzubrechen.



Noch ein Abschiedsfoto in der mit aktueller Kunst dekorierten Lobby und ab zurück nach South Beach mit dem Taxi.



Kosten Hinfahrt: 2,50 + 0,25 US Dollar x 2 0 5,50 US Dollar  :groove:
Kosten Rückfahrt: mit Tip 50,-- US Dollar.  :staunend2: Fahrzeit ca 30 Minuten

Fazit: müde und satt und zufrieden in die Betten gefallen.

see you later

zimmerfrau :rotor:








Crimson Tide

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #100 am: 26.10.2008, 14:37 Uhr »
09.10.08 Miami South Beach

...mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Coconut Grove kommen. Das ist schließlich eines der letzten großen Touristen Abenteuer in der zivilisierten Welt.



 :lol: ....es macht so unglaublichen Spaß, Deinen Schreibstil zu verfolgen!  :clap: :clap: :clap:

L.G. Monika

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #101 am: 27.10.2008, 09:06 Uhr »
 :D :D :D

oh vielen Dank, ich bin ganz gerührt von solchem Lob. Ich bin schon ganz traurig, wenn der Bericht zu Ende ist, dann bin ich nämlich endgültig hier im nasskalten Franken wieder angekommen.
Obwohl  :roll: frau könnte doch schon wieder mit planen beginnen, das macht auch viel Freude.  :wink:

zimmerfrau

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #102 am: 27.10.2008, 10:43 Uhr »
10.10.08 North Beach Biketour

 :zaehne:  :essen: Nach gemütlichem Morgenritual mit Big Breakfast und chatten mit unserem netten kubanischen Kellner fühlten wir uns stark genug die North Beach Region mit dem Bike zu erkunden.  :rotierend: :rollen:

Natürlich gut eincremen, Hütchen auf und Badehöschen einpacken. Ausnahmsweise keine Wolken in der Nähe, also auch gehörig großen Wasservorrat mitnehmen und los geht es. Der Verkehr ist nicht so wild hier an der Collins Av und die Straße ist ja auch breit genug, so dass Biker und Autos sich gut vertragen können. Lediglich die Umschiffung einer größeren Baustelle erfordert erhöhte Aufmerksamkeit.  :arrow:

Sobald möglich fahren wir eh am Beachwalk entlang, aber es zieht sich bis wir einen Zugang finden. Ab dem Riu ist der Beachwalk ja ein Holzsteg und der ist für Fahrrad und Skateboard und Inliner verboten.  :nono:

Die Hitze verführt uns auch gleich zu einem Badestop, das Wasser ist herrlich ruhig heute und badewannenwarm und der Strand meilenweit fast menschenleer.  :palme: :urlaub: :palme:



Da ich aber absolut keine Strandbratwurst bin und Herbert nach der herrlichen Bade Erfrischung zufrieden war, ging es auch bald wieder weiter. Irgendwie zieht sich das ewig und ewig fast das gleiche Bild. Strand, Palmen und Hotels. Dazwischen müssen wir die Beach mangels Beachwalk mal verlassen und durchqueren den North Shore Park. Aber wo möglich radeln wir wieder am Strand lang.

Hier mal ein Lieblingsfotoobjekt meines Mannes. Er fotografiert die Dinger so als wollte er sie nachbauen. Sie faszinieren ihn und sie sind unzählig vorhanden, verstreut über ganz Nordamerika wie mir scheint. Leider haben wir es nie geschafft mal einen zu benutzen.  :zeltfeuer:



Wir radeln bis Bal Harbour zu Ende ist und ein Kanal den Beachwalk abschneidet, um weiter nach Norden vorzudringen müssten wir wieder Collins Av. fahren und über eine große Brücke. Da es aber mittlerweile schon sehr, sehr heiß ist, beschließen wir den Rückzug, ist ja schließlich wieder ein schönes Stück.

