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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Lisa78 am 02.03.2009, 19:42 Uhr

Titel: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 02.03.2009, 19:42 Uhr
Hallo!

Nach einem schönen Urlaub in Florida möchte ich auch diesmal einen kleinen Reisebericht einstellen. Vielleicht hat der eine oder andere Lust, mitzufahren?

Zu den Eckdaten: Wie der Titel schon sagt, sind wir im Januar für gute drei Wochen den eisigen Temperaturen hier entflohen. Die Flüge hatten wir bereits im Juli 2008 - direkt nach dem Ende unserer Südwestreise - gebucht, man will ja was zum drauf freuen haben!  8)

Glücklicherweise sind wir auch frühzeitig in die weitere Planung eingestiegen, denn wir haben schnell gemerkt, dass der Januar in Florida die Hochsaison ist ... und campen schien bei den "snow-birds" sehr beliebt zu sein, wir mussten tatsächlich zusehen, dass das mit den Plätzen in den "beliebten" state parks noch klappte. Daher hatten wir dann auch sehr früh nahezu die komplette Reise vorgebucht... lediglich die zweite und dritte Nacht verblieben ungeplant.

Wir sind übrigens Torsten und Manuela. Torsten war zum ersten Mal in Florida und überhaupt an der Ostküste, ich war vor einigen Jahren im Rahmen einer geführten Busrundreise mal mit meinen Eltern in Orlando und Miami gewesen, gesehen habe ich aber außer Sea World nicht viel... zu wenig Zeit!  :wink: Aber das wollten wir jetzt nachholen!

So, genug der einleitenden Worte, es geht direkt los:

Mittwoch, 07.01.2009
Wie üblich starteten wir aufgrund der besseren Zuganbindung bei meinen Eltern in die Reise. Mama brachte uns zum Bahnhof, bei arktischen Temperaturen um –15 Grad. Da ich Angst hatte, dass es aufgrund der Kälte wie auch an den vorigen Tagen zu Verzögerungen im Bahnverkehr kommen könnte(um bei der Wahrheit zu bleiben: Ich hatte sämtliche Leute in meiner Umgebung mit meinen Befürchtungen an den Rand des Wahnsinns gebracht  :oops: ), starteten wir bereits mit einem Zug um 06.30 Uhr. So standen wir in der Früh in der Kälte rum und weigerten uns, meiner Mutter die Mützen, Handschuhe und Schals auszuhändigen: "Die braucht ihr da hinten ja eh nicht..." - aber doch hier und am Flughafen in Düsseldorf! Und wir sollten darüber noch sehr froh sein! In Soest standen wir dann aber auch nicht sehr lang, der Zug trudelte pünktlich im Bahnhof ein und fuhr auch bis etwa Dortmund planmäßig.

Und dann standen wir eine ganze Weile, laut Ansage wegen einer gestörten Signalanlage und einer eingefrorenen Weiche :roll:. Dank des mehr als reichlichen Zeitpolsters blieb ich aber einigermaßen ruhig...

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Die weitere Strecke verlief dann über Umwege, statt der „normalen“ Bahnhöfe stoppten wir an den S-Bahnhöfen, bis wir mit einer guten Stunde Verspätung gegen 9.30 Uhr den Düsseldorfer Flughafenbahnhof erreichten.

Hier hieß es dann, anstelle des Skytrains in einen Bus umsteigen, der auch nur an einer Haltestelle im Terminalbereich hielt. Wir irrten ein wenig herum, fanden jedoch bald die Air Berlin Schalter. Beim Check-In erkundigten wir uns nach der Auslastung des Fliegers und da wohl noch einige Plätze frei waren, reservierte uns die Dame „ohne Garantie“ die jeweils äußeren Plätze einer Viererreihe.

Danach kauften wir noch jeder einen kleinen Snack beim Bäcker und gingen dann auch schon direkt durch die Sicherheitskontrolle. Hier hieß es dann Warten – wir waren ja auch sehr früh dran, aber sicher ist sicher! Ich döste ein wenig, Torsten las und so ging die Zeit dann auch irgendwann um. Mit einigen Minuten Verzögerung begann dann das Boarden und wir hatten Glück: Die mittleren Plätze in unserer Reihe blieben frei – also mehr Platz für uns!

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Gegen 14 Uhr starteten wir und verließen einen schneebedeckten Düsseldorfer Flughafen.


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Adieu - eisige Kälte - Sonne, wir kommen!  8)

Der Flug selbst verlief bis auf einige kleinere Turbulenzen recht ereignislos. Die Warterei verkürzten die Filme „Bottle Shock“ (gefiel uns gar nicht), „Mamma Mia“ und „In den Schuhen meiner Schwester“ (gefielen uns gut). Zwischendurch gab es Nudeln oder Geflügel, später ein kaltes Abendessen und dann ging es auch schon in den Sinkflug. Ab hier mehrten sich die kleineren Turbulenzen und es wurde doch schon recht wacklig...  :shock: Aber wir landeten heil und mit ca. 15 Minuten Verspätung betraten wir amerikanischen Boden. Direkt eine freudige Überraschung: nahezu nichts los in der Halle für die Immigration, es schienen sich hier lediglich die Passagiere unserer Maschine aufzuhalten. Das sah ja gut aus! Hoffnungsfroh stellten wir uns in eine der kurzen Schlangen – die verkehrte, wie sich herausstellen sollte. Zunächst ging es wie üblich zügig voran, noch drei oder vier Personen waren vor uns und dann kam von hinten eine junge Mutter mit Kind und bat die erste Wartende, sie doch bitte zu vorlassen. Na ja, so geschah es dann auch und das war ein schwerer Fehler. Ich habe keine Ahnung, was da fehlte und alles ausgefüllt werden musste, sie schien jedenfalls rein gar nichts vorbereitet zu haben. Da sie ja auch das Kind zu halten hatte, musste der Officer alles ausfüllen - wahlweise auch das Kind halten, wenn die Dame nach was kramen musste -  und es ging wirklich einfach nichts weiter.

Jedes Mal, wenn der Officer wieder was stempelte, dachten wir: Jetzt aber – und wieder ein neuer Zettel. Irgendwann entschieden wir uns dann, doch die Schlange zu wechseln, was sich als weise herausstellte. So überholten wir noch locker die anderen Leute aus der vorigen Schlange... (nicht, das man was davon hätte, am Gepäckband sind ja doch alle wieder vereint, aber für das innere Gefühl ist es schon netter, wenn es wenigstens etwas voran geht).

Das Gepäck war dann auch nach kurzem Warten schon da, am Zoll wurden wir nur durchgewunken und ehe wir uns versahen, saßen wir im National-Shuttle-Bus, der uns bei Alamo absetzte. Auch hier war die Schlange schnell abgearbeitet und wir waren an der Reihe. Uns wurde ein ordentlich schlechtes Gewissen wegen der Ablehnung des Roadside Service Plans eingeredet, wir blieben aber standhaft und stürzten uns ohne in die Choiceline. Die scheint sich aber gegen uns verschworen zu haben, wie auch schon bei unserer Ankunft in LA im letzten Jahr regnete es (aber immerhin war es warm dabei...)  und wir hatten zwar diesmal etwas mehr Auswahl, aber bei Regen keine Lust, lange rumzusuchen. So entschieden wir uns direkt für den ersten Midsize SUV, einen weißen Kia Sportage mit rund 10.000 Meilen auf dem Zähler. Gepäck rein – GPS raus (ja, wir sind jetzt ausgerüstet... :lol:) und auf zum Hotel. Zwecks Spaßvergrößerung am Spielzeug hatte Torsten zu Hause bereits alle Stationen als Wegpunkte eingespeichert, die ich nur noch aufrufen musste. Und es klappte wunderbar. So entspannt fuhren wir das erste Stück noch nie und gegen 20 Uhr kamen wir am vorgebuchten Sleep Inn Miami Airport an.

Der Check-In ging schnell, das Zimmer war ganz ok, roch aber irgendwie nach altem Rauch. Aber für eine Nacht wohl annehmbar. Wir erkundigten uns noch kurz, was zwei weitere Nächte grundsätzlich kosten würden, aber der Preis lag deutlich höher als der Katalogpreis, zu dem wir gebucht hatten und so beschlossen wir, beim ursprünglichen Plan zu bleiben und ab morgen zu zelten. Noch schnell das Gepäck ausgeladen und dann spazierten wir zum Nahe gelegenen BurgerKing für das erste Fast-Food. Auf dem Rückweg kauften wir in einem Foodmart zwei Flaschen Wasser und gegen 21.30 Uhr waren wir dann im Bett. Hier übermannte uns dann die Müdigkeit und wir schliefen sogar bis gegen 4.45 Uhr ganz gut durch.

Gefahrene Meilen: ca. 5



Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 03.03.2009, 09:14 Uhr
HI Lisa

Noch ein paar Camper :D
Ich bin gespannt!
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: USAflo am 03.03.2009, 09:32 Uhr
Moin!

Ich bin zwar kein Camper (mehr) aber da wir in 9 Tagen nach Florida starten bin ich natürlich auch dabei. Hoffentlich kommen wir bis dahin recht weit in eurem Bericht. Kannst du auch mal eure Route posten?
Ein schöner Anfang schonmal!

Tschau
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: krümel am 03.03.2009, 11:22 Uhr
Ich bin auch dabei!! Camping und dann auch noch im Zelt. Einfach super!!!
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: faulpelz am 03.03.2009, 11:25 Uhr
Und hopps, bei euch fahre ich doch immer gerne mit!  :lol:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: tiswas01 am 03.03.2009, 15:13 Uhr
Hallo

Das fängt ja schon mal gut an - Schnee, wohin das Auge schaut.

Bin gespannt auf den weiteren Bericht.

Danke für Deine Bemühungen einen Reisebericht zu fertigen.

Grüsse

Tissi
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lotus am 03.03.2009, 15:32 Uhr
hi

ein camping Reisebericht? na da zelte ich mal mit
habs  mir schon auf meiner luma bequem gemacht

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 03.03.2009, 19:23 Uhr
Hallo zusammen!

Da haben sich ja schon einige Mitfahrer eingefunden -wie schön! Und je mehr Leute im Zelt, desto wärmer wird es ja...  :wink:

Für USAflo  :winke: Unsere Route sah in Worten so aus (leider kann ich nicht so schöne Karten erstellen, wie die hier manchmal in den Berichten sind, ich muss da noch einiges lernen  :oops:):

Datum                            Ziel / Übernachtung
Mi, 07.01.      Motel Sleep Inn Miami
Do, 08.01.      Miami L & P Thompson Memorial Park
Fr, 09.01.      Miami L & P Thompson Memorial Park
Sa, 10.01.      Flamingo
So, 11.01.      Long Key State Park
Mo, 12.01.       Angelina Guest House Key West
Di, 13.01.      Dry Tortugas NP
Mi, 14.01.      Bahia Honda State Park
Do, 15.01.      Easterlin Park Fort Lauderdale
Fr, 16.01.      Easterlin Park Fort Lauderdale
Sa, 17.01.      Jonathan Dickinson State Park
So, 18.01.      Jonathan Dickinson State Park
Mo, 19.01.      Sebastian Inlet State Park
Di, 20.01.      Turkey Lake Park, Orlando
Mi, 21.01.      Orlando
Do, 22.01.       Orlando
Fr, 23.01.      Fort de Soto CG
Sa, 24.01.      Fort de Soto CG
So, 25.01.      Myakka River SP
Mo, 26.01.      Myakka River SP
Di, 27.01.      Sanibel Island Kona Kai Motel & Cottages
Mi, 28.01.      Collier Seminole State Park
Do, 29.01.      Sleep Inn Miami
Fr, 30.01.      Rückflug
Ich werde mich bemühen, jeden Tag einen neuen Tagesbericht einzustellen, so dass Du zumindest an die neun Tage mitbekommen solletest - wenn ich mich recht erinnere, fahrt ihr mit Kind in ein Ferienhaus oder so und macht Tagesausflüge? Ich könnt shcon wieder los - aber gut, wenigstens wird es hier scheinbar auch langsam Frühling! In jedem Fall wünsche ich Dir und deiner Familie einen superschönen Urlaub!

So, und dann folgt auch gleich der nächste Tag!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 03.03.2009, 19:37 Uhr
Donnerstag, 08.01.2009

Nach dem Wachwerden um 04.45 Uhr hielten wir uns in dem Versuch, nicht zu sehr dem Jetlag zu erliegen, noch bis 5.45 Uhr im Bett auf und versuchten, doch noch was zu schlafen. Dann sah aber auch Torsten ein, dass das nichts mehr werden würde und mir wurde das Duschen gestattet. Und schließlich sollte es ab 6.30 Uhr Frühstück geben! Dank mir waren wir dann auch pünktlich da  :wink: und ließen uns Flakes, Toast, gekochte Eier, Marmelade und Orangen schmecken.

Zurück im Zimmer machten wir unsere Tagesrucksäcke stadtfertig und entschlossen uns nach einigem Hin und Her für die Variante, erst zum vorgesehenen Campingplatz zu fahren und dann zurück in die Stadt, da der CG nur bis 17.00 Uhr für den Check-In geöffnet war. Gegen 8.00 Uhr fuhren wir also nach Eingabe unseres Ziels in das „Maschinchen“ bei herrlichem Wetter wohlgemut los und bis in die unmittelbare Nähe klappte die Navigation hervorragend. Aber dann kam uns der Amazonas in die Quere! Wir fanden keine Brücke...

Offensichtlich hatte sich der Miami Metrozoo, der in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem vorgehesenen Campingplatz im „Larry & Penny Thompson Memorial Park“ liegt, vergrößert und die laut GPS vorgesehene Straße war Teil des Zoos. Nun wollten wir den zwar besuchen, aber doch nicht mit Auto und so mussten wir dann schon früh am Tag selbst denken. Der Versuch, den Zoo großräumig zu umfahren, zeigte dann auch Wirkung und wir fanden die Einfahrt zum Campingplatz, wo wir dann gegen 09.30 Uhr für zwei Nächte eincheckten ($ 15 je Nacht).
Im Zelterbereich war nahezu alles frei, dafür schien der Campground für RVs ausgebucht zu sein. Kein Wunder bei den aufregenden Aktivitäten, die dort im Laufe der Woche geboten wurden: Das fing beim gemeinsamen Bingo an und hört beim wöchentlichen Hot Dog Treffen noch lange nicht auf. Offensichtlich kannte man sich hier, so hing dann auch im Waschraum die Einladung zu „Ingrid´s First Birthday in Heaven Party“. Und auch die Dekorationen waren sehenswert: vom beleuchteten Plastikflamingo bis zur Lichterkettenpalme war alles vertreten. Das Durchschnittsalter der Camper schienen wir quasi um Jahrhunderte zu senken. Insgesamt jedenfalls ein vertrauenswürdiger und irgendwie sympathischer Anblick und so entschieden wir uns dafür, das weitere Gepäck nicht im Kofferraum des Autos durch die Gegend zu fahren, sondern alles ins Zelt zu wuchten. Wertsachen waren nicht dabei und wir konnten uns nicht vorstellen, auf diesem Zeltplatz unserer Kleidung beraubt zu werden.

Solchermaßen erleichtert machten wir uns gegen 10.15 Uhr auf den langen Weg zum Bayside Market Place. Die Strecke zog sich, es war recht viel Verkehr und so stellten wir erst nach rund einer Stunde (oder so, hier versagen meine Aufzeichnungen :oops:) das Auto an der Straße an einer Parkuhr ab (falsche Entscheidung – die vielen Parkhäuser, an denen wir später vorbei liefen, waren viel billiger...$ 10 für 5 Stunden versus $ 6 Flatrate).
 
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Wir bummelten im herrlichen Sonnenschein entlang des Market Places, aßen eine Kleinigkeit im Food Court und fuhren um 13 Uhr mit der Island Queen (mit Coupon $ 22 p.P.). Die eineinhalbstündige Fahrt führte entlang des Hafens vorbei an Downtown Miami zu den Inseln der Reichen. Da gab es schon einige schöne Häuschen, in denen dann P. Diddy (oder wie auch immer der gerade aktuell heißen mag :roll:), Gloria Estefan und weiteren Promis, deren Namen ich vergessen habe, dann wohl gelegentlich residieren. Die Fahrt gefiel mir gut, es gab neben schönen Aussichten auf Downtown Miami und Anwesen, die man sich nie leisten können wird, einige Infos und Fakten zur Stadt und den sights.

Einige Eindrücke von der Bootsfahrt:

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Eines der Powerboote vor der Skyline Miamis - wir hatten uns für die gemütlichere Fahrt entschieden!

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Wenn ich mich recht erinnere, gehört dieses Haus einem deutschen Architekten, der den Garten klimatisiert hat...

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Zurück an Land drehten wir eine Runde mit dem kostenlosen Metromover, was gar nicht so einfach war. Irgendwie war uns zunächst entgangen, dass es tatsächlich mehrere Linien gab. Aber nach einem Abstecher in der falschen Bahn saßen wir dann in der Inner Loop, drehten eine Runde zwischen den Hochhäusern und kehrten dann zum Auto zurück. Gegen 15.30 Uhr steuerten wir unser nächstes Ziel an: die Ocean Road. Zunächst stilecht mit dem Auto, nach Abstellen des Wagens in einem Parkhaus ($ 1 / Std.) dann zu Fuß, erkundeten wir diese Straße bzw. stattetem dem Strand einen Abstecher ab.

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Torsten holte sich bei dem heldenhaften Versuch, die Weltmeere vor weiterer Verschmutzung durch eine herangewehte Plastiktüte zu bewahren, einen nassen Fuss, ertrug aber tapfer die Konsequenzen und stapfte die Straße entlang. Der Hunger trieb uns schließlich in eine der Parallelstraßen, wo wir auf bezahlbares Essen hofften. Wir hatten den richtigen Riecher und stärkten uns bei „Pizza Rustica“ mit einem Slice „spicy smoked chicken pizza“ – sehr lecker!  :essen:

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Nachdem wir auch noch in einem Internetcafe den Daheimgebliebenen ordnungsgemäß unsere wohlbehaltene Ankunft übermittelten, schlenderten wir zurück zum Auto, das wir gegen 19 Uhr erreichten.
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Irgendwie passen für mich weihnachtliche Beleuchtungen und T-Shirt-Wetter ja nicht zusammen...

Die Fahrt zum Campingplatz nahm nochmals eine Stunde in Anspruch, und gegen 21 Uhr krochen wir zum ersten Mal für diesen Urlaub in unsere Schlafsäcke.

Gefahrene Meilen: 84

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 03.03.2009, 23:14 Uhr
Man lernt nie aus  :oops:

Ich war ja schon ein paar mal in Miami, aber von dem Campground habe ich noch nie gehört.

Ich bin gespannt, was Ihr noch (für mich neues) zu berichten habt  :D
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: krümel am 04.03.2009, 05:41 Uhr
Hallo,
kannst du mir vielleicht sagen, wie der campground am Zoo heißt??
Lieben Gruß und bin schon auf die weiteren Erzählungen gespannt
Krümel
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: USAflo am 04.03.2009, 09:15 Uhr
Moin!

Vielen Dank für die Route!
Karten kannst du ganz leicht mit Google Maps erstellen und dann entweder den Link kopieren oder einen Screenshot machen un das Bild dann hier einstellen.
Und ja du erinnerst dich richtig, wir haben ein Ferienhaus an der Golfseite in Port Charlotte. Eine Rundreise wie ihr haben wir 2005 gemacht.

Da ich sehe, dass ihr zwei Tage im Myakka River SP wart, diese Tage in deinem Reisebericht jedoch erst kommen, wenn wir schon weg sind, kannst du vielleicht ein paar gute Tipps für den Myakka River SP posten. Was habt ihr da gemacht, was ist aus deiner Sicht empfehlenswert, was eher nicht?

Tschau
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: boehm22 am 04.03.2009, 09:41 Uhr
Heia,

na, da bin ich doch gleich mit von der Partie.
Schließlich werde ich in 15 Tagen ebenfalls nach Florida entfliegen - und kann mich her schon mal prima darauf einstimmen.
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: kochi am 04.03.2009, 13:11 Uhr
Hi Lisa!
...na, dann schwing ich mich mal schnell mit an Bord, da wir ja auch in 6 Tagen dort unterwegs sein werden :D :wink:.
Allerdings mit dem Womo 8).

Diese CG's bzw. SP's stehen auch bei uns auf der Liste:

Miami L & P Thompson Memorial Park
Flamingo
Long Key State Park
Bahia Honda State Park
Jonathan Dickinson State Park
Fort de Soto CG
Collier Seminole State Park
...insofern bin ich schon seeehr gespannt auf die Fortsetzung!

Munter bleiben, weiter schreiben...
Gruss
Kochi
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 04.03.2009, 17:57 Uhr
Hallo!

@Elmar: Ja, nach einigen Campgrounds auf dieser Reise haben wir wild gesucht (und ich glaube, du hast uns auch sehr geholfen mit dem einen oder anderen Posting), aber ich meine mich zu erinnern, dass der Miami Campground im Reise Know How Florida stand. Liegt aber natürlich recht weit außerhalb, also nicht so ideal für Leutchen, die abends gern noch um die Häuser ziehen! Aber für uns natürlich schön, denn den Zoo haben wir auch besucht (siehe gleich folgenden Tagesbericht).

