Nun endlich folgt der RB über unsere Reise im April/ Mai. Doch seht selbst...
Reisezeit: 25.04.2006 – 14.05.2006
Reisende: Henning & Micky
Reiseart: Mietwagen, Übernachtung in Motels/ Hotels/ KOA Kabins
Start/ Ziel: Las Vegas
Reiseroute: Las Vegas -> Death Valley -> Sequoia NP -> Yosemite NP -> San Francisco -> L.A. -> San Diego -> Joshua Tree NP -> Route 66 -> Grand Canyon -> Page -> Bryce Canyon -> Capitol Reef NP -> Natural Bridges NM -> Valley of the Gods -> Canyon de Chelly -> Gallup -> Route 66 -> Petrified Forest NP -> Meteor Crater -> Flagstaff -> Las Vegas
Seit 1999 versuche ich, möglichst einmal pro Jahr in die Staaten zu reisen. Mein Ziel ist es, das ganze Land auf dem Landweg (meist also per Auto) zu erkunden. Angefangen hatte ich 1999 in New York (wo auch die meisten Einwanderer früher ihre ersten Schritte auf amerikanischem Boden machten). Jetzt im Jahre 2006 sollte es endlich soweit sein: Ich wollte die Westküste erreichen! Als ich meinem Freund Henning davon erzählte, war er begeistert. Wir planten also unsere gemeinsame Reise ab Las Vegas (bis dahin war ich 2003 schonmal in den Westen vorgedrungen). Als Richtlinie für den ersten Teil der Tour haben wir diesen Routenvorschlag aus dem Forum verwendet: http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8848. Der Rest unserer Strecke sollte sich mehr oder weniger spontan ergeben. Wenige Wochen später hatten wir dann bei www.flug.de unseren Hin- und Rückflug gebucht. Dazu haben wir die ersten zwei Übernachtungen sowie die letzte Nacht in Vegas vorgebucht. Als weitere Vorbereitung hatte ich mir von den Standard-Motelketten Motel 6, Super 8 und Days Inn die Standorte und Adressen herausgesucht, die von Interesse sein könnten. Zusätzlich habe ich noch nach KOA-Kampingplätzen mit Kabins gesucht, falls wir das mal machen wollten.
Meinen Reisebericht möchte ich schriftlich eher kurz fassen. Erstens gibt es bereits viele Berichte dieser Gegend und zweitens bin ich schreibfaul... :roll: Aber ich möchte Euch einige Erlebnisse und Bilder nicht vorenthalten.
@Henning: Hoffentlich liest Du hier mit. Du kannst gern Deinen Senf dazugeben.
fein, trotz Deiner Schreibfaulheit werde ich mitfahren. Schreib schnell, damit ich vor allem die Kalifornienfahrt in den nächsten 2 Wochen noch mitbekomme. :lol:
Gemein nicht? Da fläzt man sich hinten ins Auto um mitzufahren und stellt auch noch Ansprüche! 8)
Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 25.07.2006, 12:36 Uhr
Hallo Micky,
ein neuer Reisebericht, das ist toll!!! Ich freu mich drauf und bin dabei.
da bin ich doch natürlich mit dabei!! Hast ja auch einige tolle Ecken auf deiner Tour mit dabei, in einigen Ecken war ich ja selbst erst gewesen. :lol: Von mir aus kann es losgehen, ich bin startklar.
Greetz,
Yvonne
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 25.07.2006, 13:26 Uhr
Wir kommen auch mit 8)
Zitat von: KarinaNYC
ICH SITZE!!! :D Wann gehts los? :shock:
Das tut uns wirklich Leid, Karina. Weswegen denn? Wir werden versuchen, den Start hinauszuzögern, bis Du wieder draußen bist... :lol:
Au weia, ich glaube beim Forumstreffen im November bin ich Karina so manchen Drink schuldig...
...kannst dann noch ein Jahr sparen - kann dieses Jahr LEIDER nicht zum Forumstreffen kommen...schade eigentlich, hätte ja jetzt glatt nen Grund mehr gehabt :wink:
Liebe Mods, lieber Micky, SORRY, :offtopic: - ich weiss!
Früh morgens treffen Henning und ich uns auf dem Flughafen Hannover. Der kurze Flug nach Frankfurt verläuft ohne besondere Vorkommnisse. In Frankfurt haben wir ein paar Stunden Aufenthalt, die wir auch zum Mittagessen nutzen. Ja, wir essen bei McD’s :burger: und stimmen uns auf die Reise ein.
Der Lufthansa-Flug bringt uns gut nach Denver. An Bord der 747-400 gibt es leider immer noch kein modernes In-Seat-Entertainment-System. Ein bisschen langweilig ist das schon... In Denver haben wir nicht zu viel Aufenthaltszeit. Wir schaffen es aber gerade so durch Immigration und Zoll zum Anschlussflug. Puh, knapp und anstrengend war das aber schon!
Am McCarran Intl. Airport in Las Vegas begeben wir uns zum Alamo-Shuttle. Nach meinen Erlebnissen 2003 (mieser Service & angedrehte Zusatzoptionen) wollte ich nie wieder bei Alamo buchen, aber aufgrund der Preise haben wir uns doch dafür entschieden. Erstaunlicherweise ist in dem Mietwagenbüro fast nichts los. Die Mitarbeiterin ist sogar mittelmäßig freundlich und möchte uns ein Upgrade auf einen SUV verkaufen. Wir verzichten dankend. Was sollen wir in Kalifornien mit einem SUV!? Der Vertrag enthält keinerlei bösartige Klauseln und wir begeben uns in der Choiceline für Fullsize-Modelle auf die Suche nach dem passenden Urlaubsgefährt. Entschieden haben wir uns für einen Chevrolet Monte Carlo LT, ein geräumiges Coupé mit Ledersitzen und großer 6-Zylinder-Maschine.
Wir fahren direkt zum Strip und cruisen auf ihm erstmal auf- und abwärts als erste Inspiration für Las Vegas. Später checken wir im gebuchten Excalibur ein und machen uns frisch :dusche: .
Trotz einsetzender Müdigkeit ziehen wir abends noch mal los: In der nahen Umgebung unseres Hotels erkunden wir das New York New York, das MGM, das Mandalay Bay, das Luxor und das Tropicana.
Jetzt reicht es, die Müdigkeit hat gesiegt. Glücklich, in Vegas zu sein, fallen wir in die Betten. :schlafend:
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 25.07.2006, 19:56 Uhr
He super, es geht los!!! Es ist schön, dass wir gleich in Vegas sind, da machen wir jetzt alle so richtig einen drauf!!! :prost: :gitarre: :bier: :drink: :essen: :smiledance: :pancake: :popcorn:
@ Karina, schön, dass Du begnadigt wurdest :lol: :lol: :lol: :wink:
..., da machen wir jetzt alle so richtig einen drauf!!! :prost: :gitarre: :bier: :drink: :essen: :smiledance: :pancake: :popcorn:
Hallo Efty!
Na ja, wir waren erstmal einfach nur erschöpft & müde (wir Luschen 8) ). Also haben wir keinen draufgemacht. Aber keine Sorge, das holen wir noch nach!
Micky, dafür dass Du schreibfaul bist, schreibst Du aber sehr schön. :wink:
Wie waren denn die Zimmer im Excalibur? Wir waren nur mal so zum Gucken drin. Haben die in dem Schloß auch Kerker? Nur für den Fall, dass Karina wieder mal sitzen will ... :whistle: :wink:
Ach, daß die Reiseberichte immer zu Zeiten losgehen, wo andere noch auf Arbeit sind und nur lesen, aber nichts schreiben können.
Da sind ja dann die besten Plätze immer schon weg und man verpaßt den Anfang :(
und dann ausgerechnet in Vegas :flennen2:
Abr naja, auch ein Platz in der hinteren Reihe ist besser als gar keiner :wink:
Hattet ihr ein normales Zimmer oder eine Suite? Wir hatten letztes Jahr ein Zimmer im Tower II vorletzte Etage mit Blick auf die Kreuzung Tropicana/Strip. Ein super Ausblick, aber das Zimmer war allenfalls Motel-Niveau wie ich fand.
Hattet ihr ein normales Zimmer oder eine Suite? Wir hatten letztes Jahr ein Zimmer im Tower II vorletzte Etage mit Blick auf die Kreuzung Tropicana/Strip. Ein super Ausblick, aber das Zimmer war allenfalls Motel-Niveau wie ich fand.
Hallo Petra & Uwe!
Wir hatten ein ganz normales Zimmer. Die Einrichtung war wie in einem durchschnittlichen Motel. Also nichts besonderes, aber dafür auch nicht besonders teuer. Die schöne Aussicht, die wir genießen konnten, seht Ihr im nächsten Teil des Berichtes...
Nein, wir sitzen nicht im Knast und wohnen nicht in einem Kerker, sondern in einem Hotelzimmer im 2. Stock. Dies ist die Aussicht auf den Innenhof.
Früh machen wir uns auf den Weg, ein feudales Frühstücksbuffet zu suchen. Irgendwie meine ich, mal hier im Forum vom tollen Breakfast-Angebot im Alladin gehört zu haben. Jedenfalls sind wir da hingegangen und haben es genossen. Urteil Preis/ Leistungsverhältnis: perfekt! Wir hauen uns den Magen voll!!! :essen: :daumen: Was sollten wir nun vormittags und tagsüber in Vegas tun? Wir laufen erstmal ein bisschen am Strip herum. Von den vielen Baustellen bin ich ganz fasziniert.
Dieses Gebäude sieht ziemlich unbewohnt aus. Das Boardwalk-Casino steht kurz vor dem Abriss. Das Bauwerk wurde bereits von fast allen Ein- und Anbauten usw. befreit. Einzig das Stahlbeton-Skelett steht noch:
Shoppen wollten wir sowieso noch. Also haben wir uns am späten Vormittag ins Auto gesetzt und haben Vegas verlassen um ins nahe gelegene Primm zu fahren.
In Primm (direkt an der kalifornischen Grenze entlang des I-15) gibt es eine ausreichend große Outlet-Mall. Hier toben wir uns erstmal aus. Wir kaufen Schuhe, T-Shirts, Shorts, Jeans usw. Sogar einen Anzug(!) für den Beruf erwerbe ich bei Ralph Lauren, weil er so günstig ist. Na gut, die Hose und die Ärmel sind etwas zu lang, aber dafür gibt es ja auch in D Schneider.
Am frühen Nachmittag fahren wir zurück ins Excalibur und ich kann meine zweite mitgebrachte (bisher leere) Reisetasche füllen. Ich hatte sie nur für den Einkaufbedarf mitgenommen...
