nach unserer ersten USA-Reise 2009 (Reisebericht "Conquering the West" irgendwo hier im Forum) ging es dieses Jahr zu Ostern endlich mal wieder in die USA. Diesmal für 2 Wochen nach Florida.
Das haben wir auf unserer Mietwagentour gemacht:
je ein bisschen Florida Keys, Everglades, Big Cypress Swamp ein paar Tage in der Ferienwohnung an der Westküste rund um Fort Myers Beach Myakka River State Park und natürlich Vergnügen in Orlando (Magic Kingdom, Sea World, Discovery Cove) Mitreisende: Ich (Harald, Schreiberling) Simone (immer noch die beste Ehefrau von allen) Leonie (10 Jahre) Amelie (8 Jahre)
Sina (Bär aus Houston, Texas; geboren 2009 während unserer 1. USA-Reise) zu Hause geblieben: Tinker (Schaf aus Houston, Texas; geboren auch 2009 während unserer 1. USA-Reise)
Gerne würde wir unsere Erfahrungen mit euch teilen und würden uns über den einen oder anderen Mitfahrer freuen.
@Paula Hoffentlich ist etwas Interessantes für dich dabei.
Dann will ich auch gleich mit der strapaziösen Anreise anfangen:
Hallo miteinander,
schön, dass sich schon so viele Mitfahrer gefunden haben. Dann können wir ja gleich mit der strapziösen Anreise beginnen:
12.04. Geschafft!
Pünktlich um 6 Uhr holt uns der Wecker aus den Betten. Auch unsere Morgenmuffel waren gleich auf den Beinen und gar nicht so muffelig und ungenießbar wie sonst um diese Uhrzeit – schließlich geht es heute nach Florida. Gebucht hatten wir bei US Airways von Frankfurt über Philadelphia nach Fort Lauderdale. Schnell sind wir im Auto, der Transfer zum Flughafen gestaltet sich so rasch wie der der Check-in und das Boarden. Allerdings sollen wir auch dem langen Flug getrennt sitzen, was natürlich für die Kinder schwierig sein würde. Alle Versuche, die Sitzplätze ändern zu lassen, scheitern an der mangelnden Kooperation der US-Airways-Mitarbeitern, die uns immer wieder an die nächste Ebene verweisen. Im Flieger stellen wir fest, dass nicht nur wir dieses Problem haben; viele Gruppen sitzen teilweise kreuzwild durcheinander. Zum Glück tauschen einige Passagiere mit uns Plätze, so dass wir schließlich doch beieinander sitzen. Der Flieger startet mit ein halbständigen Verspätung und damit zeichnet sich das nächste Problem am Horizont ab, denn wir haben nur 1h 40 min Umsteigezeit, einschließlich Immigration, Zoll, Terminalwechsel und weiterer Sicherheitskontrollen - und davon sind nun schon 30 Minuten weg, die auch während des Flugs nicht aufgeholt werden. Die Kinder stürzen sich gleich auf das Entertainmentsystem und haben sich schneller die Menüführung gehangelt als wir Erwachsenen. Mit Filme schauen, Spiele und der unvermeidlichen Auswahl zwischen Chicken oder Pasta (wir nehmen dreimal Pasta, und einmal Chicken – ratet mal wer da aus der Reihe tanzt) vergeht der Flug recht schnell. Kurz vor Philadelphia erreichen wir das amerikanische Festland.
(http://abload.de/img/rimg0117mwju5.jpg)
(http://abload.de/img/rimg0127j6oqh.jpg)
Aufgrund der Windverhältnisse wird die Landung etwas unruhig. Dann beginnt auch schon die Hatz nach dem Verbindungsflug. Weil wir ganz hinten sitzen, kommen wir auch als letzte zur Immigration; außerdem kommt gleichzeitig ein zweiter Flieger rein, so dass wir uns ans Ende einen langen, langen Schlange anstellen. Über meine Gedanken während der Wartezeit möchte ich an dieser Stelle nichts verraten, nur so viel, dass mich zum Glück keiner dabei ansprach. 25 Minuten vor Abflug des nächsten Fliegers sind wir endlich durch, im Sprinttempo holen wir unser Gepäck, hasten durch den Zoll bis zur nächsten Sicherheitskontrolle. Da wir nicht die einzigen mit diesem Problem sind, werden diese eher lax durchgeführt – Zeit kostet’s trotzdem. Wir erreichen endlich unser Gate – 10 Minuten nach der offizieller Abflugzeit - und der Flieger steht noch da. Erschöpft fallen wir in unsere Sitze – Geschafft! Dann kommt die Durchsage des Piloten: Wegen der Verspätung wird der Flug weiter hinten in der Warteschleife eingereiht- das bedeutet nochmals 30 Minuten weiter – aber das ist uns egal, Hauptdache wir sind drin.
Nach der Landung geht’s mit dem Shuttlebus zu Alamo, wo wir einen Midsize-SUV gebucht hatten. Die Mietformalitäten – wo es hauptsächlich darum geht, zu allen wohl gemeinten Vorschlägen des Verkäufers, äh Mitarbeiters nein zu sagen, sind schnell erledigt. In der Autohalle frage ich den Mitarbeiten nach den SUVs. Er deutet nach hinten und sieht in diesem Moment das, was ich auch schon gesehen hatte- die Choiceline ist komplett leergeräumt. Bei mir werden Erinnerungen an unsere 1. USA-Reise wach, denn da ging es uns damals in Las Vegas genauso, als wir erst einen Tag später ein passendes Fahrzeug bekamen). Doch diesmal haben wir Glück, gerade kommt ein schwarzer, fast nagelneuer Jeep Compass rein. So sah er aus (hier ein Bild vom nächsten Tag)
(http://abload.de/img/dsc_86658lp6i.jpg)
Wir überlegen nicht lange, werfen das Gepäck ins Auto und düsen los. Nach kurzer Fahrt erreichen wir wohlauf die Travelodge am North Beach von Fort Lauderdale. Hier der Blick aus unserer Tür am nächsten Morgen:
(http://abload.de/img/dsc_8480psq5o.jpg)
Für eine Nacht ist das Motelzimmer okay, wir wollen ja nur noch schlafen, ehe es am nächsten Tag so richtig losgeht. Zufrieden und geschafft fallen wir in die Betten. Wir sind da! Im Sunshine State! Das ist der Beweis:
wenn man seinen hundertsten Geburtstag feiern will, will man nicht mehr rennen
Ich nehme mal an, ihr wollt zusammen euren 100sten feiern? Wir haben übrigens auch wenn man so will , alle vier zusammmen, unseren hundertsten Geburtstag gefeiert :D
Zitat
Zum Glück habt ihr euren Anschlussflug noch erreicht.
Das kannst du laut sagen. Da sind wir echt richtig ins Schwitzen gekommen. Wir haben (im Nachhinein) auch schon von Leute gehört, die dann in Philadelphia übernachten mussten. Viele Flüge mit US Airways gehen ja über Charlotte, da ist der Transfer wohl etwas entspannter. Auf jeden Fall hatten wir nach geschaffter Anreise das Gefühl, dass jetzt nichts mehr schiefgehen kann und dass ab jetzt der Urlaub jetzt so richtig beginnt. Was er auch tat, was die folgenden Tage noch beweisen werden.
Dank Jet Lag früh aufstehen, kurz an den in Gehweite vom Motel entfernten Strand gehen, frühstücken, weiter am nach Miami Beach mit Ocean Drive und Strand und dort den Sonntagvormittag verbringen, bevor die vielen, vielen anderen Menschen kommen und danach dann in den Everglades NP und abends noch ein paar Lebensmittel für die Reise einkaufen.
So weit, so gut. Als erstes schlafen wir viel länger als erwartet. Nix Jet Lag. Wir gehen gleich zum Frühstück. Continental Frühstück ist inbegriffen; und das Frühstück war viel reichhaltiger als wir es von unserer ersten Reise kannten. Neben den zu erwartenden süßen Teilchen gab es Cerials, Rührei mit Würstchen, Waffeln, Joghurt, Obst und vor allem richtig richtig guten Kaffee. Der Blick in den Himmel verheißt nichts Gutes, und tatsächlich begrüßt uns der Sunshine State mit heftigem Regen. Wir beschließen unseren Plan umzustellen, und erst mal einzukaufen. Der erste Supermarkt auf der Strecke ist ein Target. Wir versorgen uns mit Wasser, Obst, Gemüse und Keksen. Die Mädchen kaufen sich von ihrem Urlaubsgeld noch ein bisschen Lego.
Richtung Miami wird der Verkehr immer dichter und wir kommen viel langsamer voran als gedacht. Um die Mittagszeit treffen wir in der Annahme, dass es uns nun dort zu voll ist, die Entscheidung Miami Beach sein zu lassen. Eventuell könnten wir das ja noch auf dem Rückweg von den Keys einbauen. Die Mädchen (auch das ganz große der dreien) will aber unbedingt an den Strand. Daher wählen wir den Bill Bagg Cape Florida State Park auf Key Biscayne. Dort sehen wir unsere ersten Pelikane:
(http://abload.de/img/455599qfe.jpg)
Bewundern den Leuchtturm (leider geschlossen) und suchen und finden rasch unseren ersten Geocache in Florida.
(http://abload.de/img/dsc_84815cr9s.jpg)
Am Strand ist auch schon was los. Eigentlich wollten wir ja nicht unbedingt baden, aber weil’s so schön ist, läuft Simone zurück zum Auto und holt die Badesachen. Die Kinder wechseln von den Kleidchen zu den Bikinis. Das Wasser ist seicht und angenehm erfrischend und wir bleiben länger als gedacht.
(http://abload.de/img/dsc_84979so43.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8503boqci.jpg)
Schließlich spreche ich ein Machtwort. Auf Miami kann ich auch ganz gut verzichten, aber in den Everglades NP will ich schon. Auf der Fahrt über den Rickenbacker Causeway hat man einen schönen Blick auf die Skyline Miamis, wir fahren rechts ran und das ist dann auch das einzige Bild, das wir von Miami haben.
(http://abload.de/img/dsc_85369lqrb.jpg)
Knapp eine Stunde später sind wir da.
(http://abload.de/img/dsc_86856njvh.jpg)
Eine solche Sichtung bleibt Wunschdenken:
(http://abload.de/img/dsc_8538q3q0a.jpg)
Am Royal Palm Visitor Center startet der Anhinga Trail, der allgemein als schönster Trail im Park gilt. Zuerst entdecken wir viele Vögel, Schildkröten und Insekten.
(http://abload.de/img/dsc_8577bxqcd.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8571j3pzt.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8549l3pqw.jpg)
In einem der Gräben erspähen wir dann – noch wenig fotogen - unseren ersten Alligator.
(http://abload.de/img/dsc_8563adkux.jpg)
Später, als sich die Wasserfläche weitet, werden es viele mehr sein. Dazwischen kommen immer wieder Vögel, darunter Kormorane, Reiher und Anhingas.
(http://abload.de/img/dsc_86221bowb.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_85762eqhw.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8654ptqz8.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8604mpq3k.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8586zxqpx.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8642ptpnv.jpg)
Wir bleiben ca. 90 Minuten auf dem nicht einmal 1 km langen Trail. Den auch am Visitor Center beginnenden Gumbo Trail lassen wir aus und fahren lieber weiter in den Park hinein, vorbei an dem sensationell 0,9 m hohen Rock Reef Pass…
(http://abload.de/img/dsc_8664jnosb.jpg)
bis zum Pa-hey-okee-Overlook, der eine wenig spektakuläre Aussicht auf die Grasfläche und den Hammocks gibt.
(http://abload.de/img/dsc_8673rhro9.jpg)
In der Nähe sehen wir in einem Kanalrohr einen Gator ganz nah zwischen Mückenlarven.
(http://abload.de/img/dsc_86822srh7.jpg)
Ich beuge mich etwas hinunter, schaue ihn mir an und denke: Wenn ich mich jetzt noch weiter runterbeuge und die Hand ausstrecke, dann mein Freund, dann könnte ich dich streicheln. Aber das lasse ich dann doch lieber sein. Weiter fahren wir nicht in den Park hinein. Viel lieber verbringen wir den Abend am Pool der Travellodge in Homestead, wo wir heute übernachten. Dort befinden sich vornehmlich deutsche und französische Touris. An den Waden erkennt man genau, wer den ersten Tag in Florida ist. Sie sind feuerrot …genau wie unsere.
