usa-reise.de Forum
Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Culifrog am 25.05.2015, 14:52 Uhr
-
Unsere Reise ist zwar bereits ein Jahr her, aber noch in Erinnerung, als ob sie gestern gewesen wäre. Nachdem ich hier im Forum so viele interessante Reiseberichte gelesen habe, möchte ich Euch auch an unserer teilhaben lassen.
(http://www.gaby.ch/images/reisen/usa_2014/18-DV-0440.jpg)
Fakten und Zahlen:
- Start: 22.04.2014 in Las Vegas
- Ende: 22.05.2014 in Las Vegas
- Temperaturen: von 28°F - 108°F (-2.2°C - 42.2°C)
- Bundesstaaten: Nevada - Utah - Colorado - Arzizona - Kalifornien - Nevada
- Autovermietung: Alamo
- Mietauto: Toyota 4Runner
- Gefahrene Strecke: 6'000 Meilen (9'654 km)
- Benzinverbrauch: 261 Gallonen (988 l)
- Anzahl Unterkünfte: 18
- Hilfreichstes App für das iPad: Maplets (Karten von Parks, öffentlichen Verkehrssystemen etc. können heruntergeladen werden)
- Reisende: Mein Mann Reiner und ich (Gaby)
-
Wow das klingt interessant, ich bin dabei :D
-
cool, schon ein Gast :D
-
Vorbereitung:
Vor der eigentlichen Reise verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Vorbereitung. Freunde und Kollegen wurden gelöchert, Internet und Foren durchsucht und auch von Euch hatte ich unsere Route checken lassen. Leider ist dieser Beitrag weg, aber ich danke trotzdem noch für die vielen wertvollen Tipps.
Lange überlegten wir uns, ob wir die Unterkünfte buchen oder vor Ort suchen sollen. Wir kamen aber zu dem für uns richtigen Schluss, dass es stressfreier wird, wenn alles unter Dach und Fach ist. So planten wir erst die Route und dann buchten wir ein Hotel (Motel/Lodge/Cabin) nach dem anderen. Dabei verliessen wir uns grösstenteils auf die Bewertungen von booking.com und Tripadvisor.
Meine eh schon riesige Vorfreude garnierte ich mit einer stundenlangen Recherche und dem Zusammentragen von verschiedenen Sehenswürdigkeiten mit Zeit- und Entfernungsangabe zwischen den Punkten, die ich zu einem persönlichen Reiseführer zusammenfügte. Mein Umfeld hält mich deswegen heute noch für verrückt, denn ich sass rund 7 Monate bestimmt weit über 100 Stunden am Computer, bis das 139-seitige Werk fertig war.
Reiners Bruder lebt mit seiner Familie in Charlotte (NC), wo wir die Ostertage verbrachten. Mein Bericht startet aber erst mit der Ankunft in Las Vegas.
Reiseroute:
- 22.04. Charlotte - Las Vegas
- 23.04. Las Vegas - Hurricane (Lake Mead NRA, Valley of Fire SP, Zion NP)
- 24.04. Hurricane - Kodachrome SP (Zion NP, GSENM (Skutumpah Road), Kodachrome SP, Bryce Canyon NP)
- 25.04. Kodachrome SP (Kodachrome SP, Bryce Canyon, GSENM (HITRR))
- 26.04. Kodachrome SP (Kodachrome SP, Bryce Canyon, Red Canyon)
- 27.04. Kodachrome SP - Torrey (Kodachrome SP, Hell's Backbone, Bighorn Canyon, Capitol Reef NP)
- 28.04. Torrey - Moab (Capitol Reef NP, Little Egypt Geologic Site, Goblin Valley SP)
- 29.04. Moab (Arches NP)
- 30.04. Moab (Canyonlands NP (The Needles), Arches NP)
- 01.05. Moab (Dead Horse Point SP, Canyonlands NP (Island in the Sky), Arches NP)
- 02.05. Moab - Mesa Verde NP (Needles Overlook, Anticline Overlook, Mesa Verde NP)
- 03.05. Mesa Verde NP - Monument Valley (Mesa Verde NP, Valley of Gods, Monument Valley)
- 04.05. Monument Valley - Page (Monument Valley, Coal Mine Canyon, Glen Canyon NRA)
- 05.05. Page (Horseshoe Bend, GSENM (CCR)
- 06.05. Page (Grand Canyon North Rim (fast :oops:), Toadstool Hoodoos)
- 07.05. Page - Tusayan (Grand Canyon NP)
- 08.05. Tusayan (Grand Canyon NP)
- 09.05. Tusayan - Lake Havasu City (Grand Canyon NP, Route 66, Lake Havasu City)
- 10.05. Lake Havasu City - Twentynine Palms (Joshua Tree NP)
- 11.05. Twentynine Palms - Santa Barbara (Joshua Tree NP, Getty Center LA)
- 12.05. Santa Barbara - Pacific Grove (Santa Barbara, Hwy #1)
- 13.05. Pacific Grove - San Francisco (Hwy #1, San Francisco)
- 14.05. San Francisco
- 15.05. San Francisco - Mariposa (Yosemite NP (Yosemite NP Valley)
- 16.05. Mariposa (Yosemite NP (Glacier Point, Mariposa Grove))
- 17.05. Mariposa - June Lake (Yosemite NP (Tioga Pass), Bodie SHP, Mono Lake)
- 18.05. June Lake - Death Valley NP (Mono Lake, Alabama Hills, Death Valley NP (Mesquite Flat Sand Dunes, Zabriskie Point)
- 19.05. Death Valley NP (Death Valley NP (Rhyolite, Titus Canyon, Scotty's Castle, Racetrack Playa, Ubehebe Crater, Zabriskie Point))
- 20.05. Death Valley - Las Vegas (Death Valley NP (Artists Palette, Devil's Golf Course, Badwater Basin), Red Rock Canyon NCA, Las Vegas)
- 21.05. Las Vegas
- 22.05. Las Vegas - Basel (über Philadelphia und Zürich)
-
Mein Umfeld hält mich deswegen heute noch für verrückt, denn ich sass rund 7 Monate bestimmt weit über 100 Stunden am Computer, bis das 139-seitige Werk fertig war.
:shock: :shock: :shock: :roll:
-
Mein Umfeld hält mich deswegen heute noch für verrückt, denn ich sass rund 7 Monate bestimmt weit über 100 Stunden am Computer, bis das 139-seitige Werk fertig war.
Also ich liebe es, unsere Reisen zu planen und habe meist 11 Monate im voraus den Flug gebucht :dance:, aber 100 Stunden und 139 Seiten - das gehört ins Guinness Buch der Weltrekorde :lachen07:.
Da ich nun wissen möchte, ob du die Doktorsarbeit auch in die Tat umsetzen konntest - bin ich mit dabei :groove:.
LG
Ilona
-
Da ich nun wissen möchte, ob du die Doktorsarbeit auch in die Tat umsetzen konntest - bin ich mit dabei :groove:.
LG
Ilona
Ich auch! :D
-
Mein Umfeld hält mich deswegen heute noch für verrückt, denn ich sass rund 7 Monate bestimmt weit über 100 Stunden am Computer, bis das 139-seitige Werk fertig war.
Glaub mir es gibt Leute, die können das überbieten, eine davon schreibt hier :D
Du bist hier unter lauter so Verrückten und ich kann deine Vorfreude so gut nachvollziehen!
Du hast da einige Orte die ich auch gern sehen möchte und noch nicht kenne (Titus CAnyon, Racetrack...) und ich lechze jetzt nach dem Bericht :lachen35:
-
Hi1
Vor der eigentlichen Reise verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Vorbereitung. Freunde und Kollegen wurden gelöchert, Internet und Foren durchsucht und auch von Euch hatte ich unsere Route checken lassen. Leider ist dieser Beitrag weg, aber ich danke trotzdem noch für die vielen wertvollen Tipps.
Hier verschwindet nichts. :wink:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=62556.msg858305#msg858305
Gruß Heiner
-
Glaub mir es gibt Leute, die können das überbieten, eine davon schreibt hier :D
Du bist hier unter lauter so Verrückten und ich kann deine Vorfreude so gut nachvollziehen!
Das freut mich aber!
Hi1
Hier verschwindet nichts. :wink:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=62556.msg858305#msg858305
Gruß Heiner
Danke! Und ich dachte, ich wüsste, wie man sich im Internet bewegt :?
-
Tag 1 - 22.04.2014
Charlotte (NC) - Las Vegas
Der Flug von Charlotte nach Las Vegas verlief reibungslos. Mit unserem Gepäck ging es in die Line, um auf den Shuttle-Service zum Car Rental Center zu fahren. Bei Alamo, wo wir unseren SUV reserviert hatten, waren wir die einzigen Kunden. Kurzentschlossen buchten wir ein Upgrade und waren schnell im Besitz eines Toyota 4Runners. Wir hatten die naive Hoffnung, einen 4WD ergattert zu haben, mussten aber mit Enttäuschung feststellen, dass Alamo sowas leider nicht anbietet. Trotzdem waren wir begeistert von unserem Auto, das bequem war und sehr viel Platz für unser Gepäck bot.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/2014_USA-0451.jpg)
Mit unserem Toyota 4Runner auf der sandigen Piste zum rsp. vom Blue Canyon (vgl. 04.05.2014)
Als erstes steuerten wir unser Hotel an. Für diese eine Nacht hatten wir ein einfaches, sehr preiswertes Hotel etwas ausserhalb des Strips gebucht. Ich erwartete nicht viel und war überwältigt, als wir in unserer Junior Suite mit Jacuzzi ankamen. Das Upgrade war ein cleverer Schachzug der Hotelleitung, denn so gab es von uns nicht nur die allerbeste Kritik für das Eastside Cannery Casino & Hotel, sondern später auch noch eine Umbuchung für die letzten Nächte unserer Reise.
Ein schöner Nebeneffekt war auch die unmittelbare Nähe zum Sushi Twister, welches fantastische Sushi-Kreationen zu günstigen Preisen (für Schweizer Verhältnisse fast geschenkt) servierte.
Für die geplante Shopping-Tour durch eines der grossen Outlet-Centers waren wir wohl nach dem Flug zu müde, denn wir fanden trotz paradiesischer Auswahl nichts, was uns gereizt hätte, zu kaufen. Wir deckten uns lediglich in einem Walmart mit einer Kühlbox, einer grossen Ladung Wasser und ein paar Kleinigkeiten zum Essen ein, um für die Wüste gerüstet zu sein.
-
Da es mir am Strip überhaupt nocht mehr gefällt ist der Tipp mit dem Hotel schon mal interessant! Hatte das Zimmer einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine? Und gab es kostenloses WLAN? Mußtest du eine Ressortfee bezahlen?
-
Da es mir am Strip überhaupt nocht mehr gefällt ist der Tipp mit dem Hotel schon mal interessant! Hatte das Zimmer einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine? Und gab es kostenloses WLAN? Mußtest du eine Ressortfee bezahlen?
Hallo Paula
Das Zimmer im Eastside Cannery (5255 South Boulder Highway, Boulder Strip, Las Vegas, NV 89122) hatte einen Kühlschrank (den man auch benutzen darf), aber keine Kaffeemaschine. WLAN hingegen war kostenlos verfügbar und eine Resortfee gab es keine. Wir bezahlten für die erste Nacht 46$ + Tax über www.booking.com (http://www.booking.com) und bekamen wie geschrieben ein Upgrade in eine Junior Suite mit schönem Blick auf die Stadt (Fenster über Eck). Dasselbe Zimmer reservierten wir dann für die letzten beiden Nächte, was um die 78$ kostete. Wir wollten uns nicht darauf verlassen, wieder ein Upgrade zu bekommen :-)
Liebe Grüsse
Gaby
-
Danke für die Info Gaby! Gabs vielleicht kostenlosen Kaffee in der Lobby? Kaffee ist für ganz wichtig :D
-
Gabs vielleicht kostenlosen Kaffee in der Lobby? Kaffee ist für ganz wichtig :D
Nein, ich glaube nicht. Die Lobby ist neben dem verrauchten Casino. Ausser ein- und ausgecheckt haben wir da nichts gemacht. Es gibt aber ein Café (Perks Coffee), das Starbucks-Kaffee anbietet - allerdings nicht kostenlos. Haben wir nicht ausprobiert. Wir haben unser Frühstück bei Starbucks ca. 1 km die Strasse hinunter gegessen.
-
Tag 2 - 23.04.2014
Las Vegas - Hurricane
Nun standen wir bereits vor dem ersten Dilemma: Wir hätten gerne Little Finland, den Hoover Dam und Valley of Fire gesehen, mussten uns aber schweren Herzens für eines davon entscheiden. Bereits zu Hause war mir klar, dass sich Little Finland nicht ausgehen würde, weil die Anfahrt so weit war und zum Fotografieren das Morgen- oder Abendlicht erforderlich gewesen wäre.
Da wir in der Schweiz genügend Staudämme haben (ich weiss, nicht so gewaltige...), wählten wir den Valley of Fire State Park. Allerdings fuhren wir etwas später los, als gedacht, so dass wir den Sonnenaufgang verpassen würden. Dies bewog uns dazu, nicht auf dem direkten Weg in den Park zu fahren, sondern einen kleinen Umweg durch die Lake Mead National Recreation Area zu machen.
Im Besitz des eben erworbenen Nationalparkpasses fuhren wir gemütlich durch die ockerfarbene Hügellandschaft. Ich war fasziniert von den Wellen, die aussahen wie riesige Ackerfurchen mit den grauen Bergen, die sich sanft dahinter abhoben. Ein kurzer Aufstieg auf dem Northshore Summit Trail bot uns ein gewaltiges Panorama.
Als wir beim Osteingang des Valley of Fire ankamen, stand die Sonne schon ziemlich hoch. Wir steckten die 10$ Eintrittsgeld in ein mit unseren Daten beschriftetes Couvert und gaben dieses in den dafür vorgesehenen Briefkasten. Ich habe keine Ahnung, was man tut, wenn man keinen 10-Dollar-Schein hat, denn Wechselgeld kann man natürlich keines herausnehmen.
Gleich hinter dem Eingang trafen wir auf den "Elephant Rock", eine Felsformation in Form eines Elefanten. Leider verhinderte der Sonnenstand ein richtig gutes Foto, aber als Erinnerung hielten wir das steinerne Tier trotzdem fest.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0423-fire1-8233.jpg)
Elephant Rock im Valley of Fire
Weiter ging es zu den "Seven Sisters", der "Rainbow Vista", zum "White Domes", dem "Atlatl Rock", dem "Arch Rock" und den "Beehives".
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0423-fire3-01290.jpg)
Valley of Fire
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0423-fire2-01370.jpg)
Arch Rock im Valley of Fire
Besonders gut gefielen mir die Sandsteinformationen von White Domes, wo wir eine Wanderung in der brennenden Mittagssonne unternahmen.
Wir verliessen den Park über den Westeingang, um in Hurricane (UT) unsere nächste Unterkunft zu beziehen. Das Super 8 Hurricane Zion war ein nettes Motel, ohne einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.
Nach dem Einchecken ging es in den Zion Nationalpark. Wir machten den Fehler, keinen Plan zu haben, was wir sehen wollten und fuhren mit dem Shuttle-Bus den Scenic Drive bis zur Endstation. Dort spazierten wir ein bisschen, aber verpassten vermutlich die ganze Pracht dieses Parks.
Am Abend folgten wir einem Wegweiser zwischen dem Zion und Hurricane zum "La Verkin Overlook". Dort konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang hinter dem Städtchen La Verkin beobachten, bevor wir nach einem unspektakulären Nachtessen müde ins Bett fielen.
-
Als wir beim Osteingang des Valley of Fire ankamen, stand die Sonne schon ziemlich hoch. Wir steckten die 10$ Eintrittsgeld in ein mit unseren Daten beschriftetes Couvert und gaben dieses in den dafür vorgesehenen Briefkasten. Ich habe keine Ahnung, was man tut, wenn man keinen 10-Dollar-Schein hat, denn Wechselgeld kann man natürlich keines herausnehmen.
ich war noch nicht da, werde aber in 4 Wochen das erste mal dort sein. Deshalb meine Frage: Kann man nicht einfach im Visitor Center bezahlen wenn man keinen passendes Kleingeld dabei hat?
-
ich war noch nicht da, werde aber in 4 Wochen das erste mal dort sein. Deshalb meine Frage: Kann man nicht einfach im Visitor Center bezahlen wenn man keinen passendes Kleingeld dabei hat?
Beim Osteingang gibt es kein Visitor Center. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie im Visitor Center im Park oder beim Häuschen am Westeingang das Geld auch entgegennehmen.
Liebe Grüsse
Gaby
-
Bin auch dabei :-)
-
[ Deshalb meine Frage: Kann man nicht einfach im Visitor Center bezahlen wenn man keinen passendes Kleingeld dabei hat?
Das muss man in diesem Fall sogar oder man legt sich rechtzeitig einen 10er auf die Seite (dann spart man sich den Weg zum Visitor Center und hat mehr Zeit :zwinker:).
LG
Ilona
-
Tag 3 - 24.04.2015
Hurricane - Kodachrome Basin State Park
Wir verliessen den Zion Nationalpark durch den Osteingang. Der Carmel Highway, der zu diesem Ausgang führte, bot viele reizvolle Ansichten auf Hügel und Berge wie den Checkerboard Mesa. Das ist ein Tafelberg aus Navajo-Sandstein. Weil er sehr porös ist, wird der Stein unterschiedlich geformt. Horizontale und vertikale Furchen durchziehen den hellen Checkerboard Mesa und machen ihn zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit innerhalb des Zion Nationalparks.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0424-Zion-8378.jpg)
Zion Nationalpark
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0424-Zion-8388~0.jpg)
Zion Nationalpark
Eigentlich wollten wir zum Sonnenaufgang bei den Coral Pink Sand Dunes sein, aber wegen den vielen Stopps - die absolut lohnenswert waren! - waren wir zu spät dran und fuhren daran vorbei nach Kanab. Von dort ging es weiter die Johnson Canyon Road hoch bis zur Skutumpah Road im Grand Staircase-Escalante National Monument (GSENM).
Trotz seiner gigantischen Grösse und bezaubernden Schönheit kennt kaum jemand in meinem Bekanntenkreis das GSENM. Vielleicht liegt es daran, dass es mehrheitlich durch Dirt Roads erschlossen wird. Eine davon ist die Skutumpah Road, die wir von Süden her entlang fahren, bis wir auf die asphaltierte Strasse trafen, die vom Highway 12 zum Kodachrome Basin State Park abbiegt. Die Strassen wurden durch das BLM Utah unterhalten und waren durchnummeriert. Die Skutumpah Road war die BLM 500.
Noch auf der Skutumpah Road folgten wir einem Wegweiser zum Lick Wash und wanderten dem trockenen Flussbett entlang. Die Wanderung war nicht sonderlich anstrengend oder schwierig. Die Narrows boten viele tolle Fotomotive und dadurch, dass wir muttersseelenalleine waren, empfanden wir den Ausflug als äusserst entspannend.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0424-skutumpah-01471.jpg)
Lick Wash an der Skutumpah Road im GSENM
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0424-Skutumpah-01481.jpg)
Lick Wash an der Skutumpah Road im GSENM
Gerne wäre ich in Bull Valley Gorge hinabgestiegen, aber wegen der in Reiseführern beschriebenen Kletterpartien liessen wir diesen Slot Canyon aus und wanderten dafür Willis Creek entlang. Das Flüsschen führte nur wenig Wasser, so dass unsere Wanderschuhe die Füsse trocken hielten. Hier waren ein paar Leute anzutreffen, aber man konnte nicht von Massentourismus sprechen. Dafür war wohl die Skutumpah Road viel zu holprig, was man danach unserem Auto ansah, denn es war innen und aussen voll mit rotem Sand. Dafür war die Aussicht auf das Tal und die dahinterliegenden Berge umso schöner.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0424-Skutumpah-8487.jpg)
Willis Creek an der Skutumpah Road im GSENM
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0424-Skutumpah-01525.jpg)
Blick auf das Tal von der Skutumpah Road im GSENM
Anschliessend kamen wir in den kleinen, aber farbenprächten Kodachrome Basin State Park. Die Rangerin am Eingang empfing uns sehr freundlich und versorgte uns mit einer Karte des Gebiets. Da wir die nächsten drei Nächte in den Red Stone Cabins, die innerhalb des Parks gelegen sind, verbringen wollten, war unser Parkeintritt bereits mit dem Zimmerpreis beglichen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0424-kodachrome-01744.jpg)
Red Stone Cabins im Kodachrome Basin State Park
Die Unterkunft mit den 6 einfachen Hütten inmitten einer traumhaften Landschaft kann ich nur wärmstens empfehlen. Jedem Häuschen stehen ein Grill draussen und eine Mikrowelle sowie Kühlschrank drinnen zur Verfügung. Wir fühlten uns äusserst wohl dort. Die Lage ist gut für Ausflüge innerhalb des Parks und im GSENM. Aber auch zum Bryce Canyon ist es nicht weit.
Gleich nach der Ankunft in unserem Cabin machten wir uns auf in den viel gerühmten Bryce Canyon NP. Beim Eingang mussten wir uns etwas gedulden, da vor uns ein paar Besucher den Nationalparkpass erwerben wollten. Dies war wohl einem jungen Wohnmobilfahrer zuviel, weshalb er sehr zum Ärger des Rangers ohne Eintrittskontrolle am geschlossenen Nebeneingang vorbeirauschte. Der Ranger rannte mit seinen Armen fuchtelnd aus seinem Häuschen, aber er war zu spät und der Fahrer über alle Berge.
Als erstes bewunderten wir den Canyon mit seinen Spitzen, den Hoodoos, vom Bryce Point aus. Auch wenn es bloss ein kurzer Marsch vom Parkplatz aus war, so strengte dieser mehr an, als ich vermutet hätte. Wahrscheinlich spürte ich die Höhe von knapp 2'600 m.ü.M. etwas.
Man merkte, dass der Park eine beliebte Sehenswürdigkeit war, denn die Parkplätze waren deutlich voller, als an anderen Orten. Trotzdem war es kein Problem, einen Platz in erster Reihe an den Aussichtspunkten zu ergattern und auch die Fusswege oder Parkbänke waren meist frei zugänglich. Am Sunset-Point warteten einige Fotografen auf die goldene Stunde, die die Felsen in ein rotes, warmes Licht tauchen würde. Weil es dafür noch etwas früh war, entschieden wir uns, den Sonnenuntergang im Kodachrome anzuschauen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0424-bryce-01652.jpg)
Bryce Canyon NP
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0424-Bryce-8603.jpg)
Bryce Canyon NP
Am Abend fotografierten wir unweit unserer Unterkunft den Sonnenuntergang. Schöner, als der Sonnenuntergang selbst, waren die knallroten Felsformationen, die von der untergehenden Sonne beleuchtet wurden. Zu gerne hätte ich noch auf den Sternenhimmel gewartet, der ohne Lichtverschmutzung traumhaft sein muss, aber ich war zu müde, um wach zu bleiben. Das hat man halt davon, ein Frühaufsteher zu sein.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0424-kodachrome-8553.jpg)
Kodachrome Basin State Park im Abendlicht
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0424-kodachrome-8578.jpg)
Kodachrome Basin State Park zur blauen Stunde
-
Im Kodachrome Basin State Park waren wir nur tagsüber aber uns hat es da auch super gefallen. Wir haben uns die Cabins zeigen lassen und haben auch beschlossen da zu übernachten wenn wir nächstes Mal in diese Ecke kommen.