Abends laufen wir den Strip entlang. Da nicht allzu viele Besucher in der Stadt zu sein schienen, konnten wir sogar einige Gratisshows & Ereignisse am Straßenrand ohne Platzkämpfe gut verfolgen.
Hier und da lassen wir uns einen Drink schmecken, aber so richtig lange haben wir es am Abend wieder nicht ausgehalten. Relativ früh gehen wir ins Bett mit dem Wissen am nächsten Morgen Vegas zu verlassen und ein bisschen Natur zu sehen.
Ach schöne Bilder, das weckt Erinnerungen. Ist ja noch nicht allzu lange her, daß ich ebenfalls den Strop rauf und runter bin. :lol: War ja ne klasse Aussicht aus dem Zimmer, muß ich schon sagen. Hätten die nicht wenigstens die Wand farbig streichen können?
ich finde auch, das ist mal was ganz Anderes, so eine zimmer Aussicht, die hat nicht Jeder! :lol:
Schöne Erinnerungen von Las Vegas werden auch bei mir wach, und ich war auch so fasziniert von der regen Bautätägkeit! Da kann man auch neugierig sein, wie das wohl so in 10 Jahren aussieht! :shock:
Warst Du im Monte Carlo? Da gibt es tolles Bier, stimmts, Yvonne? :lol: :wink:
Warst Du im Monte Carlo? Da gibt es tolles Bier, stimmts, Yvonne? :lol: :wink:
Ja, ich denke, da sind wir auch drin gewesen. Allerdings sind die Casinos von innen doch alle recht ähnlich. Ich finde das zumindest nach einer Weile langweilig und kann die Casinos von der Inneneinrichtung her auch kaum auseinanderhalten. :prost: Bier mag ich leider überhaupt nicht und kann deshalb nicht mitreden...
Wir brechen früh auf und verlassen Las Vegas in Richtung Death Valley. Im Stadtrandgebiet müssen wir an einem Bahnübergang halten und sehen unseren ersten Zug auf der Reise. Das ist doch etwas für Scooby Doo:
So sieht übrigens unser Auto aus. Sämtliche Barcode-Aufkleber der Vermieterfirma entferne ich meist sofort. Außerdem klebe ich andere Sticker auf den Wagen (hier: US-Flagge und Las Vegas-Sticker). So hoffe ich immer, nicht sofort als Mietwagenfahrer erkannt zu werden :idea: .
Weiter geht es in Richtung Westen. Wir nehmen die Straße 190 und später die 395 nach Süden. Irgendwie wollen wir ja über die Berge der Sierra Nevada. Also biegen wir (nach meinem US-weiten Rand McNally-Atlas) kurz vor Little Lake in eine kleinere Straße ab, die in die Berge führt. Die Gegend wird immer einsamer und verlassener. Hoch oben in den Bergen sehen wir dennoch hin und wieder einzelne Häuser. Hier müssen irgendwelche Aussteiger oder sonstige Freaks wohnen... :lol: Nach bestimmt 30 Meilen endet die Straße auf einem idyllischen Campingplatz in-the-middle-of-nowhere. Na toll :shock: ! Wir drehen um und finden einen anderen Straßenabzweig, den wir zuvor übersehen haben. Diese Strecke bringt uns weiter und hin und wieder kommen uns sogar Autos entgegen. Nach einer Weile finden wir den ersten Schnee! Am Straßenrand liegen ganz kleine Mengen, nicht weiter schlimm. Doch plötzlich ist die Straße von einer dicken Schneeschicht überzogen:
Kein Problem, wir schaffen das :daumen: . Die erste Schneehürde ist gemeistert. Ein paar hundert Meter weiter sieht es schlimmer aus. Zu Fuß erkunden wir die Straßenbeschaffenheit und stellen fest, dass das nichts für unseren sommerbereiften PKW ist. :doh: Mist, hätten wir doch bloß einen SUV genommen. Damit wäre das kein Problem gewesen. Die Tante bei Alamo hätte uns so einen ja wirklich mal empfehlen können :whistle: . Jetzt bemerken wir auch, dass alle anderen Fahrzeuge da oben in den Bergen nur SUVs, 4x4s und Pickups waren. Und bleibt also nicht anderes übrig, als die ganze Strecke bis zum Hwy 395 zurückzufahren. Dummerweise haben wir auch nicht mehr so ganz viel Sprit im Tank. Wir schaffen es aber und sehen auch auf dem Rückweg keinerlei Hinweise auf nicht oder schlecht befahrbare Straßen in den Bergen. Wahrscheinlich ist das in der Gegend Allgemeinwissen, dass Ende April in den Bergen Schnee liegen kann. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit suchen wir uns in Ridgecrest eine Unterkunft. Wir bleiben im Motel 6 und essen abends bei Taco Bell. Für den nächsten Tag beschließen wir, uns eine detaillierte Straßenkarte von Kalifornien zu kaufen, damit wir hoffentlich einfacher durch die Berge kommen.
Beim Einschlafen werden wir durch Sirenen eines Polizei- oder Feuerwehrwagens aufgeschreckt. Direkt vor unserem Motel hält ein Feuerwehrauto. Wir haben keine Ahnung, was es hier will. Da wir müde sind, bleiben wir locker liegen und schlafen ein. Auf die Idee eines Feuers sind wir gar nicht erst gekommen... :zuck: Na denn gute Nacht!
Die Mitarbeiterin ist sogar mittelmäßig freundlich und möchte uns ein Upgrade auf einen SUV verkaufen. Wir verzichten dankend. Was sollen wir in Kalifornien mit einem SUV!?
:kratzen: Ja was? ist doch reines Cabrio Land ...
Zitat von: Micky McBenz
Mist, hätten wir doch bloß einen SUV genommen. Damit wäre das kein Problem gewesen. Die Tante bei Alamo hätte uns so einen ja wirklich mal empfehlen können :whistle:
da haben wir wohl am gleichen Tag im gleichen Motel genächtigt :D Das Feuerwehrauto hab ich ga nicht bemerkt :shock: Ich hatte mein Zimmer aber auch im ganz hinteren Teil vom Motel.
da haben wir wohl am gleichen Tag im gleichen Motel genächtigt :D Das Feuerwehrauto hab ich ga nicht bemerkt :shock: Ich hatte mein Zimmer aber auch im ganz hinteren Teil vom Motel.
Bist Du verrückt, Zufälle gibt es! Wir haben vorn zur Straße im OG geschlafen. Vom hinteren Parkplatz sah' das Motel so aus:
Danke für die Fotos vom Dantes View und Artists Drive!!
Beides haben wir letztjährig nämlich auslassen müssen :(
Uwe
Hallo Uwe! Also den Dantes View "darf" man einfach nicht auslassen! So einen tollen Blick bekommt man selten zu sehen. Auf den Bildern kommt das gar nicht richtig rüber. Na ja, hoffentlich kannst Du das irgendwann einmal nachholen...
da haben wir wohl am gleichen Tag im gleichen Motel genächtigt :D Das Feuerwehrauto hab ich ga nicht bemerkt :shock: Ich hatte mein Zimmer aber auch im ganz hinteren Teil vom Motel.
Bist Du verrückt, Zufälle gibt es! Wir haben vorn zur Straße im OG geschlafen. Vom hinteren Parkplatz sah' das Motel so aus:
Vielleicht ist auf dem Bild ja auch Deine Zimmertür zu erkennen?!
Klar ist mein Zimmer mit drauf :lol: Mich wundert es, dass ich nicht gerade qualmend vor der Türe stand. Es war zwar ein Raucherzimmer aber ich rauche gerne draußen :D
Hinter dem Geländer vom Pool, im ersten Stock, die Zimmertüre, die noch zur Hälfte mit drauf ist, oben rechts. Dort hab ich gewohnt :lol: Dort wo Du beim Knipsen gestanden bist, rechts von Dir, stand Blazy :D
Warst Du im Monte Carlo? Da gibt es tolles Bier, stimmts, Yvonne? :lol: :wink:
Komisch, das war ich auch mal zum Biertrinken, Monika. :lol: Das war schon echt gut. Wer gerne Live Country Music mag, ist in der Toby Keith Bar &Grille auch super gut aufgehoben. ich habe es leider erst am letzten Abend in Las Vegas kennen und schätzen gelernt. Da muß ich beim nächsten MAl jedenfallls wieder hin.
Toller Bericht und gerade der Death Valley Teil gefällt mir sehr. Das steht bei mir noch ganz oben im To Do Buch und muß von mir auch unbedingt mal ausführlich besucht werden. :lol:
darf ich noch zusteigen? Da ich abends (oder jetzt schon wieder nachts) nicht nur schreibfaul, sondern sogar lesefaul bin, ist ein Foto-Reisebericht genau meine Welt :wink: .
Kein Problem, wir schaffen das :daumen: . Die erste Schneehürde ist gemeistert. Ein paar hundert Meter weiter sieht es schlimmer aus. Zu Fuß erkunden wir die Straßenbeschaffenheit und stellen fest, dass das nichts für unseren sommerbereiften PKW ist. :doh: Mist, hätten wir doch bloß einen SUV genommen.
Hihi, genau das Gleiche ist uns auch '96 passiert. Mit Shorts und T-Shirt aus dem Auto steigen, während andere einem mit Langlauf-Skiern entgegen kommen ... muss man 'mal mitgemacht haben :lolsign: :shit: .
Für so einen Fall (übernachten im gleichen Hotel usw.) plädiere ich dafür, das jeder sich einen Aufkleber ins Autofenster macht z.B. "Schneewie on tour" und das Logo von usa-reise.de ausdruckt. :dozent: - natürlich vorn und hinten - ist doch selbstverständlich :whistle:
Für so einen Fall (übernachten im gleichen Hotel usw.) plädiere ich dafür, das jeder sich einen Aufkleber ins Autofenster macht z.B. "Schneewie on tour" und das Logo von usa-reise.de ausdruckt. :dozent: - natürlich vorn und hinten - ist doch selbstverständlich :whistle:
Aber bitte nicht zu klein!!! :lolsign:
Wie wäre es denn mit so ner Werbetafel, wie man teilweise auf Taxis sieht... ;-)
Das ist ja alles schön und gut. Aber was mache ich, wenn ich auf dem Parkplatz eines Motels ein Auto mit so einem Aufkleber finde :zuck: ? Die meisten von Euch kenne ich nunmal leider nicht persönlich und habe keine Ahnung wie sie aussehen oder richtig mit ganzem Namen heißen. Gehe ich dann zur Rezeption und frage nach "Schneewie" oder "freddykr"? Die werden mir bestimmt nicht helfen können. Jedes Zimmer abzuklappern, dürfte auch anstrengend werden.
Grundsätzlich finde ich die Idee aber nicht verkehrt :daumen: . Es gibt ja auch viele kleinere Motels, wo man dann auch mitbekommt, wer zu welchem Wagen gehört.