So endet unser erster richtiger Urlaubstag. Wir haben zwei Dinge heute gelernt: 1. In Florida liegen die Dinge nahe beieinander uns es gilt, aus der Fülle der Möglichkeiten auszuwählen und auch wenn nötig auch mal was wegzulassen - Der Güte des Urlaubs tut dies keinen Abbruch. :) 2. Wir beginnen die Leute zu verstehen, die jedes Jahr herfahren. :D 3. Sonnencrene Lichtschutzfaktor 30 reicht für den Anfang nicht! :shock:
Morgen geht es dann nach Key West. Viele Grüße Harald
wenn man seinen hundertsten Geburtstag feiern will, will man nicht mehr rennen
Ich nehme mal an, ihr wollt zusammen euren 100sten feiern? Wir haben übrigens auch wenn man so will , alle vier zusammmen, unseren hundertsten Geburtstag gefeiert :D
Richtig geraten! Hach waren das noch Zeiten als wir zu viert Hundert waren :D
Der erste Tag hat mir gut gefallen! Danke für den Hinweis mit Sonnenschutzfaktor 30. Was stärkeres habe ich noch nie gekauft und ich gehöre auch zu den hellhäutigen sprich krebsroten :roll: da werde ich mal nach Faktor 50 suchen...
anke für den Hinweis mit Sonnenschutzfaktor 30. Was stärkeres habe ich noch nie gekauft und ich gehöre auch zu den hellhäutigen sprich krebsroten Rolling Eyes da werde ich mal nach Faktor 50 suchen...
Mach das ! Wir benutzten ab dem nächsten Tag auch Faktor 50 :)
Wir sind früh auf, genießen unser Frühstück mit Waffeln, Pfannkuchen, Toast, Joghurt und sind zeitig genug dran, die erste Tour mit dem Glasbodenboot im John Pennecamp Coral Reef SP zu erwischen. Nach einer halben Stunde Fahrt sind wir da. Dank der vorher vorsorglich ausgedruckten Internet-Coupons sparen wir uns einige Dollar und können praktisch zum Preis für drei fahren. Das Boot ist nur moderat gefüllt, so dass an Bord genug Platz für jedermann ist. Der erste Teil der Fahrt hinaus zum Riff führt durch Mangroven.
(http://abload.de/img/dsc_8689bgqaq.jpg)
Eine Rangerin erklärt uns Okösystem und Vogelwelt. Alles ist sehr informativ und zeugt von dem guten Niveau der Tour. Als wir offenes Wasser erreichen, huschen zwei Delfine am Boot vorbei – leider stehen wir aber auf der falschen Seite. Nach ca. 35 Minuten erreichen wir das Riff, laut Aussage der Ranger das drittgrößte Korallenriff der Welt. Nun begeben sich alle ins Innere des Bodes, wo die großen Fenster eine gute Sicht aufs Riff bieten. Eine zweite Rangerin übernimmt nun die Erläuterungen. Wir sehen zahlreiche kleinere Fischarten. Haie gibt es zwar keine, aber wenigstens ein paar Barrakudas, die – zu schnell für die Kamera - durch’s Bild huschen.
(http://abload.de/img/dsc_8710sjoaj.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8717ajq9t.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8704gjrnu.jpg)
Nach gut 40 Minuten Riffbesichtigung geht es wieder zurück. Für uns, die wir das erste Mal einen Blick auf ein Riff werfen, war es eine interessante und lohnenswerte Tour. Ebenso schön ist aber dieses unfassbare Blau im Spiel zwischen Himmel und Meer.
(http://abload.de/img/dsc_8731sdqbs.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8736s6pj2.jpg)
Danach geht es weiter Richtung Key West , immer dieser Straße entlang:
(http://abload.de/img/dsc_8747clqnv.jpg)
Der erste Teil der Fahrt über die Keys gleicht eher der Fahrt durch einen Reklameschilderwald. Mit Ausnahme eines Essenstopps in einem Fast Food lassen wir aber alle Versuchungen wie Dolphin Research Center, Turtle Hospital oder das Tarpon–Feeding bei Robbies Marina an uns vorüberziehen. Je näher wir uns dann Key West annähern, umso mehr öffnet sich der Blick auf das weite Meer – und steigt mit zunehmender Fahrt unser Florida-Key- Feeling. Höhepunkt ist sicherlich das Überqueren der Seven-Miles-Bridge – so macht Auto fahren richtig Spaß!
(http://abload.de/img/dsc_87491modd.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8759l4qxj.jpg)
Am Nachmittag erreichen wir Key West. Wir checken im Blue Marlin Motel ein und stürzen uns erstmal in den Pool. Das Wasser ist brühwarm und deshalb nur halbwegs erfrischend. Andererseits hält man es ewig im Pool aus, und ich habe dementsprechend Mühe den Rest der Familie zu überzeugen, dass es Zeit ist für einen Spaziergang durch Key West.
(http://abload.de/img/dsc_8802e1off.jpg)
Am frühen Abend ziehen wir los. Wir folgen der Whitehall Street Richtung Mallory Square vorbei am Lighthouse und am Hemingway House (geschlossen, und daher ohne Bild). Am besten während des Spazierganges gefallen uns die „kleinen“ Szenerien: die Hauseingänge, die überall freilaufenden Hähne oder das Geburtshaus der Pan Am.
(http://abload.de/img/dsc_8804x0qwf.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8816azqhq.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_88175njjd.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_88209mj7w.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8821pgkbu.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_88259ej1e.jpg)
Am Mallory Square sind die Straßenkünstler schon voll zu Gange. Gebannt beobachten die Mädchen ihre Darbietungen – am besten gefallen uns diese beide Herrn in den roten Hosen.
(http://abload.de/img/dsc_88328hkbt.jpg)
Der Sonnenuntergang naht, aber Leonie und Amelie können überhaupt nicht verstehen, dass sie sich den Sonnenuntergang ansehen sollen, wenn woanders doch so viele Kunststücke geboten werden. Mit dem Versprechen auf ein Eis können wir sie schließlich doch noch vom Sonnenuntergang überzeugen.
(http://abload.de/img/dsc_8835qlkvs.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8837tjj4n.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8847zekry.jpg)
Ja, das hat wirklich richtig Flair. Wie versprochen bekommen die Mädchen die teuerste Eiskugel ihres Lebens. Nach Sonnenuntergang füllen sich die Restaurant, Kneipen und Bars. Livemusik ertönt. In der Duval Street wird’s richtig voll. Wir stromern noch ein bisschen herum und genießen die Atmosphäre.
(http://abload.de/img/dsc_8851anjkh.jpg)
Ein nächtliches Bad bei Vollmond im Pool des Blue Marlin rundet diesen schönen Tag ab.
Genau dazu sind Reiseberichte da. Ich glaube, die folgenden Tage werden da nicht nachstehen.
Ehrlich gesagt hatten wir als Naturliebhaber mit Florida bis vor 15 Monaten noch gar nichts am Hut, bis wir uns eher spontan damit beschäftigten ... was dabei herauskam , war eine der wunderbarsten Reisen, die wir je hatten ... Was habt ihr geplant?
Zitat
Noch knapp 3 Wochen, dann gehts los.
Dann will ich mich mal beeilen, dass du noch in den Genuss den ganzen Reiseberichtes kommst, bei der ansonsten mauen Resonanz kann ich mir schließlich nicht leisten, noch einen Leser zu verlieren :wink:
das ist super nett von Dir. Wir waren schon einmal in Florida mit unseren beiden Jungs und haben eine Rundreise gemacht. Dieses mal werden wir uns mehr auf den Süden konzentrieren.
Wir wollen unseren Jüngsten, der an der University of Miami ein Auslandssemester absolviert, besuchen. Eine Kurzkreuzfahrt auf die Bahamas machen, shoppen, den Strand und das hoffentlich gute Wetter genießen. Alles weitere entscheiden wir spontan.
Dann ist ja alles gut. Ist halt ein Reise im exklusiven Kreis :wink:, der heute einen ganz relaxten Tag einlegt:
15.04. Bahia Honda State Park
Am Morgen lassen wir es gemütlich angehen. Da das Blue Marlin keinen Frühstücksraum hat und die Tische im Pool-Bereich alle besetzt sind, frühstücken wir auf dem Zimmer. Danach haben die Kinder Zeit, ihre Postkarten zu schreiben und ihr Reisetagebuch zu führen. Während Simone packt, gehe ich noch ein bisschen Cachen. Danach müssen wir noch unser Pflichtfoto an der berühmten Tonne am Southernmost Point, wo es ganz ruhig ist.
(http://abload.de/img/dsc_8870oupq3.jpg)
Außerdem wollen die Kinder unbedingt ein Bild von einem der rosa Taxis. Am Tage zuvor hatten wir sie en Masse gesehen, nur jetzt so früh am morgen, sehen wir natürlich keines. Anschließend schlendern wir durch die Straßen, begucken die schönen Häuschen ...
(http://abload.de/img/dsc_8864p0pim.jpg)
und durchwühlen ein paar Souvenirläden.
(http://abload.de/img/dsc_88765iqhe.jpg)
Die Kinder kaufen ein paar Mitbringsel, fehlt also nur noch das Bild vom Taxi, das einfach nicht kommen will. Wir überlegen, was wir machen sollen. Nachdem Key West außer seinem Flair, den schönen Häusern und seiner Lage nichts mehr hat, was uns reizt, entscheiden wir, den Strand im Bahia Honda State Park anzufahren. Und da – wir sind schon auf der Weiterfahrt - steht doch tatsächlich ein rosa Taxi an einer Kreuzung - und wir haben unser Bild.
(http://abload.de/img/dsc_88777kpx0.jpg)
Auf Big Pine Key machen wir noch einen Abstecher ins National Key Deer Refuge, wo die kleinen Key-Rehe leben. Am Blue Hole orten wir einen Cache, beobachten außerdem den bisher fotogensten Gator direkt unter Aussichtsplattform, Vögel, Schildkröten und Eidechsen.
(http://abload.de/img/dsc_8764u5p7b.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_877078o24.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8779a2p54.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_87639dpz7.jpg)
Zurück am Parkplatz erspähen wir sogar eines der seltenen Rehe am Straßenrand. Wir finden, dass sich der 20-minütige Abstecher gelohnt hat.
(http://abload.de/img/dsc_8788ngow2.jpg)
Am späten Vormittag sind wir im Bahia Honda State Park. Am geschützteren Strand in der Bucht finden wir einen Platz im Halbschatten. Schon sind die Mädchen im Wasser, Simone döst und ich geselle mich zu den Kindern. Das Wasser ist herrlich warm ... hier können wir ewig bleiben …
(http://abload.de/img/dsc_8893fmpaq.jpg)
Später besichtige ich mit den Kindern den Strand auf der meerzugewandten Seite. Wir cachen und lassen ansonsten die Seele baumeln.
(http://abload.de/img/dsc_8888xpqxn.jpg)
Zum Abschluss besichtigen wir noch die Reste der ehemaligen Eisenbahnbrücke, die äußerst fotogen aus dem Wasser ragen. Auch hat man hier einen guten Blick auf die Strände.
(http://abload.de/img/dsc_8899tuqyr.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8903x4oq0.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8907uzp61.jpg)
Ohne weiteren Abstecher fahren wir zurück nach Homestead, wo wir wieder in der Travelodge übernachten. Wir haben dasselbe Zimmer wie zwei Tage zuvor:
(http://abload.de/img/travelodgedsdja.jpg)
Ich überlege, noch einmal in den Everglades Park zu fahren, verwerfe den Gedanken aber rasch. Kaum sind wir im Motel angekommen, verkünden die Kinder mal schnell in den Pool zu gehen und versprechen bald wieder da zu sein. Eine Stunde später sind sie noch nicht wieder da... Simone geht nachschauen und verspricht, bald wieder dazu sein. Eine Stunde später ist immer noch niemand da. .. Mittlerweile ist es dunkel. Ich gehe nachsehen und denke mir, bald wieder da zu sein. Eine Stunde später …
Am Strand die Seele baumeln lassen ist genau das was ich mir für unseren Urlaub auch vorstelle :D Und ein paar Tiersichtungen natürlich! Die grüne Echse hat mir besonders gut gefallen.
Ich bin grad aus dem Urlaub zurück und habe ja Glück, dass ich noch nicht so viel nachlesen musste. Bin dabei. Wir waren übrigens auch an Ostern dort. :D
schön, dass du mit dabei bist :D. Ostern ist wahrscheinlich die beste Reisezeit für Florida; auf jeden Fall eine gute Zeit für eine tierreiche Fahrt auf der Loop Road durch den Big Cypress Swamp:
16.04. Big Cypress Swamp
Heute steht die Fahrt nach Fort Myers Beach an, wo wir vier die nächsten vier Nächte ein Condo in einem Apartmenthaus direkt am Strand gemietet haben. Natürlich steht dabei der Abstecher in die Loop Road des Big Cypress Swamp Preserve auf dem Programm. Wir kommen zügig voran. Die zahlreichen Airboat-Touren-Anbieter lassen wir allesamt links liegen. Der erste Teil der Loop Road ist noch geteert. Aber nach wenigen Meilen geht es auf einer gut befahrbaren Schotterpiste weiter, welche die ganze Zeit an einem Wasserlauf entlang führt. Immer wenn der Blick auf das Sumpfgebiet frei wird, halten wir Ausschau. Als wir die ersten Vögel und Alligatoren entdecken, kommt richtiges Safari-Feeling auf. Die Kinder fotografieren aus dem Auto heraus, was das Zeug hält. Wir sehen zahlreiche Vögel, darunter Kormorane, Reiher, Ibisse und einen Rosalöffler. Noch zahlreicher sind die Alligatoren: im Wasser, am Wasser, in Gruppen, Babyalligatoren, Alligatoren am Straßenrand, einen Alligator, der gerade frisst…nach einiger Zeit halten wir wegen der Echsen gar nicht mehr. Fast am Schluss finden wir noch eine Schildkröte neben der Fahrbahn. Sucht euch euer Lieblingsbild aus!