Unterwegs gibt es noch ein schönes kühles Bierchen, ob hier auf dem Fahrrad auch 0 Promille ist? Wahrscheinlich, aber wir wurden nicht verhaftet. Wir blieben diesmal auf der Collins Av. und bekamen so die Hotels vom Hinweg nun auch von der Straßenseite zu sehen. Es sind ja nicht nur Hotels, sonder auch eine Menge Appartmenthäuser mit Eigentumswohnungen, den hier so genannten Condominiums. Nicht zu verwechseln mit anderen Be(Ver)hütungen. :lachen07: :pfeifen:

Auf der anderen Straßenseite parken dann die Miami Beach Zweitgefährte oder Haupttransportmittel der Upperclass. Ich meine die kleinen Bötchen.  :wink:



Wieder im Hotel parkten wir unsere Bikes wieder in der Tiefgarage und dann war erst mal Faulenzia angesagt.

Abends machten wir mit den Bikes noch eine Stipvisite in der Lincoln Mall und verspeisten je eine recht gute Pizza. Sorry das Lokal leider wieder nicht abgespeichert. Wenn ich satt bin, bin ich ja schließlich mit verdauen beschäftigt und mein Geist kriegt zu wenig Sauerstoff.  :zwinker:

Hier noch unsere Mountainbikes bei Nacht. Mountainbikes sind in Miami unbedingt angesagt.  :lachroll: :frech:



So damit ist dieser Tag auch vorbei und langsam aber sicher geht die Reise ihrem Ende entgegen. Am 11.10.08 hatten wir dann auch ohne Schneeweischen wieder mal ne Reifenpanne der besonderen Art. Neugierig? Na dann bis morgen.  :winke:

zimmerfrau


carovette

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #103 am: 27.10.2008, 13:06 Uhr »
.....hier so genannten Condominiums. Nicht zu verwechseln mit anderen Be(Ver)hütungen. :lachen07: :pfeifen:
:lachroll: :lachroll: :lachroll:

.... Ich bin schon ganz traurig, wenn der Bericht zu Ende ist

Nicht nur du.......dein RB ist so richtig schön zum schmunzeln..... :groove:

...und neugierig? Na klar....ich freu mich auf die Fortsetzung.

Grüßle Caro

zimmerfrau

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Re: Durch den Südwesten September 08
« Antwort #104 am: 30.10.2008, 19:51 Uhr »
11.10.2008 Miami Beach - Bikedamage on the way to Kay Biscayne

Dieser Tag begann genauso spannend wie die letzten Tage, nämlich mit  :zaehne: :klo: :essen:
Dann haben wir unsere Bikes geschnappt und ab ging es die bereits getestete Route Richtung Miami Down down. Natürlich wieder über den Venetien Causeway, da der nur von wenigen Autos befahren wird.
 
Diesmal hatten wir auch das Glück oder Pech, je nachdem wie man/frau es sieht, das wir an 2 Stellen warten mussten, weil die drawbridges für Boote geöffnet wurden.



Der Venetien Causeway ist eine gebührenpflichtige Verbindung von Miami Beach nach Miami Down down für Autos, deshalb ist dort wohl auch nicht so viel Verkehr und deshalb ist hier auch die Bikeroute. Jogger sind hier auch viel unterwegs. Hier könnt ihr die Mautstelle sehen:




Wir brauchten ungefähr eine Stunde vom Riu Florida Beach bis zum Hafen von Miami. Dort liegen wohl immer irgend welche großen Kreuzfahrtschiffe vor Anker, denn ab und bis Miami beginnen ja ganz viele Karibikkreuzfahrten.



Vor den schönen Villen an denen es vorbeigeht liegt jeweils so ein mehr oder weniger kleines Bötchen um mal schnell die Brötchen vom Bäcker zu holen.  :nixwieweg:




Bevor man zum Hafen und nach Down down kommt, geht es an der American Airlines Arena vorbei. Da war groß Tina Turner angekündigt, leider für einen Termin nach unserer Abreise, die Rockröhre hätte ich mir gerne mal reingezogen.

Wir fuhren dann durch den Bayfrontpark und am Wasser entlang, bis der Miami River das nicht mehr zuließ.