So ähnlich ging es mir beim Flug nach Las Vegas letztes Jahr. Erst beim Lesen des Reiseberichtes von freddykr habe ich festgestellt, dass wir im gleichen Condor Flieger saßen.
Aber ich würde trotzdem davon Abstand nehmen, bei jedem Flug durch die Reihen zu gehen und usa-reise.de zu murmeln oder mir ein Schild umzuhängen. :lol:
Aber ich würde trotzdem davon Abstand nehmen, bei jedem Flug durch die Reihen zu gehen und usa-reise.de zu murmeln oder mir ein Schild umzuhängen. :lol:
Da wir morgens noch aufwachen, kann es in unserem Zimmer nicht gebrannt haben. Wer weiß, was die Feuerwehr im Motel wollte.
Weiter geht’s. Wir packen unsere Sachen und ich bin ganz stolz auf unsere Kühlbox :P , die wir in Vegas gekauft haben (ca. $ 5). Die Wirkung von eiskalten Getränken unterwegs ist nicht zu unterschätzen!
Frühstück gibt es heute bei McDonald’s. Danach fahren wir zum K-Mart, wo wir Sandwiches usw. für ein späteres Picknick besorgen. Außerdem beschließen wir, eine vernünftige Straßenkarte zu kaufen. Der Atlas von South- und Central-California ist genau so groß wie mein bisheriger US-weiter Atlas. Nicht schlecht! Jede noch so kleine Straße scheint dort eingezeichnet zu sein. Sehr zu empfehlen :idea: !!! Auf der Karte erkenne ich auch, dass der Irrweg, der gestern im Schnee geendet hat, Nine Mile Canyon Road und später Kennedy Meadow Road heißt. Laut Karte wären wir da sogar in die richtige Richtung weitergekommen, wenn uns der Schnee nicht aufgehalten hätte. Bis zu einer Höhe von ca. 2.500m hatten wir uns durchgeschlagen.
Heute verirren wir uns dank Karte aber nicht. Wir fahren die 178 nach Westen und durchqueren hübsche und teilweise sehr grüne Täler zwischen den Bergen. Am Lake Isabella fahren wir nach Norden, weil der Weg dort entlang am kürzesten erscheint.
Kurz nach dem idyllischen Örtchen Kernville steht ein Schild am Straßenrand, das besagt, dass die SR 50(???) geschlossen ist. Nur welches ist die SR50? Selbst auf unserer guten Karte finden wir diese Bezeichnung nicht. Wir fahren also weiter. Die Straße wir immer schöner und kleiner, sie schlängelt sich am Kern River entlang bis wir nach ca. 15(??) Meilen auf ein verschlossenes Tor stoßen. Aha: Wir sind also auf der SR 50 und die Straße ist wegen Schnee gesperrt! Macht aber nichts, an so etwas haben wir uns schon gewöhnt, außerdem war die Straße wirklich sehr schön! Über niedliche Bergdörfer wie Wofford Heights, Alta Sierra und Glennville finden wir die Old Stage Road, die uns bis nach Porterville führt. Wir hatten also die Sierra Nevada erfolgreich durch-/ überquert.
Entlang einer Straße namens Orange Belt Drive stehen abertausende von passenden Pflanzen:
Weiter geht es über den Hwy 198 zum Sequoia NP. Zwischendurch machen wir Rast am Lake Kaweah. Auf dem Bild seht Ihr links das eisgekühlte Lieblingsgetränk von Henning :pepsi: und rechts meinen Favoriten:
Die Strecke zum Moro Rock ist gesperrt. Auch die Straße zum Kings Canyon ist noch zu, also fahren wir weiter in Richtung unseren nächsten Zieles auf der Etappe: Yosemite NP. Wir kommen durch Fresno und landen schließlich in Oakhurst, kurz vor dem Yosemite NP, wo wir uns eine Unterkunft suchen. Es ist Freitag und der Ort liegt kurz vor einem der beliebtesten Parks in Kalifornien. Dementsprechend teuer (ca. $75) ist auch das nur durchschnittliche America’s Best Value Inn-Motel.
Fazit des Tages: Die Sierra Nevada ist toll. Hier in den einsamen Bergen würde ich gern noch mal einen längeren Aufenthalt machen. Das nächste Mal aber im Sommer, mit SUV und evtl. mit Mountain Bike... Auch den Kings Canyon werde ich in Zukunft mal besuchen müssen!
Das sind sehr schöne Bilder vom Sequoia NP. Schade, dass einige der Strassen wegen Schnee noch gesperrt waren. Die Bilder aus der Sierra Nevada sind sehr schön. Eine wirklich tolle Landschaft.
Relativ früh stehen wir auf. Unser Motel hält ein recht gutes Continental Breakfast bereit. Neben den üblichen Muffins und Donuts gibt es Cornflakes und Waffeln! :D Juhuu!
Auf den Straßen im Park ist schon früh morgens viel los. Wir möchten gar nicht wissen, wie voll der Park wohl im Hochsommer sein muss :shock: . Weitgehend per Auto und mit kurzen Fußgängen erkunden wir das Yosemite Valley und sind beeindruckt:
Die Straße zum Glacier Point und die Tioga Road sind selbstverständlich noch gesperrt. Auch hier heißt es für mich: irgendwann einmal wiederkommen!
Gemütlich fahren wir westlich in die Region San Francisco. Wir wollen aber nicht spät abends in der Stadt ankommen, sondern ausgeschlafen. Also verbringen wir den Nachmittag in Berkeley, wo wir auf dem Campus der University of California herumschlendern. Im Reiseführer steht, dass wir unbedingt den Ausblick vom Sather Tower mitnehmen müssen:
Dummerweise sind wir ein paar Minuten zu spät. Der Tower war schon geschlossen. Also: Wiederkommen in ein paar Jahren... :lol:
Weiter fahren wir nach Süden uns ins Silicon Valley, wo wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. So richtig günstig war keines der Motels, dafür aber alle auch sehr sauber. Einen schönen Pool haben wir direkt vor unserer Tür :daumen: :
Abends genießen wir noch unsere Lieblingsgetränke und surfen ein bisschen im Web. Hier habe ich auch schon mal das Hotel in SFO herausgesucht und reserviert. In unserem Forum hatte nach Tipps gesucht und vom Buena Vista Motor Inn nur Gutes gehört, also haben wir uns dafür entschieden.
Hallo Efty! Im Yosemite Valley war Schnee kein Thema mehr. Nur einige Straßen waren eben sonst im Park gesperrt (z.B. Tioga Road). Aber so schlimm war das nicht...
Diesmal frühstücken wir bei Starbucks. Na ja, so toll ist das Frühstück da nicht... Bevor wir uns auf den Weg nach San Francisco begeben, erkunden wir noch den Campus der Stanfort University. Auch mit dem Auto umrunden wir den Campus einmal. Sehr beeindruckend (wie viele amerikanische Unis)!
Über die schöne Page Mill Road kommen wir in ein schönes hügeliges Gelände. Entlang der San Andreas Rift Zone fahren wir über zunächst kleine und später große Straßen nach Norden. Gegen Mittag haben wir dann endlich San Francisco erreicht :D . Der Himmel ist ganz klar, weshalb wir als Erstes zur Golden Gate Bridge fahren. So ein Wetter müssen wir ausnutzen.
Wir klappern jeden Aussichtspunkt nördlich der Brücke ab. Wunderschön!
Jetzt begeben wir und zu unserer vorgebuchten Unterkunft, dem Buena Vista Motor Inn in der Lombard Street. Wir sind positiv überrascht: Bei dem günstigen Preis können wir kostenlos in der winzigen Tiefgarage parken und die Aussicht aus unserem Zimmer ist gar nicht mal schlecht!
Das Auto lassen wir nun stehen und gehen zu Fuß los. Wir laufen die steile Lombard Street hoch...
Bei der Fishermans Wharf wimmelt es nur so von Touristen. Wir laufen einmal auf und ab, essen Fish & Chips, besuchen ein paar Souveniergeschäfte und verlassen dieses Touristenzentrum wieder.
Bevor es dunkel wird, wollen wir noch eine andere Postkartenansicht erreichen. Mit der Cable Car fahren wir so weit wie möglich in Richtung Alamo Square. Den Rest schaffen wir zu Fuß. Schade, es ist fast schon etwas zu wenig Sonnenlicht da.
Wir gehen durch eine etwas unheimliche Gegend zurück zur Lombard Street. Im Dunkeln wäre das wohl noch unangenehmer gewesen :nono: . Wir sind zeitweise die einzigen Weißen und ernten böse Blicke von auf den Straßen herumlungernden Gestalten :twisted: . Einige machen blöde Sprüche und pöbeln, aber davon verstehen wir nicht ein Wort. Je näher wir der Lombard Street kommen, desto wohler fühlen wir uns wieder. Entlang unzähliger Hotels, Motels und Restaurants gehen wir zurück zum Buena Vista Motor Inn.
da hattet ihr ja ideales Wetter für wunderschöne Aufnahme in SF. Sehr schöne Bilder. Insbesonders gefallen wir die Bilder die aus dem Coit Tower geschossen worden sind.
Ich bin gespannt wie es weitergehen wird.
Grüße America_Crazy
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Stefan M. am 30.07.2006, 18:15 Uhr
Hi,
da hattet ihr exakt das selbe Hotel wie wir auch - eine Top-Wahl wie ich finde. Die Lage ist super, kostenloses Parken und gemessen an dem günstigen Preis recht schöne Zimmer!
Wir gehen durch eine etwas unheimliche Gegend zurück zur Lombard Street. Im Dunkeln wäre das wohl noch unangenehmer gewesen . Wir sind zeitweise die einzigen Weißen und ernten böse Blicke von auf den Straßen herumlungernden Gestalten . Einige machen blöde Sprüche und pöbeln, aber davon verstehen wir nicht ein Wort.
Das ist uns gottseidank noch nicht passiert. Wir hatten auch Bedenken, als wir nach einem Abendessen in Chinatown plötzlich im Dunkeln zu Fuß zu unserem Hostel kommen mußten.
Ich möchte nicht daran denken wie mir bei sowas zumute sein würde, :angst:
man hat ja schon genug Filme gesehen .... :wink:
Aber eine ähnliche Situation ist uns bisher noch nie passiert. Es ist wohl wirklich das Beste auf Pöbeleien o.ä. nicht zu reagieren.
... - eine Top-Wahl wie ich finde. Die Lage ist super, kostenloses Parken und gemessen an dem günstigen Preis recht schöne Zimmer!
Hallo Stefan! Ja, ich würde das Buena Vista immer wieder empfehlen! Und vielen Dank an das Forum, hier hatte ich ja auch den Tipp her!!!
