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Autor Thema: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007  (Gelesen 17622 mal)

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et

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #15 am: 25.12.2007, 22:58 Uhr »
Hallo, jeder ist willkommen - heute halten sich auch die Meilen in Grenzen und es gibt viel zu entdecken!

TAG 4 – Freitag 10.08.2007 – Cody – Yellowstone N.P. – West Yellowstone – 152 Meilen

Das complementary breakfast vergessen wir lieber schnell wieder – war nur die Minimalvariante für eine maximale Anzahl von Gästen. Das Interesse galt unserem ersten Hauptziel, dem ältesten Nationalpark der USA, dem YELLOWSTONE N.P.
Von Cody geht’s durch den Shoshone Canyon Richtung Osteingang des Parks.


Nicht nur die Landschaft bietet immer wieder Überraschungen, auch am Himmel gibt es Schönes zu entdecken.



Kurz vorm Osteingang wird die Luft immer diesiger, es richt nach Rauch, bei der Shoshone Lodge treffen wir auf die ersten Firefighter, auf Rückfrage heißt es nichts Ernstes, einzelne Feuer am Rand und außerhalb des  Parks im Südosten und keine Beschränkungen für uns Touris. Beim Eingang lösen wir unseren Golden Eagle Pass, 80 $, damit wären dann die Eintrittsgebühren für alles Parks auf unserer Tour bezahlt.

Die Höhenlage überrascht wohl jeden, am Weg in den Park von der Ostseite überquert man den Sylvan Pass auf 2.600 m Seehöhe, auch Yellowstone Lake liegt noch auf 2.357 m.

Nichts desto Trotz ließen wir uns ein luftiges/windiges Picnic am See munden.


Interessante Fakten am Rande: Der See ist 354 km² groß – max. Tief Runde 120 Meter. Durch die geothermischen Aktivitäten hebt sich der Seegrund um durchschnittl. 2,5 cm pro Jahr.

Kurz vor Fishing Bridge



trafen wir auf die ersten Bisons, nicht wissend, dass wir noch viel mehr von ihnen sehen würden.


Obwohl ich bereits zum dritten Mal den Park besuche, hatte ich’s nie bis in die Gegend von Fishing Bridge geschafft, diesmal nutzten wir das Visitorscenter um den Kindern einen kurzen Überblick über den zu geben.

Die Waldbrände vom Westufer des Yellowstone Lakes gesehen:



Den Nachmittag nutzten wir zur Erkundung des Old Faithful Areas, wobei ich mir Fotos vom Old Faithful und den dortigen Touristenmassen erspare. Wir beschwatzten trotz Hitze unsere nicht sehr wanderfreudigen Kinder zum einem Rundgang zum Morning Glory Pool und den anderen an diesem Rundweg gelegenen Sehenswürdigkeiten.

Vorbei am Grotto Geyser

an Pools deren Namen ich mir nicht gemerkt hab
zum hintersten Punkt des Fussweges, dem Morning Glory Pool (die Farben werden mit der Digitalkamera, nie so wie mit
der alten analogen Spiegelreflex und Diafilm - ich hat's aber 1989 auch schöner von echten Farben in Erinnerung)
Dann überquerten wir den Firehole River

und wanderten gemütlich zurück zum Parkplatz.

Am späten Nachmittag fuhren wir nach West Yellowstone, jeder freute sich , dass wir nun erstmals für zwei Nächte im selben Hotel wohnen würden, dem Holiday Inn SunSpree Resort. Wir hatten von zu Hause via Internet eine 2 Room Family Suite gebucht, 2 Räume, 3 Queensize Beds (würde auch locker für 6 Leute reichen) mit Buffetfrühstück und Internet um 241 $ inkl. Tax./Nacht.
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Angie

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #16 am: 26.12.2007, 01:02 Uhr »
Nicht nur die Landschaft bietet immer wieder Überraschungen, auch am Himmel gibt es Schönes zu entdecken.


Diese Wolkenformation hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem UFO :lol:

zum hintersten Punkt des Fussweges, dem Morning Glory Pool (die Farben werden mit der Digitalkamera, nie so wie mit
der alten analogen Spiegelreflex und Diafilm - ich hat's aber 1989 auch schöner von echten Farben in Erinnerung)

Sag mal, hättest du vielleicht Vergleichsfotos von 1989 :?: Die würden mich - neben deinem Bericht - auch noch interessieren.