Die Bilder vom Lick Wash und Willis Creek sehen auch fantastisch aus, da will ich auch mal hin :D
-
Tag 4 - 25.04.2015
Grand Staircase Escalante National Monument / Kodachrome Basin State Park
Gestern war ich so früh im Bett, dass ich heute Morgen früh wach war, um bei frostigen Temperaturen von -2°C das Stativ aufzustellen und den Sonnenaufgang festzuhalten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0426-kodachrome-01753.jpg)
Eisige Temperaturen (-2°C!) im Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0425-kodachrome-01881.jpg)
Sonnenaufgang im Kodachrome Basin State Park
Nach einem kleinen Frühstück waren wir wieder im Bryce Canyon NP unterwegs, einer unserer Lieblingsparks auf unserer Rundreise (davon gab es allerdings mehrere :lol: Diesmal steuerten wir die südlichen Viewpoints an. Wir waren fast die einzigen beim Rainbow Point. Nur ein paar Rehe am Strassenrand begegneten uns in den frühen Morgenstunden. Am besten gefiel uns, dass es an jedem Viewpoint eine andere Aussicht zu bestaunen gab. Mal sah man die bekannten Nadeln in rot, dann in weiss und ein anderes Mal war ein Steinbogen die Attraktion.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0425-gsenm-8835.jpg)
Auf dem Weg vom Kodachrome Basin State Park Richtung Cannonville
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0425-bryce-8897.jpg)
Amphitheater im Bryce Canyon
Als die Sonne für gute Fotos zu hoch stand, steuerten wir die Hole-in-the-Rock Road (HITRR), die BLM 200 an. Auf unserer Karte im Maplet gab es eine Verbindungsstrasse von der Cottonwood Canyon Road (CCR) zur HITRR. Wir fragten im Visitor-Center beim Kodachrome nach dieser Abkürzung, aber die äusserst freundliche Dame winkte gleich ab. Sie empfahl, über die UT 12 zu fahren, die tolle Landschaft auf dieser Scenic Road zu geniessen und gab uns eine Broschüre mit. Wir befolgten ihren Rat. Die Frau hatte nicht zuviel versprochen. Immer wieder sind Viewpoints, so dass wir nur langsam vorwärts kamen, weil wir unsere Speicherkarten füllen mussten.
Kurz nach Escalante bogen wir in die holprige HITRR ein. Als wir einen Wegweiser zum Egypt sahen, folgten wir dieser Strasse oder was auch immer das war. Holprig war da bloss der Vorname. Zum Glück hatten wir einen High Clearance, so dass wir einigermassen gut über die Felsen und Löcher kamen, die diese Piste überzogen. Wir hielten mehrmals an, um die Gegend zu Fuss zu erkunden. In den Egypt schafften wir es leider nicht, aber der Weg an sich war bereits ein tolles Abenteuer. Wir kehrten auf die HITRR zurück, um dann einem nächsten Wegweiser zu den Dry Fork Slots zu folgen. Auf dem Parkplatz herrschte überraschenderweise reges Treiben, obwohl wir auf der Strasse kaum einem Auto - geschweige denn einem Menschen - begegnet waren. Einige Gruppen begaben sich hinab und verschwanden in verschiedene Richtungen. Wir wanderten nicht besonders weit und amüsierten uns über das eine oder andere "Howdy", mit welchem uns die gut gelaunten Bergsteiger begrüssten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0425-gsenm-8695.jpg)
Staubige Hole-in-the-Rock Road (GESNM)
Auf unserem weiteren Weg trafen wir auf eine Rinderherde mit drei Cowboys. Einer sah aus, als würde er ein Rind aussuchen, welches ein anderer mit einem Lasso zu fangen versuchte. Ich war völlig fasziniert davon, dass Rinder in den USA mehr oder weniger wilde Tiere waren und nicht so zahme Haustiere, wie bei uns.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/2014_USA-00002-3.jpg)
Echter Cowboy bei seiner Arbeit an der Hole-in-the-Rock-Road (GSENM)
Der letzte Punkt auf der HITRR, den wir anfuhren, war der Dance Hall Rock. Die Geschichte zu dem Felsen faszinierte mich mehr, als das Aussehen des Monolithen selber.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0425-gsenm-01695.jpg)
Dance Hall Rock an der Hole-in-the-Rock Road (GSENM)
Auf dem Rückweg überraschte uns ein Adler, der mit einem zappelnden Hasen in den Krallen unmittelbar neben uns seine Flügel ausbreitete und in die Lüfte davonsegelte.
Jetzt freute ich mich auf Devil's Garden und wurde nicht enttäuscht. Die witzigen Gebilde standen uns exklusiv zur Verfügung. Mutterseelenallein stapften wir auf dem Areal herum und schossen ein Foto nach dem anderen. Als wir zurück in unser Cabin kamen, sank ich todmüde ins Bett.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0425-gsenm-8731.jpg)
Devil's Garden an der Hole-in-the-Rock Road (GESNM)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0425-gsenm-8746.jpg)
Devil's Garden an der Hole-in-the-Rock Road (GESNM)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0425-gsenm-8751.jpg)
Devil's Garden an der Hole-in-the-Rock Road (GESNM)
-
Hallo und guten Morgen,
lese auch deinen Bericht mit und freue mich über eure Erlebnisse.
Wir waren leider nur kurz im Kodachrome Basin State Park um uns einmal um zu schauen. Wenn ich eure gemütliche und gut ausgestattete Hütte sehe und deine schönen Fotos von dort, dann wächst bei mir auch der Wunsch, dort mal ein paar Nächte zu verbringen. Bryce Canyon war für uns auch ein Höhepunkt auf unserer Tour, aber für Kodachrome und auch Capitol Reef hatten wir einfach zu wenig Zeit. Unser Hauptziel war dann Moab und so blieb es nur bei einem kurzen Stopp. Ich hoffe ja, dass es uns mal wieder in diese Ecke verschlägt :D
Freue mich auf weitere Berichte von eurer Tour. :groove:
LG
Gitania
-
Hallo Gitania
Die Cabins im Kodachrome Basin State Park sind wirklich sehr idyllisch und jedem zu empfehlen, der die Natur liebt, aber trotzdem nicht auf ein richtiges Bett verzichten möchte. Zu Essen gibt es ausser einem einfachen Frühstück (inkl.) im nebenanliegenden winzig kleinen Shop nichts. Das heisst, entweder man kauft sich ein schönes Steak und wirft das auf den Grill (dürfen auch Kartoffeln, Gemüse oder Mais sein :lol:) oder man fährt rund 14 km bis Cannonville, um sich in einem der wenigen (2??) Restaurants zu verpflegen.
Das Tollste ist aber die Aussicht auf die wunderschöne rote Felslandschaft, wofür man nicht mal das Häuschen verlassen müsste.
Liebe Grüsse
Gaby
-
Ich oute mich mal als blinder Passagier... Die Cabins sind wirklich der Hit und im Nachhinein habe ich mich schon geärgert, dass ich dort nicht auch drei Nächte geblieben bin statt im Bryce und in Escalante. Die Stimmung dort ist einfach nur klasse und weil man Grill, Kühlschrank nund Mikro hat, kann sich da leicht selbst versorgen. Der nächste größere Supermarkt ist ja in Tropic, da kommt man auf dem Weg zum Bryce dann eh vorbei. Oder eben in Escalante - je nachdem von wo man kommt.
Toller Bericht bisher. Ihr habt eine sehr schöne Runde gedreht!
-
Dann begrüsse ich herzlich Andrea und allen anderen blinden und nichtblinden Passagiere. Ich freue mich über jeden Leser und natürlich über jeden Kommentar :-)
Das motiviert, wieder weiterzuschreiben:
-
Tag 5 - 26.04.2015
Grand Staircase Escalante National Monument / Kodachrome Basin State Park
Für den heutigen Samstag stand die dritte grosse Strasse im GSENM auf dem Programm: Die Cottonwood Canyon Road. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, denn bei Nässe sind die Dirt Roads nicht befahrbar. Zwar fragten wir sicherheitshalber beim Visitor Center nach, doch wir ahnten bereits, dass die Antwort "Nein" lauten würde, weshalb wir nochmals Richtung Westen zum Bryce Canyon aufbrachen.
In der Nacht hatte es in den höheren Lagen um den Bryce Canyon geschneit. Wir waren gespannt, wie die Hoodoos mit Zuckerguss aussahen und steuerten direkt den hochgelegenen Rainbow Point an. Leider war die Strasse wegen des Schnees gesperrt, aber auch die Aussicht von den Viewpoints davor war sensationell. Auch wenn jetzt nicht Berge von Schnee auf den Spitzen lag, so gab der weisse Puder dem Panorama trotzdem ein ganz anderes Aussehen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-bryce-8622.jpg)
Hirsche auf der Zufahrt zum Bryce Canyon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0426-bryce-01766.jpg)
Bryce Canyon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-bryce-8858.jpg)
Bryce Canyon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0426-bryce-01767.jpg)
Schneemann (offensichtlich ;-)) im Bryce Canyon
Der Red Canyon stand nicht in meinem Reiseführer. Da wir jedoch die Cottonwood Canyon Road wegen des Regens nicht befahren konnten, suchten wir nach einer Alternative in der Nähe des Bryce Canyon. In der gestern erhaltenen Broschüre zu der UT 12 fanden wir den Red Canyon, der direkt an der Scenic Road lag (und wohl immer noch da liegt :lol:).
Als wir dort ankamen waren wir hingerissen von der Attraktivität dieses kleinen Canyons, der wie der kleine Bruder des Bryce Canyons aussieht. Im Unterschied zum Bryce Canyon erreicht man den Red Canyon vom Talboden aus, so dass man sich in Mitten der Hoodoos befindet. Die roten Felsformationen, die dem Ort seinen Namen gaben, leuchteten vor dem dunkel verhangenen Himmel. Mit der Kamera ausgerüstet erkundigten wir das Gebiet bis es zu nieseln und leicht zu schneien begann.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-Red_Canyon-8939.jpg)
Auf dem Weg zum Red Canyon an der UT 12
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-redcanyon-8997.jpg)
Im Red Canyon an der UT 12
Bei nun stärker einsetzendem Schneefall fuhren wir auf der UT 12 weiter durch den Felstunnel bis ans Westende der Scenic Road, um auch diese Seite gesehen zu haben. Da wir den Kodachrome Basin State Park vom Zion NP aus über die Südroute erreicht hatten, hatten wir bei der Hinfahrt diese wunderschöne Gegend verpasst. Leider schneite es inzwischen so stark, dass uns eine Weiterfahrt Richtung Zion sinnlos erschien, zumal inzwischen die Strasse von einer Schneedecke überzogen war. Wir kehrten um und schon bald schaffte es die Sonne zwischen den dicken Wolken hindurch die Landschaft in ein spezielles Licht zu tauchen.
Nach der Rückkehr in den Kodachrome hatte ich mächtigen Hunger, doch Reiner überredete mich, noch zum Shakespeare Arch zu laufen, bevor wieder Regen einsetzen würde. Die Sonne schien zwischen dicken Wolken, die immer mehr wurden. Den Arch selber fand ich nur mässig interessant, aber die Gegend bot unzählige Fotomotive. Leider zwang uns ein heftiger Wind zur Umkehr, so dass wir den Sentinel Trail nicht fertig gehen konnten. Dafür nahmen wir den Grill in Betrieb und bereiteten uns ein herrliches Abendessen zu.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0426-kodachrome-01830.jpg)
Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0426-kodachrome-01842.jpg)
Ausblick vom Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0426-kodachrome-01854.jpg)
Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-kodachrome-9078.jpg)
Shakespeare Arch auf dem Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-kodachrome-9091.jpg)
Blick zurück auf dem Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-kodachrome-9099.jpg)
Dunkle Wolken über dem Kodachrome Basin State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0426-kodachrome-8791.jpg)
Blick von unserem Cabin im Kodachrome Basin State Park während das Steak auf dem Grill brutzelte
-
also die letzten beiden Bilder sind ja total genial, wobei: das vom Sonnenaufgang auch, ach eigentlich alle :lol:
ich will da auch noch mal hin! Von der UT 12 waren wir völlig begeistert, die schönste Strasse die ich in meinem Leben bisher gefahren bin. Das beste Stück ist ja von Escalante nach Boulder und die Wanderung zu den Calf Creek Falls.
Die HITTR zu Devils Garden sind wir damals auch gefahren (üble Holperpiste), mehr Offroad haben wir uns nicht getraut...
bin gespannt wie es weitergeht :D
-
also die letzten beiden Bilder sind ja total genial, wobei: das vom Sonnenaufgang auch, ach eigentlich alle :lol:
:dankeschoen:
Die HITTR zu Devils Garden sind wir damals auch gefahren (üble Holperpiste), mehr Offroad haben wir uns nicht getraut...
Ich liebe Holperpisten (lass dies nicht Alamo hören ;-))
-
Tag 6 - 27.04.2015
Kodachrome Basin State Park - Torrey
Bevor es am nächsten Morgen weiter Richtung Capitol Reef ging, wanderten wir erneut zum Shakespeare Arch, um dort den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Wolken hatten sich mehrheitlich verzogen, nur der starke Wind war von dem gestrigen Tief übrig geblieben. Ich genoss diese frühen Morgenstunden sehr und kein Mensch störte uns dabei.
Daraufhin verliessen wir den Kodachrome Basin State Park und machten uns auf den Weg Richtung Capitol Reef Nationalpark.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Broschüre zur UT 12 war "Hell's Backbone". Die Strasse lag mehr oder weniger auf dem Weg vom GSENM ins Capitol Reef. Wir fragten im Visitor Center in Escalante nach, ob diese Dirt Road befahrbar sei, was die nette Rangerin bejahte. So bogen wir also kurz nach Escalante in die ausgeschilderte Strasse ab. Die Fahrt führte vorbei an Wäldern und Rehen immer höher, um bei der Backbone Bridge einen spektakulären Ausblick auf die Box-Death Hollow Wilderness zu bieten.
Der Umweg war lang und unser Auto war vom Schneematsch auf dem Kiesweg voller Schlamm, aber trotzdem bereuten wir es nicht, diese Strasse befahren zu haben. Die Aussicht auf die zerklüfteten Schluchten war einmalig und so ganz anders, als das, was wir bisher gesehen hatten. Leider gelangen keine vorzeigbaren Fotos.
Wieder auf der UT 12 angelangt, wurde uns bewusst, dass wir das Kiva Koffeehouse umfahren hatten, von dem wir vor unserem Reiseantritt so viel gelesen und gehört hatten. Wir mussten dahin, also fuhren wir die zehn Meilen westwärts, um dort bei herrlicher Aussicht ein kleines Mittagessen zu genehmigen, das aus einer Suppe und einem Salat bestand. Beides war äusserst lecker.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0427-ut12-9237.jpg)
Auf der UT 12, eine der schönsten Strassen des Südwestens
Von Isabel Synatschke, deren Reiseführer "USA der ganze Westen" (ISBN 978-3-89622-279-2) und Website ich von vorne bis hinten durchgestöbert hatte, wusste ich, dass es in der Nähe zum Big Horn Canyon ging. Dank der GPS-Daten fanden wir den Parkplatz auf Anhieb und begaben uns auf den Trail.
Obwohl für uns beim Dryfall Schluss war, weil wir keine Ahnung hatten, wie wir da hinunterklettern hätten können, war die Gegend einmalig. Wir untersuchten seltsame schwarze Steinbrocken bis wir darauf kamen, dass es sich um versteinerte Bäume (oder Stücke davon) handeln musste. Diese faszinierten uns genauso wie die Strukturen im Slickrock und die hübschen Blumen, die der Frühling hervorbrachte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0427-bighorn-01912.jpg)
Auf dem Weg zum (für uns unerreichbaren) Bighorn Canyon an der UT 12
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0427-Bighorn-9274.jpg)
Reiner auf dem Weg zum (für uns unerreichbaren) Bighorn Canyon an der UT 12
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0427-bighorncanyon-9290.jpg)
Beim Dryfall war für uns der Weg zum Bighorn Canyon zu Ende
Weil wir diese Dirt Roads so lieben, suchten wir uns eine solche Strasse für die Zufahrt zum Capitol Reef aus, doch die war wegen der Nässe und des Schnees nicht passierbar. Ausserdem sah es verdächtig nach Regen oder gar Schneefall aus. Etwas enttäuscht mussten wir aus demselben Grund das Cathedral Valley streichen.
Schliesslich trafen wir im Broken Spur Inn & Steakhouse in Torrey ein, wo wir unsere nächste Nacht mit Blick auf das wuchtige Bergmassiv von Capitol Reef NP verbringen wollten. Wir wurden sehr freundlich empfangen. Als die Dame an der Rezeption uns den Weg zum Swimming Pool zeigte, war ich etwas belustigt bei dem Gedanken, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schwimmen zu gehen. Zwinkernd gab sie mir zu verstehen, dass es sich um ein Hallenbad handelte und keineswegs als Scherz gemeint war.
Das gesamte Hotel und Restaurant ist dem Thema "Cowboy" gewidmet. Dies zeigte sich in Bildern und Gegenständen in allen Räumen und im Aussenbereich. Wir fühlten uns sehr wohl hier und genossen unsere Steaks zum Abendessen. Dazu tranken wir Bier, das in Gläsern serviert wurde, welche einem Einmachglas mit Schraubverschluss nachempfunden waren. Der Aufenthalt war äusserst angenehm und sowohl Unterkunft wie auch Restaurant sind zu empfehlen.
Wir unternahmen gleich am Abend einen Abstecher ins Capitol Reef, welches als Gesamtes ein beeindruckendes Bergmassiv war, aber nicht ganz mit den vorhergehenden Erlebnissen mithalten konnte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0427-capitolreef-01952.jpg)
Capitol Reef Nationalpark
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0427-capitolreef-01943.jpg)
Einfahrt in den Capitol Reef Nationalpark
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0427-capitolreef-01951.jpg)
Rote Steine im Capitol Reef Nationalpark
Ein anderer Blick bot der Goosenecks Overlook. Leider führte der Fluss kaum Wasser, so dass dieser Ausblick nicht ganz so spektakulär war, wie ich mir das erhofft hatte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0427-capitolreef-01945.jpg)
Capitol Reef Nationalpark
-
Obwohl für uns beim Dryfall Schluss war, weil wir keine Ahnung hatten, wie wir da hinunterklettern hätten können, war die Gegend einmalig.
Tja, hättest du mich mal zuvor gefragt :zwinker:. Hier (http://www.amerikaundwandern.de/reiseberichte/2011/big-horn-canyon/) findest du den Abstieg und hier (http://www.amerikaundwandern.de/trails-amerika/utah-a-h/big-horn-canyon/) den Hintereingang (zur Beschreibung jeweils etwas runterscrollen). Die kleinen Bilder auf der Website sind durch anklicken vergrößerbar.
Nächstes Mal klappt's dann :socool:. Für mich übrigens einer der schönsten und farbenprächtigsten Canyons überhaupt.
LG
Ilona
-
"Hell's Backbone" und der Bighorn Canyon fehlen mir auch noch. Im Capitol Reef gibt es schon ein paar schöne Wanderungen, z.B. den Hang rauf zu ein paar kleinen Tanks aber mit dem Bryce oder Zion kann dieser Park nicht mithalten das stimmt schon.
Vom Kiva Koffeehouse hatte ich auch gelesen, das haben wir zeitlich aber nicht geschafft, angeblich soll da die Ausicht so schön sein, stimmt das?
-
Dann begrüsse ich herzlich Andrea und allen anderen blinden und nichtblinden Passagiere. Ich freue mich über jeden Leser und natürlich über jeden Kommentar :-)
Das motiviert, wieder weiterzuschreiben:
Hallo Frosch :wink:,
dann oute ich mich auch mal als blinder Passagier. Eine schöne Reise habt ihr da gemacht; bitte weiter schreiben!
Ich will jetzt nicht als Nörgler darstehen, aber bei bei vielen Fotos habe ich das Gefühl, als hätten sie einen Schuß Nachbearbeitung zuviel bekommen!? Z.B. habe ich das Amphitheater im Bryce noch nie so braun gesehen. Täusche ich mich da?
-
Tja, hättest du mich mal zuvor gefragt :zwinker:.
Ja, das war wohl ein fataler Fehler :lol:
Nun weiss ich aber Bescheid und hoffe, ich habe nächstens nochmals die Gelegenheit dazu.
Hallo Frosch :wink:,
dann oute ich mich auch mal als blinder Passagier. Eine schöne Reise habt ihr da gemacht; bitte weiter schreiben!
Ich will jetzt nicht als Nörgler darstehen, aber bei bei vielen Fotos habe ich das Gefühl, als hätten sie einen Schuß Nachbearbeitung zuviel bekommen!? Z.B. habe ich das Amphitheater im Bryce noch nie so braun gesehen. Täusche ich mich da?
Kann gut sein, dass ich manchmal ein bisschen zuviel an den Reglern drehe. Aber nicht nur das, ich hatte zum ersten Mal auch ein Filterset dabei und habe bisschen ausprobiert. So habe ich es auch schon mal geschafft, mit einem Grauverlauf ein hochformatiges Foto zu schiessen, das dann rechts dunkler ist :lol:
Ich hoffe, ich komme heute Abend dazu, weiter zu schreiben.