Zitat von: püvel
Es ist wohl wirklich das Beste auf Pöbeleien o.ä. nicht zu reagieren.
Hi Uwe! Ja, etwas besseres bleibt einem aber auch nicht über. Solche Situationen hatte ich schon in diversen amerikanischen Großstädten. Ich gehe dann einfach mehr oder weniger "normal" weiter, und passiert ist mir dann auch nichts. Allerdings versuche ich den Weg dann so zu wählen, dass ich nicht in dunkle Ecken gerate und möglichst immer mehrere Passanten zugegen sind.
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 31.07.2006, 19:04 Uhr
Hallo Micky,
tolle Fotos von San Francisco, ihr hattet wirklich schönes Wetter.
In dunkle Ecken kommt man manchmal schneller als man denkt, das ist manchmal wirklich unangenehm.
Gut, dass wir am Vortag schon Tickets besorgt haben, jetzt hätte es wohl keine mehr gegeben. Die Besichtigung der Insel ist äußerst interessant. Zwar ist alles schon sehr stark heruntergekommen, aber man kann sich immer noch vorstellen, wie das Leben hier gewesen sein könnte. Unser Tourguide erzählt außerdem sehr spannende Geschichten von Ausbruchsversuchen und Persönlichkeiten, die hier mal gesessen haben.
Zurück am Festland fahren wir mit dem Cable Car nach Downtown. Wir gehen in diverse Geschäfte, kaufen Bücher & Jeans, trinken Iced Coffee und bewundern einen iPod-Verkaufsautomaten.
Später nehmen wir ein Cable Car zurück in die Nähe unseres Hotels.
Jetzt holen wir unser Auto aus der Tiefgarage und wollen den 49-Mile-Scenic-Drive abfahren. Hier bekommen wir viel rund um SFO zu sehen. Besonders beeindruckend ist die andere Perspektive auf die Stadt von den zwei „Minibergen“ Twin Peaks.
die Aussicht auf S.F. von Twin Peaks ist wirklich sehr schön. Was für ein Ausblick. Ich denke, dass ich mir diesen Ausblick für längere Zeit vor Ort anschauen könnte.
Grüße America_Crazy
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 03.08.2006, 14:30 Uhr
Hallo Micky,
bei Deinen Bildern kann ich wunderbar von SF träumen.
Wir starten mit einem relativ guten Continental Breakfast. In unserem Hotel gibt es sogar Obst, den kalten Starbucks-Coffee haben wir uns im Supermarkt gekauft:
Heute fahren wir den ganzen Tag endlang des Hwy 1 an der Küste nach Süden. In Santa Cruz suchen wir uns eine Laundry, wo wir erst einmal unsere Wäsche waschen. Auf diesem Bild sehe ich nicht ganz so glücklich aus :evil: : Einige T-Shirts sahen nach dem Waschen und Trocknen etwas kleiner aus als vorher...
(Später hat sich herausgestellt, dass es wohl meist eine optische Täuschung war. Sooo klein waren die Sachen doch nicht, sie passen noch.)
Leider spielte das Wetter an der Küste nicht ganz mit. Es war oft bewölkt und neblig, sodass wir wenig schöne Fotos schießen konnten. Dennoch war die Küstenstrecke sehr schön!
Spät abends sind wir in der Gegend um San Luis Obispo. Am Santa Margarita Lake hatte wir eine Cabin auf dem KOA reserviert. Für die Übernachtung benötigen wir Schlafsäcke, hatten aber noch keine Gelegenheit, welche zu besorgen. Wir fahren dennoch erst zum CG um unsere Hütte klarzumachen.
Danach fahren wir bis nach Santa Maria (ca. 30-40 mi), wo sich ein Wal Mart Supercenter befindet. Dort erwerben wir für ca. $10-15 je einen Schlafsack. Um ca. 11pm sind wir endlich zurück in unserer Cabin. So sieht es darin aus:
Ziemlich müde fallen wir in unsere Betten, ich schlafe in dem kleinen Bett unten. Henning darf sich auf dem großen Bett ausbreiten. Erst ist es etwas ungewohnt, im Schlafsack zu liegen, aber ich schlafe schnell und gut ein... :schlafen:
trotz des Nebels sind die Bilder von der Küste Kaliforniens sehr schön. Was sehe ich denn da auf dem Tisch? Ein kaltes Starbucksgetränk? :D Lecker, lecker. Die mag ich doch so sehr. :wink:
Was sehe ich denn da auf dem Tisch? Ein kaltes Starbucksgetränk? :D Lecker, lecker. Die mag ich doch so sehr. :wink:
Ja, das ist schon was Feines. Vor allem gibt es da so viele verschiedene Sorten von: Frappucccino, Vanille usw. (Konnte ich mir nicht alles merken...). Wir hatten auch meist kalte Kaffees in der Kühlbox mit, sodass wir die auch im Auto genießen konnten!
Henning hat gar nicht gut geschlafen in seinem neuen Schlafsack und der ungewohnten Hütte. Mir dagegen hat es bestens gefallen :daumen: , es war angenehm kühl in der Nacht und ich konnte mich schön in meinen Schalfsack einkuscheln.
Zum ersten Mal sehen wir unsere Cabin bei Tageslicht:
Am Tag setzen wir unsere Reise gen Süden fort. Wir passieren Santa Barbara und Malibu und landen in Santa Monica, sozusagen an der Küste von L.A. Einquartieren wollen wir uns in Hollywood bzw. naher Umgebung. Um nach Hollywood zu kommen nehmen wir den Santa Monica Blvd. Wir dachten, dabei gleich ein bisschen Sightseeing machen zu können. Das war nix :zuberge: ! Wir stehen stundenlang nur im Stau bis wir endlich in Hollywood sind und zu sehen gab es auch nicht viel. Na gut, zumindest mangelt es nicht an günstig erscheinenden Motels und wir finden eine bezahlbare Unterkunft, die wir für zwei Nächte buchen.
Abends wollen wir dann aber doch noch mal los. Mit dem Wagen fahren wir ein bisschen durch die berühmten Straßen Beverly Hills und Hollywood. Gar nicht so leicht war es, einen halbwegs passablen Blick auf das Hollywood-Schild zu finden. Nach etlichen Versuchen in Wohngebieten finden wir doch ein paar Ausblicke:
Wir wollten noch hoch auf den Berg vom Griffith Park, von wo man eine tolle Aussicht über die Stadt haben soll. Leider wurde dort gerade gebaut, weshalb wir nicht viel sehen konnten.
Micky, ich muss jetzt mal ein großes Kompliment loswerden: Als ich den Titel "Foto-Reisebericht" las, sah ich vor meinem inneren Auge (zum Glück scheint das nicht so gut zu sehen), eine Art Comic :shock: :Einen Bericht, der vor Bildern überläuft aber halt "ne Art Sprechblasen" enthält ...
Aber jetzt darf ich sagen: super Mischung. Auch mit Deinen kurzen Texte hast Du eine super Kurve bekommen und man kann sich alles ganz wunderbar vorstellen :daumen: (Falls Du mal ein Seminar über das Thema "in Worten kurz fassen" geben solltest, dann melde ich mich hiermit an).
Das heißt absolut und gar nicht, dass ich lange Texte nicht mag (wer mich bissl kennt, der weiß das :lol: ) Aber gerade im Hinblick auf die Vorankündigung muss ich einfach loswerden, dass Du den Bericht einfach saugut im Griff hast :D
Aber gerade im Hinblick auf die Vorankündigung muss ich einfach loswerden, dass Du den Bericht einfach saugut im Griff hast :D
Diesem Lob schließe ich mich an. Es ist sehr kurzweilig geschrieben und die Fotos zeigen nicht nur "Highlights" sondern auch den Alltag im Urlaub. Tolle Mischung!
Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 07.08.2006, 19:28 Uhr
Hallo Micky,
ich kann mich meinen beiden Vorschreiberinnen nur anschließen, Dein Bericht ist eine tolle Mischung aus Fotos und Text, er ist kurzweilig und informativ! Weiter so!!! :applaus:
Micky, ich muss jetzt mal ein großes Kompliment loswerden: Als ich den Titel "Foto-Reisebericht" las, sah ich vor meinem inneren Auge (zum Glück scheint das nicht so gut zu sehen), eine Art Comic :shock: :Einen Bericht, der vor Bildern überläuft aber halt "ne Art Sprechblasen" enthält ...
Hi Silke!
Nein, ein Comic sollte es nicht werden. Nur schreibe ich eben auch nicht viel. Schön, dass es Dir und einigen anderen gefällt. Ich denke, meinen RB kann man eben mal nebenbei in der Mittagspause gut lesen, weil es so schnell geht :wink: .
Zitat von: Palo
Also, weiter bitte :rotor:
Hab' noch ein bisschen Geduld, noch heute kommt unser Tag in L.A. ...
Heute ist also unser voller L.A.-Tag. Für Besuche der Themenparks wie Universal, Disneyland usw. interessieren wir uns nicht besonders. Dafür wollen wir andere typische Touristenattraktionen besuchen.
Wir beginnen morgens mit dem Teil des Hollywood Blvd., der auch als Walk of Fame bekannt ist. Die Gehwege sind voll von Sternchen, die Berühmtheiten gewidmet sind, teilweise sogar nicht real existierenden Stars:
Nach einer Weile ist der Walk of Fame langweilig. Viele Stars findet man doppelt und es sind einfach zu viele um sich jedes Mal erneut drüber zu freuen. Vor Grauman’s Chinese Theater, wo dann die berühmten Hand- und Fußabdrücke im Fußgängerbeton zu finden sind, ist die Straße halbseitig gesperrt. Es laufen Vorbereitungen für irgendeine wichtig aussehende Veranstaltung. Aha: Auf einer Leuchtwerbetafel finden wir die Antwort. Um 7:30pm ist die Premiere von Mission Impossible III. Das lassen wir uns doch nicht entgehen und beschließen, abends zurückzukommen :dance:.
Wir fahren nun in die edle Shopping-Gegend rund um Rodeo Drive und Wilshire Blvd. Morgens ist hier entweder nicht viel los oder die Leute haben nicht genug Geld zum ausgeben:
Jetzt wollen wir in Richtung Wasser. In Santa Monica laufen wir zunächst durch einen kleinen aber netten Fußgängerbereich, wo es komisch gewachsene Büsche gibt:
Na ja, das war nichts mit dem Strand! Zwischen Henning und dem Wasser geht es erst noch steil bergab, es folgt der viel befahrene Hwy 1 und noch einige Häuser:
So toll sieht der Strand hier also nicht aus. Im Reiseführer steht, dass etwas weiter südlich in Venice Beach am Strand mehr los sein soll. Also machen wir uns nach einem kleinen Mittagessen auf den Weg dorthin.