Viele Grüße,
Angie

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #17 am: 26.12.2007, 10:59 Uhr »
Hallo Angie,

werd versuchen ob ich in den nächsten Tage eines der Dia scannen kann und falls es funktioniert stell ich's ins Netz!

lg toni
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mannimanta

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #18 am: 26.12.2007, 14:08 Uhr »
werd versuchen ob ich in den nächsten Tage eines der Dia scannen kann und falls es funktioniert stell ich's ins Netz

Also darauf bin ich gespannt...
Ich habe bis jetzt noch keinen Dia-Scanner gefunden, der vernünftige Bilder
digitalisiert.(vor allem, wenn man das Original kennt)

Wann gehts denn weiter...? (quengel) :wink:

Kauschthaus

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #19 am: 26.12.2007, 15:15 Uhr »
Hallo Toni,

ich freue mich, dass Deine Entscheidung für den Reisebericht ausfiel. :wink:

Da wir nächsten August ebenfalls mit Kindern im Yellowstone sein werden, bin ich ebenfalls an Bord geklettert. Auf dem Dach war noch was frei.  :roll: :lol:

Viele Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

et

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #20 am: 26.12.2007, 17:40 Uhr »
Einen wunderschönen zweiten Weihnachtstag zusammen, vor lauter Faulenzen würd mir beinahe die Zeit zum schreiben zu knapp!

Das Experiment mit dem Dia-Scan muss noch warten, im Zweifelsfall werd ich halt Fotos vom Dia verschicken, doch nun zum

TAG 5 – Samstag 11.08.2007 – Kreuz und quer durch den Yellowstone – 198 Meilen

Noch ein Nachtrag zum Vortag, der nicht allzu lange Rundgang im Old Faithful Area brachte unseren Mädels einen tüchtigen Sonnenbrand ein. Zur Belohnung gingen wir dann am Abend so richtig zum Steak Dinner und zwar ins „Three Bear“ in West Yellowstone, wir können’s nur jedem empfehlen, sicher für Alle was dabei – Steaks, Salad-Bar all you can eat, Soup also all you can eat  - und das Highlight für alle Naschkatzen/Nachspeisenspezialisten „the big fat choclate-cake“, der absolute Kalorienbomber, im Menu ist dazu angemerkt "ment to be shared" - ein "Stück" kostete 6 Dollar und reichte locker für uns alle.

Ausgeschlafen und gestärkt mit einem guten Frühstück ging’s zur großen Schleife durch den Yellowstone, den ersten morgendlichen Stopp legten wir auch gleich nach der Westeinfahrt um Ufer des Madison River ein:


In Sachen Tiere trafen wir auf allerlei Hirschverwandte, aber leider auf keine Elche.


Es ist und war wunderschön anzusehen welche Kräfte die Natur entwickelt. Bei unserem letzten Besuch 1989, dem Jahr nach den größten Waldbränden in der Geschichte des Parks, sah es teilweise trostlos aus bzw. konnte man erst wieder zartes Grün erahnen. Aber nun 18 Jahre Später, sieht man zwar noch immer die verkohlten Baumstümpfe, doch dazwischen sattes Grün und jungen Wald.

Der Teil unserer großen Schleife führte uns über die Madison Junction in Richtung Norris. Kurz hinter Madison schon wieder erste Pools am Straßenrand:



Beim Norris Geyser Basin angelangt, ist der Parkplatz bereits am Vormittag dicht besetzt - am besten wir setzen unsere Erkundung wiederum auf unseren Sohlen fort, zum Glück für unsere Wanderbegeisterten ist ein Teil des Rundwegs wegen Sanierungsarbeiten gesperrt, nicht so weit zu gehen, dafür gilt es am gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz.



Vorbei am Steamboat Geyser - die letzte große Eruption hat der größte Geysir des Parks am 23.05.2005 (!) - das Rumoren ist auch so noch beeindruckend. Weniger beeindruckt waren die Meisten vom tollen Geruch "schwefelig bis faule Eier"


Von Norris geht's weiter zum Canyon Village um die Wasserfälle des Yellowstone River zu bestaunen:



Lower Falls:


Ist man schon einmal in dieser Ecke, muss es zumindest ein Abstecher ins Hayden Valley sein - für mich zu jeder Tageszeit eine der schönsten Ecken des Parks, war 1983 zum ersten Mal hier und kann mich immer wieder begeistern!