@Krümel: Kochi hat unten schon den Namen des Campgrounds genannt: Miami L & P Thompson Memorial Park. 

@Kochi: Ich kann schon mal sagen, dass die Campgrounds, die du auf der Liste hast, uns alle gut gefallen haben, mit Ausnahme des Bahia Honda SP, aber das lag wohl am schlechten Wetter und anderen widrigen Umständen...

@boehm22: Mensch, Florida scheint ja richtig im Trend zu liegen! Ansonsten halte ich mich natürlich ran, der nächste Tag folgt gleich - es scheinen ja einige in den nächsten Tagen durchzustarten! !

@USAflo: Ich schick dir eine PN zum Myakka River State Park, will ja hier nicht schon alles vorher verraten!  :wink:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 04.03.2009, 18:23 Uhr
Freitag, 09.01.2009

Wir waren (natürlich) wieder früh wach – Jetlag in Kombination mit zumindest einem Frühaufsteher lässt grüßen (und Torsten wird halt mitgerissen  :lol: ). Um 5 Uhr waren wir also auf und wir entschlossen uns, einfach mal auf der Suche nach einem Frühstück loszufahren. Zunächst irrten wir eine ganze Weile herum und wer beim Lesen aufgepasst hat, fragt sich vermutlich, warum wir nicht einfach das GPS nach einem „Point of interest“ befragen. Diese Fragen stellten wir uns tatsächlich auch irgendwann und nach einem Fehlversuch (das angezeigte Lokal befand sich da irgendwie nicht :oops:), fanden wir tatsächlich ein Einkaufszentrum.

Zuvor gab es noch einen Adrenalinstoß: Wir standen auf einem Linksabbieger (zweispurig) und fahren, ebenso wie unser Nebenmann, beim grünen Pfeil los. Aber auf der Gegenseite hatte wohl jemand einen kurzzeitigen Aussetzer, denn ein einzelner Wagen löste sich aus der wartenden Reihe und wollte geradeaus  :sauer2:. Beherztes Bremsen und Ausweichen von Torsten und unserem Nebenmann – Gott sei Dank auch so koordiniert, dass nicht wir zusammen stießen – konnte schlimmeres verhindern, aber uns schlotterten schon ein wenig die Knie.

Danach brauchten wir dann auch ein Weilchen, um zu kapieren, dass von dem Dunkin Donuts vor unserer Nase bisher nur der Drive Thru Schalter geöffnet hatte – und dafür hat Torsten schon prinzipiell rein gar nichts über. Aber wir haben wohl offensichtlich lang genug unschlüssig herumgelungert, die Ladenbesatzung schien sich entschlossen zu haben, uns dann auch „normal“ zu bedienen, öffnete die Tür und rief uns freundlich herein. So konnten wir uns mit Donuts, Egg on an english muffin und Hot Chocolate nach dem Schrecken stärken.

Dann versuchten wir uns an unserem neuen „Hobby“, das mit der Anschaffung des GPS Geräts einherging: Geocaching. Aber wir waren nicht so erfolgreich, präzise ausgedrückt, von den zwei Geocaches, die wir uns für den Larry & Penny Thompson Memorial Park in Miami bereits zu Hause herausgesucht hatten, fanden wir keinen.  :roll: Aber immerhin jede Menge Katzen, einen Hahn und einen schönen Sonnenaufgang am See.

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Mir genügte das für einen kleinen Morgenspaziergang und Torstens zunächst etwas verdrießliche Laune besserte sich dann auch...

Gegen 8 Uhr waren wir zurück am Zelt, räumten auf und fuhren dann zum Metro Zoo, um pünktlich zu Beginn der Öffnungszeiten den Zoo zu stürmen. Der Eintritt kostete uns beide zusammen mit Coupon von einer der üerball ausliegenden  Miami Maps rund $ 30 und die Dame an der Kasse akzeptierte netterweise den Coupon, der eigentlich vor neun Tagen abgelaufen wäre. Der Zoo gefiel uns direkt gut, die Anlage ist insgesamt sehr schön, nur wenig „traditionelle“ Käfige trennen die Gehege ab.

Torsten fütterte die Pelikane und bekam den Rest des Tages den Fischgestank nicht mehr von den Fingern. Ein kurzes Antäuschen musste sein, aber dann wurden ordnungsgemäß die Vögel gefüttert...

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Ich entschied mich lieber dafür, die Giraffen zu füttern! Und das war auch besser, denn die Blätter stanken nicht. Und die Giraffen haben ja so liebe Augen! Und weil ich nett bin, habe ich Torsten auch ein paar Blätter abgegeben (zugegeben, Torsten hätte die Fische vermutlich auch mit mir geteilt, aber das hätte ich eh abgelehnt... es reicht, wenn einer stinkt!  :wink: )

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Außerdem ergatterten wir wenige Minuten vor Beginn der „Wildlife Show“ einen Platz im nahezu ausgebuchten Stadion und unter tosendem Applaus der Massen sahen wir verschiedene Tiere wie Papageien, einen Geparden, eine Schlange und irgendwas Stacheltierartiges (genauere Definition bleibt den Kennern vorbehalten).

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das Theater - wenige Minuten vor dem Showbeginn...

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Dieser kleine Geselle und sein Kumpel konnten echt beeindruckend viele Geräusche und Töne imitieren bzw. auch einige Worte "sprechen".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-09%2B12_15_24.JPG)
Tja, und den Namen diesen knuffigen Vierbeiners habe ich auf Englisch nicht behalten und kenne ihn auch auf Deutsch nicht. Kann jemand weiterhelfen?

Am späteren Nachmittag schauten wir uns auch noch die Ecology Show an, wo ebenfalls verschiedene Tiere (Schildkröte, Skink und Schlange) vorgestellt wurden. Man ist ja auch dankbar, mal die müden Füße ausruhen zu können.

Weitere Eindrücke vom Tag im Zoo:

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Ibisse sollten wir im Verlauf der Reise noch etliche in der freien Natur sehen...

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Über das Gelände verteilt, gab es für die kleinen und großen Kinder immer mal wieder eine Ansammlung verschiedener Tierfiguren!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-09%2B12_52_40.JPG)
Sieht sehr gemütlich aus, diese Beinhaltung!  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-09%2B13_49_33.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-09%2B14_52_57.JPG)

Daher drehten wir auch zum Abschluss eine Runde mit der Monorail (die ist ab 16.00 Uhr gratis) und verließen dann gegen 17 Uhr den Zoo, um schnurstracks und ausgehungert zum Dennys zu fahren. Das war gut!  :burger: Für Torsten einen schönen Chicken Burger und für mich leckeres "sizzlin chicken" (oder so) - hmmm!

Außerdem entdeckten wir einen Publix, wo wir uns mit den ersten Einkäufen für die anstehende Selbstversorgung (man ist ja voll der guten Vorsätze...) eindeckten. Beim Warten an der Ampel hatten wir dann noch ein nettes Erlebnis, nett aber auch nur, weil wir „sicher“ im Auto saßen. Ein riesiger Schwarm kleiner Vögel zog heran und verteilte sich auf allen umliegenden bestehenden Sitzgelegenheit bzw. flog herum. Recht unheimlich irgendwie! Da ich es nicht so mit Vögeln habe, war ich froh über das Autodach.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-09%2B18_02_15.JPG)

Gegen 19 Uhr waren wir zurück am Campground, wo noch etwas Arbeit anstand – das Gepäck musste ordentlich im Auto verstaut werden, damit wir dann morgen früh gut loskommen würden. Das war dann auch unsere Abendbeschäftigung, bevor wir in unsere Schlafsäcke krochen.

Gefahrene Meilen: 28



Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: faulpelz am 05.03.2009, 12:13 Uhr
Freitag, 09.01.2009
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Tja, und den Namen diesen knuffigen Vierbeiners habe ich auf Englisch nicht behalten und kenne ihn auch auf Deutsch nicht. Kann jemand weiterhelfen?


Sieht aus wie ein Stachelschwein mit gestutzten Stacheln. In English "hedgehog" oder "porcupine". Bin mir aber nicht sicher, ob das nicht irgendeine verwandte Art ist.
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 05.03.2009, 18:29 Uhr
Hallo!

@ faulpelz: Als porcupine und hedgehog wurde das Wesen nicht vorgestellt, die Vokabeln wären mir bekannt gewesen und ich hätte es mir merken können, aber der Gattung gehört es bestimmt an ... Ich fand das Tierchen jedenfalls sehr putzig!

@ all und speziell die Moderatoren: Das habe ich bei der Einleitung vergessen, an einigen Tagen sind es ein paar mehr als zwölf Bilder geworden, an anderen aber auch deutlich weniger - der Schnitt passt (11,irgendwas...) - ich hoffe, das ist ok!

So, und nun geht es weiter (mit mehr als 12 Bildern  :oops: ) - wir verlassen heute Miami und wenden uns der Natur zu!

Samstag, 10.01.2009

Es wird nicht besser – heute stehen wir um 4.30 Uhr auf! Wir waren früh wach und dann haben wir uns gedacht, nutzen wir doch den Vorsprung, den wir so vor dem Berufsverkehr haben...Damit waren wir eine Stunde später startklar und auf dem Weg in die Everglades. Eine erste Pause legten wir in einem Walmart ein, wo wir Gaskartuschen und noch weitere Utensilien wie Insect Repellent (gut, dass wir es hatten, so haben wir es kein Mal benötigt!  :wink:) erstanden. Gegen 8 Uhr erreichten wir den Eingang des Nationalparks und dank unseres noch vom letzten Urlaub gültigen Jahrespasses fuhren wir ohne weiteren Eintritt direkt durch bis zum Royal Palm Visitor Center.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B07_30_23.JPG)

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Zunächst entschieden wir uns für den Anhinga Trail und es war faszinierend! Wie in einem Naturfilm konnte man den Vögeln zuschauen, und auch die Alligatoren machten uns die Freude, sich bei ihrer (zugegebenermaßen unaufregenden) Nahrungsbeschaffung zusehen zu lassen. Außerdem sahen wir sogar zwei Turtles, die ich ja besonders süß finde. So hielten wir uns an diesem Minitrail auch rund 90 Minuten auf. Eine Auswahl der Fotoausbeute:

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ein Anhinga (Schlangenhalsvogel) - das Auge ist wohl nur zur Paarungszeit so leuchtend türkis

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Turkey Vulture

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Anhinga in der typischen "Flügeltrocknen-Haltung"

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B08_28_50.JPG)

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Auf das Nest machte uns einer der vielen Fotographen auf dem kurzen Trail aufmerksam - wir sollten hier übrigens bereits erkennen, was sich durch den ganzen Urlaub zog: Die durchschnittliche Kamera bzw. die passenden Objektive der (Vogel-)Fotographen waren beeindruckende Geräte, aber so ein Teil würde ich ja nie durch die Gegend geschleppt bekommen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B08_44_43.JPG)
Florida Soft Shell Turtle

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Unser "erster" ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B09_01_44-001.JPG)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-10%2B09_13_51.JPG)

Der anschließende Gumbo Limbo Trail wurde dann flott absolviert und war nicht so aufregend. Mit Stopps an den nächsten Punkten, den Pinelands, wo wir immerhin einige Tree Snails sichten konnten und dem Pa-hay-okee-Overlook nahmen wir Kurs auf das Tagesendziel Flamingo.

Hier schlugen wir auf dem vorab bereits reservierten Campground für $ 16 unser Zelt auf, rafften zusammen, was wir brauchten und starteten wieder durch zum Visitor Center.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B12_45_47.JPG)
unsere Campsite in Flamingo

Gemütlich in der Sonne sitzend aßen wir unser Mittagsbrot an der Marina und schauten dabei den Pelikanen zu. Um 13.30 Uhr startete der Discovery Walk entlang des Guy Bradley Trail. Der Trail selbst ist jetzt nicht wahnsinnig spektakulär, aber die kurzen Talks zu verschiedenen Themen wie Pflanzenwelt und Geschichte waren sehr interessant und lustig vorgetragen. Nach dem rund 90minütigen Walk schlenderten wir an der Marina entlang. Hier konnten wir zunächst einen Fischadler beobachten, der es sich mit seiner Beute auf einem Pfosten „gemütlich“ gemacht hatte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B15_18_14.JPG)

Außerdem sahen wir auch einige Krokodile (die „echten“), darunter u. a. ein seit mindestens 10 Jahren zahnloses altes Weibchen, wie uns ein anwesender Ranger erklärte. Sie kommt wohl seit Jahren immer wieder zu ähnlichen Zeiten an die gleiche Stelle.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B15_21_31.JPG)

Im Store gönnten wir uns das erste Eis des Urlaubs, ein feines „Ben&Jerrys Phish Food“ – hmmm! Weiter ging es zum Eco Pond, einem kleinen Teich, um den ein Trail herumführt. Neben den nun schon „bekannten“ Vögeln sahen wir hier den ersten „roseate spoonbill“, von mir im Vorbeiflug zunächst für einen Flamingo gehalten :oops:. Der Vogel wollte mich wohl eines besseren belehren und ließ sich am Teich nieder und so erkannte ich dann auch den Fehler.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-10%2B16_33_02.JPG)

Gegen 17 Uhr waren wir zurück am Campingplatz, wo wir zunächst (mangels Alternative) kalt duschten und eine abendliche Portion Nudeln kochten. Und dann auf zum nächsten Termin: 19.30 Uhr Rangervortrag im Visitor Center – Thema „Everglades Most Dangerous Reptile“. Der Vortrag war super, spannend und lustig, aber das riss Torsten wohl nicht so mit: er schlief ein!  :roll: (Ok, ich gebe zu, ich habe morgens auf der Autofahrt eine halbe Stunde geschlummert...). So hieß es dann nach dem rund 60minütigem Vortrag dann auch nur noch ab in den Schlafsack!

Gefahrene Meilen: 80

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Floriana am 05.03.2009, 19:51 Uhr
Hallo,

super Bericht!

@ faulpelz: Als porcupine und hedgehog wurde das Wesen nicht vorgestellt, die Vokabeln wären mir bekannt gewesen und ich hätte es mir merken können, aber der Gattung gehört es bestimmt an ... Ich fand das Tierchen jedenfalls sehr putzig!

Das war ein "prehensile-tailed porcupine" (siehe hier (http://encarta.msn.com/media_461542902_761551922_-1_1/prehensile-tailed_porcupine.html)).

Floriana
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Crimson Tide am 05.03.2009, 21:28 Uhr
 :D  WAS FÜR SCHÖNE TIERAUFNAHMEN!  :daumen: :daumen: :daumen:

Wenns recht ist, komme ich auch noch mit auf die Weiterreise!  :wink:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 06.03.2009, 18:53 Uhr
Hallo!

@ Floriana: Ja, das wird es gewesen sein - da klingt der erste Teile so kompliziert, dass ich da mit dem Denken nicht mehr hinterherkam und das "porcupine" auch nicht mehr verstanden habe! Vielen Dank!

@ Crimson Tide: Für Dich ist auf jeden Fall auch noch ein Plätzchen frei - ich habe gestern abend lustigerweise angefangen, deinen Reisebericht "Es muss nicht immer der Südwesten sein" zu lesen - super! Konnte mich kaum losreißen, als das Bett rief!

Also los, für alle die warten, hier kommt der nächste Tag:

Sonntag, 11.01.2009

Ok, wir waren wohl müde gewesen – wir wurden erst  :wink: um 6.30 Uhr wach! Das bedeutete „nicht bummeln“, meinte ich doch, mich zu erinnern, dass am Anhinga Trail um 8.00 Uhr „Birding for beginners“ startete. Also schnell abgebaut, zusammengepackt und auf die Piste! Nahezu auf die Minute pünktlich bogen wir auf dem Parkplatz ein, das Frühstück gab es während der Fahrt im Auto in Form von Brot. Tja, umsonst geeilt, am Sonntag war kein Talk.  :( Also liefen wir nochmals auf eigene Faust die Runde, und wir besserten uns nicht. Erneut brauchten wir 90 Minuten, es war einfach zu schön dort, die Tiere zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-11%2B08_20_39.JPG)
Dieser Minivogel arbeitete sich immer näher an uns ran, neben uns stehende Fotographen mit den Riesenobjektiven hatten ihn entdeckt und irgendwann war er auch in Reichweite unserer Kamera.

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Morgenstimmung in den Everglades

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Man musste teilweise schon sehr genau hinschauen, um die Alligatoren zu entdecken.

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Heute mal eine andere Schildkrötenart als gestern...

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Dieses Huhn oder diese Ente (???) schillerte wunderschön in den verschiedenen Farben!

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Wer genau hinsieht, findet im Bild auch einen Alligator!

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Nicht nur Anhingas genießen die Morgensonne...


Zurück am Auto gab es in aller Ruhe ein zweites Cornflakesfrühstück und dann stellte ich beim Blick in unsere Reiseunterlagen fest, dass man die für 12 Uhr reservierte Schnorcheltour im John Pennekamp Coral Reef State Park eine Stunde vorher persönlich bestätigen muss :shock:. Also wieder, husch, husch, es war immerhin fast 10 Uhr. Wir kamen aber gut durch und erreichten den State Park gegen 10.45 Uhr, bestätigten direkt unsere Reservierung und bereiteten uns vor (sprich: Sachen zusammen suchen, umziehen, eincremen... Torsten hatte sich auch noch einen Neoprenshorty geliehen, so musste für ihn erst einmal ein passender gefunden werden – ich Frostbeule hatte bereits zu Hause einen gebrauchten Shorty gekauft.).
Kurz nach 12 Uhr stachen wir mit Captain Rick und Begleiter Dean auf der „Encounter“ in See. Und schon kurz nach dem Ablegen spielte eine Gruppe Delphine für eine kurze Zeit mit den Wellen des Bootes – herrlich!

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Man beachte die Delphine im hinteren Bildteil!  :wink:

Nach einer ca. 30minütigen Fahrt erreichten wir das Riff, wo zuerst die Passagiere mit vorhandener Schnorchelerfahrung von Bord gingen. Der Rest – zu dem wir gehörten – bekam eine kurze Einweisung. Bereits zuvor hatten wir von Dean den Tipp erhalten, die neuen Brillen vor dem ersten Gebrauch mit Zahncreme einzureiben, sie würden dann nicht so schnell beschlagen. Die Zahncreme gab es dann auch direkt und vor dem „Wassern“ noch einmal für jeden einen Spritzer Babyshampoo. Und dann ging es ins Wasser.

Da ich nicht so der Wassermensch bin, war ich vorher recht nervös, ob das denn alles so klappen würde – aber es war einfach toll. Wir sahen jede Menge Fische, große und kleine, bunte und nicht so bunte, das schöne Riff und auch die versunkene Christusstatue. Die Zeit verging wie im Flug und gerade, als wir beschlossen hatten, dass uns dann jetzt doch recht kalt geworden war und wir das Schiff ansteuerten, ertönte auch das Signal, das das Ende der rund einstündigen Schnorchelzeit ankündigte. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergangen war. Die Rückfahrt war dann ohne besondere Ereignisse und um 14.45 Uhr hatte das Land uns wieder.

Der weitere Weg führte uns zum Long Key State Park, wo wir für eine Nacht einen Zeltplatz reserviert hatten ($ 31,49). Unterwegs stoppten wir lediglich für einen kurzen Einkauf am Family Dollar und so erreichten wir gegen 16.30 den Campingplatz. Übrigens habe ich noch am Straßenrand eine ca. 30 cm lange, knallgrüne Echse gesehen, die sich Gott sei Dank entschloss, vorerst doch nicht die stark befahrene Straße zu überqueren, sondern ins Gebüsch zurück zu kehren. Keine Ahnung, ob es sich da um ein entlaufenes Haustier handelte oder ob so große und grüne Echsen in Florida heimisch sind...

Am Campingplatz standen dann die üblichen Verrichtungen und relaxen an – der Platz liegt vom Prinzip her unheimlich schön, direkt am Meer mit einem tollen Blick. Manko ist allerdings der direkt auf der anderen Seite herführende Highway, der schon recht stark befahren war – aber gut, auf den Keys ist ja jetzt auch nicht so viel Platz, dass man die Campgrounds so einfach von der Straße entfernt legen könnte.

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unsere Campsite - mit Blick in die "schönere" Richtung

Abendstimmung am Meer:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-11%2B17_37_52.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-11%2B18_15_51~0.JPG)

Gefahrene Meilen: 114

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: TheWurst am 06.03.2009, 19:03 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-09%2B12_15_24.JPG)
Tja, und den Namen diesen knuffigen Vierbeiners habe ich auf Englisch nicht behalten und kenne ihn auch auf Deutsch nicht. Kann jemand weiterhelfen?


Vielleicht ein Stachelbär (sieher hier (http://www.youtube.com/watch?v=J7CiXP7jtJM) bei 3:02 :lachroll: )
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 07.03.2009, 16:21 Uhr
Hallo!

