Bryce - Bryce Canyon Nationalpark ? Cottonwood Road?KanabEs geht weiter mit einem total spannenden Tag!!
Wir waren heute abermals im Bryce Canyon Nationalpark. Nachdem wirgestern etwas enttäuscht waren von dem Sonnenuntergang (na ja,wahrscheinlich waren wir wohl etwas zu spät dort), wollten wirheute malins Amphitheater runtergehen und schauen, wie das Ganze von Nahem aussieht!
Wir sind früh am Morgen los und es war noch ziemlich kalt draußen. Grund für mich, den Fleece-Pulli anzuziehen!! (Ich bin eine Frostbeule
) Wir haben es leider nicht hingekriegt, unser
Thermometer im Auto auf Celsius umzustellen (trotz Lesen der
Bedienungsanleitung) und da wir nicht ständig Lust auf umrechnen hatten,haben wir nicht mehr so genau auf s Thermometer geguckt. Es waren wohl so zwischen 5 und 10 Grad (Celsius
).
Erstmal sind wir den Park bis ganz zum Ende durchgefahren, ohne an den Viewpoints anzuhalten; das wollten wir nämlich auf dem Rückweg machen.
Da wir ja in der Bryce View Lodge genächtigt hatten und so früh
unterwegs waren, war der Park wie ausgestorben. Besonders, als wir dann unten am Rainbow Point angekommen waren, waren wir dort die erstenBesucher. Schon ganz lustig, mal ganz alleine zu sein
Diesen Morgen hat uns der Bryce Canyon viel besser gefallen als am Abend zuvor. Die Farben kamen viel besser zum Vorschein und die Atmosphäre war wie verzaubert?
Wir haben dann nach und nach die ganzen Viewpoints (Black Birch Canyon,Ponderosa Canyon, Agua Canyon, Natural Bridge, Farview Point, Bryce Point, Paria View etc.) abgefahren, weil sie laut Reiseführer alle einen Stopp wert sein sollten. Und das sind sie auch!!
Als wir wieder am Sunset Point ankamen, war es immer noch nicht vielwärmer geworden, aber ich entschloss mich, von Fleece-Pulli auf normalen Pulli zu wechseln!! Von dort ging dann unser Trail los. Wir haben die Kombination aus Navajo Trail und Queens Garden Trail gemacht, die einigen von euch sicher bekannt sein wird. Das scheint ein ziemlich beliebter Trail zu sein (auch unter Deutschen?). Der Trail ist ca. 4 km lang und ?moderate? vom Schwierigkeitsgrad.
Es geht damit los, dass man über eine Art ?Serpentinen? in das
Amphitheater hinabsteigt, der wohl spektakulärste Teil der Wanderung!
Leider war es mittlerweile sehr voll geworden im Park und mit uns lief
u.a. eine chinesische Reisegruppe!!
Die konnten wir dann aber ziemlich schnell abhängen. Je länger wir den Trail liefen, umso weniger Leute traf man irgendwie an. Trotzdem war es leider immer noch viel zu voll.
Es war total beeindruckend, zwischen den Hoodoos herumlaufen zu können.
Es ist halt eine ganz andere Perspektive. Der Abstieg ging irgendwie
total schnell. Aber nach dem Queens Garden, wo man angeblich aus den
Gesteinsformen eine Queen Victoria erkennen können soll (?!), ging der Aufstieg langsam wieder los. Da wir beiden nicht grad von bester
Kondition sind, hatten wir damit ganz schön zu kämpfen!! Besonders die letzten Meter waren ziemlich anstrengend. Wir mussten alle 5 Min. anhalten und ?die schöne Aussicht genießen?!! Als uns dann ein fitter Ami in schnellem Schritte überholte, sagte ich, dass wir ihm jetzt unauffällig folgen und hetzten dann das letzte Stück in seinem Tempo mit ihm nach oben. Das hat uns den Rest gegeben!! (*hechel*) Übrigens ist es
mittlerweile auch schon etwas wärmer geworden ? sogar ich konnte eine Schicht ausziehen
Hier ein paar Fotos vom Trail:
Auf jeden Fall war der Trail total beeindruckend und wir sind froh, ihn
gemacht zu haben.
Zum Schluss haben wir uns dann noch kurz den Fairyland Point angeschaut,
der allerdings mit dem Erlebnis von eben nicht mithalten konnte.
Danach sind wir dann nach Cannonville zum Visitor Center gefahren, umuns über den Zustand der Cottonwood Road zu informieren (sollte man auf jeden Fall machen; im nassen Zustand ist sie nicht zu befahren). DieFrau fragte uns, ob wir high clearance hätten und erzählte uns, dass sich in der Straße ein paar Löcher befinden, wo man nicht so schnell rüberfahren sollte und dass ca. in der Mitte der Stecke ein ?sandy spot?
ist. Da sollen wir schnell durchfahren, damit wir nicht stecken bleiben.