-
Tag 7 - 28.04.2015
Torrey - Moab
Am Morgen erwachte ich bei Dämmerung und der Blick aus dem Fenster bestätigte, dass es in der Nacht geregnet hatte. Damit war definitiv klar, dass wir auf das Cathedral Valley im Norden des Capitol Reef NP verzichten mussten. Der Himmel war nebelverhangen, also legte ich mich nochmals schlafen. Ein paar Minuten später wurde ich durch einen knalligen Sonnenaufgang geweckt, der unser Zimmer hell erleuchtete. Genau hinter den Bergen des Capitol Reefs war die Sonne aufgegangen und dazu fiel etwas Schnee. Schnell waren unsere Lebensgeister wach und wir voller Tatendrang.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Moab. Nach der Besichtigung der Historic Fruita School ging es weiter auf der UT 24 bis Hanksville, wo wir rechts auf die UT 95 abbogen. Unser Zwischenziel war Little Egypt Geologic Site, etwas südlich von Hanksville.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-capitolreef-9374.jpg)
Die Historic Fruita School
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-capitolreef-9371.jpg)
Das Innere der Historic Fruita School
Auch hier waren wir dankbar für die GPS-Daten, die in unserem persönlichen Reiseführer notiert waren. So fanden wir dieses kleine Areal auf Anhieb. Ich konnte es kaum erwarten, die kuriosen Sandsteinformationen abzulichten. Viel zu spät merkte ich, dass ein heftiger Wind Unmengen von Sand aufwirbelte und ich meine Kamera nicht geschützt hatte. Vermutlich bedarf sie nach den Ferien einer Generalüberholung, doch daran mochte ich noch nicht denken. Wir bereuten keine Sekunde, diesen Abstecher unternommen zu haben. Auch wenn das Gebiet nicht gross war, bot es genügend Material, um eine Speicherkarte zu füllen. Besonders gefallen hatte mir das weisse Band, das die Steine durchzog und somit waren sie attraktiver, als diejenigen im vergleichbaren und wesentlich bekannteren Goblin Valley.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-littleegypt-9449.jpg)
Little Egypt Geologic Site
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-littleegypt-9415.jpg)
Little Egypt Geologic Site
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-littleegypt-9423.jpg)
Little Egypt Geologic Site
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-littleegypt-9444.jpg)
Little Egypt Geologic Site
Zu gerne wäre ich auf der wunderschönen UT 95 weiter Richtung Moab gefahren, doch zum einen wäre der Umweg riesig gewesen und zum anderen hätten wir dann den Goblin Valley State Park verpasst, der auf unserer "Must-See-Liste" stand.
Wir fuhren von Little Egypt wieder zurück nach Hanksville und auf die UT 24. Beim Goblin Valley State Park angekommen, wollten wir eigentlich unser mitgebrachtes Mittagessen einnehmen, doch wegen des starken Windes war dies im Freien unmöglich. Also verzichteten wir und gingen zu den Sandsteingebilden, die an Pilze und Kobolde erinnern. Meine Kamera liess ich im Auto zurück, damit sie nicht noch dreckiger wurde. Anders als im Little Egypt, wo wir die einzigen waren, tummelten sich hier unzählige Touristen, die auf den Formationen herumkletterten und sich in allen möglichen und unmöglichen Posen fotografieren liessen. Auch wir liessen uns hinreissen, ein paar Fotos von uns mit Reiners kleinen Kamera zu schiessen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-goblin-9478.jpg)
Goblin Valley State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0428-goblin-02027.jpg)
Goblin Valley State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0428-goblin-02034.jpg)
Reiner im Goblin Valley State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0428-goblin-02047.jpg)
Goblin Valley State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0428-goblin-02053.jpg)
Ich im Goblin Valley State Park
Im Nachhinein würde ich wohl nach einem Besuch von Little Egypt auf Goblin Valley verzichten, zumal mir nun bewusst geworden ist, dass der Umweg über die UT 95 nach Moab lediglich 80 km ausgemacht hätte. So aber ging es weiter durch die endlose Wüste bis wir endlich in unserem Motel in Moab ankamen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-w%FCste-9390.jpg)
Auf dem Weg nach Moab
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-w%FCste-9398.jpg)
Auf dem Weg nach Moab
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0428-w%FCste-9400.jpg)
Die Wüste blüht - auf dem Weg nach Moab
Das Inca Inn Motel wurde auf Tripadvisor und bei Booking.com in den höchsten Tönen gelobt. Unser erster Eindruck war jedoch nicht ganz so positiv, wie alle Bewertungen darstellten. Erst wurden wir von einem grobschlächtigen Mann empfangen, der uns sämtliche Regeln des Motels herunterleierte. Er vergass auch nicht zu erwähnen, welche Strafen uns erwarten würden, wenn wir uns nicht daran hielten. Ich wollte eigentlich nur noch unter die Dusche und mich etwas hinlegen, denn ich war ziemlich müde und ich fühlte mich nicht gut, doch er gab uns noch Tipps und Gutscheine für diverse Restaurants in Moab. Vermutlich ist er gar nicht böse, sondern ich war bloss etwas empfindlich.
Wir gingen also in unser Zimmer und trauten unseren Augen nicht. Der Teppichboden war komplett nass und in der Ecke brummte laut ein Entfeuchter. Ein paar Sekunden überlegten wir, ob wir das so annehmen konnten, entschieden uns aber dagegen. Somit mussten wir nochmals zu dem netten Herrn an der Rezeption, was mir ziemlich unangenehm war. Bereits beim Eintreten bellte er, ob noch was sei. Ich war etwas eingeschüchtert und versuchte ihm unser Problem mit dem nassen Boden und dem Baustellengerät im Zimmer zu erklären. Bevor er etwas darauf antworten konnte, kam er: Grant Peck. Er ist der Besitzer des Motels und tat alles, um das Problem zu beheben. Erst erklärte er uns, woher die Feuchtigkeit kam. Das Zimmer wurde nämlich von den Betten über die Fenster bis zu den Böden grundgereinigt und war schlicht noch nicht ganz trocken, als wir ankamen. Grant rannte und organisierte uns ein anderes Zimmer und half uns sogar noch beim Umzug.
Moab selber bestand aus einer Strasse (und ein paar wenigen Nebenstrassen) mit vielen Restaurants, Tankstellen, Läden und Adventure-Anbietern. Damit jeder Gast eines der unzähligen Restaurants auswählen konnte, lagen Hefte auf, in denen diese vorgestellt wurden. Viele davon hatten sogar einen Auszug aus der Speisekarte mit Preisen gedruckt, so dass die Wahl einfacher fiel. Mir hatte es im La Hacienda gleich neben dem Motel ausgezeichnet geschmeckt. Die Meeresfrüchte in meinem Seafood Chimichanga waren so zart und geschmackvoll, dass ich heute noch davon träume.
-
Oh, ich war zufrieden mit dem Inca Inn und wir wurden auch sehr nett empfangen. Die Zimmer waren auch okay. 2013 hatten wir leider keine Zeit für Little Egypt, aber Goblin Valley haben wir auch besucht. Es macht wirklich Spaß dort auf Entdeckungsreise zu gehen, man darf nur nicht die Orientierung verlieren. Bei einer nächsten Reise in die Gegend würde ich aber trotzudem Little Egypt den Vorzug geben.
-
Bin euch gerade nach gereist. Wirklich tolle Tour bis jetzt.
Viele Grüße
Steffi
-
So lange das Inca Inn noch in Schweizer Hand war, funktionierte es anscheinend besser.
Wobei ich generell kein Fan von diesem Motel bin und lieber auf das Sleep Inn am ruhigeren Ortsende in Richtung Monticello ausweiche.
LG
Ilona
-
mir geht es genau wie Anti: Little Egypt noch nicht besucht aber Goblin Valley. Und mit dem Inca Inn waren wir 2010 sehr zufrieden, das Zimmer sah neu renoviert aus. Ist natürlich jetzt schon 5 Jahre her...
mir hat Moab eigentlich gar nicht gefallen, da ist nur die nahe Lage zu den NP's schön...
-
Wobei ich generell kein Fan von diesem Motel bin und lieber auf das Sleep Inn am ruhigeren Ortsende in Richtung Monticello ausweiche.
Hallo Ilona,
ich finde dieses Hotel in Monticello nicht (könnte das für den nächsten Urlaub brauchen da wollen wir wieder nach Moab und Umgebung). Kannst du mir einen Link schicken? Danke :D
-
Da hast du mich missverstanden, Paula. Das Sleep Inn (http://www.moabsleepinn.com/) befindet sich in Moab und zwar am Ortsende in Richtung Monticello. Das Inca Inn ist am Ortsanfang (oder umgekehrt, je nachdem von wo man kommt :zwinker:).
In Monticello waren wir im Inn at the Canyons (http://www.monticellocanyonlandsinn.com/[/url) und das war auch ok.
LG
Ilona
-
Das Wetter war zu schön, um die Zeit am Computer zu verbringen, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder (obwohl: Aktuell 18°C und sonnig - da müsste ich auch wieder raus).
Oh, ich war zufrieden mit dem Inca Inn und wir wurden auch sehr nett empfangen. Die Zimmer waren auch okay.
So lange das Inca Inn noch in Schweizer Hand war, funktionierte es anscheinend besser.
Und mit dem Inca Inn waren wir 2010 sehr zufrieden, das Zimmer sah neu renoviert aus. Ist natürlich jetzt schon 5 Jahre her...
mir hat Moab eigentlich gar nicht gefallen, da ist nur die nahe Lage zu den NP's schön...
Nach diesem kleinen (eigentlich nicht nennenswerten) Zwischenfall fand ich das Motel auch ganz nett. Ich hatte einfach die Fahrt von Goblin Valley nach Moab unterschätzt und war ziemlich geschafft. Mir war schwindlig und etwas übel, so dass ich mich ein Stündchen hinlegen wollte - was halt erst nicht ging. Aber der Besitzer war super. Hat nicht bloss delegiert, sondern wie geschrieben, selber angepackt. Um ehrlich zu sein, dachte ich erst, er wäre ein Handwerker :wink:. Hier sein Werbevideo, das ich sehr witzig finde: Grant Peck (https://www.youtube.com/watch?v=BoDW-LpwC14)
-
Bei einer nächsten Reise in die Gegend würde ich aber trotzudem Little Egypt den Vorzug geben.
Ich hoffe, Du wirst dann nicht enttäuscht sein. Little Egypt ist wesentlich kleiner, als Goblin Valley, aber ich finde es hübscher. Was mir am besten gefallen hat: Wir waren weit und breit die Einzigen. Es gibt aber dort keine Infrastruktur - weder Toiletten noch Picknick-Plätze - nur Natur pur.
-
Bin euch gerade nach gereist. Wirklich tolle Tour bis jetzt.
Viele Grüße
Steffi
Hallo Steffi
Herzlich willkommen auf unserer Tour. Freut mich, wenn sie Dir gefällt :-)
Liebe Grüsse
Gaby
-
Tag 8 - 29.04.2015
Moab
Nach dem Frühstück ging es auf Entdeckungstour in den nahe gelegenen Arches Nationalpark. Obwohl ein Arbeitskollege davon geschwärmt hatte, hatte ich meine Zweifel. Ich stellte mir vor, mit dem Auto eine Runde zu fahren, ein paar Highlights zu fotografieren und fertig.
Bereits nach den ersten paar Metern im Park konnte ich Oliver (den oben erwähnten Bürokollegen) verstehen. Jeder Viewpoint bot einen völlig anderen Blick auf Felsen, Hügel, Steinbögen oder in die Weite. Da ist nach einer kurvenreichen Strasse - nur schätzungsweise zwei bis drei Kilometern nach dem Eingang - die "Park Avenue" mit dem gleichnamigen Trail. Grossartige Felstürme geben ein prächtiges Fotomotiv ab. Auch "The Organ", "Courthouse Towers" und "Tower of Babel" sind hohe, steile Felswände, die einen Fotostopp wert sind.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0429-arches-9492.jpg)
Three Gossips hinten und Tower of Bable rechts im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0429-arches-9500.jpg)
Tower of Bable im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0429-arches-02069.jpg)
Three Gossips im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0429-arches-02144.jpg)
Aussicht im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0429-arches-9741.jpg)
Aussicht im Arches National Park
Besonders reizvoll fand ich den Balanced Rock. Ein einfacher Wanderweg führte rund um den riesigen Steinbrocken, der auf einem Felsen stand (und das hoffentlich noch lange tut), als ob er von Menschenhand dort oben angebracht worden wäre. Eine Frau aus Alabama bot uns an, uns vor diesem Gebilde zu fotografieren. Wir freuten uns über den kurzen Small Talk mit ihr und über das Foto.
Auf dem weiteren Weg besuchten wir den Sand Dune Arch und den Skyline Arch. Beim Sand Dune Arch war eine Familie, deren Kinder im Sand herumtobten. Ich wartete geduldig, bis sie ihr Spiel beendet hatten, damit ich den Steinbogen menschenleer fotografieren konnte. Immer mehr Leute kamen und gingen, aber die Familie hatte Ausdauer. Inzwischen waren wir nicht mehr die einzigen, die auf den Abgang der Familie hofften. Als es endlich soweit war, kamen die nächsten Touristen. Schliesslich gaben erst unsere Leidensgenossen und dann auch wir auf. Reiner hatte es trotzdem geschafft, einen freien Blick auf den Bogen zu erhaschen und ihn festzuhalten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0429-arches-02107.jpg)
Sand Dunes Arch im Arches National Park
Einen weiteren Höhepunkt versprach ich mir von Devil's Garden im Norden des Nationalparks. Als wir jedoch den überfüllten Parkplatz sahen, verzichteten wir auf diese Wanderung, was wir später bereuten. Ich haderte damit, nicht gleich am frühen Morgen hierher gefahren zu sein, als bestimmt noch nicht so viele Menschen auf diese Idee gekommen waren und ein Parkplatz frei gewesen wäre.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0429-arches-02151.jpg)
Delicate Arch im Arches National Park
Eine Meile südlich des Parkplatzes zum Devil's Garden Trailhead fanden wir es wieder an der Zeit, unser Auto etwas zu fordern und bogen in die unbefestigte Salt Valley Road ein, die zu den Klondike Bluffs führte. Wenige Autos standen auf dem Parkplatz. Eines davon war ein alter VW-Bus mit unzähligen Aufklebern aus aller Welt und einem Schwyzer Kennzeichen (für die "Ausländer" unter Euch: Schwyz ist ein Kanton in der Innerschweiz). Das alte, originelle Auto zog auch die Blicke eines anderen Paares auf sich. Vor lauter Bewunderung vergassen wir leider, das Prachtstück fotografisch festzuhalten :roll:.
Wir erklommen die steile, aber kurze Felswand und folgten den Cairns, die die Wanderwege kennzeichneten. Diese Wanderung entschädigte uns für den entgangenen Devil's Garden und ich war wieder glücklich und zufrieden.
Am späten Nachmittag zogen Wolken auf und ich befürchtete, dass es ein Gewitter geben könnte, doch diesmal verschonte uns der Wettergott.
Den Abend beendeten wir im "Fiesta Mexikana", wo es mir nicht so gut gefiel. Es war sehr hektisch, etwas unpersönlich und riesengross. Mein Essen war gut und Reiners T-Bone-Steak ausgezeichnet. Ich bin nicht soooo der Fleischesser, aber dieses war extrem zart und sehr gut gewürzt. Der pure Fleischgeschmack, den rechte Kerle so lieben, kam deshalb nicht so zum Vorschein.
-
Tag 9 - 30.04.2015
Moab
Canyonlands NP ist durch den Colorado River und den Green River in drei sehr unterschiedliche Gebiete unterteilt. Südöstlich des Colorado Rivers stehen in "The Needles" unzählige Felsnadeln, die dem Teil seinen Namen geben. "Island in the Sky" im Norden wird durch beide Flüsse dreiecksförmig eingeschlossen. Der kleinste und am wenigsten erschlossene Teil liegt im Westen und trägt den Namen "The Maze". Wir konzentrierten uns für unsere Tour auf "The Needles" und "Island in the Sky".
Auf "The Needles" freute ich mich am meisten. Zwar zog sich die Anfahrt von Moab ziemlich, aber es lohnte sich auf jeden Fall. Bereits die Hinfahrt führte an dem Wilson Arch vorbei, der von der Strasse aus sehr gut sichtbar war. Die weitere Fahrt bot Ausblick auf zwei Mesas und die Nadeln, die dem Teil des Nationalparks den Namen gaben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0430-needles-9675.jpg)
The Needles im Canyonlands National Park
Wir fuhren gleich zum Big Spring Canyon Overlook und parkten das Auto beim Parkplatz zum Slickrock Foot. Der Rundgang war mit 2.9 Meilen (4.67 km) genau die richtige Länge für mich, ohne dass ich grosse Knieschmerzen befürchten musste. Obwohl es recht warm war, zog ich meine Jacke an. Wir folgten den Cairns auf der Hochebene zum ersten von vier Viewpoints. Der Blick auf die 40 Meilen entfernten La Sal Mountains war atemberaubend. Nun war ich sehr froh um meine Jacke und die dazugehörige Kapuze, denn der Wind peitschte uns mächtig entgegen.
Ich war schon gespannt auf den zweiten Aussichtspunkt und wanderte frohgemut weiter. Ein Schild mit der Aufschrift, dass hier der Rundgang anfangen würde, verwirrte mich sehr - schliesslich waren wir doch längst auf der Wanderung. Ich liess mich jedoch nicht beirren und folgte weiter den Steinmännchen und den seltenen Wegweiserchen. Beim zweiten Aussichtspunkt setzte ich mich auf den warmen Stein und genoss die Aussicht. Ein älteres Paar kam uns entgegen und die lebenslustige alte Dame scherzte mit uns. Zum Leidwesen ihres Partners kletterte sie auf den Felsen am Abgrund herum, um noch einen besseren Ausblick auf die Gegend zu erhaschen.
Nach einer Weile zurück auf dem Wanderweg kam uns eine Asiatin in Crocs entgegen und fragte uns nach dem Weg zum Parkplatz. Sie musste schon einige Meilen in diesen Schuhen über die Felsen gelaufen sein, was uns gleichermassen erstaunte wie auch belustigte. Wir erklärten ihr den Weg, worauf sie sich mit etwas verwirrtem Blick bedankte und in gezeigter Richtung davon marschierte. Wir bogen zum dritten Viewpoint ein. Wieder begegneten wir diesem älteren Paar und wechselten ein paar Worte über den Wind und die Temperaturen auf der Wanderung.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0430-needles-02211.jpg)
Slickrock Foot Trail im Canyonlands National Park - The Needles
Kurz bevor es dann zum vierten und letzten Viewpoint ging, war da wieder die Asiatin, die noch immer den Parkplatz suchte. So hatte ich noch einmal die Möglichkeit zu sehen, dass es durchaus möglich war, mit Plastikschuhen durch die Berge zu ziehen. Der vierte Viewpoint bot den Blick auf den Big Spring Canyon, den Grandview Point und Junction Butte im Norden. Als wir schliesslich wieder beim Schild ankamen, das den Start des Loops markierte, dämmerte es mir, dass der Anmarsch bis zu diesem Punkt in der Distanzangabe nicht enthalten war. So zeigte unser Navi an, dass wir 9.4 km gewandert waren und ich war mächtig stolz auf mich und noch mehr freute es mich, dass mein Knie beinahe beschwerdefrei war.
Das geplante Picknick fiel wieder wegen des starken Windes ins Wasser und somit hungerten wir, bis wir uns am Abend vernünftig verpflegen konnten. Wir genossen nichts desto Trotz die herrliche Landschaft in diesem wundervollen Gebiet.
Wir fuhren den weiten Weg zurück nach Moab und obwohl wir ziemlich müde waren, gingen wir zur goldenen Stunde in den inzwischen von uns geliebten Arches Nationalpark.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0430-arches-9733.jpg)
Balanced Rock im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0430-arches-9735.jpg)
Goldene Stunde im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0430-arches-0060.jpg)
Parade of Elephants im Arches National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0430-arches-02249.jpg)
Parade of Elephants im Arches National Park
-
wieder herrliche Fotos :D
wenn ich das nächste Mal in Moab bin will ich eine Wanderung zu den Needles machen. Und das Foto von mir unter dem Delicate Arch fehlt auch noch in meiner Liste.
Die Salt Valley Road und die Klondike Bluffs sagen mir gar nix. Ist das ein Teil des Arches NP oder außerhalb? Muss ich das auf meine Liste setzen? :wink:
-
wieder herrliche Fotos :D
Danke, freut mich :-)
wenn ich das nächste Mal in Moab bin will ich eine Wanderung zu den Needles machen.
Google Maps sagt mir, dass Du für die 117 km von Moab bis zu The Needles schlappe 25 Stunden brauchst. Viel Spass ;-) Allerdings ist es eine Abkürzung, denn mit dem Auto sind es 135 km :-D
Die Salt Valley Road und die Klondike Bluffs sagen mir gar nix. Ist das ein Teil des Arches NP oder außerhalb? Muss ich das auf meine Liste setzen? :wink:
Ja, das ist noch innerhalb des Arches NP, ganz im Nordwesten. Die Salt Valley Road zweigt etwas oberhalb vom Sand Dune Arch links ab (von unten her gesehen). Es ist eine unbefestigte Strasse, die nach 11.5 km zu den Klondike Bluffs führt. Dazu links abbiegen und nach 1.8 km ist ein Parkplatz mit einer Toilettenanlage.
Die Klondike Bluffs bestehen aus Felsen wie der übrige Park auch. Die sehenswerteste Formation heisst "Marching Men". Ich glaube, die würden Dir gefallen, denn das sind nicht nur Gesichter, sondern ganze Menschen :-) Etwas weiter sieht man den Tower Arch, der auf einer Anhöhe ist und man von dort aus einen wunderbaren Ausblick hat.
Wenn es Dir nichts ausmacht, ein paar Kilometer auf einer Sandpiste zu fahren, lohnt es sich meiner Meinung nach schon, da hinzufahren.
Liebe Grüsse
Gaby
-
wenn ich das nächste Mal in Moab bin will ich eine Wanderung zu den Needles machen.
Google Maps sagt mir, dass Du für die 117 km von Moab bis zu The Needles schlappe 25 Stunden brauchst. Viel Spass ;-) Allerdings ist es eine Abkürzung, denn mit dem Auto sind es 135 km :-D
:lachroll: :lachroll: :lachroll:
Ich meine mich erinnern zu können, dass ich bei Fritz Zehrer von der Salt Valley Road gelesen habe...
... ich glaub, hier war´s: http://www.ushikes.com/htm_hikes_tower_arch.htm
-
jaja lacht ihr nur! Im letzten Urlaub bin ich zwanzig Kilometer am Stück gewandert, ich kann auch weite Strecken :D
Sandpiste fahre ich ja gar nicht gerne aber man kann ja im Vistitorcenter nachfragen wie die Strecke gerade präpariert ist, die Klondike Bluffs merke ich mir mal, da waren wir definitiv noch nicht.
-
Tag 10 - 01.05.2015
Moab
Auf dem Weg zu "Island in the Sky" kommt man fast unmittelbar am Dead Horse Point State Park vorbei. Am Ende der Strasse im Süden liegt der Dead Horse Point Overlook, der einen schönen Blick auf den 2'000 Fuss tieferen Schwanenhals (Gooseneck) des Colorado Rivers bietet. Auch hier führte der Fluss nur sehr wenig Wasser und es war extrem dunstig. Das frühe Aufstehen hatte sich nicht gelohnt, vom Sonnenaufgang sah man wenig.