Bei dem schönen Frühligswetter draußen hat man ja schon zu Hause fast die richtige Urlaubsstimmung!  :wink: Und für alle anderen geht es gleich weiter im Text.

@ TheWurst: Das ist mal ein lustiger Link!  :lol:

Montag, 12.01.2009

Heute war ich dann wieder"normal" früh wach und stand schon um 5.30 Uhr auf, Torsten folgte eine halbe Stunde später. Zunächst einmal gab es einen schönen Sonnenaufgang:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-12%2B07_00_04.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-12%2B07_01_26.JPG)

Nach den üblichen morgendlichen Verrichtungen brachen wir gegen 8 Uhr zum Great Orb Nature Trail im Long Key State Park auf. Für diesen Trail brauchten wir rund eine Stunde und er machte seinem Namen alle Ehre: Great Orb scheint eine bestimmte Spinnenart zu sein und Spinnen und deren Netze sahen wir jede Menge (manche sahen wir auch zu spät – sprich: wir liefen hinein, und weil ich ein Stück kleiner bin als Torsten, fluchte er mehr... :lachen07:).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-12%2B08_23_22.JPG)

Außer den Spinnen gab es im Vergleich zu den Vortagen "nichts" spannendes zu sehen, aber immerhin hatten wir Erfolg und fanden den an diesem Trail versteckten Geocache.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-12%2B08_29_11.JPG)
Da strahlt er richtig!  8)

Zurück an der Campsite gammelten wir ein wenig rum und gegen 11 Uhr machten wir uns mit einem trockenen Zelt im Gepäck auf den Weg nach Key West (das Zelt sollte trocken sein, weil wir in Key West nicht zelten werden). Einen Zwischenstopp legten wir zunächst im Bahia Honda State Park ein, wo wir für übermorgen eine Campsite gebucht hatten. Da wir mit einer Ankunft erheblich nach der Schließung des Parks zum Sonnenuntergang rechneten, wollten wir uns schon mal nach der Kombination für das Gatter zum Park erkunden. Keine Chance. Trotz Vorlage der Reservierung und Erklärung der Umstände rückten sie die Kombination nicht raus. Mal sehen, wie sich das Problem lösen lassen wird...  :verwirrt:

Die nächsten Zwischenstopps dienten dann dem leiblichen Wohl: einen Halt gab es am Winn Dixie zur weiteren Bevorratung und als wir dann noch einen IHOP am Straßenrand entdeckten, ließen wir uns zu einem „Mittagsfrühstück“ hinreißen. Mit dem „All-you-can-eat-pancake-breakfast“ für $ 5,99 p. P. waren wir mächtig satt.  :pancake:

Gegen 14.30 Uhr erreichten wir dann nach der Fahrt über den Overseas Highway Key West.

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Unterwegs auf dem Overseas Highway - sah auch sehr lustig auf der Karte im GPS aus, rechts und links alles blau und in der Mitte ein gerader Strich!  :wink:

Unser Guesthouse fanden wir dank GPS schnell und bereits gegen 14.45 Uhr konnten wir unser Zimmer im Angelina Guesthouse ($ 110 inkl. Tax mit „shared bathroom“) beziehen.

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Danach wollten wir uns mal wieder bei den Daheimgebliebenen melden und versuchten unser Glück an der Library – die hatte aber Montags zu. Ein herkömmliches Internetcafe ermöglichte dann die Emails nach Hause. Auf dem weiteren Weg bildete ein Buchladen den nächsten Haltepunkt, wir hatten jeder nur ein Buch mitgenommen, in der Absicht, uns hier mit neuem Lesestoff zu versorgen. Drei gebrauchte Bücher wanderten über die Ladentheke - ich war beruhigt, die akute Gefahr war damit gebannt.

Danach schlenderten wir die Duval Street entlang und sicherten uns einen Platz in der ersten Reihe am Mallory Square für den abendlichen Sonnenuntergang. Zuerst hatten wir Angst, dass uns ein gerade ablegendes Riesenkreuzfahrtschiff die Sicht versperren würde, aber es war schnell genug weg. Und die kleinen Schiffchen vor der untergehenden Sonne haben ja richtig was!

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Wir hatten Glück, und der Kahn versperrte auf der weiteren Strecke nicht den Blick auf die Sonne - wir hatten nur diese eine Chance für den Sonnenuntergang auf Key West...

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-12%2B17_55_12.JPG)

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Nach diesem Schauspiel erkundigten wir uns im Visitor Center nach dem Wetter für morgen, da es sich irgendwie zuzog  :staunend2:. Wir bekamen nach einem Anruf bei der Fährgesellschaft „Yankee Freedom“, bei denen wir für morgen eine Fahrt zu den Dry Tortugas gebucht hatten, die Auskunft, dass es nicht regnen solle, wir aber besser eine Jacke mitnehmen sollten. Danach schauten wir schnell, wo denn unsere Fähre zu den Dry Tortugas morgen ablegen würde, bevor es ein kleines Abendessen bei Wendys gab.

Und weil ich wenigstens noch den südlichsten Punkt der kontinentalen USA gesehen haben wollte (Torsten sieht ja in sowas eher gar keinen Sinn), trotteten wir da im Stockdunkeln auch noch hin, schossen das obligatorische Foto und waren dann froh, als wir gegen 20 Uhr wieder am Guesthouse waren (man merkt, wir sind nicht so für das Nachtleben geschaffen... aber Nachtleben der besonderen Art sollten wir noch haben!).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-12%2B19_41_19.JPG)

Nach einer Dusche und einer Packaktion für morgen stellten wir sicherheitshalber drei Wecker: Wir wollten auf den Dry Tortugas für eine Nacht campen und dazu mussten wir morgen bereits um 6.30 Uhr am Hafen sein.

Gefahrene Meilen: 82
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 08.03.2009, 18:25 Uhr
Dienstag, 13.01.2009

Was für eine Nacht!  :roll: War ich zunächst noch mit Todesverachtung eingeschlafen, so war es dann auch bei mir gegen Mitternacht mit dem Schlaf vorbei. Unser Zimmer „Candi“ war ja sehr gemütlich, aber irgendwas im Nachbarzimmer (oder wo auch immer) schien kaputt zu sein. Ein nervendes, regelmäßig in kurzen Abständen wiederkehrendes knatterndes Geräusch  :verwirrt: machte für Torsten von Beginn an und für mich für den Rest der Nacht Schlaf nahezu unmöglich. Torsten zog zwischendurch auf eine Liege an den Pool um, aber da dort dann lautes Wasserrauschen zu vernehmen war, klappte es auch hier mit dem Schlaf nicht. Wir wälzten uns also im Bett umher und dachten mit Grausen an den nächsten Tag. Torsten bekommt gelegentlich bei akutem Schlafmangel einen Migräneanfall und das ist ja nicht unbedingt eine gute Voraussetzung für einen Campingtripp zu den Dry Tortugas. So überlegten wir hin und her, ob wir absagen sollten. Torsten entschloß sich dann aber, prophylaktisch Medikamente einzuwerfen und so machten wir uns gegen 5.40 Uhr zu Fuß auf den Weg zum Anleger - die drei gestellten Wecker brauchten wir nicht wirklich. (Wer sich jetzt fragt, warum waren sie denn nicht an der Rezeption und haben sich beschwert - die ist nur tags zu üblichen "Bürozeiten" besetzt...).

Unser Auto konnte in der Seitenstraße neben dem Guesthouse stehen bleiben, wir hatten bereits am Vortag beschlossen, dass uns die Variante der Fußwanderung mit Gepäck besser gefiel als kostenpflichtiger Parkplatz am Hafen. Hier hätte ich auch Bedenken gehabt wegen des restlichen Gepäcks im Auto, irgendwie erschien der Wagen zentral geparkt sicherer. Gegen 6 Uhr erreichten wir bereits den Anleger und 20 Minuten später war unser Gepäck an Bord verstaut.

Und weil der Weg so schön war, liefen wir dann noch einmal zum Auto zurück, wir hatten den Zettel mit der Telefonnummer des Bahia Honda State Parks vergessen und die würden wir ja morgen ggf. brauchen ... Zeit hatten wir ja genug!
Zurück am Schiff bezahlten wir die Tickets ($ 394 für uns beide zusammen – schweineteuer, aber man lebt ja nur einmal) und warteten. Um 8 Uhr legte die Fähre ab, zunächst gab es Frühstück (Frühstück und Mittagessen waren im Preis inbegriffen). Das war auch sehr gut, mit Cereals, Joghurt, Früchten, Bagels, Aufschnitt, gekochten Eiern, Babybels, Saft, Milch und Kaffee und Tee - wir aßen uns rundum satt. Die restliche Fahrt über waren wir beide sehr groggy und der die Tour begleitende „naturalist“ Jack wäre jetzt auch wach und munter nicht so unser Typ gewesen. Mit ziemlich eigenartig imitierter „Piratenstimme“ erzählte er für uns irgendwie unverständliches Zeugs.
 
Nach zwei Stunden und 15 Minuten erreichten wir den Nationalpark:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-13%2B15_53_14.JPG)
Bisher haben wir uns dieses obligatorische Eingangsfoto in besuchten Nationalparks verkniffen, aber hier waren wir uns sicher -so schnell kommen wir nicht zurück, dazu ist die Anfahrt dann doch zu teuer!

Nach der Ankunft erhielten wir und die vier anderen Camper zunächst einige Infos von dem sehr netten Campgroundhost Randy. Er erwähnte auch einen Apekt, über den ich ja nun mal so gar nicht nachgedacht hatte - es bestünde die entfernte Möglichkeit der Anlandung eines kubanischen "Boots" - wir sollten uns dann nicht aufregen, in der Regel hätten die keine Waffen (??? sehr beruhigend  :shock:) und zum Fort kommen und da klopfen...). Die Möglichkeit erschien dann selbst mir Angsthase sehr unwahrscheinlich, aber zumindest einen Beweis gab es auf der Insel:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-13%2B15_54_34.JPG)
So kann ein solches kubanisches "Boot" dann aussehen!

Solchermaßen beruhigt, schlugen wir unser Zelt auf und erkundeten zunächst das überschaubare Inselchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-13%2B12_02_58.JPG)
unsere Campsite im Dry Tortugas National Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-13%2B15_58_44.JPG)
Das sind Muscheln - Torsten trägt Schuhgröße 46/47!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-13%2B16_10_33.JPG)
Korallenstücke?? Sie lagen jedenfalls dekorativ im Sand!

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Pelikane waren auch auf diesem Inselchen bzw. in den umliegenden Gewässern vertreten, die in Sichtweite liegenden anderen Inseln, die man jedoch zu unserer Zeit nicht betreten durfte (wenn man dann irgendwie hinkommt), schienen von Vögeln nur so zu wimmeln. In der Luft waren Unmengen "schwarze Punkte" zu erkennen.

Das Fort selbst konnte man auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung besichtigen, die im Preis der Überfahrt inklusive war. Wir entschieden uns, heute erst einmal in Ruhe anzukommen und die Führung morgen mitzumachen.

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Und dann relaxten wir etwas, aßen ein wenig Brot zu Mittag (Kocher bzw. Gaskartuschen darf man nicht mitnehmen auf der Fähre, auf der Insel gibt es nichts zu kaufen und so gab es bis zum morgigen Mittag, wo wir an Bord essen würden, Brot mit Käse.). Am frühen Nachmittag entschlossen wir uns dann, das Wasser zu testen. Das Wetter war leider gar nicht gut, sehr bewölkt und super windig, zwischendurch gab es auch immer mal ein paar Tropfen Regen. Das Wasser selbst war dann zwar wirklich nicht kalt, aber schnorcheln hatte auch keinen Zweck, es war so windig, dass man zumindest in Strandnähe nur aufgewühlten Sand sah. Und weiter raus traute ich mich dann auch irgendwie nicht. Also brachen wir dieses Unterfangen schnell ab und duschten das Salzwasser auf dem Schiff notdürftig unter den Außenduschen von der Haut. (Auf der Insel gibt es kein fließend Wasser und demnach auch keine Duschen und nur Komposttoiletten.)
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Lesen, Dösen und Nichtstun. Es war inzwischen auch ziemlich kalt geworden, ich hatte eigentlich schon alles an, was ich so mitgenommen hatte. Wenigstens hatten wir einen guten Platz für das Zelt, wir standen ziemlich weit in den Sträuchern, so dass der Wind dem guten Stück nicht ganz so viel anhaben konnte. Insgesamt pfiff es ganz schön um unsere Ohren.
Nach der schlechten Nacht waren wir aber auch rechtschaffen müde und so schliefen wir echt früh ein. :schlafen:

Gefahrene Meilen: 0
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: USAflo am 09.03.2009, 09:24 Uhr
Was für eine Nacht!  :roll: War ich zunächst noch mit Todesverachtung eingeschlafen, so war es dann auch bei mir gegen Mitternacht mit dem Schlaf vorbei. Unser Zimmer „Candi“ war ja sehr gemütlich, aber irgendwas im Nachbarzimmer (oder wo auch immer) schien kaputt zu sein. Ein nervendes, regelmäßig in kurzen Abständen wiederkehrendes knatterndes Geräusch  :verwirrt: machte für Torsten von Beginn an und für mich für den Rest der Nacht Schlaf nahezu unmöglich.

Moin!

So ein "Glück" hatten wir auch in jedem USA-Urlaub bisher mindestens eine Nacht!
Entweder es piepte der Wecker/Alarmanlage/Feuermelder von irgendwoher, die Nachbarn telefonierten oder schauten TV die halbe Nacht oder vergnügten sich anderweitig... :shock: :wink:
In Wilmington,NC hatten Bauarbeiter ihren Truck unter unserem Zimmer abgestellt, die Türen aufgemacht und Musik für ihr Zimmer angemacht und besoffen sich dabei. Da geht man auch nicht selbstbewußt los und beschwert sich... :?
Ich kann euren Ärger also sehr gut nachvollziehen!!!

Sonst weiter ein schöner Bericht und hoffentlich kamen keine Kubaner die nacht ins Zelt... :D

Tschau
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 09.03.2009, 18:43 Uhr
Hallo!

Also, bis zu dieser Nacht waren wir von solchen Erlebnissen glücklicherweise verschont geblieben. Ich sicherlich, weil ich normalerweise sowieso den Schlaf der Gerechten schlafe (hinter unserem Haus ist die Wiese, wo in unserer Stadt die Zelte fürs Schützenfest usw. aufgebaut werden - die Musik und der Krach stören mich nicht die Bohne), aber das Geräusch war einfach schon im wachen Zustand schrecklich.
Und da wir meist campen, hat man da ja eh eine ruhigere Umgebung  - so zumindest unsere Erfahrung, lärmende "partypeople" hatten wir nur einmal auf einem Campground in Kanada, da war ein Skaterfestival am Ort und wir waren vorgewarnt - und haben trotzdem fein geschlafen. Aber an diese Nacht denken wir beide mit Grausen zurück!

Wann geht es denn eigentlich bei Euch los, USAflo?

Viele Grüße
Lisa

PS: Der nächste Tag folgt sogleich!
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 09.03.2009, 19:04 Uhr
Mittwoch, 14.01.2009

Obwohl wir so früh geschlafen hatten, war ich "erst" um 6 Uhr wach - das dürften nahezu 11 Stunden Tiefschlaf gewesen sein... Torsten rührte sich noch nicht und so stand ich allein auf und umrundete die Insel (hach, was klingt das sportlich  :grins:). Es war immer noch stürmisch und über Nacht hatte es weitere Korallenstücke und andere Dinge aus dem Meer an den Strand getrieben, die ich mir erst mal in Ruhe anschaute. Kubaner waren nicht dabei!  :wink: Dafür Stücke, die aussahen, wie von einem Krebspanzer und anderes lustig anzusehendes Zeugs.

Ein Stück weiter auf meinem Rundweg beobachtete ich einige Pelikane beim Fischen und ärgerte mich, dass ich nur meine Kamera gegriffen hatte (Torstens hat den besseren Zoom). Also beendete ich die erste Runde und kehrte zum Zelt zurück, um die andere Kamera zu holen. Inzwischen war auch Torsten soweit und wir drehten zusammen noch eine Runde um die Insel (Ich war also doppelt sportlich...). Unterwegs aßen wir jeder schon mal ein feines Brot (nicht schon wieder :roll:) zum Frühstück und dann krochen wir nach dieser Anstrengung erst einmal wieder für ein Stündchen in die warmen Schlafsäcke.

Morgenstimmung auf den Dry Tortugas:

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Tatschlich war bei meinen vielen Versuchen, einen Pelikan im Flug zu erwischen, mal nicht nur blauer Himmel zu sehen!  :wink:

Um 9 Uhr hieß es dann, endgültig aufstehen, denn um 10 Uhr mussten wir den Platz für evtl. Neuankömmlinge geräumt haben. Während des Abbaus kamen wir mit einer alleinreisenden Camperin aus Kalifornien ins Gespräch und unterhielten uns sehr nett. Wir vereinbarten, sie später von Key West aus zu ihrer Unterkunft auf Big Pine Key mitzunehmen. Sie hatte ursprünglich vor, mit dem Bus zu fahren, der letzte sollte wohl um 17.45 Uhr fahren. Ursprünglich hatte es geheißen, das Schiff kehre gegen 16.30 Uhr zurück nach Key West, das hatte sich aber auf 17.10 Uhr nach hinten verschoben und das war nun mehr als knapp mit der Fahrt vom Hafen zum Flughafen, wo der Bus abfahren sollte. Da Big Pine Key auf unserer Strecke lag, war das ja auch kein Problem, unseren Campingplatz würden wir ja eh „zu spät“ für die reguläre Öffnung erreichen, so dass es hierauf auch nicht mehr ankam.

Gegen 10.15 Uhr legte das Schiff an und nachdem wir unser Gepäck an Bord gebracht hatten, hörten wir uns den Beginn der Führung durch das Fort Jefferson an. Guide war jedoch der uns noch vom Vortag nicht wirklich symphatische Jack und wir entschlossen nach einer Weile, uns abzuseilen. So waren wir dann pünktlich um 11.30 Uhr zum Beginn der Lunchtime auf dem Schiff und wir ließen uns die Brote (oh nein :wink:) richtig schmecken. Und auch wenn es „nur“ Brot war, so waren die verschiedenen Beläge gut und reichhaltig. Neben Ketchup, Majo und Senf gab es Schinken, Putenaufschnitt, zwei Sorten Käse, Salat, Tomaten und Peperoni zum Belegen. Außerdem gab es einen nicht identifizierbaren angemachten Salat, Chips, Cookies und frische Früchte, zum Trinken Soda (heißer Kakao wäre mir fast lieber gewesen, wirklich warm war es durch den Wind nicht).

Zufrieden und satt suchten wir uns einen windgeschützten Platz – immerhin hatte der Wind die Wolken endlich vertrieben und die Sonne war rausgekommen. Auf der Wiese im Fort ließen wir uns gemütlich nieder und verbrachten die restliche Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes gegen 14.45 Uhr mit unseren Büchern. Ein weiterer Schnorchelversuch erschien uns sinnlos, da der Wind unvermindert um uns herum sauste. Aber so windgeschützt wurde mir dann wieder richtig warm!

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So lässt es sich aushalten!

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Zum Abschied zeigte sich das Fort noch einmal vor blauem Himmel!

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Unser "Taxi" zurück zur Zivilisation!

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Blick auf die "verbotenen" Nachbarinseln

Die Rückfahrt selbst verlief dann dem Wind entsprechend – die gewissen Tüten kamen wohl auch zum Einsatz. Morgens auf der Herfahrt musste es nach Auskunft der Tagesgäste noch schlimmer gewesen sein. Gut, dass mich so etwas völlig kalt läßt, ich saß windgeschützt im Innern des Bootes und habe gelesen. Torsten ließ sich vorsichtshalber draußen den Wind um die Nase wehen, um nicht seekrank zu werden...

Zurück in ruhigeren Gewässern kehrte Torsten irgendwann zurück zu mir und wir unterhielten uns mit einem netten älteren Ehepaar an unserem Tisch. Die machen es richtig: Im Winter leben sie in Florida, im Sommer in Kanada. Irgendwann kehrten wir wohl auch in die "Cellphonerange" zurück und wir versuchten, im Bahia Honda State Park wegen der Kombination für das Gatter anzurufen. Bei Anreise nach den Öffnungszeiten des Parks soll man nämlich bis 17 Uhr anrufen und nach dem Code fragen. Wir erreichten so gegen 16.50 Uhr wieder einen Bereich mit Netzempfang. Und es ging keiner ans Telefon! :knurrig: Na toll, ich wurde langsam nervös, aber es half ja nichts.

