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Autor Thema: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen  (Gelesen 29661 mal)

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Easy Going

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #30 am: 31.03.2005, 15:21 Uhr »
Zitat von: Soulfinger
habt ihr im Ruby's Inn mal das Buffet probiert?

Das war meiner Meinung nach der schlimmste Schlangenfrass, den ich auf meinem USA Trip gegessen habe. Vor allem der Preis war heftig und der Service mehr als schwach.

Zustimmung. Hatte mal das All-you can-im-Magen-behalt-Frühstücks-Buffett.

Am "besten" waren die Würstchen - ideal als Türstopper  - aber zum Essen ....
Gruß Easy


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Volker G.

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #31 am: 31.03.2005, 15:23 Uhr »
Ich hab eigentlich keine schlechten aber auch keine guten Erinnerungen an das Buffet, ausser an den Bus Koreaner oder Chinesen die das Buffet wie ein Schlachtfeld aussehen liessen  :roll: nachdem sie sich oft und reichleich daran bedient hatten :(
CU

Volker G.

Soulfinger

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #32 am: 31.03.2005, 15:27 Uhr »
Auf das Frühstücks-Buffet hab ich gerne verzichtet. Hab mir lieber im Drugstore zwei Sandwiches und einen Kaffee zum Mitnehmen gegönnt. War warscheinlich die bessere Lösung.

Aber wie schon angesprochen, der Service im Restaurant war miserabel. Es kam niemand zum Nachschenken oder zum Teller abräumen. Entsprechend niedrig fiel dann auch das Trinkgeld aus.
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Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #33 am: 31.03.2005, 16:19 Uhr »
@Gutenberg
Danke für´s Mitlesen.

Stimmt, dem Red Canyon wird viel zu wenig Beachtung geschenkt. Und dabei braucht der sich überhaupt nicht zu verstecken. Im Gegenteil, hat er doch zusätzlich zu den schönen Farben und Formen noch den Vorteil, dass man dort fast allein ist (außer uns damals nur noch 2 weitere Besucher).  Wir waren richtig froh, dass wir dorthin vor den Touri-Massen aus dem Bryce Canyon geflüchtet sind.
Mich hat nur geärgert, dass wir dort nicht länger rumwandern konnten: ich hatte mir bei der Wanderung vormittags so dermaßen beide Fersen aufgerieben, dass ich trotz Pflaster immer mehr Probleme beim Laufen bekam. (Die Wanderschuhe wanderten gleich in den Mülleimer!)
Wird aber bestimmt eines Tages nachgeholt.


@Frank und Easy
Da haben wir wohl zu einer Zeit dort, als der Koch Urlaub hatte und eine Vertretung da war. Also über das, was wir dort vom Buffet gegessen haben, konnten wir absolut nicht klagen.
Ok, vielleicht lag es auch daran, dass wir uns an Rührei-Bacon-Hashbrowns und Toast gehalten haben, ist ja schwierig, da großartig was falsch zu machen. Auch der Obstsalat war frisch und schmackhaft.
Von diversen anderen Warmspeisen mit irgendwelchen dicken Soßen bleibe ich eh fern, das geht morgens wirklich nicht. Und Joghurt/Quark, das lasse ich auch meistens bleiben, da aus Erfahrung oft viel zu süß.
Auch der Service war gut, unsere Bedienung war überaus fix und freundlich.
Vielleicht lag es auch daran, dass wir unmittelbar nach Öffnung des Restaurants dort waren und allgemein noch nicht so viel los war ?

Da kann ich ja froh sein, dass uns Eure negativen Erfahrungen erspart geblieben sind.

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #34 am: 01.04.2005, 08:05 Uhr »
Samstag, 22. Mai

Der Wecker war für halb sieben gestellt aber kurz vorher wurden wir beide wach. Wir packten unser Gepäck in Georgie und fuhren nochmal zum Ruby´s Inn, um dort schnell zu frühstücken.

Dann machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Etappe: dem Capitol Reef National Park. Über die SR 12 fuhren wir durch Tropic, Escalante und Boulder und mussten ständig anhalten, damit wir wenigstens versuchen konnten, Bruchteile dieser unglaublichen Landschaft in einem Foto festzuhalten. Das uns dies nicht gelingen wird, wussten wir aber schon vorher.

Die Landschaft kann man nicht beschreiben, man muss sie sehen. Erst die Abbruchkanten der Region des Bryce Canyon in ihrer roten Farbe durch weiße Streifen oder weiße Felsnadeln unterbrochen. Bei Escalante die sanft geschwungenen Berge, mit wellenförmigen Relief. Sanfte Beige- und Gelbtöne aber auch wieder intensives Rot. Und dazwischen immer wieder das leuchtende Grün der Bäume und Sträucher. Wir sahen auch sehr viele blühende Blumen.