(http://abload.de/img/dsc_891452r3v.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8917vfovt.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8981jzpcc.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8920-kopiedbqcf.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8925s3qzr.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8942bjr1o.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8957iirdr.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8983hjp4c.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_89679vpuy.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_89723noow.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_8992fopu6.jpg)
Unser Abstecher dauert ungefähr 2,5 Stunden – eine wirklich lohnende Angelegenheit. In Ochopee ist das kleinste Postamt der USA Pflichtstopp. Während Simone den Cache suchen geht (und findet), geben die Kinder und ich unsere Postkarten auf (die eine Woche später ankommen sollen)
(http://abload.de/img/dsc_8994t2ree.jpg)
Im Fakahatchee Strand State Preserve unterbrechen wir die Fahrt für den gut 800 m langen Big Cypress Boardwalk, der als eine Art botanische Lehrpfad zu einem Tümpel im dichten Sumpfwald führt.
(http://abload.de/img/dsc_9013qdo7b.jpg)
Die meisten Tiere hören wir nur, in unser Blickfeld geraten u.a. ein Gator, ein Ibis und dieser Bursche hier.
(http://abload.de/img/dsc_9014m4rnf.jpg)
Insgesamt ist der Boardwalk gut, um sich zwischen der Fahrt mal die Füße zu vertreten – mit anderen Trails wie dem Six Miles Slough in Fort Myers und dem Corkscrew Swamp Sanctuary wird er sich aber nicht messen können. Da wir uns ab jetzt in Ferienwohnung selbst versorgen können, kaufen wir in einem Walmart vor Naples tüchtig ein. Mit dem rappelvollen Auto quälen wir uns durch die vielen Ampelanlagen. Alle fahren ganz gemächlich – kein Wunder, befinden wir uns doch im Altenheim Amerikas. Das Apartmenthaus am Fort Myers Beach finden wir auf Anhieb. Die Kinder (und auch die Erwachsenen) freuen sich eigenes Schlafzimmer und Bad. Dazu kommt noch ein großer Wohn-Essraum und das obligatorische Screen-Room. Wahrscheinlich gibt es elegantere Wohnungen, aber die direkte Lage am Strand, sowie die kurzen Entfernung zu Sanibel Island und Lover’s Key State Park sprechen für sich. Am Abend, nachdem wir die Wohnung bezogen haben, gehen wir dir wenigen Schritte zum Strand. Wir sind erstaunt, wie wenig los ist. Unsere Befürchtungen, mitten in das Spring-Break-Treiben zu geraten, lösen sich in Luft auf. Im Gegenteil, hier ist Nachsaison. Wir gucken, was die Flut so angespült hat; die Mädchen sammeln die ersten Muscheln und sind zufrieden.
Heute treffen wir uns mit einer in den USA lebenden Bekannten, deren Tochter und deren Schwester, die zufällig zur selben Zeit in Florida urlaubten, sie in Naples und wir in Fort Myers. Und so hatten wir uns zu einem gemeinsamen Strandtag auf Sanibel Island am Bowman’s Beach verabredet. Die Zeit bis dahin verbringen wir in unserer Fewo und am Pool. So sah der Wohnbereich der Fewo, den die Mädchen alsbald in Beschlag nahmen, bei unserer Ankunft aus. Zum Raum gehörte noch ein großer runder Esstisch (hier im Vordergrund noch teilweise zu sehen), der von einer Anrichte von der Küche getrennt war.
(http://abload.de/img/dsc_9018skp3n.jpg)
Hier ist das Elternschlafzimmer ….
(http://abload.de/img/dsc_9021r0pkk.jpg)
… und hier das Kinderschlafzimmer…
(http://abload.de/img/dsc_9017oeoah.jpg)
So sah der Blick von der Türe des Apartments zum Strand aus …
(http://abload.de/img/dsc_9307xvrnw.jpg)
Diese Tikki Huts am Strand gehörten auch noch zur Anlage (Zu wem das Kayak gehört, weiß ich aber nicht…)
(http://abload.de/img/dsc_9305kooz2.jpg)
Am Mittag machen wir uns auf den kurzen Weg nach Sanibel. Am Mauthäuschen war eine Spur gesperrt, so dass sich eine lange Warteschlange bildet. 20 Minuten später und um 6 $ ärmer überqueren wir die Brücke und fahren Richtung Bowman’s Beach. Lighthouse und das Wildreservat lassen wir aus. Am Parkplatz löhnen wir 12$ Parkgebühr für 6 Stunden. Am Strand ist schon eine Menge los, aber zusammen mit unseren Bekannten, die inzwischen auch eingetrudelt waren, finden wir etwas abseits ausreichend Platz.
Bilder vom (schier endlosen) Strand:
(http://abload.de/img/dsc_9033duosb.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9034h4rz8.jpg)
Die Mädchen und - ich geb’s ja zu – ich gehen gleich Muscheln suchen. Der Strand ist wirklich voll damit – obwohl so weit ich weiß, Flut und damit nicht die beste Muschelsuchzeit war.
(http://abload.de/img/dsc_92294brb2.jpg)
Danach springen alle ins Wasser, wo sich noch einmal ein ca. 1 Meter breiter Streifen mit Muscheln befindet, und lassen sich danach in der Sonne braten. Was anderes wollen wir hier gar nicht machen. Die Zeit vergeht wie im Flug mit süßem Nichtstun. Gegen 4 Uhr kommen dunkle Wolken heran. Zwar bleibt der Regen aus, aber der heftige Wind treibt den Sand durch die Luft. Alle verlassen schlagartig den Strand. Wir beschließen gleich ins Bubble Room auf Captiva zum Essen zu fahren. Die Idee haben andere anscheinend auch – und nach 20 Minuten bekommen wir einen Tisch. Der Bubble Room ist wirklich ziemlich schrill und bunt: Außen in Bonbonfarben, innen eine wilde Mischung aus Hollywood- Reminiszenzen (die Toiletten hängen z.B. voller Bilder von Hollywoodgrößen, bei den Männern lauter Diven - Greta Garbo, Elisabeth Taylor, MM und viele mehr erkenne ich, bei den Damen sind’s natürlich männliche Stars), kitschiger Weihnachtsdeko und allerlei Krimskram – sogar eine Eisenbahn fährt herum. Und die Bedienungen kommen in Pfadfinderklamotten umher.
(http://abload.de/img/dsc_9067vwo5n.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9065mepdr.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9077zorp9.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9071juqiz.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9075y5rmg.jpg)
Die Kinder bestellen das Chicken Menu für Kids, dazu einen Shirley Tempel, die Frauen Fisch bzw. Pasta, ich entscheide mich für Duck Ellington (Ente mit Wildreis, Gemüse und Kochbananen in einer undefinierbaren, aber leckeren Sauce). Das Essen ist gut, vielleicht eine Spur zu trocken und vor allem viel zu viel. Es hilft nichts, wir müssen auf die berühmten Kuchen .- die allesamt furchtbar zuckersüß aussehen - verzichten. Die Essensreste lassen wir einpacken und werden am nächsten Tag locker davon satt. Ein schöner Tag vergeht viel zu schnell. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Verdauungs- nicht so berauschenden Sonnenuntergangs- Spaziergang am Turner Beach an der Südspitze Captivas, gleich an der Brücke zu Sanibel Island.
(http://abload.de/img/dsc_9097ezqqr.jpg)
Später als erwartet kehren wir in die Ferienwohnung zurück.
Muscheln suchen auf Sanibel Island gehört zu den Dingen die ich mir fest vorgenommen habe Very Happy Das Restaurant merke ich mir auch, danke für die Bilder!
Muscheln suchen auf Sanibel ist Pflicht, wenn man an der Golfküste ist. Und der Bubble Room ist einfach Kult. :groove: :groove: :groove: Zusammen praktisch ein fast perfekter Urlaubstag. :palme:
@Silvia
Zitat
Och, in der Ferienwohnung lässt es sich doch aushalten....
Naja, man findet schon noch schönere. Aber in der Kombi direkt am Strand, zentrale Lage für Ausflüge, tageweise zu mieten und bezahlbar, war sie ein richtiger Glücksgriiff. Wie es aber scheint, wird sie jetzt nicht mehr vermietet...
Heute Vormittag schlafen wir richtig aus, spielen Wizard und Phase 10 (das Würfelspiel), springen in den Pool, gehen mal kurz an den Strand und faulenzen, was das Zeug hält. Mittags wärmen wir die Reste vom Bubble Room Dinner auf und sind danach so voll, dass wir gleich nochmal eine ordentliche Siesta nachschieben. Fotos gibt’s davon kaum – dafür an dieser Stelle ein paar Eindrücke vom Strand vor’m Haus als Vergleich zu dem, was uns am Abend erwartet.
(http://abload.de/img/dsc_93355kkzq.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_93264wkhi.jpg)
Pelikane und andere Vögel gibt es natürlich auch:
(http://abload.de/img/dsc_9330irj05.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_93322fjkg.jpg)
Nachdem wir gestern mit Sanibel das erste Must-do der Kinder abgearbeitet hatten, stand heute Nummer zwei an: Minigolf spielen Praktischerweise liegen Minigolfanlage und das Tanger Outlet Center nicht weit voneinander entfernt, so dass wir die erstmal die knapp 10 Minuten zum Outlet fahren. Wir laufen ein bisschen auf und ab, bis wir schließlich ins GAP und außerdem noch mal speziell für die Kinder zu Oshkosh gehen. Die Kinder decken wir mit T-Shirts, Langarm-Shirts und schicken Röckchen ein. Die Erwachsenen sind bescheidener und kommen mit weniger Teilen aus. Im gegenüberliegenden Publix kaufen wir Lebensmitel und zwei große Tupperboxen als Behältnis für die Muscheln – und schon sind wir beim Minigolf. Zwei Plätze, das Smuggler’s Cove Golf und das Jungle Golf sind dicht beineinander. Wir werfen Münze und das Los fällt auf den Dschungel. Ich löhne 43$ - viel teurer als Minigolfen in Deutschland, aber das Löhnen lohnt sich. Die Anlage ist top-gepflegt, überall stehen Tierfiguren herum, auf den die Mädchen fröhlich posieren. Es macht einfach nur Spaß!
(http://abload.de/img/dsc_9158b7k2e.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_915036j2d.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9168xpkcs.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9176ugjrj.jpg)
Das Spiel findet (diesmal noch) einen männlichen Gewinner, aber Amelie (die außer Konkurrenz spielt), schafft als Einzige ein Hole-in-one und bekommt dafür einen Chip für ein Freispiel. Pünktlich zum Abendessen sind wir zurück. Wir belegen uns ein paar Toasts, als das Licht von draußen immer wärmer wird. Wir schauen raus und machen das, was alle machen, nämlich auf den Strand hasten. Mit der Kamera in der Hand und Romantik im Herzen bestaunen wir einen der viel gerühmten Fort-Myers- Beach –Sonnenuntergänge. Ich knipse und knipse und kann mich nun nicht entscheiden, welche ich hier zeigen soll. Also jetzt hochoffiziell: Verzeihung, dass es vielleicht ein bisschen viel Bilder vom Sonnenuntergang sind.
(http://abload.de/img/dsc_9201tvjij.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9202rhkh3.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9207hcko3.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_92116fkq9.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9218spkra.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9217jbkys.jpg)
Am Abend legen wir das Programm für den nächsten Tag fest. Gedacht hatten wir ja bei unseren Vorplanungen an einen Ausflug auf Cayo Costa, einem State Park, der nur zu Boot zu erreichen ist. Das hätte aber wieder einen langen Tag bedeutet. Mit dem Bedürfnis nach mehr Erholung und dem Wissen, dass Orlando mit seinen Parks noch auf dem Weg lagen, entscheiden wir uns dagegen. Einzig Amelie will unbedingt auf die „einsame Insel“. Sie will nämlich noch ein paar Muscheln sammeln und auf der einsamen Insel rechnet sie sich einfach bessere Chancen aus. Wir bieten ihr an, gleich früh auf Sanibel zu fahren – will sie nicht. Wir machen ihr den Lover’s Key State Park schmackhaft, gleich zur Öffnung früh um 8 – will sie auch nicht. Als wir aber dann noch zusätzlich ein abendliches Minigolfen auf dem Smugglers Cove anbieten, willigt sie schließlich ein – und nicht zum ersten Mal fragen wir uns, woher sie ihr Verhandlungsgeschick hat. Morgen heißt es also früh aufstehen und darum geht’s jetzt ins Bett. Aber erst nach einem Schlückchen Rotwein….