OK, ein bisschen Sand, dachten wir uns, hat noch niemandem geschadet
Also haben wir uns auf den Weg gemacht und die Strecke war echt super zu befahren! Nicht so wie der in Mojave Wüste, wo dann links und rechts nur noch die Sträucher am Auto längs kratzten? Als erstes kamen wir zum Grosvenor Arch (wir haben uns allerdings nicht die Mühe gemacht, dorthin
zu wandern):
Die Strecke hat total Spaß gemacht und die Landschaft ist, wie im ganzen südlichen Utah, total sehenswert.
Dann erreichten wir diesen Punkt, den die Frau im Visitor Center wohl
mit ?sandy spot? gemeint hat? und wir sagten uns: Schnell durch! Wir
also mit ca. 50 kmh da durch gebrettert und alles flog nur noch durch den Wagen. Wir hatten schon das Gefühl, dass der ganze Buick nur noch am fliegen ist? Die Stelle war echt krass! Da waren wir nicht so wirklich drauf eingestellt
? Wir sind daraufhin also erstmal ausgestiegen, um uns die Misere anzuschauen. Mhhm, bei unserem zuverlässigen Buick schien alles in Ordnung zu sein. Wir sind dann erstmal zu der Stelle zurückgegangen, um uns das noch mal langsam zu betrachten! Wow, was da für Autoteile rumlagen! Ich glaube gerne, dass dort in letzter Zeit öfters mal jemand stecken geblieben ist! Von Unterböden bis Auspuffrohre war alles vertreten. Ganz oben im Sand lag ein ?Moss Plug? eine Abdeckkappe für irgendwas. Die sah so frisch aus,
die muss von uns gewesen sein. Haben wir also mitgenommen, das Teil. Man
weiß ja nie?...
Danach war die Strecke wieder gut befahrbar und wir haben sie ohne
Probleme meistern können. Nur als uns ein ganz normaler PKW entgegen kam, haben wir ihm schon mal viel Glück für das bevorstehende Stück gewünscht!
Zurück auf der 89, wollten wir uns die Filmsets von Old Paria anschauen,
wo wir leider die Einfahrt nicht gefunden haben
Also ging es auf nach Kanab: in die Aikens Lodge. Bei diesem Motel
hatten wir schon eine schlechte Vorahnung und, wie soll ich sagen, unser Gefühl hatte uns nicht getäuscht. Dieses Motel war etwas?. seltsam?. Wir haben in einer Art ?Reihenhaus? gewohnt, wobei die Zimmer grade so die Größe hatten, dass das Bett dort reingepasst hat. So ein kleines Zimmer hab ich noch nie gesehen! (Später im Urlaub sollte sich das noch
ändern?) Und dieses hyper-moderne Blümchenmuster
Im Grunde war das Motel aber nicht schlecht ausgestattet: Es hatte kostenloses Internet, einen Pool und Stühle zum draußen sitzen.
Nachdem wir uns eine Weile gesonnt haben und im Pool geschwommen sind,
haben wir in der Rezeption nach dem alten Filmset gefragt, das es in
Kanab geben soll. Hatte im Internet gelesen, dass es ein ?kleiner
Stadtteil von Kanab? sein soll, aber als wir dort ankamen, war es
eigentlich nur ein großer Souvenir-Laden mit ein paar Baracken im
Garten! Nicht wirklich interessant.
Da wir dann noch ein wenig Zeit hatten, sind wir noch zum Coral Pink
Sand Dunes State Park gefahren. War der cool!! Der Sand hat total die schicke rote Farbe und war total fein! Da wir nächstes Mal
wahrscheinlich WoMo-Urlaub machen wollen, haben wir uns den Campground dort mal angeschaut und festgestellt, dass es ganz nett wäre, hier mal ne Nacht zu verbringen.
Wir hatten an diesem Abend leider nicht viel Zeit für Wanderungen über die Dünen, weil sich langsam unser Magen meldete.
(das bin ich)
Also fuhren wir zu einem netten kleinen Diner, dessen Karte bei uns in der Motelrezeption gelegen hatte. Es war typisch amerikanisch
eingerichtet mit Coca-Cola Blechschildern, großen Leuchtreklamen und tollen roten Leder-Booths. Nur die Karte sollte man vielleicht vorher etwas besser lesen. Wenn da steht, dass die Pizza 7? groß ist, sollte man wohl nicht zu viel erwarten
Hat aber an dem
Abend auch gereicht
Danach haben wir uns noch ein bisschen auf die Terrasse gesetzt und den
bisherigen Urlaub Revue passieren lassen, bevor wir mal wieder früher
ins Bett gegangen sind.
Meilen:230
Hotel:Aikens Lodge 54,- Euro