In Venice Beach ist wirklich alles vertreten: Surfer, Skater, Souvenier- und Ramschhändler, Kiffer, Freaks, Graffitti-Sprayer :rollen: . Hier hängen sie alle herum, junge und alte Menschen, die sonnengegerbte Häute haben und scheinbar die meiste Zeit ihres Lebens am Wasser verbringen. Irgendwie sieht hier alles verrückt, aber doch ganz friedlich aus.
Die nächste Attraktion auf unserer Liste ist die Queen Mary in Long Beach. Diese alte Dame wollen wir unbedingt besichtigen. Leider dauert es sehr lange, bis wir unsere Eintrittskarten bekommen. Nur ein Schalter ist geöffnet, vor uns steht eine Reisegruppe von älteren Frauen, die sich nicht einigen kann, und andere Mitarbeiter haben anscheinend kein Interesse, uns zu bedienen :never: .
Nun gut, mit unseren Tickets nehmen wir den Eingang und erkunden das Schiff. Der Plan passt überhaupt nicht zu den Ausschilderungen im Schiff und wir müssen teilweise lange suchen und viele lange Wege doppelt laufen, bis wir alles entdeckt haben. Später erfahren wir von einer Servicekraft, dass wohl gerade alles im Umbau sei, und deshalb nichts zusammenpasst. So eine schlechte Organisation war ich bisher in den USA gar nicht gewohnt und bin etwas verärgert (oder bisher viel zu verwöhnt?)... Das Beste passiert aber beim Bezahlen des Parktickets. Eine Stunde kostet $3 oder $4. Ein ganzer Tag kostet $13, wenn ich mich richtig erinnere. Normalerweise hätten wir alles in einer Stunde locker geschafft. Da es beim Ticketkauf und durch doppelte Wegstrecken auf dem langen Schiff aber Verzögerungen gab, haben wir knapp über eine Stunde geparkt. Wir sollen also $13 bezahlen :shock: . Alle Argumente von mir, dass wir dafür nichts könnten und dass 2x eine Stunde günstiger gewesen wäre, helfen nicht. Zähneknirschend und extrem wütend :koch: zahle ich. Ich bin wirklich richtig sauer :wut54: !!! Die Queen Mary werde ich niemals wieder besuchen :dagegen: !!!
(Sorry, aber ich musste meinem Unmut hier mal freien Lauf lassen :roll: .)
Nachher rege ich mich aber ab und es ist Zeit für die Premiere beim Chinese Theater. Ganz in der Nähe finden wir einen Parkplatz und sehen uns an, was auf der Straße los ist: Nicht so ganz viel.
Wir finden ohne Mühe und Drängeln einen guten Platz hinter der Absperrung und nicht viel später kommt Tom Cruise mit seiner Katie Holmes mit einer Limousine angefahren. Die beiden reden ein bisschen zum Publikum und verlosen dann noch Geld. Mehrmals $10.000,- für Leute, die sich da irgendwie haben registrieren lassen.
Keine Ahnung, uns erscheint es, wie eine blöde Masche, überhaupt Leute zu ködern, die sich das Ganze ansehen. Wahrscheinlich sind fast alles Touristen... Die Kameraeinstellungen für das Fernsehen sind meist geschickt gewählt. Dort sieht es immer so aus, als wäre ganz Hollywood dabei um einen Blick auf die Stars und Sternchen zu erhaschen.
Schöner Bericht. Es ist toll LA auch mal von einer "anderen Seite" sehen zu können. Wir sind am überlegen, nächstes Jahr nach LA zu fliegen um eine Rundreise durch Kalifornien zu machen, und da uns die Themenparks überhaupt nicht interessieren, ist es nun recht interessant zu lesen, was ihr noch so alles gemacht habt.
Ich bin gespannt ob ihr noch einen zweiten Tag in LA zugebracht habt, oder weitergefahren seit.
War einmal zufällig im Roosevelt Hotel als nebenan im El Capitan so’ne Premiere stattfand mit rotem Teppich und allem, ist schon interessant. Auch wurden so publicity photos im parking lot vom Hotel geschossen was ich von meinem Fenster beobachten konnte.
Parkgebühren sind überall in Los Angeles hoch. Viele Autos und wenig Parkplätze. Genau wie SF
Es ist mir in den ganzen Reiseberichten aufgefallen dass niemand nach downtown L.A. gefahren ist, da ist doch soooo viel zu sehen
Aber das ist ja irgendwie schon krass, das das so unspektakulär war...normal wird da ja immer ein Trara gemacht (zumindest im TV) - aber ich denke es ist auf jeden Fall mal toll, sowas live mitzuerleben, oder?
Ich bin gespannt ob ihr noch einen zweiten Tag in LA zugebracht habt, oder weitergefahren seit.
Das kann ich Dir jetzt schon verraten: Nein, wir waren eher froh, L.A. verlassen zu können.
Zitat von: Palo
Es ist mir in den ganzen Reiseberichten aufgefallen dass niemand nach downtown L.A. gefahren ist, da ist doch soooo viel zu sehen.
Doch, mit dem Auto sind wir auch ein paar Runden durch Downtown gefahren. Allerdings erschien uns das nicht besonders spannend. War gibt es denn da zu sehen? Vielleicht waren wir auch einfach nicht richtig informiert? Unser Reiseführer hatte über Downtown auch nicht viel zu sagen...
Hier ein kurzes Fazit zu L.A.: Ein bis zwei Tage kann man dort sicher gut verbringen, mit Themenparks auch mehr. Allerdings muss man sich auf höllischen Straßenverkehr einrichten. So richtig genießen konnten wir das nicht. Als Start-/Endpunkt für eine CA-Reise ist L.A. aber sicher gut geeignet. Als Urlaubsstadt habe ich neben New York jetzt aber auch San Francisco als meine zweite Lieblingsstadt ins Herz geschlossen. Sorry, aber L.A. kann da bei weitem nicht mithalten.
Patrick Swayze kommt gleich auch noch hinzu, was er da zu suchen hat, kann ich nicht sagen...
Wir sind jedenfalls dankbar, dass wir so ein Ereignis mal erleben durften und gleichzeitig ein bisschen enttäuscht. Es war nicht wirklich spektakulär!
Interessant, daß Du das so leidenschaftslos schilderst. Bei diesem Event dabei sein zü dürfen... ich glaube, Doreen wäre vor Begeisterung ausgerastet. Tom Cruise war DER Stern auf dem Walk of Fame, den sie uuuuunbedingt finden wollte :lol: :lol: :lol: 8)
Zu Downtown L.A.: So wahnsinnig interessant fanden wir es auch nicht. Als wir 1995 da waren, gabe es relativ viel Aufregung um die Town Hall, weil da noch Schäden vom kurz vorherigen Erdbeben sichtbar waren. Ansonsten haben wir, außer einer tollen Bakery (von deren Bacon-Cheese-Croissants und Donuts wir heute noch schwärmen), Downtown nicht wirklich viel abgewinnen können. Aber vielleicht leigt das daran, daß wirinsgesamt nicht so viel Zeit für L.A. eingeplant hatten, wie so viele andere auch... :kratzen:
:roll: Mir gehts ja auch net direkt um Tom Cruise, sondern darum, einen "Star" an sich mal "live" zu sehn.
(Umfallen würd ich eh nur bei George Clooney! :shock: :oops: :D )
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.08.2006, 09:54 Uhr
Zitat von: KarinaNYC
Zitat von: die_franken
oooooohh Mädels :? :roll: :lol:
:roll: Mir gehts ja auch net direkt um Tom Cruise, sondern darum, einen "Star" an sich mal "live" zu sehn.
(Umfallen würd ich eh nur bei George Clooney! :shock: :oops: :D )
Bei Doreeen müßte es schon Tom Cruise sein... allerdings am besten im Ton-Gun-Alter :lol: :lol: :lol: Aber wir schweifen ab... wann geht´s weiter mit dem Bericht???
Also, ich muss neidlos zugeben, dein Reisebericht ist wirklich, sagen wir mal "hollywoodreif" :lol: macht spaß zu lesen und die fotos sind auch klasse! ganz besonders neidisch bin ich auf deinen BugsBunny Stern...ich als alter Bugs Bunny Fan hab den nämlich nicht gefunden...nur von dem dummen Godzilla... :roll:
Tom Cruise? :schlafen: *gähn* der dreht doch grad völlig ab, ich glaub da gehn die Leute nur mehr aus Mitleid hin :whistle: und die Holmes...ich weiß nur das die meine Frisur geklaut hat :never: also die beiden hab ich nicht vermisst als ich in Hollywood war.
Hallöchen! Die Stars lassen wir jetzt mal hinter uns. Glaubt mir, es ist nicht soooo besonders, Tom Cruise oder Katie Holmes mal "live" gesehen zu haben. Ich bin für so etwas vielleicht aber auch nicht der Typ :lol: .
Gleich schreibe ich mal den nächsten Teil/ den nächsten Tag und Ihr erfahrt von der Fahrt nach San Diego.
Heute haben wir die Fahrt nach San Diego geplant. Wir nehmen wieder die Strecken direkt am Wasser. So kommen wir z.B. an Huntington Beach vorbei, wo bereits am Morgen ganz viele Surfer im Wasser sind (die schwarzen Pünktchen im Wasser):
Wir fragen uns, wie die das machen. Müssen die gar nicht arbeiten an einem Freitag :?:
Schon am späten Vormittag sind wir in San Diego angekommen, die Fahrt ging viel schneller als erwartet. Was machen wir nun? :idea: Wir entschließen, Sea World zu besichtigen, damit wir das nicht morgen (am Samstag) mit großen Besuchermassen machen müssen!
Neben ein paar Spielereien für Junge und Junggebliebene, bei denen man mächtig nass wird,...
Nun ist es Zeit für eine weitere Campground-Aktion. Über das Internet hatten wir zwei Nächte in einer KOA-Cabin in Chula Vista (etwas südlich von Downtown S.D.) reserviert. Der Platz liegt wirklich gut und ist sehr sauber. Heute werden wir den Grill benutzen! Wir fahren zum einkaufen, doch in den großen Märkten gibt es keine „richtigen“ Bratwürstchen. In einem „Farmers Market“ gibt es etwas mehr Würstchenauswahl, aber so ganz begeistert sind wir nicht. Egal, im Farmers Market gibt es wenigstens frischen Salat aus der Tüte!
Der schmeckt mit Dressing sogar richtig gut! Und hier seht Ihr, wie ich mich auf unsere Würstchen freue :dance: . Beim Grillen bin ich meist etwas ungeduldig, das dauert mir oft viel zu lange :pfeifen: .