Im Jahr 1989 hatten wir an zwei Tagen nur einen einzigen Bison gesehen und der sah als würde bald in die ewigen Jagdgründe eingehen. Diesmal die positive Überraschung, bereits am Vortag waren wir vor Fishing Bridge auf eine größere Herde getroffen und heute konnten wir im Hayden Valley gleich zwei Herden beobachten. Die am Foto zu sehende durchquerte gemächlich den Fluss und wanderte dann herauf in Richtung Straße - wunderschön.


Ist man schon mal im Hayden Valley, ist auch nicht mehr weit zum Mud Volcano und seinen Verwandten, aufgrund der Hitze und des Duftes konnte ich diesmal niemanden zu einer kurze Wanderung überreden, so blieb es bei einem kurzen Rundgang gleich herunten beim Parkplatz.



Zurück gings wieder ins Canyon Village und von dort im wahrsten Sinne ab in die Berge Richtung Tower-Roosevelt, dabei geht's am Dunraven Pass hinauf auf 2.700 Höhenmeter. Bei den Tower Falls hätten wir beinahe keinen Parkplatz erwischt, die Fotoausbeute war auch eher mager. Für mich faszinierender sind die Vulkanspuren die von hier bis Mammoth entlang der Straße zu sehen bekommt.


Unsere Runde "schloß" mit einem Besuch der Kalksinter-Terrassen vom Mammoth Hot Springs.



Wer Zeit hat, sollte diese Runde, insbesondere mit Kindern auf zwei Tage aufteilen - die Entfernungen und Aufnahmefähigkeit für die vielen Eindrücke raten dazu!
Hellseher sollte man sein, hätten wir im Vorfeld gewußt, wie sehr uns der Yellowstone fasziniert, hätten mir mit Sicherheit einen Tag LA am Schluß abgezwickt und hier verbracht.

Wer noch nicht genug weiß, dem empfehle ich den Besuch des im ehemaligen Bahnhofsgebäudes von West Yellostone untergebrachten Museums. Mein Sohn Leonhard und ich nutzten die Gelegenheit noch nach dem Abendessen an diesem Tag - während die Damen die Gemütlichkeit des Hotelzimmers bzw.die Vorzüge der amerikanischen TV-Sender genoßen.
Das Museum, mit sehr nettem Personal, gibt einen Überblick über die Anfänge und die Entwicklung des Tourismus im Nationalpark und oft wenig bekannten Naturereignissen, wie dem Erdbeben von 1959 oder einem Video zu den Waldbränden von 1988 (auch in Deutsch).

Toni

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Angie

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #21 am: 26.12.2007, 21:15 Uhr »
Hallo toni,

werd versuchen ob ich in den nächsten Tage eines der Dia scannen kann und falls es funktioniert stell ich's ins Netz!

Danke :!: Aber ich will dich zeitlich nicht unter Druck setzen, es kann ja auch später noch sein.
Viele Grüße,
Angie

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #22 am: 26.12.2007, 21:23 Uhr »
TAG 6 – Sonntag 12.08.2007 – West Yellowstone nach Jackson/WY – 134 Meilen

Sowohl von der geplanten Strecke als auch vom Wetter, strahlender Sonnenschein, versprach es ein gemütlicher Sonntag ohne Stress zu werden, einzig Judith schien sich trotz Schönwetters eine ordentliche Verkühlung eingefangen zu haben, mit Halsschmerzen und allem was dazu gehört.

Aber zuerst noch Tanken, die Preise hier auf Touristenniveau 3,129 $/GAL, dann noch in den Supermarkt und fertig.

Da wir im Park weder Grizzly’s noch Wölfe zu Gesicht bekamen, besuchten wird noch das „Grizzly & Wolf Discovery Center“ am östl. Ortsrand von West Yellowstone siehe auch: www.grizzlydiscoveryctr.org– inzwischen wird das Zentrum von einer Non-Profit-Organisation, d.h. die Leute sind auf Sponsoren, Spenden und Eintrittgelder angewiesen (48,75 $ für 5 Personen). Zu sehen gibt es ein Museum Wissenswertes zu den Bärenarten und ihren Lebensräumen .In zwei Aussengehegen werden zu einen Problembären (Tiere die sich immer wieder an den Vorräten der Menschen bedient haben und dazu noch Bärenwaisen) betreut


zum anderen kann man im danebenliegenden Gehege das Gallatin Wolfsrudel beobachten.