Diese Bilder sind genau das, was ich immer mit der Golfküste verbinde.
Genauso ging es mir als ich bei unserer Resieplanung Bilder aus Reiseberichten aus der Gegend sah. Uns wurde schnell klar, dass wir dort lieber mehr Zeit verbringen wollten, als an der Atlantikküste - kein Wunder bei diesen Sonnenuntergängen.
danke für die nette Bemerkung :). Tatsächlich war dieser mittlere Teil der Reise bewusst als Erholung zwischen den Keys/Everglades und den noch kommenden Tagen in Orlando gesetzt.
Heute heißt es früh aufstehen, denn wir wollen gleich zur Öffnung um 8.00 Uhr in den Lover’s Key State Park. Na, ganz so früh aufstehen, müssen wir dann doch nicht, denn von der Fewo sind es nicht einmal 15 Minuten bis zum Park. Vom Parkplatz kann man mit einer Tram zum Südstrand fahren oder einfach über zwei Brücken laufen, dann ist man auch am im zentralen Bereich des Strandes. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Muscheln zu finden:
(http://abload.de/img/dsc_9270rmyar.jpg)
Angekommen, wenden wir uns nach Norden. Der 2,5 Milen lange Strand, der immerhin schon mal zum viertschönsten Strand Floridas ernannt wurde, gefällt uns auch sehr gut.
Es sind zwar nicht ganz so viele Muscheln wie auf Sanibel Island, aber dafür ist es um diese Zeit auch ganz ruhig. Außer ein paar vereinzelten Spaziergängern teilen wir ihn uns praktisch mit einem Ibis:
(http://abload.de/img/dsc_9233wrxxw.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9241xzyop.jpg)
Am besten gefällt uns der Bereich, wo die Bäume bis ans Meer reichen.
(http://abload.de/img/dsc_9246p9yb5.jpg)
Dahinter im Waldgürtel hören wir zahlreiche Vögel, sehen aber nur wenige, bis auf diese Pelikane im Formationsflug:
(http://abload.de/img/dsc_926179bup.jpg)
Nach 1,5 Stunden sind wir wieder zurück. Wir beschließen noch den Black Island Trail zu laufen, der sich um die dem Meer vorgelagerten Kanäle herumwindet. Der Weg ist wie der Strand 2,5 Meilen lang. Es gibt einige Abkürzungen, wir aber laufen die gesamte Strecke. Die Szenerie ist nicht überwältigend, aber es tut auch einfach mal gut, sich an der frischen Luft zu bewegen und die Ruhe zu genießen.
(http://abload.de/img/p4190297rpzar.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9286y3y7y.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9284sdxkz.jpg)
(http://abload.de/img/p419030406lbg.jpg)
Außerdem sind hier einige Geocache versteckt, die wir noch „mitnehmen“ wollen. Einige davon finden wir auch rasch, und in einem davon legen wir unseren Geocoin ab.
(http://abload.de/img/dsc_9278jtyjc.jpg)
Die Tierwelt hält sich versteckt; wir sehen einige Vögel, aber nur aus der Ferne. Wir sehen natürlich viele Eidechsen, das eine oder andere Eichhörnchen und ganz zum Schluss eine Schildkröte, die für Close-up-Aufnahmen bereit steht.
(http://abload.de/img/dsc_9298oexsy.jpg)
Gegen Mittag sind wir wieder am Parkplatz. Die Kinder kriegen noch ein Eis, dann fahren wir zurück nach Fort Myers Beach. Der Nachmittag verläuft wieder ruhig. Die Mädchen müssen nun in mehreren Durchgängen Muscheln aussortieren, denn der dafür vorgesehene Platz in den Tupperboxen reicht bei weitem nicht aus. Diese haben schließlich den Weg nach Deutschland gefunden (ungefähr noch einmal so viele aussortierte liegen nun am Fort Myers Beach)
(http://abload.de/img/dsc_9320zqy35.jpg)
Während dessen laufe ich zum nahen Supermarkt. Morgen ist Ostersonntag und ich will noch ein paar Ostereier oder Ähnliches zum Verstecken besorgen. Viel gibt es nicht mehr, aber ich finde für jeden noch einen Schokohasen mit Peanutcremefüllung, Marshmelloweier mit Schokoladenüberzug, grellbunte Marshmellowküken, auf Ostern getrimmte Kaugummis usw. Gegen Abend gehen wir wie versprochen noch mal Minigolfen. Am Estero Boulevard ist Stau und wir brauchen diesmal 25 Minuten bis zum Smuggler’s Cove. Diesmal löhne ich 53$. Vor der ersten Bahn kommen wir noch an einem kleinen Becken mit kleinen, bedauernswerten Alligatoren vorbei. Uns tun die armen Viecher leid, aber den Amerikanern gefällt’s scheinbar, denn hier ist viel mehr los als gestern im Jungle Golf. Die Bahnen sind auch hier tadellos in Schuss, aber die Anlage ist etwas beengter, und weil so viel Betrieb ist, müssen wir auch manchmal warten. Spaß macht’s aber trotzdem wieder- besonders weil wir in die Dunkelheit hinein spielen.
(http://abload.de/img/dsc_9339v5abn.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_935972b8s.jpg)
Am Ende gibt es eine Überraschung. Diesmal gibt es keinen männlichen Sieger, sondern Leonie zockt mich mal ganz locker ab – das hat man nun davon, wenn man so oft Minigolfen geht.
Morgen früh müssen wir schon packen, denn unser entspannter Aufenthalt in Fort Myers endet schon. Wir stellen abschließend fest, dass die Gegend noch ein paar Tage mehr verdient hätte, aber es nützt alles nichts: Die Karawane zieht weiter: Myakka River State Park ist unser nächstes Ziel.
Am besten gefällt uns der Bereich, wo die Bäume bis ans Meer reichen.
(http://abload.de/img/dsc_9246p9yb5.jpg)
also das schaut ja wirklich genial aus, den Strand merke ich mir gleich! Ich weiß zwar noch nicht ob wir südlicher als Sanibel fahren werden aber das wäre auf jeden Fall ein schönes Ziel. Danke für die super Bilder! Tupperbox für Muscheln ist auch eine Idee die ich mir merke!
Ostersonntag: Das heißt für uns Erwachsene immer früh aufstecken und Osterhase spielen. Diesmal aber in Florida. Entsprechend bunt und garantiert ungesund sind die Sachen, die wir hier zu Verfügung haben. Da die Zahl der Verstecke in der Ferienwohnung begrenzt ist, verbergen wir erst mal nur einen den Teil der Sachen, die ich am Vortag gekauft hatte. Die Kinder finden die Süßigkeiten dann auch relativ schnell. Jetzt können wir zum gemütlichen Teil des Morgens übergehen. Zum Frühstück gibt es österliche Cupcakes. Zusammen mit den Marshmellow-Eiern und den Schokohasen ist der Kalorienbedarf für den Tag locker gedeckt
(http://abload.de/img/dsc_9363n3j75.jpg)
Während Simone packt und ich das Auto belade, können die Kinder noch mal zum Strand. Um 9.40 Uhr sind wir abfahrbereit. Wir beschließen ohne großen Abstecher auf direktem Wege die gut 100 Meilen zum Myakka River State Park zu fahren, um dort möglichst viel Zeit verbringen zu können. Die Fahrt auf der I-75 verläuft recht ereignislos. In Sarasota steuern wir eine Mall an, wo sich ein Build-a-bear-shop befindet, aber das Einkaufszentrum hat tatsächlich geschlossen. In einem Walmart füllen wir unsere Vorräte an Wasser, Saft und Milch auf. Dumm nur, dass daneben die Abteilung für Kinderkleidung ist. Während ich also unsere Einkaufsliste abarbeite, finden die Mädchen schicke Kleidchen. Alles muss durchprobiert werden – es dauert und dauert – ich will in den Myakka! Dazu kaufen sie sich noch jede eine kleine Handtasche. …Dann können wir ja endlich weiter … Nach einem kurzen Stopp in einem Burger King erreichen wir gegen 12.30 Uhr den Parkeingang.
(http://abload.de/img/dsc_9384mmjpl.jpg)
war für mich der Myakka River State Park (für die Mädchen – alle drei war das ja eher Disney World und so ein Zeug) Mit Freude vernehmen wir, dass unsere Cabin schon bezugsfertig ist. Schon der Zugang zur Blockhütte lässt unsere Herzen höher schlagen – die Szenerie hat was, ohne dass ich’s genauer beschreiben könnte. Überall hört man Vögel – man sieht sie aber nicht. Ich habe sofort Lust den Park zu erkunden. Sie sieht der Parkplatz aus…
(http://abload.de/img/p4200335-kopieowcxe.jpg)
so die Hütte innen:
(http://abload.de/img/p4200330uvi2n.jpg)
Zur Hütte gehört außerdem ein kleiner Vorraum mit Tisch und Stühlen und eine gut ausgestattete Küche. Während wir Betten beziehen und einräumen, erkunden die Kinder die Rückseite der Hütte. Hier gibt es noch eine Veranda, einen Tisch und eine Feuerstelle. Insgesamt gibt es nur 5 Cabins und nur eine davon ist in Sichtweite – einfach ein toller Platz!
(http://abload.de/img/p4200348-kopie3veyu.jpg)
Das Cabin-eigene Eichhörnchen begrüßt uns auch gleich.
(http://abload.de/img/dsc_939188ktz.jpg)
Ostereier suchen macht hier auch viel mehr Spaß…
(http://abload.de/img/dsc_940180jsl.jpg)
... danach fahren wir in den Park. Erster Pflichtstopp ist die Brücke über den Myakka River. Hier sehen wir die ersten Gators (ziemlich große Dinger) und in der Ferne auch ein paar Vögel.
(http://abload.de/img/dsc_9481rljo5.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9511cmjo8.jpg)
Gleich hinter der Brücke beginnt ein Trail den Fluss entlang. Nach wenigen Metern sind wir praktisch alleine. Hier liegen auch ein paar Geocache,
(http://abload.de/img/dsc_9433jejj4.jpg)
die Eichhörnchen springen um uns herum und dort, wo das Flussufer zugänglich ist, hat man auch gute Chance, den einen oder anderen Vogel (zu einer anderen Tageszeit wahrscheinlich auch andere Tiere) zu entdecken.
(http://abload.de/img/dsc_9469pcju8.jpg)
Die Landschaft ist von berückender Schönheit.
(http://abload.de/img/p42003583kdpx.jpg)
(http://abload.de/img/p420038327yvm.jpg)
Richtig cool finden wir diesen Reiher, der uns bis auf wenige Meter an sich ran lässt:
(http://abload.de/img/dsc_9438v4k3y.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9453jojcf.jpg)
Den nächsten Halt machen wir am Canopy Walkway. Hier führt ein viel begangener Pfad zu einer Art Hängebrücke auf der man zu einem 28 Meter hohen Aussichtsturm kommt. Hier ist tatsächlich nicht als grün um uns herum.
(http://abload.de/img/p42004101exm6.jpg)
(http://abload.de/img/p42004127mano.jpg)
Wir fahren bis zur Myakka River Outpost am Upper Myakka Lake. Die großen Airboats haben schon Feierabend, Kanu fahren trauen wir uns wegen der Alligatoren nicht, deshalb mieten wir uns für 2 Stunden Fahrräder, mit denen wir tiefer in der Park hinein wollen. Die Auswahl an Fahrradwegen ist mehr als begrenzt. Eigentlich kann man nur die Main Road weiterfahren – aber da die meisten Leute nur bis zur Outpost wollen, wird es gemütliche Fahrt mit nur wenig Autoverkehr. Je tiefer man in den Park hinein kommt, desto schöner wird es. Die mit Spanish Moss behangenen Bäume haben etwas Mystisches an sich.
(http://abload.de/img/p4200424rpliw.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_95036djkm.jpg)
Wir entdecken eine Schar Black Vultures, die sich am Seeufer an einem verendeten Tier (ich glaube eine Art wildes Schwein) gütlich tun…
(http://abload.de/img/dsc_94926bjjm.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_949572kwf.jpg)
Am Bird Walk führt ein Holzsteg 120 m in den See hinein …Vögel sehen wir kaum, dafür hat man einen guten Überblick über den See.
(http://abload.de/img/p4200438n4x3d.jpg)
Wir fahren weiter bis zu einem Picknickplatz fast am Parkende, wo viele Einheimische den Nachmittag verbringen. Außerdem befindet sich hier ein kleiner Spielplatz und ein geheimnisvoller, kleiner Bach, an dem ein schmaler, fast zugewachsener Pfad entlang führt.