Das war wirklich ein schöner Abend auf dem CG. Unsere Grillaktion sah im Vergleich zu manch anderen Profis zwar sehr laienhaft aus, aber wir üben ja noch.
Richtig nervig waren allerdings unsere Nachbarn. Das war vielleicht ein kaputtes Pärchen. Die beiden verbrachten quasi ihren „Jahresurlaub“ (= ein Wochenende auf dem CG) direkt neben uns. Er war völlig fertig: Alkoholiker, daher ohne Führerschein; am Nachmittag schon angetrunken; schnorrt bei mir Zigaretten; streitet sich mit seiner Frau, weil er keine Zigaretten im CG-Store bekommt usw. usw. :kloppen: Wir mussten zunächst oft über ihn lachen und schmunzeln, später war es aber wirklich nervig. Glücklicherweise sind die beiden schon früh am Abend im Bett verschwunden und gaben Ruhe!
Schon früh morgens, so gegen 4 Uhr, werde ich wach. Unser Nachbar unterhält oder streitet sich lautstark mit seiner Frau. Bestimmt jammert er, weil er keine Zigaretten mehr hat :lachen5: . Bevor ich mich aufrege, weil ich gern weiterschlafen möchte, tut es ein Anderer. Ich höre nur, wie jemand meckert :dozent: . Es fallen ein paar unschöne Worte, aber dann ist tatsächlich Ruhe.
Den ganzen Tag haben wir heute Zeit, uns in San Diego aufzuhalten. Zunächst versuchen wir, den Scenic Drive abzufahren. Leicht ist das nicht, da die Beschilderung teilweise sehr zu wünschen übrig lässt. Dennoch finden wir so z.B. zum Balboa Park, wo wir unser Auto parken und einfach etwas herumlaufen. Auf dem Gelände gibt es aber auch viele Museen. Die Entscheidung für das Model Railroad Museum fiel nicht schwer. Hier werden mehrere Anlagen in verschiedenen Spurweiten gezeigt, viele aber mit schönen Brückenbauten:
Nun fahren wir rüber zur Coronado Island. Das so berühmte Hotel del Coronado wollen wir unbedingt sehen. Das Hotel und das dazugehörige umlaufende Gelände ist frei zugänglich. Also erkunden wir alles von außen und innen.
Weiter geht es nach Mexico! Auch wenn wir von Tijuana nichts Gutes gehört haben, gehört so ein Abstecher in das andere Land einfach dazu, wenn man schon mal so nah ist. Unser Auto lassen wir (kostenlos) bei einem Outlet-Center in der Nähe der Grenze stehen und gehen zu Fuß rüber in die mexikanische Stadt. Kontrolliert wird da an dem Übergang gar nichts. Man geht einfach durch ein Drehkreuz und ist schon mittendrin.
Überall wird versucht, billigen Ramsch und Medikamente zu verkaufen. Wir werden jedenfalls sehr oft angesprochen lehnen aber alles ab.
Nach schon 20 Minuten haben wir genug. Hier gibt es einfach nichts zu sehen! Leider kommen wir nicht mal eben wieder zurück in die USA. Die Autos stehen schon in langen Schlangen vor der Grenze.
Die Reihe für Fußgänger scheint endlos lang zu sein. Nach bestimmt 1,5 Stunden sind wir aber endlich vorn angekommen und zurück in den geliebten USA. Juhuu!
Fazit Tijuana: Es lohnt sich wirklich nicht :nono: ! Lasst es sein! (Die Neugier siegt allerdings -wie bei uns auch- manchmal und man geht ja doch rüber!)
Nun wollen wir uns nur noch ausruhen und verbringen den Rest des Tages auf dem CG. Natürlich grillen wir auch wieder!
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 12.08.2006, 12:39 Uhr
Hallo Micky,
also Tijuana haben wir gleich von unserer to do Liste für das nächste Jahr gestrichen. 20 Minuten Mexico und dann 1 1/2 Stunden Schlange stehen ist nicht unser Ding. Das Hotel Coronado bleibt aber auf der Liste :lol:
Schöner Tagesbericht. Naja, schade dass die Erfahrungen in Mexiko nicht so toll waren. Dumm ist dann natürlich auch das Warten um wieder in die USA zu gelangen. Das Hotel muss wirklich toll sein.
Heute haben wir einen langen Fahrtag vor uns. Wir verlassen San Diego in nördliche Richtung auf dem I-15. Bei Temecula biegen wir nach Osten ab und nehmen den Hwy 79 und später den Hwy 371. Über wunderschöne hügelige Streckenabschnitte kommen wir nach Palm Springs. Den Namen dieser Stadt hatte ich schon oft in amerikanischen TV-Sendungen und Filmen gehört. Dies muss mitten in der Wüste eine Oase für die reiche Bevölkerung sein. Wir sind allerdings etwas enttäuscht. Palm Springs ist schon sauber und ordentlich und sieht wohlhabend aus. Wirklich schön ist die Stadt aber nicht! Ein bisschen stört und auch das drückende Klima, das wir nicht so gut ertragen. Ein Highlight der Stadt ist die Aerial Tramway, eine Seilbahn, die uns hoch in die Berge bringt. Hier ist es angenehm kühl und man hat einen weiten Aus- und Überblick über Palm Springs:
Lange halten wir uns dort oben allerdings nicht auf. Wir wollen zum Joshua Tree NP! Bis dahin ist es nicht weit und wir finden ein schönes Plätzchen für unser Picknick:
Hier ist das Klima schon angenehmer. Trotz der extremen Hitze ist es erträglicher, da die Luft ziemlich trocken ist. Sehr schöne Joshua Trees finden wir hier. „Den“ Joshua Tree vom gleichnamigen U2-Album finden wir allerdings nicht :cry: . Henning hat später herausgefunden, dass es ihn auch gar nicht mehr gibt.
Nördlich vom Joshua Tree NP tanken wir unseren Wagen voll. Wir haben das Gefühl, dass es lange Zeit keine Tankstelle geben wird. Sicher ist sicher! Eine scheinbare Ewigkeit fahren wir über einen kleinen Highway nach Norden. In Amboy treffen wir endlich auf die gute alte Route 66. Zwar stehen da nirgends entsprechende Schilder, aber der Blick auf Roy’s Café/ Motel/ Tankstelle bestätigt es.
Schade, dass dieser schöne Laden auch schon geschlossen ist. Es kommen einfach viel zu wenig Autos hier vorbei.
Wir verfolgen die Mother Road weiter nach Osten. Meilenweit gibt es (fast) nichts. Hier und da finden sich ein paar einsame bewohnte und unbewohnte Häuser, aber von einer richtigen Infrastruktur kann man hier nicht sprechen. Wie gut, dass wir vollgetankt hatten :idea: !
Irgendwann queren wir den I-40 und kommen ins Nestchen Goff. Auch hier ist nichts mehr los. Der General Store hat wohl schon vor vielen Jahren seine Türen geschlossen.
Gerade noch so im Sonnenlicht erreichen wir Needles, wo wir wieder beim KOA Campground einchecken und eine Hütte als Nachtquartier sichern. Sorry, das Bild ist etwas dunkel. Der Ausblick hinter der Cabin ist aber sehr schön: weite Wüste!
Hier ist es wieder richtig heiß, aber die Hütte hat eine Klimaanlage, die wir ein paar Stunden laufen lassen. In Needles besorgen wir uns an einer Tank-/ Raststätte noch etwas zu essen. Wir setzen uns dort vor die Tür und unterhalten und noch ganz nett mit einem in USA lebenden mexikanischen Truck-Fahrer...
So, heute werden wir wieder viel sehen und erleben. Von Needles aus nehmen wir die gute alte Route 66 gen Osten. Die Strecke bis Oatman und danach weiter nach Kingman ist wirklich schön. Die Straße hat unzählige kleine Kurven und am Wegesrand finden sich uralte hübsche Gebäude:
Im Örtchen Oatman muss früher richtig viel los gewesen sein. Aber auch heute noch ist es dort erfreulicherweise nicht ganz öde und die Stadt lebt noch. :applaus:
Nach Kingman passieren wir unzählige Orte, die so klein sind, dass man sie schnell übersieht. Aber schon bald kommen wir nach Seligman. Dem Kultort an der 66 schlechthin!
Ein Besuch im Giftshop bzw. ehemaligen Barbershop von Angel Delgadillo ist obligatorisch.
Der gute alte Mann, der angeblich die Historic Route 66 Association mit begründet hat, ist DER Mr. Route 66. Der Laden ist leider ziemlich voll mit Touristen. Wir entdecken Angel aber bei seiner ursprünglichen Berufsausübung: Er frisiert gerade einen Gast :respekt: ! Außerdem finde ich tatsächlich :P meine alte Visitenkarte wieder, die ich im Mai 2003 dort hinterlassen habe!
Hier noch zwei Schnappschüsse aus Seligman. Ja im Ort sind scheinbar alle liebevoll verrückt!
Die Mother Road verfolgen wir weiter bis nach Williams. Dort essen wir in einem Diner zu Mittag und verlassen anschließend die R66 um zum Grand Canyon zu fahren.
In dem populären Park halten wir uns aber nicht lange auf. Mit dem Auto klappern wir viele Viewpoints an der Südseite ab.
Weiter machen wir uns auf den Weg nach Page. Kurz vor Page verpassen wir aber nicht den Horseshoe Bend :!: In 2003 bin ich auf der Straße einfach weitergefahren :doh: , ohne gewusst zu haben, was ich verpassen sollte!
Das geht aber auch wirklich steil bergab dort! Aufgrund des Windes traue ich mich nicht, mich ganz nah an den Abgrund zu stellen :angst: . Also lege ich mich hin, um Fotos zu schießen.
Hatten sich die Esel in Oatman vor euch versteckt? :wink: :?:
Hallo Palo!
Ich muss zugeben, dass ich von den Eseln gar nichts wusste :oops: :zuck: . Habe jetzt aufgrund Deines Postings mal gegoogelt und von den Eseln gelesen. Sorry, wir haben nicht einen einzigen Esel gesehen :cry: . Schade eigentlich!
Gleich morgens bringen wir unsere Wäsche in einen nahe gelegenen Waschsalon. Während unsere Sachen ihre Runden im Trockner drehen, frühstücken wir im Motel. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zu den Antelope Canyons. Wir entscheiden uns für den Upper Canyon. Leider regnet es zeitweise. Im Jeep, der uns vom Besucherparkplatz zum Eingang bringt, werden wir ganz schön nass :dusche: !
Ein Erlebnis ist der Canyon allemal! Es bieten sich unzählige schöne Anblicke, obwohl wir nicht den idealen Tageszeitpunkt erwischen.
Gerade Mittags soll es hier noch schöner sein, wenn die Sonne fast senkrecht bis nach unten zur Sohle des Canyons scheint.