Die Aussichten von den verschiedenen Viewpoints warren trotzdem phantastisch. Lange hielten wir uns jedoch nicht in diesem State Park auf, denn es stand noch Island in the Sky auf dem Tagesprogramm.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0501-deadhorse-02267.jpg)
Dead Horse Point State Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0501-deadhorse-9851.jpg)
Dead Horse Point State Park
Leider waren wir sehr beschränkt in der Auswahl der Strassen, da der grösste Teil der Wege Allradantrieb erforderten. Während ich mich in The Needles gut damit abfinden konnte, weil wir auch auf den asphaltierten Strecken viel zu sehen bekamen, war ich hier schon etwas enttäuscht, zumal ich heute für grössere Wanderungen zu müde war.
Die befestigte Strasse befindet sich auf den Hochplatteaus, dazwischen schlängeln sich die gewaltigen Canyons. So stellte ich mir den Grand Canyon vor. Auch wenn die Canyons beeindruckend waren, so gefiel mir der Süden mit den vielfältigen und traumhaft schönen Hoodoos besser.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0501-islandinthesky-9882.jpg)
Süsser Fratz in Island in the Sky (Canyonlands Nationalpark)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0501-islandinthesky-9948.jpg)
Island in the Sky (Canyonlands Nationalpark)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0501-islandinthesky-9965.jpg)
Island in the Sky (Canyonlands Nationalpark)
Nach einem gemütlichen Tag fuhren bereits am Nachmittag nach Moab zurück, wo wir uns mit einer Pizza bewaffnet für ein Stündchen in unser Zimmer verzogen. Die Müdigkeit war schnell verflogen, so dass wir uns wieder Richtung Arches aufmachten, wo wir erneut einen herrlichen Sonnenuntergang geniessen konnten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0501-arches-9800.jpg)
Sonnenuntergang im Arches Nationalpark
-
Schöne Sonnenuntergangsbilder!
-
Schöne Sonnenuntergangsbilder!
Danke, freut mich, wenn sie Dir gefallen :-)
-
Tag 11 - 02.05.2015
Moab - Mesa Verde National Park
Nach vier Nächten in Moab ging unsere Reise weiter auf der I-191 Richtung Colorado. Nach gut 40 km war der Wilson Arch gut sichtbar. Kurz bevor die Strasse zum Canyonlands Nationalpark - The Needles abzweigt, führt eine unbefestigte Strasse zu dem Needles Overlook und dem Anticline Overlook. Bereits auf der Karte konnten wir erkennen, dass es ein weiter Weg zu diesen beiden Aussichtspunkten war und der Wegweiser bei der Abweigung bestätigte diese Vermutung. Trotzdem liessen wir es uns nicht nehmen, diese Punkte anzufahren.
Der Needles Overlook war überwältigend. Der Aussichtspunkt befand sich auf 1'919 m ü. M. und bot einen herrlichen Rundblick auf Canyonlands. Ein anderer Blick aber nicht weniger spektakulär bot der Anticline Overlook. So weit ich meine Augen auf der Rundwanderung beim 1'751 m ü. M. hohen Aussichtspunkt schweifen liess, sah ich Schluchten und Risse im Boden. Die Informationstafeln blieben uns leider verwehrt. Eine grosse Anzahl an Holzbienen hatten sie in Beschlag genommen und auch wenn sie nicht agressiv schienen, flössten sie mir mit ihrer Grösse und den schwarz glänzenden Körpern gehörig Respekt ein. Wie ein Fremdkörper und doch irgendwie faszinierend war die von weitem sichtbare blau-weisse Potash Mine.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0430-needles-02338.jpg)
Blick auf Potash Mine vom Anticline Overlook
Es fiel mir schwer, mich von diesen schönen Orten zu lösen und weiter zu fahren, doch es lag noch ein weiter Weg vor uns, schliesslich hatte uns dieser kleine Ausflug 124 km und über drei Stunden gekostet. Wir waren uns aber einig: Das war es wert!
In Colorado, nahe der Grenze zu Utah, Arizona und New Mexico, befindet sich der Mesa Verde Nationalpark. Es ist der einzige Nationalpark der USA, der zum Schutz eines archäologischen Ortes eingerichtet wurde. Auf dem Tafelberg werden interessante Einblicke in das Leben der vorkolumbianischen Anasazi-Stämme geboten, deren Felswohnungen teilweise noch sehr gut erhalten sind.
Beim Eingang in den Park fragte uns der Ranger, ob wir uns bereits um Tickets bemüht hätten. Wir verneinten, worauf er etwas vom Visitor Center murmelte. Wir orientierten uns anhand des Informationsmaterials - welches auch die Besucher lang und breit über das Bärenvorkommen informierte - und stellten fest, dass sich im Maplet (App auf dem iPad) eine alte Karte befinden musste. Auf dieser war das Visitor Center neben der Far View Lodge in Mitten des Parks angesiedelt, nun befand es sich jedoch vor dem Eingang zum Nationalpark. Wir wendeten und buchten eine Führung für 16 Uhr zum Cliff Palace. Bis dahin hatten wir noch genügend Zeit, in der Far View Lodge einzuchecken und uns etwas umzusehen.
Die Führung zu der archäologischen Stätte war sehr interessant. Die Rangerin ermahnte die vielen Teilnehmer, für die anstrengende Wanderung genügend Wasser mitzunehmen. Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden riet sie wegen der Höhe und den Leitern von der Tour ab. Ich machte mir Sorgen, dass mir das Ganze zu anstrengend sein würde und liess den Blick über die grosse Runde schweifen. Viele der Personen waren übergewichtig oder nicht gut zu Fuss, so dass ich es doch wagte, mitzugehen.
Bereits beim Abstieg zu der Felsbehausung ächzten und stöhnten die ersten. Ich konnte dies überhaupt nicht nachvollziehen; da waren wir weitaus längere und steilere Strecken gelaufen. Sogar die Rangerin war ausser Atem, als sie uns interessante Details über das Cliff Palace mit seinen 23 Kivas und das Leben der Bewohner, dem Anasazi-Stamm erzählte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0502-mesaverde-0145.jpg)
Cliff Palace im Mesa Verde Nationalpark
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0502-mesaverde-0157.jpg)
Cliff Palace im Mesa Verde Nationalpark
Rund eine Stunde später erklommen wir die besagten Leitern. Auch diese Anstrengung hielt sich in Grenzen, doch eine Frau war so dermassen ausser Puste, dass sie sich mitten auf der Strecke hinsetzen musste. Sie sah furchtbar aus, so dass ich mir Sorgen um ihren Gesundheitszustand machte. Gleichzeitig fragte ich mich, wieso sich jemand in solch einer schlechten körperlichen Verfassung nach den anfänglichen Warnungen auf so eine Führung begibt.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0502-mesaverde-02387.jpg)
Pueblo Siedlung im Mesa Verde Nationalpark
Noch galten im Park die Winterbedingungen und somit waren nicht alle Strassen geöffnet, obwohl es sonnig und heiss war. Wir schauten uns die zugänglichen Sehenswürdigkeiten an und genossen am Abend den Ausblick aus unserem Zimmer. Während der Dämmerung konnten wir vom Balkon aus ein paar Rehe nur wenige Meter weit weg beim Äsen beobachten.
-
Bei unserer ersten USA Reise 2010 als wir auch von Moab zum Mesa Verde NP führen kannte ich den Needles Overlook leider noch nicht, der schaut sooo genial aus, da will ich unbedingt auch mal hin!
Die Kletterei über die Leitern habe ich alsvöllig harmlos in Erinnerung. Da muss man aber schon sehr fußlahm sein wenn man da Probleme hat. Ich erinnere mich dass eine Tonne im Visitorcenter stand durch die man kriechen konnte um zu schauen ob man durch paßt. Es gibt wohl eine Anlage wo man durch einen kurzen Tunnel kriechen muss. Bestimmt ist da schon mal jemand stecken geblieben :D
Ist euch eigentlich auch aufgefallen dass ein großes Gebiet im Mesa Verde abgebrannt war oder sieht man das jetzt nicht mehr so? Ist ja schon 5 Jahre her..
Wie war denn die Far View Lodge? Hat man da einen schönen Blick? Ist das Restaurant gut? Wir haben damals in Cortez übernachtet, das war noch ein ganzes Stück zu fahren, das würde ich nicht mehr machen.
-
Ist euch eigentlich auch aufgefallen dass ein großes Gebiet im Mesa Verde abgebrannt war oder sieht man das jetzt nicht mehr so? Ist ja schon 5 Jahre her..
Nein, ich habe nichts gesehen. Aber wir konnten auch nur einen Teil von Mesa Verde besuchen, der Rest war noch gesperrt.
Wie war denn die Far View Lodge? Hat man da einen schönen Blick? Ist das Restaurant gut? Wir haben damals in Cortez übernachtet, das war noch ein ganzes Stück zu fahren, das würde ich nicht mehr machen.
Im Prinzip sind die Zimmer wie in einem klassischen Motel angeordnet. Hinten sind die Parkplätze, vorne raus ein Balkon mit der Aussicht. Wir hatten ein Zimmer mit eher bescheidener Aussicht und unser Raum war nicht perfekt sauber, was ich aber nicht überbewerten möchte. Gegessen haben wir aus der Kühltasche auf unserem Balkon. Ich mag nicht jeden Abend im Restaurant essen, das ist mir zu viel. Aber ich glaube, in der Far View Lodge hätte es sich gelohnt, denn die Küche wird dort sehr gelobt. Wir hatten am nächsten Morgen ein Frühstück, welches extrem lecker war. Ich glaube, die haben sogar Plunderteilchen selber gebacken. Der Abräumservice hingegen war sehr speziell. An einen erinnere ich mich noch besonders: Der hatte einen riesigen Stapel Teller von den Tischen abgeräumt und diesen so an seine Brust gedrückt, dass sein Shirt völlig verdreckt war. Dass ihm die Hälfte runtergeflogen ist, hat mich nicht gewundert, so unprofessionell wie der sich verhalten hat :-D
-
Tag 12 - 03.05.2015
Mesa Verde National Park - Monument Valley
Der Abschied aus dem Mesa Verde Nationalpark bestand aus einem sehr leckeren Frühstück im Restaurant der Far View Lodge und einem anschliessenden Halt bei den verschiedenen Viewpoints. Zum Fotografieren war der Morgen wieder einmal zu dunstig.
Die Fahrt zum Monument Valley war sehr kurzweilig. Vielfältige Landschaften und hübsche Örtchen wechselten sich ab. Besonders süss fand ich Bluff, in welchem man das Gefühl hatte, die Zeit sei stehengeblieben. Nicht weit davon entfernt befand sich das Valley of the Gods, eine Art Mini Monument Valley ohne Eintrittsgebühr. Eine Dirt Road führte in einem grossen Bogen von der I-163 vorbei an den verschiedenen Buttes mit Namen wie "Seven Sailors Butte", "Setting Hen Butte", "Rooster Butte", "Franklin Butte" etc. zur UT 261, welche ihrerseits auf der I-163 endete.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0503-bluff-02399.jpg)
In Bluff
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0503-valleyofthegods-0208.jpg)
Valley of the Gods
In der Nähe von Mexican Hat konnten wir den fotogenen Mexican Hat Rock ausmachen und nochmals etwas weiter hielten wir an, um vom berühmten Forrest Gump Point aus das obligate Foto zu schiessen. Kurz vorher überholte uns eine grosse Gruppe Harley Davidson Fahrer. Die hatten das clever gemacht: Gemütlich brausten sie auf ihren Motorrädern und trafen sich immer wieder. Nebenher fuhr ein Lieferwagen mit ihrem Proviant und dem Gepäck, so dass keine riesigen Satteltaschen ihre Maschinen verunstalteten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0503-mexicanhat-0236.jpg)
Mexican Hat Rock
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0503-forestgump-0439.jpg)
Forrest Gump Point
Dann endlich kamen wir im Monument Valley an, was erstmal ein Schock war. Der riesige Parkplatz war voll mit Autos, Bussen und vor allem Menschen. Überall standen sie, aber die meisten standen in einer Schlange vor der Damentoilette. Nein, nicht in einer Schlange wie ich das sonst in den USA so sehr schätze. Die französisch sprechende Masse drängte sich vor mich, als ob ich Luft wäre. Hätte ich nicht ein dringendes Bedürfnis gehabt, hätte ich mich wieder davon gemacht. So aber wartete ich geduldig auf eine freie Kabine. Beim Hinausgehen war es menschenleer. Vermutlich hatte ich das Pech, mitten in eine Busladung geraten zu sein.
Nun war ich bereit für die Buckelpiste, auf der ein High Clearance Fahrzeug gefordert wurde. Trotzdem meisterten einige Fahrer mit ihren Sportautos und Limousinen die besonders unebene, steile und sandige Anfangspassage, wenn auch nicht ganz ohne Mühe. Die Kratzer auf den Steinbrocken deuteten darauf hin, dass schon der eine oder andere nicht ganz so gut darüber hinweggekommen war.
Der 17 Meilen lange Scenic Drive war grossartig. Wir hielten an den verschiedenen Buttes und anderen Formationen, um zu fotografieren. Inzwischen war es ganz schön heiss, so dass mich eine kurze Wanderung bereits ziemlich anstrengte. Nach dieser Tour war es Zeit, um im The View Hotel einzuchecken. Kurz und knapp ging das Check In über die Bühne und wir waren in unserem Zimmer Nummer 204 mit phantastischem Ausblick auf West, East und Merrick Butte. Während wir es uns auf unserem Balkon gemütlich machten, öffnete sich die Tür und ein fremdes Pärchen betrat unser Zimmer in der Meinung, es wäre ihres. Sie hatten dieselbe Zimmernummer zugeteilt bekommen, was für leichte Aufregung sorgte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0503-monument-0306.jpg)
Blick vom Zimmer im Monument Valley
Zu viert gingen wir zur Rezeption um das Problem darzulegen und eine Lösung herbei zu schaffen. Der Herr an der Rezeption verstand unser Problem nicht und ich reagierte bereits etwas gereizt, als sich herausstellte, dass die beiden anderen sich im Zimmer geirrt hatten: Sie hatten die 206 und taten sich schwer im Lesen der 6. Anscheinend hatten wir die Tür nicht richtig geschlossen, weshalb sie diese öffnen und eintreten konnten. Beruhigt gingen wir alle auf die nun richtigen Zimmer, welche grossartig waren.
Zum Abendessen begaben wir uns ins Restaurant. Ich wollte mal so richtiges Navajo-Essen ausprobieren und bekam eine Art Eintopf, in welchem es Kartoffeln hatte. Wenn ich etwas nicht mag, so sind das Kartoffeln in Suppen oder Eintöpfen. Reiner hatte etwas Leckeres und ich wurde futterneidig. Auch ihm schmeckte mein Essen nicht ganz so, aber grosszügig wie er ist, teilte er seins mit mir, so dass ich letztendlich doch noch satt und glücklich auf unser Zimmer ging, um das Stativ auf dem Balkon zu installieren. Ich drückte bestimmt hundert Mal ab, so sehr hat mir diese Szene gefallen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0503-monument-0317.jpg)
Blick vom Zimmer im Monument Valley
-
Der Abräumservice hingegen war sehr speziell. An einen erinnere ich mich noch besonders: Der hatte einen riesigen Stapel Teller von den Tischen abgeräumt und diesen so an seine Brust gedrückt, dass sein Shirt völlig verdreckt war. Dass ihm die Hälfte runtergeflogen ist, hat mich nicht gewundert, so unprofessionell wie der sich verhalten hat :-D
dass Servicekräfte in USA vesonders unfähig sind ist mir schon oft aufgefallen. Ich nehme mal an die haben Null Ausbildung und wahrscheinlich sind es ja auch nicht die intelligentesten und begabtesten Menschen die solch einen Job annehmen...
in Bluff hat es uns damals auch besonders gut gefallen!
Und das View Hotel ist wirklich der Knaller :D
aber dass jemand in mein Zimmer platz in der Meinung es sei seines ist mir echt noch nicht passiert!
Ich mag übrigens Kartoffeln in Suppe und Eintöpfen besonders gerne und hätte sofort mit dir getauscht :lol: ich weiß nicht mehr was ich da gegessen haben, aber ich erinnere mich dass es gut war :D
abends konnten wir vom Balkon aus einen Westernfilm sehen, die haben da auf eine Außenwand Kino projiziert, das fand ich auch total klasse. Die Runde durch das Valley haben wir noch nicht gemacht also muss ich da eh noch mal hin :wink:
-
@Culi Ich bin aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen. Tausend Dank für deinen Bericht und deine wirklich atemberaubenden Bilder. Absolut Hammer, ganz dickes Kompliment!!!
-
@Culi Ich bin aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen. Tausend Dank für deinen Bericht und deine wirklich atemberaubenden Bilder. Absolut Hammer, ganz dickes Kompliment!!!
Danke schön :-) Freut mich, wenn Dir die Bilder und der Bericht gefallen.
Gleich geht's weiter...
-
Tag 13 - 04.05.2015
Monument Valley - Page
Am Morgen war es leicht bewölkt, so dass der Himmel in den schillerndsten Rottönen erhellt wurde. Für einmal erlebten wir einen herrlichen Sonnenaufgang und das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0504-monument-0409.jpg)
Sonnenaufgang im Monument Valley
Beim Frühstück unterhielten wir uns bestens mit unseren Tischnachbarn aus Tucson. Obwohl das ältere Ehepaar in Arizona lebte, war es das erste Mal im Monument Valley. Dass wir aus der Schweiz kamen, freute die beiden unheimlich, weil sie erst kürzlich ihren Hochzeitstag im Berner Oberland verbracht hatten, von wo ursprünglich seine Mutter stammte. Sie kannten sich deswegen erstaunlich gut aus mit den Berner Orten und Alpen.
Am liebsten wäre ich noch länger im Monument Valley geblieben, aber wir hatten bloss eine Nacht in dem tollen Hotel gebucht. Also hiess es Abschied nehmen. Wir fuhren nochmals die Scenic Road, drehten aber bei den Three Sisters um, weil der Himmel eine gefährlich dunkle Farbe angenommen hatte. Wir wollten auf keinen Fall bei Regen auf dieser Piste fahren, weshalb wir auf die weitere Strecke verzichteten. Der Regen setzte dann zwar nicht ein, dafür hatten wir nun Zeit, einen Abstecher ins Gebiet der Hopi zu unternehmen, bevor wir Page anfuhren.
Eigentlich hatte ich vorgesehen, den Coal Mine Canyon und Blue Canyon auf der Weiterfahrt von Page aus Richtung Grand Canyon zu besuchen. Weil wir so früh dran waren, disponierten wir kurzerhand um. Obwohl ich wusste, dass die Anfahrt zum Blue Canyon von Süden her leichter sein müsste, probierten wir es von Norden kurz nach den "Elefantenfüssen". Auf den ersten paar Meilen war die Indian Road noch recht griffig, aber als wir auf tieferen Sand trafen, kehrten wir das zweite Mal an diesem Tag um und verzichteten schweren Herzens auf die Zipfelmützen. Der Verzicht war mir aber lieber, als in der Einsamkeit stecken zu bleiben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0504-tuba-02482.jpg)
Elefantenfüsse zwischen Kayenta und Tuba City
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/2014_USA-0451.jpg)
Auf der Indian Road vom (nicht erreichten) Blue Canyon zurück auf die 160
Stattdessen fuhren wir nach Tuba City und von dort aus zum Coal Mine Canyon. Wir bogen wie irgendwo beschrieben kurz vor dem Milepost 337 links von der SR 264 ab. Den Blick eines entgegenkommenden Autofahrers konnten wir nicht so recht deuten, aber wir waren uns sicher, kein Fahrverbot übersehen zu haben. Weit und breit war nur flaches Land und kein Canyon zu sehen, dabei sollte gemäss Beschreibung nach ca. 700 m ein Parkplatz und Picknickplatz kommen.
Bei einer Ruine tat sich die Erde auf. Das musste der Canyon sein. Die Ruine als Picknickplatz zu bezeichnen fand ich zwar etwas kühn. Trotzdem stellten wir das Auto ab und gingen zu Fuss an den Rand des einmaligen Canyons. Ich war hell begeistert von der Schönheit des Gesteins. In der Hoffnung, noch einen etwas anderen Blick zu erhaschen, gingen wir der Kante des Canyons entlang bis Reiner beinahe auf eine Schlange getreten wäre. Im Nachhinein war ich überrascht, wie cool ich auf dieses Ereignis reagiert hatte. Ganz ruhig wies ich Reiner auf das Tier hin, wich langsam zurück und machte aus sicherer Entfernung ein paar Bilder.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0504-coalmine-02486.jpg)
Coal Mine Canyon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0504-coalmine-02488.jpg)
Coal Mine Canyon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0504-coalmine-0472.jpg)
Schlange beim Coal Mine Canyon (weiss jemand, was für eine Schlange das ist?)
In diesem Moment entdeckten wir den Parkplatz und die Grillstelle mit Tischen und Bänken. Wir waren offensichtlich eine Strasse zu früh abgebogen. Während ich noch weiter fotografierte, ging Reiner zum Auto, um dieses an die richtige Stelle zu fahren. Erst als ich alleine war, holte mich das vorherige Ereignis ein und ich hatte bei jedem weiteren Schritt Angst, auf eine Schlange zu treten, was natürlich nicht der Fall war. Trotzdem liess ich es mir nicht nehmen, die Sicht auf den Canyon zu geniessen.
Statt über die AZ 98 kamen wir nun über die US-89 nach Page. Wegen eines Erdrutsches im Februar 2013 war das letzte Teilstück dieser Strasse so beschädigt, dass sie unpassierbar wurde. Eine Umfahrungsstrasse wurde gebaut. Von Tuba City aus war dies eine Abkürzung, für viele Unternehmungen von Page aus ein riesiger Umweg. Ich empfand den Streckenabschnitt als einen der langweiligsten auf der ganzen Rundreise.
Ich hatte mir Page ähnlich vorgestellt, wie Moab. Doch die beiden Orte hatten nichts gemeinsam. Während in Moab alles auf den Tourismus ausgelegt war, hatte ich das Gefühl, in Page in eine Stadt zu kommen, die auch ohne Touristen funktioniert. Sie ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt: Im einen Teil der Stadt findet man Kirchen verschiedenster Religionen, im anderen die Fast Food Ketten und wieder in einem anderen die Motels. Auch unser Motel war in diesem schrecklichen Teil von Page angesiedelt. Ich befürchtete bereits das Schlimmste.