Angeboten werden auch Programme für jüngere Kinder.

Danach fuhren wir wieder hinein in den Park, ab der Madsion Jct. sing es südwärts, vorbei an Old Faithful und am Yellowstone Lake, bis zu den Lewis Falls.



Es ist ein schönes Stück Weg bis zum South Entrance, vorbei am Lewis Lake mit schön gelegenen Rastplätzen


Der Übergang in den Grand Teton Nationalpark ist beinahe fließend. Wer Zeit hat biegt wie wir, kann kurz vor Moran Jct. auf die Teton Park Road (in Richtung Signal Mountain Lodge) abzweigen, oder er bleibt auf der US 191 und genießt trotzdem das Panorama eines Teiles der Teton Range (die Bergkette zieht sich über 100 km am Ostrand der Rockys von Norden nach Süden, die höchste Erhebung ist der gleichnamige Grand Teton mit 4.197 m) und dazu den Ausblick auf den Snake River.


Die Teton Park Rd. führt zum Jenny Lake, einem glasklaren Bergsee, der Ausgangspunkt für Alpintouren oder einfach für Bootstouren am See. Entlang der Strecke immer Infoschilder zu einzelnen Berggipfeln.


Bei der Moose Entrance Station trifft man wieder auf die US191 und es ist nicht mehr weit bis nach Jackson.

Für einen Sonntag ist es genug, der Montag wird ein anstrengender Fahrtag.
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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #23 am: 27.12.2007, 12:04 Uhr »
TAG 7 – Montag 13.08.2007 – Jackson – Lehi/UT – 331 Meilen

Hallo, der Montag hatte es in sich, keiner hatte wirklich Lust und ein lohnendes Tagesziel gab es auch nicht. Vor uns lag eine lange Etappe bis Lehi südlich von Salt Lake City. Das bedeutet diesen Tag haben wir nur verbal dokumentiert und nicht in Bildern. Doch nun zur Chronologie seit unserer gestrigen Ankunft.
Abgestiegen sind wir wieder im Motel 6 am Südausgang von Jackson (Zimmerpreis 95,39 $ inkl. Tax pro Nacht). Am Vorabend war das einzig zu Fuß erreichbare Restaurant übervoll und so haben wir uns letztlich mit Sandwiches von Subway den Bauch voll geschlagen – hat auch gereicht.
Zum Frühstück waren wir im Teton-Steakhouse, das dort angebotene Buffetfrühstück ist nicht berühmt, doch satt wurde jeder. Danach wieder das tägl. Einkaufsritual im Supermarkt – ein blitzsauberer, super bestückter Albertson’s erfüllt alle Einkaufswünsche, im angeschlossenen Drugstore besorgten wir Medizin für Judith, keine Ahnung was uns der „Apotheker“ da verkauft hat, aber die Pillen zeigten Wirkung und die junge Miss war binnen zwei Tagen wieder topfit.
Im Supermarkt merkt man auch, dass es in Jackson genug zahlungskräftige Kunden gibt, von teuren frischen Fischen und Meeresfrüchten bis zum Schampus ist alles zu haben. Für mich wandert  für’s Mittagspicnic ein großer Meeresfrüchtesalat um 4,99 $ in unsere Kühlbox.
Auf Empfehlung unseres Navi’s nahmen wir als schnellste Route von Jackson die US22 in Richtung Idaho Falls über den Teton Pass (10 % Steigung, von 2.135 m hinauf auf 2.570 m),
nach dem Pass begannen auch die Spritpreise wieder zu sinken, in Victor/ID zahlten wir 2,929 für die Gallone.
Die Landschaft Richtung Idaho Falls ist abwechslungsreich, zuerst bewaldet, immer wieder schöne Ausblicke auf den Snake River, je weiter man nach Westen fährt umso trockener wird die Vegetation, riesige Getreidefelder, die teilweise erst jetzt Mitte August abgeerntet werden.

In Idaho Falls fuhren wir auf die I15 South auf, kurz vor Salt Lake kletterte die Außentemperaturanzeige erstmals auf 100 ° Fahrenheit (38 Grad!), erst am Ziel in Lehi verließen wir wieder die Interstate, unser vorgebuchtes Motel 6 lag gleich in der Nähe und Preise im Verhältnis zu Jackson wieder auf niedrigem Niveau = 46,50 $ inkl. Tax pro Nacht.
An diesem Tag gingen wir abends erstmals nach einer Woche USA zum McDonalds futtern, bin beinahe stolz darauf.