Lustig finden wir unsere Führerin. Die Frau kennt alle besten Blickwinkel genau und schnappt sich die Kameras der Touristen, um für sie Bilder zu schießen.
Gegen 11:00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon. Auf dem Hwy 89 müssen wir eine Entscheidung treffen. Eine schöne Abkürzung nach Norden könnte die Cottonwood Canyon Road (CCR) sein, von der ich schon soooo viel Gutes gehört habe. Sehr gern würde ich die Strecke nehmen. Ob wir da mit unserem PKW durchkommen :?: :?: Wir halten an einem Visitor Center des Grand Staircase Escalante N.M. Dort hängt eine Tafel, die Auskunft über den aktuellen Straßenzustand der CCR gibt. Ergebnis: z.Zt. befahrbar mit 2WD-Fahreugen mit erhöhter Bodenfreiheit. So ein Mist :cry: , hätten wir bloß einen SUV genommen! Ich denke wieder an die gute Frau vom Alamo-Schalter (siehe 1. Tag)... :lol: Kurz überlege ich, ob wir es trotzdem riskieren sollten. Aber die Vernunft siegt und wir nehmen die PKW-taugliche Strecke über normale Straßen. In Kanab essen wir ein paar leckere Burger und am Nachmittag haben wir den Bryce Canyon erreicht. Nein, wir machen keine Wanderung in die Schluchten, sondern begnügen uns mit den schönen Aussichten der vielen Viewpoints.
Obwohl ich schon unzählige Male in Finnland gewesen bin (ich habe dort Verwandtschaft), habe ich noch nie einen echten Elch gesehen. Wir sind uns sicher, dass das hier einer sein muss, der am Straßenrand steht:
Schöne Bilder und es ist doch toll einen Elch gesehen zu haben. Ich bin leider noch nie in das Vergnügen gekommen.
Grüße America_Crazy
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 20.08.2006, 12:30 Uhr
Tolle Fotos!!! Wenn wir im nächsten Jahr unterwegs sind, wäre es mein größter Traum einen Elch zu sehen.
Gruß
Efty :wink:
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.08.2006, 21:43 Uhr
Wieder ein toller Tag. :daumen: Von der Statur her scheint mir das Tier vor der Kamera aber eher ein Wapiti zu sein, vor allem vom Kopf her (den man auf dem Bild leider nur erahnen kann). Elche in der Region um den Bryce Canyon, kann das sein, kennt sich da wer aus??? Egal eigentlich, trotzdem mit Sicherheit eine tolle Begegnung...
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Volker G. am 20.08.2006, 22:37 Uhr
Ja denke ich auch es ist ein Elk (Wapiti-Hirsch) und kein Moose (Elch)!
Hallo, ich hab das mal etwas aufgehellt: (http://img74.imageshack.us/img74/9814/normal1182adxokl0.jpg) ich würde auch eher auf "Elk (http://www.enchantedlearning.com/subjects/mammals/deer/Elkprintout.shtml)" (Wapiti) tippen - das helle Hinterteil spricht dafür; die gibt es dort in jedem Fall; zu Moose habe ich keine Quelle finden können.
Von der Statur her scheint mir das Tier vor der Kamera aber eher ein Wapiti zu sein, vor allem vom Kopf her (den man auf dem Bild leider nur erahnen kann).
Zitat von: Volker G.
Ja denke ich auch es ist ein Elk (Wapiti-Hirsch) und kein Moose (Elch)!
Zitat von: mrh400
ich würde auch eher auf "Elk (http://www.enchantedlearning.com/subjects/mammals/deer/Elkprintout.shtml)" (Wapiti) tippen - das helle Hinterteil spricht dafür; die gibt es dort in jedem Fall
Moin! Na gut, dann war es eben kein Elch. Ich kenne mich mit solchen Wesen leider nicht gut aus :oops: ! Für mich ist alles, was größer als ein Reh ist und kein Hirsch ist, ein Elch :lol: . Von diesem Tier "Wapiti" hatte ich noch nie etwas gehört, aber dank Euch bin ich jetzt schlauer :idea: . Danke!
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Volker G. am 21.08.2006, 08:41 Uhr
Hi Micky,
mach dir nichts draus, ich bin auch noch auf der suche nach meinem ersten Elch in den USA - bisher reichte es mir auch nur zu Elks :D
Elche findet man hauptsächlich in Sümpfen und Mooren und an versumpften Flussraendern, denn sie ernähren sich mit Vorliebe von Wasserpflanzen. Ich habe sie vielfach im Grand Teton NP gesehen.
Relativ früh stehen wir heute auf und nehmen das recht gute Continental Breakfast in unserem Motel zu uns. Wir brechen auf und halten erst einmal beim General Store von Torrey. Das ist ein liebevoller Laden mit Charakter! Ein kleines Geschäft, in dem es alles gibt! Im hinteren Gebäudeteil ist eine Mini-Bäckerei integriert, an der Kasse unterhält sich der Dorf-Sheriff mit dem Kassierer und trinkt Kaffee. So stellt man sich das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt vor. Im TV hätte die Situation nicht besser dargestellt werden können :P . Glücklich kaufe ich Eis und ein Paket Diet Cherry Vanilla Coke-Dosen!
Und jetzt fahren wir zum Capitol Reef NP. Mit dem Auto erkunden wir schöne Schluchten auf mäßigen Straßen. Mit unserem PKW drehen wir irgendwann um, Abenteuer wie den Burr Trail lassen wir lieber aus (Hätten wir doch bloß einen SUV gemietet! :lol: ).
Wir kehren zurück auf den Hwy 24 und fahren bis nach Hanksville, wo wir auf die 95 South abbiegen. Nach gefühlter langer Strecke erreichen wir langsam das Tal, wo der Lake Powell mehr oder weniger beginnt.
Weiter fahren wir und kommen nach einer Weile zum Natural Bridges NM. Dort bin ich schon mal gewesen, allerdings hatten wir alle Steinbögen nur von den Parkplätzen begutachtet. Dieses Mal machen wir eine Mini-Wanderung, sodass ich eine Natural Bridge auch mal aus einer schönen Perspektive sehen kann.
Mit dem Arches NP können die Natural Bridges nicht ganz mithalten, aber schön sind sie trotzdem und einen Abstecher wert.
Und jetzt kommt eine wunderschöne Strecke :daumen: : der Hwy 261 bis kurz vor Mexican Hat. Die Strecke ist teilweise nicht asphaltiert, aber trotzdem mit einem PKW problemlos machbar. Unterwegs gibt es einen spektakulären Viewpoint. Leider kommt die Weite auf dem Bild nicht ganz herüber.
Wie geht’s weiter? Unterwegs sind wir bewusst am Valley of the Gods vorbeigefahren, weil der Reiseführer es nur für SUVs empfiehlt. Spontan entscheiden wir, dass wir es doch versuchen sollten und fahren dahin zurück. Das Monument Valley lassen wir dafür aus.
Die Fels- und Steinformationen erinnern doch etwas an das Monument Valley. Dafür ist im Valley of the Gods nur sehr wenig Verkehr. Die Streckenführung ist teilweise etwas abenteuerlich, bei trockenem Wetter aber durchaus mit einem PKW machbar. Das hier ist die schlimmste Stelle, die wir zu passieren haben:
Unser Auto sackt etwas im Wasser ein, aber mit Schwung schaffen wir das ohne Probleme!
Jetzt folgt eine längere Fahrstrecke. Wir verlassen Utah nach Süden in Richtung Canyon de Chelly NP. Wir dachten, dass wir in der Stadt Chinle eine Unterkunft finden sollten. Doch das war nichts :? ! In der Stadt sind gerade irgendwelche Abschlussfeiern von Schulen oder Colleges und scheinbar sind alle Motels durch besuchende Verwandtschaft der Schüler ausgebucht! Also sehen wir uns bei tief stehender Abendsonne den Canyon de Chelly im Schnelldurchgang an. Hier der Spider Rock:
Wo können wir nun übernachten? Ein Blick auf die Karte genügt und wir entscheiden, es in Gallup, NM an der Route 66 zu versuchen. Doch muss es etwas geben!
Ziemlich spät im Dunkeln kommen wir dort an und tatsächlich: An der guten alten Mother Road reiht sich ein Motel ans andere. Wir nehmen einfach das nächst beste und wundern uns noch, warum es so günstig ist.
Na gut, die Gegend sieht nicht besonders Vertrauen erweckend aus, aber soooo schlimm ist es nun auch nicht. Trotzdem sichern wir die Eingangstür mit einer Spezialkonstruktion :zwinker: :
Der Zustand des Zimmers ist auch nicht so toll. Eine Renovierung würde gut tun. Richtig lustig wird es, nachdem Henning auf der Toilette war. Er kann die Tür nicht mehr von innen öffnen :hilfe: :frech: . Der Türknauf funktioniert nicht mehr richtig! Wir müssen beide sehr lachen, schließlich stemme ich mich von außen gegen die Tür und sie gibt nach.
Nur ein paar Minuten später wissen wir endgültig, warum das Motel so billig ist: Ein Zug scheint akustisch durch unser Zimmer zu fahren :bang: . Mit einem lauten Tröten kündigt er sich an. Ganz in der Nähe müssen nicht nur die Bahngleise, sondern auch mehrere Bahnübergänge liegen.
Beim Versuch, einzuschlafen, müssen wir zunächst bei jedem Zug lachen. Die Situation ist gleichermaßen nervig wie witzig. Markus (Scooby Doo) würde die Situation wahrscheinlich genießen und das als Einschlafmusik auffassen.
Irgendwann siegt aber auch bei uns die Müdigkeit und wir schlafen doch noch ein. :schlafen:
Titel: Re: Foto-Reisebericht Kalifornien & Südwesten 04-05/2006
Beitrag von: Zati am 22.08.2006, 21:19 Uhr
Hallo Micky,
da hattet ihr einen so schönen Tag und dann eine Nacht mitten auf einem Bahnhof :lol:
Ich hoffe, ihr konntet zumindest ein bißchen schlafen.
...da hattet ihr einen so schönen Tag und dann eine Nacht mitten auf einem Bahnhof :lol:
Ich hoffe, ihr konntet zumindest ein bißchen schlafen.
Hallo Efty! Ja, das war ein sehr ereignisreicher Tag! Wir waren froh, überhaupt ein Bett gefunden zu haben. Die Züge kamen schätzungsweise alle 10 Minuten. Es ist die vielbefahrene Strecke der BNSF, die im Süden Ost und West verbindet. Aber wie gesagt: Irgendwann siegt auch bei so viel Krach die Müdigkeit!