An der Office-Tür zum Lulu's Sleep Ezze Motel hing ein Zettel mit Instruktionen für das Check In. Es war Sonntag und der Besitzer abwesend. Wir nahmen den bereitgelegten Schlüssel und begaben uns in unser Zimmer. Die Einrichtung war nicht nach meinem Geschmack, trotzdem gefiel es mir hier sehr gut. Vor den Zimmern gab es Tische, Bänke und Stühle sowie einen Grill für die gemeinsame Nutzung. Auch eine voll ausgerüstete Küche stand allen Gästen zur freien Verfügung.
Nach dem (selbständigen) Einchecken wollten wir die Gegend erkunden und fuhren Richtung Glen Canyon Dam. Wir waren noch nicht mal richtig aus Page raus, da war ich überwältigt von dem Anblick des Lake Powell, dem Damm mit der dazugehörigen Brücke und der Umgebung. Der Kontrast zwischen dem blauen Wasser und den zarten weiss-roten Felsen im Glen Canyon NRA war hinreissend. Erst informierten wir uns über den Staudamm, danach unternahmen wir eine Spazierfahrt dem See entlang.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0504-page-0511.jpg)
Brücke beim Glen Canyon Dam
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0504-page-0519.jpg)
Lake Powell
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0504-page-02608.jpg)
Lone Rock im Lake Powell
Zum Abschluss des Tages fuhren wir auf einer Scenic View Road zum Colorado River. Ein kurzer Fussmarsch ermöglichte einen herrlichen Blick auf den Fluss, die Brücke und den Damm.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0504-page-0545.jpg)
Glen Canyon Dam
Das Nachtessen genossen wir im Dam Bar & Grille. Von aussen sah es eher nach einem kleinen, an einen Supermarkt angegliederten Restaurant aus, aber innen war es riesig. Wie oft in Amerika mussten wir erst auf einen freien Platz warten. Bis für uns ein Tisch frei wurde, "durften" wir uns im Shop umsehen. Das Essen war lecker, aber kein Grund, nur deswegen nach Page zu kommen.
-
Tag 14 - 05.05.2015
Page
Für einmal standen wir eher spät auf. Reiner holte Kaffee und etwas zu Essen bei Starbucks. Während wir draussen an einem der Tische gemütlich frühstückten, kam ein äusserst sympatischer junger Mann auf uns zu und stellte sich als Matt vor. Er war der Besitzer des Motels. Wir plauderten etwas mit ihm, dann ging es los.
Als wir im Kodachrome Basin State Park waren, blieb uns die Cottonwood Canyon Road wegen Nässe leider verwehrt. Heute bekamen wir eine zweite Chance, diesmal von Süden her kommend. Da es trocken war und nicht aussah, als ob sich daran etwas ändern würde, stand dem Unterfangen nichts im Weg. Die teilweise steile Strasse war für unseren Toyota kein Problem.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0505-ccr-0705.jpg)
Cottonwood Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0505-ccr-02577.jpg)
Ein Pferd an der Cottonwood Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0505-ccr-0565.jpg)
Ausblick von der Cottonwood Canyon Road
Schwieriger gestaltete sich unser erster Wanderversuch. Wir stellten unser Auto dort ab, wo wir "The Paria Box" vermuteten. Es ging ein kurzes Stück durch Gestrüpp, dann waren wir an einem Fluss. Weil wir keine Lust auf nasse Füsse hatten, war die Überquerung des Paria Rivers für uns ein unüberwindbares Hindernis. Wir gingen zurück und fuhren zu Lower Hackberry, wo die Karte im Maplets Sympole von einem Parkplatz und zwei Wanderern anzeigte. Wir folgten einem Trampelpfad zum Cottonwood Creek, der kaum Wasser führte. Nach dem Überqueren des Creeks ging es steil bergauf. Vorsichtig stellte ich einen Fuss vor den anderen, um guten Halt in dem losen Gestein zu haben. Als der Pfad noch steiler wurde, funktionierte der Befehl von Hirn zu Fuss nicht mehr. Obwohl ich weiter wollte, schaffte ich keinen Schritt mehr, also ging ich zu einer etwas flacherern Stelle zurück und setzte mich auf einen Stein. Ich schaute zu, wie Reiner hochstieg und immer kleiner wurde, bis er mir schliesslich von ganz oben zuwinkte. Dann kam auch er zurück und wir fuhren weiter vorbei an Kühen mit unzähligen kleinen Kälbern und wundervollen Landschaften.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0505-ccr-02566.jpg)
Steiler Aufstieg beim Lower Hackberry an der Cottonwood Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0505-ccr-02568.jpg)
Mein Zeitvertreib während Reiner den steilen Aufstieg beim Lower Hackberry an der Cottonwood Canyon Road in Angriff nahm
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0505-ccr-0633.jpg)
Reiner hat den steilen Aufstieg beim Lower Hackberry an der Cottonwood Canyon Road geschafft (ganz oben in der Mitte steht er :-))
Auf einmal sahen wir zwischen zwei Erhebungen den Yellow Rock leuchten. In den Vorbereitungen hatte ich viele Bilder und Videos zu diesem Berg gesehen, aber aus irgendeinem Grund war der nicht in meinen persönlichen Reiseführer gelandet. Plötzlich erkannte Reiner, dass der vorher erklommene Steilhang der Aufstieg zu diesem einzigartigen Hügel war. Ich ärgerte mich, dass ich es nicht geschafft hatte und nahm mir vor, wieder zu kommen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0505-ccr-02573.jpg)
Blick auf den Yellow Rock an der Cottonwood Canyon Road
Die nächste Station waren die Cottonwood Narrows. Der Zugang war flach, aber sandig, danach versperrten Steinbrocken den Weg. Bestimmt hätten wir die überklettern können, doch mit meinen Kniebeschwerden war es besser, darauf zu verzichten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0505-ccr-0692.jpg)
Grosse Steinbrocken versperren den Weg zu den Cottonwood Narrows South an der Cottonwood Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0505-ccr-0699.jpg)
Pause bei den Cottonwood Narrows South an der Cottonwood Canyon Road
Ein letztes Highlight auf der Strecke war der Grosvenor Arch. Wegen seiner Nähe zum Kodachrome State Park und zur UT 12 war der Steinbogen etwas besser besucht, als der südliche Teil der Strasse, wo wir keinem Menschen und nur sehr wenigen Autos begegnet waren. Aber auch mit insgesamt vier Fahrzeugen hielt sich der Massenauflauf sehr im Rahmen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0505-ccr-0717.jpg)
Grosvenor Arch an der Cottonwood Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0505-page-0794.jpg)
Auch eine Möglichkeit, umzuziehen...
Am Abend kehrten wir staubig nach Page zurück, wo wir uns die Strasse anschauen wollten, die durch das Erdbeben in Mitleidenschaft genommen wurde, aber beim Horseshoe Bend war sie gesperrt.
Wir machten uns frisch und gingen ins Bonkers essen. Das Steak war hervorragend, die Bedienung weniger. Kaum eine Entschuldigung, dass sie sich um 20$ verrechnet hatte und den Tip füllte sie auch gleich selber aus.
-
Schön, dass es mit der Cottonwood Canyon Road noch geklappt hat! 2011 waren wir noch zu feige, 2013 war sie gesperrt.
-
Tag 15 - 06.05.2015
Page
Der Morgen war deutlich kühler und es sah nach Regen aus. Reiner holte auch heute das Frühstück bei Starbucks, welches wir draussen an einem der Tische vertilgten. Matt kam und wir plauderten etwas mit ihm, danach ging es für uns zum Horseshoe Bend. Auf diese Idee waren auch viele andere gekommen, denn der Parkplatz war schon ganz schön gefüllt. Der Anmarsch war nicht weit, aber nicht ganz ohne, da das Gehen im Sand wesentlich anstrengender ist, als auf festen Wegen.
Die Aussicht auf den Colorado River, wie er sich um den Felsen windet, fand ich einmalig. Ich wollte ihn unbedingt ganz auf ein Foto bekommen. Obwohl ich äusserst vorsichtig war, bekam Reiner Angst und "pfiff" mich ständig zurück. Dabei waren die anderen wesentlich wagemutiger, als ich. Einer stellte sein Stativ extrem nahe am Abgrund auf und ich wartete darauf, dass der heftige Wind ihm das Teil samt Kamera vom Felsen wehte. Doch der Fotograf hatte Glück und seine Konstruktion blieb stabil.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0505-horseshoe-0785.jpg)
Horseshoe Bend
Da es bewölkt war, wollten wir nicht in den Antelope Canyon, zumal dort angeblich die Touristen für teures Geld massenabgefertigt würden.
Wir entschieden uns spontan für den weiten Weg zum North Rim des Grand Canyon. Wegen der Sperre des U.S. Hwy 89 südwärts fuhren wir über Kanab. Als wir in Jacob Lake ankamen, war noch Wintersperre und wir mussten unerledigter Dinge wieder zurück. Wir ärgerten uns über unsere Naivität. Leider war der Entschluss so spontan, dass wir gar nicht auf die Idee gekommen waren, uns über das Ziel zu informieren. Inzwischen wissen wir, dass der North Rim jedes Jahr am 15. Mai öffnet.
Wir machten das beste aus der Situation und genossen die Fahrt entlang der US-89 Richtung Page. Bei den Toadstool Hoodoos parkten wir. Die Wanderung war sehr schön und das Areal bei den Hoodoos war wie von einer anderen Welt. Traumhafte Gebilde luden zum Verweilen ein - wäre da nicht der heftige Wind gewesen. Die Rückkehr zum Auto gestaltete sich mühsam, denn die Böen peitschten uns den Sand entgegen, was äusserst unangenehm und schmerzhaft war. Zum Glück hatten wir beide ein Tuch dabei, um das Gesicht etwas zu schützen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0506-toadstool-02614.jpg)
Toadstool Hoodoos
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0506-toadstool-02619.jpg)
Toadstool Hoodoos
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0506-toadstool-02623.jpg)
Toadstool Hoodoos
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0506-toadstool-02628.jpg)
Toadstool Hoodoos
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0506-toadstool-02630.jpg)
Toadstool Hoodoos
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0506-toadstool-0811.jpg)
Toadstool Hoodoos
Selbst nach einer ausgiebigen Dusche hatte ich das Gefühl, noch Sand in den Ohren zu haben. Wir feuerten den Grill an und genossen ein herrliches Barbecue. Ein junges Pärchen gesellte sich zu uns und fragte, ob wir aus der Schweiz kämen. Mein Dialekt musste mich verraten haben. Die beiden stammten aus Vorarlberg, wo für die meisten Ohren derselbe Dialekt gesprochen wird. Wir tauschten uns über unsere Erlebnisse aus und wetteiferten, wer den meisten Sand geschluckt hatte. Es wurde ein sehr gemütlicher Abend.
-
Tag 16 - 07.05.2015
Page - Grand Canyon National Park
Wir verabschiedeten uns von Matt und zogen Richtung Grand Canyon weiter. Die Strecke war nicht besonders attraktiv, aber auch nicht sehr weit. Wie erwartet, waren unzählige Touristen im Park unterwegs.
Die erste Station war der Desert View mit dem Visitor Center und dem Desert View Watchtower. Es herrschte dichtes Gedränge die Treppen hoch und runter, trotzdem konnten wir ein paar schöne Ausblicke erhaschen und den Tower ausgiebig auskundschaften. Als wir auf der Terrasse ein Selfie von uns machen wollten, bot sich ein anderer Tourist an, uns abzulichten, was wir dankend annahmen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0507-gc-02634.jpg)
The Desert View Watchtower im Grand Canyon Nationalpark
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0507-gc-02648.jpg)
Wir auf der Terrasse des Desert View Watchtowers im Grand Canyon Nationalpark
Die Aussicht von den übrigen Viewpoints war schön, aber als dann Schneeregen einsetzte, war meine Stimmung nicht mehr die allerbeste. Wir fuhren nach Tusayan, wo wir im Best Western eincheckten. Der Wetterbericht versprach für morgen besseres Wetter, deshalb informierten wir uns über Helikopterflüge. Der Mann am Schalter drängte uns beinahe zu einem Flug. Seiner Aussage nach würde nur die Geburt des eigenen Kindes glücklicher machen, als über den Grand Canyon zu fliegen und er hätte Menschen, sogar Männer, vor Glück weinen sehen. Wir glaubten ihm zwar kein Wort, buchten trotzdem eine grosse Tour für den nächsten Morgen.
Da wir uns dummerweise nicht mit Vorräten eingedeckt hatten, gingen wir zum Mexikaner essen. Das Essen war ganz gut, verhältnismässig teuer und der Service eher bescheiden. Hier haben sie es nicht nötig, um Gäste zu buhlen, die kommen auch so.
-
Also ich glaube, dass bei einem Rundflug sogar Männer Pipi in den Augen hatten... Ich meine, es hat sogar mal einer in seinem Bericht zugegeben :wink:
Ich persönlich gucke lieber steile Wände von unten an, "Löcher" beeindrucken mich nur selten. Einzige Ausnahme war eigentlich nur der Needles Overlook. Und schottische Löcher... :lol:
-
Also ich glaube, dass bei einem Rundflug sogar Männer Pipi in den Augen hatten... Ich meine, es hat sogar mal einer in seinem Bericht zugegeben :wink:
Echt?
Ich persönlich gucke lieber steile Wände von unten an, "Löcher" beeindrucken mich nur selten. Einzige Ausnahme war eigentlich nur der Needles Overlook. Und schottische Löcher... :lol:
Ja, der Needles Overlook war für mich auch etwas vom Beeindruckendsten, was ich gesehen habe. Schottische Löcher kenne ich nicht, da war ich noch nie.
-
Tag 17 - 08.05.2015
Grand Canyon National Park
Vom Best Western war ich begeistert. Es gab ein tolles Frühstücksbuffet mit einer schönen Auswahl an Speisen, grosse runde Tische, die Platz für alle boten und richtiges Geschirr und Besteck. Ich war schon sehr gespannt, wie der Helikopterflug sein würde. Bei Traumwetter begaben wir uns auf den Flugplatz. Erst wurden wir über die Sicherheit an Bord informiert, danach hiess es geduldig warten. Ein Name nach dem anderen wurde aufgerufen, nur unsere nicht. Ich war schon ganz hibbelig. Vielleicht wussten sie nicht, wie sie Gaby aussprechen müssen. Oder sie hatten Reiner längst aufgerufen und wir hatten es nicht verstanden, weil die Amerikaner seinen Namen noch nie richtig aussprechen konnten. Endlich kamen wir an die Reihe und mit uns drei Franzosen (zumindest sprachen sie französisch). Jeder der fünf Passagiere bekam eine Nummer. Ich hatte die Nummer eins, was meine Hoffnung auf den Sitz neben dem Piloten erhöhte. Und tatsächlich durfte ich neben Rusty, dem Piloten, Platz nehmen, während sich Reiner mit den drei Franzosen in den hinteren Teil des Helikopters begab.
Weinen musste ich nicht, soviel vorweg. Ich wartete die ganze Zeit auf den Moment, wo dieses einmalige Gefühl einsetzt, aber es kam nicht. Der Flug war schön und der Grand Canyon gewaltig, das war keine Frage. Besonders die Stelle, wo der blaue Little Colorado River in den dunkelgrünen Colorado River fliesst, war einmalig. Warum sich aber dieses Hochgefühl nicht einstellte, war mir ein Rätsel. Lag es an dem unverschämt hohen Preis oder weil wir nicht in den Canyon hinein, sondern darüber hinweg geflogen sind? Ich kann es nicht sagen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0508-gc-0947.jpg)
Little Colorado River (hellblau) fliesst in den Colorado River (dunkelgrün) im Grand Canyon National Park
Vielleicht trug auch Rusty dazu bei, dass ich mich nicht ganz wohl fühlte. Er sah gut aus (was er zweifellos wusste) und versuchte mit mir zu flirten. Normalerweise tut ein kleiner Flirt ganz gut, aber hier stimmte irgendwas nicht. Im Gegensatz zu der ehrlichen Herzlichkeit von Matt, dem Besitzer des Motels in Page, wirkten Rustys Charme und Witz aufgesetzt und gekünstelt.
Den Rest des Tages verbrachten wir im westlichen Teil des South Rims. Im Shuttle Bus sass eine Amerikanerin, die alles "amazing" und den Busfahrer "so funny" fand. Wir konnten den Menschenmassen bloss entgehen, indem wir von einem Viewpoint zum nächsten zu Fuss unterwegs waren.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0507-gc-02655.jpg)
Grand Canyon National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0507-gc-02669.jpg)
Grand Canyon National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0508-gc-02687.jpg)
Grand Canyon National Park
Gegen Abend kehrten wir kurz ins Hotel zurück und als wir wieder vom Parkplatz aus los fuhren, um den Sonnenuntergang zu beobachten, schritten Hirsche mit wunderbaren Geweihen mitten durch die Hotelanlage und taten sich an einem Bäumchen genüsslich. Wir blieben noch vor der Einfahrt in die Strasse stehen, um das Geschehen zu fotografieren. Auf einmal kamen von allen Seiten Leute und Fahrer stoppten ihre Autos, um diese ungewöhnliche Situation mit ihren Handys und Kameras festzuhalten. Auch auf dem weiteren Weg begegneten uns immer wieder Hirsche.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0508-gc-0926.jpg)
Hirsche mitten in Tusayan
Auf einmal überholte uns ein Ranger mit Blaulicht und fuhr zum ersten Aussichtspunkt, wo bereits ein Grossaufgebot an Polizei und Feuerwehr auf ihn warteten. Ein Auto stand mitten im Wäldchen, hinter ihm ein Wohnmobil. Wie hatten die das bloss geschafft? Wir stellten auf der Weiterfahrt jede Menge Mutmassungen an bis wir ein Tier beim Überqueren der Strasse beobachteten. Leider war die Distanz zu gross um es genau zu erkennen, aber wir sind der Meinung, dass es sich der Grösse und Körperform nach zu urteilen um einen Puma gehandelt haben müsste.
An einem Viewpoint vor dem Lipan Point stand kein einziges Auto. Das war unser Platz, um in aller Ruhe den Sonnenuntergang zu geniessen. Kaum hatten wir unser Auto geparkt, folgten uns zwei weitere, wovon das eine nach kurzer Besichtigung wieder davon fuhr.
Ich liess mich nicht beirren und stellte am schönsten Punkt das Stativ auf und richtete die Kamera ein. Die beiden Fotografen fanden rechts von mir Platz und so hörte man ein "Klick" nach dem anderen. Es war ein herrlicher Blick und ein wunderschöner Sonnenuntergang.
Als wir knapp zwei Stunden später auf der Rückfahrt erneut an der Unfallstelle vorbei kamen, waren die Rettungsleute noch immer dabei, das Auto zu bergen.
-
Ja, also bei mir springt der Funken auch nicht über. Ich glaube, beim Rundflug wäre es mir wie dir ergangen. Und (zu) gespielt freundliche Menschen liegen mir auch nicht... :wink:
Ich habe übrigens noch mal nach dem Bericht geforscht mit dem Mann und Tränen: Das ist einmal der, wo es möglicherweise keine Tränen gab, aber deutliche Emotionen: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=57017.msg770569#msg770569 und der, wo wirklich Tränen flossen, wenn auch nicht beim Rundflug: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=53629.msg718649#msg718649 Beide Berichte sind wirklich lesenswert! Beides Ersttäter.
-
Tag 18 - 09.05.2015
Grand Canyon National Park - Lake Havasu City
Vom Grand Canyon aus ging es weiter Richtung Lake Havasu. Um ein bisschen in Nostalgie zu schwelgen, bogen wir kurz vor Williams in die historische Route 66 ein. Williams war ganz dem Thema Route 66 gewidmet. Es gab kaum eine Fassade, die diese magische Zahl nicht zierte. Noch extremer war dieser Effekt im beschaulichen Seligman zu beobachten. Viel war jedoch nicht mehr vorhanden von den vergangenen Zeiten oder wir hatten die Augen nicht weit genug geöffnet.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02755.jpg)
An der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02759.jpg)
Briefkästen an Route 66, aber keine dazugehörigen Häuser
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02762.jpg)
An der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02772.jpg)
An der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02773.jpg)
An der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02774.jpg)
An der Route 66
Ein besonders attraktiver Strassenabschnitt führte über den Sitgreaves Pass, von wo aus wir einen herrlichen Blick über die Berge hatten. Früher seien die Autofahrer rückwärts die Strasse hochgefahren, damit das Benzin in den Motor fliessen konnte. Wir schafften es vorwärts ohne Probleme.
Bei der Talfahrt kamen wir an der Gold Road Mine vorbei und etwas weiter unten stellte sich uns ein Esel in die Quere. Er liess sich streicheln und bettelte um Futter. Als wir dann in Oatman ankamen, trafen wir auf eine Vielzahl seiner Artgenossen, die sich auf der engen Strasse tummelten. Die wilden Esel (Burros) stellen eine Attraktion in der ehemaligen Goldgräberstadt dar und lockten viele Touristen an. Sie stammen von den Lasteseln ab, die von ihren Besitzern freigelassen wurden, wenn sie sie nicht mehr gebraucht hatten. Das bunte Treiben täuschte darüber hinweg, dass es sich bei Oatman in Wirklichkeit um eine Geisterstadt handelte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02789.jpg)
Burros an der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02790.jpg)
Hungrige Burros an der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02791.jpg)
Verschmuster Burro an der Route 66
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-route66-02794.jpg)
An der Route 66
Lake Havasu City liegt am gleichnamigen Stausee, welcher die Grenze zwischen Arizona und Kalifornien bildet. Eine künstliche Insel wird über die weltberühmte London Bridge erschlossen, die wir uns als Erstes anschauten. Ich genoss den Spaziergang bei heissen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein am Seeufer entlang sehr. In den Bäumen sangen bunte Vögel aus voller Kehle und Eichhörnchen hüpften im Park umher. Kaum zu glauben, dass es vorgestern noch geschneit hatte.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0509-havasu-02797.jpg)
London Bridge in Lake Havasu City
Danach erkundeten wir ein wenig die Stadt mit dem Auto. Beim Wheeler Park lag eine verunfallte Motorradfahrerin mit dem Kopf auf der Kante des Bordsteins regungslos auf dem Boden. Das sah nicht gut aus, aber ich werde nie erfahren, ob sie den Sturz überlebt hatte. Die Polizei sperrte die Unfallstelle ab, so dass wir auf der Rückfahrt einen Bogen fahren mussten. Als wir ins Angelina's Italian Kitchen gingen, um in gemütlicher Atmosphäre hervorragend zu essen, waren meine Gedanken noch bei dem Unfall. Beim Genuss des leckeren Salats und der hausgemachten Krabbenravioli kam ich aber schnell auf andere Gedanken.
-
Tag 19 - 10.05.2015
Lake Havasu City - Joshua Tree National Park
Bereits früh am nächsten Morgen machten wir beim Supermarkt Halt, um uns mit Wasser einzudecken. Einmal mehr war diese alltägliche Situation eine angenehme Erfahrung, denn vom Lageristen bis zur Kassiererin hatte jeder ein freundliches Lächeln für uns übrig und grüsste herzlich. Davon könnten wir uns in der Schweiz eine grosse Scheibe abschneiden.