Versprochen, am nächsten Tag gibts auch wieder Fotos!
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Matze

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #24 am: 27.12.2007, 12:40 Uhr »
Ich gehöre jetzt auch zur Reisegruppe....!!

Bis jetzt war es schon toll!
Gruß Matze




San Francisco!!

Crimson Tide

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #25 am: 27.12.2007, 20:54 Uhr »
 :D  Ich bin auch noch mit aufgesprungen, kommt mir doch sehr bekannt vor, die Gegend!  :wink:

L.G. Monika

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #26 am: 27.12.2007, 22:01 Uhr »
TAG 8 – Dienstag 14.08.2007 –– Lehi – Arches N.P. - Moab – 241 Meilen

Lehi ist nicht unbedingt die Traumgegend, dafür waren die Motel- und Treibstoffpreise (2,859 $/GAL) am unteren Rand. In jedem Fall lachte auch an diesen Morgen die Sonne wieder vom blauen Himmel.

Da den weiblichen Reisegästen das üppige amerikanische Frühstück schon eher zum Halse raus hing, beschlossen wir als Experiment/Test Frühstück im Supermarkt zu besorgen, neben den regelmäßigen Einkäufen besorgten wir Gebäck, Schinken, Käse, dazu coffee and hot chocolate to go. Aber wo das alles verzehren, kein Rastplatz in der Nähe, noch 20 Meilen Interstate vor uns, also Auto in den Schatten und ein „standby“ Breakfast – das Experiment kann als gescheitert betrachtet werden und wurde in den nächsten Wochen nicht mehr wiederholt!

Kurz vor 10 Uhr starten wir bei 28 Grad im Schatten - wie gesagt noch rd. 20 Meilen I15 südwärts und bei Spanish Fork ab auf die US 6 Richtung Südosten,
Zuerst führt die Strecke durch bergiges Terrain am Rand des Manti La Sal National Forest, jedoch je weiter wir nach Südosten kommen, desto trockener und karger wird die Landschaft.



Mittags wollten wir, bevor wir auf die I70 West auffahren, Rast in Green River machen, finden dort aber kein gemütliches Plätzchen, also weiter mit dem Ziel Moab.


An diesem Tag gingen sich unsere drei Kids in Reihe zwei erstmals ordentlich auf den Zeiger! Zuhause hat jeder sein Zimmer und kann sich verkriechen wenn ihm danach ist, doch hier waren alle, abgesehen von den Nächten eher auf engstem Raum zusammen und punkto Programm kam immer der eine oder andere mehr oder weniger auf seine Rechnung. Der "Stress" war sicher auch eine Folge von zwei meilenstarken Tagen hintereinander!?

Das Wetter war in dieser Ecke von Utah recht eigenwillig, heiß, andauernd glaub ich jetzt kommt ein Gewitter, doch wir bleiben vorerst verschont.


Da wir bereits am halben Nachmittag in Moab anlangten, machten wir gleich einen Halt beim Visitors Center des Arches N.P. und dann noch einen Abstecher bis zum Balanced Rock – nachstehend einige wahllose Eindrücke vom Park.

Erste Arches Impressionen:





Danach einchecken im Motel 6 gleich am nördl. Ortseingang, relativ neu und für die nächsten zwei Nächte unsere Bleibe – einzigartig für Motel 6 free Internet, eine Premiere! (Zimmerpreis für alle Detailinteressierten 87,50 $/Nacht inkl. Tax.. Die restliche Zeit bis zum Abendessen faulenzten wir am Pool. Danach alle hübsch gemacht und ab zum Dinner in die Moab Brewery (686 South Main Street) www.themoabbrewery.com– könnt ihr nehmen, gute Qualität und Portionen die auch Männer satt machen, punkto selbst gebrauten Bieren bin ich kein Experte – mein Bauch stammt eher vom guten Essen.


