Na dann bin ich mal gespannt, wann ich die lustigen Bilder zu sehen bekomme.
Viele Grüsse
Carmen
Tja, nun endgültig zum Fazit (Klappe die Zweite)!
FAZITFast vier Wochen....toll! Das hatten wir zuerst gedacht. Hmmm....jeder von Euch weiß vielleicht, wie schnell immer die Urlaubszeit vorbeigeht!
Durch die Zwischenlandung in unserer "alten Heimat" und in Florida waren die vier Wochen etwas zerrissen. Nach dem Auf-und Ab der Gefühle aufgrund von Besuchen bei Freunden und aufkommenden Heimweh, waren wir wirklich froh, die Reihenfolge so gelegt zu haben, daß die eigentliche Rundtour im Nordosten als Letztes folgte. Ein Vorteil: Den Jetlag haben wir im wahrsten Sinne des Wortes am Strand "abgelegen".....*gäääääähn*.....
Gerne wären wir auch hier mitgeflogen, frei nach dem Motto:"Laßt Blumen sprechen", aber dann haben wir uns doch für unser altes Ziel entschieden!
Die vielen Flüge nervten auch etwas, weil mit der ganzen Warterei dazwischen auch eine Menge Urlaubszeit draufgeht.
Das läßt sich nun einmal nicht ändern, wenn man erst die Kontinente wechselt, und dann auch noch von "Rechtsunten" nach "Linksoben" fliegt!
Das ist auch ein Grund mit, daß ich immer etwas skeptisch bin, wenn ich Routenplanungen sehe, wo der Yellowstone NP mit den Südwest-Attraktionen verbunden wird. Unseren Erfahrungen nach kann man viel besser eine Nordost-Rundtour planen, und fürs "Nächstemal" dann eine Südwest-Tour, oder andersherum. Langweilig ist es dort oben in Wyoming, Montana und den Dakotas nirgends gewesen. Wenn nun jemand mit dem Argument käme, daß es zum Besipiel in den Dakotas stundenlange Fahrten von einem Ziel zum anderen gibt, dann ist das doch genauso in Arizona oder in Nevada! Diese unendliche Weite gehört auch zum Typischen in den USA, und ist eine Charaktereigenschaft dieses Riesenlandes!
So, und nun zu einigen Erfahrungen, von denen der Eine oder Andere vielleicht irgendwie profitiert und etwas für seine eigenen Reiseplanungen gebrauchen kann.
Unser erstes Ziel ist meistens, kaum drüben angekommen : STARBUCKS!
"Na, dann Prosit! "
In Cody, WY angekommen holten wir als erstes unseren Mietwagen ab:
Ooooops, das war der von Buffalo Bill, und zwas vom "Echten", und nicht von dem Knuddelbüffelchen, dem Kumpel von Markus!
Hier ist sie nun, unsere rote Rakete, unser Chevrolet Malibu:
Den Mietwagen haben wir natürlich von Deutschland aus gebucht, war dann allerdings immer noch sehr teuer, eben weil Cody als Flughafen nur zwei Möglichkeiten bot, und Thrifty war noch am günstigsten. Der kleine Economy-Wagen kostete 1000 $ für 17 Tage, alles inclusive, und hat uns treue Dienste geleistet. Bei unserem Hang zu "unpaved roads" haben wir allerdings auch viel Glück gehabt, da wäre anderen wohl schon dreimal der Reifen geplatzt, wenn ich so andere bestimmte Reiseberichte lese! Das nächste Mal gibt's wieder einen Trailblazer!
Cody ist ein nettes, kleines Städtchen, für das wir leider auch nicht so viel Zeit übriggelassen haben.
Dieses Fahndungsplakat hatte bei uns deshalb auch keinen Erfolg:
....wie schon so oft.....das machen wir nächstes Mal!
Über das B&B habe ich ja schon im RB berichtet. In jedem Urlaub versuche ich, so ein schönes, bezahlbares Bed & Breakfast zu finden, weil man dort sowohl mit den Gastgebern als auch mit anderen Gästen Gespräche führen kann über Gott, Bush und den Rest der Welt,meist offener als man denkt und das ist für uns in einem Urlaub immer sehr wichtig, auch Land und Leute kennenzulernen! Außerdem bekommt man oft Tipps für Reisiziele abseits der üblichen Touristen-Ecken!
Die B&B's haben außerdem immer so einen Charme von früher.....
....dem ich nicht widerstehen kann!
