06.10.08 Las Vegas - Miami via Chicago Heul, heul, es ist Koffer packen angesagt. Wenn ich ehrlich bin war mir gar nicht nach heulen. 3 Wochen den Südwesten erleben zu dürfen, mit all diesen Naturwundern, war doch wirklich üppig genug. Dann bin ich mit allem was zu erledigen ist viel zu beschäftigt um zu heulen. Trotzdem ein Abschnitt ist zu Ende.
Noch mal ein Blick aus unserem Stockwerkfenster im 9. Stock des The Orleans.
Um 09:10 Uhr kommt der gebuchte Shuttle zum Flughafen und wir besteigen als erste das frostige Gefährt. Das ist etwas was ich bestimmt nicht vermissen werde. Dieser Wechsel zwischen Bratofen und Kühlschrank und in Florida ist das ja wohl noch eine Stufe drastischer.
Der Shuttle holt noch andere Gäste vom Luxor und vom Mandalay Bay ab und dann geht es zu Mc Carren Airport. Wir waren die ersten die in der Stadt eingestiegen sind und sind die letzten die am Flughafen bei United aussteigen. Diesmal werden wir unser Gepäck gleich vor dem Gebäude los und ich muss nicht den Self Check in erneut üben, brauche auch keine Kreditkarte. Bewaffnet mit Bordkarte und kofferlos können wir uns erst mal ein Plätzchen suchen und unsere letzten Getränkereserven vernichten.
enen
Die Suche nach einer deutschen Zeitung ist erneut erfolglos, wurde von uns allerdings auch nicht sehr ausgiebig betrieben. Ich erstehe noch ein Set Spielkarten, die müssen Zuhause dringend das Set ersetzen welches ich vor 27 Jahren auf dem Flughafen in Los Angelos gekauft habe. (Also jetzt blos nicht neidisch werden, denn ich bin vor 27 Jahren zum Skifahren am Lake Tahoe gewesen und konnte das Spielerparadies Reno live erleben. War eine Airtours Inforeise für so Reisebürotussis wie mich, aber echt Leute die Zeiten sind vorbei.)
Leider finde ich diesmal kein Playboy Kartenspiel mit 2 verschiedenen schönen Halbnackedeien wie damals. Meine Kinder fanden die Karten immer sehr interessant.
Während wir so rumsitzen wird die Schlange vor der Sicherheitskontrolle immer länger und länger. Das Band um die Massen zu koordinieren wird verlängert und ein zusätzlicher Kontrollposten eingerichtet. Ja was ist denn hier heut e los. Ich befrage einen Officer nach den Umständen und höre das ist Normalzustand am Flughafen Las Vegas und wir sollen uns lieber einreihen, bevor wir unseren Flug verpassen.
Also rein in die Meute und immer hübsch zickzack durch die Bänderreihen, wie beim Viehauftrieb. Geschöpf Mensch in der Masse hat ja schließlich ähnliche Eigenschaften wie Geschöpf Tier. Die alles außer Bordkarte und Restkleidung Ablegeprozedur ist uns ja nun schon vertraut, stresst aber dennoch. Endlich durch und wieder einigermaßen sortiert geht es Richtung Gate.
Ein Upgrade ist wieder nicht drin, den die Ted Maschine hat nur Coach. Das Boarden startet pünktlich und der Flieger rollt auch pünktlich los, aber dann geht es wie beim Stau auf der Autobahn, Stop and Go auf dem Weg zur Startbahn. Als wir endlich dran sind haben wir gute 45 Minuten Verspätung, ist also fast noch nicht erwähnenswert. Wir dürfen ja erst mal nach Chicago fliegen um von dort dann nach Miami zu gelangen. Meinen von Las Vegas über Denver nach Miami gebuchten Flug hat die United nämlich im Zuge ihrer Sparmaßnahmen, irgendwann im Juli gestrichen.
Dann wollten die uns auch noch erst mal nach Los Angelos fliegen lassen und von dort nach Miami. Das konnte ich dann doch auf die zeitsparendere Route über Chicago umändern. Lediglich die Ankunft um Mitternacht in Miami hat uns weniger behagt, aber es kann ja nicht immer alles wie gemalt klappen.
Die etwas mehr als 3 Stunden Flug vergehen relativ schnell, Herbert hat eine tolle Sicht auf das entschwindende Las Vegas, den Lake Mead, den Grand Canyon, das Monument Valley und und und. Toll wie das alles noch mal von oben zu bewundern ist, ich kann kaum mal rausspitzen, denn jetzt wird es noch mal aus der Vogelperspektive geknipst und geknipst und geknipst.
Erster Abschnitt Vegas ade
Zweiter Abschnitt Vegas ade
Dritter Abschnitt Lake Mead
Vierter Abschnitt Horseshoebend ade
Fünfter Abschnitt Monument Valley ade
Umsteigen in Chicago klappt völlig Problemlos, und jetzt gibt es erstmal klassisch amerikanische Küche für unsere noch fast nüchternen Mägen, nämlich zum ersten mal seit wir hier sind Mac Dingsbums.
Ich wähle ein Big Mäc Menu und genieße in vollen Zügen die scheußliche, tischlose Esserei auf einem Flughafenwartesessel. Der Salat quillt rechts und links aus dem Burger und die Packung mit den Pommes droht ständig von meinen Knien zu rutschen, also das volle Vergnügen. Ja muss doch auch mal sein.
Die United Express Maschine, eine Embraer oder wie die Dinger heißen, ist wieder proppenvoll. Es gibt auch auf dieser Strecke nur Getränke, Mac Dingsbum hat uns vor dem Verhungern gerettet. Nach 2 Stunden und 40 Minuten Flug landen wir in Florida und sofort erschlägt uns fast diese feuchtheiße, tropische Luft.
Das mit den Koffern geht unerwartet schnell und Herbert hat sie schon eingefangen als ich vom Transfer Erkundungstrip zurück komme.
Der Door to Door Shuttle sollte pro Person one way, 22,-- Us Dollar kosten und das Taxi wollte 32,-- Dollar. Das fand ich echt interessant. Also ganz klar Taxi. Die Fahrt dauerte wohl so 20 Minuten und gegen 00:30 Uhr waren wir im RIU Florida Beach, wo wir uns dann einnisteten und auch sofort in die Betten fielen.
So und nun könnt ihr Euch auf echt ereignisloses Faulenzen einstellen,
Na ja ganz so ereigislos war es dann doch nicht, aber groß everglades oder orlando war bestimmt nicht angesagt. Also lasst Euch überraschen was noch kommt.