22. Juli 2010 - Bye bye Yellowstone, hello BozemanMit viel Bedauern checke ich heute früh aus der Lake Lodge im Yellowstone aus. Die nette Dame beim Check-out plaudert mit mir und erklärt, dass sie 1972 in der Schweiz in Bern war. Sie erinnere sich noch an den milchig blauen Fluss und die schöne Altstadt. Sie fragt auch, ob wir uns alles ansehen konnten, was wir wollten und was wir denn so alles gesehen hätten. Als ich ihr sagte, dass wir einen Weisskopfseeadler gesehen haben, ist sie ganz begeistert. Dieser sei ihr Lieblingstier. Ich erklärte ihr, dass wir es geschafft haben, ein paar Fotos davon zu machen und nun erklärt sie, sie sei nun ein wenig neidisch. Sie hofft, dass wir ihr Land genauso geniessen, wie sie unsere Land dazumal genossen hat. Und dies können wir ihr nur bejahen.
Wir fahren um 8.00 Uhr los und entlang des Yellowstone Flusses liegt Nebel. Am Fluss sehe ich Leute, die fotografieren einen Stein. Aber halt, der Stein bewegt sich….es ist ei Bison, welcher den Fluss durchschwimmt und nun ans Ufer steigt.
Weiter vorne ist eine Herde Bison im Nebel. Es ist ein mystischer Anblick. Irgendwie so surreal.
Foto in schwarz-weiss
Die Bullen bemühen sich mal wieder lautstark und mit Imponiergehabe (es wird gescharrt und jeder der zu nahe kommt energisch verdrängt) um die Damen. Aber es gibt auch Momente der Zweisamkeit.
Letzte Bilder entstehen...
Roaring Mountain
...Name leider vergessen
Via Mammoth Hotsprings fahren wir zum Ausgang. Bye Bye Yellowstone
In Gardiner schauen wir nochmals in 2-3 Souvenirläden und dann gehts auf zum Highway in Richtung Bozeman.
Leider wird dieser gerade frisch gesplittet und dies bedeutet für uns 6 Meilen im Schneckentempo und mit vielen kleinen Steinchen die in alle Richtungen schleudern, hinter dem Pilot-Car herzufahren. Die Steinchen mit Teer versehen fallen noch Minuten später von den Rädern und es hat Tage später noch viele der Steinchen an den Reifen. Im Mc Donald essen wir eine Kleinigkeit und ich versuche nochmals Fotos hochzuladen. Leider will das kostenlose Wireless LAN einfach nicht funktionieren.
Um 14.00 Uhr treffen wir bei Brigitte (Lehrerkollegin) ein. Ihr Häuschen ist zwar klein, gefällt uns aber super gut (Fotos gibts davon Morgen).
Sie hat auf ihrem Rasen um das Haus zwei Wohnwagen von Freunden ausgeliehen und einer davon wird für zwei Nächte unsere Schlafgelegenheit sein. Dies ist doch ein super Einstieg zu unserer nächsten Übernachtung in Cody, wo wir im Tipi nächtigen.
Zur Zeit ist auch Brigittes Schwester Denise mit deren Tochter Joelle da. Am Samstag, wenn wir weiter ziehen wird Denise Mann und der Sohn uns sozusagen ablösen.
Wir fahren am späteren Nachmittag an den Gallatin-Fluss (benannt nach einem Schweizer, der unter Jefferson Finanzminister war) um hier zu Baden. Der Fluss ist waaaaahnsinnig erfrischend
Nach dem kühlen Bad fahren wir in die Stadt in ein Einkaufszentrum, in dem es oben im Cafè auch Internet gibt und ich schaffe es endlich, Bilder von den ersten beiden Tagen im Yellowstone auf meine Homepage hochzuladen.
Auf der Rückfahrt sehen wir einen Autoschrottplatz. Da kann sich Conny fotografisch austoben und wir bewundern einige alte amerikanische Wagen.
Zurück bei Brigitte essen wir Penne mit Pouletbrustwürfeln, gesundem Gemüse und einem Salat. Es war lecker und Conny und ich hatten seit den Tagen im Yellowstone unglaubliche Lust auf Pasta. Brigitte hatte also den richtigen Riecher.
Danach geht es noch in die City zum Flanieren und Joelle darf auf dem Parkplatz des Walmarts zum ersten Mal Autofahren. In Amerika ist dies ja bereits ab 16 Jahren erlaubt. Wir freuen uns mit Joelle über ihre ersten Fahrerfahrungen und sie macht das wirklich gut. Im Walmart selber gehen wir um 22.45 Uhr bis 23.30 Uhr shoppen. Das geht auch nur in Amerika
Wir Frauen quatschen zuhause noch ein bisschen und dann geht es ab zum Matratzenhorchdienst.
Übernachtung in Brigittes reizendem Häuschen, in Bozeman
gefahrene Meilen: 135