Tag 11
Sedona
Fazit: Es kommt immer alles anders
Wir hatten uns mal ein paar leichte Hickes ausgesucht: Devil's Bridge, Fay Canyon / Arch, Airport Trail.
Aber erst einmal zur Arizona Touristen Information und Infos geben lassen, da wir ja keine Wanderkarten haben. Wir sind auf eine supernette Informantin gestoßen, die uns auf den Karten genau erklärt hat, was wir auf jeden Fall gemacht haben müssen.
Dabei klärte sie uns noch auf, dass Sedona über 400 Meilen Wanderwege hat und weltbekannt für seine Energien und Energiepunkte ist. Damit war für uns auch klar, warum an jeder Ecke etwas mit Spirit, Mystic und irgendwelchen Therapien stand
Mit Infos voll beladen und die Red Rock Loop gefahren, weil man die fahren kann
Devil's Bridge wollten wir auf jeden Fall sehen, also als erstes. Sind ja nur 1,1 km und als leicht eingestuft. Somit haben wir dann noch Zeit für die längeren.
Auf bestimmten Parkplätzen braucht man einen Pass. Wer den Annual Pass hat, kann diesen dafür auch hinter die Windschutzscheibe hängen.
Nach gefühlten 2 Meilen kamen wir endlich an, … am Trailhead für Devil's Bridge, uff. Irgendwie hatte ich das anders verstanden. Der Trailhead ist nur mit 4WD erreichbar. Naja, dann mal los. 1,1km sind ja nicht weit..... aber hoch. MM wetterte noch, dass wir keine Bergsteigertouren mehr machen wollten....
Nach eine weiteren gefühlten Stunde waren wir oben und wurden belohnt, Wahnsinn. Flugs jemand die Kamera in die Hand gedrückt, mit der Bitte, ein Foto zu machen und auf die Brücke d'rauf. Schon ein komisches Gefühl. Im Gegenzug noch das Pärchen fotografiert und dann die Höhe noch etwas genossen.
Der Abstieg war ähnlich anstrengend. Nach knapp 4 Stunden standen wir um 2 Uhr wieder am Wagen. Noch eine Wanderung machen wir nicht. Kaputt.
Noch etwas gegessen und im Coin Laundry die in Page vergessene Wäsche gewaschen.
Die „Chapel of the Holy Cross“ wollten wir auf jeden Fall noch sehen. Also hin.
Wie sind kurz vor dem Beginn der 5 Uhr Messe angekommen und eine mal wieder nette Frau hat uns eingeladen, dabei zu sein. Zum Ende der Messe darf dann auch jeder mit einer Kerze nach vorne und seinen Wunsch an Gott vortragen. Das ganze mit einem mehrstimmigen Chor begleitet.
Auch ein Erlebnis. Wir waren übrigens die einzigen nichtamerikaner.
Sedona lohnt sich auf jeden Fall. Es ist schön zu Wandern, auch wenn die Wege nicht so gut präpariert sind, wie in Zion oder GC. Wenn man darüber hinwegsehen kann, dass alle nur das eine wollen, Geld, ist es hier sehr schön. Vor allem weil die Steine mal Bäume d'rum herum haben. Eine Jeeptour oder ähnliches werden wir auch beim nächsten mal nicht machen.
Morgen: Fahrt nach Las Vegas über Seligman und KingmanViele Grüße
MM und Frank