Gegen 17.15 Uhr legten wir am Hafen an und wir machten uns mit unserer Mitfahrerin auf den Weg zum Auto. Glücklicherweise hatte wie wir sie ihr Gepäck gut transportierbar im Trekkingrucksack verstaut! Unser Wagen wartete auch wohlbehalten auf uns und nach einiger Räumerei hatten wir alles verstaut und eine Seite der Rückbank als Sitz hergerichtet. Während der Fahrt unterhielten wir uns sehr nett und erfuhren dann, dass zur Abwechslung mal wir einem „echten“ Ranger halfen - und nicht andersherum! Unsere Mitfahrerin ist nämlich Rangerin im Point Reyes National Seashore – cool!  :groove: Auf dem Weg zu ihrer gebuchten Cabin hatten wir sogar noch das Glück, mehrere Key Deer am Straßenrand zu sehen. Die bei Nacht stark abgesenkte Geschwindigkeitsbeschränkung macht jedenfalls Sinn, wir hätten so ein süßes Tier nicht überfahren wollen und die futterten doch recht straßennah. An der Cabin angekommen schlugen wir die angebotenen Dollar aus (das Ziel lag ja nun wirklich an der Strecke) und nahmen statt dessen die Visitenkarte der Rangerin mit – man weiß ja nie, ob man mal in die Gegend kommt!

Bis zu unserem Campingplatz war es dann auch nicht mehr weit und flott standen wir vor der geschlossenen Schranke. Kurze Lagebesprechung und Torsten lief los, um zu Fuß zum Platz zu gelangen und einen anderen Camper nach der Kombination zu fragen. Ich sollte derweil etwaig ankommende Camper abfangen und diese um die Nummer bitten. Wir hatten Glück! Torsten war gerade 10 Meter gelaufen und der erste Wagen fuhr heran. Kurz die Situation erklärt und wir waren drin. Das war dann die leichte Übung, wie wir merken sollten. Schwierig wurde es nun, unsere Site zu finden. Der Park war scheinbar nicht gerade klein und hatte auch noch mehrere Campgrounds. Wir irrten mit dem Auto herum, fragten einige der Leute, die wir entdeckten, aber so richtig wussten die auch nicht Bescheid. Irgendwann hatten wir Glück und gerieten an jemanden, der uns in die richtige Richtung schickte. So fanden wir dann auch unsere Site und gegen 19.30 Uhr bauten wir dann im Dunkeln das Zelt auf und kochten uns Nudeln (ich wollte partout kein Brot mehr essen und noch einmal losfahren wollten wir auch nicht). Zwischendurch kam auch noch ein Ranger vorbei, der beruhigt war, dass wir es offensichtlich geschafft hatten, hereinzukommen und den Platz zu finden. Somit würde nur noch ein Camper fehlen... Na ja, wir verkniffen uns den Hinweis, dass es ja leichter gewesen wäre, wenn wir bereits vor zwei Tagen die erforderlichen Infos erhalten hätten und krochen dann auch recht zügig ins Zelt.

Gefahrene Meilen: nicht notiert  :oops:

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 09.03.2009, 20:17 Uhr
Hi Lisa

Bis jetzt war ich noch nie auf den Dry Tortugas. Irgendetwas ist immer dazwischen gekommen.
Aber anscheinend habe ich da nicht viel verpasst.
Würdet Ihr diesen Ausflug noch einmal machen?

PS: Keine Gaskartuschen? D.h. auch kein Kaffee am Morgen. Ein NoGo
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: USAflo am 09.03.2009, 22:38 Uhr
Wann geht es denn eigentlich bei Euch los, USAflo?

Schau mal in meine Signatur...beim Schreiben dieser Zeilen sind es noch 3 Tage :D 8) :lol:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: EDVM96 am 10.03.2009, 00:29 Uhr
@ faulpelz: Als porcupine und hedgehog wurde das Wesen nicht vorgestellt, die Vokabeln wären mir bekannt gewesen und ich hätte es mir merken können, aber der Gattung gehört es bestimmt an ... Ich fand das Tierchen jedenfalls sehr putzig!
Ich bin mir ziemlich sicher dass das ein Baumstachler (http://de.wikipedia.org/wiki/Baumstachler) (engl. New World Porcupine) ist.  :wink:

(http://images.encarta.msn.com/xrefmedia/sharemed/targets/images/pho/t285/T285397A.jpg)
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 10.03.2009, 19:41 Uhr
Hallo zusammen!

@ USAflo: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!  :oops: Dann wünsche ich Dir und Deiner Familie schon einmal einen superschönen und gelungenen Urlaub in der Sonne!  :sun:

@EDVM96: Floriana hatte das knuffige Wesen etwas weiter oben schon als "prehensile-tailed porcupine" identifiziert - vermutlich ein anderer Name für das Tier - das von ihr verlinkte Foto sieht dem Zootier nämlich genauso ähnlich wie das von Dir eingestellte!  :wink:

@ Elmar: Tja, uns reut jetzt nicht das Geld, was der Dry Tortugas Ausflug gekostet hat, noch einmal würde ich es aber auch nicht ausgeben. Man war einmal da, hat alles gesehen - außer natürlich der Unterwasserwelt, aber wir sind auch nicht die "Wassersportler". Wir hatten halt etwas Pech mit dem Wetter und der vorangegangenen Nacht, sonst wäre das sicher traumhaft gewesen, schön draußen vor dem Zelt sitzen, Sonnenuntergang beobachten, Einbruch der Nacht... das fiel ja nun mal wegen Sturm, Regen und Müdigkeit einfach aus!
Es gibt aber diese Grills da, wenn man also Holz oder so mitnimmt, kann man schon was warm machen! Und Kaffee wird ja meiner Meinung nach völlig überbewertet, das ist doch nur gefärbtes Wasser, dagegen eine schöne Hot Chcolate... :wink:

So, und nun verlassen wir die Keys - sie zeigen sich auch nicht gerade von ihrer schönsten Seite an diesem Tag:

Donnerstag, 15.01.2009

Der Wind war in der Nacht nur so ums Zelt gesaust, und weil wir beim Aufbau im Dunkeln auch nichts abgespannt hatten, war es recht laut. So waren wir gegen 6 Uhr wach und widmeten uns zuerst der undankbaren Aufgabe, das Auto wieder in einen geordneten Zustand zu versetzen. Zum Frühstück gab es dann Brot – zur Abwechslung aber mal mit Marmelade, das rutscht dann ja auch...

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Unsere Campsite im Bahia Honda State Park

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Hier hatten wir bei der Suche nach unserer Campsite am Vorabend etwas gestutzt - wir kamen aus der anderen Richtung und im Dunkeln sah man nicht wirklich, wie (und ob  :wink:) die Straße weiter ging!

Eigentlich hatten wir geplant, bis gegen Mittag im Bahia Honda State Park zu bleiben, aber es war einfach unwirtlich und kalt. Und das ist dann ja nicht das ideale Wetter für einen Park, der wegen seiner Strände berühmt ist. Also fuhren wir dann am späteren Vormittag los und suchten und fanden zuerst den einen und anderen Geocache am Straßenrand.

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Auf der weiteren Fahrt Richtung Festland stoppten wir - weil wir ja jetzt Zeit hatten - an einer Coin Laundry. Die eine Stunde Wasch- und Trockenzeit verstrich dann auch schnell. Zuerst erkundeten wir einen großen Tauch- und Wassersportladen, der wenige Schritte von der Laundry entfernt lag und Torsten entschied sich, einen Neoprenshorty zu kaufen – immerhin hatten die passende Exemplare, was bei seiner Größe nicht so einfach ist. Danach konnten wir die Wäsche auch schon aus der Waschmaschine in den Trockner umschichten und nutzten dann die Trocknerzeit, um noch ein paar erforderliche Lebensmittel zu shoppen.

Ausgestattet mit frischen Vorräten und sauberer Wäsche ging es weiter – wenige Kilometer. Dann hieß es schon wieder anhalten, wir wollten eine Pizza. Für rund $17 gab es in der Pizzeria „Upper Crust“ eine riesige Pizza mit Schinken, Peperoni und Paprika belegt – lecker! Die Hälfte verputzten wir gleich, den Rest ließen wir für den Abend.

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Und dann blieb der Motor auch endlich mal ein Weilchen an, bis wir gegen 15 Uhr den Easterlin Park in Fort Lauderdale erreichten, wo wir für die nächsten zwei Nächte eine Campsite vorgebucht hatten. Der Check-in war flink erledigt und die uns zugewiesene Site war riesig. :shock: Wir schlugen unser Zelt auf und entschlossen uns dann, bereits heute mit dem Shoppen anzufangen und zur Sawgrass Mill Mall zu fahren. Was soll man bei einem solchen Wetter auch machen – es war immer noch bewölkt, kalt und windig. Und am Campground relaxen war auch nicht drin – unser Zelt stand fast auf den Schienen der Trirail, die zumindest tagsüber in ziemlich kurzen Abständen begleitet von lautem Tuten verkehrt. Aber unsere Sitenachbarin beruhigte uns, man würde sich dran gewöhnen – na ja, wir werden sehen.

Die reine Entfernung zur Mall war eigentlich nicht weit, mit einem kurzen Stopp beim Publix waren wir dennoch 90 Minuten unterwegs – stop and go. Die Fahrt hat sich aber auch gelohnt, wir waren ziemlich erfolgreich beim Shoppen (genauer gesagt, der eine mehr, die andere weniger - irgendwie ist es mir wieder gelungen, nur lauter Dinge zu kaufen, die nicht auf meiner "Einkaufsliste" standen  :oops:) , verspeisten zwischendurch die Reste unserer mittäglichen Pizza und hielten so gestärkt bis 21 Uhr durch. Die Rückfahrt dauerte dann aber trotz leererer Straßen wieder ewig, da wir an einer offensichtlich nur nachts bemannten Baustelle vorbei mussten. Und das dauerte – dabei war die Baustelle echt so kurz vor unserem Campsite, zu Fuß wären wir wohl schneller gewesen. Zurück am Zelt krochen wir dann auch mehr oder weniger direkt rein. Und offensichtlich waren wir müde genug oder nachts verkehren keine Züge – wir schliefen jedenfalls gut und haben erst irgendwann am Morgen bewusst wieder den Zuglärm vernommen.

Gefahrene Meilen: 222 (inklusive der Meilen vom Vortag)



Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Crimson Tide am 10.03.2009, 21:28 Uhr
Was hattet Ihr für einen schönen Sonnenuntergang auf Key West!  8)

Bei uns schoben sich einfach Wolken vor, Schluß war mit Farbe!  :wink:

Aber romantisch wars trotzdem! Da unten hat man halt doch schon Karibik-Flair!

Sehr schön, Eure Reise!  *seufz*.... *hinwill*  :|
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 11.03.2009, 18:12 Uhr
Hallo!

@Crimson Tide: Oh ja, der Sonnenuntergang war echt schön, aber das galt auch für die vielen anderen Sonnenuntergänge an anderen Ecken Floridas! Wir hatten da auch wirklich Glück, immerhin konnten wir dem Sonnenuntergang nur eine einzige Chance geben...

So, und nun weiter im Text, wenn auch eher unspannend - heute widmen wir uns weiter den "Pflichten":

Freitag, 16.01.2009

Wir standen gegen 7 Uhr auf und gönnten uns mal wieder schöne Flakes anstatt des Brotes zum Frühstück. Allerdings muss ich echt sagen, dass das Brot vom Publix schon lecker war und um Längen besser als das, was wir in vorangegangenen Urlauben so hatten - das aber nur am Rand!
Nach dem Frühstück krochen wir erst noch mal in die warmen Schlafsäcke, bis es Zeit war, erneut den Shoppingpflichten nachzukommen. Gegen 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg und wir waren deutlich schneller als am Vorabend. Mit einem Tankstopp und einem Büchereistopp (hier hatten wir wieder kein Glück, diese Bücherei hatte nun Freitags Ruhetag... :roll:) waren wir gegen 10.15 Uhr an der Mall. Das Wetter war übrigens eigentlich ideal - zum Shoppen - immer noch bewölkt und ziemlich kalt.
Erstes Ziel war der Nike Store, denn Gott sei Dank hatten wir morgens schon mal angefangen, unsere gestrigen Einkäufe zu sortieren und ordentlich zu verstauen. Dabei war Torsten aufgefallen, dass an einer Sweatjacke, die ich mir gestern gekauft hatte, dieses Sicherungsteil noch dran war – da werde ich in Zukunft aber verschärft drauf achten. Gut, dass wir ja eh heute nochmal in die Mall wollten! Das Teil wurde im Laden direkt entfernt und somit stand weiteren Neuerwerben nichts mehr im Wege. Nur von einem kurzen Mittagsimbiss bei Panda Express in einem der Mall Food Courts unterbrochen, hielten wir tapfer bis gegen 15 Uhr durch. Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Dairy Queen Blizzard Snickers und weil wir dann genug unsere Pflicht getan hatten, machten wir es uns in dem zur Mall gehörigen Kino in kuschligen Sesseln gemütlich. Wir schauten uns „Bedtime Stories“ in einem fast leeren Saal an und der Film gefiel uns beiden.
Gegen 18 Uhr waren wir wieder am Auto und fuhren mit einem kurzen Halt bei Publix zum Campground. Ich habe mich dann um die Einkäufe gekümmert und Torsten das Kochen überlassen – eine weise Entscheidung. Denn ein aufdringlicher Waschbär war offensichtlich unseren Nudeln nicht abgeneigt und er musste mehrfach davon überzeugt werden, dass sein Platz im Gebüsch ist und unsere Nudeln unser Abendessen sein werden.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann gemütlich mit Lesen, Tagebuch schreiben...

Gefahrene Meilen: 30 (ich frag mich gerade, wo die herkommen, das war gar nicht so weit zur Mall  :verwirrt:)

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Und damit immerhin ein Bild im heutigen Tagesbericht ist: Blick auf unsere riesige Campsite im Easterlin Park - und was man sieht, war noch nicht mal alles unserer Parzelle!

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 12.03.2009, 19:31 Uhr
Hallo!

Heute geht es etwas interessanter weiter:

Samstag, 17.01.2009

Wir schliefen mal aus! Erst gegen 6.45 Uhr waren wir wach und so frühstückten und packten wir flink und machten uns gegen 7.30 Uhr auf den Weg. Erstes Etappenziel war heute der John D. MacArthur Beach State Park – und wir hatten Glück. Es war zwar immer noch windig und deswegen recht kalt, aber immerhin schien dabei die Sonne.  :sun: Und man will ja nicht unbescheiden sein...

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Anfahrt zum John D. MacArthur Beach State Park

Wir schauten uns zunächst das zum Park gehörige Nature Center an und sahen dort zur Einstimmung einen kurzen Film. Um 10 Uhr begann der geführte Nature Walk. In rund 90 Minuten gab es die üblichen Infos zum Park und zur Tier- und Pflanzenwelt. Der Walk endete am Strand und wir liefen hier noch ein kleines Stückchen entlang.

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Endlich wieder blauer Himmel!

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Muscheln sammeln ist hier natürlich nicht - State Park Gelände!

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Die hier flitzten geschäftig umher!

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Ansonsten war am Strand nichts los - für die typischen Strandbeschäftigungen war es aber auch durch den Wind einfach zu kalt!

Zurück am Auto gab es als Lunch Brot und dann fuhren wir weiter zum Endziel des Tages, dem Jonathan Dickinson State Park, den wir gegen 13 Uhr erreichten. Wir konnten auch schon einchecken und fuhren direkt zum Zeltplatz (2 Nächte $ 48,62). Später liefen wir den rund 50minütigen Kitching Creek Trail, ein Interpretive Trail mit verschiedenen Stopps.

Eindrücke vom Kitching Creek Trail:
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Nach dieser kleinen Runde schauten wir uns an, wo wir morgen ein Kanu mieten wollten und brachten die Öffnungszeiten und Mietpreise in Erfahrung.

Und dann wollten wir mal wieder Geocachen, was sich aber als nicht so einfach herausstellte. Die zu Hause herausgesuchten Caches lagen in einer parallelen Linie zur Straße und zum Meer, aber wir fanden zunächst keinen geeigneten Startpunkt. Irgendwann entdeckten wir aber an der Ranger Station einen entsprechenden Trail und obwohl es bereits 16.45 Uhr war, machten wir uns auf den Weg. An diesem Trail sollte eine Vielzahl von Caches liegen und wir fanden auch die ersten zwei. Aber weil es dann recht spät war, es anfing zu dämmern und uns störte, dass man für die Caches ziemlich durch das Gebüsch musste, machten wir uns dann gegen 17.15 Uhr  auf den Rückweg zum Auto. Die untergehende Sonne zauberte jedenfalls schön leuchtende Farben auf die Vegetation und so war es ein netter Spaziergang (wenn auch auf sandigem Grund, der das Laufen ja nicht gerade erleichtert).

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Da wir um 19 Uhr am Abendprogramm teilnehmen wollten, das am anderen Campingplatzes des Parkes stattfinden sollte, fuhren wir direkt dorthin und kochten da auf einem Parkplatz unser Abendessen.

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So einen schönen Sonnenuntergang habe ich zu Hause beim Kochen leider nicht!

Das Thema des Vortrags waren "Gefährliche Pflanzen und Tiere im Park", aber ausnahmsweise war die Vortragende nicht so gut, sie verhaspelte sich sehr oft und wirkte auch teilweise inhaltlich unsicher. So waren wir dann froh, als der Vortrag vorbei war und wir zurück zu unserem Campground fahren konnten.

Gefahrene Meilen: 88
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Palo am 12.03.2009, 20:04 Uhr
Toller Sonnenuntergang!

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 13.03.2009, 19:09 Uhr
Und weiter geht es mit der Reise:

Sonntag, 18.01.2009

Wir wachten nach einer ruhigen Nacht gegen 6.45 Uhr auf und genossen noch ein Weilchen die warmen Schlafsäcke. Weil wir aber um 9.00 Uhr doch noch dem hiesigen Rangerprogramm eine Chance geben wollten, krochen wir irgendwann raus und waren dann auch noch gerade rechtzeitig am Treffpunkt. Später wollten wir ein Kanu mieten und  wir hatten vor, vorher schon mal dafür zusammen zu packen ... So der Plan! Auf der Suche nach dem zweiten Trockenbeutel haben wir dann das ganze Auto ausräumen müssen, um ihn dann nachher doch im Innenfach von Torstens Rucksack zu finden. Und da hatten wir doch zuerst geguckt!  :roll: Jaja, die Doofen straft das Leben.

Obwohl wir schon spät dran waren, waren wir die ersten Teilnehmer, nur der Ranger stand bereits da. Es stießen dann aber doch noch drei weitere Leute zu uns und der Nature Walk begann. Aus den geplanten 40 Minuten wurden 110 Minuten, die aber flugs vergingen. Der Ranger wusste viel zu erzählen und hatte auch wieder die typische unterhaltsame Art. Übrigens eine komische Vorstellung, der Mann konnte mein Vater sein und hatte im Herbst in einem Urlaub das erste Mal Schnee gesehen... und nach zwei Tagen sehnte er sich zurück nach Florida!

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Der Weg des Nature Walks war "leider" der uns nun schon von gestern bekannte Kitching Creek Trail - aber der Ranger machte uns auf so viele Dinge aufmerksam, dass die Strecke zum zweiten Mal nicht langweilig war!

Zurück am Auto suchten wir das vorher dann schnell auf einen Haufen geworfene Zeug zusammen (gut, dass wir das noch so eben geschafft hatten, es war ja jetzt durch die "Überlänge" schon ganz schön spät), cremten uns dick mit Sonnenmilch ein (die Sonne brannte vom Himmel  :sun:  juhu!) und mieteten ab 11.15 Uhr unser Kanu (die ersten zwei Stunden $ 16, jede weitere $ 5). Und ab ging es auf den Loxahatchee River. Die mitgegebene Karte lieferte bestenfalls grobe Hinweise, und so waren wir zeitweise ziemlich unsicher, wo der Fluß weiter verlief und wo es sich um eine Sackgasse handelte. Aber das merkt man dann ja spätestens am Ende der kurzen Sackgassen und so oft haben wir auch nicht falsch geraten. Die Strecke war echt wunderschön und wir schienen dann auch den richtigen Weg gefunden zu haben, denn nach rund 80 Minuten tauchte die Trapper Nelson Hütte, die den Endpunkt des erlaubten Flussabschnittes markiert, auf. Wir legten an, stiegen aus und schauten uns kurz um, bevor wir uns nach einem kleinen Imbiss auf den Rückweg machten.

Eindrücke der Heimstatt des Trapppers Nelson:
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Alligatoren gab es zu Torstens Verdruß und meiner Erleichterung nicht zu sehen, aber immerhin sahen wir einige Vögel, mehrere turtles und springende Fische (deren Platschen mich immer irgendwie nervös machte... :oops:). Als wir kurz vor Ende bemerkten, dass wir in wenigen Minuten die dritte Stunde vollenden würden, hauten wir noch einmal rein, als ginge es um $5 und so waren wir genau 3 Stunden unterwegs.

Impressionen unserer Kanutour:

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Der Fluss hat nahezu keine Strömung, so dass das Paddeln in beide Richtung gleich anstrengend war!

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Die in der Karte eingetragenen Wegpunkte hießen "dead cypress tree" - "different vegetation" und ähnlich - wir konnten die irgendwie nie genau ausmachen!

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Man beachte die Turtle!  :wink:

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Ein fleißiger Paddler!

Zur Belohnung nach der Anstrengung gab es ein feines Snickerseis aus dem Store und anschließendes Relaxen am Campground. Gegen 16.30 Uhr schauten wir uns noch einmal kurz im Visitor Center um, dann gab es irgendwann Abendessen und der Tag neigte sich gemütlich seinem Ende entgegen.

