Na dann legen wir mal los...
Eigentlich brauche ich erst am 3. Tag beginnen
Da habe ich überhaupt zum ersten Mail die Kamera aus dem Rucksack geholt.
Wir sind Mittwoch Abend gegen 19Uhr in LA gelandet. Und da ich ja bekanntermaßen kein LA Fan bin, haben wir blos unser Auto bei Dollar in Empfang genommen und sind nach Barstow gedüst.
Der Mietwagen war ein 2018er Nissan Pathfinder mit "echtem" Allrad und Geländeuntersetzung. Also schon etwas robuster diesmal. Trotzdem würde ich Dollar wohl nicht mehr mieten. Das aufdringliche Versicherungsgequatsche und die Auswahl ansich waren doch sehr bescheiden.
Egal... Das Auto sollte sich in den kommenden Wochen als wirklich treuer Begleiter erweisen. Und wir haben es nicht geschont. Soviel sei schon verraten
Am 2. Tag, also Donnerstag stand eigentlich nur eins auf dem Plan: Shoppen
Also sind wir morgens von Barstow richtung Las Vegas gedüst und haben uns den Tag mit glühender Kreditkarte im Outlet vertrieben.
Und etwa 1000$ später waren dann etliche Hosen, Shirts, Schuhe und viel Funktionskleidung im Kofferraum gebunkert.
Als Hotel hatten wir diesmal das Aliante nördlich von Las Vegas gebucht.
Hauptsächlich weil wir am nächsten Tag früh raus aus Las Vegas Richtung Nord-Osten wollten.
Das Hotel ist soweit ok. Und für 50$ war das Zimmer ordentlich groß und das Bett bequem.
Da es draußen 42°C waren, hatten wir aber auch am Abend keine Lust mehr noch Richtung Strip zu tingeln. So sind wir noch etwas essen gefahren, haben den Kofferraum mit Getränken und der obligatorischen Kühlbox gefüllt und sind dann recht schnell versackt.
Ergo kam Tag 3.
Heute stand die Fahrt von Las Vegas nach Cedar City auf dem Plan. Und auf dem Weg dahin 2 Stationen die sich im Nachhinein als echte Sahnestücke rausstellen sollten... Kanarra Creek und Cedar Breaks National Monument.
Aufgrund des Jetlag waren wir natürlich vor Sonnenaufgang schon putzmunter.
Also haben wir den noch "fix" aus dem Zimmer heraus mitgenommen:
#1
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Chris, auf Flickr
Und dann gings auch schon los. Ein Frühstück bei Babystacks und ab gings auf der I-15 Richtung St. George. Nicht übermäßig aufregend. Die kennen wir ja nun schon zur Genüge
Unsere erste Station an diesem Tage war das kleine Nest Kanarraville in Utah.
Hier gibt es eine noch mäßig bekannte Wanderung zu den Kanarra Falls.
Zwar mittlerweile auch mit einem Tagespermit versehen, welches aber noch nicht begrenzt ist. Aber das wird kommen.
Denn ohne zu übertreiben müssen wir eines sagen: Das ist der mit Abstand (sorry) geilste Abenteuerspielplatz den wir bisher im Süd-Westen gefunden haben.
Ein relativ kurzer Slotcanyon mit vorallem eins: Nassen Füssen
Man läuft den Stream quasi aufwärts zwischen 20-50m hohen Felswänden, über Steine, provisorische Leitern, durch kleine Pools und Lichtungen entlang.
Für den Fotografen gibt es hier in jeder Ecke ein neues Motiv. Einfach nur der Hammer.
Wir waren etwa 3h im Canyon und hatten wirklich die ganze Zeit über ein dickes Grinsen im Gesicht. Ganz klar die Entdeckung des Trips. Wer auch immer dort in dern NÄhe ist... Rein da!
Hier mal ein paar Impressionen aus dem Canyon:
#2
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Chris, auf Flickr
Der Eingang noch recht unspektakulär. Aber man sieht schon die tollen Farben dort.
#3
Kanarra Creek by
Chris, auf Flickr
Aber dann wirds einfach nur gigantisch...
#4
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Chris, auf Flickr
Manchmal geht das Wasser blos bis zum Knöchel und manchmal steht man bis kurz vor der "huuuh ist das Kalt" Grenze im Fluss
#5
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Chris, auf Flickr
Und auch ein wenig Mut brauch man für die Leitern...
#6
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Chris, auf Flickr
Mal ist der Canyon ordentlich breit...
#7
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Chris, auf Flickr
Dann auch wieder eng und tief.
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Chris, auf Flickr
Und zwischendurch bieten sich immer mal wieder Möglichkeiten zum Picknicken.
Gesamtfazit: Scheißegeil
Wann immer wir wieder in der Ecke sind... Kanarra Falls ist gesetzt.
Aber das war ja nicht unsere einzige Entdeckung an diesem Tag.
Der Abend gehörte dem Cedar Breaks National Monument.
Für mich zu unrecht als der kleine Bruder des Bryce bezeichnet.
Aufgrund der Lage sogar deutlich farbenfroher und wilder als Bryce.
Und mit teilweise 3000m auch noch mal ein Stück höher.
Und vorallem eins: Kaum besucht! Also genau unser Ding.
Wir waren gegen Abend dort und waren total begeistert von der Atmosphäre, den Farben und dem Licht.
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Chris, auf Flickr
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Chris, auf Flickr
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Chris, auf Flickr
Und auch mit Unmengen an Rehen. Hier also Wildtier Nummer 1 des Urlaubs. Es sollten noch aberhunderte folgen
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Chris, auf Flickr
So konnte es weitergehen
Ich hatte zwar ursprünglich noch überlegt, Abends noch mal Milchstraßenfotos zu machen... Aber der Schlaf hat mich dann einfach übermannt...
Insofern sollte es dann am nächsten Morgen weitergehen. Tagesziel war Salt Lake City auf halben Wege zum eigentlichen Hauptteil dieser Reise: Yellowstone & Grand Tetons.