Die Fahrt bei 79°F (26°C) am See entlang war sehr gemütlich. Reiner hatte die glorreiche Idee, den Joshua Tree National Park von Süden her zu befahren, was wir auch gleich in die Tat umsetzten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-Havasu-1138.jpg)
Lake Havasu
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0510-havasu-1149.jpg)
Der Wegweiser in die ganze Welt
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-havasu-1153.jpg)
Ausschnitt vom Wegweiser in die ganze Welt
Im Süden des Joshua Tree NP gab es keine Eingangskontrolle. Das Ticket musste im Visitor Center erstanden werden. Obwohl wir im Besitz des Jahrespasses waren, statteten wir dem Visitor Center einen Besuch ab, denn die meisten sind wundervoll eingerichtet und bieten jede Menge nützlicher Informationen. Wir wurden mit Informationsmaterial eingedeckt und auf die Klapperschlangen aufmerksam gemacht. Als ich die Rangerin mit meinem Wissen beeindrucken wollte, dass lautes Aufstampfen helfen würde, die Schlangen vom Hals zu halten, meinte sie mit einem spitzbübischen Grinsen, dass dieses Vorgehen sehr gut sei - aber ob's helfe?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0510-joshua-02817.jpg)
Strassenschild zum Joshua Tree National Park
Die Gegend war sehr karg. Hin und wieder wuchsen Kakteen, deren Zahl und Pracht in nördlicher Richtung zunahm. Beim Cholla Cactus Garden konnten verschiedene Exemplare dieser mannshohen Kakteen in dichter Konzentration betrachtet werden. Ein Lehrpfad führte an mit Erklärungstafeln versehenen Pflanzen vorbei. Durch das Sonnenlicht sahen die Stacheln flauschig weich aus, aber es wurde in der Information davor gewarnt, die Pflanzen anzufassen, denn die Stacheln bestehen aus fiesen Widerhaken, die sehr schmerzhafte Erinnerungen zurücklassen können. Wir begnügten uns mit anschauen und fotografieren.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0510-joshua-02829.jpg)
Cholla Kakteen im Joshua Tree National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1181.jpg)
Cholla Kaktus im Joshua Tree National Park
Der Wechsel von der Colorado-Wüste, die im Norden durch die Mojave-Wüste abgelöst wird, war deutlich spürbar. Auf einmal wuchsen kaum mehr Chollas, dafür immer mehr Joshuas, die dem Nationalpark seinen Namen gaben. Ich trauerte ein bisschen den in der Sonne leuchtenden Kakteen nach, war aber auch von den Joshua Trees und den aussergewöhnlichen Felsformationen begeistert. Aus einer gewissen Distanz sahen die Felsen rund und glatt aus, aber bei näherer Betrachtung und insbesondere beim Anfassen waren sie sehr rauh.
Beim Campingplatz White Tank wanderten wir zum Arch Rock, ein weiterer Steinbogen in unserer Sammlung. Im Gegensatz zu den Sandsteingebilden bestehen im Joshua Tree NP die Gesteine aus Granit, die im Laufe der Zeit verwittert waren. So entstanden wunderschöne Gebilde mit so tollen Namen wie "Jumbo Rocks", "Wonderland Rocks" oder "Split Rock".
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0510-joshua-02854.jpg)
Arch Rock bei White Tank im Joshua Tree National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0510-joshua-02855.jpg)
Joshua Tree National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1207.jpg)
Joshua Tree National Park
Als nächstes verliessen wir den Park auf seiner Nordseite, um im Best Western in Twentynine Palms einzuchecken. Wie fast überall wurden wir nett empfangen. Unser nächstes Ziel war das 29 Palms Inn für ein frühes Nachtessen. Wir hatten grosse Mühe, das Lokal zu finden, welches auf Tripadvisor als Nummer 2 von 53 Restaurants geführt wurde. Schliesslich gelang es uns, auf dem grossen Parkplatz unser dreckiges Auto abzustellen und den Eingang zu suchen, denn es gab mehrere Gebäude und wir wussten nicht, welches das Restaurant war. Inzwischen füllte sich der Parkplatz und Menschen in festlichen Kleidern verliessen ihre Autos, um in einen mit Ballons geschmückten Pavillon und auf die Terrasse zu strömen. Wir hatten Glück, dass für uns noch ein Plätzchen am Fenster frei war. Draussen auf der Terrasse am Pool wäre es auch nett gewesen, aber wegen des Windes (ein stetiger Begleiter auf unserer Reise!) entschieden wir uns für den Innenraum. Ich ass meine erste Clam Chowder, die hervorragend schmeckte. Die Festgäste wurden inzwischen vom Jubilar empfangen, ich vermutete, dass er einen runden - vielleicht der 70. - Geburtstag feierte.
Allzu lange hielten wir uns jedoch nicht mit dem Essen auf, denn uns zog es nochmals in den wundervollen Park. Diesmal ging es in westlicher Richtung. Die Abendsonne tauchte die Bäume in ein goldiges Licht und als die Sonne schliesslich hinter dem Horizont verschwand, schmolz ich nur so dahin.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1257.jpg)
Joshua Trees im Abendlicht des Joshua Tree National Parks
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1251.jpg)
Joshua Trees im Sonnenuntergang des Joshua Tree National Parks
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1262.jpg)
Joshua Trees im Sonnenuntergang des Joshua Tree National Parks
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0510-joshua-02878.jpg)
Joshua Trees im Sonnenuntergang des Joshua Tree National Parks
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1274.jpg)
Joshua Trees im Sonnenuntergang des Joshua Tree National Parks
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0510-joshua-1277.jpg)
Joshua Trees im Sonnenuntergang des Joshua Tree National Parks
Inzwischen war es schon fast dunkel, aber ich musste nochmals fotografieren. Wir stoppten, fuhren ein paar Meter und stoppten wieder. Ein Motorradfahrer kam uns entgegen, fuhr an uns vorbei, drehte um, kam zu uns und fragte, ob wir Probleme hätten. Wir gaben ihm zu verstehen, dass alles in Ordnung war und wir bloss unsere Augen nicht vom schönen Anblick losreissen konnten, da verschwand er in der dunklen Nacht. Ich war gerührt ab so viel Hilfsbereitschaft.
-
Tag 20 - 11.05.2015
Joshua Tree National Park - Santa Barbara
Ich war hin und weg vom Joshua Tree NP, dass ich Reiner überreden konnte, noch einen Bogen durch den Park zu fahren, bevor wir die weite Reise an die Westküste in Angriff nahmen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0511-joshua-1297.jpg)
Joshua Tree National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0511-joshua-1314.jpg)
Noch ein letzter Blick zurück im Joshua Tree National Park
Abgesehen von Las Vegas und Lake Havasu, waren wir bislang stets in ländlichen Regionen unterwegs gewesen. An manchen Stellen hatten wir kaum ein Auto gesehen und der Verkehr war nicht der Rede wert gewesen. Nun aber kamen wir Richtung L.A., die Strassen wurden immer breiter und der Verkehr nahm deutlich zu. Obwohl das Autofahren in den USA gemütlich und einfach ist, überforderten uns die vielen Fahrspuren zu Beginn etwas, aber wir gewöhnten uns schnell daran.
Ich hatte keine genaue Vorstellung von Los Angeles, bloss ein unbegründetes Vorurteil gegen die Stadt, weshalb ich auch in Santa Barbara und nicht in L.A. gebucht hatte. Als dann die Skyline am Horizont auftauchte, war ich komplett aus dem Häuschen. Ich wollte unbedingt mehr sehen. Leider hatten wir nicht wirklich Zeit, die Stadt kennen zu lernen, denn es stand lediglich eine Durchfahrt und das Getty Center auf dem Programm.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/2014_USA-00003.jpg)
Wir kommen in Los Angeles an
Der Osten mit den kleinen Läden und Galerien begeisterte mich sehr. Hollywood hingegen war nicht meine Welt. Den vielen Leuten, die den Sternen auf dem Trottoir folgten und den Disneyfiguren, die herumtänzelten, konnte ich nicht viel abgewinnen. Auch Beverly Hills fand ich nicht so besonders, vielleicht, weil wir nicht viel davon gesehen hatten.
Unser Ziel aber war das Getty Center, auf das ich mich schon lange freute. Die Beschilderung lotste uns zielsicher ins riesige Parkhaus, welches eine Tagesnutzungsgebühr von $ 15 pro Auto verlangte. Die Fahrt mit der Bahn zum Center sowie sämtliche Eintritte hingegen waren kostenlos.
Es war Sonntag, schönes Wetter und ganz Kalifornien hatte Zeit, sich im von Richard Meier entworfenen Gebäudekomplex zu treffen. Trotz der Massen gab es nirgends beim Anstehen ein Gedränge. Neben der Freundlichkeit im Dienstleistungsbereich ist das die zweite Eigenschaft, die ich bei den Amerikanern so schätze.
Dass mir das Gebäude gefallen würde, davon war ich überzeugt. Ich war ja längst sowas wie ein Fan von Richard Meier. Wir hatten aber auch noch das Glück, dass im Getty Center unter dem Titel "In Focus: Ansel Adams" Fotos von dem begnadeten Fotografen ausgestellt waren. Ich träumte davon, später auf der Reise im Yosemite National Park ähnlich tolle Fotos zu schiessen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0511-LA-1337.jpg)
Getty Center in Los Angeles an
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0511-LA-1324.jpg)
Getty Center in Los Angeles an
Nach dem ausgiebigen Besuch im Getty Center blieb nur noch Zeit für einen kurzen Abstecher zum Venice Beach. Dann lenkten wir das Auto weiter nach Santa Barbara.
Am späteren Abend trafen wir im Inn at East Beach ein, wo wir von Frank, dem Manager, mehr als herzlich empfangen wurden. Der Mann muss in seinem richtigen Leben Komiker sein. Auch wenn sein Charme und seine Fröhlichkeit etwas übertrieben waren, so amüsierten wir uns und fühlten uns willkommen. Dass unser Zimmer über ein Cheminée verfügte, war zwar witzig, aber bei Temperaturen um die 30°C nicht wirklich erforderlich.
Trotz der vielen Gutscheine, die wir von Frank bekommen hatten, war mir bloss nach einem schnellen Burger im Zimmer, denn ich war nudelfertig. Reiner ging auf die Suche und kam mit irgendwas zurück, das nicht wirklich geniessbar war. Leider hatten die Läden bereits geschlossen oder er fand nicht den richtigen. Das war auch egal, denn ich war so müde, dass ich selbst mit knurrendem Magen sofort einschlief.
-
Klasse Bilder vom Joshua 👍 Eines davon hing bestimmt bald bei mir an der Wand.
-
Klasse Bilder vom Joshua 👍 Eines davon hing bestimmt bald bei mir an der Wand.
Danke schön :D
-
Tag 21 - 12.05.2015
Santa Barbara - Pacific Grove
Am Morgen überraschte uns Frank mit einem sensationellen Frühstück, das er auf kleinster Fläche im Office aufgebaut hatte. Es fehlte an nichts (wenn man von richtigem Geschirr und Besteck absah) und Frank selbst pries seine Leckereien an, als ob wir auf einem Bazar gewesen wären. Nach dem Essen im lauschigen Innenhof - denn Reiner brachte mir das Frühstück nicht wie von Frank vorgeschlagen ans Bett - unternahmen wir einen herrlichen Strandspaziergang und danach bummelten wir durch das süsse Städtchen. Im Freiluft-Einkaufscenter Paseo Nuevo fühlt man sich wie in Mexiko - zumindest stellte ich mir Mexiko so vor, denn ich war noch nie da. Warme Rot- und Gelbtöne beherrschten die Gässchen und luden zum Verweilen ein. Wir hatten aber noch etwas vor, deshalb ging es bald weiter auf die Route #1.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0512-santabarbara-02916.jpg)
Paseo Nuevo in Santa Barbara
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0512-SantaBarbara-1342.jpg)
Paseo Nuevo in Santa Barbara
Ich war schon sehr gespannt auf den berühmten Highway. Die ersten Kilometer ging es durch grüne Hügel und obwohl die Landschaft sehr schön war - sie erinnerte mich etwas an die Schweiz - war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich gedacht hatte, die Strasse würde der wundervollen Pazifikküste entlangführen.
Dann kam der Pazifik in Sicht und mit ihm die Rancho Guadalupe Dunes, die wir allerdings laut meiner Recherche wegen der Vogelnistplätzen in den Dünen nicht besuchen konnten.
Beim Pismo State Beach stoppten wir und ich watete barfuss ins kühle Meer. Es war herrlich. Kaum eine Menschenseele verweilte hier. Die Ausnahme bildeten ein paar Autonarren, die sich einen Spass daraus machten, mit einem Offroadfahrzeug den Strand hoch und runter zu fahren. Aber selbst die störten mich kaum - insbesondere, weil sie Rücksicht auf die paar Strandläufer wie uns nahmen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0512-nr1-02926.jpg)
Pismo Beach - Luft warm - Wasser kalt
Der nächste Halt war in Morro Bay, wo der Morro Rock im Meer die Attraktion bildete. Von nun an war die Strecke so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Wir fuhren der wundervollen Küste entlang und hielten immer wieder an, um die Aussicht zu geniessen. Kaum waren wir ausgestiegen, waren wir umringt von rotzefrechen Streifenhörnchen, die bestimmt auf Futter hofften. Doch wir hatten gelernt, dass Wildtiere weder angefasst noch gefüttert werden sollten und hielten uns strikt daran, auch wenn der Reiz noch so gross war.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0512-nr1-1352.jpg)
Morro Bay mit dem Morro Rock im Hintergrund
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0512-nr1-02956.jpg)
Kalifornischer Ziesel
Die Strecke war traumhaft schön. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hatten, um die Gegend so richtig geniessen zu können. Nächstes Mal werden wir eine Übernachtung mehr einplanen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0512-nr1-02976.jpg)
Bixby Bridge
Als wir schliesslich in Pacific Grove ankamen, war es bereits ziemlich dunkel. Wir suchten uns ein Fischrestaurant und landeten im Passionfish. Ganz untypisch für die Staaten gab es vernünftige (sprich: Kleine) Portionen, so dass wir für einmal auch eine Vorpeise schafften. Das Essen sowie der Wein waren vorzüglich und die Bedienung sehr zuvorkommend.
-
Falls Ihr länger nichts mehr von mir hört, dann liegt das daran, dass ich morgen unters Messer muss und nicht weiss, wann ich wieder dazu komme, am Reisebericht weiterzuschreiben.
:sorry:
Liebe Grüsse
Gaby
-
Möge die Übung gelingen und Gute Besserung!
-
Hallo Gaby, alles Gute!!!
-
Es gibt schlimmeres, als am Highway 1 zu warten :wink: Alles Gute und werd schnell wieder gesund!
-
Hoffentlich hast Du alles gut überstanden, gute Besserung.
-
Ebenfalls ein sehr interessanter Bericht mit wie immer tollen Bildern. Auch hier würde ich am liebsten wieder sofort zurück. Vielen Dank! :)
-
Wieder echt tolle Bilder! Ziesel gleich Eichhörnchen???
-
Wieder echt tolle Bilder! Ziesel gleich Eichhörnchen???
Danke :-)
Nicht ganz, der kalifornische Ziesel gehört zu den Erdhörnchen.
Hoffentlich hast Du alles gut überstanden, gute Besserung.
Es gibt schlimmeres, als am Highway 1 zu warten :wink: Alles Gute und werd schnell wieder gesund!
Hallo Gaby, alles Gute!!!
Möge die Übung gelingen und Gute Besserung!
Danke Euch :-)
Die Knieoperation verlief gut, habe jetzt einige Therapien vor mir. Leider kann ich noch nicht am Compi sitzen, weshalb die Reise weiter pausiert. Auf dem iPad kann ich zwar auch schreiben, aber Bilder einfügen etc. ist mir zu mühsam.
Liebe Grüsse
Gaby
-
Da nutze ich doch die Zeit um mich noch mit reinzuschmuggeln. Ist quasi fast genau der Beginn unserer Reise im kommenden Jahr.
Gute Besserung Dir!
-
Da nutze ich doch die Zeit um mich noch mit reinzuschmuggeln. Ist quasi fast genau der Beginn unserer Reise im kommenden Jahr.
Gute Besserung Dir!
Schön :-) Dann kann es jetzt weitergehen...
-
Tag 22 - 13.05.2015
Pacific Grove - San Francisco
Am frühen Morgen, nach einem einfachen Frühstück im Motelgarten, genossen wir erst die Sonne und Ruhe am Meer, dann fuhren wir weiter. Noch mitten in Monterey konnten wir Hirsche beobachten, die in aller Gemütlichkeit die Blumen im Garten einer Villa wegfrassen. Die Villa selbst war eine, wie wir sie uns vorstellen könnten, wenn wir einmal auswandern würden. Zumindest die Lage wäre perfekt - über den Preis müsste man vermutlich noch reden.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0513-monterey-1403.jpg)
Monterey
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0513-monterey-1400.jpg)
Hirsche mitten in Monterey
Endlich kamen wir in der Stadt an, von der ich so viel gehört und gelesen hatte. Ich wollte möglichst nichts verpassen und das in der kurzen Zeit. Deshalb fuhren wir gleich zu Beginn auf den 49-Mile Scenic Drive, der zu einem grossen Teil ausgeschildert war. Wir starteten die Tour beim Fort Mason, von wo aus wir einen ersten Blick auf die Golden Gate Brücke hatten. Das Palace of Fine Arts im Marina District war bereits Filmkulisse für Alfred Hitchcocks Film "Vertigo - Aus dem Reich der Toten", den ich schon mehrmals gesehen hatte. Wir begnügten uns mit der Aussenansicht und fuhren weiter durch das Gate in den Presidio Park.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0513-sfo-1409.jpg)
Palace of Fine Arts im Marina District
Sehr überrascht war ich, dass wir mit Sicht auf die Golden Gate Bridge parken konnten und das sogar gratis. Bei der Fort Point National Historic Site trafen wir auf zwei lustige Elektroautos von GoCar Tours. Mit diesen Zweiplätzern können Touristen eine GPS-geführte Sightseeing Tour durch die Stadt unternehmen. Dasselbe gibt es wohl auch für San Diego, Barcelona, Madrid und Lissabon. Wir werden uns diese Option auf jeden Fall merken.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0513-sfo-1416.jpg)
Golden Gate Bridge in San Francisco
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0513-sfo-1443.jpg)
Golden Gate Bridge in San Francisco
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0513-sfo-03022.jpg)
Eines meiner Lieblingsmotive vor der Linse
Auf der Fahrt am Baker Beach entlang konnten wir dutzende Badegäste ausmachen, die sich sonnten, unterhielten oder die sich einem Spiel widmeten. Zum Schwimmen war das Wasser zu kalt, trotzdem standen einige wenigstens knietief in den Wellen. Wenn ich jetzt im Internet die vielen traumhaften Fotos von diesem Strand mit der wundervollen Brücke im Hintergrund anschaue, bereue ich es im Nachhinein, nicht bis zum Sonnenuntergang dort geblieben zu sein. Doch die Weiterfahrt im Lake Merced Park und kreuz und quer durch den Golden Gate Park war auch sehr schön. Wir verpassten die Strasse, die uns auf Twin Peaks führen sollte und mussten wenden. Schliesslich schafften wir es und wurden mit einem herrlichen Blick über die Stadt belohnt, über die ein leichter Dunst lag, so dass die Fotos nicht das widergaben, was wir gesehen hatten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0513-sfo-02998.jpg)
Blick auf Alcatraz aus der Ferne
Als wir in die Nähe des AT&T Parks kamen, wurde der Verkehr dichter und von allen Seiten strömten in Orange gekleidete Giants-Fans Richtung Stadion. Mich störte es keineswegs, dass wir nur langsam vorwärts kamen. So hatte ich Gelegenheit, die Leute zu beobachten. Die einen versuchten, Tickets zu verkaufen, die anderen zu kaufen. Ob sie je zusammen gefunden haben, wird für immer ein Geheimnis bleiben. Hier unterbrachen wir die Tour, denn inzwischen waren wir müde und hungrig.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0513-sfo-03049.jpg)
Giants-Fans auf dem Weg in den AT&T Park
Unser Hotel, das Hotel del Sol (ein joie de vivre-Hotel) lag nur einen Häuserblock hinter der Lombard Street. Es verfügte über eigene Parkplätze, die allerdings ziemlich gut besucht waren. Die Hotelgäste konnten aber auch den anliegenden öffentlichen Valet-Parkplatz benutzen. Dieser war jedoch bedingt durch seine niedrige Tagesnutzungsgebühr von $ 10 ebenfalls schnell belegt. Der Innenhof war eine kleine Oase mit Palmen und einem Pool. Das beste aber war, dass ich nur drei Minuten gehen musste, um die besten Sushi zu kriegen, die ich je in meinem Leben gegessen hatte. Das Zushi Puzzle ist von aussen recht unscheinbar, innen aber hübsch, wenn auch ziemlich klein. Der Sushi-Meister schaffte mit Liebe und Hingabe ein Traum von Sushi-Kreationen.
-
Tag 22 - 13.05.2015
Pacific Grove - San Francisco
Nachdem wir gestern bloss durch den Golden Gate Park gefahren waren, wollten wir ihn und besonders den Japanischen Garten heute etwas genauer unter die Lupe nehmen. Wir parkten unser Auto am Strassenrand und begaben uns zu Fuss in den Park. Der Weg führte uns durch einen Wald. Nichts erinnerte mehr an eine Stadt mit über Dreiviertel Millionen Einwohnern.
Der Japanese Tea Garden war wie erwartet sehr hübsch angelegt. Ich fand aber nicht dieselbe Ruhe, wie ich sie in den Gärten der Welt in Berlin Marzahn-Hellersdorf verspürt hatte. Dafür waren zu viele Leute im Park was vielleicht daran lag, dass am Mittwoch früh der Eintritt frei war.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0514-sfo-03060.jpg)
Japanese Tea Garden im Golden Gate Park SFO
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0514-sfo-03064.jpg)
Japanese Tea Garden im Golden Gate Park SFO
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1486.jpg)
Japanese Tea Garden im Golden Gate Park SFO
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1485.jpg)
Japanese Tea Garden im Golden Gate Park SFO
Unser nächstes Ziel war der Corona Heights Park, von wo aus ein ähnlich toller Blick auf San Francisco geboten werden soll, wie von Twin Peaks aus. Die Gärtner machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung, denn sie sprengten den Rasen, so dass wir es nicht geschafft hätten, trockenen Fusses zum Aussichtspunkt zu gelangen. Stattdessen statteten wir den Twin Peaks einen erneuten Besuch ab.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1491.jpg)
Blick von Twin Peaks auf San Francisco
Wir entschieden uns, den 49-Mile Scenic Drive fertig zu fahren, um einen guten Überblick über die Stadt zu bekommen. Den Weg zum AT&T Park kürzten wir ab, den kannten wir bereits von gestern. Dort angekommen, waren wieder einige Fans der Giants zu sehen. Die hatten wohl täglich ein Spiel zu bestreiten.