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Unsere Campsite

Gefahrene Meilen: 2 (Zugegeben, wir waren faul, eigentlich hätte man vom Campsite zum Startpunkt des Nature Walks auch laufen können, aber wir waren ja auch spät...)
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 14.03.2009, 18:04 Uhr
Montag, 19.01.2009

Ich erwachte gegen 7 Uhr und Torsten nur wenig später. Wir kuschelten uns noch ein bisschen in die Schlafsäcke und lauschten dem (wenigen) Regen, der auf das Zeltdach tropfte. Um halb acht waren wir dann auf den Beinen und mussten mangels Milch schon wieder Marmeladenbrote frühstücken. Bevor wir den Jonathan Dickinson State Park dann verließen, stoppten wir noch kurz am Hobe Mountain Observation Tower, aber der Blick riss uns nicht vom Hocker – überall Wolken!  :(

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Weiter führte uns unser Weg nach Norden und wir entschieden uns gegen die Interstate und für die 1 und die A1A. Wie üblich, stoppten wir auch heute mehrmals, zuerst an einem Publix für Milch usw. und dann an einem Diner, wo wir für insgesamt $16 noch einmal „richtig“ frühstückten. Außerdem legten wir in der Hoffnung auf eine Ausnahmeregelung einen Stopp im am Weg liegenden Manatee Observation Center in Fort Pierce ein. Das hat nämlich Montags zu, aber wir dachten uns, man könnte ja mal gucken, ob es an "Feiertagsmontagen" geöffnet hat (es war Martin Luther King Day heute). Leider gab es wohl keine Ausnahme von der Regel und so konnten wir das Center nicht mit unserem Besuch beehren! Ein Gutes hatte der Stopp: Außen am Center waren die Manateesichtungen der letzten Tage angeschlagen und die waren äußerst rar - also starrten wir ein bisschen ins Wasser, sahen nichts und fuhren dann nicht ganz so enttäuscht weiter! Wir hätte uns mehr geärgert, wenn die Chance auf eine Manateesichtung richtig hoch gewesen wäre!

Trotz dieser Stopps waren wir sehr früh an unseren Tagesziel, dem Sebastian Inlet State Park. Wir hatten mal wieder Glück und konnten schon um 11.30 Uhr auf unsere Campsite ($ 25,53). Dann machten wir uns auf zu einem Strandabschnitt, an dem man laut Symbolen schwimmen und schnorcheln können sollte – wir hatten nämlich Glück und trotz des trüben Tagesbeginns war es jetzt richtig sonnig! Ins Wasser gingen wir aber trotzdem nicht, aus zwei Gründen:

Zum Einen war es trotz Sonnenscheins durch den Wind immer noch recht kalt und zum Anderen standen an diesem Strandabschnitt die Angler dicht an dicht (und wir waren dann doch zu faul, weiter zu suchen). Und wir wollten ja auch nicht am Haken enden. Also legten wir uns nur in die Sonne und faulenzten.  :palme:

Strandidylle:
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Eiegentlich waren alle am Strand anwesenden Personen außer uns Angler bzw. deren Begleitung!

Gegen 15.30 Uhr hatten wir dann auch genug gesonnt und so fuhren wir zunächst zum Duschen zurück zum Campground. Danach steuerten wir den Startpunkt des rund eine Meile langen Nature Trails an. "Nature" in Form von Pflanzen war hier reichlich vorhanden, es war total dschungelartig.

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Es war schon fast unheimlich, wie zugewuchert der Wald war!

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Torsten musste sich ziemlich oft bücken... ich allerdings auch, die Bäume waren teilweise schon sehr "im Weg" ...

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Diese farbenfrohen Beeren haben wir nur auf diesem Trail gesehen - keine Ahnung, um was es sich hierbei handelt!

Eigentlich hatten wir dann die Hoffnung, im Store des Parks Eis und Soda zu bekommen, aber der Laden hatte wegen Umbau geschlossen... Als gesunde Alternative - wer brauch denn schon Zucker?  :wink: -  entschlossen wir uns, einfach noch ein paar Schritte zu laufen und spazierten zunächst am Strand entlang, wo wir zwei Surfern zuschauten. Gestern hatte hier wohl – den Plakaten nach zu urteilen – ein Surfwettbewerb stattgefunden, mit einem recht hohen Preisgeld. Das wäre bestimmt auch nett anzusehen gewesen. Als wir uns dann auf den Rückweg zum Auto machten, beobachteten wir zunächst eine Menge Vögel beim Fischfang und dann hatten wir das Glück, dass relativ direkt vor uns ein Delphin im Wasser auftauchte! So schön! :D

Abendstimmung im Park:

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Torsten schaute ausgiebig (und neidisch?? Im Kalifornienurlaub 2006 hatte er es in San Diego selbst mal ausprobiert, aber natürlich im Erstversuch ohne Anleitung nur mit mäßigem Erfolg...  :wink:) den Surfern zu....
 
... während ich mich der schönen Kulisse vor dem in sanften Farben leuchtendem Himmel widmete:
 
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Zurück am Campground gab es dann Abendessen und der Abend klang wie üblich aus.

Gefahrene Meilen: 84

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Floriana am 14.03.2009, 18:53 Uhr
Hallo,


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-19%2B17_10_47.JPG)
Diese farbenfrohen Beeren haben wir nur auf diesem Trail gesehen - keine Ahnung, um was es sich hierbei handelt!

American Beautyberry (Callicarpa americana L.)

Floriana
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 14.03.2009, 19:09 Uhr
Hallo Floriana!

Danke für die Info - meine Eltern (die hier auch mitlesen  :winke: ) haben beim Betrachten der Bilder schon eine Diskussion zu ähnlich aussehenden Beeren in hiesigen Gefilden angefangen!

Der Name passt jedenfalls!

Schönen Abend noch
Lisa
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 15.03.2009, 12:00 Uhr
Dienstag, 20.01.2009

Die Nacht war ziemlich stürmisch und wir waren beide recht oft wach zwischendurch. So standen wir auch schon um 5.45 Uhr auf und bauten in "Windeseile"  :wink: das Zelt ab, bevor es unbelastet von unserem Gewicht davon fliegen konnte. Gegen 6.30 Uhr waren wir dann schon unterwegs Richtung Orlando. Wir hatten uns am Vortag entschieden, direkt am Morgen bis nach Orlando zu fahren und den Tag in Sea World zu verbringen. Andere Alternative wäre das Kennedy Space Center gewesen, dass ich bereits vor einigen Jahren mit meinen Eltern mal besucht hatte. Mir hatte es damals gefallen und ich wäre auch noch mal mitgegangen, aber Torsten hatte nicht so großes Interesse, und so war die Entscheidung gefallen.
Gegen 9 Uhr erreichten wir unseren vorgebuchten Campingplatz in Orlando im Turkey Lake Park ($ 25 für drei Nächte – insgesamt!). Hier gab es keine direkten Sites, sondern nur einen großen Zeltbereich, auf dem man dann aufbauen konnte. Platz war reichlich da, außer uns stand nur in der letzten Nacht ein anderes Zelt da. Uns gefiel der Platz eigentlich ganz gut, er liegt wunderschön am See. Manko ist vielleicht, dass man sein Auto nicht mit zu seinem Zelt nehmen kann, sondern auf einem Sammelparkplatz, der aber wirklich nicht weit ist, stehen lassen muss.
Wir hielten uns aber natürlich nicht lang auf, denn Sea World lockte. Die Fahrt war nicht weit und so waren wir schon um kurz vor zehn im Park (Der Eintritt war in unserem Discovery Cove Package, das wir für morgen gebucht hatten, enthalten). Um 10 Uhr sollte im Sea Lion & Otter Stadium die Clyde & Seamore Show starten und wir beeilten uns, um noch reinzukommen. Weil wir so spät dran waren, lief das „Vorprogramm“ schon, und so wurde dann Torsten auch einmal „Opfer“ des „Vorclowns“, über dessen Spielchen wir 2006 in San Diego so gelacht hatten.  :lolsign: Direkt nach dieser Show ging es mit Shamu weiter. Da heute "Inauguration Day" war, hätte man im Anschluss an die Show die Möglichkeit gehabt, einer Liveübertragung aus Washington zu folgen, aber die Massen schienen nicht im Stadion sitzen zu bleiben.

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Wir gingen zum Aufwärmen in die in einem Gebäude stattfindende Akrobatik Show Alure – es war nämlich fürchterlich kalt.  :bibber: Wir hatten das zwar schon kommen sehen und uns recht warm angezogen, aber die Stadien waren natürlich alle so gebaut, dass die meisten Zuschauerplätze im Schatten lagen (was ja auch in der Regel bei dem Klima durchaus sinnvoll ist). Aber zusammen mit einer eh recht niedrigen Grundtemperatur, einem schneidig kalten Wind und den kalten Metallbänken froren wir schon ziemlich. Und dann mussten wir ja auch noch in die Arktis fliegen – aber hier war es windstill und demzufolge gut auszuhalten!

Weiter ging es mit der Delphin-Show, die im Gegensatz zu den anderen Tiershows neu war. Die anderen Shows kannten wir alle aus 2006, aber das machte uns eigentlich nichts! Trotzdem war es natürlich schön, auch was Unbekanntes zu sehen!

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Nach dieser Show stapften wir ein bisschen durch die anderen Parkbereiche:

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Um 15.45 Uhr sahen wir uns die für uns heute letzte Show, die Haustiershow, an. Noch ein Abstecher zu den Delphinen und gegen 17.45 Uhr verließen wir den Park. Wir fuhren schnurstracks zu dem indischen Restaurant, das ich morgens auf der Herfahrt schon erspäht hatte und ließen uns für $ 40 leckeres Essen schmecken.  :essen: Da nicht viel los war, waren wir superschnell fertig und bereits um 18.45 Uhr wieder am Campsite, wo wir aufgrund der Kälte sehr früh in die Schlafsäcke krochen.

gefahrene Meilen: 118
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Fistball am 16.03.2009, 07:46 Uhr
Um 10 Uhr sollte im Sea Lion & Otter Stadium die Clyde & Seamore Show starten und wir beeilten uns, um noch reinzukommen. Weil wir so spät dran waren, lief das „Vorprogramm“ schon, und so wurde dann Torsten auch einmal „Opfer“ des „Vorclowns“, über dessen Spielchen wir 2006 in San Diego so gelacht hatten. 


Ist ja interresant, dass es Clyde und Seamore immer noch gibt. In der Show waren wir schon im Jahr 1996.

Gruß Claus
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 16.03.2009, 17:46 Uhr
Hallo!

@Fistball: Dafür haben sich die beiden aber ganz gut gehalten! Mein Favorit in der Show ist aber sowieso und eindeutig der Otter!!

Heute gibt es einen der Höhepunkte des Urlaubs:

Mittwoch, 21.01.2009

Der große Tag war da – schon von zu Hause hatten wir den Besuch der Discovery Cove vorgebucht. (http://www.smileygarden.de/smilie/Tiere/142.gif) (http://www.smileygarden.de) Und es war soooooooo kalt – morgens war das Gras vorm Zelt angefroren und wie wir Abends herausfinden sollten, waren es in der Nacht bis zu –2 Grad Celsius. (http://www.smileygarden.de/smilie/Wetter/56.gif) (http://www.smileygarden.de) Das ließ hoffen für einen Tag in einem solchem Park – mal schauen!

Zunächst stürzte uns das Auto in Verwirrung, ein Warnlämpchen leuchtete. Ich fand, es sah aus wie ein platter Reifen, aber diese sahen eigentlich alle "normal" aus. Wir stoppten zwar noch mal kurz an einer Tankstelle, entschieden uns dann aber, die Lampe zunächst zu ignorieren (das Auto rollte ja...) und kauften nur eine heiße Schokolade. Der Inhaber der Tankstelle erzählte uns, dass es seine Klimaanlage nicht mehr schaffe, auf akzeptable Temperaturen zu heizen, das sei ihm noch nie passiert.

Es half ja nichts, wir würden heute ins Wasser müssen... Und so kamen wir um 8 Uhr an der Discovery Cove an, wo wir zunächst das Angebot erhielten, unsere Reservierung kostenlos auf einen anderen Termin zu legen. Sehr nett, aber morgen sollte es auch nicht wärmer werden. Also rein da! Am Check-in bekamen wir unsere Dolphin Interaction Zeiten, auf unseren Wunsch getrennt: Torsten um 10:05 Uhr, ich um 11:55 Uhr. Später ging nicht, weil wegen der geringen Besucherzahl eh nur vormittags Termine vergeben wurden. Jeder bekam einen mit seinem Foto versehenen Pass, der von uns auch für die nächsten 14 Tage als Eintrittskarte für Sea World, Aquatica und Busch Gardens genutzt werden konnte (insgesamt bezahlten wir für uns beide knapp $ 630 für das ganze Paket). Nach diesem Prozedere wurden wir der nächsten Parkangestellten weitergereicht, Linda führte uns herum und zeigte uns kurz die verschiedenen Parkbereiche. Anschließend holte ich mir eine Schnorchelbrille mit meiner Sehstärke – die stärkste reichte so gerade aus, aber dann brauchte ich nicht mit den Kontaktlinsen rumzufummeln.

Weiter ging es mit einem Frühstück, es gab Cereals, Obst, verschiedene süße Teilchen, Joghurt, O-Saft und vor allen Dingen auch Hot Chocolate ... In diesem Park sind das Essen und die Getränke inklusive und so ließen wir es uns dann auch gut schmecken. Die Tische standen auf einer Art überdachten Terrasse und es waren auch einige Heizpilze verteilt, so dass man zumindest von oben gewärmt wurde.

Anschließend holten wir uns Wetsuits, unser Schnorchelset mit Sonnencreme-Probe und es verging einige Zeit, bis wir beide passende Größen hatten. Aber in den echt schönen Waschräumen war es herrlich warm, man hatte reichlich Platz für seine Sachen und so wärmten wir uns mal richtig auf. Die Wetsuits ließen wir auch gleich an, wir zogen nur noch unsere Jacken drüber und das war eine gute Idee -- die wärmen auch außerhalb des Wassers. Das hatte alles so lang gedauert, dass nur noch Zeit für einen kurzen Abstecher in den Bereich mit den begehbaren Vogelvolieren blieb. Auf dem Weg dahin hatten wir eine Begegnung der besonderen Art: Wir sahen Torstens Vater im Wasser stehen – nun gut, es war nur jemand, der ihm ähnlich sah, aber es war wirklich eine verblüffende Ähnlichkeit. Torsten fütterte eben schnell einige Vögel und dann mussten wir auch schon los zum Treffpunkt für seine Dolphin Interaction.

In der Seahorse Cabana, die in Anpassung an den Tag mit reichlich Heizpilzen und Thermoskannen mit heißem Kakao ausgestattet war, musste man zunächst einen Haftungsauschluss unterschreiben und dann gab es ein paar einführende Worte sowie einen kleinen Film, bevor es an den Strand ging. Jede Gruppe bestand so aus fünf bis sechs Leuten und wurde von zwei Trainern betreut. Ich erklärte einer Trainerin, dass ich Fotos machen wollte und sie zeigte mir eine super Stelle! Ich hatte einen tollen Blick auf Torstens Gruppe und versuchte, mit Torstens Kamera einige gute Bilder zu machen. Der einzige Haken war, dass der Platz im Schatten lag, der Ehemann einer anderen Teilnehmerin aus Torstens Gruppe gab nach kurzer Zeit auf, ihm war zu kalt. Ich hielt aber tapfer durch, auch wenn ich dachte, mir fallen die Finger ab... Lustig war, dass „Torstens Vater“ auch in Torstens Gruppe war und sogar neben ihm stand, je nach Blickwinkel kann der "echte" Vater mit den Fotos angeben!  :wink:
Als sich die verschiedenen Gruppen im Wasser versammelt hattem, kam zu jeder Gruppe ein Delphin, den alle Teilnehmer berühren durften. Natürlich durfte jeder mit dem Delphin für Fotos posieren (vom Park aus werden jede Menge Fotos und Videos gemacht, die man hinterher für ziemlich viel Geld kaufen kann, das haben wir uns dann aber gespart) und dann wurde noch jeder ein Stück von dem Delphin durchs Wasser gezogen. Die Tiere machten verschiedene Kunststücke und es gab „hands-on“ Erklärungen zu den Delphinen.

Torstens Dolphin Interaction:

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Nach der Wasserzeit – ich habe keine Ahnung, wie lang die eigentlich war, als ich frierend die Fotos von Torsten gemacht habe, kam es mir ewig vor, als ich nachher selbst dran war, viel zu kurz – duschte Torsten flink und zog sich einen trockenen Wetsuit an. Und dann war auch schon ich dran. Der Ablauf war gleich, aber meine Gruppe war nicht an einem so guten Fotoplatz, so dass Torsten es schwerer hatte. Der Delphin unserer Gruppe hieß Tyler, war 14 Jahre alt und zweiter in der Rangordnung. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, das mir jeden Dollar wert war!

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-21%2B12_35_35.JPG)

Zum Schluss kam auch Torsten noch einmal ins Wasser und die Angestellten machten Fotos von uns beiden mit Delphin. Torsten hatte seine Kamera einem anderen Besucher in die Hand gedrückt, aber leider vergessen, auf Autofocus umzustellen und so sind die Fotos nichts geworden...
Nun waren wir eh beide nass (das Wasser im Delphinbereich war übrigens mit 25 Grad Celsius sehr schön warm im Gegensatz zur Luft) und entschieden uns daher, eine Runde im Coral Reef zu schnorcheln. Hier war das Wasser sogar noch wärmer und wir genossen das tropische Riff mit einer Menge bunter Fische, riesigen Rochen und (hinter Glas abgetrennt natürlich) Barracudas und Haien. (http://www.smileygarden.de/smilie/Tiere/49.gif) (http://www.smileygarden.de) Aber irgendwann wurde es dann doch kalt und wir freuten uns auf eine heiße Dusche und ein schönes Essen. Gegen 13.30 Uhr saßen wir beim Lunch. Es gab Suppe und Salat und man konnte aus einer Reihe von Hauptgerichten wählen. Torsten entschied sich für den Lachs, ich für die Pasta Primavera. Zusätzlich gab es als Nachtisch Obst, unter anderem Erdbeeren und eine Reihe verschiedener Kuchen. Ich entschied mich für Chocolate Cherry – sehr lecker, aber mächtig, Torsten für Key Lime Pie, das zumindest uns rein gar nicht schmeckte.
Mit vollen Bäuchen hielten wir uns dann nach dem Essen lang in den Volieren auf, Torsten fütterte ausgiebig die verschiedenen Vögel.

Einige von Torstens neuen Freunden:

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Auch den Vögeln war übrigens recht kalt, zwar standen in den Volieren ebenfalls Heizpilze, aber zusätzlich versuchten die Pfleger, den einen oder anderen besonders empfindlichen Vogel in Käfige zu locken, um diese für die Nacht ins Warme zu bringen...

Nachdem das Essen halbwegs verdaut war, entschieden wir uns, noch einmal ins Wasser zu gehen. Wir holten uns trockene Wetsuits und machten uns auf den Weg zum Riff. Es war inzwischen noch viel leerer als heute Vormittag geworden und so bekam wohl ein Großteil der vorher überall postierten Rettungsschwimmer frei. In der Folge begleitete uns dann unsere private Rettungsschwimmerin auf dem Weg durch das Riff, unsere Versicherungen, dass wir durchaus schwimmen können, reichten nicht aus. Auch durch den River, eine Art „Fluß“, der einmal rund führt und auch durch die Volieren geht, begleitete uns ein Lifeguard. Nach einer Weile war uns dann wieder kalt genug und wir duschten ein letztes Mal heiß (Shampoo, Duschgel, Conditioner und Bodylotion befinden sich übrigens auch in den Waschräumen – Torstens Haare waren nachher ganz weich, denn auch er hat den Conditioner benutzt... :roll:). Noch eine Hot Chocolate, um uns von innen aufzuwärmen, ein Bummel durch die Shops, die aber nichts wirklich schönes hatten (fanden wir) und dann wollten wir den Park verlassen. Zuvor erklärten wir uns noch bereit, ein paar Fragen zu dem Tag zu beantworten und bekamen als Dankeschön einen Bleistift und einen Kühlschrankmagneten sowie die Info, dass das am Morgen am Eingang geschossene Foto gratis sei und wir uns dieses doch noch holen sollten. Also noch mal ein paar Meter zurück, das Bild abgeholt und dann waren wir um 18 Uhr zurück am Auto.

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Viel der botanischen Deko war zwar zugewickelt, aber auch so sah der Park toll aus!