Dann hätte man eine Zeit lang vermuten können, man wäre in der Lüneburger Heide. Ebene ohne jegliche Felsen. Von Boulder aus verläuft die Straße immer bergauf, durch viele Birkenwälder. Der Frühling muss dort gerade erst angefangen haben, denn die Birkenblättchen waren noch ganz zartgrün (zum Glück blühten die Birken noch nicht, mein Heuschnupfen hätte wahrscheinlich sofort grüssen lassen).

Unterwegs nahmen die Wolken immer mehr zu, es begann zu tröpfeln und dann kamen uns ein paar Schneeflöckchen entgegen.

Als wir auf Torrey zukamen, sahen wir die ersten Berge des Capitol Reef. In Torrey erkundigte ich mich nach dem Zustand der Notom Road und des Burr Trail, denn schließlich sollte heute Georgies großer Tag kommen: er sollte mal ins „Gelände“ (naja, wenigstens weg vom Teer). Die nette Lady im Visitor Center war ganz erstaunt über meine Frage bzgl. der Befahrbarkeit (naja, schließlich hatte es getröpfelt und was weiß ich, was in dieser Gegend in den vergangen Tagen alles vom Himmel gefallen ist). Und als sie dann von mir erfuhr, dass wir einen 4WD haben (auch wenn ich bis jetzt noch nicht weiß, wie ich dieses 4W-Dings zuschalten muß), da meinte sie, dass es dann überhaupt kein Problem gäbe.

Also beschlossen wir, vorher noch ein Zimmer zu suchen. Am Ortseingang von Tropic stand eine Werbetafel vom Aquarius Motel in Bicknell. Davon hatte ich im Internet schon was gelesen. Wir also hin. Wir hatten ein riesengroßes, neu renoviertes Zimmer für 47 $ pro Nacht.

Wir haben das Auto aber gar nicht ausgeräumt und sind sofort in den Capitol Reef National Park gefahren. Die ersten Berühmtheiten die „Twin Rocks“, „Chimney“ und „The Castle“ haben uns gleich nach dem Eingang begrüßt. Ein kurzer Stop im Visitor Center um Postkarten zu kaufen und weiter ging´s.

Rechts und links der Straße gewaltige Felsmassive auf. Wunderschön in ihrer glühend roten Farbe.

Dann kam der Abzweig zur Notom Road und nach 10 Meilen wurde diese endlich unpaved.

War aber eigentlich total harmlos, eben nur kein Teer drauf. Plötzlich standen Kühe genau neben der Straße aber wir haben uns geeignet: sie auf der Weide, wir auf dem Weg.

Während der ganzen Zeit begegneten wir gerade mal zwei anderen Autos. Dann kam der Abzweig zum Burr Trail. Und da ging es los: ein paar Serpentinen. Anfangs dachte mich mir nichts weiter dabei. Klar, der Berg selber war ziemlich hoch, aber ich rechnete damit, dass der Trail langgestreckt außen sanft ansteigend verläuft. Nach der vierten Serpentine beäugte ich den Berg mal genauer: Haarnadelkurven, eine nach der anderen und dabei eine schöne Steigerung. Und das auch noch bei mir, mit meiner Höhenangst!

Naja, einfach mal gaaaaanz langsam weiterfahren (umdrehen wäre sowie nicht gegangen) und schließlich haben diesen Weg schon zig Leute gefahren, da werde ich es ja wohl auch schaffen. Also immer ganz langsam hoch, immer schön an der Innenseite, weg vom Abgrund .



Und dann waren wir auch schon oben. (Zum Glück hab ich mir den Verlauf des Burr Trails erst am Abend mal richtig auf der Karte angesehen. Hätte ich die eingezeichneten Haarnadelkurven vorher schon entdeckt, hätte ich vielleicht gekniffen.)

Wir parkten und fotografierten erstmal die zurückgelegte Strecke. Ein paar hundert Meter weiter mussten wir schon wieder anhalten. Ein Fotomotiv jagte das nächste: Ebenen mit aufgefalteten Bergen, steile Felskanten, später eine Fahrt wie durch einen Canyon, wieder rechts und links hohe Steilwände und alles in rot.



Der Burr Trail hat uns unheimlich gut gefallen. Dort komme ich bestimmt nochmal hin. Er endete in Boulder und wir fuhren die schon bekannte Strecke zum Capitol Reef. Unterwegs war jetzt sogar ein Mini-Schneegestöber.

Dann fuhren wir nochmal kurz ins Capitol Reef um die Twin Rocks, den Chimney und The Castle beim Sonnenuntergang zu fotografieren. Da das Wetter jetzt viel besser als gegen Mittag war, leuchteten die Farben schön in der untergehenden Sonne.



In Bicknell gingen wir gleich nebenan ins Aquarius Restaurant. Es gab einen Cheesburger, leider ohne ein Bier – wir waren satt, mehr kann man dazu nicht sagen.