Die anderen Hotels suche ich meist komplett vorreserviert von Deutschland aus, und zwar meist so, daß ich im Notfall bis 24 Std. vorher auch wieder abbestellen kann, wenn wir die Route ändern wollen oder müssen.Das ist für Walter und mich ein gutes, beruhigendes Gefühl, wenn wir wissen, wo wir Abends schlafen gehen und nicht noch was suchen müssen.Außerdem gehört auch ein kleines Stückchen Bequemlichkeit zum Urlaub dazu und ein gewisser Standard, wenn möglich. Das ist heute so schön, wenn man sich im Internet die Reviews der anderen Gäste und die Zimmer virtuell ansehen kann. Vielleicht sagen jetzt einige Vertreter der Männerwelt: "Typisch Frau", aber mein Gefühl beim Buchen hat mich bis jetzt selten getäuscht!
Das preiswerteste Motel war das Midway Motel in Ekalaka, Montana, mit 59$ und das teuerste war das Holyday Inn Convention Center in Riverton, Wyoming mit 127$.
Der Reihe nach sah die Übernachtungs-Tabelle so aus:
08.09. Robin's Nest B&B in Cody, Wyoming.....
...normalerweise Zimmer zw. 150 und 175 $, haben wir für je 90 $ bekommen, das sollte unsere Übernachtung in der Kirche kosten, die dann kurz vor unserer Reise verkauft worden war.
Netterweise konnten wir dann für das gleiche Geld in Robin's Nest schlafen....Glück gehabt, und daß wir da mit Mickey und Markus noch so schön zusammen Frühstücken konnten, war das Allerbeste!
09.09-12.09. Old Faithful Lodge im Yellowstone Park, Hütte war mit ca. 60$ günstig, aber ziemlich klein, ein Doppelbett und noch ein Einzelbett....naja, eng ist ja gemütlich....kein Bad, zum P....in der Nacht, im Dunklen laufen fanden wir nicht sooooo toll,weil es Minusgrade hatte, aber ok. Die Zimmer waren sauber, und das Schönste waren die kleinen Teddy-Seifen, das haben ja auch die Raben im Park erkannt!
13/14.09. Elk Horn Lodge in Cook City, oben an der Grenze zwischen dem Yellowstone Park und Montana....ein sehr guter Tipp, nochmal Dankeschön! Für 80$ ein Riesenzimmer, zwei Queenbetten, also ohne Weiteres Platz für 4....Bad, pikobello sauber und schön eingerichtet, sehr freundliche Vermieter, würden wir immer wieder übernachten!
http://www.elkhornlodgemt.com/15.09.o.g. Midway Motel, Ekalaka, Mt....mit 59 $ günstig, geräumige Zimmer, auch mit zwei Queen-Betten,nicht mehr das jüngste Motel, etwas dunkel eingerichtet und altmodisch, aber sauber.Preis-Leistungsverhältnis stimmt!
Ekalaka liegt direkt an den Medicine Rocks und 2 Fahrstunden vom Theodore Roosevelt NP entfernt.
16.09. Badlands Motel in Medora, nur Minuten vom Eingang des Th.R. N.P entfernt, war urig, eine große Anlage, auch mit sauberen, geräumigen Zimmern, zwei Queenbetten und für die Nationalpark-Nähe günstig mit 75$ die Nacht!
http://www.medora.com/accommodations/badlandsmotel.htmlMedora selber ist ein beschauliches kleines Westernstädtchen, bei dem man das Gefühl hat, in einem alten Film mitzuspielen! Die Badlands sind überall im Hintergrund zu sehen und in wenigen Minuten ist man im Park.
17/18.09. Best Western Ramkota Hotel...beeindruckende Eingangshalle mit kleinen Asstellungen ; gute Lage, um in alle Parks (Windcave, Mt. Rushmore & Co) zu gelangen, und mit 81.00 $ absolut in Ordnung für Preis-Leistung. Ganz subjektiv noch eine Bemerkung: Das Personal war etwas überfordert und unfreundlich, weil gestreßt (und der eleganten Umgebung gegenüber nicht angemessen gekleidet), und wir als ansonsten ursprünglich regelmäßige Best Western- Gäste finden, die Firma muß langsam mal was tun, um mit der Konkurrenz weiter mithalten zu können (zum Beispiel den Choice Hotels, Holiday Inn usw).
Trotzdem war das Hotel sehr schön, mit einem riesengroßen Pool und einer kleinen Spaßbad-Anlage für Kinder! Außerdem kann man im angeschlossenen Lokal sehr lecker essen!
http://www.visitrapidcity.com/travel_trade/property_detail1.php?cid=76&did=278Außerdem haben sie eine witzige Sammlung geschnitzter Bären an ihren Balken außen am Hotel und man kann mit einigen von ihnen auf einer Bank sitzen.
Also, wenn jemand gar keine Grizzly- Bären zu sehen bekommt
:
20.09. Holiday Inn Express Torrington, Wy. 84.95 $ Fanden wir ganz schön teuer, aber war nicht sehr viel Auswahl, als ich nach Zimmern suchte. Zimmer war absolut sauber und Personal auch freundlich, auch noch zu Spätankommern um 11 pm!
21.09.Holiday Inn Convention Center, Riverton, Wy..... Unser absolutes Starzimmer!
Das Bett habt Ihr ja gesehen im Reisebericht! Wir haben Breakfast for2 mitgebucht und haben das dann auch genossen.Hier noch die Außenansicht des Hotels:
...ooooops, das war falsch...
.....es ist inzwischen etwas renoviert.....
...
http://www.ichotelsgroup.com/h/d/hi/1/en/hotel/riwwy?&firstpoint=dcb2&cm_mmc=mdpr-_-GoogleMaps-_-hi-_-riwwy22.09. Elk Country Inn, Jackson, Wy. Es war etwas umständlich, das Zimmer per Internet zu bestellen, man muß da einen sogenannten "Jackson Hole Plan" erstellen, und trotz Confirmation # hatte das ja zuerst nicht funktioniert, aber schließlich hatten wir eine ganze Wohnung. Die ganze Anlage ist ziemlich neu, die Zimmer (oder eben auch die Appartments) sind tiptop, hell, modern und sauber!
100 $ war für Jackson geradezu ein Schnäppchen! Die anderen Zimmer fingen bei 150-200 $ waren keine Seltenheit, es war halt Wochenende, und dort ist IMMER Saison.
In Jackson unbedingt rechtzeitig buchen, sonst ist man stundenlang auf Zimmersuche. Auch Spontanfahrer sollten hier vorbuchen!
http://tn.big-discount-hotels.com/index.jsp?cid=94752&pageName=hotInfo&isRedirect=true&locale=en_US&hotelID=214509&xName=Elk%20Country%20Inn23. 9. Nahmen wir noch eine Reitstunde in Deadwood....
...und haben dann in Cody gerade noch so eben einen Angriff eines Grizzly-Bären abgewehrt.....
....und dann kam noch einmal eine Nacht in Robin's Nest!
Die Tour war im Nachhinein gut machbar mit zwei langen Fahrtagen. Vom Yellowstone Nationalpark aus bis an das Nordende Montanas, und dazwischen noch das Bighorn Canyon und der Medicine Wheel, daraus hätte man bestimmt zwei Tage machen können, aber die hatten wir nun mal leider nicht! Man würde sowieso immer viel mehr Tage benötigen.
Zum Beispiel hätte ich noch etliche Ziele in Colorado ranhängen wollen, oder auch nach dem Yellowstone Park noch etwas Idaho, oder weiter im Norden was von Kanada mit reinnehmen können, oder , oder, oder....man merkt deutlich, es reicht für mindestens noch zwei oder drei Touren dort oben! Meinen Titel, daß es nicht immer der Südwesten sein muß, den kann ich wirklich noch einmal bekräftigen, und Leute, die sich auch schon aufgemacht haben in die Gegend, werden mir das bestätigen.
Es war für Walter und mich ein rundum toller, interessanter, lehrreicher Urlaub mit dem Schwerpunkt Yellowstone Park.
Die Gegend bietet was für Camper, Hiker, an Natives Interessierte, für (Hobby)-Geologen, für Leute, die sich für Dino&Co begeistern können und für alle anderen USA- Fans genug, um daraus eine Tour zu basteln, und ich hoffe, ich konnte einige Denkanstöße dafür liefern!
Die Landschaften variieren dort oben genauso wie im Südwesten, vom flachen Grasland, den Badlands, den bunten Felsen im Wind River Reservat, dem Gebiet um das Bighorn Canyon, dann Wyoming mit seinen Gebirgszügen, dem Grand Teton Maasiv, ähnlich wie die Alpen, und doch ganz anders....
..., Custer State Park und Theodore Roosevelt N.P. mit ihrer wunderbaren Landschaft und der Tierwelt, und über den Yellowstone Park habe ich am Anfang des Berichtes ja genug geschwärmt!
So, das war's nun endgültig! Keine Pannen mehr, keine abstürzenden Antworten, Schluß, Aus....
THE END!