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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #27 am: 27.12.2007, 22:10 Uhr »
Sorry, vorhergehender TAG 8 war Dienstag 14.08.2007

lg Toni
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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #28 am: 28.12.2007, 12:15 Uhr »
Hätt ich schon glatt verpennt (is ja Urlaub), aber nun zum

TAG 9 – Mittwoch 15.08.2007 –– Teil 1 Arches N.P. + Canyonlands N.P. – 134 Meilen

Eine der vom Motel aufliegenden Frühstücksempfehlung hieß Pancake House – war eher durchschnittlich.

Den heutigen Tag teil ich inhaltlich und auch punkto Reisebericht in zwei Teile. Im ersten Teil fahren wir gleich nach dem Frühstück in den Arches N.P. um uns die Bögen und Fenster aus der Nähe zu geben und um dann über Canyonlands N.P. besser gesagt den Islands in the Sky District



wieder „nach Hause“ zu fahren.

Obwohl schon am Vormittag erste Gewitterwolken auftauchten, sich aber nicht entluden (!), 



bummelten wir zuerst die Parkstraße bis zum Devils Garden Trailhead entlang, dabei heavy traffic und beinahe kein Parkplatz mehr zu bekommen. Dafür die Stimmung an diesem Tag war wieder ausgelassen, sogar gegen einen „Spaziergang“ zum Landscape Arch gab es keine Einwände.




Der geologische Zahn der Zeit ist in der Realität spürbar, 1989 konnte man noch den Pfad unter den Bogen hinaufwandern, zwischenzeitlich ist ein ordentliches Felsstück ausgebrochen und seit diesem Zeitpunkt der Pfad gesperrt. Wie lange wird man Landscape Arch noch bewundern können und welche neuen Bögen werden bis dahin entstehen?



Am Rückweg machten wir einen ausgiebigen Stopp an der Windows Section, um uns North und South Window bzw. Turret Arch genauer unter die Lupe zu nehmen.






Es war dann schon um Mittag als wir in den Canyonlands aufbrachen, obwohl ich bereits zweimal dort war unterschätze ich immer wieder, dass es ein ganz schönes Stückchen bis zum Ende am White Rim Overlook bzw. Grand View Point ist.




Auf den Trails, ich glaub dies ist der Schaefer Trail, trifft man nicht nur Off-Roader sondern auch Mountainbiker (!)

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Re: FAMILY OR FIVE GOES WEST – 24 TAGE – AUGUST 2007
« Antwort #29 am: 28.12.2007, 22:01 Uhr »
TAG 9 – Mittwoch 15.08.2007 –– Teil 2 US128 entlang des Colorado River’s – 55 Meilen

Die Köpfe meiner Familienmitglieder waren voll, also hab ich sie im Motel abgeliefert und hab noch eine Solo-Erkundungsfahrt auf der US128 - sie beginnt am nördl. Ortseingang von Moab und führt entlang des Colorado Rivers Richtung Nordosten – gestartet. Nicht umsonst beginnt die Straße mit nachstehendem Schild:


So alles einsteigen zur Sonderfahrt, die verschiedenen Wolkenstimmungen an diesem Spätnachmittag trug auch ihren Teil zu einem tollen Ausflug bei. Meist führt die Straße direkt am oder oberhalb des Flusses.


Spektakulär auch die Ausblicke und Farben der Landschaft




Für Rafting nicht unbedingt die Jahreszeit, der Fluss führt absoultes Niedrigwasser, ideal wohl nur für jene die sich einfach treiben lassen wollen.



Ein Stück nach den Fisher Towers



rief mich meine Uhr zur Umkehr und es ging wieder flussabwärts in Richtung Moab.



Eines bin ich mir sicher, sollte ich nochmals hierher kommen werde ich die komplette US128 hinauf bis zur I70 fahren, die Strecke und wahrscheinlich die von ihr abgehende Lasal Mountain Loop Road sind zumindest einen ganzen Tag, wenn nicht zwei Extratage wert.

Noch schnell ein paar Tipps für Moab. Zum Abendessen waren im Pasta Jay's (4 south Main Street, Moab) www.pastajays.com - gutes Essen aber 20 % included Gratuity fix auf der Rechnung, auch nicht schmal. Gutes und reichliches Essen aber bei den Preisen würden wohl 15 % Tip auch reichen.

Für Fotoliebhaber können wir nur einen Besuch in Tom Till's photo gallery ebenfalls in der Main Street empfehlen, phantastische Aufnahmen, leider zu beinahe unerschwinglichen Preisen, alleine zu sehen was man als Photograph machen kann, wir waren begeistert. www.tomtill.com

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