(http://abload.de/img/dsc_9507hfjh1.jpg)
Meine Abenteuerlust ist geweckt…nützt aber nichts, weil es nämlich höchste Zeit wird, die Räder zurückzubringen. Fast ohne Stopp radeln wir zurück, auch die Autofahrt zurück zur Cabin verläuft ohne Pausen. In der Hütte erwartet uns ein schnelles Abendessen (Couscous mit Hackfleischsaue und Sour Cream) und eine Modenschau der Mädchen, die stolz ihre neuen Klamotten vorführen. Simone und ich legen noch die Marschroute für den nächsten Tag fest, die da heißt: Ohne längere Pausen aufbrechen und ab nach Orlando, dort entweder ins Aquatica oder ins Sea World und dann weiter zur nächsten Fewo. Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf das Infoblatt zur Cabin. Der letzte Satz lautet: „Enjoy the sounds of the night“ Und das ist nicht zu viel versprochen: die Geräusche kommen von überall her: Hier ein Rascheln unter der Stelzen der Hütte, dort ein Tapsen auf dem Dach. Manche Geräusche scheinen sogar direkt aus der Hütte zu kommen (wenn man aber mit der Taschenlampe nachschaut, findet man nix) … und am nächsten Morgen wecken uns die Vögel. Cool!
Zusammen mit den Marshmellow-Eiern und den Schokohasen ist der Kalorienbedarf für den Tag locker gedeckt
Für den Tag? Wahrscheinlich für die ganze Woche.... :wink: Aber ist ja Urlaub! Da sollte man genießen.
Der Myakka River SP hatte uns auch gut gefallen. In der Cabin hätte ich nachts wegen der Geräusche wohl etwas Angst gehabt.... (bin ein kleiner Schisser)
Die Rabengeier habt ihr sicher auch noch auf den Autos gesehen, oder? :wink:
Die Rabengeier habt ihr sicher auch noch auf den Autos gesehen, oder?
Nein, überraschender Weise nicht. Wir hätten sie ja schon auf dem Parkplatz am Anhinga Trail in den Everglades erwartet, aber dem war nicht so. Alle geier, die wir sahen standen auf Fleisch ...
Zitat
In der Cabin hätte ich nachts wegen der Geräusche wohl etwas Angst gehabt.... (bin ein kleiner Schisser)
Die nächtliche Geräuschkulisse war wirklich beeindruckend. Ähnliches hatte ich bisher zuvor nur während einer Zeltübernachtung im Okavango Delta erlebt - damals hatte ich tatsächliches ein mulmiges Gefühl. Die Cabin im Myakka wirkte dagegen ziemlich dicht - dachten wir zumindest bis zum nächsten Morgen. :shock:
Fangen wir diesen Tag mit einem kurzen Replay des vorherigen an:
Zitat
Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf das Infoblatt zur Cabin. Der letzte Satz lautet: „Enjoy the sounds of the night“ Und das ist nicht zu viel versprochen: die Geräusche kommen von überall her: Hier ein Rascheln unter der Stelzen der Hütte, dort ein Tapsen auf dem Dach. Manche Geräusche scheinen sogar direkt aus der Hütte zu kommen (wenn man aber mit der Taschenlampe nachschaut, findet man nix) … und am nächsten Morgen wecken uns die Vögel.
... und wir entdecken, dass wir nachts nicht alleine in der Hütte gewesen waren: ein Riemen und die Außentasche unsere Rucksacks - wo die Keks drin sind, äh waren - sind durchgenagt. Hatten wir uns doch nicht getäuscht. … macht nix – Rucksack ausschütteln – weiter geht’s. Draußen ist es noch dunkel, die Kinder schlafen noch, Simone ist zwar wach, sieht aber noch ein bisschen so aus, als würde sie noch schlafen. Ich schaue auch nicht besser aus, raffe mich aber auf und steige ins Auto. Mal gucken, was der Park so am frühen Morgen zu bieten hat. Zuerst fahre ich zum Upper Myakka Lake. Dort sehe ich viele Wasservögel, viel mehr als gestern bei Tage. Am besten gefallen mir aber die Geier, die sich bei Sonnenaufgang ein Stelldichein geben. Die folgenden Bilder sind leider etwas unscharf, aber Dämmerlicht und zoomen passt irgendwie nicht zusammen.
(http://abload.de/img/dsc_9519twjmy.jpg)
Gleich in der Nähe neben der Straße entdecke ich einige Rehe, die aber recht scheu sind.
(http://abload.de/img/dsc_95248hklk.jpg)
Etwas huscht durch den Straßengraben. „Ein Reh“, denke ich. Kann aber nicht sein. „Eindeutig zu klein!“ Neugierig steige ich aus. Das Etwas huscht in den Wald und versteckt sich hinter einem Baum. Gespannt warte ich ab. Plötzlich linst ein Kopf hinter dem Baum hervor um gleich wieder zu verschwinden. „Erkannt mein Freund“, schießt es mir durch den Kopf. Ein Waschbär!
(http://abload.de/img/dsc_952633j1x.jpg)
Wieder blitzt das Köpfchen hinter dem stamm hervor, nur um gleich wieder zu verschwinden. So geht es eine Weile. Irgendwann verliere ich die Geduld und versuche mich zu näher – und schon ist der Waschbär im Wald verschwunden. Danach laufe ich noch schnell den Trail am Fluss entlang, den wir am Vortag gelaufen sind. Dabei scheuche ich ein paar Rehe auf, die schnell Reißaus nehmen. So bleibt mir nur dieser Vogel als Fotomotiv:
(http://abload.de/img/unbenanntaqk0y.jpg)
Jetzt geht es zurück zur Hütte. Wir frühstücken gemeinsam. Die Kinder gucken noch hinter dem Haus nach Eichhörnchen, während wir packen. Dabei besprechen wir noch den Plan für heute: zügig nach Orlando durchfahren, und Sea World einen ersten Besuch abstatten, bevor wir unsere nächste Fewo beziehen. Die Fahrt nach Orlando verläuft trotz des vielen Verkehrs reibungslos. Gegen 11 Uhr sind sind wir am Sea World. Schweigend löhnen wir die 17$ Parkgebühr (waren das nicht mal 12$ gewesen?) und parken dafür in Reihe 31. Letzter Gedanke, bevor wir zuschließen: „Gut merken, damit wir das Auto nachher auch wiederfinden!“ Dann sind wir am Eingang. Dank unserer Discovery Cove - Reservierung können wir gleich zum Einlass. Vorher haben wir auch noch die Kontrolle unseres mit Getränken, Keksen und Marshmellow-Osterküken gefüllten Rucksackes überstanden. Natürlich hatten wir auch noch unsere Regenjacken eingepackt – denn die Orca-Show „One Ocean“ stand gleich auf dem Programm. Eine halbe Stunde vor Beginn der nächsten Darbietung waren wir da und fanden gleich einen Platz in der soak zone, dem Bereich also, wo man nass gespritzt werden kann. Die Ränge füllen sich zusehends, und kurz vor dem Start finden die Verkäufer der Regenüberhänge reißenden Absatz. Wir bekommen ein mulmiges Gefühl, ob unsere Regenjacken ausreichen – aber zu spät. Die Show beginnt. Spätestens als der erste Orca durch die Luft segelt, sind wir hin und weg. Die spektakuläre Vorstellung, garniert mit der eingängigen Musik und den visuellen Einblendungen gefällt uns schon arg – auch wenn’s natürlich stellenweise ziemlich dick aufgetragen ist. Gedanken an Tierschutz verdrängt man hier auch lieber. Alles wirkt durch und durch professionell. Eines muss man den Amerikanern lassen: auf Shows verstehen sie sich.
(http://abload.de/img/dsc_95497ny3l.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9565b9bbt.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9583fsbqs.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9572goxdp.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9588hyza1.jpg)
Nass gespritzt werden wir natürlich auch. Abe wir kommen gut weg, denn wir bekommen nur einen Schwall Wasser ab. Einmal kurz schütteln – und weiter geht’s.
Am Ende der Show sind wir uns sicher: das ist genau der richtige Einstieg in unsere Orlando-Tage.
Danach wollen die Kinder zu Shamu’s Happy Harbour. Hier können sich die Kinder austoben. Es gibt ein Karussell, einen Wasserspielplatz, eine Kletterburg – finden die Kinder toll - und ein paar Bänke zum Ausruhen –finden die Erwachsenen toll. Anschließend schlendern wir durch den Park. Im Wissen, dass wir noch mal während des Urlaubs wiederkommen können, lassen wir es gemütlich angehen. Nächste Station ist das Shark Encounter. In zwei Außenbecken sehen wir erst ein paar kleine Haiarten, dann geht es in den Tunnel des eigentlichen Aquariums. Auf einem Band werden wir die Leute durch den Tunnel geschleust. Vorteil: es bilden sich keine Schlangen. Nachteil: Man kann nicht anhalten, um sich was genauer anzugucken. Macht nichts – besuchen wir die Encounter halt gleich nochmal.
(http://abload.de/img/dsc_9638spzly.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0649uijiu.jpg)
Wir bewundern die Leute, die sich in die Achterbahnen wagen – wir stehen aber mehr auf die Shows (Okay, man kann auch sagen, dass wir schon im Angesicht der Achterbahn die Hosen voll haben) - und da steht jetzt die Delfinshow „Blue Horizon“an. Delfine sind zwar nicht so spektakulär wie die Orcas, aber die Show ist farbenprächtiger, das Zusammenwirken von Mensch und Tier eindrucksvoll, die Musik noch schöner und an manchen Stellen wird’s sogar poetisch – „Hach schön“, denke ich nicht nur einmal, und ein Blick zu meiner Familie verrät mir, dass es nicht nur mir so geht.
(http://abload.de/img/dsc_9666tbkcq.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9668wnk3e.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9695vgj9w.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_97008tkcz.jpg)
Bevor den Park nach 4 Stunden verlassen, kommen wir noch an „Wild Artic“ vorbei, wo es einige arktische Großtiere zu sehen gibt. Um dorthin zu gelangen, unternimmt man einen simulierten Hubschrauberflug ins Expeditionscamp. Die Wartezeit ist mit 10 Minuten überschaubar, also nehmen wir das noch mit. Zuerst kommen wir zusammen mit vielleicht 50 Leute eine Kabine, dann heißt es anschnallen und schon geht es los. Während ein Film abläuft, werden wir ganz schön durchgeschüttelt, besonders als es durch einen arktischen Sturm geht, aber vor allem macht es einen Heidenspaß. Man kann auch „zu Fuß“ anreisen, dann sieht man nur den Film ohne Gerüttel.
(http://abload.de/img/dsc_9707kzkgk.jpg)
Danach kommt man in einen Bereich, der einem der früheren Entdeckerschiffe nachempfunden ist. Das Licht ist gedämpft. Mag sein, dass dieses Licht den tatsächlichen Verhältnissen angepasst ist, auf mich wirkt es jedenfalls etwas deprimierend. Hier nun sehen wir die drei Belugas, einen Eisbär und ein Walross.
(http://abload.de/img/dsc_0661yojk6.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9729s6juj.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0678ytkwx.jpg)
Um 16.30 Uhr verlassen wir Sea World. Es hat uns gut gefallen, und wir wissen, dass wir auf jeden Fall während unseres Aufenthaltes noch mal kommen werden, um uns den Rest und nochmals die Shows anzuschauen. Auf dem Weg zur Ferienwohnung kaufen wir noch Lebensmittel und um 17.30 Uhr sind wir an der Ferienwohnung, wo wir von unseren Gastgebern Heike und Fritz herzlich empfangen werden. Sie erklären uns alles ausführlich. Alles ist so, wie wir es uns vorgestellt haben- wir fühlen uns sofort pudelwohl. Wir haben hier u.a. einen Wohn/Schlafraum, eine kleine Küche, das Screen Room und vor allem den Pool mit den hübschen Garten, in dem früh die Eichhörnchen herumhopsen. Die Wohnung ist zwar nicht gerade riesig, aber wir werden die meiste Zeit eh unterwegs oder am Pool sein. Während Simone einräumt, hüpfen die Mädchen und ich ins Wasser. Herrlich! Bilder von der Wohnung gibt’s später. Morgen steht dann der einzige wirkliche Pflichttermin unserer Reise an. Normalweise bin ja ich ja für die Programmplanung zuständig, aber in diesem einen Punkt lassen Simone und die Kinder nicht mit sich reden. Es muss einfach sein: Disney.
Was, keiner mehr dabei? Dann haben wir ja mehr Platz im
22.04. Magic Kingdom
Heute steht also der einzige wirkliche Pflichttermin unserer Reise an: Magic Kingdom – von früh solange wie es nur irgendwie geht. Für die Mädchen war es must-do Nr. 3 (nach Sanibel und Minigolfen), für Simone mehr als das, denn sie hatte heue Geburtstag – und Disney war ihr Wunsch. Klar, dass sie den erfüllt bekommt.
Um möglichst frühzeitig da zu sein, verzichten wir auf die sonst in der Familie übliche kleine gemeinsame Morgenfeier mit Kerzen ausblasen, gemeinsamen Frühstücken, Geschenke auspacken, sondern schauten zu, dass wir um 8.00 Uhr früh los kamen.