Für uns ging es an der Oakland Bay Bridge und dem historischen Ferry Building vorbei und danach ins Financial District. Dort änderte sich schlagartig alles. Die Leute auf den Strassen trugen feine Business-Anzüge, die Häuser wurden höher und die Parkinggebühren teurer - viel teurer.
Ein weiteres Hightlight, welches ich nicht explizit in meinen Reiseführer aufgenommen hatte, war Japan Town. Der Grund für meine Begeisterung lag weniger in der Architektur, als vielmehr in der vielfältigen Auswahl an Lebensmittelläden und Restaurants. Wenn es bei uns eine Sushi-Abteilung im Supermarkt oder im Asialaden gibt, ist es schon viel, aber hier gab es ein ganzes Quartier mit Einkaufcenter, Läden und Restaurants nur auf die japanische Kultur und Küche ausgelegt. Wir waren so ziemlich die einzigen nicht-Asiaten in dem Japantown Peace Plaza, was aber niemand zu stören schien.mn
In San Franscisco gibt es eines der grössten Chinatowns von Amerika. Verglichen mit Bangkok ist es dennoch ziemlich klein und überschaubar. Wir hielten uns nicht sehr lange dort auf, sondern fuhren erst die Tour zu Ende, um dann die berühmte Lombard Crooked Street zu fahren. Ich hatte nicht mit Zaungästen gerechnet (wie naiv von mir...), die die Strasse und Autos fotografierten oder filmten. Ich kam mir vor wie ein Affe im Zoo und wäre viel lieber bei denen gestanden und hätte die Szene festgehalten, statt selber Teil eines Films zu werden.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Sightseeing und Shopping. Gegen Abend überquerten wir die Golden Gate Bridge. Bereits im Vorfeld hatten wir unsere Autonummer registrieren lassen, damit die Maut von der Kreditkarte abgebucht werden konnte. Dies war meines Wissens die einzige praktikable Möglichkeit, wenn man mit einem Mietauto unterwegs war.
Auf einem Parkplatz in der Golden Gate National Recreation Area stellten wir das Stativ auf, machten es uns auf einer Parkbank gemütlich und warteten auf den Sonnenuntergang. Meine Hoffnung war, dass die Abendsonne die Brücke knallrot erleuchten liesse. Das klappte nicht so ganz, vermutlich wäre der Herbst für solche Stimmungen die bessere Jahreszeit gewesen. Aber dafür ging genau im Blickfeld der Vollmond auf. Ich konnte mich kaum sattsehen. Ich weiss nicht mehr, wie lange dieses Spektakel dauerte, welches von zahlreichen Fotografen mitverfolgt wurde. Erst als der Mond hell erleuchtet am Himmel stand und die ersten Sterne sichtbar waren, kehrten wir in die Stadt zurück. Ich war überglücklich, per Zufall zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1504.jpg)
Golden Gate Bridge von der Golden Gate National Recreation Area aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0514-sfo-03088.jpg)
Golden Gate Bridge von der Golden Gate National Recreation Area aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0514-sfo-03100.jpg)
Golden Gate Bridge von der Golden Gate National Recreation Area aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/displayimage.php?album=2393&pos=174)
Nicht nur Fotografen waren vor Ort
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1602.jpg)
San Francisco im goldenen Abendlicht
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1610.jpg)
Vollmond über San Francisco
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0514-sfo-1611.jpg)
Vollmond über San Francisco
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0514-sfo-03150.jpg)
Vollmond über San Francisco
-
Tag 22 - 13.05.2015
Pacific Grove - San Francisco
Korrektur:
Tag 23 - 14.05.2015
San Francisco
(Copy-Paste-Fehler)
-
Tag 24 - 15.05.2015
San Francisco - Mariposa
Mit dem Versprechen wieder herzukommen hiess es bereits Abschied nehmen von San Francisco, einer der tollsten Städte, die ich bisher gesehen hatte. Wir fuhren über die Oakland Bay Bridge und warfen von Treasure Island aus einen letzten wehmütigen Blick zurück.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0515-sfo-03174.jpg)
Blick von Treasure Island auf San Francisco
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0515-sfo-03179.jpg)
Blick von Treasure Island auf San Francisco
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0515-sfo-1640.jpg)
Blick von Treasure Island auf San Francisco
Wir kamen viel zu früh in Mariposa an, wo wir das Inn at Mariposa gebucht hatten. Unglücklicherweise dachten wir nicht daran, dass es sich bei diesem Inn um ein Bed & Breakfast bei einer Privatperson handelte und versuchten bereits früher einzuchecken. Die verdutzte ältere Dame war beim Saubermachen, als wir sie völlig aus dem Konzept brachten. Obwohl das Zimmer noch nicht ganz fertig war, durften wir unser Gepäck da lassen und erhielten einen Haustürschlüssel für den Fall, dass wir spät abends zurück kommen würden.
Mit schlechtem Gewissen und trotzdem froh darüber, unbeschwert die Zeit im Yosemite National Park geniessen zu können, machten wir uns auf den Weg dorthin. Es dauerte ein Weilchen, bis wir den Eingang erreichten und von dort aus ist es nochmals ein Stück bis ins Yosemite Valley. Das Tal mit seinen Wasserfällen ist sehr schön und lädt zum Wandern ein. Ich war kaum ein paar Schritte den Merced River entlang gelaufen, da stachen fiese Mücken erbarmungslos zu. Diese Biester vermiesten mir meinen Aufenthalt im Yosemite. Erst weigerte ich mich, nochmals in die Nähe eines Gewässers zu gehen, überwand dann jedoch meine Aversion und fotografierte Ausschnitte des Bridaviel Falls.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0515-yosemite-1673.jpg)
Bridaviel Falls im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0515-yosemite-1687.jpg)
Yosemite National Park
Einen besonders schönen Blick hat man vom Tunnel View aus auf den Half Dome, meinem Lieblingsberg im Yosemite NP. Für heute war es genug, morgen hatten wir den ganzen Tag Zeit, um den Park ausgiebig zu erkunden. Wir fuhren den weiten Weg zurück nach Mariposa - warum hatten wir nicht im Park gebucht? - assen eine Kleinigkeit und fielen todmüde ins super bequeme Bett.
-
Bisher bin ich meist von Mücken verschont worden in USA, fahre aber niemals ohne Autan los. Im Yosemite hätte ich aber nicht damit gerechnet. Mal schauen wann ich da mal hinkomme. Mein Freund war schon mal zusammen mit seiner Tochter dort und hat keine Ambitionen für einen zweiten Besuch.
Wie lange fährt man denn bis Mariposa?
-
Bisher bin ich meist von Mücken verschont worden in USA, fahre aber niemals ohne Autan los.
Nach so vielen Tagen ohne eine einzige Mücke hatte ich überhaupt nicht mehr mit solchen Tieren gerechnet und den Mückenspray im Koffer liegen lassen. Da lag er gut... :roll:
Wie lange fährt man denn bis Mariposa?
Vom Inn bis ins Valley waren es nur 75km, aber die rund 1 1/4 Stunden kamen mir ewig lang vor. Auf der Strecke war auch noch eine Ampel, die ewig auf rot stand.
-
Tag 25 - 16.05.2015
Mariposa (Yosemite National Park
Wir hatten super geschlafen und genossen die luxuriöse Dusche in unserem Bad sehr. Das B&B bestand aus einem Wohn-/Esszimmer mit Küche, das von der Terrasse aus erschlossen wurde. Links vom Wohnzimmer ist das grosszügige Gästezimmer mit eben diesem tollen Bad und rechts vom Wohnzimmer war der private Bereich unserer Gastgeberin Elaine.
Da wir ihr nicht zumuten wollten, bereits in aller Herrgottsfrühe aufzustehen, "bestellten" wir das Frühstück erst auf halb Acht. Als wir aus unserem Zimmer kamen, war sie schon fleissig am Werke. Sie zauberte für uns ein äusserst leckeres und vitaminreiches Frühstück. Gestärkt und glücklich ging es erneut in den Yosemite National Park.
Wir hofften auf Bären zu treffen, was aber bei den vielen Touristen unwahrscheinlich war und natürlich auch nicht der Fall war. Der erste Tagesordnungspunkt war der Glacier Point. Wir verbrachten sehr viel Zeit bei der herrlichen Aussicht auf meinen Liebling, den Half Dome.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0516-yosemite-03238.jpg)
Blick auf den Half Dome vom Glacier Point aus (Yosemite National Park)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0516-yosemite-03259.jpg)
Half Dome im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0516-yosemite-1753.jpg)
Half Dome im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0516-yosemite-1744.jpg)
Glacier Point im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0516-yosemite-1747.jpg)
Glacier Point im Yosemite National Park
Schliesslich fuhren wir südwärts nach Mariposa Grove zu den Giants. Die Wanderung zu den gewaltigen Sequoias war eine der schönsten, die wir unternommen hatten. Während sich nahe am Parkplatz noch viele Leute tummelten, so wurden es immer weniger, je weiter hoch wir kamen. Lediglich auf den quietschenden Trams, die uns ab und zu begegneten, sassen einige lauffaule Besucher. Die Mammutbäume beeindruckten mich sehr und dies nicht nur wegen ihrer Grösse, sondern auch die Farbe der Baumstämme gefiel mir ausserordentlich gut. Dieser Teil des Nationalparks gefiel mir besser, als der nördliche und die nicht bloss, weil es hier keine Mücken gab.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0516-yosemite-1771.jpg)
Mammutbaum in Mariposa Grove im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0516-yosemite-1774.jpg)
Mammutbäume in Mariposa Grove im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0516-yosemite-03299.jpg)
Mammutbaum in Mariposa Grove im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0516-yosemite-1797.jpg)
Mammutbaum in Mariposa Grove im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0516-yosemite-03318.jpg)
Mammutbaum in Mariposa Grove im Yosemite National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0516-yosemite-03320.jpg)
Mammutbaum in Mariposa Grove im Yosemite National Park
Den warmen Abend liessen wir in Mariposa im "1850" auf der Terrasse bei einem leckeren Essen ausklingen.
-
Tolle Fotos!
Auch die Beschreibung Eures B&B liest sich gut. Kannst Du genauere Infos zu Name und Preis nennen?
-
Tolle Fotos!
Auch die Beschreibung Eures B&B liest sich gut. Kannst Du genauere Infos zu Name und Preis nennen?
Danke :-)
Das B&B heisst "The Inn at Mariposa" (http://www.theinnatmariposa.com/ (http://www.theinnatmariposa.com/)). Es befindet sich etwas abseits im Grünen und ist sehr ruhig. Das Navi zeigt in der Regel einen Fehler an, aber mit Hilfe der Beschreibung, dass man in der Ben Hur Road nach dem Haus Nummer 4472 Ausschau halten und dort links in die Einfahrt einbiegen soll, findet man es sehr gut.
Das Bild auf der Website ist die etwas abweisend wirkende Frontansicht zur Garage. Der Zugang selbst befindet sich rechts durch das Tor über eine Terrasse.
Wir hatten das Zimmer über Booking.com für 125$/Nacht plus 11% Tax gebucht.
Die ältere Dame (Anfang/Mitte 70?) bereitet täglich ein anderes Frühstück zu. Am zweiten Tag presste sie für uns zum Beispiel Apfelsaft und buk Dutchbabies mit frischem Apfelkompott. Die war richtig goldig. Wenn ich sie richtig verstanden habe, kommen viele Besucher zu ihr, um ihre Ruhe zu haben. So war mal ein Schriftsteller dort, der auf der Terrasse das Vogelgezwitscher genossen habe. Zum Yosemite ist es wie geschrieben ein bisschen weit, aber das Preis-/Leistungsverhältnis fanden wir sehr gut.
-
Tag 26 - 17.05.2015
Mariposa - June Lake
Am Morgen überraschte uns Elaine mit Dutch Babies und Apfelkompott, frisch gepresstem Apfelsaft und weiteren Leckereien. Danach verliessen wir Mariposa und den Yosemite über den Tioga Pass Richtung Mono Lake.
Der Tioga Pass liegt auf 3'031 m ü. M. und ich war überglücklich, dass er bereits befahrbar war. In anderen Jahren musste man manchmal bis im Juni warten, bis die Strasse vom vielen Schnee geräumt war. Wäre der Pass geschlossen gewesen, hätten wir einen riesigen Umweg in Kauf nehmen müssen und ich glaube kaum, dass dieser landschaftlich ebenso reizvoll gewesen wäre. Zwar waren sämtliche Nebenstrassen noch gesperrt, aber auch so gab es genügend Impressionen. Noch einmal hatte ich Gelegenheit, einen Blick auf den Half Dome zu werfen, diesmal war die Nordseite des Berges auszumachen. Auf der Passhöhe lag noch Schnee und im Tioga Lake schwammen Eisplatten, die bezaubernde Muster bildeten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-yosemite-1909.jpg)
Felsplatten an der Tioga-Pass-Strasse
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-yosemite-1915.jpg)
An der Tioga-Pass-Strasse
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-yosemite-1921.jpg)
Schnee und Eis an der Tioga-Pass-Strasse
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-yosemite-1932.jpg)
Eisplatten im Tioga Lake
In Lee Vining genehmigten wir uns einen Burger, dazu bestellte ich eine Cola und bekam stattdessen Kaffee. Da ich Kaffee nicht mag und der meiner Meinung nach auch überhaupt nicht zu einem Burger passt, liess ich ihn zurückgehen, was aber nicht besonders goutiert wurde. Danach fuhren wir in die Geisterstadt "Bodie", worauf ich mich bereits im Vorfeld sehr gefreut hatte. Auch hier war nicht sicher, ob es klappen würde, denn auch Bodie liegt ziemlich hoch und die Strasse kann im Frühling noch unpassierbar sein. Wir hatten aber Glück und es lag kein Schnee mehr.
Bodie wurde 1859 als Goldgräbersiedlung erstellt und in den 1930er Jahren aufgegeben. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit ist es die am besten erhaltene Geisterstadt der USA. Von Lee Vining aus ist sie über eine Schotterpiste zu erreichen.
Die Häuser sahen teilweise aus, als wären sie fluchtartig verlassen worden. In den Schaufenstern waren verschiedene Dinge ausgestellt und in Wohnhäusern stand noch Geschirr auf den Tischen. Wir vermuten allerdings, dass gewisse Dinge nachträglich platziert worden waren, um den Museumscharakter zu verstärken. Nichts desto trotz ist es ein eindrückliches Zeugnis vergangener Zeiten und einen Besuch wert.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0517-bodie-03380.jpg)
Blick in ein Wohnhaus in Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1955.jpg)
Kirche in Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1963.jpg)
Goldmine in Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1965.jpg)
Schaufenster in Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1982.jpg)
Blick in ein Schaufenster in Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1970.jpg)
Verlassene Gerätschaften in Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1986.jpg)
Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1990.jpg)
Bodie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-bodie-1971.jpg)
Tankstelle in Bodie
Ein treuer Begleiter auf unserer Reise war der Wind. Der blies auch hier kräftig die kühle Luft in unsere Glieder. Unten beim Mono Lake war es etwas windstiller. Der alkalische Salzsee unter der Ostflanke der Sierra Nevada versorgt das 520 km entfernte Los Angeles mit Trinkwasser, so dass der Wasserspiegel stets weiter absinkt und dadurch der Salzgehalt des Sees derart stieg, dass Teile austrockneten und zahlreiche unter Wasser entstandene Kalktuff-Gebilde sichtbar wurden.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-monolake-1940.jpg)
Kalktuff-Gebilde im Mono Lake
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0517-monoloake-1942.jpg)
Kalktuff-Gebilde im Mono Lake
Ein langer Tag ging zu Ende. Wir bezogen unser Zimmer im June Lake Motel. Zum Essen waren wir zu müde und noch satt vom Burger am Mittag.
-
die Bilder von Bodie sind klasse! Schön dass das mit dem Wetter hingehauen hat :D Im Yosemite war ich noch nicht und finde die Bilder vom Halfdome imer total faszinierend.
-
Tag 27 - 18.05.2015
June Lake - Death Valley
Noch vor Sonnenaufgang standen wir auf, Reiner packte unsere Siebensachen ins Auto und plauderte auf dem Parkplatz kurz mit anderen Gästen des June Lake Motels. Wir statteten dem Mono Lake einen Besuch bei Sonnenaufgang ab.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0518-monolake-03424.jpg)
Kalktuffstein am Mono Lake
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-monolake-2001.jpg)
Kalktuffstein am Mono Lake
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-monolake-2013.jpg)
Kalktuffstein am Mono Lake
Nach einem schönen Spaziergang knurrte der Magen, also fuhren wir weiter bis Bishop, wo wir uns in der unglaublichen "Erick Schat's Bakkery" verpflegten. Die riesige Bäckerei ist eine Institution und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als wir da so sassen und uns an unseren Broten genüsslich taten, kamen drei mir unbekannte Männer und grüssten uns, als ob wir langjährige Freunde wären. Reiner klärte mich auf, dass dies die Männer gewesen seien, die er auf dem Parkplatz des June Lake Motels getroffen hatte.
In Lone Pine suchten wir erst das Visitor Center auf, welches viele Informationen über die Region um den Mount Whitney und das Death Valley bot. Wir baten den Ranger um eine Karte der Alabama Hills. Er war bester Laune, machte sich einen Spass daraus, mir zu erklären, dass Alabama sehr, sehr weit weg liege und stattete uns mit diversen Fotokopien aus, die er durch Handskizzen ergänzte. Er redete und redete und redete. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wären wir vermutlich heute noch dort, aber wir wollten zu den bizzarren, orangefarbenen Granitfelsbögen, die in zahlreichen Westernfilmen als Drehort dienten.
Dank der Zeichnung des witzigen Rangers fanden wir den Mobius Arch auf Anhieb, durch den wir das obligate Foto des Mount Whitney schossen. Es war sehr heiss, trotzdem genossen wir die Wanderung in der traumhaft schönen Gegend sehr. Ausser uns sahen wir bloss noch zwei weitere Personen, die jedoch so weit weg waren, dass wir sie kaum erkennen konnten und wir uns schon gar nicht durch sie stören liessen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-alabamahills-2021.jpg)
Miss Alabama am Eingang zu den Alabama Hills
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0518-alabamahills-03454.jpg)
Mobius Arch in den Alabama Hills
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-alabamahills-2039.jpg)
Mount Whitney durch den Mobius Arch in den Alabama Hills
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-alabamahills-2054.jpg)
Heart Arch in den Alabama Hills
Einem Tipp des Rangers folgend, steuerten wir das Whitney Portal am Fusse des 4'421 Meter hoch liegenden gleichnamigen Berges an, um uns etwas abzukühlen. Dazu mussten wir in die "Active Bear Area" hineinfahren, aber auch hier konnten wir keinen Meister Petz ausmachen. Das Whitney Portal stellt wohl den Ausgangspunkt für die Besteigung des Mount Whitneys dar. Auf jeden Fall waren hier einige Autos und Leute zu sehen. Die Aussicht und Gegend ist super, trotzdem fuhren wir wieder zurück durch die Alabama Hills Richtung Death Valley.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0518-alabamahills-03465.jpg)
Auf dem Weg zum Whitney Portal
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-alabamahills-2020.jpg)
Alabama Hills
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-alabamahills-2030.jpg)
Alabama Hills
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-alabamahills-2061.jpg)
Mount Whitney
Auf das "Tal des Todes" war ich sehr gespannt. In Western war die Ebene ein fast unüberwindbares Hindernis und auch heute werden die Touristen gewarnt, genügend zu trinken, das Auto vollzutanken und die Kühlwassertemperatur zu überwachen. Doch bisher waren alle Nationalparks in tadellosem Zustand mit genügend Gelegenheiten, sich zu verpflegen oder Hilfe zu holen, falls es erforderlich gewesen wäre. Deshalb erwartete ich auch vom Death Valley, dass es nicht (mehr) ganz so abenteuerlich werden würde, wie noch zu John Waynes Zeiten.
Im Gegensatz zu allen anderen Parks gab es weder eine Eingangskontrolle noch eine Selbstdeklaration. Es wurde erwartet, dass der ehrliche Tourist sich in einem der Visitor Center meldete, falls er noch nicht im Besitz eines Passes war.
Es war heiss und dunstig. Je weiter wir fuhren, desto höher kletterte das Thermometer, bis es schliesslich bei 108°F (42.2°C) stehen blieb. Trotz der Hitze wollten wir unbedingt die Mesquite Flat Sand Dunes erkunden. Der Wind blies wie ein Föhn heisse Luft ins Gesicht, aber durch die Trockenheit war es nicht unangenehm - zumindest nicht für mich. Der männliche Teil eines Pärchens, das vor uns eine Düne erklomm, rannte zu unserer Belustigung wie von einer Tarantel gestochen in den Schutz eines Busches. Vermutlich war der heisse Sand bisschen zuviel für seine nackten Füsse. Ich war froh um meine schützenden Wanderschuhe und wanderte munter weiter. Es war herrlich. Als wir ins kühle Innere des Autos zurückkehrten, fing ich an zu schwitzen, aber auch das verging schnell wieder.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-dv-2073.jpg)
Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-dv-2078.jpg)
Mesquite Flat Sand Dunes im Death Valley National Park
Nach dem Einchecken in die Furnace Creek Ranch wollte ich unbedingt den nahe gelegenen Zabriskie Point sehen. Der kurze Fussmarsch hoch zu dem Aussichtspunkt war nicht ganz so einfach, wie er aussah, denn der Wind blies uns beinahe weg. Schliesslich gewannen wir den Kampf. Die Aussicht auf die Erosionslandschaften war traumhaft. Ich hatte schon viele Fotos gesehen, aber in Natura war es noch viel schöner, als auf jedem Bild.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0518-dv-2083.jpg)
Zabriskie Point im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0518-dv-03489.jpg)
Zabriskie Point im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0518-dv-03487.jpg)
Zabriskie Point im Death Valley National Park
Für das Abendessen wählten wir das teurere "The Wrangler" aus. Der Salat von der Salatbar war lecker, Reiners T-Bone-Steak perfekt gegrillt und butterzart. Mein Fisch schmeckte mir nicht besonders, dafür aber der Wein aus dem Nappa Valley umso mehr.