Gefahrene Meilen: 294

AndyOne

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #35 am: 01.04.2005, 08:28 Uhr »
Hi Westernlady,

schön das es wieder weiter geht. Wann gehts eigentlich weiter?   :wink:

Bei den Bäumen handelt es sich übrigens nicht um Birken, das habe ich auch immer gedacht, wie ich letztes Jahr erfahren habe sind das Aspen. Sehen aber verdammt wie Birken aus, vielleicht ist das auch nur eine anderer Name dafür.
bye
Andy

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Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #36 am: 01.04.2005, 09:08 Uhr »
@AndyOne
Ah, schon wieder was gelernt  :D (Naja, über Aspenpollen hätte sich mein Heuschnupfen bestimmt auch gefreut  :( )

Weiter mit dem Reisebericht geht es entweder heute Nachmittag oder morgen  :zuck: (muß ja zwischendurch auch mal was arbeiten).

Und richtig weiter: am 02.05.05  :lol:  :lol:  :lol:

Gutenberg

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #37 am: 01.04.2005, 10:53 Uhr »
@ Westernlady

Wieder ein Highlight, für das sich die meisten zuwenig Zeit nehmen!
Ich hoffe du machst weiter so!

SUPER!   Jörg
Gruß!        Jörg
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Utah

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #38 am: 01.04.2005, 11:33 Uhr »
Zitat von: Westernlady

... der Hunger trieb uns nach Panguitch ins Cowboys Smokehouse. Wir teilten uns ein großes T-Bone-Steak und aßen jede eine Baked Potato und Coleslaw, sowie ein sehr warmes Brötchen. Alles mal wieder ganz hervorragend.


Hallo Silke,
da werden Erinnerungen wach. :essen:
Das Cowboy Smokehouse ist ein richtig uriger Laden und es schmeckt sehr gut. Wer hier in der Gegend ist sollte es sich nicht entgehen lassen.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

knolle54

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #39 am: 01.04.2005, 13:01 Uhr »
Hi Silke,

toller Bericht, weiter so! Da wir in 4 Wochen eine ähnliche Tour machen, ist das eine optimale Einstimmung. Danke!  :D
Gruß
Michael

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #40 am: 01.04.2005, 13:12 Uhr »
Zitat von: Gutenberg

Wieder ein Highlight, für das sich die meisten zuwenig Zeit nehmen!
Ich hoffe du machst weiter so!


Danke. Ich hoffe, ich enttäusche Dich nicht.
Aber so viel schon im Vorfeld: manches mußten wir aus Zeitgründen einfach auslassen  :( . Ich habe aber schon eine ziemlich umfangreiche Liste, was beim nächsten SW-Urlaub dann alles nachgeholt wird.


Zitat von: knolle54
Hi Silke,

toller Bericht, weiter so! Da wir in 4 Wochen eine ähnliche Tour machen, ist das eine optimale Einstimmung. Danke!  :D



Danke, freut mich.

Aber: Neid!!! Will mit!!!  :flennen2:  :heulend:  :flennen2:

christianp

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #41 am: 01.04.2005, 13:20 Uhr »
Hi Silke,

ich kann mich Knolle54 nur recht geben,
Dein Bericht ist toll geschrieben und vielleicht
finden wir das eine oder andere Wissenwerte
noch für unsere Tour in 41. Tagen.

Cowboys Smokehaus ist schon mal notiert.

Gruss
Christian

Schneewie

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #42 am: 01.04.2005, 13:20 Uhr »
Bei uns findet so eine ähnliche Tour in 43 Tagen statt.

Also Silke, "mehr, mehr - sprach der kleine Hävelmann"

vielleicht kommt noch etwas, was ich für unsere Tour "gebrauchen" kann  :P


@All, die im Mai fliegen - wird wohl voll im Südwesten  :wink:
Gruß Gabriele

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #43 am: 01.04.2005, 14:15 Uhr »
Schön, dass Euch der Reisebericht gefällt.  :D

Zitat von: christianp

...finden wir das eine oder andere Wissenwerte
noch für unsere Tour in 41. Tagen.

Zitat von: Schneewie
vielleicht kommt noch etwas, was ich für unsere Tour "gebrauchen" kann  


Oh je, ich fürchte, das werde ich Euch nichts großartig Neues bieten können.
Ich gehöre ja zu den „Nachfahrern“  :oops: und nicht zu den „Entdeckern“  :(

Aber vielleicht findet Ihr ja noch ein paar kleine Tipps am Rande.

Schneewie

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #44 am: 01.04.2005, 14:38 Uhr »
Genau Silke, die Tipps am Rande sind wertvoll.  :D

Burr Trail - wir wollen ihn von "oben" nach "unten" fahren - werde ich wohl die Augen zumachen müssen  :wink:
Auf diese Strecke freue ich mich schon sehr. Hoffentlich spielt das Wetter mit  :lol:
Gruß Gabriele