Über die Brickell Bridge überquerten wir diesen dann und arbeiteten uns die Brickell Av. nach Süden runter. Dieses Bild ist von der Brücke aus geknipst.



Die Route führte dann wohl durch den Miami Financial District, denn hier reihte sich ein Bankenhochhaus ans andere. Toller Anblick, zumindest von außen, wie es auf den Konten aussieht wollte ich lieber gar nicht wissen.  :doh: :wut33:

Von hier aus konnten wir dann schon die nächste kleine Brücke sehen, die wir auf unserem Weg nach Kay Biscayne überqueren wollten :shit:



Es ging noch eine Weile die Brickell Av. lang und Herbert knipste noch mal diese exotisch wirkenden Prachtbäume.



Hätte er das mal lieber sein lassen, denn unmittelbar danach hat ihn eine Autofahrerin übersehen und sein Hinterrad ziemlich demoliert. Ich hörte ihn noch rufen: Ehhh... und schon machte es bumm. Ohne Fotostop wäre er schon vorbeigewesen. Na was solls, war nur Materialschaden. Doch das Rad sah ziemlich achterich aus. Die junge Mutter mit Kleinkind war ziemlich betreten und telefonierte gleich nach ihrem Mann. Sie sprach fast nur Spanisch und so war die Kommunikation nicht ganz einfach, denn mein Spanisch beschränkt sich auf rudimentäre Winzigkeiten, wie: buenos dias ect.  :zuck:

Leider haben wir in der Aufregung keine Fotos gemacht, ziemlich dämlich, in den Coyote Buttes South habe ich den Radwechsel doch auch dokumentiert.  :platsch: :flennen2:

Ja nun, Herbert drückte das Rad wieder etwas zurecht und der kubanische Ehemann der argentinischen Frau drückte dann auch noch etwas dran rum, aber es klemmte etwas und rollte einfach nicht mehr rund.

Der kubanische Ehemann der argentinischen Frau, sie wohnten ganz in der Nähe, holte dann seinen nagelneuen Truck und lud unsere Räder auf. Dann machte er noch eine Rundfahrt mit uns rüber über die "kleine" Brücke nach Kay Biscayne. Ich wusste nicht recht ob ich mich nicht freuen sollte, diese Strecke jetzt nicht mehr strampeln zu müssen. Wäre schon noch ne ganze Ecke gewesen und dann alles wieder zurück.

In Kay Biscayne war die Hölle los, was Boote anging. Es war Colombus Day Wochenende und da war einiges geboten dort. Unser Kubaner erzählte von Party das ganze Wochenende, er würde gerne auch zusammen mit seinen Freunden hingehen, aber seine argentinische Ehefrau hätte was dagegen. Sein Englisch war auch eher rudimentär, so wie mein Spanisch. In Miami sprechen 70 % der Bevölkerung Spanisch, man/frau muss hier nicht unbedingt Englisch können.

Er brachte uns dann nach Miami Beach zum Fahrradverleih wo die ganze Schoße mit 20 US Dollar geregelt werden konnte. Ach kurz bevor wir dort in der Collins Av. ankamen, sah ich vom Auto aus noch eine ältere Frau, die in einem Abfalleimer wühlte und meine 3 Tage zuvor verlorenen Bluse anhatte. Nun denn, dient sie halt einem guten Zweck und kann in Florida bleiben. Für diesen Tag hatten wir nun keine Lust mehr auf Biken, wir hätten die Fahrräder eh an diesem Tag zurückgeben müssen und der Himmel sah schon wieder verdächtig nach Gewitter aus.

Wir marschierten also zum Riu Florida Beach zurück und machten für den Rest des Tages einen auf Faulenzia.  :urlaub:

Halt, die Villa von Gloria Estefan hat uns der kubanische Ehemann auf der Rückfahrt ja noch gezeigt:




So nun bleibt nur noch ein ganzer Tag und dann geht es ab nach good old Germany.

zimmerfrau