-
boah bei 42 Grad die Sanddünen hoch, Respekt :shock: mir waren die vielleicht 25 Grad da schon zu viel (und der Sand war auf der Sonnenseite der Düne schon heiß. Man konnte gut laufen, aber dass man sich bei 42 Grad die Füße verbrennt kann ich mir blendend vorstellen!). Ich laufe nicht gern hoch wenn ich bei jedem Schritt ein Stück runter rutsche.
Den Zabriskie Point fand ich auch absolut göttlich :D
wann hast du das letzte Bild gemacht? Mit dem gelben Himmel sieht das ja faszinierend aus, war das am Abend?
-
boah bei 42 Grad die Sanddünen hoch, Respekt :shock: mir waren die vielleicht 25 Grad da schon zu viel (und der Sand war auf der Sonnenseite der Düne schon heiß. Man konnte gut laufen, aber dass man sich bei 42 Grad die Füße verbrennt kann ich mir blendend vorstellen!). Ich laufe nicht gern hoch wenn ich bei jedem Schritt ein Stück runter rutsche.
Durch die trockene Luft empfand ich die Hitze als angenehm. Das mit dem Sand stimmt, ist anstrengender, als auf Fels zu laufen. Aber mir hat es so Spass gemacht, dass ich weder die Anstrengung noch die Hitze gemerkt habe.
Den Zabriskie Point fand ich auch absolut göttlich :D
wann hast du das letzte Bild gemacht? Mit dem gelben Himmel sieht das ja faszinierend aus, war das am Abend?
Das war am Abend bei Sonnenuntergang. Das Gelb des Himmels habe ich allerdings noch etwas verstärkt, weil mir die Stimmung so gefallen hat. Ich mag Bildbearbeitung und übertreibe da manchmal ein bisschen ;-)
-
Tag 27 - 18.05.2015
June Lake - Death Valley
Bereits vor Sonnenaufgang brachen wir auf und trafen auf zwei Kojoten, die am Strassenrand entlang streunten. Ich hatte gelesen - oder zumindest war ich der Meinung, es gelesen zu haben - dass Beatty (Nevada) ein hübsches Örtchen sein soll. Wir fuhren da hin, was wir nicht bereuten. Das lag aber nicht an seiner Schönheit, sondern daran, dass hier das Benzin deutlich günstiger war, als im Death Valley und dass wir frühstücken konnten. Ausserdem war es nicht weit weg von Rhyolite, einer Geisterstadt. Mir gefiel dort einerseits das Bottle House und andererseits die "Bewohner" aus gehärtetem Acryl, die der belgisch-polnische Künstler Albert Szukalski erstellt hatte, als er in den 1980er Jahren dort gelebt hatte. Richtige Geister in einer Geisterstadt hat doch was.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2087.jpg)
Kojote am Strassenrand im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0519-dv-03496.jpg)
Bottle House in Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2095.jpg)
"Rhyolite Miniature" beim Bottle House in Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2102.jpg)
Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2110.jpg)
Ehemaliges Schulhaus von Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2136.jpg)
Geister in Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2145.jpg)
Noch ein Geist in Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2153.jpg)
Kunst in Rhyolite
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2154.jpg)
Kunst in Rhyolite
Von Rhyolite aus ging es weiter auf die Titus Canyon Road. Auch hier wirbelten wir mächtig Staub auf, als wir über den White Pass, den Red Pass vorbei an rauhen Bergen, farbigen Felsformationen und Petroglyphen fuhren. Es gab sogar noch eine weitere Geisterstadt anzuschauen. Allerdings war von Leadfield, wie die Stadt hiess, nicht mehr allzu viel übrig. Warnhinweise untersagten mit einer Liste von plausiblen Begründungen den Zugang zu der verlassenen Mine. Die Strasse war eng, wand sich um die Berge und bot eine traumhafte Aussicht. Gefährlich war es nicht, denn es sollte kein Auto entgegenkommen, weil es sich um eine Einbahnstrasse handelte. Der Höhepunkt war das Ende der Strasse, die durch den Titus Canyon führte. Ich stieg aus und ging einen Teil zu Fuss durch den Canyon. Die einzigen Menschen, die wir sahen, hatten ihr Auto am Ende des Titus Canyons abgestellt und wanderten diesen entlang.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2157.jpg)
Titus Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2173.jpg)
Leadfield an der Titus Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2176.jpg)
Leadfield an der Titus Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0519-dv-03527.jpg)
Titus Canyon Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0519-dv-03533.jpg)
Titus Canyon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2207.jpg)
Titus Canyon
Obwohl uns Pseudoschlösser nicht interessieren, bogen wir zu Scotty's Castle ab. Auf eine Schlossführung verzichteten wir allerdings und begnügten uns lediglich mit einem Besuch der Toilettenanlage und des Visitor Centers. Wir kauften zwei Tassen als Erinnerung an das Death Valley. Überall waren Hinweise angebracht, dass man unbedingt genügend trinken soll und obwohl wir eine Wasserflasche nach der anderen leerten, hatte ich manchmal ein leicht schummriges Gefühl und war ständig durstig.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2210.jpg)
Scotty's Castle im Death Valley National Park
Lange hielten wir uns nicht beim Castle auf, denn unser heutiges Ziel - The Racetrack Playa - lag noch weit vor uns. Erst mussten wir zum Ubehebe Crater und von dort aus 43 km auf einer der holprigsten Schotterpisten fahren, die uns bisher begegnet waren. Erst dachte ich, dass es Stunden dauern würde, bis wir bei den wandernden Steinen ankommen würden, aber als Reiner etwas mehr aufs Gas drückte, ging es nicht nur schneller voran, sondern holperte auch nicht mehr so stark wie mit kleinerem Tempo. Nach rund eineinhalb Stunden hatten wir die weisse, ebene und rissige Fläche erreicht und gingen auf Wanderschaft, um die Steine zu finden. Das war gar nicht so einfach. Manche Spuren führten zu keinem Stein und manche Steine hatten keine Schleifspur hinterlassen. Und dann gab es noch Spuren, die offensichtlich von Menschenhand geschaffen worden waren. Diese und auch die Fussspuren ärgerten mich sehr. Ich konnte es nicht fassen, dass es Idioten gibt, die absichtlich ein Naturwunder zerstören. Ich hätte stundenlang hier verbringen können, aber mein fürsorglicher Ehemann hatte Angst, dass ich zu wenig trinken und zuviel Sonne abbekommen würde. Also kehrten wir zum Auto zurück und begegneten wieder einer Schlange. Diese war kleiner und hübscher, als die beim Coal Mine Canyon. Erst reckte sie ihren Kopf in Drohgebärde in die Höhe und als sie merkte, dass von uns keine Gefahr ausging, schlich sie langsam davon. Diesmal hatte ich überhaupt keine Angst vor dem Reptil, nicht mal im Nachhinein.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0519-dv-03553.jpg)
Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2230.jpg)
Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2234.jpg)
Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2239.jpg)
Schlange beim Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0519-dv-2250.jpg)
Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2282.jpg)
Kleiner Wirbelsturm beim Racetrack Playa im Death Valley National Park
Auf dem Rückweg widmete ich mich den wundervollen Wüstenpflanzen. Auf den ersten Blick sah die Gegend trostlos und öde aus, aber wenn man ein bisschen genauer hinschaute, so konnte man unzählige farbenprächtige Blüten erkennen. Besonders schön waren die verschiedenen blühenden Kakteen, die meist in kleineren oder grösseren Gruppen beieinander standen. Die Insassen eines anderen Autos machten dasselbe. Mal blieben sie stehen und wir überholten sie, dann standen wir, fotografierten und sie überholten uns. Bei jedem dieser Überholvorgängen winkten wir uns lachend zu. Von der Teakettle Junction bis zum Ubehebe Crater fuhren wir dann ohne Halt durch.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2294.jpg)
Blümchen auf dem Rückweg vom Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2316.jpg)
Kakteen auf dem Rückweg vom Racetrack Playa im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2220.jpg)
Teakettle Junction im Death Valley National Park
Dort stiegen wir aus und wären beinahe in den Krater gerissen worden. Der Wind blies dermassen stark, dass eine Krähe rückwärts flog, bis sie schliesslich das Fliegen aufgab und sich auf den Boden begab. Wir unterliessen die geplante Wanderung zum kleinen Krater und fuhren zurück zum Hotel und dann erneut zum Zabriskie Point, den Sonnenuntergang fotografieren. Die Kameras der vielen Fotografen, die dieselbe Idee hatten, wackelten auf den Stativen. Manch einer verlor seine Mütze im Wind und einem Mann wurde gar die Sonnenbrille weggefegt. Als die Sonne vom Horizont verschwunden war, gingen wir ins 49'er Cafe essen, was ein Fehler war. Wir hatten die letzten fünf Wochen nicht einmal ein so schlecht gebratenes Stück Fleisch serviert bekommen, wie dort. Die Bedienung war äusserst freundlich, aber den Koch hätte man schlagen müssen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2326.jpg)
Ubehebe Crater im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0519-dv-2340.jpg)
Sonnenuntergang am Zabriskie Point im Death Valley National Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0519-dv-03594.jpg)
Sonnenuntergang am Zabriskie Point im Death Valley National Park
-
DieTitus Canyon Road schaut ja super interessant aus! Danke für die Bilder, denn da waren wir nicht :D aber die merke ich mir fürs nächste Mal!
Zum Racetrack haben wir uns nicht zu fahren getraut, ich fand auch schon die Strecke bis zum Ubehebe Krater unglaublich lang. Bei uns war da auch heftiger Wind, aber wir sind einmal um den Krater rumgelaufen.
Das Essem im 49er Cafe war bei uns genauso schlecht, aber wenigstens etwas billiger als in dem extrem teueren Restaurant nebenan. Die Preise im Death Valley fand ich echt heftig.
-
DieTitus Canyon Road schaut ja super interessant aus! Danke für die Bilder, denn da waren wir nicht :D aber die merke ich mir fürs nächste Mal!
Zum Racetrack haben wir uns nicht zu fahren getraut, ich fand auch schon die Strecke bis zum Ubehebe Krater unglaublich lang. Bei uns war da auch heftiger Wind, aber wir sind einmal um den Krater rumgelaufen.
Die Titus Canyon Road ist wunderschön, aber auch eine Schotterpiste. Allerdings ist die Strasse in einem sehr guten Zustand. Weit ist es, aber einfach traumhaft. Wenn ich wieder mal ins Death Valley kommen sollte, muss Racetrack wieder sein, das war eines der Highlights auf unserer Reise. Am liebsten hätte ich den ganzen Tag dort verbracht.
Das Essem im 49er Cafe war bei uns genauso schlecht, aber wenigstens etwas billiger als in dem extrem teueren Restaurant nebenan. Die Preise im Death Valley fand ich echt heftig.
Aber wenigstens war das Essen im extrem teuren Restaurant nebenan gut. Mir hat das Death Valley extrem gut gefallen, aber die Preise empfand ich als unverschämt. Wenn wenigstens die Qualität gepasst hätte, dann wäre es ja noch in Ordnung gewesen, aber so... Das View Hotel im Monument Valley ist auch teuer, aber es bietet zumindest etwas fürs Geld (auch wenn mir mein Essen nicht geschmeckt hatte, wie Du Dich vielleicht erinnerst, so war das nicht die Schuld des Kochs, sondern einfach mein Geschmack). Ich befürchte, dass es nächstes Jahr im Yellowstone ähnlich sein wird: Teuer für schlechte Qualität. Aber ich muss diese Geysire mal gesehen haben!
-
Tage 29 - 31 - 20. - 22.05.2014
Death Valley - Las Vegas
Wieder standen wir sehr früh morgens auf, um den Sonnenaufgang zu erleben. Ich stellte mir vor, dass die Farben bei Artists Palette schillernd leuchten würden, doch ich hatte nicht daran gedacht, dass die bunten Felsen gegen Osten und somit auch gegen die Sonne liegen. Trotzdem war der Anblick traumhaft schön. Anschliessend besuchten wir Devil's Golf Course, wo die zerklüfteten und spitzen Salzstrukturen eine ganz spezielle Oberfläche bilden.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0520-dv-2456.jpg)
Artists Palette im Death Valley
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0520-dv-03603.jpg)
Artists Palette im Death Valley
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0520-dv-03622.jpg)
Devil's Colf Course im Death Valley
Zum Abschluss unserer Death Valley Tour fuhren wir zu dem mit 86 m unter dem Meeresspiegel liegenden tiefsten Punkt der USA, dem Badwater Basin. Der Ausflug war "nett", aber haute mich nicht vom Hocker. Die Toilettenanlage stank dermassen und war voller Fliegen, so dass ich plötzlich nicht mehr musste.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0520-dv-2496.jpg)
Badwater Basin im Death Valley
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0520-dv-03623.jpg)
Badwater Basin im Death Valley
Danach hatten wir einen Bärenhunger und freuten uns auf das Frühstück im einzigen Restaurant von Shoshone, dem Crowbar Cafe & Saloon. Hätten wir nicht auf Tripadvisor davon gelesen, hätten wir vermutlich das Lokal nicht betreten, besonders deshalb nicht, weil wir die einzigen Gäste waren. Dann hätten wir aber definitiv etwas verpasst. Das Frühstück war zwar nicht kalorienarm, aber göttlich.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0520-dv-2511.jpg)
Sehnsüchtiger Blick zurück Richtung Death Valley
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0520-shoeshone-03632.jpg)
Ehemalige Tankstelle und heute kleines Museum in Shoshone
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/normal_0520-shoeshone-03631.jpg)
Im Crowbar Cafe & Saloon in Shoshone gibt es leckeres Frühstück
Auf dem Weg nach Las Vegas kamen wir bei der Red Rock Canyon National Conservation Area vorbei. Durch seine Nähe zur Stadt war der Park entsprechend gut besucht. Der farbenfrohe Kaibab-Kalkstein war sehr hübsch anzusehen und der Freizeitpark bot 18 verschiedene Wanderrouten. Wir konnten auch einige Kletterer beobachten, als wir bei den Viewpoints anhielten, um die Gegend ein bisschen zu erkunden.
Mit Las Vegas hatten wir den letzten Punkt unserer Reise erreicht. Die erste Tat war das Anfahren einer Autowaschanlage, um den gröbsten Schmutz von unserem stark strapazierten Toyota entfernen zu lassen. Wir wurden gleich zweimal durch die Waschstrasse geschickt, weil unser Auto angeblich voller Schlamm und Dreck gewesen wäre. Erst zierten wir uns, aber schliesslich liessen wir uns dazu überreden. Danach erkannten wir unseren SUV kaum wieder. Trotzdem klebte an einigen Stellen noch roter Sand und in einem Radkasten haftete zentimeterdicker getrockneter Schlamm.
Für die letzten zwei Nächte unserer Reise hatten wir das ARIA Resort & Casino am Strip gebucht. Nachdem wir zu Beginn so begeistert von der Junior Suite im Eastside Cannery waren, hatten wir vor einigen Tagen umgebucht. Wir waren nun so viele Meilen mit dem Auto unterwegs, da kam es auf die paar Kilometer bis zum Strip auch nicht mehr an. Ausserdem lag das Sushi Twister nebendran und wir hatten Aussicht auf die Stadt und den Stratosphere Tower.
Den Aufenthalt in Las Vegas gestalteten wir gemütlich mit Wellness, Shopping, Sightseeing und Essen. Letzteres Sushi und Seafood - what else?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0521-LV-00003-2.jpg)
Am Strip in Las Vegas
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0521-LV-00004.jpg)
Am Strip in Las Vegas
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0521-LV-00005.jpg)
Am Strip in Las Vegas
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0521-LV-00006.jpg)
Am Strip in Las Vegas
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/94278/0521-LV-00009.jpg)
Am Strip in Las Vegas
Sehr früh am Morgen ging es dann zum Flughafen. Als wir das Auto abgeben wollten, kam uns ein Angestellter mit einer riesigen Taschenlampe entgegen. Er bückte sich und ich befürchtete bereits das Schlimmste für den Fall, dass er den Schlamm im Radkasten entdecken sollte. Er händigte mir eine saftige Rechnung aus und ich bekam einen Riesenschreck. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei der Rechnung lediglich um die Quittung für das am Anfang gebuchte Upgrade handelte. Erst jetzt bemerkte ich, dass die fette Taschenlampe eigentlich eine Getränkedose war, die er während der Fahrzeugentgegennahme auf dem Boden platziert hatte. Solche Wahrnehmungsstörungen konnten eigentlich nur ein Zeichen dafür sein, dass ich dringend Ferien nötig hatte.
-
Fazit
So, das war also unsere Traumreise. Wieso Traumreise?
- Weil wir von den Red Stone Cabins im Kodachrome Basin State Park eine wundervolle Aussicht hatten.
- Weil wir den Bryce Canyon National Park bei Sonnenuntergang, Sonnenaufgang und Schneefall besuchten.
- Weil wir die Little Egypt Geologic Site mutterseelenalleine erkundeten.
- Weil wir im Arches Nationalpark die Formationen im goldenen Licht genossen.
- Weil wir in The Needles eine herrliche Wanderung unternahmen.
- Weil wir im Monument Valley im The View Hotel eine einmalige Aussicht auf die Buttes hatten.
- Weil wir im Coal Mine Canyon einer Schlange begegneten.
- Weil wir Matt, den Besitzer des LuLu's Sleep Ezze Motel in Page, kennenlernten.
- Weil wir durch Zufall den Aufstieg zum Yellow Rock gefunden hatten.
- Weil ich die Gelegenheit hatte, beim Horseshoe Bend coole Fotos zu schiessen.
- Weil wir viel Verrücktes auf der Route 66 sahen.
- Weil ich in Lake Havasu City im Angelina's Kitchen leckere hausgemachte Krabbenravioli ass.
- Weil ich im Joshua Tree National Park den herrlichsten Sonnenuntergang meines Lebens fotografierte.
- Weil wir im Getty Center in Los Angeles die Fotoausstellung von Ansel Adams sahen.
- Weil wir vom verrückten Frank, dem Manager des Inn at East Beach in Santa Barbara, herzlich Willkommen geheissen wurden.
- Weil ich beim Pismo Beach meine Füsse in den kalten Pazifik tauchen konnte.
- Weil im Passionfish in Pacific Grove leckerer Seafood serviert wurde.
- Weil wir viele Tiere - insbesondere Hirsche - gesehen hatten (sogar in Tussayan beim Hotel un in Monterey in einem Garten).
- Weil ich im Zushi Puzzle in San Francisco die leckersten Sushi meines Lebens bekam.
- Weil wir die Golden Gate Bridge in San Francisco beim aufgehenden Vollmond bestaunten.
- Weil ich im Yosemite National Park den mondänen Half Dome und die gewaltigen Mammutbäume sah.
- Weil uns Elaine im Inn at Mariposa zweimal mit einem äusserst leckeren Frühstück überraschte.
- Weil die Tioga Pass-Strasse geöffnet war und wir sie fahren konnten.
- Weil wir mit Bodie die am besten erhaltene Geisterstadt besichtigten.
- Weil wir in Bishop bei Erick Schat's Bakkery einkehrten, um zu frühstücken.
- Weil uns im Visitor Center in Lone Pine ein lustiger Ranger über die Alabama Hills informierte und uns kaum mehr gehen liess.
- Weil wir die wandernden Steine bei der Racetrack Playa im Death Valley National Park bestaunten.
- Weil unser Auto dreckiger war, als junge Ferkelchen, die sich im Schlamm suhlten.
- Weil es die schönste, abwechslungsreichste, längste und einfach genialste Reise unseres Lebens war.
Es waren sehr viele Meilen (insgesamt 10'000 km), dadurch kam ein ausgiebiges Auskundschaften einzelner Orte zu kurz. Es war leider nicht möglich, überall das beste Licht für tolle Fotos anzutreffen. Trotzdem haben wir auch für 2016 eine weite Strecke gewählt, um möglichst viel zu sehen.
Wer für die geplante Tour von Denver über New Mexico, Arizona, Utah, Wyoming, ev. Idaho, Montana, South Dakota, ev. Nebraska und Colorado zurück nach Denver Tipps hat, ist herzlich eingeladen, sich unter dem Thread http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=67387.0 auszutoben.
-
Ganz lieben Dank für´s Mitnehmen auf eure Reise. Ja, auch mir schien sie ziemlich genial zu sein. Und 10.000 km haben wir auch schon in drei Wochen geschafft :wink: Also war´s auch perfekt für mich! Tolle Bilder, gut erzählt und viel erlebt. Damit ist Reisebericht für mich auch perfekt. Danke!
-
Hallo Gaby,
auch von mir herzlichen Dank für den tollen Reisebericht :D
Ich kann mir zwar nicht vorstellen selber so zu fahren (wir versuchen immer die Kilometer möglichst zu minimieren) aber als Mitfahrer hat es mir super gefallen, die Ecke der USA ist einfach ein Traum! Ich kann gut verstehen das ihr nächstes Jahr wieder hin wollt und bin schon ganz gespannt auf den Bericht (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl :wink: ). Einige Ecken kenne ich schon von unserer Reise 2013, aber der Rocky Mountain NP und die Gegend um Colorado Springs stehen bei mir erst 2017 auf dem Plan.
Viel Spaß bei der weiteren Reiseplanung! :usa:
-
Ganz lieben Dank für´s Mitnehmen auf eure Reise. Ja, auch mir schien sie ziemlich genial zu sein. Und 10.000 km haben wir auch schon in drei Wochen geschafft :wink: Also war´s auch perfekt für mich! Tolle Bilder, gut erzählt und viel erlebt. Damit ist Reisebericht für mich auch perfekt. Danke!
Freut mich, zu hören bzw. zu lesen :-)
Hallo Gaby,
auch von mir herzlichen Dank für den tollen Reisebericht :D
Ich kann mir zwar nicht vorstellen selber so zu fahren (wir versuchen immer die Kilometer möglichst zu minimieren) aber als Mitfahrer hat es mir super gefallen, die Ecke der USA ist einfach ein Traum! Ich kann gut verstehen das ihr nächstes Jahr wieder hin wollt und bin schon ganz gespannt auf den Bericht (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl :wink: ). Einige Ecken kenne ich schon von unserer Reise 2013, aber der Rocky Mountain NP und die Gegend um Colorado Springs stehen bei mir erst 2017 auf dem Plan.
Viel Spaß bei der weiteren Reiseplanung! :usa:
Es wird bestimmt wieder einen Reisebericht geben, denn auch wenn es viel Arbeit ist, so erlebt man damit die Reise gleich noch einmal.
Dass jeder eine andere Art zu reisen hat, finde ich das Spannende an den Berichten. Der eine beschreibt sein Essen in den besten Restaurants bis ins Detail, der andere verpflegt sich aus der Kühlbox, einer wandert stundenlang durch Wälder und wieder andere posieren gerne für wundervolle Fotos. Die Mischung macht es aus und ich hoffe, dass noch viele Berichte kommen werden.
Liebe Grüsse
Gaby