Um uns mal wieder zu Hause zu melden, entschieden wir uns, einige Kilometer quer durch Orlando zur Bücherei zu fahren, die diesmal auch offen hatte, sogar bis 21 Uhr. Internet kostete hier wahlweise $ 5 für eine Stunde oder $ 10 für eine Woche. Da uns eine Stunde mehr als reichen würde, entschieden wir uns für die erste Option, mailten nach Hause und schauten uns das Wetter von heute und für die nächsten Tage an. Maximale 10 Grad Celsius waren es heute und auch morgen sollte es nicht wärmer werden. Aber immerhin war der Himmel den ganzen Tag wolkenlos und einmalig blau. Die Bücherei hatte außerdem einen großen Bücherverkauf und wir erstanden um die 12 Bücher (genau weiß ich es gar nicht mehr) für $ 15. Und die sahen zum Großteil aus wie neu. Torsten moserte zwar ein bisschen, wie wir die alle wieder heimschleppen sollten, aber ich war glücklich.  :rollen:
Danach entschieden wir Schlafmützen uns trotz anderweitiger Vorsätze gegen weiteres Abendprogramm und so waren wir gegen 19.30 Uhr wieder am Campground, wo wir noch ein paar Flakes aßen und den Rest des Tages mit Lesen verbrachten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-21%2B07_14_50.JPG)
"Unser Haus, unser Grund und unser See" - wir hatten den ganzen Zelterbereich für uns!

Gefahrene Meilen: 38
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: leia am 17.03.2009, 03:50 Uhr
Hi Lisa,

ich bin euch gerade hinterhergefahren. Ich kenne Florida nur zur Sommerzeit schwül-warm-mit Motel/Hotel das ganze nun recht kalt im Zelt ist für mich ganz neu. Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen :o 

Bei der Kälte hätte mich übrigens kein Mensch ins Wasser bekommen...







Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Fistball am 17.03.2009, 07:17 Uhr
Hallo!

@Fistball: Dafür haben sich die beiden aber ganz gut gehalten! Mein Favorit in der Show ist aber sowieso und eindeutig der Otter!!



Meiner auch.

Claus
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 18.03.2009, 16:30 Uhr
Hallo! :D

@ Leia: Menschen hätten mich auch nicht ins Wasser gelockt, die Delphine schon - und ich war sowieso schon bei der Schnorcheltour fasziniert, was so ein Neoprenanzug ausmacht! Das ist eine sinnvolle Anschaffung für eine Frostbeule wie mich!

Und nun nach einem Tag "Ausfall" wegen anderer Termine fahren wir heute weiter bzw. eigentlich "bleiben wir weiter", nämlich in Orlando...

Donnerstag, 22.01.2009
Und es war wieder furchtbar kalt heute Nacht! Morgens war die ganze Wiese mit Rauhreif überzogen und so bummelten wir auch nicht lang rum nach dem Aufstehen. Schnell fertig machen und rein ins Auto, Heizung voll aufdrehen und aufatmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B07_05_09.JPG)
An diesen Tagen waren wir echt froh, dass wir uns am Anreisetag geweigert hatten, meiner Mutter die Mützen, Schals und Handschuhe mitzugeben... die haben wir doch gebraucht!


Zunächst steuerten wir einen „Golden Corral“ an, wo wir für $ 17 am Buffet frühstückten. Es gab eigentlich alles, was man sich so wünschen kann, inklusive frisch zubereiteten Omelettes. Einziges Manko für mich war der fehlende heiße Kakao, es gab an heißen Getränken nur Kaffee und Tee (trink ich beides nicht) – somit blieb mir Limonade und das nach der kalten Nacht. Aber wenigstens war es einigermaßen warm in dem Restaurant!

Die eigenartige Warnlampe im Auto leuchtete übrigens immer noch, aber unsere Lust, uns damit auseinanderzusetzen war seit gestern nicht gewachsen und so entschieden wir uns weiterhin für die Ignorierungstaktik...

Der restliche Tag verlief ähnlich wie vorgestern, wir schauten uns noch einmal Sea World an. Bis auf die Akrobatik Show sahen wir nochmals alle Shows an und heute waren wir auch besser ausgerüstet. Wir hatten die Wolldecken aus dem Flieger, die man mitnehmen durfte (waren schon am Strand praktisch gewesen), mitgenommen und diese als Unterlage auf die Bänke gelegt. Das war wesentlich angenehmer! Daneben besuchten wir auch die anderen Attraktionen noch einmal in Ruhe: Wild Arctic, Shark & Penguin Encounter sowie die Manatees und Delphine.

Aus der Seamore & Clyde Show:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B10_26_30.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B10_27_42.JPG)

Die Shows unterschieden sich übrigens schon von der entsprechenden Show von vorgestern, zwar war das "Drumherum" immer gleich, aber die Vorführungen der Tiere variierten doch immer etwas:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B14_35_48.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B14_36_12-001.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B14_39_21.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B14_50_40.JPG)

Und noch einmal "Shamu":
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B16_45_36.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-22%2B17_26_42.JPG)

Gegen 17 Uhr verließen wir den Park und fuhren direkt zu Cicis, wo wir das Pizzabuffet einmal ausprobieren wollten. Es war eigentlich auch sehr lecker, aber ich fühlte mich nicht so wirklich fit, war total müde und hatte das Gefühl einer beginnenden Erkältung. Hinzu kam, dass wenige Minuten nach unserer Ankunft im Lokal offensichtlich ein Riesenbus mit brasilianischen Teenagern vorgefahren war, auf einmal war der ganze Laden proppenvoll und superlaut. Übrigens waren auch an beiden Tagen in Sea World jede Menge brasilianischer Gruppen unterwegs, immer ein Leiter mit Fähnchen vorneweg und eine Unmenge Leute hinterher. Keine Ahnung, wo diese Mengen alle herkamen :verwirrt:. Ganz lange hielten wir uns also nicht auf, kauften eben noch im Laden nebenan endlich die ersten Postkarten und fuhren dann zum Campingplatz, wo ich nahezu direkt ins Zelt kroch. Übrigens schien es in diesem Park von knuffigen Waschbären nur so zu wimmeln, wir sahen auf dem Weg zum Zelt eigentlich jeden Abend einige herumstöbern.

Gefahrene Meilen: 22
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: EDVM96 am 18.03.2009, 20:31 Uhr
@Fistball: Dafür haben sich die beiden aber ganz gut gehalten!
Es mag die gleiche Show sein wie 1996, die Tiere sind aber mit Sicherheit nicht die selben wie damals...
Bei Shamu heißt ja auch nur die Show so, und nicht etwa ein Killerwal. Diese Aufgabe teilen sich mehrere Wale in jedem Seaworld. Das wird bei C & S nicht anders sein.
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Gandalf am 19.03.2009, 14:05 Uhr
@Lisa78:

Sehr schöner Bericht und vor allem hilfreich bezüglich meiner Planung dür November. Ich fahr dann einfach noch ein wenig mit, wenn´s rechtist?!
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 19.03.2009, 17:29 Uhr
Hallo!

@EDVM96: Das war sogar mir klar (manchmal stehe ich ja schon gut auf der Leitung...)!  :wink: Sonst hätten die Tiere aber auch ganz schöne Dienstzeiten, 7 Tage die Woche, täglich mehrere Shows! Meine Bemerkung war also nicht wirklich ernst gemeint!

@ Gandalf: Mitfahrer sind herzlich willkommen und heute geht es auch weiter und wir verlassen Orlando. Und ich freu mich, wenn mein Geschreibsel anderen bei der Planung hilft (Ich finde die Reiseberichte nämlich auch ideal als Grundlage für eigene Planungen!)

Freitag, 23.01.2009

Diese Nacht war es nicht ganz so kalt, und so wachten wir gegen 6.45 Uhr ausgeruht auf. Mir ging es auch deutlich besser als gestern abend und so machten wir uns nach dem Zeltabbau auf die Suche nach einem in dem Park versteckten Geocache – erfolgreich. Gegen 8.30 Uhr fuhren wir dann los und frühstückten heute bei Sizzlers für $ 15 Buffet. Hier fehlten zwar die frisch zubereiteten Omelettes, aber sonst gab es eigentlich auch alles und zudem heißen Kakao für mich! (http://www.smileygarden.de/smilie/Food/nahrung035-001.gif) (http://www.smileygarden.de)

Weiter ging es zur Festival Mall, die wir aufgrund des dort befindlichen Bass Pro Shops ansteuerten. Diese Ladenkette hatten wir bisher noch nicht besucht, hatten den Namen aber mal im Forum gelesen. Beides entpuppte sich für uns als Reinfall. In der Mall standen jede Menge Geschäfte leer, die restlichen waren eher nicht so unser Stil. Am längsten hielten wir uns noch in einem Store auf, der eine „Surfanlage“ hatte. Zuerst nutzte diese nur ein Angestellter, der es auch richtig drauf hatte, dann versuchten einige andere ihr Glück. Das war ganz interessant anzugucken und so verharrten wir hier eine Weile. Auch der Bass Pro Shop enttäuschte uns eher, war jetzt nicht so unser Stil bzw. erschien uns auch eher recht teuer. Da hatten wir schon preisgünstigere Outdoorstores gesehen. So fuhren wir schon um 11 Uhr weiter zum Fort de Soto Park, den wir nach einem kurzen Eis- und Supermarktstopp gegen 14 Uhr erreichten.

Der Campground war ganz toll gelegen, direkt am Wasser, umgeben von Palmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B14_17_10.JPG)

Torsten entschied sofort, hier gleich schwimmen zu gehen. Nachdem ich aber die Infos zum Campground gelesen hatte, musste ich ihn enttäuschen, hier war das Schwimmen verboten. Also packten wir nach dem Zeltaufbau direkt die Strandsachen zusammen und fuhren in Richtung Beaches. An einer T-Kreuzung mussten wir uns entscheiden, in beide Richtungen waren Beaches ausgeschildert. Wir fuhren rechts, stellten nach einem Stück unser Auto ab und bevor wir mit Sack und Pack über die Dünen kletterten, die den Blick auf den Strand versperrten, kontrollierte Torsten zunächst die „Anglerquote“. Das sah wohl gut aus, und so machten wir uns beide auf den Weg. Aber neben der Anzahl der Angler hätte Torsten besser auch die Schilder abgecheckt, denn auch hier war das Schwimmen wegen der Strömungen verboten.  :shock: Torsten wurde langsam brummig, aber wir hatten ja noch die Chance auf den Strand in der anderen Richtung. Also wieder zurück zum Auto und los – und dann hatten wir Glück. Ein nahezu leerer Strand (kein Wunder, richtig warm war es ja nicht, aber immerhin schon mal deutlich besser als in den letzten Tagen) und das Schwimmen war erlaubt. Also schlüpfte Torsten in seinen Neoprenshorty und stürzte sich in die Fluten – um nach wenigen Minuten wieder heraus zu kommen, es war einfach viel zu kalt. Also legten wir uns in die Sonne, lasen und ich suchte zudem einige schöne Muscheln.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B15_51_37.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B16_26_36.JPG)

Gegen 16 Uhr fuhren wir zunächst zum Duschen zurück zum Campsite, bevor wir dann im Park einen weiteren Geocache suchten und fanden. Als Zugabe gab es noch einen süßen Waschbären...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B17_56_15.JPG)
Natürlich hatte nur ich wieder meinen Fotoapparat dabei, also ein "Such-den-Waschbären-Bild"!

... und einen wunderschönen Abendhimmel und so waren wir beide zufrieden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B17_56_52.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B17_59_43.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B18_03_07.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-23%2B18_08_21.JPG)

Zurück am Campground kauften wir noch ein bisschen Süßkram im Store und verbrachten dann den Abend wie üblich.

Gefahrene Meilen: 139
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 20.03.2009, 07:07 Uhr
Hi Lisa

Ihr habt zu früh aufgegeben! Der schönste Strandabschnitt befinden sich ganz am Ende. (Wenn Ihr an der T - Kreuzung rechts abbiegt)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_0121_Fort_de_Soto_Entrance.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_0192.jpg)

Hatte Ihr für den CG eine Buchung?
Ich habe es in all den Jahren nur 1x geschafft, hier zu campen. Da ich ja nie vorbuche hatte ich mit Ausnahme 2008 immer Pech  :sprachlos:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 20.03.2009, 18:46 Uhr
Hallo!

Oh, Elmar, das sieht aber wirklich schön aus - schade, dass wir das verpasst haben, aber man kann nicht alles haben!  :wink: Dafür hatten wir ja eine wunderschöne Campsite! Wir hatten vorgebucht (wie fast alles, ich gehöre eindeutig zur "Pro-Vorbucher-Fraktion")!

Samstag, 24.01.2009

Heute stand Busch Gardens auf dem Programm und wir fuhren gegen 7.15 Uhr am Campground los. Wir kamen sehr gut durch und waren bereits gegen 8 Uhr im Randbereich des Parks, der aber erst um 9 Uhr öffnete. Also stoppten wir noch mal eben bei Walgreens, ich brauchte einen neuen Labello. Der Laden hatte noch nicht auf, ein anderer Kunde stand auch schon vor der Tür und er erzählte mir dann erst einmal, dass einige Wochen nach der Eröffnung von der Achterbahn Sheikra die Leute in einem Wagen aufgrund eines Computerproblems rund 20 Minuten an der Stelle gehangen hätten, wo die Bahn „abtaucht“ – genau so was will ich ja hören.  :roll: Da half auch nicht die Erwähnung, dass die Betroffenen alle Essensgutscheine erhalten hatten.

Als der Walgreens nach wenigen Minuten dann öffnete, erledigte ich flink die Besorgungen und wir fuhren zum Parkplatz des Parks ($ 11). Hier warteten wir noch ein Weilchen ab und machten uns dann auf den Weg zum Eingang. Wir entschieden uns, zu laufen statt mit der bereitstehenden Tram zu fahren und der Weg war auch nicht wirklich weit.
Drin waren wir dann nach dem Vorzeigen unserer Discovery Cove Pässe auch schnell und wir starteten mit der Gwazi-Holzachterbahn. Wir fuhren zwei Mal, einmal „Lion“, einmal „Tiger“ – Wartezeiten gab es keine. Danach schauten wir uns in aller Ruhe die verschiedenen tierischen Attraktionen an:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B10_00_23.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B10_39_13.JPG)
Zur Vorbereitung auf die Begegnung mit den echten...

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B10_57_03.JPG)
Und wir hatten uns vorher gefragt, wann sich denn wohl jemals ein Tiger auf diesen Glaskasten legen würde...

Weiter ging es mit der Bimmelbahn durch die Serengeti, schade ist natürlich, dass die Bahn nicht da hält, wo man gerade will, aber für eine der teuren Jeeptouren waren wir dann auch zu knauserig, also musste es so gehen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B11_58_49.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B12_00_21-001.JPG)

Die Gehege gefielen uns beiden auch hier wieder sehr gut, sie waren schön und abwechslungsreich angelegt. Auch den Menschenaffen statteten wir einen Besuch ab:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-24%2B13_27_20.JPG)
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig...

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B13_34_02-001.JPG)

Gut gefiel uns die Runde mit dem „Rhino Ralley Jeep“. Hier hatten wir Glück und gerade, als wir um die Ecke bogen, ging einer der Elefanten in den kleinen Teich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B12_34_43.JPG)

Um unsere Beine auszuruhen, schauten wir uns die Tiershow an:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B14_42_07.JPG)

Im Anschluss entschieden wir uns dann, die Wasserbahnen in Angriff zu nehmen. Wir fuhren zuerst mit den beiden „Floß-Wasserbahnen“ und schauten uns dann um 16 Uhr den 4-D-Piraten-Film an (übrigens läuft dieser Film auch im Phantasialand – aber mit den lustigen Effekten kann man sich den auch gut ansehen). Dann fuhren wir mit der dritten Wasserbahn in den runden Booten auf dem „Kongoriver“ – das war ein Fehler! Waren wir bisher dank Regenjacke und Decke über den Beinen nur wenig nass, so änderte sich das jetzt schlagartig. Vor allen Dingen meine Hose war durch.
Da wir uns eh entschieden hatten, mit den weiteren Achterbahnen nicht zu fahren, weil Torsten so schlecht in diesen Überkopfbügelsitzen sitzen kann (selbst die hier tatsächlich existierenden Sitze für große Leute waren zu klein) und ich allein auch nicht so überzeugt war, das zu brauchen, fuhren wir noch einmal mit der Seilbahn über die Serengeti und verließen dann gegen 17 Uhr den Park. Wartezeiten gab es übrigens – außer zum Schluss an der Seilbahn – an keiner der Bahnen, mit denen wir fuhren, und auch bei den großen Achterbahnen hätte man wohl einfach durchgehen können – also eigentlich optimale Bedingungen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-24%2B14_16_06.JPG)
Die Bepflanzungen konnten sich auch in diesem Park sehen lassen - aber auch hier waren viele Kübel abgedeckt oder aber z. B. in den Toilettenvorräumen untergestellt, um nicht zu verfrieren!

Am Auto zog ich schnell eine trockene Hose an und wir steuerten den nächsten Dennys an, wo wir lecker zu Abend aßen und sogar unseren letzten „refill“ im Becher zum Mitnehmen bekamen – ein super Service.
Nach einer guten Stunde Fahrt waren wir dann auch schon wieder zurück am Campground, wo wir den Rest des Abends mit Lesen verbrachten.

Gefahrene Meilen: 90
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 21.03.2009, 19:10 Uhr
Samstag, 25.01.2009

Wir standen wieder früh auf und waren nach einem schnellen Flakesfrühstück um 7 Uhr auf den Weg zum Strand. Hier wollte ich eigentlich Muscheln suchen, aber ich hatte noch nicht richtig angefangen, da lenkte Torsten mich schon ab. Er hatte eine Gruppe Delphine im Meer ausgemacht. Das war natürlich besser als Muscheln und da die Gruppe parallel zum Strand schwamm, liefen wir ein ganzes Stückchen neben ihnen her. Immer wieder tauchten sie auf, im Hintergrund die aufgehende Sonne – ich denke, einen solchen Strandspaziergang mache ich nicht so schnell wieder, es war echt einmalig schön.  :D 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B07_29_32.JPG)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B07_36_51.JPG)

Irgendwann entschlossen wir uns umzudrehen, und wir wunderten uns echt, wie weit wir tatsächlich gelaufen waren... Weil ich ja jetzt zumindest ein bisschen nach Muscheln gucken wollte, dauerte der Rückweg auch noch erheblich länger.
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B07_58_19.JPG)
Hier schien mir noch ein Bewohner drin zu sein, also habe ich davon nur das Foto "mitgenommen".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B08_05_33.JPG)
Auch Seesterne lagen einige am Strand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B08_11_24.JPG)
Und das scheint ein Krabbengehäuse zu sein? Jedenfalls sahen wir öfter auch einige in dieser Form gemusterte Fragmente...

Und weil ich meine Muscheln suchen durfte, suchten wir für Torsten noch einen Geocache und wurden auch fündig. Ein letzter Blick aufs Meer, und dann wollten wir auch schon los, ins "Landesinnere" (wirklich weit weg vom Meer ist man in Florida ja nie...):

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B08_48_09.JPG)

Gegen 9.15 Uhr waren wir wieder am Campground, bauten ab und nahmen Kurs auf den Myakka River State Park. Unterbrochen von dem unvermeidlichen Stopp bei Publix und einem sehr frühen Mittagessen bei Wendys erreichten wir den Park gegen 11.45 Uhr. Zur Abwechslung konnten wir mal nicht sofort einchecken, da es ein PC-Problem gab. Wir sollten in einer Stunde noch einmal zurück kommen. So schauten wir zunächst das Visitor Center an und fuhren dann ein kleines Stück in den Park hinein. An einer Brücke gab es dann auch direkt die ersten Alligatoren zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B12_16_53.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B12_20_01.JPG)

Dann versuchten wir uns an einem weiteren Geocache, aber hier fanden wir weder eine Zufahrt noch einen Weg, daher gaben wir auf. Da die Stunde dann auch um war, drehten wir um und checkten ein. Wir wollten zwei Nächte bleiben, dummerweise habe ich aber statt einer Buchung über zwei Nächte zwei Buchungen über eine Nacht gemacht.  :roll: Dies führte dazu, dass wir am nächsten Morgen wohl noch mal zum Eingang kommen mussten, weil sich das wohl nicht irgendwie im System vermerken ließ.

Wir fuhren dann zum Campground und bauten unser Zelt auf und dann machten wir uns auf zum Kanuverleih. Inzwischen war es übrigens wieder richtig warm und sonnig geworden, herrliches Wetter. Leider war der Wasserstand des Flusses zum Paddeln zu niedrig, uns blieb nur der See übrig. Für $ 28,75 paddelten wir dann zwei Stunden auf dem See herum. Auch hier war der Wasserstand sehr niedrig, so dass man nicht wirklich nah am Ufer, wo die Tiere sind, bleiben konnte, weil man dann immer mit dem Paddel auf Grund gestoßen wäre. Wir nahmen also die Runde um den See ein ganzes Stück vom Ufer entfernt in  Angriff. Als wir näher an das gegenüberliegende Ufer kamen, sahen wir, dass hier einige Alligatoren in der Sonne lagen – mir wurde etwas mulmig.  :shock: Das auf dem See verkehrende Propellerboot nahm dann auch Kurs auf diese „Alligatorenbank“ und die Alligatoren entschlossen sich, zwischen uns und dem Boot ins Wasser zu gehen. Jetzt war mir noch mulmiger, denn wenn man sie zunächst auch noch rausgucken sah, so tauchten sie dann irgendwann ganz ab. Wer weiß schon, wie viele von denen tatsächlich in der Seemitte rumdümpeln? Aber es half nichts, wir mussten ja zurück, was natürlich auch ohne Zwischenfälle gelang. Hier einige Eindrücke der Tour - man beachte bei den ersten Bildern die Alligatoren im Hintergrund (wir hatten aufs Wasser wieder nur meine kleine Kamera mitgenommen, aber mir waren die Gesellen auch ohne Zoom schon nah genug...):

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B14_53_05.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-25%2B15_00_19.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-25%2B15_43_56.JPG)

Gegen 17 Uhr waren wir zurück am Campground, wo der restliche Tag wie üblich verstrich.