Zur Einstimmung hören wir im Auto (wie schon ungefähr den ganzen Monat – oder dem Vierteljahr davor) Disney Greatest Hits und den Soundtrack zu „Frozen“. Die Fahrt dauert knapp 30 Minuten, 17 Dollar für’s Parken blechen und dann Auto abstellen. Wenn der Parkplatz von Sea World schon groß war, dann war dieser gigantisch. Also unbedingt merken, wo das Auto steht: Parkplatz „Heroes“, Simba und Reihe .. äh…Mist, was war das nochmal wieder? Weißt du das noch? … Simoner schaut mich an und lächelt hintersinnig ...
Mit einer kleinen Tram werden wir dann zum Kassenbereich gebracht. Wir sind müssen gar nicht anstehen und schon haben wir - hurra - unsere Karten in der Hand - und unsere extra für diesen Urlaub eingerichtete Florida-Spaßkasse ist um einige $ ärmer.
(http://abload.de/img/p4270412n9jc6.jpg)
Jetzt kann man sich entscheiden, ob man stillvoll per Schiff über dem See in den Park fährt - oder lieber etwas flotter mit der Monorail. Wir nehmen die Monorail und kurz nach 9.00 sind wir tatsächlich im Park.
(http://abload.de/img/dsc_97428xk2g.jpg)
Da war vorher schon einmal im Disneyland in Los Angeles und auch schon im Euro-Disney in Paris waren und sich alle Disneylands der Welt ziemlich gleichen, geht es fast schon im Stechschritt durch die Main Street und durch das Cinderella-Schloss zum Fantasy Land. Das kennen wir zwar auch schon, aber da wollen wir hin. Ohne Wartezeit gönnen wir uns gleich „It’s a small world“ – der perfekte Einstieg in die heile Disney-Welt. Ebenso so farbenfroh und zückersüß wie die Figuren aus aller Welt aussehen, säuselt der zugehörige Titelsong durch unsere Gehörgänge. Spätestens jetzt sind wir auch innerlich angekommen.
(http://abload.de/img/dsc_9748gsjp5.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9754pjjwr.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9776tkjhb.jpg)
Danach reservieren am gegenüberliegenden Kiosk unter der tatkräftigen Mithilfe eines guten Disney-Geistes unsere Fast-Pass + Wünsche. Drei Reservierungen sind möglich und wir wählen: Pirates oft he Carribean, Jungle Cruise und Peter Pan’s Flight. Nachdem das erledigt ist, können wir uns ganz dem Fantasy Land widmen. Wir fahren nacheinander: das große Prince Charming Regal Carousel, Mad Tea Party, Party und Peter Pan’s Flight:
(http://abload.de/img/dsc_0006bwjls.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9785f6xmj.jpg)
Sehr gut gefällt uns – nicht nur weil’s im Saal kühl ist, und man endlich mal sitzen kann – der 3D-Film in Mickey’s PhilHarmagic.
(http://abload.de/img/dsc_9798o8b33.jpg)
Überhaupt noch nicht kennen wir „Under the sea – journey oft he little mermaid.
(http://abload.de/img/dsc_9827c0ad0.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_98331wdae.jpg)
Mittlerweile ist es voll geworden. Um die Mittagszeit wechseln wir ins Adventureland, wo wir unsere Fastpässe einlösen. Zuerst ist es das schaurig-schöne Pirates oft he Caribean
(http://abload.de/img/dsc_9843dnbg3.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9982wvira.jpg)
dann die Jungle Cruise, wo man einen kleinen Bootsausflug auf einem Regen-Wald-Fluss unternimmt.
(http://abload.de/img/dsc_98600bfrn.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9882c7i27.jpg)
Jetzt ist es Zeit für eine Ruhepause. Wir holen an einem Imbiss was zu beißen und finden zum Glück in der Nähe ein schattiges Plätzchen. Den Kindern wird es bald langweilig, und wir starten „Treasueres oft he sea“, eine Art interaktive Schnitzeljagd. Hier muss man bestimmte Hinweise befolgen, um überall im Adventureland verborgene Symbole zu finden, die letztendlich zu einem Schatz führen. Ich kann es gar nicht fassen – endlich kann man hier mal was selber tun – ansonsten ist es ja eher anstehen und mitfahren – leider kommen wir aber nicht zum Ende, denn die traditionelle 3-Uhr-Parade steht an.
(http://abload.de/img/dsc_9893s3iau.jpg)
Ziemlich bald kommen die aktuellen Erfolgsfilmfiguren aus der Eiskönigin
(http://abload.de/img/dsc_9904nodz0.jpg)
und Rapunzel – frisch verföhnt.
(http://abload.de/img/dsc_9911lfekc.jpg)
Danach geht es quer durch die Welt der Disney-Klassiker (leider ohne Mary Poppins)
(http://abload.de/img/dsc_9931bxiwc.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_99453vfv8.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_9950v2dz8.jpg)
Und ganz zum Ende kommen die, mit denen alles anfing:
(http://abload.de/img/dsc_99731qc2u.jpg)
Nach der Parade haben wir Lust auf Splash Mountain, aber nur solange bis wir die angeschriebene Wartezeit sehen: 2 Stunden ist doch etwas zu viel, also fahren wir noch einmal Pirates oft he Carribean. Um die müden Beinchen auszuruhen, drehen wir eineinhalb Runden mit der Railroad und steigen wieder im Fantasy Land aus (über meine Versuche, meine Familie von anderen noch nicht gesehenen Bereichen des Parks zu überzeugen, schweige ich mich an dieser Stelle lieber einmal aus). Hier fahren wir nach Lust und Laune alles was wir am Vormittag nicht geschafft haben und alles, was uns gut gefallen hat, ein zweites (und auch drittes Mal), z.B. Dumbo:
(http://abload.de/img/dsc_999699fnp.jpg)
Die volle Disney-Dröhnung eben! Mittlerweile ist es dunkel geworden. Es wird zusehends leerer.
(http://abload.de/img/dsc_0009fajgu.jpg)
Wo sind denn die ganzen Leute hin? Oh Sh…, beinahe hätten wir’s verpeilt. Bald startet Nighttime Spectacular mit Lichterparade, Feuerwerk … Hoffentlich finden wir noch einen guten Platz … Nichts wie hin … Aber erst im nächsten Post. Denn: Weil so schön war, bekommt die nun folgende, fantastische Stunde einen eigenen Beitrag.
Die Hütte im Myakka SP klingt ja interessant. Habt ihr eine Ahnung wer euch da die Vorräte angefressen hat? Vielleicht sogar ein Waschbär? Die sollen ja sogar in deutschen Großstädten zur Plage werden. In zwei Parks in Orlando werden wir auch gehen, wobei mich das nicht sonderlich reizt, meine Freundin aber schon.
die Hüttenübernachtung im Myakka war einfach toll.
Zitat
Habt ihr eine Ahnung wer euch da die Vorräte angefressen hat
Schwer zu sagen, ich kann mich nich gut erinnern, dass ich es in der Hütte habe knurpsen hören. Zweimal bin ich aufgestanden, um zu schauen, habe aber niew as entdeckt. Wir vermuten, dass es eine Maus war, die irgendwie schon in der Hütte war.
Zitat
In zwei Parks in Orlando werden wir auch gehen, wobei mich das nicht sonderlich reizt, meine Freundin aber schon.
Wir sind zumindest keine Rollercoaster-Fans, aber Disney geht bei meinen drei Mädels immer. Sea World fanden wir auch ganz schön, weil die Mischung für uns stimmt. Das beste aller Resorts (Discovery Cove) kommt aber noch ...
Das dürfen wir an Simones Geburtstag auf keinen Fall verpassen. Denn vor 5 Jahren in Los Angeles hat sie es nicht sehen können, weil damals eines unserer Kinder krank geworden ist u d sie bei den Kindern bleiben musste. Und jetzt nach 5 Jahren bietet sich endlich wieder die Gelegenheit.
Gemütlich schlendern wir zum Platz vor dem Schloss und sehen voller Entsetzen, dass schon voller Leute ist. Jetzt fällt es uns wieder ein. Um 9.00 Uhr startet die Main Street Electric Parade. Klar, dass alles voll ist. Die hatten wir überhaupt nicht auf dem Schirm.
Eine ganze Ecke direkt vor dem Schloss ist noch frei, aber die ist nur für Fastpass-Reservierungen. So ein Mist – das hatten wir auch nicht gewusst, dass es auch dafür Fastpässe gibt. Vergeblich halten wir Ausschau – aber alles scheint besetzt. Schließlich quetschen wir uns doch noch in eine kleine Lücke irgendwo in 5. oder 6. Reihe . Besser als nichts – notfalls müssen wir die Kinder halt hochnehmen. Wir sitzen uns auf den Boden und warten, bis es losgeht. Meine durch unsere eigene Nachlässigkeit stinkige Laune bessert sich mit jeder Minute.
In der Ferne sieht man die ersten Wägen …
(http://abload.de/img/dsc_0017cgstd.jpg)
und dann geschieht ein kleines Wunder. Alle Leute vor uns bleiben mit Ausnahme der kleinen Kinder sitzen. Wir können alles wunderbar sehen. So ein Schwein! Die Wägen sind fantastisch beleuchtet (da wollen wir mal auch nicht über den Energieverbrauch meckern). Wagen an Wagen zieht in nächster Nähe an uns vorbei – die Mädchen erkennen jedes einzelnes Motiv – aber ich bin sicher, auch jeder andere Betrachter (selbst wenn er nichts mit Disney am Hut hat) wird das eine oder andere erkennen.
Aber nun genug der Worte. Lasst Bilder sprechen:
(http://abload.de/img/dsc_0069nhj62.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0024t5jfx.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0031m6jg6.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0041g4jfa.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0073ozkv3.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0091cajij.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0094ptj4t.jpg)
Nach der Parade ist eine kurze Pause werden Motive aus Disney-Filmen auf das Schloss projiziert.
(http://abload.de/img/dsc_0102makie.jpg)
Zum Beispiel aus "König der Löwen".
(http://abload.de/img/dsc_0108dkl6j.jpg)
Die Eiskönigin darf nicht natürlich nicht fehlen. Fast sieht es sio aus, als reiche sie der Walt-Disney-Statue die Hand
(http://abload.de/img/dsc_0119bvfxnt.jpg)
Nur eine kurze Verschnaufpause, dann startet das Feuerwerk. Unbeschreiblich!
(http://abload.de/img/dsc_0127lbbqr.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0130ulavo.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0152z4x3u.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0158uwlzv.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_155a5lxaq.jpg)
Unser Lieblingsbild vom Feuerwerk:
(http://abload.de/img/dsc_01282lb8p.jpg)
Man könnte Stunden lang zuschauen, aber irgendwann – schnief – ist dann doch Ende. Nun werden wir Zeuge der ausgeklügelten Logistik, mit der die Abertausenden Menschen aus den Park gebracht werden - ohne in anderen Worten, wie quasi eine Kleinstadt evakuiert wird. Mit der Monorail landen wir wieder im Kassenbereich, wo schon die Trams zum Parkplatz warten. Wie war das nochmal? Verzweifet überlege ich: "Parkplatz Heroes, Simba und Reihe .. äh…Mist, was war das nochmal wieder? Weißt du das noch? … „Ich schon“, sagte meine Frau.
Und so finden wir auch gleich unser Auto. 45 Minuten nach Ende des Feuerwerks – keine schlechte Zeit, finde ich. Zurück in der Ferienwohnung gönnen wir uns noch ein Mitternachtsmahl. 13 Stunden Magic Kingdom am Stück – aber es hatte sich gelohnt. Wir fallen in die Betten und für die nächsten Stunden sind wir Murmeltiere.
Viele Grüße Harald
PS: Wer die Bilder nicht mag: Sorry, dass es so viele geworden sind
Hallo schöner Bericht. Leider kann ich in diesem keine Bilder sehen, in den anderen (bis auf einen weiteren) sehe ich die Fotos!?!
Wir waren kurz vor Ostern in Florida und auch in den ganzen Disney Parks. In Magic Kingdom waren wir auch von morgens bis nachts und haben uns APrade und Feuerwerk angesehen. Trotz der sehr vielen Menschen war es letztlich doch entspannt, ob dies hier bei uns so wäre, mag ich bezweifeln!
Oh wie schön! (grins - ich hab seit Jahren "it´s a small world" als Klingelton - ich hab es sogar allein geschafft, das fürs Iphone zu konvertieren - war mir wohl wichtig genug. Alle anderen HASSEN den Ton)
schade, dass du die Fotos nicht siehst. Die fotos sieht über abload verlinkt, vielleicht liegt es daran?
Toll, dass ihr auch einen ganzen Tag im Magic Kingdom ausgehalten habt. Das schaffen scheinbar nicht alle - und diese letzte Stunde ist auf jeden Fall der krönende Abschluss , für den es sich auszuharren lohnt.
war mir wohl wichtig genug. Alle anderen HASSEN den Ton)
Man muss ja zu seinen Vorlieben stehen. :respekt: Logisch, dass alle anderen den Klingelton hassen - den kriegt man ja nie mehr aus dem Ohr.
