8.7.2013Und wieder zeitig raus, damit wir noch ein bisschen was anschauen können. Beim Frühstück frage ich den Kellner, was für ihn ein Must See in Dallas wäre. Er will uns zum Reunion Tower schicken.. Waren wir schon
Ich habe was von von den Stockyards in Fort Worth gelesen und unsere Servierkraft meint, das wär auch toll. Also als Reiseführer taugt der nicht..
Die Stockyards passen ganz gut in unser Konzept, weil wir von dort nicht mehr weit bis zum Airport haben und ich einen leicht panischen Ehemann bezüglich Flugzeug-Verpassen an meiner Seite habe..
Aber zuerst will ich noch zum Fountain Place. Nun ja, das Gebäude ist architektonisch toll, aber die Brunnen sind kaum aufregender, als die Wasserspiele in unserem Saarpark-Center im saarländischen Neunkirchen. Nun gut, ich will ein paar Bilder mit der Spiegelreflex machen, was sofort einen Security-Mitarbeiter auf den Plan ruft.
Mit Objektiv knipsen ist verboten.. Mit dem Handy? Ja - das geht.. Also dann, muss man nicht verstehen. Wir laufen um das Gebäude rum und an einem weiteren Brunnen, kommt schon wieder ein Sicherheitsheini, weil ich mich auf einen Steinquader gesetzt habe. Ist auch verboten.. Puh, sind die hier anstrengend!
Also verlassen wir diesen ungastlichen Ort und machen uns auf den Weg zum örtlichen Walmart, weil wir noch BBQ-Sauce brauchen. Doch was muss ich hier feststellen? Es gibt ca. 50 verschiedene Sorten, aber "unsere" Tony Roma-Sauce haben sie nicht. Buhääää
Okay, dann testen wir halt zwei andere Saucen. Außerdem gehen noch 2 Päckchen Kakao mit Mini-Marshmallows mit.
Weiter zu den Stockyards.. Ach ja, mir war vorher gar nicht bewußt, daß Fort Worth eine eigene (offensichtlich recht große) Stadt ist. Dachte immer, das wär ein Vorort von Dallas, wo der Flughafen ist.
Die Stockyards bieten einige urige Saloons, viele Läden, die so ziemlich alle, das gleiche Angebot haben.. Westernstiefel und Cowboyhüte. Aber, was ich vorher auch nicht wusste.. Die Hüte werden auf Maß gemacht. Hab ich zumindest an einem der Läden so gelesen..
Eine Rodeo-Halle gibt’s hier auch noch.
Wir landen im White elephan-saloon. Überall findet man weiße Elefanten.. In allen Grössen. Witziger Laden! Wir trinken das empfohlene "Ziegenbock"-Bier und teilen uns einen Love-Burger mit Fritten. Als der Kellner die Essens-Bestellung bringt, denke ich zunächst "warum kommen denn zuerst die fries und wo bleibt der Burger?". Bis ich die Pommes rausschütte und sehe, daß der Burger am Ende der Tüte "wartet". Ganz süß ist er wunschgemäß in der Mitte durchgeschnitten.
Verwackelt, weil ich sooo Hunger hatte
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Im unabhängigen PaRoBuTe (Patrick und Romani Burger Test) landet dieser Fleischklops eindeutig auf Platz 1. Höchstens noch übertroffen von dem in der Silver Dollar Bar in Cody/WY.
Wir wollen uns zwar nicht trennen, aber wie üblich rennt uns so langsam die Zeit davon.. Der Mietwagen muss noch zu Hertz gebracht werden und vorher betankt werden. Wir sind nicht so sehr viel gefahren und lassen einen Schluck Sprit an der Tanke direkt am Airport reinlaufen.
Trotz dem "Abschalt-Geräusch" zeigt die Tanknadel nicht auf "Voll", was erwartungsgemäß zu Diskussionen mit dem mexikanischen Hertz-Mitarbeiter führt. Ich zeige ihm die Tankquittung und quatsche ihn so voll, daß wir wenig später mit einem 0$-Receipt das Parkareal verlassen.
Zum Check-In und ab in die Business-Lounge. Also daran könnte ich mich echt gewöhnen. Ich will noch schnell mein Handy laden und stelle bei der Gelegenheit fest, daß ich das Ladegerät wohl irgendwie verloren habe. Patrick hatte es im Kamera-Rucksack verstaut und ich hab es wohl gemeinsam mit der Kamera rausgezerrt.. Dann liegt es jetzt halt im Fußraum des Altima.
An Bord erstmal ein Glas Prickelbrause.
Pünktlich hebt unser Flieger ab und schon haben wir die Qual der Wahl bezüglich des hervorragenden Essens… Jakobsmuscheln an Erbsenpüree mit Shrimps oder Rinderdingens.. Dazu korrespondierende Weine, Schoki usw. Boah.. Bin ich vollgefressen.
Leider kann auch auf diesem Rückflug nicht schlafen. Trotz extrem bequemer Liegestellung, Augenmaske und Ohrstöpseln döse ich immer nur ein paar Minuten.
Na ja, dann gucke ich halt Filme.. Ein "Mordsteam" und "Der unglaubliche Burt Wonderstone". Letzteren hatte ich im Kino gesehen und gucke ihn deshalb im englischen Original.
Kurz vor der Landung gibt’s noch lecker Frühstück und dann müssen wir diesen Luxus-Schuppen leider verlassen.
An der Passkontrolle sind wir unter den ersten (auch ein Vorteil der Business). Die junge Staatsangestelle ist kaum in der Lage zu grüßen. In dem Zusammenhang hab ich mal einen Zoll-Azubi gefragt, ob die Lehrgänge im "bös-gucken" machen. Er meine, nicht so direkt, aber sie haben Praxis-Übungen und bei denen steht halt nicht Freundlichkeit an erster Stelle..
Jedenfalls ist diese Begrüssung nach der Liebenswürdigkeit in den USA jedesmal die "kalte Dusche".
Unser neuer orangefarbener Koffer kommt unübersehbar aus dem Bauch des Flughafens und nachdem auch die anderen Gepäckstücke eingesammelt sind, irren wir auf der Suche nach unserem Parkhaus mal wieder ziel- und planlos umher.
Zuerst stehen wir wieder vor dem Eingang des Sheraton, ehe wir den richtigen Übergang Richtung Fernbahnhof und Parkhaus finden. 95€ sind dank Frühbucher-Bonus als Parkgebühr schon gezahlt. Ab zum Wagen.. Doch halt, was ist denn jetzt schon wieder los?
Wir hatten doch in der 300er-Reihe geparkt. Patricks Gesicht verdüstert sich und er mutmaßt, daß der Mercedes geklaut wurde. Ich laufe alle Reihen ab und finde den Silbernen in der allerersten Reihe nach der Einfahrt. Keiner von uns kann sich erinnern, ihn hier abgestellt zu haben
Willkommen in Deutschland
*verbeugundschlußapplaus*
Morgen gibt's noch die Rubrik "was uns auffiel"