Gefahrene Meilen: 78
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Susan26 am 21.03.2009, 19:38 Uhr
Hallo Lisa,

so, ich bin euch endlich mal hinterher gepaddelt :-)
Und irgendwie muss ich ehrlicherweise zugestehen, dass ich in diesem See wohl nicht so gern ins Paddelboot gestiegen wäre ... okay, es ist aus Plastik, aber so wirklich bietet so ein Böotchen dann doch keinen Schutz :respekt: ;-)

Susan
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 21.03.2009, 21:47 Uhr
Hi Lisa

Mein Lieblingspark  :D :D :D :D Myakka RSP.
Schade, dass Ihr sowenig Wasser hattet, der River ist auch toll.
Vor den Alis musst Du aber keine Angst haben, solange Du nicht mit Ihnen im Wasser bist.
Ins Kanu kommen die nicht. :lol:
Ich hatte eher die Schwierigkeit, ihnen richtig Nahe zu kommen!!!!!

Wie sieht denn jetzt die Myakka River Outpost aus? Immer noch eine Baustelle? Hast Du zufällig ein Foto gemacht?
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Inspired am 22.03.2009, 10:44 Uhr
Hi!

Nun habe ich den Bericht in einem Rutsch durchgelesen und einiges wieder erkannt, obwohl ich Florida nur im August kenne!

Ich frage mich immer wieder, warum es in den USA im Gegensatz zu Europa immer wieder sooooo herrliche Sonnenuntergänge gibt...
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 22.03.2009, 18:30 Uhr
Hallo!

Also, mir war beim Paddeln auch sehr mulmig, zwar war mir eigentlich klar, dass die nicht zu mir ins Boot gehopst kommen, aber ich bin gut darin, mir Szenarien auszumalen, dass ich z. B. aus Versehen mit meinem Paddel einen Alligator treffe oder so - auch wenn ich natürlich weiss, dass die wohl rechtzeitig wegschwimmen... wenn es in meinen Augen kritisch war, habe ich mich auch aufs "ruhig sitzen" konzentriert und Torsten allein paddeln lassen!   :oops:

@ Elmar: Also, eine Baustelle konnte ich da nicht entdecken - es gab halt einen Laden mit Snacktheke, sehr eng und gerammelt voll und dann war außen dran noch so ein "Verkaufsfenster", wo man die Kanus mieten konnte. Und dann gab es da noch ein großes Haus, aber da weiss ich gar nicht, was da drin war - wirkte irgendwie leer...  :verwirrt: Fotos habe ich da keine von gemacht... sorry!

@ Inspired: Manchmal glaube ich aber auch, man guckt einfach im Urlaub genauer hin, wenn ich hier mal drauf achte, gibt es hier schon auch schöne Sonnenauf- und -untergänge, zwar statt Palmen dann mit Eichen und Pappeln! Aber oft ist man ja so im Alltagstrott, da bedarf es besonderer Momente, das zu registrieren!

So, und nun für alle Mitfahrer und noch aufgesprungenen Fahrgäste weiter im Text:

Montag, 26.01.2009
Heute waren wir mal richtig faul – eigentlich wollten wir in diesem Park ja viel Kanu fahren, aber das hatte sich ja dank des Wasserstands erledigt. So standen wir in aller Ruhe auf und fuhren nach dem Frühstück zunächst zum Eingang, um uns für die heutige Nacht wieder anzumelden. Auf der Rückfahrt hielten wir an einem Parkplatz am rechten Straßenrand, hier begann der Nature Trail – und was für eine Nature. Das erste Tier, ein Reh, sahen wir noch aus dem Auto heraus und zu Fuß ging es dann richtig los. Ein Weißkopfseeadler segelte über den Fluss, dazu gab es natürlich die „üblichen“ Vögel, wie die verschiedenen Reiher, Störche und Geier. Auf Baumstämmen am Flussufer sonnten sich Schildkröten, im Gebüsch raschelnd verschwand eine Gruppe Truthähne. Die Squirrels turnten in den Bäumen herum, auch einen Specht konnten wir entdecken. Wir liefen ein Stück entlang des Flusses durch den Wald und drehten erst um, als der Trampelpfad in eine Grasebene führte. Auf dem Rückweg hatten wir wieder Glück, zu den Schildkröten hatten sich zwei Alligatoren gesellt (die lagen glücklicherweise am anderen Ufer  :wink:) und ein Schwein sahen wir auch noch. Insgesamt waren wir auf der eigentlich gar nicht so langen Strecke fast 2 ½ Stunden unterwegs und erst kurz bevor wir am Auto waren, begegnete uns ein einsamer Radfahrer, sonst waren wir offensichtlich die einzigen auf diesem Weg. Eine Auswahl der "Jagdbeute":

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-26%2B09_55_46.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-26%2B09_58_27.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-26%2B10_02_46.JPG)

Danach schauten wir uns den Canopy Walkway ein, eine Art Hängebrücke in den Baumkronen. Hier waren auch die übrigen Touristen schon unterwegs und bestaunten die „etwas andere Perspektive“. Ich hätte ja gern einen Baumfrosch gesehen, aber der hüpfte uns nicht ins Bild. Und ich gebe zu, ganz wohl habe ich mich da oben auch nicht gefühlt. Dass so eine Hängebrücke schwankt, ist natürlich logisch und das war auch noch ganz ok. An deren Ende aber ist noch einmal ein Turm mit einer Aussichtsplattform und die schwankte dann auch ganz ordentlich im Wind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-26%2B10_44_51.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-26%2B10_55_00.JPG)

Ganz lang hielten wir uns hier also nicht auf und nach einer kleinen Pause am Campsite fuhren wir das kurze Stück zum Birdwalk. Hier stand ein "volunteer" mit einem Fernglas für Fragen bereit - leider ließen sich gerade nicht viele Vögel blicken, also schauten wir die ausliegende Mappe mit ganz vielen tollen Tierfotos an, aßen einen der sehr leckeren selbstgebackenen brownies, die uns der Volunteer anbot und dann kehrten wir recht zügig wieder um und steuerten einen Picknickplatz an. Hier aßen wir zur Abwechslung mal wieder ein paar Brote zum Lunch und legten im Halbschatten eine kleine Mittagsruhe ein.

Gegen 14 Uhr waren wir dann wieder am Campground, wo wir den Rest des Tages gemütlich verbummelten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-26%2B15_38_51.JPG)

Nach dem Abendessen luden uns unsere Nachbarn, ein älteres Paar, an ihr Campfire ein und wir unterhielten uns nett über Reisen und andere Dinge. Mal eine Abwechslung zur üblichen Abendroutine...
Gegen 20.45 Uhr verabschiedeten wir uns und krochen dann auch bald ins Zelt.

Gefahrene Meilen: 13
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 22.03.2009, 18:35 Uhr
Hi Lisa

Freut mich, dass Euch der Myakka RSP gefallen hat :D

Das Riesenhaus soll ja angeblich die neue Outpost werden, irgendwie finde ich dieses Monstrum deplaziert  :x
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Crimson Tide am 23.03.2009, 09:51 Uhr
Toll, was Ihr da alles an Tieren gesehen habt!  :P

Und zum Thema Sonnenuntergänge...hmmm...Du magst recht haben, daß man im Alltag nicht so sehr drauf achtet, aber irgendwie sind  die in Florida wirklich schöner als woanders!

Wir haben drüben drei Jahre gelebt,waren in der Zeit sehr oft "am Beach",  und ich konnte mich nie ganz daran sattsehen!  :groove:  (habe auch unheimlich viele Aufnahmen davon gemacht  :lol: )

Vielleicht liegt es auch daran,daß sich die Sonne auch noch zusätzlich im Wasser spiegelt, also hat man sozusagen doppeltes Vergnügen!  8)
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Inspired am 23.03.2009, 10:55 Uhr
Zitat
Und zum Thema Sonnenuntergänge...hmmm...Du magst recht haben, daß man im Alltag nicht so sehr drauf achtet, aber irgendwie sind  die in Florida wirklich schöner als woanders!

Ich finde auch, der Himmel nimmt einen ganz anderen und besonders intensiven Farbwechsel vor. Vor allem ist mir das letztes Jahr im Süd-Westen aufgefallen. Vielleicht liegt es an der Weite der Landschaft oder an irgendwelchen Reflexionen der Farben der Umgebung? Normalerweise würde ich ja auch denken, dass es dieselbe Sonne ist wie hier in Mitteleuropa???
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Gandalf am 23.03.2009, 12:37 Uhr
Kann dem nur zustimmen - man sieht es ja auch an den Bildern. Irgendwie ist die Farbgebung ganz anders und intensiver.

@Lisa:
Übrigens sehr sehr schöne Bilder.
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 23.03.2009, 20:16 Uhr
Hallo!

Ok, ganz so schöne Farben wie in den USA haben wir hier beim Sonnenuntergang wirklich nur ganz selten - aber manchmal schon (ich muss doch auch unser Zuhause ein bisschen in Schutz nehmen...  :wink:)

Ach ja, ich könnte wohl auch schon wieder in den Urlaub fahren - wo einen das Frühlingswetter hier so schmächlich im Stich lässt! Aber der nächste Reisetag muss vorerst reichen:

Dienstag, 27.01.2009
Gegen 6.30 Uhr standen wir auf und waren dann – mangels vorhandenem Frühstück – auch schnell aufbruchbereit. Unser heutiges Ziel war Sanibel Island, doch zunächst stoppten wir an einem Waffle House für ein Frühstück. Unser erster Besuch dieser Fastfoodkette und die Waffeln waren auch ganz lecker mit Erdbeertopping. Wir hätten aber gedacht, dass es hier vorrangig verschiedene "belegte" Waffeln geben würde, aber der Name hatte uns da in die Irre geführt. Von den Waffeln mit Erdbeertopping (und zwei andere Toppings gab es wohl auch noch) abgesehen, gab es eigentlich den üblichen Krams.
Gegen 10 Uhr erreichten wir Sanibel und statteten zunächst dem Visitor Center einen kurzen Orientierungsbesuch ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-27%2B10_36_19.JPG)
Diese Schilder finde ich echt niedlich, leider bekamen wir auch auf Sanibel keine echte "Tortoise" zu sehen!

Im Visitor Center erhielten wir dann auch die gewünschten Infos und steuerten erst einmal die Bücherei an, die sogar einen gratis Internetzugang hatte. Nach dem Lebenszeichen an die Daheimgebliebenen ging es weiter zum Ding Darling Wildlife Refuge. Wir entrichteten die $5 Eintritt und ließen nach einem kleinen Stück das Auto zunächst auf der Straße stehen. Wir liefen den vier Meilen langen Rundweg, stellten aber fest, dass das Stück an der Straße entlang bei weitem interessanter war als der Fußweg durchs „Hinterland“. Außer zwei schnell verschwindenden Waschbären bekamen wir hier nichts interessantes zu Gesicht, an der Straße dafür um so mehr. (Andere fleißige Läufer, die uns entgegen kamen, fragten auch ganz hoffnungsvoll, was wir denn auf diesem Stück so an Tieren gesehen hätten - die hatten im hinteren Bereich wohl ähnlich viel (oder wenig) Tierleben gesichtet!)

An der Straße dagegen: Vögel aller Arten, Reiher, Pelikane, rosa Löffler... fischten in den Gewässern und sogar drei Flussotter schwammen in einer Reihe direkt am Ufer vor unseren Füßen her. So süß! Die waren leider viel zu schnell weg! Einige Eindrücke:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B11_10_19.JPG)
Den Rosa Löfflern kamen wir nicht wirklich nah - diesen Vögeln aber schon:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B11_23_58.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B12_01_40.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B12_19_52.JPG)
Dieser Geselle hier sollte besser vorsichtig sein ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B13_19_15.JPG)
... denn diesem Vogel hier schienen seine Artgenossen zu schmecken. Wir konnten ihm bei der Jagd auf Eidechsen zusehen - und der war ganz schön schnell im entscheidenen Moment!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B13_35_54.JPG)
Das Bild konnten wir uns nicht verkneifen, wir hatten uns zuvor, als uns der "Sheriff" überholte, schon gefragt, was denn dafür wohl der Anlass gewesen sein könnte... :shit:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B13_36_05.JPG)

Zurück am Auto beendeten wir den Scenic Drive mit einer Menge weiteren Stopps und besorgten anschließend im Post Office erst einmal Briefmarken für die zwischenzeitlich (ja recht knapp vor Urlaubsende) fertig gestellten Postkarten.  :pfeifen: Versorgt mit ein paar kühlen Getränken fuhren wir gegen 15 Uhr zum Strand am Leuchtturm und fanden glücklicherweise auch noch einen Parkplatz – es war ganz schön voll. Und nun begann ich „richtig“ mit der Muschelsucherei, wenn auch nur mäßig erfolgreich. Es waren wohl schon einige Sucher früher unterwegs gewesen... Aber auch ohne großes Muschelglück war der Strand hier wunderschön!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B16_32_28.JPG)

Gegen 17 Uhr fuhren wir zu Dairy Queen, wo wir für rund $ 17 zwei mittelmäßige Burgermenüs aßen. Aber der Dairy Queen liegt ganz nett, mit Plätzen zum Draußen sitzen. Gesättigt checkten wir in unserem Motel, dem Kona Kai, ein und versuchten dann, einen Geocache zu finden, was aber wieder mal scheiterte. Irgendwie fanden wir nie die richtigen Zufahrten und stießen nach wenigen Metern auf undurchdringliches Gebüsch oder Wasser. Egal, so spazierten wir noch ein wenig in dem anderen, frei zugänglichen Bereich des Ding Darling Wildlife Refuge herum und genossen hier die Abendstimmung. Allerdings musste man laut der Schilder am Eingang bis zum Sonnenuntergang raus sein, also blieb uns nicht wirklich viel Zeit, aber für eine kleine Runde "ums Eck" reichte es gerade:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B17_57_50.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B18_13_30.JPG)

Auf dem Weg zum Hotel holten wir uns beim Dairy Queen noch einen Blizzard, wir entschieden uns, zur Abwechslung zum „Snickers“ Blizzard mal für eine neue Sorte, „Heath“ – war für uns eine Fehlentscheidung, wir mochten es nicht. Gegen 19 Uhr waren wir dann zurück am Motel, wo Torsten las und ich tatsächlich mal den Luxus eines Fernsehers genoß – es lief American Idol, offensichtlich die Vorcastings (oder wie auch immer das heißen mag) – man kann es ja schon eigentlich nur noch mutig nennen, mit welchen musikalischen Fähigkeiten Leute vor die Kamera treten :roll:. Irgendwann nervte aber die viele Werbung und wir machten das Licht aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-27%2B19_08_48.JPG)
Unser Zimmer im Kona Kai Motel, das echt nett ist mit vielen kleinen Häuschen, in denen die Zimmer sind und Terassen davor!

Gefahrene Meilen: 139
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: HOH am 23.03.2009, 20:54 Uhr
Hey, ... wir waren am gleichen Tag (http://www.reisewut.com/florida09/florida09-11.html) im Maykka River SP ...  :wink:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Palo am 23.03.2009, 21:25 Uhr
Wow, wenn du deine Tierbilder für den März Fotowettbewerb eingereicht hättest, hätte ich be stimmt dafuer gewählt :verneig:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 24.03.2009, 17:14 Uhr
Hallo!

@HOH: Das ist ja mal lustig - und noch besser finde ich, dass ich nicht allein mit meiner "Alligatorennervosität" bin - Torsten meint ja immer, ich stell mich an! Wir haben unser Mietkanu nämlich auch gegenüber von "der Handtasche" zu Wasser lassen müssen...

@Palo: Danke für das Kompliment - also, wer Tiere fotographieren mag, der sollte echt um die Zeit nach Florida fahren! Das war einfach Wahnsinn, wie viele Tiere man zu sehen bekommt! Man muss nur noch abdrücken (und hinterher stundenlang Fotos aussortieren, in Zeiten der Digitalkamera macht man ja einfach mal "ein paar mehr" Bilder!).

Und nun weiter mit dem nächsten Tag:

Mittwoch, 28.01.2009

Heute hieß es früh aufzustehen, denn ich wollte nochmals am Strand mein Glück bei den Muscheln versuchen. So waren wir dann um 6 Uhr die ersten am Strand – immerhin keine Parkplatzprobleme  :wink:. Torsten war von der ganzen Aktion natürlich nicht so begeistert (schließlich muss die gefundene "Deko" zu Hause beim Staub wischen an die Seite geräumt werden - ohne jede Dekoration wäre man ja viel schneller mit dem Putzen fertig - und dann dafür noch so früh aufstehen), machte aber gute Miene und stapfte neben mir her. Ich schnappte mir Campinglaterne und Taschenlampe, denn natürlich war es noch stockfinster und los ging die Suche. Und diesmal hatte ich auch Glück und fand einige schöne, heile und sogar unbewohnte Stücke.  :D
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-28%2B05_57_52.JPG)

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Nach einer guten Stunde, als so langsam erste andere Menschen am Strand erschienen, hatte ich dann auch genug und außerdem hatten wir heute noch einen Termin einzuhalten. Für Torsten (und mich natürlich auch) gab es immerhin noch ein Highlight, wir hatten schon wieder Glück und konnten, wenn auch nur kurz, einen Delphin sehen. Gut, dass die recht laut "ausatmen", so bekommt man schön mit, wann es was zu sehen gibt!

Wir machten uns also gegen 7.15 Uhr auf den Weg zum Collier Seminole State Park, wo wir für 9.45 Uhr eine geführte Kanutour ($ 25 p. P.) gebucht hatten. Zwischendurch stoppten wir an einem Dennys, um zur Abwechslung mal dort zu frühstücken. Auch das Frühstück war prima und für $ 25 waren wir pappsatt. Um 9.15 Uhr erreichten wir den Park und fuhren direkt zum Treffpunkt. Insgesamt waren wir fünf Kanus a zwei Personen und zwei Guides in je einem Kajak. Zunächst erfuhren wir, dass zumindest für Torsten wohl an keiner Stelle die Gefahr durch Ertrinken drohen würde, da auch hier der Wasserstand niedrig sei. Normal großen Menschen stand die Nutzung der angebotenen Schwimmwesten frei.

Am Vortag war im Hafenbecken wohl ein Manatee gesichtet worden und Torstens Hoffnung auf ein Manatee in freier Natur stieg. Heute war aber nichts zu sehen und so fuhren wir dann los. Die Tour hier war sehr schön und erstmals bemerkten wir nach den Erklärungen der Guides die Unmengen von Krabben in den Mangroven. Ob die in den anderen Parks auch waren? Vermutlich, aber wie die Guides erklärten, ist es immer schwer, die erste zu entdecken, wenn man dann weiß, wie sie ausschauen, sieht man Unmengen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-28%2B10_34_47.JPG)
Der nette Guide machte auch mal ein Foto von uns beiden in Aktion! Also, man sieht, manchmal habe ich auch gepaddelt!  :wink:

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-28%2B11_37_59.JPG)
So sehen die Krabben aus - neben dieser Art sahen wir auch noch einige "Winkerkrabben"!

Gegen 12.45 Uhr waren wir wieder am Startpunkt und checkten danach zunächst am Campground für die Nacht ein. Hiernach entschieden wir uns, trotz der fortgeschrittenen Stunde ein Stück des „Adventure Trails“ zu laufen, den die Guides am Morgen empfohlen hatten. Hier soll es wohl häufiger zu Panthersichtungen kommen und in der Woche zuvor hatten unsere Guides einen Schwarzbären gesehen. Abenteuerlich war es, aber weniger wegen der in den gut 2,5 Stunden ausbleibenden Tiersichtungen, als vielmehr wegen des Weges. Baumwurzeln und „Cypress Knees“ bildeten Stolperfallen, Baumstämme lagen teilweise kreuz und quer über dem ohnehin schon schmalen Weg und so kürzten wir dann auch über die Service Road ab, denn man darf sich auf dem Trail wohl nur bis 16 Uhr aufhalten. Man muss auch vorher an der Rangerstation die Kombination für das Schloss erfragen, damit man auf das Gelände kommt und sich nachher wieder zurückmelden. Immerhin sahen wir dann so ziemlich direkt neben dem Auto einen Alligator, waren also nicht komplett ohne Tiersichtungen.  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-28%2B16_03_41.JPG)

Unterwegs sahen wir zudem an einer recht matschigen Stelle einen ziemlich großen Pfotenabdruck, ungefähr so groß wie meine Hand. Wir fragten uns schon, zu welchem Tier dieser wohl gehören mag und fotografierten ihn erst einmal. Eigentlich vermuteten wir direkt, dass es sich um eine Pantherspur handelte, aber irgendwie erschien uns der Abdruck so groß... :shock: Andererseits waren rundum einige deutlich kleinere, aber ansonsten ähnliche Spuren zu erkennen, und wir hatten morgens gehört, dass ein Weibchen mit ihren Jungen in der Gegend unterwegs sei.
Um 16.05 Uhr meldeten wir uns mit fünfminütiger Verspätung zurück – auf der Service Road kamen wir ganz schön ins Laufen beim Blick auf die Uhr.
Zurück am Campground schaute ich zunächst in das Faltblatt zu Tierspuren, das ich in einem anderen Park mitgenommen hatte. Die Form der von uns entdeckten Spur deckte sich exakt mit der Abbildung, aber die Größe war in Inch angegeben (und ich kann damit nichts anfangen, ich kann es mir nicht merken...). Später am Abend fuhr ein Ranger vorbei und den stoppte ich kurz, um nachzufragen. Es scheint wohl tatsächlich eine Pantherspur gewesen zu sein, die Größe passte. Wenigstens etwas – und meine Gefühle hinsichtlich einer tatsächlichen Begegnung waren eh eher zwiegespalten.