Harald
Arrgghh, und schon hab ichs wieder im Ohr! Ein Klingelton davon ist ja echt Folter :lachen07:
@Harald Tolle Bilder vom Feuerwerk, ich seh schon, es tät sich lohnen, wenn wirs mal so lange aushalten könnten. Wirklich ein sehr schöner Geburtstagsabschluß für Deine Frau.
Vormittags, irgendwann zwischen 10.00 und 11.00 Uhr. Auf meine Frage „Was wollen wir heute machen?“ ernte ich dreimal die selbe Antwort: „Nichts“, entgegnen meine Damen einstimmig. "Wir wollen unbedingt mal ausruhen." Kein Wunder: Wir sind gerade erst aufgestanden und noch alle geplättet von unserem langen Disney-Tag gestern. Zusammen mit den Mädchen decke ich den Frühstückstisch. Simone darf liegen bleiben, denn heute feiern wir ihren Geburtstag nach. Fast so wie zu Hause, mit Ständchen singen, Kerzen ausblasen usw.. Nur die Geschenke fallen nicht ganz so üppig aus, aber das Disney-Feuerwerk zum Geburtstag (fast für sie allein, aber nur fast, auf die paar Tausend Leute kommt’s doch nicht so an) war ja auch nicht so ohne gewesen. Jeder genießt die Muße und auch die Ruhe des Apartments. Besonders der schöne Garten, in dem man früh auch mal Eichhörnchen oder einen Specht sehen kann, tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei. Die meiste Zeit verbringen wir deshalb im oder am Pool:
(http://abload.de/img/dsc_9734dmori.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_05042uqj2.jpg)
Die Kinder versuchen außerdem der vielen Eindrücke von gestern in ihrem Reisetagebuch gerecht zu werden. Simone und ich sichten die vielen Fotos und sortieren schon mal aus.
Am späten Nachmittag brechen wir in die Florida Mall auf, die nur ca.3 Meilen entfernt liegt. Die Mädchen haben noch eine Menge von ihrem Urlaubsgeld übrig und wollen shoppen gehen. In der Mall drehen wir erst mal eine Runde, um das Angebot zu überblicken. Letztendlich kommen für die Mädchen drei Läden in Frage: M&M-World, der Disney Store und am allerwichtigsten Build-a-bear.
(http://abload.de/img/p4230086eop3u.jpg)
Zuerst wählen sich die Kinder einen Rohling aus, aus dem später das Tier wird. Dann bekommt jeder ein Herz- dazu kann man für sein Tier Eigenschaft wie humorvoll, sportlich usw. aussuchen.
(http://abload.de/img/p4230095iju6r.jpg)
(http://abload.de/img/p4230096zdu1r.jpg)
Wenn man will, kann man noch – gegen Aufpreis versteht sich - ein Geräusch oder einen Sound hinzufügen (darauf verzichteten die Mädchen aber). Anschließend wird der Rohling gefüllt. Bevor nun das Herz hineinkommt, müssen es die Mädchen ganz fest drücken und sich etwas für das Tier wünschen. Was, bleibt natürlich geheim.
(http://abload.de/img/p42301154kuiq.jpg)
Wenn alles vernäht ist, werden die Neugeborenen erstmal gepflegt, als Nächstes gibt es das passende Outfit und zum Schluss bekommen sie noch eine Geburtsurkunde mit dem Namen.
(http://abload.de/img/p42301340zume.jpg)
Und so bekommen ihre beiden älteren Geschwister, die vor 5 Jahren in Houston das Licht der Welt erblickt haben endlich Zuwachs. Leonies Bär Sina erwartet in der Ferienwohnung schon sehnsüchtig auf Siri. Amelie Schaf Tinker, das daheim das Haus bewacht, muss sich noch etwas länger gedulden, bis es mit seinem neuen Geschwisterchen namens Pinky kuscheln kann. Jetzt ist es Zeit für den Disney-Store. Die Mädchen beäugen das Angebot ganz genau, um was Schönes zu finden. Die Figuren aus „Frozen“ sind ausverkauft, deshalb dauert es eine Weile, bis sie sich entscheiden. Schließlich kauft sich Leonie eine der Puppen aus „It’s a small World“, die natürlich auch das Lied singt. Seit dem hören wir das Lied in der Ferienwohnung und später auch wieder daheim in Deutschland. Das werden wir nie mehr los :shock: Amelie will ihr Geld lieber in M&Ms investieren. Also auf zu M&M.
(http://abload.de/img/p4240171raug3.jpg)
Innen ist es so bunt, wie man's von außen vermutet.
Ganz schön flott:
(http://abload.de/img/p4230081ylred.jpg)
Ganz schön schlapp:
(http://abload.de/img/p42300839krif.jpg)
Ganz schön viel Auswahl:
(http://abload.de/img/p4230168u1uh6.jpg)
Wir füllen wir uns aus den riesigen bunt gefülten Zylindern unsere eigenen Tüten ab.
(http://abload.de/img/p4230163btuls.jpg)
Leonie gibt sich mit einem knappen Pfund zufrieden, aber Amelie schlägt mit der doppelten Menge richtig zu. Keine Angst, es ist immer noch was davon übrig…Simone und ich kaufen uns auch noch ein paar, die nicht lange überleben werden.
Hier ist Amelies Tagesausbeute: Pinky und die Riesentüte M&M …
(http://abload.de/img/dsc_020712qv4.jpg)
Und hier Leonies: Siri, mit der mexikanisches It’s a small world-Puppe und dazu noch – ganz nackig - Sina:
(http://abload.de/img/dsc_02087oong.jpg)
Den Abend verbringen wir gemütlich. Die Kinder haben endlich Zeit sich eine DVD anzuschauen. Zum Glück können wir in der Fewo deutsche DVDs abspielen. Simone liest und ich schaue am Laptop einen Live Stream vom NBA-Playoff-Spiel San Antonio gegen Dallas. Ich freue mich über den Sieg der Mavericks. Allzu spät wird es heute aber nicht, denn morgen wollen wir noch mal früh aus. Das letzte Highlight unsere Reise steht an: Discovery Cove
Gruß Harald
Titel: Re: Florida Ostern 2014
Beitrag von: Doreen & Andreas am 02.10.2014, 14:28 Uhr
Nein, nein. Ich bin mal noch mit zugestiegen :P Der erste Teil des Berichtes war mit schönen, eigenen Erinnerungen vom letzten Herbst verbunden. Besonders toll, das Bild Blue Marlin, da haben wir auch zwei Nächte verbracht. Und interessant für uns, die Bootsfahrt im John Pennecamp State Park und die Schilderungen vom Bahia Honda SP, denn die haben wir zeitlich nicht mehr untergebracht. Eure Logs der Geocaches sind aber nicht ganz synchron mit dem Bericht und für Euern Coin, den Ihr im Lovers Key SP abgelegt habt, sehe ich leider schwarz: Keiner dort eingebuchten Trackables scheint mehr drin zu sein oder wurde seither mehr bewegt :? Und der nun folgende Teil könnte uns wertvolle Hinweise geben, denn für die Herbstferien 2015 haben wir eine Florida-Wiederholungstätertour ins Auge gefasst :wink: Also, ab jetzt lese ich gespannt mit...
ure Logs der Geocaches sind aber nicht ganz synchron mit dem Bericht und für Euern Coin, den Ihr im Lovers Key SP abgelegt habt, sehe ich leider schwarz: Keiner dort eingebuchten Trackables scheint mehr drin zu sein oder wurde seither mehr bewegt
Ja, die werden ofensichtlich immer rausgenommen. Haben wir aber leider erst hinterher bemerkt!
24.04. Discovery Cove oder das Beste fast zum Schluss
Heute steht das letzte große Highlight an – Discovery Cove, einem künstlichen Tropenparadies. Die Tickets dazu hat es zu Weihnachten als Familiengeschenk gegeben, dazu für Leonie und Amelie das heiß ersehnte Delfin-Schwimmen. Und weil ein Erwachsener dabei sein muss, habe ich mich halt geopfert :groove: :groove: :groove:
Der üppige Eintrittspreis beinhaltet einen all-inclusive-day im Resort (mit Frühstücks- und Lunchbuffet, Snacks und Getränken), dazu den beliebigen Eintritt für Sea World und Aquatica (gegen Aufpreis auch für Tampa Bush Garden) innerhalb von 14 Tagen.
Nachdem wir am Empfang unsere Plastikausweise erhalten haben, bedienen wir uns erstmal am reichhaltigen Frühstücksbuffet. So gesättigt, wäre jetzt erst mal ausruhen angesagt, aber wir wollen den Tag nutzen, und holen wir uns die obligatorischen Neopren-Anzüge. Dazu gibt es Schnorchelausrüstung und Sonnencreme.
Zuerst gehen wir zum Salzwasserbereich. Dort befinden sich die Hauptattraktionen, nämlich das Grand Reef (einem künstlichen Korallenriff) und davon abgetrennt das Becken für die Delfine. Die Mädchen werfen schon sehnsüchtige Blicke darauf.
(http://abload.de/img/p4240264ttu6v.jpg)
Weil wir aber noch Zeit haben, unternehmen wir am Grand Reef unsere ersten Schnorchelversuche.
(http://abload.de/img/dsc_0228g2jvk.jpg)
(http://abload.de/img/p4240200ziscw.jpg)
(http://abload.de/img/p42401799us3a.jpg)
Das Wasser ist ganz schon kühl, gut dass wir die Anzüge haben. Nachdem wir am Anfang noch öfter Wasser schlucken, klappt es mit der Zeit immer besser. Wir sehen zahlreiche Fische, Rochen und Korallen. Es macht Spaß, auch wenn es wahrscheinlich nicht mit Schnorcheln an einem echten Riff zu vergleichen ist. Haie gibt es auch – allerdings sicher hinter Glas.
(http://abload.de/img/p424022225sry.jpg)
Als einer der großen Rochen Amelie streift, ist es aber mit der Tauchfreude der Mädchen vorbei. Sie bleiben im seichten Bereich, während Simone und ich noch ein paar Runden drehen.
Die Zeit vergeht wie im Nu. Um 11.15 Uhr sind wir mit Delfin schwimmen dran. Als wir zum vereinbarten Treffpunkt kommen, erfahren wir, dass sich das Programm verzögern würde, weil die Delfinmännchen gerade hinter den Delfindamen her wären, statt ihren touristischen Pflichten nachzukommen. Mit einer halben Stunde Verspätung sind wir an der Reihe. Insgesamt werden 4 Gruppen gleichzeitig bedient, mit uns in der Gruppe ist noch eine kanadische Familie. Dazu kommen noch zwei Trainerinnen, und ein Fotograf und eine Kamerafrau, denn gegen ordentlich Kleingeld kann man von einzelnen Fotos bis hin zur DVD-Package seine Delfin-Interaktion erwerben. Ach ja, ein Delfin gehört ja auch dazu. Unser Tier ist ein Weibchen namens Stella. Allerdings ist es auch Angehörigen erlaubt, eigene Fotos zu knipsen. Wir haben Glück. Der Bereich, in dem unser Programm statt findet, ist gut zugänglich und so kann Simone mit dem Tele eine Reihe schöner Bilder schießen, wie die gleich folgenden Fotos beweisen. Zur 30-minütigen Interaktion gehörten u.a. Füttern, Streicheln, Küsschen geben, Kommandos für Sprünge, Männchen machen oder Winken. Die Mädchen sind hin und weg, aber ich finde es auch toll, diesen Tieren so nah kommen zu können. Schließlich ist auch die Gelegenheit, sich von einem Delfin ziehen zu lassen. Dabei kann man sich aussuchen, ob man lieber im tiefen oder im seichten Wasser gezogen werden möchte. Die Strecke ist kurz – vielleicht 20 Meter – und dann ist es auch schon vorbei. Jetzt dürfen alle Familien noch mal mit dem Tier posieren, das ist gut für den Fotoverkauf. Amelie darf noch einmal allein Stella halten. Als wir abends uns die offiziellen Bilder von Discovery Cove anschauen, wissen wir auch warum. Der Fotograf hat von Amelies Dolphin Swim kaum brauchbare Bilder geschossen -schlecht für den Umsatz.
(http://abload.de/img/dsc_0296o8k7q.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_03045ijc8.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_03324qkyt.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0392mijel.jpg)
Irgendwie hat das schon was von Massenabfertigung, andererseits ist der Kontakt mit den Tieren unheimlich faszinierend – die Kinder strahlten hinterher wie die Honigkuchenpferde – und ehrlich gesagt, mir hat’s auch ganz dolle gefallen – besonders die Knutscherei!
(http://abload.de/img/dsc_027643k1c.jpg)
Danach ist Lunch-Time. Wir schlagen uns die Mägen mit Fisch, Chicken oder Fleischbällchen voll und schlendern ganz gemächlich zum Süßwasserbereich. Dort kann man in einer Lagune, im Wind-away-river und im Aviary (einer großen Vogelvoliere) herrlich entspannen. Den Kindern gefällt der Wind-away-river am besten. Mit einer Schwimmnudeln oder mit Schwimmweste lassen wir uns gelassen durch das glasklare Wasser treiben. Am Boden sehen wir auf alt getrimmte Amphoren, durchqueren kleine Grotten und das Aviary.