Das war eine Nacht! Die Züge machten keine Nachruhe, sondern haben ordentlich Krach gemacht :never: . Beim Packen unseres Autos versucht vor dem Motel jemand, mir selbst gemachten Indianerschmuck zu verkaufen. Ich lehne dankend ab und wir verlassen unsere laute Bleibe. Wir sehen jetzt auch, wie nah wir tatsächlich an den Gleisen geschlafen hatten. Zwischen den Motelzimmern und der Eisenbahn liegen schätzungsweise nur 30m!
Direkt in Gallup stoppen wir beim Hotel El Rancho. Angeblich haben wir die guten alten Western-Stars oft übernachtet.
Nun gut, wir suchen uns eine Gelegenheit zum Frühstücken und machen uns auf, die Route 66 gen Westen zu verfolgen. Als Tagesziel haben wir Flaggstaff AZ festgelegt.
Fast peinlich genau :dozent: achte ich darauf, dass wir bloß die „richtige“ Strecke, also den alten Straßenverlauf der 66 nehmen. Einfach ist das nicht immer: 1. Gibt es teilweise mehrere historisch richtige Verläufe. 2. Die Beschilderung ist oft sehr miserabel.
Dafür gibt es aber schöne alte Straßenverläufe, zum großen Teil nicht einmal richtig befestigt. Und einige alte Brücken stehen auch noch.
Die Strecke der BNSF, dessen Züge uns letzte Nacht so genervt haben, führt direkt durch den Park. Unendlich lange Züge sehen wir dort und fast den ganzen Tag entlang der 66. Der Zug hat nicht auf mein Foto gepasst, er ist zu lang:
Im südlichen Teil des Parks treffen wir dann auf die unzähligen versteinerten Bäume. Wir unternehmen bei heißem Klima eine kurze Wanderung und staunen nicht schlecht :shock: :
Später verlassen wir den Park und verfolgen weiter die Route 66. In Holbrook AZ entdecken wir das alte Wig Wam Motel. Lustig, auf welche Ideen manche Motelbetreiber kommen :P :
Den nächsten Abstecher nach Süden machen wir kurz hinter Winslow. Dort fahren wir zum privat betriebenen Meteor Crater. Früher ist das mal ein National Monument gewesen, aber das Ganze hat sich wohl nicht rentiert. Der Eintritt kostet ca. $15. Ziemlich teuer, aber einen Blick in den Krater wollten wir doch werfen:
In wenigen Minuten hat man genug gesehen, aber gelohnt hat es sich unserer Meinung nach schon.
Fast übersehen hätten wir Twin Arrows an der Route 66. Ich hatte von dem berühmten Truckstop schon viel gehört. Nur durch ein Ortsschild haben wir gesehen, dass wir in der Nähe sein müssen. Nach kurzem Suchen finden wir aber doch noch die bekannten Holzpfeile Twin Arrows:
Viel ist hier also nicht mehr übrig aus der guten alten Zeit!
Das nächste Ziel ist der Walnut Canyon, den wir sehen möchten. Kurz vor dem Parkeingang kommen uns viele Dienstfahrzeuge entgegen und unsere Vermutung bestätigt sich am geschlossenen Einfahrtstor: Feierabend!
Wir beschließen, am nächsten Morgen wieder zu kommen, da es von Flagstaff gar nicht weit weg ist. In Flagstaff finden wir ein günstiges Zimmer im Budget Inn. Auch von der Eisenbahn hat man dort seine Ruhe :pfeifen: .
Spät nachmittags schlendern wir noch ein bisschen durch das Zentrum der Stadt. Wir entdecken einen Christmas Shop, der das ganze Jahr lang geöffnet hat, ...
In der Nähe unseres Motels gibt es das Galaxy Diner. Dort frühstücken wir ausführlich, um uns für den letzten vollen Tag in den USA zu stärken. Wir verlassen Flagstaff und fahren zum Walnut Canyon, den wir gestern nicht besuchen konnten. Es ist ein hübscher kleiner Canyon, in den ein kleiner Trail führt. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde und neben dem schönen Canyon bekommt man auch ein paar Überreste von Indianerbauten zu sehen.
Jetzt sehen wir langsam das Ende unserer Reise vor uns :? . Wir nehmen den I-40 West bis nach Kingman, wo wir auf den Hwy 93 nach Norden abbiegen. Einziges Highlight auf der Strecke ist der Hoover Dam:
Auf eine Führung verzichten wir aus Zeitgründen. Wir wollen nicht zu gestresst in Las Vegas ankommen. Beeindruckt bemerke ich aber noch die Bauarbeiten am Hoover Dam. Hier entsteht gerade eine neue Brücke, sodass nach Fertigstellung der Straßenverkehr nicht mehr direkt über den Staudamm geführt werden muss.
In Las Vegas angekommen, drehen wir mit dem Auto noch eine Runde auf dem Strip. Bei der neuen Fashion Mall halten wir kurz und besichtigen sie von innen. Die Größe ist schon beeindruckend. Die Ansicht von außen täuscht! Der Komplex zieht sich noch weit nach hinten über mehrere Gebäudeteile.
Etwas weiter südlich am Las Vegas Bldv entdecken wir eine neue Baulücke. Das Boardwalk Casino, das wir vor knapp 3 Wochen noch gesehen hatten, wurde inzwischen gesprengt.
Nach einem Mittagessen bei In-n-Out Burger fahren wir zu unserem Hotel 4 Queens. Noch nie habe ich in der Fremont St. übernachtet und wir wollten auch das mal ausprobieren.
Das Hotel ist sehr preiswert, aber macht doch einen vernünftigen Eindruck. Allerdings haben wir zunächst das Gefühl, dass hier viele ältere Herrschaften untergekommen sind.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht und erfrischt haben, gehen wir am frühen Abend nach draußen, um unseren letzten Abend im Urlaub gebührend zu feiern.
Doch vorab bummeln wir durch einige Souvenierläden und kaufen diverse Mitbringsel und T-Shirts. Unsere Einkäufe bringen wir zurück ins Hotelzimmer. Leider mussten wir dabei feststellen, dass unser WC nicht so ganz richtig funktionierte. Da hat es wohl einmal ein Problem gegeben??! :klo:
:shit: Uns ist mittlerweile alles egal, wir lassen uns den letzten Abend durch so etwas nicht verscherzen. Obwohl es so ekelig ist, muss ich an diesen Thread
Zwei Coverbands spielen gute amerikanische Klassiker und wir lassen uns unsere Drinks schmecken. Hier seht Ihr, wie ich es mit Zigarette und Drink in einer Hand doch noch schaffe, Fotos zu knipsen.
Die Inszenierung ist perfekt :applaus: . Die bunten Leuchtreklamen und Lichter aller Casinos erlöschen zeitgleich, sodass sich alles auf den illuminierten Himmel konzentriert.
Einige Zeitgenossen demonstrieren gegen das aus deren Sicht zu bunte und zu frivole (?) Treiben auf der Straße oder in den Casinos. Viel Publikum finden sie hier allerdings nicht. Die Leute wollen hier in Vegas einfach ihren Spaß haben.
Gegen Mitternacht – so genau weiß ich das nicht mehr – sind wir ausreichend müde und haben außerdem schon genug getrunken. Wir ziehen uns in die Betten zurück, schließlich geht es morgen nach Hause.
Fazit zur Fremont Street: :hand: Unbedingt empfehlenswert! Die Stimmung ist super und das Geschehen konzentriert sich auf ein kleines Zentrum. Beim Strip dagegen zieht sich alles über Meilen hin.
Das Aufstehen fällt uns gar nicht so schwer. Schließlich sind wir trotz dem Spaß in der Fremont Street nicht zu spät schlafen gegangen. Unser Flieger geht erst mittags. Wir haben also genug Zeit, noch gemütlich ein letztes amerikanisches Frühstück im 4 Queens zu uns zu nehmen. Später packen wir unsere Sachen und werfen einen letzten Blick aus dem Hotelfenster:
Immerhin ist die Aussicht deutlich besser als in unserem Zimmer im Excalibur :lol: .
Auf dem Flughafen klappt alles reibungslos. Na gut, die Rückgabestation von Alamo müssen wir ein bisschen suchen, da sie weiter entfernt ist und nicht bei den anderen Vermietern liegt. Aber die Endabrechnung stimmt: Und wurden keine zusätzlichen Kosten berechnet!
Planmäßig nehmen wir unseren Flieger nach Denver, wo kurz später unsere Lufthansa-Maschine ankommt, die uns nach Hause bringt.
Dummerweise haben wir in dem Jumbo ganz blöde Sitzplätze. Henning und ich sitzen in der Mitte der Mitte. D.h., dass jeweils links und rechts neben uns noch jemand sitzt. Wer denkt sich bloß so eine Konstellation aus, wenn man zu zweit reist??? Andererseits hätten wir beim Check-In vielleicht aufpassen sollen :roll: ! Nach ein paar Turbulenzen (die mich sonst nicht so stören) und wenig bis gar keinem Schlaf landen wir schließlich in Frankfurt und nehmen unseren Anschlussflug nach Hannover.
Dies war also unsere USA-Reise! Uns hat es viel Spaß gemacht und wir haben viele tolle Dinge gesehen und erlebt! Hoffentlich hat es Euch Lesern auch gefallen?
Ich persönlich sehne mich schon nach einem weiteren Urlaub in den USA. Das wird mal wieder Zeit: :urlaub:
Micky, Du hast meiner Neugierde hinsichtlich einer Übernachtung in einem der Hotels der Fremont Street neue Nahrung gegeben :wink:
Hallo Silke! Ja, die Freemont Street ist toll! Das kann ich gar nicht genug betonen. Am Strip bin ich ja nun schon manchmal gewesen, aber die richtig gute Partystimmung kam da nicht auf. Die Casinos am Strip sind zwar deutlich spektakulärer, aber lustiger ist es in der Fremont Street allemal! Und deutlich günstiger auch noch :wink: !
Micky, Du hast meiner Neugierde hinsichtlich einer Übernachtung in einem der Hotels der Fremont Street neue Nahrung gegeben :wink:
Hallo Silke! Ja, die Freemont Street ist toll! Das kann ich gar nicht genug betonen. Am Strip bin ich ja nun schon manchmal gewesen, aber die richtig gute Partystimmung kam da nicht auf. Die Casinos am Strip sind zwar deutlich spektakulärer, aber lustiger ist es in der Fremont Street allemal! Und deutlich günstiger auch noch :wink: !
Bleib im Golden Nugget, eindeutlich das beste Hotel um die Freemont Street
Danke für den tollen Reisebericht!! :daumen: Habe den Rest jetzt in einem Rutsch durchgelesen und wurde dadurch noch bestärkt, auch irgendwann mal eine Kalifornien Tour in Angriff zu nehmen. Auf jeden Fall hatte es Spaß gemacht, bei dir mitzufahren. :wink:
