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Autor Thema: Death Valley bis Hot Creek  (Gelesen 5426 mal)

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UweT

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Death Valley bis Hot Creek
« am: 18.08.2008, 15:33 Uhr »
Die tripple U's (Ulla, Uschi und Uwe) besuchten das Death Valley vom 23. bis 24. September 2005.
Der Vermieter RoadbearRV erlaubte die Fahrt durch das Death Valley mit unserem Coachmen Freelander 26 ft ab dem 15. September. So konnten wir unsere geplante Reiseroute ab Las Vegas entsprechend änder. Wir fuhren ab Shoshone die US127 und 190, weil die US178 in unserem Guide als eng und sehr kurvig beschrieben wurde. Selbst auf dieser einfach zu befahrenden Strecke waren wir von der uns umgebenden Natur hell auf begeistert.



Alte Tankstelle in Shoshone als Museum

Das Death Valley ist eine faszinierende Gegend:
-- vom Klima
-- von den Farben
-- von den Gesteinsarten.
Es war ein tolles, überraschendes Erlebnis, hatten wir doch eine trostlose, leere, fade, von Hitze kaum ertragbare Landschaft erwartet.
Das Gegenteil war der Fall. Das Death Valley ist farbig bunt, schroff mit steilen, gezackten Zinnen, von hohen Gebirgen eingerahmt und hat im Zentrum ein großflächiges, reichlich trockenes Salzwassertal, das Badwater Basin.



Parken Zabriski Point



Zabriski Point



US178 at Badwater Basin



Badwater Basin

Vier Perioden mit aktivem Vulkanismus, drei bis vier Perioden mit Sedimentablagerungen, einige tektonische Plattenverschiebungen und zwei Zeiten mit Vergletscherungen schufen das, was wir heute Death Valley nennen(Quelle:Wikipedia). Die vom Westen (Pazifik) heransegelnden Wolken regnen sich jedoch an fünf vor dem Death Valley liegenden Bergrücken ab. Dieses macht das Death Valley zu einer der trockensten Wüsten der Erde. Das Badwater Basin ist mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel die tiefste Stelle auf dem Festland der USA.

Wir übernachteten auf dem Campground Furnace Creek:
www.nps.gov/deva/planyourvisit/camping.htm

Abends, mit einsetzender Dunkelheit, begann sich die Thermik richtig auszutoben:
Die schwere, kalte Luft über den bis über 3.000 m hohen Bergen rauscht zu Tal, wird von den Berghängen wieder aufgeheizt und erreichte uns mit Sturmstärke und 37° C Wärme. Erst morgens hatten wir eine Abkühlung auf 27° C erreicht und mit der aufgehenden Sonne erlahmte der Wind bis zur Stille. Das war erlebte Physik pur !!



Harmony Borax Works



Mesquite Flat Dunes

Auf dem Weg nach Lone Pine sahen wir uns die Reste des Harmony Borax Works an und erlebten die Mesquite Flat Sand Dunes.
Die Salzkruste des Badwater Basin enthält auch Salz auf der Basis von Bor. Dieses, Borax genannte Salz, wird vielfältig verwendet, so z.B. in der Medizin (Brechdurchfall, Hautpilz) und im Haushalt als Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Im Harmony Borax Works wurde dieses Salz wegen der unwirtlichen Umwelt nur von 1883 bis 1888 gewonnen und mit großen Wagen, bespannt mit 18 Muli's und 2 Pferden, aus dem Tal befördert.
Ab den Mesquite Sand Dunes geht es in Richtung Lone Pine ca. 40 bis 50 km stetig bergauf. Dieses erklärt, warum
-- die Vermieter in der Sommerzeit den Wohnmobilen keine Durchfahrt erlauben. Mit voll aufgeregelter Klimaanlage kommt der Motor schnell ins schwitzen.
-- jede 2 bis 3 mi ein Wassertank für die Kühlsysteme der Wagen am Wegesrand stehen.

Lone Pine durchfuhren wir nur und machten in Bishop unseren Tageshalt auf der J Diamond Mobile Ranch.
Der Campground liegt zentral in Bishop. Er wird überwiegend von Amerikanern genutzt, die in ihren Wohnmobilen leben. Tagesgäste sind aber willkommen. Der Platz ist ruhig, die sanitären Anlagen sind gebraucht aber sauber.



RV Ranch in Bishop

Am 25. September 2005 fuhren wir dann auf der US395 North in Richtung Devils Postpile und Yosemite N.P.
Nördlich von Bishop liegt auf der rechten Seite (mit Schild angezeigt), im Abstand von 3 mi der Hot Creek.



Hot Creek



Hot Creek

Der Owens River (hier Hot Creek bezeichnet) wird hier von 8 heißen Quellen aufgewärmt. Beim Einsteigen in den Bach ist man im kalten Bereich, der in der Mitte des Stroms von heißen Wassern durchmischt wird. So umspülen den Körper an unterschiedlichen Stellen sehr warme (heiße) oder sehr kalte Wasserströmungen. Die gefahrlosen Stellen sind gut gekennzeichnet, so dass das Baden ein wunderbares Vergnügen ist; zumal nach dem Erlebnis des Death Valley.

Weitere Bilder vom Hot Creek gibt es unter der Internetadress:

http://httP://lvo.wr.usgs.gov/hcg_photos.htm

Der Reiseabschnitt Las Vegas, Death Valley, Hot Creek ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man schon mal in der Gegend ist

Unser Urteil:

Sehr empfehlenswert !!

Gruß

UweT  :usa:

knolle54

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Re: Death Valley bis Hot Creek
« Antwort #1 am: 20.08.2008, 16:00 Uhr »
Hallo Uwe,

der Zugang zum Wasser am Hot Creek ist inzwischen gesperrt. Stand Ende Mai 2008.
Grund: Es sind hier bisher 14 Menschen ums Leben gekommen. Trotzdem ist es schön dort.
Gruß
Michael

UweT

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Re: Death Valley bis Hot Creek
« Antwort #2 am: 24.08.2008, 11:21 Uhr »
Vielen Dank für den Hinweis Michael !!

Wegen der vielen Hinweisschilder und den darauf befindlichen
Info's war mir zunächst auch nicht ganz wohl zu Mute.

Nach ja, ich habe es immerhin genießen können.

Gruß

UweT