(http://abload.de/img/dsc_047776kux.jpg)
(http://abload.de/img/p4240318vxuba.jpg)
(http://abload.de/img/p4240280jvuer.jpg)
Dreimal gehen die Mädchen auf Reise – Zeit genug für uns Erwachsene an der nahen Bar einen Frozen Pina Colada und Chips zu uns zu nehmen. Nächster Programpunkt ist die Fresh-Water-Oasis mit niedlichen Ottern und einer undefinierbaren südamerikanischen Affenart.
(http://abload.de/img/p42403337tuov.jpg)
Jetzt fehlt uns nur noch das Aviary. Dort bekommt man Schälchen mit Futter, und wenn man genug Geduld hat, landen bald auch die ersten Vögel an.
(http://abload.de/img/p42403494quud.jpg)
(http://abload.de/img/p4240353j3uq3.jpg)
(http://abload.de/img/p4240372dqur8.jpg)
Am späten Nachmittag gehen wir nochmal zum Grand Reef. Die Mädchen haben keine Lust mehr und bedienen sich stattdessen am Kiosk mit Slush Ice, Chips und Keksen. Einige Besucher sind schon im Aufbruch, so dass Simone und ich richtig viel Platz zum Schnorcheln haben.
So sieht's unter Wasser aus:
(http://abload.de/img/p42402544ruf6.jpg)
(http://abload.de/img/p424018882saq.jpg)
(http://abload.de/img/p4240230gmjk8.jpg)
(http://abload.de/img/p4240234orjlv.jpg)
(http://abload.de/img/p4240190gnsjo.jpg)
(http://abload.de/img/p4240182oisd8.jpg)
Bevor wir gehen, werfen wir noch mal auf einen Blick auf die offiziellen Discovery Cove Bilder vom Delfinprogramm. Die Mädchen beschließen, ihre letzten Urlaubsdollar für je ein Foto auszugeben. Jetzt sind sie aber endgültig pleite – dafür haben sie das teuerste Foto ihres Lebens als Andenken.
Um sechs Uhr schließlich findet unser Tag im Paradies sein Ende.
Auf der Rückfahrt kommt langsam Wehmut hoch. Auch unsere Reise wird bald ihr Ende finden. Nur noch ein Urlaubstag liegt vor uns, ehe wir übermorgen früh den Flieger besteigen müssen.
Unser letzter Urlaubstag bricht an. Wir wissen aber schon, wir er enden soll, nämlich mit der Orca-Show im Sea World abends um 7.00 Uhr. Da wir ja schon einen Teil von Sea World erkundet hatten, können wir es ruhig angehen lassen. Wir verbringen den Vormittag an der Fewo mit den üblichen Beschäftigungen, dazu kommt aber noch eine, die wir gar nicht mögen: Packen.
Kurz nach Eins brechen wir auf, 20 Minuten später sind wir im Sea World. Den Anfang macht die Seelöwen-Show „Clyde and Seamore Take Pirate Island.“ Ein Clown sorgt schon vor Beginn für Stimmung, aber auch die Vorführung hat ihre lustigen Momente, ist aber natürlich nicht so spektakulär wie die der Delfine oder Orcas.
(http://abload.de/img/dsc_0517ubqcd.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0523c1o31.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0537blqn0.jpg)
Wir kommen an der erst kürzlich eröffneten Attraktion „Antarctica- Empire of the Penguin" vorbei, Ein viel versprechender Name, aber die Wartezeit beträgt eine Stunde – viel zu lang für uns. Also weiter zum Pacific Point Reserve mit seinen Seelöwen ...
(http://abload.de/img/dsc_0638pfpux.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0643scom1.jpg)
...dann nochmal die Shark Encounter und wieder vorbei an Antarctica- Empire of the Penguin. Wartezeit immer noch eine Stunde,
... also statten wir den Delfinen einen kurzen Besuch ab ...
(http://abload.de/img/dsc_0606qnugc.jpg)
.... und weiter zu den Manatees. In freier Wildbahn haben wir sie leider nicht gesehen, dann halt wenigstens hier:
(http://abload.de/img/dsc_0618mvpem.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0624x0o19.jpg)
Gleich in der Nähe ist der „TurtleTrek“ zu sehen. Vorbei an einem Becken mit Schildkröten, die man erst über und dann unter Wasser sieht, …
(http://abload.de/img/dsc_0627mqp1h.jpg)
… sehen wir einen 3D-Film, der aus der Sicht einer kleinen Schildkröte das Leben dieser Reptilien zeigt, angefangen mit dem Schlüpfen aus dem Ei, dem Leben im Meer usw. Wir begegnen allerlei Gefahren wie Meeresvögeln, Krebsen und Haien, die direkt auf uns zu kommen …und das praktisch wohin man sich wendet, denn es handelt sich hier um ein 360°-Theater. Sound und Optik sind sehr beeindruckend. Leider ist der Film viel zu schnell zu Ende. Gerne hätten wir uns das länger angeschaut, am liebsten ohne den pathetischen Einschlag am Schluss, als unsere kleine Schildkröte Menschen begegnet.
Nichtsdestotrotz finden wir Turtle Trek absolut sehenswert.
Nun ist es Zeit für „Blue Horizons“. Der strahlend blaue Himmel bildet den passenden Rahmen für die Delphin-Show. Und auch beim zweiten Mal gefällt sie uns wieder sehr gut – und wir hätten sie uns durchaus nochmal anschauen können.
(http://abload.de/img/dsc_0585wzu2w.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0560myuhk.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_05614du74.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0586t5u75.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0600qiuct.jpg)
Danach besuchen wir nochmal die Wild Arctic und endlich ist auch die Wartezeit bei den Pinguinen erträglich und wir stellen uns an. „Empire of the Penguin“ – klingt richtig viel versprechend und die langen Wartezeiten werden auch schon ihren Grund haben. Außerdem ist es laut Sea-World-Homepage die bislang teuerste Attraktion in der Geschichte des Parks.
Es beginnt mit einem Ride auf einer Art Eisscholle durch eine unerträglich klischeehafte künstliche Arktiswelt, die in verschiedenen Stationen das Pinguin-Daseins präsentiert.
(http://abload.de/img/dsc_0888maowr.jpg)
Am Anfang ist es noch einigermaßen interessant, aber mit der Zeit nerven die übertriebenen Sound- und Lichteffekte. Mir gefällt das überhaupt nicht, und auch die Mädchen sind nur wenig beeindruckt. Endlich kommen wir zu den Pinguinen.
(http://abload.de/img/dsc_0894ydqqw.jpg)
Bei dem Hype vorher hätten wir jetzt eine besonders gestalte Landschaft erwartet. Weil’s ziemlich kalt ist, verlassen wir auch bald enttäuscht die putzigen Tiere.
Damit keine Missverständnisse aufkommen, wir mögen Pinguine, aber wir finden, dass eine stillere Art der Präsentation den putzigen Tieren eher gerecht geworden wäre.
Obwohl Empire of the Penguin ziemlich daneben ist, gefällt uns Sea-World mit seiner Vielfalt insgesamt sehr gut. Mir persönlich fehlt zwar wie in jedem der amerikanischen Parks (die ich kenne, also nicht sehr viele) ein Bereich, wo man etwas in Ruhe auf sich wirken lassen kann, aber ansonsten finden wir vieles, was wir gerne anschauen.
Am allerbesten gefallen uns die Shows, steht ja noch die Abendvorführung von One Ocean an. Wir finden uns rechtzeitig im Shamu-Stadion ein und suchen uns natürlich wieder Plätze in der Soak Zone. Wie schon beim ersten Mal ein paar Tage zuvor sind wir wieder hellauf begeistert. Die Sprünge sind natürlich wieder spektakulär, aber es ist auch interessant zu sehen, wie die Trainer mit ihren Zeichen und Bewegungen die Tiere steuern.
(http://abload.de/img/dsc_0695jys5q.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0817tesb0.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0720bbs7a.jpg)
Dann kommt die Stelle, an der die Orcas das Publikum kräftig nass spritzen. So sieht es aus, wenn sie sich in Stellung bringen
(http://abload.de/img/dsc_0779dbshn.jpg)
und so Sekundenbruchteile bevor man richtig nass wird…
(http://abload.de/img/dsc_0787lqsvq.jpg)
Am allerschönsten ist aber die Abendstimmung. Die Körper der Tiere werden von der Abendsonne schön beschienen, dazu wirken nun auch die Einblendungen auf der Leinwand stimmungsvoller. In diesem Moment wirkt alles so schön harmonisch – so schön One-Ocean-mäßig – einfach zum Genießen.
(http://abload.de/img/dsc_0833rns95.jpg)
(http://abload.de/img/dsc_0703h5sk0.jpg)
(http://abload.de/img/p42604009gsrh.jpg)
Ein würdiger Abschluss unserer Reise.
Als die Show vorüber ist, bleiben wir noch lange sitzen. Nein, wir wollen nicht aufstehen. Denn Aufstehen bedeutet nicht nur das Ende der Show und das Ende das Urlaubstages, sondern dieses Aufstehen bedeutet eingestehen, dass unsere Florida-Tage zu Ende sind. Wir wollen einfach nicht….
Heute geht es von Orlando über Philadelphia nach Frankfurt. Die ereignislose Rückreise ist schnell erzählt: Wir verabschieden uns herzlich von unseren Vermietern Heike und Fitz. Wenige Minuten später sind wir dann unseren Mietwagen los, und kurz darauf auch unser Gepäck. Auf dem Flug nach Philadelphia sitzen wir tatsächlich zusammen, nur auf dem Interkontinentalflug sind wir getrennt. Natürlich kann die Dame von US-Airways nichts für uns tun. Also werden wir es wieder im Flieger richten müssen. Nach über drei Stunden Aufenthalt in Philadelphia geht es weiter. Im Flugzeug beginnt dann die allgemeine Familienzusammenführung. Simone schafft es recht schnell, dass sie und die Mädchen zusammen sitzen, ich bleibe ein paar Reihen dahinter. Wir landen pünktlich um 6.15 Uhr in Frankfurt, wo wir gleich von einem garstigen Regenschauer erwartet werden. Um 9.00 Uhr kommen wir daheim an.
Fazit:
Wie man unschwer aus dem Bericht entnehmen kann, hatten wir einen wunderbaren Familienurlaub, bei dem für jeden was dabei war. Angestrebt war eine ausgewogene Mischung aus Natur, Strand und einigen Parks in Orlando; dazu einen Wechsel aus eigenen Aktivitäten, Bespaßung und Erholung – und genau das haben wir auch bekommen.
Streckenführung und Unterkünfte hatten wir so gewählt, dass wir unsere Zeit optimal nutzen konnten. Alles was wir uns vorgenommen haben, haben wir geschafft. Außer Cayo Costa vielleicht, als wir stattdessen einen ruhigeren Tag eingelegt haben. Insgesamt hätte die Tour eine Woche mehr vertragen. Zusätzlich Tage hätten wir an der Golfküste eingesetzt, dazu nach Cape Caneveral und vielleicht noch ein Ausflug nach St. Augustine.
Das Fehlen von Sehenswürdigkeiten in Florida der Kategorie „places you must see before you die“ führt zu einem entspannten Reisen. Wir hatten nie das Gefühl, irgendwas noch unbedingt sehen / machen zu müssen, aber stets vor Augen, was wir alles machen können. Insofern ist Florida, was Urlaub betrifft, ein riesiger Markt der Möglichkeiten.
Insofern können wir uns sehr gut vorstellen, noch einmal nach Florida zu reisen, aber ganz oben auf Träume-Wunsch-Liste steht derzeit New York...
Florida bedeutet für uns auch immer "entspannter Urlaub" ohne viel Fahrerei, das muß zwischendurch immer mal wieder sein und wird uns auch nie langweilig. Empire of the Penguin hat uns auch gar nicht gefallen, da hätte man sich auf jeden Fall was besseres einfallen lassen können, schade um das viele Geld, das die da investiert haben.
Vielen Dank fürs Mitnehmen, hat Spaß gemacht, Gruß, Rosa
Jetzt hab ich doch glatt die Heimreise verpaßt :oops: Danke für den tollen Reisebericht, der die Vorfreude auf meinen Floridatrip im November sehr gesteigert hat :D
Ein wunderschöner Reisebericht, ich hab ihn soeben in einem Rutsch gelesen. Er hat mich erinnert an die Reise, die wir vor Jahren mit unseren beiden jüngsten Söhnen im Südwesten gemacht haben - immer wieder Highlights für die Kinder eingebaut, an denen am Ende wir Eltern genauso viel Spaß hatten! Im nächsten Februar werden wir zum ersten Mal in Florida sein - hoffentlich genauso entspannt wie ihr, allerdings ohne Kinder, weil unsere Jungs inzwischen erwachsen sind. Dafür wird es unsere Silberhochzeitsreise sein. Danke also schon mal für etliche Anregungen und Tipps! Irene