Ich war jedenfalls nach diesem Tagesprogramm fertig für den Rest des Tages, morgens paddeln, nachmittags zunächst durch unwegsames Gelände wandern und anschließend eine Sand Service Road nahezu entlang joggen – mein Bedarf war gedeckt. Torsten machte sich noch einmal auf den Weg zum Hafenbecken, so ganz hatte er die Manateehoffnung nicht aufgegeben. Ich duschte in aller Ruhe schön heiß, sortierte und wusch dann meine Muschelausbeute und ruhte mich aus.

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Meine "Schätze"...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-28%2B17_32_50.JPG)
Unsere Campsite im Collier Seminole State Park


Irgendwann kehrte Torsten dann auch zurück – ohne Erfolg, was die Manatees anging, aber immerhin konnte er andere "Tierbeobachter" mit Hilfe seiner Kamera, des Zooms und der Ausschnittvergrößerung überzeugen, dass es sich bei dem im Wasser herumtreibenden Etwas nicht um eine Turtle oder anderes Tierleben handelte, sondern um eine simple Plastiktüte...

Da das Urlaubsende nahte, aßen wir Reste zu Abend und dann war der Tag auch schon wieder um - der letzte State Park auf unserer Reise!  :(

Gefahrene Meilen: 69
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 24.03.2009, 19:37 Uhr
Hi Lisa

Je mehr Du über Eure Reise schreibst, desto mehr Fernweh bekomme ich.
Vor allem, weil Ihr viele Punkte angefahren seid, die ich selbst besonders schätze.  :P
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 25.03.2009, 17:17 Uhr
Hallo!

Elmar, da ist es ja gut, dass die Reise so gut wie zu Ende ist, nicht, dass Du noch was Unüberlegtes tust!  :wink:

Donnerstag, 29.01.2009

Der letzte richtige Urlaubstag brach heran. Ich stand gegen 6.30 Uhr auf, Torsten 30 Minuten später. Auf diesem Campground gab es ein Continental Breakfast gegen Spende im Aufenthaltsraum und da unsere Flakes eh alle waren, frühstückten wir dort. Es gab Toast, Bagels, süße Teilchen, Marmeladen und Frischkäse, dazu Saft, Tee, Kaffee und Kakao. Eine nette Idee und der Erlös kommt direkt dem State Park zugute!

Gegen 8.15 Uhr brachen wir zur letzten Etappe auf. Erster Stopp war der Big Cypress Bend Boardwalk, der durch die üppige Vegetation zu einem kleinen See führte. Hier sahen wir auch einen noch recht kleinen Alligator, und es gab wieder reichlich Vögel zu sehen. Die Größe der „droppings“ des Federviehs auf dem Boardwalk verdeutlichte wieder einmal eindringlich, warum es mich nervös macht, wenn über mir zu viele zu große Vögel sind. Rückwirkend wundert es mich echt, dass außer einigen kleineren Flecken auf Torstens Fleece in der Vogelvoliere in der Discovery Cove keiner von uns ein Opfer wurde. 

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Körperpflege muss sein am frühen Morgen!

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Am Tamiami Trail stoppten wir auf der Weiterfahrt für den einen oder anderen Geocache mit gemischter Erfolgsquote sowie natürlich am kleinsten Postamt der USA - das hatte aber noch geschlossen, aber eine Postkarte hatten wir noch nicht abgeschickt, die kam dann da in den Briefkasten!

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Hiernach bogen wir auf die Loop Road ab – zuerst war ich ein wenig enttäuscht, denn wie sollte man denn hier bei dem vielen Grün am Straßenrand irgendwelche Tiere sehen? Ich wurde dann nach einiger Zeit eines besseren belehrt, als das Grün immer mal wieder für eine größere, einsehbare Wasserfläche Platz machte. Direkt an der ersten dieser Stellen saß sehr dekorativ ein kleiner Alligator, den wir natürlich ausgiebig knipsten. An den nächsten drei bis vier Stellen hielten wir ebenfalls für längere Zeit an, sahen jede Menge Alligatoren im Wasser und am (Straßen-)Rand liegen, dazu natürlich die entsprechende Menge Vögel. Wir knipsten wie wild, aber begannen dann langsam, nicht mehr für jeden Alligator zu halten... sonst wären wir auch wohl noch heute dort. Einer zwang uns aber dennoch zum Stopp, der hatte es sich nämlich auf der Straße gemütlich gemacht. Er bequemte sich dann aber und machte uns gemächlich Platz.

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Floridas State Butterfly: Zebra-Longwing - gesehen hatten wir ihn während des Urlaubs schon ein paar Mal, aber hier an der Loop Road hielt ein Exemplar dann auch mal still!

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Irgendwann entwickelte ich dann ein dringendes Bedürfnis und so fuhren wir dann etwas zügiger zum Shark Valley, das wir um 12.30 Uhr erreichten. Ich stürzte in den restroom, während Torsten nach einem Parkplatz suchte. Erleichtert buchten wir für 13 Uhr die Tramtour durch das Valley ($ 16,25 p. P.) , zum Rad fahren war es mir ehrlich gesagt zu heiß. Die Tour selbst war kurzweilig und interessant, und obwohl wir ja nun schon einiges über Florida gelernt hatten, hörten wir auch noch neue Dinge. Eine kleine Pause (die ruhig hätte länger sein dürfen) wurde am Observation Tower eingelegt und dann ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt, den wir pünktlich nach zwei Stunden erreichten. An Tiersichtungen gab es das Übliche, aber immerhin ergänzt um niedliche Alligatorenbabys und ein Anhinganest mit Küken.

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Wir spazierten noch einmal zu Fuß ein kurzes Stück die Straße entlang, um in Ruhe einige Fotos zu schießen. Inzwischen war auch ich mutiger geworden, denn mangels Alternativen musste man hier nicht nur neben, sondern sogar zwischen den Alligatoren herlaufen. Morgens hatte ich noch einen deutlich größeren Sicherheitsabstand eingehalten...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-29%2B15_00_19.JPG)
Was die Schildkröte wohl denkt? Hinterher hat der Reiher sie aber wieder freigelassen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-29%2B15_07_12.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-29%2B15_13_41.JPG)
Der Vorteil bei Alligatoren ist ja echt, dass man alle Zeit der Welt hat, sie zu fotographieren. Dieser hier machte sein Maul kurz vor uns auf, Torsten wollte aus verschiedenen Winkeln knipsen und hatte nach zwei Bildern eine voll Speicherkarte - kein Problem, eben wechseln, das Motiv wartet!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-29%2B15_16_06.JPG)

Irgendwie war ich heute aber auch nicht so recht fit und so fuhren wir dann das restliche Stück bis Miami zügig durch. Wir steuerten zunächst einen Cicis an und hier schlug vor allem Torsten noch einmal richtig zu – der Tellerstapel war beachtlich.  :essen: Gegen 17.30 Uhr erreichten wir dann das „Sleep Inn Miami Airport“, wo unsere Reise gut drei Wochen zuvor gestartet war. Ich legte mich nach einer heißen Dusche erst einmal eine Weile hin und ließ Torsten das Auto allein ausräumen...  :oops: um 20 Uhr stand ich dann auch noch einmal auf und wir holten uns im nahe gelegenen Foodmart ein Eis bzw. ein Soda. Gestärkt und erfrischt wandten wir uns dann der Aufgabe zu, aus dem Riesenhaufen Zeugs vier ordentlich gepackte Taschen bzw. Rucksäcke zu packen. Nebenbei lief Dr. House im Fernsehen und um 23 Uhr löschten wir dann zufrieden mit dem Ergebnis der Packerei das Licht.

Gefahrene Meilen: 105
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Elmar am 25.03.2009, 19:33 Uhr
Elmar, da ist es ja gut, dass die Reise so gut wie zu Ende ist, nicht, dass Du noch was Unüberlegtes tust!  :wink:

Hi Lisa

Das "Unüberlegte" habe ich schon getan  :D
Allerdings geht es diesmal zur Abwechslung in den Westen.

Auch wenn es sich wiederholt. Das sind wirklich tolle Aufnahmen!
Schade, dass die Reise bald zu Ende geht.
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Crimson Tide am 25.03.2009, 20:50 Uhr
 :shock: :lol:  Das ist ja wirklich unglaublich, was sich bei dir alles so vor der Linse der Kamera getummelt hat!  :wink:

Sowas, ein Reiher, der seinen Fuß auf eine Schildkröte setzt, als wartete er auf den Schuh....ääääh -Fußputzer!  :lol:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 26.03.2009, 17:58 Uhr
Hallo!

Ja, wir haben auch nicht schlecht gestaunt, als wir die gefangene Schildkröte sahen!  :wink:

So, und nun der "Schluss der Geschichte":

Freitag, 30.01.2009
Da das Motel in der Lobby kontinentales Frühstück anbot, frühstückten wir hier. Immerhin ergänzte ich das sonstige Angebot für mich um Hot Chocolate, in dem ich eine der restlichen „Swiss Miss“ Portionsbeutelchen mit runter nahm und mit Teewasser aufgoss. Ansonsten war die Auswahl für ein Motelfrühstück ja auch wirklich ok und gesättigt verstauten wir die letzten Dinge in unsere Taschen. Wir checkten aus und fuhren zur Miami International Mall in der Nähe des Flughafens, wo wir versuchten, die letzten freien Plätze in unserem Gepäck zu vergeben. Das eine oder andere Schnäppchen wurde auch noch gemacht, bis wir gegen 14 Uhr genug hatten.

Ich wollte noch ein leckeres Eis und so fuhren wir zu einem Winn Dixie. Als wir auf den Parkplatz kamen, meinte Torsten noch, dass es wohl gleich regnen werde. Und er sollte recht behalten! Als wir, das Häagen Dasz Eis unter Arm den Supermarkt wieder verlassen wollten, hatten sich die Schleusen geöffnet. Da sollte uns der Abschied wohl leichter gemacht werden!

Nun wollte ich aber mein Abschiedseis nicht im Eingang eines Winn Dixie stehend löffeln, die gemütlichen Vordersitze unseres Autos sollten es schon sein :wink:. Also drückten wir uns an der Hauswand entlang und sprinteten dann mit Todesverachtung zum Wagen. Oben herum waren wir auch einigermaßen trocken geblieben, aber unten?  :shock: Das Wasser stand praktisch knöchelhoch auf der Straße. Glücklicherweise wollten wir für den Heimflug eh die Wanderschuhe anziehen, und so wanderten meine Turnschuhe ins Gepäck, Torstens alte Latschen später an der Alamo Station in die Mülltonne. So genossen wir das letzte Eis und legten dann das restliche kurze Stück bis zur Mietwagenstation zurück. Die Abgabe verlief völlig unproblematisch, aber wir mussten recht lang auf einen Shuttle warten. Gut, dass wir mehr als reichlich Zeit hatten.

Am Flughafen angekommen öffnete auch schon kurze Zeit später der Check in und die nette Dame reservierte uns wieder die beiden äußeren Plätze einer Viererreihe, denn auch dieser Flieger sollte nicht voll werden. Dafür vergaß sie aber, Torstens grünen Abschnitt aus dem Reisepass zu nehmen, wie wir dann zu Hause feststellten.
Wir gingen auch direkt durch die Sicherheitskontrolle und schlugen die restliche Zeit bis zum Abflug mit Lesen, dem Verspeisen von zwei Stücken Pizza und Warten tot.
Das Boarden begann pünktlich und wir hatten tatsächlich nochmals Glück und eine Viererreihe für uns! Dafür dauerte es aber ziemlich lang, bis mit dem Service begonnen wurde. Es gab einige Turbulenzen, und den Meldungen aus dem Cockpit zufolge, sollte das auch so bleiben. Es war in der Tat ein sehr unruhiger Flug, aber dafür waren wir deutlich schneller als geplant. Und nach einer Weile gab es dann auch Getränke und Abendessen (nicht so lecker wie auf dem Hinflug) und wir versuchten, zu schlafen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2009-01-30%2B19_37_31.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2009-01-31%2B04_43_31.JPG)
Hat wohl nicht so gut geklappt mit dem Schlafen...

Die Zeit verging nicht gerade wie im Flug, aber irgendwann gab es dann Frühstück (ein labbriges amerikanisches Brötchen mit Schinken und Käse belegt, das gar nicht schmeckte) und wir waren dann mal da.

Die Wiedereinreise ging recht zügig und auch unser Gepäck war schnell da. Leider nicht ganz schnell genug, denn wir verpassten um eine Minute einen Zug. Also warteten wir eine gute halbe Stunde am Bahnhof, bis wir in die Bahn nach Dortmund einsteigen konnten. Keine gute Idee an diesem Tag, wie wir merken sollten. Der Zug war gestopft voll, mit den üblichen Reisenden, hinzu kamen eine Unmenge Fußballfans und fast ebenso viele Polizisten. Mangels Alternativen mussten wir mit unseren Taschen im Eingangsbereich stehen bleiben und atmeten jedes Mal auf, wenn es hieß „Ausstieg in Fahrtrichtung links“ – wir standen rechts und hatten meistens Glück. In Dortmund hieß es dann umsteigen und hier muss ich mal lobend hervorheben, dass sowohl auf der langen Treppe vom Bahnsteig hinab mir männliche Unterstützung beim Schleppen angeboten wurde als auch auf der anschließenden langen Treppe hinauf. Torsten hatte ja auch selbst alle Hände voll zu tun! Und ich war dankbar, dass mir jeweils zwei junge Männer die Reisetasche abnahmen und ich nur Tages- und Trekkingrucksack hatte.  :P

Im Zug nach Soest war es dann auch ruhiger, wir konnten Sitzplätze ergattern und etwas verschnaufen. Gegen 14 Uhr holte uns mein Vater dann am Bahnhof ab und eine tolle Reise ging zu Ende.
So, das war es - lieben Dank allen Mitlesern, ich hoffe, es hat Euch gefallen und der eine oder andere nimmt eine Anregung für den eigenen Urlaub mit!
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Palo am 26.03.2009, 18:21 Uhr
Danke fuer einen sehr schoenen Reisebericht und die schoenen Bilder  :kuss: :verneig:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Zati am 26.03.2009, 18:57 Uhr
Hallo Lisa,

vielen, vielen Dank für den super schönen Reisebericht. Ich bin die ganze Zeit heimlich mit euch gefahren und habe jede Sekunde genossen.
Wir waren im Dezember 2008 selber in Florida unterwegs und so konnte ich einige Orte noch einmal besuchen. Wir waren übrigens auch in der Discovery Cove und waren von dem Erlebnis total begeistert.

Eure Fotos und der Bericht sind wirklich super, vielen Dank noch einmal für die viele Arbeit, die Du Dir gemacht hast!!!  :daumen: :applaus: :applaus: :applaus: :dance: :clap: :clap: :clap:

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: MySt am 27.03.2009, 09:53 Uhr
Hi!

Wieder mal eine tolle Reise und ein toller Bericht!
Was hat euch denn jetzt besser gefallen? Der Südosten oder der Westen der USA?
Wo gehts als nächstes hin, wenn man fragen darf?

Dankeschön für deinen Bericht

Gruß

Stefan
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Crimson Tide am 27.03.2009, 12:43 Uhr
Eure Fotos und der Bericht sind wirklich super, vielen Dank noch einmal für die viele Arbeit, die Du Dir gemacht hast!!!  :daumen: :applaus: :applaus: :applaus: :dance: :clap: :clap: :clap:

Gruß

Efty  :wink:

Hallo Efty,  :lol: ich klau mal Dein Lob und schließe mich an!  :groove: :usa: :clap: :clap: :clap:

Ein ganz toller, tierreicher Reisebericht, löst Heimweh nach Florida aus!

Vielen Dank, daß wir mitreisen konnten!
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: USAflo am 28.03.2009, 22:13 Uhr
Moin!

Da hast du deinen Reisebericht genau an unserem letzten Tag in Florida beendet...
Nun sind wir seit gestern wieder in Deutschland... :(  Das Wetter macht unsere Urlaubsabschiedsstimmung nicht gerade leichter!
Habe gerade deinen Reisebericht zunde gelesen! Vielen Dank dafür!!!!!!

PS: Das labbgrige Brötchen hatten wir gestern auch...

Tschau
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 29.03.2009, 17:17 Uhr
Hallo!

Danke für Euer Lob - ich freu mich sehr, dass der Bericht und die Fotos Euch gefallen haben!

@MySt: Schwierig zu sagen, wo es uns besser gefallen hat. Beide Ziele hatten auf jeden Fall ihren Reiz. Vorteile des Südwestens waren sicher die wesentlich abwechslungsreichere und beeindruckende Landschaft und die Möglichkeit der "preiswerteren" Freizeitgestaltung - wandern ist ja kostenlos. In Florida haben uns besonders die üppige Tierwelt und die (allerdings nicht so abwechslungsreiche) Landschaft gefallen. Zudem konnten wir mit dem Schnorcheln mal was neues ausprobieren, und so eine Kanutour ist natürlich auch schön.
Übrigens war im Verhältnis der Florida-Urlaub ein ganzes Stück teurer, wohl, weil wir öfter der Versuchung des Fastfoods erlegen sind und vor allem teurere Freizeitaktivitäten hatten - aber für das Geld bekamen wir ja auch was geboten, angefangen bei den Mietkanus, dann die Freizeitparks, der Ausflug zu den Dry Tortugas...   :D
Jedenfalls würde ich kein Ziel als definitiv besser einstufen, sondern finde, beide sind eine Reise wert!
Unser nächstes Wunschziel wäre der Yellowstone National Park und die Gegend "drumrum" - ich wünsche mir, dass wir das vielleicht im September 2010 in Angriff nehmen können!

@USAflo: Ja, so ein Urlaub ist leider viel zu schnell um - aber es soll doch hier diese Woche auch Frühling werden! Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Urlaub (und ein Reisebericht folgt...  :wink:).

Viele Grüße
Lisa

Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Hannibal19xx am 10.04.2009, 08:44 Uhr
Schöner Bericht...
Wie macht ihr das beim Campen mit duschen etc.?
Habt ihr das Zeit vor Ort erworben?


Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 12.04.2009, 20:54 Uhr
Hallo Hannibal!

Es gibt auf den Campingplätzen (in Florida eigentlich auf jedem, auf dem wir waren, im Südwesten auf vielen - dort je nach Lage) Waschräume mit Duschen, Toiletten, Waschbecken... Die allermeisten waren auch sauber, manche insgesamt neuer und damit natürlich besser in Schuss als andere, aber alle nutzbar. In Florida waren die Duschen auch inbegriffen, im Südwesten musste man öfter die Duschen mit $ 1-2 extra bezahlen (aber dafür war der Grundpreis niedriger).

Das Zelt haben wir von zu Hause mitgebracht, das war eh vorhanden, wie auch unsere übrige Campingausstattung. Aber ich denke, das Zeugs kann man auch gut vor Ort kaufen - aufgrund des Verlustes eines Gepäckstücks waren wir zB in Kanada gezwungen einen neuen Schlafsack (natürlich war in der verschwundenen Tasche unser besserer Schlafsack...) und zwei neue Isomatte zu kaufen, das Preisverhältnis war ähnlich wie bei uns und die Beratung gut!

Viele Grüße und allen noch frohe Ostertage!

Lisa
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Kauschthaus am 12.04.2009, 21:24 Uhr
Hi Lisa,

danke für Deinen klasse Bericht. Die Fotos sind wirklich super gelungen. :daumen:
Na ja, und Zelten ist halt einfach das Größte.  :D

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
Beitrag von: Lisa78 am 15.04.2009, 17:22 Uhr
Hi Petra!

Danke für das Kompliment - schwitze gerade über meinem ersten Fotobuch, mal schauen, wie das so wird!

Und ansonsten volle Zustimmung: Camping ist einfach die schönste Urlaubsform (zumindest in der Natur in den USA!)!

Viele Grüße
Lisa